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Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz für ein Kraftfahrzeug, mit einem Sitzteil und mit einer dem Sitzteil zugeordneten Rückenlehne, die eine dem Sitzteil zugewandte Nutzfläche aufweist, und mit einer ansteuerbaren Einrichtung zum Verändern einer Kontur der Nutzfläche, wobei sich die Nutzfläche in einem Nichtgebrauchszustand der Einrichtung zumindest im Wesentlichen flächig erstreckt und in einem Gebrauchszustand der Einrichtung zumindest eine durch die Einrichtung bewirkte, vorstehende Auswölbung aufweist.
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Fahrzeugsitze der eingangs genannten Art sind aus dem Stand der Technik bereits bekannt. So offenbart die Gebrauchsmusterschrift
DE 20 2017 103 162 einen gattungsgemäßen Fahrzeugsitz mit einer Einrichtung, die zumindest ein in den Fahrzeugsitz integrierbares Luftkissen, das zur Konturverstellung einer Nutzfläche einer Rückenlehne des Fahrzeugsitzes mit Luft befüllbar und entlüftbar ist, und mit zumindest einem Stützelement, auf welchem das zumindest eine Luftkissen angeordnet ist. Weiterhin ist aus der Patentschrift
DE 10 2012 013 106 B4 ein gattungsgemäßer Fahrzeugsitz bekannt, der eine Massagevorrichtung zur Rückenmassage aufweist, die als Teil der Rückenlehne mit einer Mehrzahl von jeweils einem Bereich des Rückens eines Insassen ansprechenden Massageelementen ausgebildet ist, welche beidseits des Wirbelsäulenanlagenbereichs der Rückenlehne angeordnet sind.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen verbesserten Fahrzeugsitz zu schaffen, der dem Benutzer ein Training insbesondere zur Dehnung seiner Brustmuskulatur und/oder zur Stärkung seiner Rückenmuskulatur ermöglicht.
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Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch einen Fahrzeugsitz mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Dieser hat den Vorteil, dass dem Benutzer eine Trainingsrolle, insbesondere Pilatesrolle, bei Bedarf bereitstellbar ist, mithilfe derer der Benutzer ein Training zur Stärkung insbesondere seine Rückenmuskulatur durchführen kann. Ist ein den Fahrzeugsitz aufweisendes Kraftfahrzeug als autonom fahrendes Kraftfahrzeug ausgebildet, kann es sich bei dem Fahrzeugsitz auch um den Fahrersitz handeln, der in Zeiten, in welchen das Kraftfahrzeug autonom fährt, das Training ermöglichen kann. Ansonsten handelt es sich bei dem Fahrzeugsitz insbesondere um einen Beifahrersitz einer beliebigen Fahrzeugsitzreihe des Kraftfahrzeugs. Der erfindungsgemäße Fahrzeugsitz zeichnet sich dadurch aus, dass die Auswölbung als ein Zylindersegment geformt ist, das sich mittig über die Nutzfläche in Längserstreckung der Rückenlehne von einem dem Sitzteil zugewandten Endbereich zumindest bis zu einem einer Kopfstütze zugewandten Endbereich der Rückenlehne, optional bis in die Kopfstütze, erstreckt. Das Zylindersegment ist somit mittig und damit in dem Wirbelsäulenanlagenbereich der Rückenlehne angeordnet und erstreckt sich in Längserstreckung der Rückenlehne und somit in Längserstreckung der Wirbelsäule eines Benutzers des Fahrzeugsitzes bei bestimmungsgemäßer Verwendung. Dadurch, dass die Auswölbung als ein Zylindersegment geformt ist, steht sie konvex von der Nutzfläche vor oder verformt die Nutzfläche konvex und bildet somit einen Abschnitt einer Rolle, insbesondere Pilatesrolle, ab, die der Benutzer für das genannte Training nutzen kann.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung weist die Einrichtung einen ansteuerbaren Aktuator zum Verbringen der Einrichtung von dem Nichtgebrauchszustand in den Gebrauchszustand und/oder andersherum auf. Durch den Aktuator ist somit eine automatisierte Einstellung der Rückenlehne zum Beginn eines Trainings oder zum Ende eines Trainings ermöglicht. Dadurch ergibt sich ein hoher Benutzungskomfort. Bevorzugt ist auch der Rückenlehne selbst ein Aktuator zum Verstellen der Rückenlehne zugeordnet, wobei der der Rückenlehne zugeordnete Aktuator bevorzugt derart betrieben wird, dass er die Rückenlehne relativ zu der Einrichtung derart verlagert, dass die grundsätzliche Sitzposition des Benutzers aufrecht erhalten bleibt, wenn die Einrichtung von dem Nicht-Gebrauchszustand in den Gebrauchszustand oder andersherum verbracht wird. Wird die Einrichtung somit beispielsweise in den Nicht-Gebrauchszustand gefahren, so wird die Rückenlehne gleichzeitig nach hinten beziehungsweise von dem Benutzer weg verschwenkt, sodass der Benutzer in derselben Position sitzen bleibt, jedoch Freiraum an den Schultern zur Durchführung des Trainings gewinnt. Insbesondere ist hierzu ein Steuergerät vorgesehen, das speziell dazu hergerichtet ist, die beiden Aktuatoren, wie obenstehend beschrieben, anzusteuern. Vorzugsweise ist die Einrichtung derart ausgebildet, dass sie im Gebrauchszustand keilförmig von der übrigen Rückenlehne vorsteht, wobei die Höhe der Keilform in Richtung der Kopfstütze hin zunimmt. Dadurch wird erreicht, dass beim Verbringen der Einrichtung in den Gebrauchszustand die Hüftposition des Benutzers beziehungsweise die Sitzposition auf dem Sitzteil des Fahrzeugsitzes aufrecht erhalten beziehungsweise gleich bleibt.
