DE102021204731A1 - Vorrichtung zum Bilden von Fluidbarrieren für Verkehrsmittel und/oder Personen und Verfahren zum Unterstützten von Verkehrsmitteln umfassend automatisierte Transportsysteme beim Befahren von Straßenabschnitten und/oder -bereichen - Google Patents

Vorrichtung zum Bilden von Fluidbarrieren für Verkehrsmittel und/oder Personen und Verfahren zum Unterstützten von Verkehrsmitteln umfassend automatisierte Transportsysteme beim Befahren von Straßenabschnitten und/oder -bereichen Download PDF

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    • G08GTRAFFIC CONTROL SYSTEMS
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    • G08G1/09Arrangements for giving variable traffic instructions
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05BSPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
    • B05B17/00Apparatus for spraying or atomising liquids or other fluent materials, not covered by the preceding groups
    • B05B17/08Fountains
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Abstract

Vorrichtung zum Bilden von Fluidbarrieren (10, 20, 30) für Verkehrsmittel (1) und/oder Personen (2) umfassend wenigstens ein Fluidaustrittsteil (11), das eingerichtet ist, einen Durchfluss eines Fluids (3) zu regeln und/oder zu steuern und durch Regeln und/oder Steuern das Fluid (3) in die Höhe zu pressen und damit die Fluidbarriere (10, 20, 30) zu bilden; wenigstens ein Signalübertragungsmodul (13), das eingerichtet ist, das Fluidaustrittsteil (11) mit dem Verkehrsmittel (1) Signal übertagend zu verbinden und das Fluidaustrittsteil (11, 12) in Abhängigkeit eines Herannahens des Verkehrsmittels (1) oder der Person (2) an das Fluidaustrittsteil (11) zu regeln und/oder zu steuern.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bilden von Fluidbarrieren für Verkehrsmittel und/oder Personen und ein Verfahren zum Unterstützten von Verkehrsmitteln umfassend automatisierte Transportsysteme beim Befahren von Straßenabschnitten und/oder -bereichen.
  • Die nachfolgenden Definitionen gelten für den gesamten Inhalt dieser Offenbarung.
  • Automatisierte Transportsysteme, abgekürzt ATS, bieten unbemannten, automatisierten Transfer von Ausrüstung, Gepäck, Personen, Informationen oder Ressourcen von Punkt zu Punkt mit minimalem Eingriff. ATS umfassen People Mover, Shuttles, Robotertaxi, Taxi-Drohne, Lkw, Busse, Züge, Metros, Baustellenfahrzeuge, Muldenkipper, Schiffe und Flugzeuge. ATS sind in Industriezonen und in öffentlichen Gebieten, zum Beispiel in urbanen Bereichen, mit unterschiedlichen Automatisierungsstufen bis hin zu vollautonom einsetzbar. ATS können miteinander verbundene Fahrzeugflotten bilden, die zum Beispiel einem Unternehmen gehören, um einen bestimmten Bedarf, beispielsweise Personennahverkehr, systematisch zu bedienen, beispielsweise mit Intermodalität, das heißt mit allen anderen Transportmoden, Interoperabilität, das heißt mit Fahrzeugen von jedem beliebigen Hersteller, und Integrität in Transportnetzwerke. ATS können Schnittstellen mit Unternehmensdatenmanagementsystemen umfassen, beispielsweise Schnittstellen zu Enterprise-Resource-Planning Systemen. Die Automatisierung oder Autonomie des Fahrzeugs kann ein Bestandteil eines größeren vernetzten Systems autonomer und teilautonomer Tätigkeiten sein mit dem Ziel, geschäftliche oder organisatorische Ziele wie den Transport einer Person von einem Startpunkt zu einem Zielpunkt oder die Zustellung der Post zu erreichen.
  • ATS können auf getrennte Fahrspuren angewiesen sein zur Vereinfachung von Vorschriften und Technologien. Mit der im Stand der Technik bekannten aktuellen Technologieentwicklung und der Anpassung von Regularisierungen umfassend Homologation von Fahrzeugen kann ATS im Mischbetrieb mit anderen Verkehrsteilnehmern wie Fußgängern, Radfahrern oder manuell angetriebenen Fahrzeugen eingesetzt werden. Zusammen mit anderen, traditionellen Verkehrsmitteln teilen sie die Konsequenz, dass das Teilen der Straße mit anderen Verkehrsteilnehmern Auswirkungen auf die Leistungsfähigkeit des Systems hat. Da ATS automatisiert sind, haben sie zudem einen gewissen Nachteil, dass ihre Auslegung in Richtung Sicherheit zu Missbrauch durch andere Verkehrsteilnehmer führen kann, die absichtlich auf die Straße laufen und damit ein hartes Bremsen autonomer Fahrzeuge riskieren oder die Straße blockieren.
