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Die Erfindung betrifft eine Anzeige-Vorrichtung zur Erweiterung eines Infotainmentsystems in einem Kraftfahrzeug sowie ein entsprechendes Verfahren.
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Es ist bekannt Infotainmentsysteme in modernen Kraftfahrzeugen zu verbauen. In den meisten Fällen umfasst ein Infotainmentsystem ein Display in der Mitte des Kraftfahrzeug-Cockpits und ist neben oder als Erweiterung zu einem Kombiinstrument angeordnet. Es ist bekannt, das Infotainmentsystem über Bedieneinheiten am Lenkrad, Sprachbefehle oder per Touch-Eingabe zu bedienen. Die meisten Infotainmentsysteme umfassen ein integriertes HMI. Da sich die Entwicklung der Infotainmentsysteme und damit verbundenen HMI zunehmend am Fahrer orientiert, wird ein Beifahrer immer weiter distanziert. Die Funktion des Infotainmentsystems/Entertainments schränkt sich daher nahezu auf den Fahrer ein. Dem Beifahrer fehlt es an Entertainment Funktionen.
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Die Offenlegungsschrift
DE 10 2004 014 628 A1 betrifft eine Multifunktions-Anzeigevorrichtung für Kraftfahrzeuge mit einer Datenverarbeitungseinrichtung und einem in einem Gehäuseteil aufgenommenen Bildschirmgerät mit einer Displayplatte, die im Bereich der Fahrzeuginsassen zumindest zeitweise sichtbar angeordnet und je nach Abfragebedarf zumindest teilweise abdeckbar ist. Das Bildschirmgerät ist in dem Gehäuseteil aufgenommen und weist im Frontbereich eine in mehrere Positionen verstellbare Abdeckvorrichtung auf, die die Displayplatte teilweise oder ganz freigibt. Nachteilig hierbei ist, dass die Displayplatte von unten her abgedeckt wird, was befestigungstechnisch einfacher umzusetzen ist. Dadurch ist der sichtbare Teil der Displayplatte immer oberhalb der Abdeckung angeordnet, was für einen Insassen weniger komfortabel ist. Ferner kann eine derartige Vorrichtung nicht zum Erweitern eines Entertainmentprogramms für den Beifahrer dienen.
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Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit zu schaffen, ein Infotainmentsystem von einem Fahrer und/oder von einem Beifahrer zu verwenden. Insbesondere soll durch eine Integration des Beifahrers vorzugsweise keine Einbuße für den Fahrer stattfinden und besonders bevorzugt ein Mehrwert für den Fahrer geschaffen werden.
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Gelöst wird diese Aufgabe von einer Anzeige-Vorrichtung zur Erweiterung eines Infotainmentsystems in einem Kraftfahrzeug; mit
- - einer Eingangsschnittstelle zum Empfangen von Wiedergabedaten mit Informationen bezüglich einer mit der Anzeige-Vorrichtung wiedergebenden Ausgabe;
- - einer Recheneinheit zum Bestimmen einer Darstellung der Ausgabe;
- - einem Anzeigeelement, zum Anzeigen der Ausgabe gemäß der bestimmten Darstellung; und
- - einer Blende, die dazu ausgebildet ist eine Relativbewegung zwischen einer ersten Position und einer zweiten Position durchzuführen, wobei die Blende in der ersten Position zumindest abschnittsweise vor und zumindest abschnittsweise über dem Anzeigeelement angeordnet ist und dieses zumindest abschnittsweise verdeckt und in der zweiten Position das Anzeigeelement frei sichtbar ist.
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Ferner wird die obige Aufgabe gelöst durch ein Verfahren zur Erweiterung eines Infotainmentsystems in einem Kraftfahrzeug; mittels einer Anzeige-Vorrichtung wie zuvor definiert, umfassend die Schritte:
- - Empfangen von Wiedergabedaten mit Informationen bezüglich einer mit der Anzeige-Vorrichtung wiedergebenden Ausgabe;
- - Bestimmen einer Darstellung der Ausgabe; und
- - Anzeigen der Ausgabe gemäß der bestimmten Darstellung; wobei die Blende in der ersten Position zumindest abschnittsweise vor und zumindest abschnittsweise über dem Anzeigeelement angeordnet ist und dieses zumindest abschnittsweise verdeckt und in der zweiten Position das Anzeigeelement frei sichtbar ist.