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Weiterhin ist bevorzugt vorgesehen, dass die Einrichtung ein durch den Aktuator verlagerbares Formelement aufweist, und dass das Formelement als einstückiges Zylindersegment geformt ist. Das Formelement ist somit durch den Aktuator von einer zurückgezogenen Position, in welcher die Nutzfläche sich im Wesentlichen flächig erstreckt, in die vorgeschobene Gebrauchsposition verlagerbar, insbesondere verschiebbar, in welcher das Formelement die Auswölbung in der Nutzfläche ausbildet. Durch die einstückige Ausbildung des Zylindersegments wird die Teilezahl reduziert und eine durchgehende Pilatesrolle für den Benutzer geboten. Das Formelement ist beispielsweise aus einem Hartschaum oder Weichschaum, insbesondere aus einem Pilatesschaum beziehungsweise einem Schaummaterial, wie es auch in Pilatesrollen eingesetzt wird, gefertigt.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung weist die Einrichtung ein durch den Aktuator verformbares Mehrteilelement auf, das in dem Nichtgebrauchszustand in einer Vertiefung oder Aussparung der Rückenlehne einliegt und in dem Gebrauchszustand der Einrichtung zum Zylindersegment geformt ist und von der Vertiefung oder der Aussparung vorsteht. Durch den Einsatz des Mehrteilelements ergibt sich der Vorteil, dass nicht nur die Position des die Auswölbung bewirkenden Elements durch den Aktuator verändert wird, sondern auch dessen Formgestalt, wodurch sich eine vorteilhafte Anpassung des Mehrteilelement im Nichtgebrauchszustand an die Rückenlehne sowie im Gebrauchszustand ergibt. So kann das Mehrteilelement beispielsweise im Nichtgebrauchszustand flach in der Rückenlehne liegen und im Gebrauchszustand das Zylindersegment ausbildend gewölbt sein. Durch eine vorteilhafte gelenkige Verbindung der Einzelteile des Mehrteilelement miteinander ergibt sich eine automatisierte und einfache Verformung von dem Zylindersegment in den Nichtgebrauchszustand und andersherum.
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Gemäß einer ersten Ausführungsform sind benachbarte Einzelteile des Mehrteilelements bevorzugt durch jeweils ein Dreh- oder Schwenkgelenk, beispielsweise ein Filmscharnier, miteinander verbunden. Gemäß einer zweiten Ausführungsform sind die Einzelteile durch ein mehrteiliges Getriebe miteinander verbunden, wodurch beim Verformen des Mehrteilelement mehr Freiheitsgrade zur Verfügung stehen können und eine gezielte Zwangsführung der Einzelteile von der Gebrauchsposition in die Nichtgebrauchsposition und andersherum realisierbar ist.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist bevorzugt vorgesehen, dass die Einrichtung einen Zylinder, insbesondere eine Rolle, aufweist, der beziehungsweise die durch den Aktuator verdrehbar um eine außermittig liegende Drehachse des Zylinders ist, um in einer ersten Drehstellung die Auswölbung zu bilden und in einer zweiten Drehstellung die Auswölbung insbesondere vollständig zu entfernen. Der Zylinder ist somit in der Art einer Exzenters ausgebildet, sodass der der Nutzfläche zugewandte Abschnitt des Zylinders in Abhängigkeit von seiner Drehstellung weiter oder weniger weit von der Nutzfläche vorsteht oder vollständig hinter die Nutzfläche zurückgezogen liegt. Durch das Verdrehen des Zylinders ist somit eine einfache Einstellung des Gebrauchszustands und des Nichtgebrauchszustands ermöglicht. Bei dem Zylinder kann es sich um einen Kreiszylinder handeln, vorzugsweise handelt es sich um einen im Querschnitt asymmetrisch ausgebildeten Zylinder, um die Höhe der Auswölbung auf geringem Bauraum zu maximieren. So weist beispielsweise eine Zylinderhälfte - im Querschnitt gesehen - einen kleineren Radius auf als die verbleibende Zylinderhälfte, sodass die Drehachse gemäß dem kleineren Radius besonders nahe zu der Nutzfläche anordenbar ist, und sodass bei einem anschließenden Verdrehen des Zylinders um 180° die Zylinderhälfte mit dem größeren Radius der Nutzfläche zugeordnet ist und maximal weit die Auswölbung vorschiebt. Optional ist vorgesehen, dass der Zylinder durch den Aktuator zusätzlich auch translatorisch verschiebbar ist, um die Auswölbung zu vergrößern oder zu verkleinern.