  • Städteplaner nutzen zunehmend „Shared Space“ -Designs, die einen offenen Straßenbereich fördern, in dem sich der Verkehr selbst organisieren muss. Da diese Räume permanent zwischen den Verkehrsteilnehmern ausgehandelt werden und ihren eigenen Regeln folgen, sind diese Räume nur schwer mit ATS-Fahrzeugen zu befahren und erzwingen so die Nutzung sehr niedriger Geschwindigkeiten.
  • Für Darstellungen unterschiedlicher Art werden Wasservorhänge als Projektionsflächen verwendet. Beispielsweise soll im Harbor-Tunnel, Sydney, ein Wasservorhang mit einem darauf projiziertem Stoppschild Autofahrer von der Einfahrt in den Tunnel abhalten. Der Wasservorhang soll besonders zu hohe LKWs stoppen, die trotz ausgiebiger Beschilderung durch den niedrigen Tunnel fahren wollen. Da das Stoppschild die ganze Straßenbreite einnimmt und Autofahrer, um vorwärts zu kommen, durch den Wasservorhang mit dem Stoppschild fahren müssen, wird es viel eher wahrgenommen als Schilder auf der Seite der Straße. In Sicherheitstrainings für Fahrer werden Springbrunnen-Vorhänge verwendet, um Hindernisse nachzuahmen, die der Fahrer beim Aufprall auf den Prüfling schadlos ausweichen muss. Wasservorhänge werden auch innerhalb der Attraktionen von Themen-/Vergnügungsparks genutzt.
  • Die EP 2 904 297 B1 offenbart eine Fluidsteuerventil-und-Aktuatoreinrichtung umfassend ein Kommunikationsmodul, das eingerichtet ist zur Ermöglichung einer Kommunikation von durch einen Ventilaktuator über ein Netzwerk gesendeter und empfangener Information zum Betreiben einer Ausrüstung an einem Energie effizienten Betriebspunkt.
  • Aufgabe der Erfindung war es, wie automatisierte/autonome Transportsysteme mit guter Performance, Sicherheit und/oder verbesserter Performance von bestehenden Nahverkehrssystemen in Bereichen mit hoher Verkehrsdichte, beispielsweise mit hohem Radfahrer- und Fußgängeraufkommen, eingesetzt werden können.
  • Die Gegenstände der Ansprüche 1 und 11 lösen jeweils diese Aufgabe.
  • Nach einem Aspekt stellt die Erfindung eine Vorrichtung bereit zum Bilden von Fluidbarrieren für Verkehrsmittel und/oder Personen. Die Vorrichtung umfasst
    • • wenigstens ein Fluidaustrittsteil, das eingerichtet ist, einen Durchfluss eines Fluids zu regeln und/oder zu steuern und durch Regeln und/oder Steuern das Fluid in die Höhe zu pressen und damit die Fluidbarriere zu bilden;
    • • wenigstens ein Signalübertragungsmodul, das eingerichtet ist, das Fluidaustrittsteil mit dem Verkehrsmittel Signal übertagend zu verbinden und das Fluidaustrittsteil in Abhängigkeit eines Herannahens des Verkehrsmittels oder der Person an das Fluidaustrittsteil zu regeln und/oder zu steuern.
  • Nach einem weiteren Aspekt stellt die Erfindung ein Verfahren bereit zum Unterstützten von Verkehrsmitteln umfassend automatisierte Transportsysteme beim Befahren von Straßenabschnitten und/oder -bereichen, die von Verkehrsteilnehmer überquert werden. Es werden Fluidbarrieren gebildet, mittels denen die Straßenabschnitte von den Verkehrsmitteln ohne Gefährdung der Verkehrsteilnehmer überquert werden. Zur Durchführung des Verfahrens wird eine erfindungsgemäße Vorrichtung verwendet.
  • Damit wird insbesondere die Sicherheit von ungeschützten Verkehrsteilnehmern, auch vulnerable road users genannt, abgekürzt VRU, verbessert.
  • Nach einem Aspekt ist das Verfahren computerimplementiert.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Definitionen, den Unteransprüchen, den Zeichnungen und der Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele.
  • Die Fluidbarriere umfasst einen Wasservorhang oder eine Wasserfontäne. Die Fluidbarriere kann verschiedene Formen annehmen, beispielsweise Fensterform, Bogenform, die Form eines Verkehrsschildes, beispielsweise die Form eines Halteschildes oder einer Informationstafel. Im Beispiel des Halteschildes stellt die Fluidbarriere ein Hydroschild dar.
  • Das Verkehrsmittel ist beispielsweise ein automatisiertes Transportsystem, beispielsweise ein Personen-Shuttle, oder ein Verkehrsmittel des öffentlichen Personenverkehrs, beispielsweise des öffentlichen Personennahverkehrs, abgekürzt ÖPNV.