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Gemäß einer bevorzugen Weiterbildung der Erfindung ist der Aktuator als elektromotorischer, elektromagnetischer, pneumatischer und/oder hydraulischer Aktuator ausgebildet. Dadurch ergibt sich eine einfache Integration des Aktuators in den Fahrzeugsitz beziehungsweise in das System eines Kraftfahrzeugs.
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Weiterhin ist bevorzugt vorgesehen, dass der Aktuator zumindest eine Pumpeneinrichtung und ein durch die Pumpeneinrichtung befüllbares und entlüftbares Luftkissen aufweist. Das Luftkissen ist beispielsweise dem Formelement zugeordnet, um dieses aus seiner Aussparung der Rückenlehne über die Nutzfläche hinaus vorzudrängen, wenn es befüllt wird. Auch ist es denkbar, dass das Luftkissen selbst das Formelement bildet, sodass durch Aufblasen des Formelements, dieses seine Benutzungsform beziehungsweise Zylindersegmentform erhält. Insbesondere weist der Aktuator mehrere befüllbare und entlüftbare Luftkissen auf, die sich entlang des Zylindersegments erstrecken, um diese von dem Nichtgebrauchszustand in den Gebrauchszustand zu verbringen und andersherum. Dadurch kann auch eine Anpassung der Zylindersegmentkontur in der Längserstreckung des Zylindersegments an unterschiedliche Benutzer oder Verwendungs- und Einsatzzwecke erfolgen. Ist die Einrichtung im Gebrauchszustand keilförmig ausgebildet, wie obenstehend bereits erwähnt, so bilden die befüllbaren und entlüftbaren Luftkissen bevorzugt ebenfalls im Gebrauchszustand eine Keilform mit einem großen Hub im Bereich der Schultern oder der Kopfstütze und mit einem kleinen Hub im Bereich der Hüfte. Der Hub im Bereich der Hüfte ist dabei derart gewählt, dass die Hüfte beim Verbringen der Einrichtung in die Gebrauchsstellung nicht verschoben, sondern lediglich gestützt wird.
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Gemäß bevorzugten Weiterbildung der Erfindung weist die Rückenlehne, insbesondere zumindest in einem Schulterbereich, beidseitig jeweils eine Seitenwange auf, die zumindest abschnittsweise verschwenkbar ist. Im Normalbetrieb des Fahrzeugsitzes hilft die Seitenwange, die Stabilität für den Benutzer das Fahrzeugsitzes während der Fahrt zu erhöhen. Wird die Trainingsfunktion aktiviert, die Einrichtung also von dem Nichtgebrauchszustand in den Gebrauchszustand überführt, sind die Seitenwangen nach außen verschwenkbar oder verschwenkt, sodass mehr Raum für den Schulterbereich des Benutzers zur Verfügung steht, wodurch das Training verbessert wird.
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Insbesondere ist der Aktuator oder ein weiterer Aktuator dazu ausgebildet, die jeweilige Seitenwange in die nach außen geschwenkte Freigabeposition zu verschwenken beziehungsweise zu verbringen, wenn die Einrichtung in die Gebrauchsposition verbracht ist oder wird. Dadurch wird der Fahrzeugsitz beziehungsweise die Rückenlehne des Fahrzeugsitzes insgesamt bei Bedarf in einen Trainingsmodus verbracht, indem zum einen die Seitenwange nach außen verschwenkt und zum anderen die Auswölbung geformt ist.
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Im Folgenden soll die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert werden. Dazu zeigen
- 1 einen vorteilhaften Fahrzeugsitz für ein nicht näher dargestelltes Kraftfahrzeug in einer Seitenansicht,
- 2 den Fahrzeugsitz in einer perspektivischen Darstellung,
- 3A und 3B eine Querschnittsdarstellung des Fahrzeugsitzes in unterschiedlichen Betriebszuständen,
- 4 ein zweites Ausführungsbeispiel des Fahrzeugsitzes in der Querschnittsdarstellung,
- 5 ein drittes Ausführungsbeispiels des Fahrzeugsitzes in einer Querschnittsdarstellung,
- 6A und 6B ein viertes Ausführungsbeispiel des Fahrzeugsitzes in unterschiedlichen Betriebszuständen,
- 7A und 7B ein fünftes Ausführungsbeispiel des Fahrzeugsitzes in unterschiedlichen Betriebszuständen,
- 8A und 8B ein sechstes Ausführungsbeispiels des Fahrzeugsitzes in unterschiedlichen Betriebszuständen,
- 9A und 9B ein siebtes Ausführungsbeispiel des Fahrzeugsitzes in unterschiedlichen Betriebszuständen,
- 10A bis 10C ein achtes Ausführungsbeispiel des Fahrzeugsitzes in unterschiedlichen Betriebszuständen,
- 11 ein neuntes Ausführungsbeispiel des Fahrzeugsitzes in einer Längsschnittdarstellung,
- 12A bis 12C ein zehntes Ausführungsbeispiel das Fahrzeugsitzes in unterschiedlichen Darstellungen,
- 13A und 13B ein elftes Ausführungsbeispiel des Fahrzeugsitzes und
- 14A und 14B ein zwölftes Ausführungsbeispiel des Fahrzeugsitzes.
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1 zeigt in einer vereinfachten Seitenansicht einen vorteilhaften Fahrzeugsitz 1 mit einer Person 2, die den Fahrzeugsitz 1 benutzt. Der Fahrzeugsitz 1 weist ein Sitzteil 3 auf, das beispielsweise auf einem Fahrzeugboden verschiebbar gelagert ist, sowie eine dem Sitzteil 3 zugeordnete Rückenlehne 4, die an ihrem unteren Ende an dem Sitzteil 3 um eine bei bestimmungsgemäßem Gebrauch horizontal ausgerichtete Achse verschwenkbar gelagert ist, sodass das von dem Sitzteil 3 abgewandte Ende der Rückenlehne 4, an welchem insbesondere eine Kopfstütze 5 befestigt ist, beispielsweise von der in 1 gezeigten aufgerichteten Nutzposition in eine nach hinten verschwenkte Liegeposition oder Ruheposition verschwenkbar ist, wie durch Pfeile 6 in 1 angezeigt.
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Die Rückenlehne 4 weist eine dem Sitzteil 3 zugewandte Nutzfläche 7 auf. Bei der Nutzfläche 7 handelt es sich um die Fläche, gegen welche sich die Person 2 bei der Verwendung der Rückenlehne 4 anlehnen kann oder anlehnt. Die Nutzfläche 7 ist im Wesentlichen flächig ausgebildet, also zumindest im Wesentlichen ohne spürbare Erhebungen oder Vertiefungen für die Person 2, um den Benutzungskomfort der Rückenlehne 4 zu optimieren. Dabei kann die Nutzfläche insgesamt konkav ausgebildet sein, sodass sich auch ein vorteilhafter Halt für die Person 2 auf dem Fahrzeugsitz 1 im Fahrbetrieb eines den Fahrzeugsitz 1 aufweisenden Kraftfahrzeugs ergibt. Insbesondere ist die Nutzfläche 7 zumindest im Querschnitt der Rückenlehne 4, wie weiter unten näher gezeigt, insgesamt konkav ausgebildet. Dazu weist die Rückenlehne 4 insbesondere Seitenwangen 8 auf, die von der Rückenlehne 4 in Richtung des Sitzteils 3, also nach vorne, vorstehen.
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2 zeigt eine perspektivische Darstellung des Fahrzeugsitzes 1, ohne die Person 2. In der Rückenlehne 4 ist eine Aussparung 9 ausgebildet, die sich in etwa von dem unteren Ende der Rückenlehne 4 bis zu dem oberen Ende nahe zu der Kopfstütze 5 erstreckt. Die Aussparung 9 erschreckt sich somit in Längserstreckung der Rückenlehne 4 und ist dabei außerdem mittig in der Rückenlehne 4, also in dem Bereich der Rückenlehne 4 angeordnet, welcher bei bestimmungsgemäßem Gebrauch der Wirbelsäule der Person 2 gegenüberliegt, sich also entlang der Wirbelsäule 2 erstreckt.
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In der Aussparung 9 ist eine Einrichtung 10 angeordnet, die dazu ausgebildet ist, in dem in 2 gezeigten Nichtgebrauchszustand zumindest im Wesentlichen vollständig innerhalb der Aussparung 9 zu liegen, sodass die Nutzfläche 7 sich im Wesentlichen flächig erstreckt und den Benutzungskomfort für den Fahrer beziehungsweise den Benutzer 2 im Normalbetrieb nicht beeinträchtigt.
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Weiterhin ist die Einrichtung 10 dazu ausgebildet, in ihrem Gebrauchszustand eine Auswölbung 11 in der Rückenlehne 4 zu bilden, die von der Nutzfläche 7 der Rückenlehne 4 in Richtung des Sitzteils 3 vorsteht.
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3A und 3B zeigen zur weiteren Erläuterung jeweils einen Querschnitt durch die Rückenlehne 4 gemäß der Linie A-A aus 2. Die Rückenlehne 4 weist einen von der Nutzfläche 7 abgewandten Träger 12 auf, der eine Polsterung 13 trägt. Über die Polsterung 13 erstreckt sich ein Textilelement oder Gewebeelement 14, dessen freie, von der Polsterung 13 abgewandte Oberfläche, die Nutzfläche 7 bildet. Das Gewebeelement 14 erstreckt sich somit auch über die Aussparung 9 hinweg. Das Textilgewebe 14 ist auch beispielhaft abschnittsweise in 2 gezeigt zum besseren Verständnis.