  • Das wenigstens eine Fluidaustrittsteil oder die mehreren Fluidaustrittsteile dienen der Absperrung und/oder der Regelung und/oder der Steuerung eines Durchflusses von Fluiden. Das Fluidaustrittsteil kann eine Öffnung, beispielsweise ein Loch im Boden, sein, aus der das Fluid austreten kann, beispielsweise unter Druck durch Pumpen mit variabler Leistung. Nach einem Aspekt ist das Fluidaustrittsteil eine Düse, beispielsweise eine Hochdruckdüse, eine Zerstäuberdüse, Nebeldüse, eine Hohlkegeldüse, eine Vollkegeldüse oder eine Flachstrahldüse. Die Düse kann beispielsweise in einer Leitung oder einer Austrittsöffnung einer Leitung, beispielsweise eines Rohres, angeordnet sein.
  • Das Fluid ist nach einem Aspekt Wasser. Nach einem Aspekt tritt das Wasser aus dem oder den Fluidaustrittsteilen zerstäubt aus. Wasser kann, beispielsweise mittels entsprechenden Leitungen, beispielsweise Rohrleitungen, aus öffentlichen Wasserleitungsnetzen, Seen, Flüssen, Meeren oder großen Wasserbecken, beispielsweise Wassertanks, bezogen werden und, beispielsweise mittels Pumpen, zu dem oder den Fluidaustrittsteilen befördert werden. Mit einer Pumpenleistung von 30KW können beispielsweise Fluidbarrieren bis 30m Höhe mit einer großen Wassermenge realisiert werden.
  • Das Signalübertragungsmodul basiert nach einem Aspekt auf Funktechnologie oder auf optischer Signalübertragung. Nach einem Aspekt ist die Signalübertragung bidirektional. Nach einem Aspekt ist das Signalübertragungsmodul ein WLAN-Kommunikationsmodul oder ein V2X-Kommunikationsmodul.
  • In Abhängigkeit eines Herannahens des Verkehrsmittels bedeutet beispielsweise, dass die Fluidbarriere erst dann, oder zumindest Teile der Fluidbarriere erst dann voll ausgebildet werden, wenn das Verkehrsmittel einen Mindestabstand zu dem oder den Fluidaustrittsteilen unterschritten hat.
  • Nach einem weiteren Aspekt ist der Sensor Signal übertragend mit einer Pumpe zur Förderung des Fluids verbunden. Bei hohen Windgeschwindigkeiten kann damit der Druck des Fluiddurchflusses erhöht werden. Damit wird die Windrobustheit der Fluidbarriere erhöht.
  • Nach einem Aspekt ist das Fluid eine Salzlösung, beispielsweise eine Kochsalzlösung mit einem Gefrierpunkt von -21°C. Damit wird die Fluidbarriere vorteilhafterweise frostbeständig.
  • Nach einem weiteren Aspekt umfasst die Vorrichtung einen Temperatursensor, beispielsweise einen bodennah angeordneten Temperatursensor. Falls die von dem Temperatursensor gemessene Umgebungstemperatur unterhalb des Gefrierpunktes des Fluids liegt, wird die Fluidbarriere nach einem Aspekt nicht gebildet.
  • Nach einem anderen Aspekt, nämlich für den Fall, dass das Fluid eine Salzlösung ist, wird in Abhängigkeit der von dem Temperatursensor gemessenen Umgebungstemperatur dem Fluid Salz zugemischt. Dies kann besonders vorteilhaft erfolgen, wenn das oder die Fluidaustrittsteile Wegeventile sind. Damit kann eine Frostbeständigkeit erreicht werden.
  • Nach einem weiteren Aspekt ist das Fluidaustrittsteil ein bodennah integriertes Ventil. Das Ventil ist eingerichtet, einen Durchfluss des Fluids zu regeln und/oder zu steuern. Die Vorrichtung umfasst wenigstens einen Aktuator, der eingerichtet ist, durch Regeln und/oder Steuern des Ventils das Fluid in die Höhe zu pressen und damit die Fluidbarriere zu bilden. Das Signalübertragungsmodul ist eingerichtet, den Aktuator mit dem Verkehrsmittel Signal übertagend zu verbinden und den Aktuator in Abhängigkeit eines Herannahens des Verkehrsmittels oder der Person an das Ventil zu regeln und/oder zu steuern.
  • Das oder die Ventile sind nach einem Aspekt der Erfindung motorisch, beispielsweise elektromotorisch, oder magnetisch, beispielsweise elektromagnetisch, betätigte Ventile. Das oder die Ventile umfassen beispielsweise Rückschlagventile, Druckventile, Drosselventile oder Wegeventile. Die Wasserbewegung ist vom Boden weg in die Höhe. Nach einem Aspekt ist das oder sind die Ventile im Boden integriert, beispielsweise in der Fahrbahn oder in einem Fußgängerweg, Fußgängerüberweg.