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Die Einrichtung 10 weist gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ein Formelement 15 auf, das vorliegend kreiszylindersegmentförmig ausgebildet ist und sich in Längserstreckung der Rückenlehne 4 beziehungsweise der Aussparung 9 axial erstreckt. Das Formelement 15 bildet dabei einen oder nahezu einen Halbkreis im Querschnitt aus, sodass das Formelement 15 eine flache Rückseite 16 und eine konvex ausgebildete Vorderseite 17 aufweist, die der Nutzfläche 7 beziehungsweise dem Gewebeelement 14 zugewandt ist.
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In dem in 3A gezeigten Nichtgebrauchszustand liegt das Formelement 15 vollständig innerhalb der Aussparung 9, sodass das Gewebeelement 14 sich flächig entlang der Rückenlehne 4 erstreckt. Dem Formelement 15 ist ein Aktuator 18 zugeordnet. Der Aktuator 18 ist dazu ausgebildet, das Formelement 15 von der Nichtgebrauchsposition gemäß 3A in die Gebrauchsposition, wie sie beispielhaft in 3B gezeigt ist, zu verschieben. In die Gebrauchsposition ist das Formelement 15 so weit in Richtung des Textilgewebes 14 geschoben, dass es dieses verformt, sodass eine Auswölbung 19 in der Nutzfläche 7 entsteht, die von der übrigen Nutzfläche 7 vorsteht beziehungsweise sich von dieser erhebt. Aufgrund der vorteilhaften Form des Formelements 15 entsteht somit eine sich in Längserstreckung der Rückenlehne 4 mittig in der Rückenlehne 4 erstreckende rollenförmige Erhebung, die für die Person 2 in der Art einer Trainingsrolle 20, insbesondere Pilatesrolle, wirkt. Die Trainingsrolle 20 liegt dabei auf Höhe oder verläuft parallel zu der Wirbelsäule der Person 2, sodass die Person mithilfe des Formelements 15 Übungen zum Trainieren der Rückenmuskulatur durchführen kann. Insbesondere ist die Größe oder Höhe der Erhebung, die durch das Formelement 15 in der Nutzfläche 7 erzeugt wird, von dem Benutzer einstellbar, um beispielsweise das Trainingsziel zu variieren.
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Insbesondere ist das Formelement 15 aus einem Material gefertigt, das härter ist als das Material der Polsterung 13, um einen gewünschten Trainingseffekt zu erzielen.
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4 zeigt in einer weiteren Querschnittsdarstellung gemäß der Linie A-A ein zweites Ausführungsbeispiel des Fahrzeugsitzes 1, das sich von dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel dadurch unterscheidet, dass nicht das Formelement 15 durch einen Aktuator 18 verschoben wird, sondern dass stattdessen die Polsterung 8 als ansteuerbare Luftpolsterung ausgebildet ist, die im Normalfall, wie beispielsweise in 3A gezeigt, ein größeres Volumen aufweist, als im Gebrauchszustand, wie er in 4 gezeigt ist. In diesem Gebrauchszustand ist aufgrund des reduzierten Volumens der Polsterung 8, das beispielsweise mithilfe einer Vakuumpumpe in der Polsterung 8 erreichbar ist, die Nutzseite 7 so weit in Richtung des Trägers 12 verlagert, dass das Formelement 15 bereichsweise von der Rückenlehne 4 in Richtung des Sitzteils 3 vorsteht und die Auswölbung 19 bildet. Es ergibt sich dadurch für den Benutzer der zuvor bereits erläuterte Vorteil. Während der Aktuator 18 im vorhergehenden Beispiel insbesondere als elektromotorischer, oder elektromagnetischer Aktuator ausgebildet ist, ist im Ausführungsbeispiel von 4 der Aktuator 18 somit beispielsweise als Vakuumpumpe ausgebildet oder als Druckpumpe, die zum Aussaugen der Polsterung 8 für den Gebrauchszustand oder zum Aufblasen der Polsterung 8 für den Nichtgebrauchszustand eingerichtet ist.
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5 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel des Fahrzeugsitzes 1 in einer weiteren Querschnittsdarstellung gemäß der Linie A-A aus 2, das sich von den vorhergehenden Ausführungsbeispielen unterscheidet, dass zusätzlich zur Einstellbarkeit der Auswölbung 19 durch die Einrichtung 10 nunmehr auch die Seitenwangen 8 verschwenkbar an der Rückenlehne 4 beziehungsweise an dem Träger 12 der Rückenlehne 4 gelagert sind, sodass sie von der in 5 gezeigten Gebrauchsposition in eine nach außen verschwenkte Nichtgebrauchsposition verschwenkbar sind, in welcher die Seitenwangen 8 insbesondere die ebene Nutzfläche 7 möglichst stufenfrei weiterführen. Dadurch wird dem Benutzer in der Pilatesfunktion mehr Raum im Schulterbereich und an den Seiten geboten, durch welche das Training vereinfacht und verbessert wird.
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6A und 6B zeigen ein viertes Ausführungsbeispiel des Fahrzeugsitzes 1, ebenfalls in einer Querschnittsdarstellung gemäß der Linie A-A. Im Unterschied zu den vorhergehenden Ausführungsbeispielen ist das Formelement nunmehr nicht als Zylindersegment ausgebildet, sondern als zumindest im Wesentlichen vollständiger Zylinder 21. Der Zylinder 21 bildet somit eine Rolle und ist drehbar gelagert um eine Drehachse, die sich parallel zur geometrischen Rotationsachse des Zylinders 21 erstreckt, jedoch beabstandet zu dieser liegt. Dadurch ist der Zylinder 21 in der Art eines Exzenters eingerichtet. Im Nichtgebrauchszustand, wie in 6A gezeigt, liegt der Zylinder 21 derart, dass der Zylinderabschnitt mit dem größeren Radius zur Drehachse von der Nutzfläche 7 abgewandt ist. Im Gebrauchszustand, wie in 6B gezeigt, nachdem der Zylinder 21 um 180° gedreht wurde, wie durch einen Pfeil 22 in 6A angezeigt, liegt der Zylinderabschnitt mit dem größeren Radius der Nutzfläche 7 zugewandt, wobei die Drehachse derart nahe zu der Nutzfläche 7 angeordnet ist, dass in dem Gebrauchszustand der Zylinder 21 bereichsweise das Textilgewebe 14 verformt und die Auswölbung 19 beziehungsweise die Trainingsrolle 20 ausbildet. Bei dem Aktuator 18 handelt es sich in diesem Fall insbesondere um einen elektromotorischen Aktuator, der direkt oder durch ein Getriebe mit dem Zylinder 21 zu dessen Verdrehung gekoppelt ist.
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7A und 7B zeigen ein fünftes Ausführungsbeispiel des Fahrzeugsitzes 1, das sich von dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel dadurch unterscheidet, dass sich die Einrichtung 10 auch bis in die Kopfstütze 5 erstreckt. In diesem Fall sind beispielhaft zwei Formelemente 15 vorhanden, wobei das eine in der Aussparung 9 der Rückenlehne 4 liegt, und das andere in einer entsprechenden Aussparung der Kopfstütze 5. Der Aktuator 18 ist in diesem Fall dazu ausgebildet, beide Formelemente 15 zu verschwenken. Dabei sind die Formelement 15 an ihren voneinander abgewandten Enden jeweils durch ein Gelenk 23 veschwenkbar an der Rückenlehne 4 beziehungsweise an der Kopfstütze 5 gelagert. In dem Gebrauchszustand des Fahrzeugsitzes 1 beziehungsweise der Einrichtung 10 sind die Formelemente 15 durch den Aktuator 18, wie in 7B gezeigt, in Richtung des Sitzteils 3 derart weit verschwenkt, dass sie sich zumindest bereichsweise von der ansonsten flächigen Nutzfläche 7 erheben und dadurch die Trainingsrolle 20 ausbilden.
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8A und 8B zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel, insbesondere der Einrichtung 10, das die Ausbildung und insbesondere das Formelement 15 betrifft. Gemäß dem Ausführungsbeispiel von 8A und 8B ist das Formelement 15 mehrteilig, also als Mehrteilelement 24 ausgebildet. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird das Zylindersegment durch zwei Einzelsegmentteile 25 gebildet, die jeweils ein Zylindermantelsegment ausbilden und an ihren einer zugewandten Enden, im Querschnitt gesehen, durch ein Gelenk 26 miteinander gekoppelt sind. Der Aktuator 18 weist ein Luftkissen oder zumindest ein Luftkissen 27 auf sowie eine Pumpeneinrichtung 28 zum Befüllen und Entlüften des Luftkissens 27. Im Nichtgebrauchszustand liegen die Einzelsegmentteile 25 auf dem Luftkissen 27 auf und sind aufgespreizt, sodass sie besonders flach in einer Ebene liegen. Wird der Aktuator 18 dazu angesteuert, das Luftkissen 27 mittels der Pumpeneinrichtung 28 aufzublasen, wie in 8B gezeigt, werden die Einzelsegmentteile 25 im Bereich ihres Drehgelenks 26 angehoben, wobei ihre freiliegenden Enden an dem Träger 12 gelenkig gelagert sind, sodass die Einzelsegmentteile 25 durch das mittige Anheben in das Zylindersegment geformt werden, wie in 8B gezeigt.