  • Der Aktuator ist ein entsprechender Ventilaktuator, der ein Öffnen und Schließen des oder der Ventile regelt und/oder steuert. Beispielsweise ist der Aktuator ein elektromotorischer oder ein elektromagnetischer Ventilaktuator. Nach einem Aspekt ist jedem Ventil ein Aktuator zugeordnet.
  • Nach einem weiteren Aspekt der Erfindung umfasst die Vorrichtung wenigstens einen Sensor zur Messung von Windgeschwindigkeiten. Der Sensor ist nach einem Aspekt Signal übertragend mit dem Fluidaustrittsteil oder dem Aktuator verbunden. Der Durchfluss des Fluids durch das oder die Fluidaustrittsteile, beispielsweise die Ventile, kann damit in Abhängigkeit der gemessenen Windgeschwindigkeit geregelt und/oder gesteuert werden. Damit ist die Fluidbarriere auch windbeständig.
  • Nach einem Aspekt regelt und/oder steuert ein Fahrsystem des Verkehrsmittels mittels des Signalübertragungsmoduls das Fluidaustrittsteil oder den Aktuator. Beispielsweise steuert das Fahrsystem des Verkehrsmittels das Fluidaustrittsteil oder den Aktuator erst dann an, wenn der Mindestabstand unterschritten ist und sich im Bereich des Fluidaustrittsteils oder der Fluidaustrittsteile oder des oder der Ventile beispielsweise ein Fußgänger aufhält, der die Fahrbahn des Verkehrsmittels quert. Nach einem Aspekt ist für jedes Fluidaustrittsteil oder Ventil jeweils ein Aktuator und ein Signalübertragungsmodul vorgesehen.
  • Nach einem Aspekt umfasst die Vorrichtung mehrere der der Fluidaustrittsteils, beispielsweise Ventile, und/oder Aktuatoren, wobei mittels des Signalübertragungsmoduls die Fluidaustrittsteile sequentiell ansteuerbar sind. Beim Herannahen eines automatisiertes Transportsystem oder eines ÖPNV-Fahrzeuges kann durch die sequentielle Aktivierung der Fluidbarriere oder Teilen der Fluidbarriere eine Warnkaskade an Personen gebildet werden, sich beim Überqueren der Straße zu beeilen und die Straße verlassen, um nicht nass oder zwischen Fluidbarrieren eingeklemmt zu werden. Beispielsweise werden Wassertröfchen und/oder Höhen von Wasserfontänen sequentiell aktiviert.
  • Ist eine Person noch zwischen Fluidbarrieren eingeklemmt, werden diese nach einem Aspekt von Umfelderfassungssensoren des automatisierten Transportsystems erkannt und mittels des Signalübertragungsmoduls ein Abschnitt der Fluidbarriere geöffnet, durch den die Person sich aus ihrer Einklemmung befreien und die Straße verlassen kann.
  • Nach einem weiteren Aspekt umfasst die Vorrichtung wenigstens einen weiteren Sensor, beispielsweise einen Drucksensor, Ultraschallsensor oder einen Kamerasensor, der eingerichtet ist, die Aktivierung eines bestimmten Abschnittes der Fluidbarriere vorübergehend zu unterdrücken, wenn anwesende Personen, beispielsweise Fußgänger, von dem Sensor detektiert wurden. Damit wird vermieden, dass der Fußgänger von der Fluidbarriere nass gemacht wird.
  • Nach einem weiteren Aspekt sind mittels des Signalübertragungsmoduls unterschiedliche Höhen der Fluidbarriere oder für Teile der Fluidbarriere einstellbar. Damit können Wassereffekte beim Durchfahren des Verkehrsmittels durch einen bestimmten Bereich verändert werden. Wenn sich das Verkehrsmittel, das die Fluidbarriere aktiviert hat, von dem entsprechenden Bereich wieder entfernt, kann damit die Fluidbarriere auch wieder sequentiell deaktiviert werden.
  • Nach einem weiteren Aspekt umfasst die Vorrichtung wenigstens eine mit dem wenigstens einen Aktuator und/oder dem Signalübertragungsmodul Signal übertragend verbindbare Leuchtquelle. Die Leuchtquelle ist eingerichtet, einen Lichteffekt auf die Fluidbarriere zu erzeugen. Dadurch, dass die Leuchtquelle Signal übertragend mit dem Signalübertragungsmodul verbunden ist, können die Lichteffekte in Abhängigkeit des Herannahens des Verkehrsmittels sequentiell variiert werden. Damit können auch Warnkaskaden basierend auf Lichteffekten realisiert werden.