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9A und 9B zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel des Formelements 15, das sich von dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel dadurch unterscheidet, dass das Mehrteilelement 24 zum einen mehr, vorliegend vier Einzelsegmentteile 25 aufweist, die im Gebrauchszustand jedoch das gleiche oder nahezu das gleiche Zylindersegment wie in dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel ausbilden, jedoch nicht durch ein Luftkissen 27 in den Gebrauchszustand überführbar sind, sondern mithilfe eines Spannbandes 29. Das Spannband 29 ist beispielsweise ein Gummiband oder dergleichen, das zwischen den außenliegenden Einzelsegmentteilen 25 verläuft und im Nichtgebrauchszustand eine Zugkraft auf diese ausübt. Der Zugkraft kann beispielsweise durch einen externen Aktuator 18 entgegengewirkt werden, wenn dieser im Nichtgebrauchszustand das Spannband 29 mit der Zugkraft beaufschlagt und der Spannkraft beziehungsweise der Elastizität des Spannbands 29 entgegenwirkt, wie in 9A gezeigt. Das Spannband 29 unterstützt dann das Verbringen der Einzelsegmentteile 25 in die in 9B gezeigte Gebrauchsposition, in welcher die Einzelsegmentteile 25 das Zylindersegment beziehungsweise die Trainingsrolle 20 ausbilden. Auch hier sind die benachbarten Einzelsegmentteile 25 bevorzugt durch jeweils ein Drehgelenk 26 miteinander verbunden.
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10A bis 10C zeigen ein achtes Ausführungsbeispiel, das sich von dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel dadurch unterscheidet, dass zwei Einzelsegmentteile 25 des zweiteiligen Mehrteilelements 24 nicht kreissegmentmantelförmig, sondern kreissegmentförmig, und zwar viertelkreissegmentförmig ausgebildet sind. Dabei liegen die Einzelsegmentteile 25 derart einander zugeordnet, dass sie im Nichtgebrauchszustand mit ihren gekrümmten Außenseiten derart einander zugewandt sind, dass zwei gerade Längsseiten auf einer gemeinsamen Linie liegen. Die Einzelsegmentteile 25 sind dabei an einem von dieser Linie entfernten und in 10A bis 10C obenliegenden Ende durch jeweils ein Drehgelenk 26 an der Rückenlehne 4 verschwenkbar gelagert. Durch den in diesem Fall insbesondere elektromotorisch ausgebildeten Aktuator 18 sind die Einzelsegmentteile 25 verschwenkbar, wobei sie in entgegengesetzte Richtung verschwenkt werden, wie in 10B durch Pfeile angezeigt. Im in 10C gezeigten Gebrauchszustand liegen die Einzelsegmentteile 25 dann derart zueinander, dass die gekrümmten Außenseiten zusammen eine gekrümmte Mantelfläche des Mehrteilsegments 24 ausbilden, sodass dieses das Zylindersegment darstellt, das nunmehr von den Drehgelenken 26 vorsteht und in diesem Zustand insbesondere auch von der Vorderseite der Polsterung 8 vorsteht, um die Nutzfläche 7 mit der Auswölbung 19 zu versehen.
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11 zeigt ein neuntes Ausführungsbeispiel des Fahrzeugsitzes, wobei in 11 der Fahrzeugsitz in einer vereinfachen Längsschnittdarstellung auf Höhe der Einrichtung 10 gezeigt ist. In diesem Ausführungsbeispiel ist das Formelement 15 in seiner Rückseite mit einer Vielzahl von parallel zueinander angeordneten und quer zur Längserstreckung des Formelements 15 ausgerichteten Schlitzen 30 versehen, von denen vorliegend aus Übersichtlichkeitsgründen nur wenige mit Bezugszeichen versehen sind. Außerdem ist auch in diesem Ausführungsbeispiel ein Formelement 15 der Kopfstütze 5 zugeordnet. Beiden Formelementen 15 ist dabei jeweils wenigstens ein Luftkissen 27 zugeordnet, durch welches das jeweilige Formelement 15 in den Gebrauchszustand verbringbar ist. Optional ist jedem Luftkissen 27 eine eigene Pumpeneinrichtung 28 zum Befüllen und Entlüften des Luftkissens 27 zugeordnet. Alternativ sind zumindest mehreren der Luftkissen 27 eine gemeinsame Pumpeneinrichtung 28 zugeordnet.
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Der von der Nutzfläche 7 abgewandten Rückseite des Formelements 15 ist insbesondere ein Stützelement 31 zugeordnet, an welchem sich die Luftkissen 27 abstützen.
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Durch die Schlitze 30 wird dem Formelement 15 eine erhöhte Flexibilität verliehen. Insbesondere wird das Formelement 15 durch ein Drahtgestell 32 unterstützt, von dem jeweils eine Querstrebe in einer der Aussparungen 30 einliegt. Optional wirken die Luftkissen 27 der Rückenlehne 4 direkt mit dem Drahtgestell zusammen, um das Formelement 15 zu bewegen.