  • Nach einem Aspekt ist die Leuchtquelle eine ein- oder mehrfarbige Lichtquelle, welche beispielsweise in der Nähe der Düsen oder innerhalb der Leitungen angebracht ist, beispielsweise in Form einer oder mehrerer LEDs. Durch die Lichtquelle können auch farbliche Fluidbarriere realisiert werden.
  • Nach einem weiteren Aspekt ist die Leuchtquelle eine Beleuchtungseinrichtung eines Projektors. Beispielsweise projiziert der Projektor das Bild eines Verkehrsschilds auf die Fluidbarriere, beispielsweise das Bild eines Halteschildes. Damit wird ein Hydro-Halteschild gebildet. Der Projektor kann auch ein Bild von einer Informationstafel auf die Fluidbarriere projizieren.
  • Der Projektor ist beispielsweise ein Laserprojektor. Die Projektion kann eine Rückprojektion oder eine Aufprojektion sein.
  • Nach einem Aspekt bildet die Vorrichtung beim Herannahen des Verkehrsmittels an Personen, die an einer Haltestelle auf das Verkehrsmittels warten oder beabsichtigen, die Straße zu überqueren, eine dynamische Fluidbarriere mit Lichteffekten. In Vorwärtsfahrtrichtung wird in einem ersten Bereich vor dem Verkehrsmittel eine erste Fluidbarriere mit einer ersten Höhe, beispielsweise bis zu 1m, beispielsweise im Bereich von 30cm bis 80cm, aktiviert. Der erste Bereich erstreckt sich auch zu einem relativ geringeren Anteil in Rückwärtsfahrtrichtung. In einem zweiten Bereich, der sich vor dem ersten Bereich erstreckt, wird eine zweite Fluidbarriere mit einer zweiten Höhe, die kleiner als die erste Höhe ist, beispielsweise im rechts offenen Bereich von 15cm bis 30cm, aktiviert. In Rückwärtsfahrtrichtung wird in einem dritten Bereich, der sich hinter dem ersten Bereich erstreckt, eine dritte Fluidbarriere mit einer dritten Höhe, die kleiner als die erste Höhe ist, beispielsweise im Bereich von 10cm bis 30cm, aktiviert. Im Zusammenspiel mit dem Signalübertragungsmodul kann damit in Abhängigkeit des Herannahens des Verkehrsmittels an die Personen und beim Durchqueren des Verkehrsmittels des Bereiches, in dem sich die Personen aufhalten, eine Warnkaskade gebildet werden. Die unterschiedlichen Höhen der Fluidbarrieren codieren dabei eine Kritikalität, wobei der Bereich mit der höchsten Höhe die größte Kritikalität aufweist. Nach einem weiteren Aspekt werden die jeweiligen Bereich farblich codiert. Die erste Fluidbarriere wird von der Leuchtquelle beispielsweise mit rotem Licht angestrahlt. Die zweite Fluidbarriere wird von der Leuchtquelle beispielsweise mit gelbem Licht angestrahlt. Die dritte Fluidbarriere wird von der Leuchtquelle beispielsweise mit grünem Licht angestrahlt. Die Kritikalität nimmt von rot zu gelb zu grün ab.
  • Nach einem weiteren Aspekt sind an einem Haltepunkt des Verkehrsmittels auf die Fluidbarriere Informationen umfassend Ankunftszeit des Verkehrsmittels und/oder Angaben für die Personen betreffend das Erreichen eines weiteren Verkehrsmittels an einem nächsten Haltepunkt projizierbar. Damit wird ein mit dem Verkehrsmittel Signal übertragendes Hydro-Anzeigeelement bereitgestellt, das die an einer Haltestelle wartenden Personen über Ankunftszeit und/oder Fahrpläne automatisierte Transportsysteme oder ÖPNV-Fahrzeugen informiert.
  • Nach einem weiteren Aspekt sind mittels des Signalübertragungsmoduls Fluideffekte und/oder Lichteffekte der Fluidbarriere variabel. Variabel bezieht sich auf die Art der Darstellung, umfassend variable Höhen von Fluidbarrieren und/oder variable Lichteffekte, und/oder auf die Dauer der Darstellung. Beispielsweise können damit temporäre und/oder permanente Fluidbarrieren gebildet werden. Permanente Fluidbarrieren sind beispielsweise vorteilhaft im Kontext von Hydro-Anzeigeelementen für Ankunftszeiten und Fahrpläne der Verkehrsmittel. Mittels temporären Fluidbarrieren kann auf temporäre Veränderungen in der Verkehrsführung reagiert werden, beispielsweise bei Straßensperrungen oder Bauarbeiten.