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12A bis 12C zeigen ein zehntes Ausführungsbeispiel des Fahrzeugsitzes 1, das sich von dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel dadurch unterscheidet, dass sich in Längserstreckung der Rückenlehne 4 oder der Kopfstütze 5 erstreckende Formelement 15 als Luftkissen 27 ausgebildet ist. Im Nichtgebrauchszustand ist das jeweilige Luftkissen 27 entlüftet oder vakuumiert, sodass es nicht von der Nutzfläche 7 vorsteht. Wird es jedoch durch den jeweiligen Aktuator 18 mit Luft befüllt und aufgeblasen, so steht es von der Nutzfläche 7 vor, wie in 12A beispielhaft durch gestrichelte Linien gezeigt. Dabei ist vorliegend vorgesehen, dass zumindest das Luftkissen 27, das der Rückenlehne 4 zugeordnet ist, einen in Längserstreckung vom unteren Ende zum oberen Ende der Rückenlehne 4 vergrößernden Querschnitt aufweist, sodass das Luftkissen 27 der Rückenlehne 4 im Längsschnitt gesehen keilförmig ausgebildet ist. Dadurch ergibt sich, dass beim Aufblasen des Luftkissens 27 am oberen, der Kopfstütze 5 zugewandten Ende ein größerer Hub beziehungsweise eine größere Auswölbung 19 bewirkt wird, die ein Vorverlagern des Oberkörpers des Benutzers und damit ein zusätzliches Generieren von Freiraum für die Schulterblätter des Benutzers bewirkt. Im mittleren Abschnitt des keilförmigen Luftkissens 27 wird ein mittlerer Hub bewirkt, der eine ebene, harte Anlage für die Wirbelsäule bietet. Im untersten Abschnitt wird ein kleiner Hub generiert, der zur harten Anlage der Hüfte des Benutzers an der Trainingsrolle 20 dient.
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12B und 12C zeigen unterschiedliche Ausführungsbeispiele des keilförmigen Luftkissens 27. Gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel von 12B ist das keilförmige Luftkissen 27 stufenfrei ausgebildet, weist also eine gerade verlaufende, der Nutzfläche zugeordnete Oberfläche 33 auf. Dabei ist das Luftkissen 27 insbesondere durch Querschotts 34 in mehrere Abschnitte in Längserstreckung unterteilt, um insbesondere unterschiedliche Härtegrade des Luftkissens 27, insbesondere wie zuvor beschrieben, zu erreichen.
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In dem zweiten Ausführungsbeispiel gemäß 12C wird die Keilform durch Stufen oder Sprünge zwischen den benachbarten Luftkissenbereichen, die durch die Querschotts 34 voneinander getrennt sind, gebildet.
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13A und 13B zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel des Fahrzeugsitzes 1, wobei in 13A und 13B lediglich Getriebe 35 gezeigt sind, die zum Verlagern des jeweiligen Formelements 15 dienen. Im Unterschied zu den zuvor beschriebenen Drehgelenken 26 bieten die Getriebe 35 neben einer Schwenkbewegung auch eine translatorische Bewegung beziehungsweise ein Verschieben des jeweiligen Formelements 15 oder des jeweiligen Einzelsegmentteils 25. Gemäß dem Ausführungsbeispiel von 13 sind die Getriebe 35 als Parallelogrammgetriebe ausgebildet, die durch ein Verschwenken ihrer Parallelogrammachsen ein Aufstellen oder Absenken eines Formelements oder Einzelsegmentteils 25 erlauben.
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Auch 14A und 14B zeigen jeweils ein Ausführungsbeispiel des Getriebes 35, in 14A in abgesenkter Stellung und in 14B in aufgestellter Stellung, wobei im Unterschied zu dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel das Parallelogrammgetriebe mehrere Zwischen-Querstreben aufweist, wodurch die Robustheit des Getriebes 35 erhöht wird. Das Getriebe 35 gemäß Ausführungsbeispiel von 14 dient insbesondere zum Verlagern eines einzelnen Formelements 15, das sich zumindest im Wesentlichen über die Längserstreckung der Rückenlehne 4 erstreckt. Die Getriebe 35 aus dem Ausführungsbeispiel von 13 dienen bevorzugt zum Verlagern von Einzelsegmentteilen 25 eines Mehrteilelements.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Fahrzeugsitz
- 2
- Person
- 3
- Sitzteil
- 4
- Rückenlehne
- 5
- Kopfstütze
- 6
- Pfeil
- 7
- Nutzfläche
- 8
- Seitenwange
- 9
- Aussparung
- 10
- Einrichtung
- 11
- Auswölbung
- 12
- Träger
- 13
- Polsterung
- 14
- Gewebeelement
- 15
- Formelement
- 16
- Rückseite
- 17
- Vorderseite
- 18
- Aktuator
- 19
- Auswölbung
- 20
- Trainingsrolle
- 21
- Zylinder
- 22
- Pfeil
- 23
- Gelenk
- 24
- Mehrteilelement
- 25
- Einzelsegmentteile
- 26
- Gelenk
- 27
- Luftkissen
- 28
- Pumpeneinrichtung
- 29
- Spannband
- 30
- Schlitz
- 31
- Stützelement
- 32
- Drahtgestell
- 33
- Oberfläche
- 34
- Querschott
- 35
- Getriebe
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202017103162 [0002]
- DE 102012013106 B4 [0002]