  • Nach einem weiteren Aspekt ist das Signalübertragungsmodul eingerichtet, das Fluidaustrittsteil oder den Aktuator mit einem automatisierten Transportsystem Signal übertagend zu verbinden und das Fluidaustrittsteil oder den Aktuator in Abhängigkeit eines Herannahens des automatisierten Transportsystems an das Fluidaustrittsteil oder das Ventil zu regeln und/oder zu steuern.
  • Nach einem weiteren Aspekt ist mittels des Signalübertragungsmoduls die Fluidbarriere von wenigstens einem Rettungsfahrzeug auslösbar und mittels der Fluidbarriere ist von den Personen eine Rettungsgasse für das Rettungsfahrzeug bildbar. Damit können Rettungsdienste schneller bereitgestellt werden.
  • Nach einem weiteren Aspekt sind mittels der Fluidbarriere temporär abgetrennte Fahrspuren bildbar. Der Einsatz einer wasserbasierten Barriere ermöglicht den städtebaulich verträglichen Einsatz temporär abgetrennter Spuren. Diese ermöglichen den Einsatz automatisierter Transportsysteme mit guter Performance und Sicherheit oder die Verbesserung der Performance von bestehenden Nahverkehrssystemen, insbesondere in Bereichen mit hohem Radfahrer- und Fußgängeraufkommen.
  • Nach einem Aspekt der Erfindung dienen die Fluidbarrieren als Designelemente. Im Falle von temporären Fluidbarrieren können die Designelemente abgestellt werden, wenn sie nicht mehr benötigt werden. Die Designelemente können mittels der Leuchtquellen auch beleuchtet werden.
  • Weitere, im Bereich der Erfindung liegende Effekt der Fluidbarrieren sind eine Abkühlung von urbanen Bereichen und ein Auswaschen von schädlichen, beispielsweise durch Fahrzeugemission verursachte, Luftpartikeln.
  • Für Lieferanten und/oder Hersteller der Verkehrsmittel stellt die Erfindung eine Lösung zur Sicherstellung der Performance, insbesondere in überfüllten Bereichen, bereit. Die Vorrichtung bildet nach einem Aspekt die Fluidbarriere derart, dass Sensoren des Fahrsystems des Verkehrsmittels nicht beeinträchtigt werden.
  • Für Kunden umfassend Städteplaner hat die Erfindung den Vorteil, dass offene/Shared Space Layouts beibehalten werde können. Ferner können die Fluidbarrieren das Mikroklima verbessern. Außerdem sind die Fluidbarrieren optisch ansprechend und anpassbar an den Stil einer Stadt. Die Fluidbarrieren können beispielsweise nicht wie Hecken zertrampelt werden.
  • Für Fußgänger und weitere ungeschützte Verkehrsteilnehmer verbessert die Erfindung die Sicherheit. Der Kontakt mit der Fluidbarriere ist harmlos.
  • Die Erfindung wird in den folgenden Ausführungsbeispielen verdeutlicht. Es zeigen:
    • 1 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
    • 2 ein Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße Aktivierung von erfindungsgemäßen Fluidbarrieren und
    • 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße Aktivierung von erfindungsgemäßen Fluidbarrieren.
  • In den Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche oder funktionsähnliche Bezugsteile. Übersichtshalber werden in den einzelnen Figuren nur die jeweils relevanten Bezugsteile hervorgehoben.
  • In 1 ist ein Fluidaustrittsteil 11, beispielsweise ein Ventil, beispielsweise ein Drosselventil oder ein Wegeventil, in einer Fahrbahn eines Verkehrsmittels 1 integriert. Das Verkehrsmittel 1 ist beispielsweise ein Stadtbus eines öffentlichen Personennahverkehrs. Ein Durchfluss eines Fluids 3 durch das Fluidaustrittsteil 11 wird einem Aktuator 12, beispielsweise einem elektronischen Ventilaktuator, geregelt und/oder gesteuert. Der Aktuator 12 wird mittels eines Signalübertragungsmoduls 13, beispielsweise eines Kommunikationsmoduls eines vehicle-to-everything-Kommunikationsnetzwerks, Signal übertragend mit dem Verkehrsmittel 1, beispielsweise mit einem Fahrsystem des Verkehrsmittels 1 oder einem Signalübertragungsmodul 13 des Verkehrsmittels 1, beispielsweise einem vehicle-to-everything-Kommunikationsmodul des Verkehrsmittels 1, verbunden. In Abhängigkeit des Herannahens des Verkehrsmittels 1 an am Straßenrand angeordnete Personen 2 aktiviert das Verkehrsmittels 1 mittels des Signalübertragungsmoduls 13 den Aktuator 12. Der Aktuator 12 regelt und/oder steuert dann das Fluidaustrittsteil 11 derart, dass das Fluid von der Fahrbahn in die Höhe gepresst wird und eine Fluidbarriere 10 mit einer Höhe H1 gebildet wird.
  • Im Ausführungsbeispiel der 1 ist zusätzlich eine Leuchtquelle 14, beispielsweise ein Laserprojektor, Signal übertragend mit dem Signalübertragungsmodul 13 verbunden. Mittels der Leuchtquelle 14 werden Lichteffekte, beispielsweise Bilder und/oder Farben, auf die Fluidbarriere 10 projiziert.
  • Das Fluid 3 wird beispielsweise aus einem Fluidspeicher 5 über Leitungen 4 zu dem Fluidaustrittsteil 11 mittels einer Pumpe 6 befördert. Der Fluidspeicher 5 kann unterirdisch sein oder ein künstliches oder natürliches oberirdisches Wasserreservoir sein, beispielsweise ein Wassertank oder ein See oder ein Fluss. Das Fluid 3 kann auch aus einem öffentlichen Wasserversorgungsnetz befördert werden.
  • Das Fluid 3 ist beispielsweise Wasser mit zugegebenem Kochsalz. Damit wird eine frostbeständige Fluidbarriere 10 realisiert.
  • 2 zeigt eine dynamische Aktivierung von Fluidbarrieren 10, 20, 30 mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung. An einer Querungsanlage 9, beispielsweise einem Fußgängerüberweg, stehen Personen 2. Ein automatisiertes Transportsystem 8, beispielsweise ein People Mover oder ein Personenshuttle, nähert sich der Querungsanlage 9, um diese zu durchfahren.
  • In Vorwärtsfahrtrichtung des automatisierten Transportsystems 8 wird in einem ersten Bereich vor dem automatisierten Transportsystem eine erste Fluidbarriere 10 mit einer ersten Höhe H1, beispielsweise bis zu 1m, beispielsweise im Bereich von 30cm bis 80cm, aktiviert. In Vorwärtsfahrtrichtung erstreckt sich der erste Bereich beispielsweise über einen Sensorerfassungsbereich 15 des automatisierten Transportsystems 8. Der erste Bereich erstreckt sich auch zu einem relativ geringeren Anteil in Rückwärtsfahrtrichtung. In einem zweiten Bereich, der sich vor dem ersten Bereich erstreckt, wird eine zweite Fluidbarriere 20 mit einer zweiten Höhe H2, die kleiner als die erste Höhe H1 ist, beispielsweise im rechts offenen Bereich von 15cm bis 30cm, aktiviert. In Rückwärtsfahrtrichtung wird in einem dritten Bereich, der sich hinter dem ersten Bereich erstreckt, eine dritte Fluidbarriere 30 mit einer dritten Höhe H3, die kleiner als die erste Höhe H1 ist, beispielsweise im Bereich von 10cm bis 30cm, aktiviert.
  • Im Zusammenspiel mit dem Signalübertragungsmodul 13 des automatisierten Transportsystems 8 und dem Signalübertragungsmodul 13 der Vorrichtung wird in Abhängigkeit des Herannahens des automatisierte Transportsystems 8 an die Personen und beim Durchfahren der Querungsanlage 9 durch das automatisierten Transportsystem 8 eine Warnkaskade gebildet. Die unterschiedlichen Höhen H1, H2, H3 der Fluidbarrieren 10, 20, 30 codieren dabei eine Kritikalität, wobei der Bereich mit der höchsten Höhe die größte Kritikalität aufweist.
  • 3 zeigt eine weitere dynamische Aktivierung der Fluidbarrieren 10, 20, 30 aus 2 mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung. An einem Haltepunkt 7, beispielsweise einer Haltstelle des automatisierten Transportsystems 8, stehen Personen 2. Das automatisierte Transportsystem 8 nähert sich dem Haltepunkt 7. Beim Annähern werden die Fluidbarrieren 10, 20, 30 entsprechend 2 aktiviert.
  • Zusätzlich zu 2 werden in 3 die jeweiligen Bereiche farblich codiert. Die erste Fluidbarriere 10 wird von dem Leuchtquelle 14 der Vorrichtung beispielsweise mit rotem Licht angestrahlt. Die zweite Fluidbarriere 20 wird von der Leuchtquelle 14 beispielsweise mit gelbem Licht angestrahlt. Die dritte Fluidbarriere 30 wird von der Leuchtquelle 14 beispielsweise mit grünem Licht angestrahlt. Die Kritikalität nimmt von rot zu gelb zu grün ab.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Verkehrsmittel
    2
    Person
    3
    Fluid
    4
    Leitung
    5
    Fluidspeicher
    6
    Pumpe
    7
    Haltepunkt
    8
    automatisiertes Transportsystem
    9
    Querungsanlage
    10
    Fluidbarriere
    20
    Fluidbarriere
    30
    Fluidbarriere
    40
    Fluideffekte
    H1
    Höhe
    H2
    Höhe
    H3
    Höhe
    11
    Fluidaustrittsteil
    12
    Aktuator
    13
    Signalübertragungsmodul
    14
    Leuchtquelle
    15
    Sensorerfassungsbereich
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 2904297 B1 [0007]

Claims (11)

  1. Vorrichtung zum Bilden von Fluidbarrieren (10, 20, 30) für Verkehrsmittel (1) und/oder Personen (2) umfassend • wenigstens ein Fluidaustrittsteil (11), das eingerichtet ist, einen Durchfluss eines Fluids (3) zu regeln und/oder zu steuern und durch Regeln und/oder Steuern das Fluid (3) in die Höhe zu pressen und damit die Fluidbarriere (10, 20, 30) zu bilden; • wenigstens ein Signalübertragungsmodul (13), das eingerichtet ist, das Fluidaustrittsteil (11) mit dem Verkehrsmittel (1) Signal übertagend zu verbinden und das Fluidaustrittsteil (11, 12) in Abhängigkeit eines Herannahens des Verkehrsmittels (1) oder der Person (2) an das Fluidaustrittsteil (11) zu regeln und/oder zu steuern.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei das Fluidaustrittsteil (11) ein bodennah integriertes Ventil ist, das eingerichtet ist, einen Durchfluss des Fluids (3) zu regeln und/oder zu steuern und die Vorrichtung wenigstens einen Aktuator (12) umfasst, der eingerichtet ist, durch Regeln und/oder Steuern des Ventils das Fluid (3) in die Höhe zu pressen und damit die Fluidbarriere (10, 20, 30) zu bilden, und wobei das Signalübertragungsmodul (13) eingerichtet ist, den Aktuator (12) mit dem Verkehrsmittel (1) Signal übertagend zu verbinden und den Aktuator (12) in Abhängigkeit eines Herannahens des Verkehrsmittels (1) oder der Person (2) an das Ventil zu regeln und/oder zu steuern.
  3. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, umfassend mehrere der Fluidaustrittsteile (11) und/oder Aktuatoren (12), wobei mittels des Signalübertragungsmoduls (13) die Fluidaustrittsteile (11) sequentiell ansteuerbar sind.
  4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei mittels des Signalübertragungsmoduls (13) unterschiedliche Höhen (H1, H2, H3) der Fluidbarriere (10, 20, 30) oder für Teile der Fluidbarriere (10, 20, 30) einstellbar sind.
  5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, umfassend wenigstens eine mit dem wenigstens einen Fluidaustrittsteil (11) und/oder dem wenigstens einen Aktuator (12) und/oder dem Signalübertragungsmodul (13) Signal übertragend verbindbare Leuchtquelle (14), die eingerichtet ist, einen Lichteffekt auf die Fluidbarriere (10, 20, 30) zu erzeugen.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, wobei an einem Haltepunkt (7) des Verkehrsmittels (1) auf die Fluidbarriere (10, 20, 30) Informationen umfassend Ankunftszeit des Verkehrsmittels (1) und/oder Angaben für die Personen (2) betreffend das Erreichen eines weiteren Verkehrsmittels (1) an einem nächsten Haltepunkt (7) projizierbar sind.
  7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei mittels des Signalübertragungsmoduls (13) Fluideffekte und/oder Lichteffekte der Fluidbarriere (10, 20, 30) variabel sind.
  8. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Signalübertragungsmodul (13) eingerichtet ist, das Fluidaustrittsteil (11) und/oder den Aktuator (12) mit einem automatisierten Transportsystem (8) Signal übertagend zu verbinden und das Fluidaustrittsteil (11) und/oder den Aktuator (12) in Abhängigkeit eines Herannahens des automatisierten Transportsystems (8) an das Fluidaustrittsteil (11) zu regeln und/oder zu steuern.
  9. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei mittels des Signalübertragungsmoduls (13) die Fluidbarriere (10, 20, 30) von wenigstens einem Rettungsfahrzeug auslösbar ist und mittels der Fluidbarriere (10, 20, 30) von den Personen (2) eine Rettungsgasse für das Rettungsfahrzeug bildbar ist.
  10. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei mittels der Fluidbarriere (10, 20, 30) temporär abgetrennte Fahrspuren bildbar sind.
  11. Verfahren zum Unterstützten von Verkehrsmitteln (1) umfassend automatisierte Transportsysteme (8) beim Befahren von Straßenabschnitten und/oder -bereichen, die von Verkehrsteilnehmer (2) überquert werden, wobei Fluidbarrieren (10, 20, 30) gebildet werden, mittels denen die Straßenabschnitte von den Verkehrsmitteln (1) ohne Gefährdung der Verkehrsteilnehmer (2) überquert werden, und zur Durchführung des Verfahrens eine Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche verwendet wird.
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