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Durch eine Eingangsschnittstelle kann eine kosteneffiziente Vorrichtung geschaffen werden, die vorzugsweise mit vorhandenen, im Kraftfahrzeug verbauten Systemen, Modulen und Einheiten verwendet werden kann. Insbesondere kann vorgesehen sein Inhalte, die dargestellt werden, zu empfangen, sodass die Anzeige-Vorrichtung technisch einfach in bereits verbaute Systeme integriert werden kann. Eine Eingangsschnittstelle kann dabei kabelgebunden und/oder drahtlos ausgebildet sein und vorzugsweise ein oder mehrere Kommunikationsprotokolle unterstützen. Durch eine Recheneinheit kann für den sichtbaren Abschnitt des Anzeigeelements technisch einfach eine Darstellung der Ausgabe bestimmt werden. Insbesondere kann die Recheneinheit einen Steuerbefehl für das Anzeigeelement bestimmen. Das Anzeigeelement kann ein LCD-Display ein OLED-Display oder ein anderes prinzipiell im Stand der Technik bekanntes Anzeigeelement umfassen. Durch eine Blende kann die Anzeige-Vorrichtung bei Nichtgebrauch durch die Blende geschützt werden, wobei ein kleiner Anzeigebereich für den Fahrer frei bleiben kann. In einer ersten Position ist das Anzeigeelement zumindest abschnittsweise von der Blende verdeckt. In der zweiten Position kann ein Beifahrer einfach am Infotainmentsystem-Programm des Kraftfahrzeugs teilnehmen.
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In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist ein Sensor vorgesehen zum Erfassen von Sensordaten mit Informationen zu einer Position der Blende, wobei die Recheneinheit dazu ausgebildet ist, basierend auf den Sensordaten eine Position der Blende zu ermitteln, und basierend auf der ermittelten Position der Blende eine erste Darstellung der Ausgabe und eine zweite Darstellung der Ausgabe zu bestimmen. Durch einen Sensor kann technisch einfach und zuverlässig die Position der Blende bestimmt werden. Beispielsweise ist ein Helligkeitssensor denkbar, der die sich ändernden Lichtverhältnisse erfasst. Es versteht sich, dass auch einfache mechanische Taster an der Blende Anwendung finden können. Durch eine erste und zweite Darstellung kann ein Inhalt verbessert übermittelt werden.
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In weiterer bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Anzeigeelement in der ersten Position zumindest Abschnittsweise unverdeckt ist, wobei der unverdeckte Teil des Anzeigeelements einen ersten Anzeigebereich für einen Insassen und insbesondere den Fahrer bildet und insbesondere unter der Blende hinausragt. Hierdurch kann die Anzeige-Vorrichtung vorteilhaft verwendet werden, wenn kein Beifahrer vorhanden ist, oder der Beifahrer nicht am Infotainment-Programm teilnehmen möchte. Das Infotainmentsystem kann technisch einfach um einen ersten Anzeigebereich erweitert werden. Es kann eine höchst nutzbare Anzeige-Vorrichtung geschaffen werden, die unabhängig von dem Vorhandensein eines Beifahrers verwendet werden kann.
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In weiterer bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass mittels des ersten Anzeigebereichs gemäß der ersten Darstellung Informationen für den Fahrer, insbesondere in Form von Wettervorhersagen, aktuellen Wetterdaten und/oder Newsfeeds übermittelbar sind; oder dass der Anzeigebereich als Ambientelicht nutzbar ist. Hierdurch können dem Fahrer technisch einfach interessante, aber vorzugsweise nicht unmittelbar zur Steuerung des Kraftfahrzeugs relevante Zusatzinformationen vermittelt werden. Insbesondere kann die Verwendung als Ambientelicht das Wohlbefinden steigern.
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In weiterer bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Blende durch ein Anheben von der ersten in die zweite Position überführbar ist; durch ein Eindrücken von der ersten in die zweite Position überführbar ist, wobei die Blende vorzugsweise einen Gasfeder-Mechanismus umfasst, der die Blende nach dem Eindrücken in die zweite Position überführt; und/oder vorzugsweise per Touch-Eingabe auf dem ersten Anzeigebereich automatisch in die zweite Position überführbar ist. Hierdurch kann die Blende eine vorteilhafte Doppelfunktion erfüllen und den Anzeigebereich definieren sowie den nicht verwendeten Bereich der Anzeigevorrichtung schützen. Es kann eine einfach und insbesondere intuitiv bedienbare Anzeige-Vorrichtung geschaffen werden. Auf einen zusätzlichen Griff oder zusätzliche Bedienelemente zum Ändern der Blendenposition kann vorzugsweise verzichtet werden. Es versteht sich, dass die Anzeige-Vorrichtung und insbesondere die Blende vorzugsweise um entsprechende Aktoren erweitert werden kann, um ein automatisches Ausfahren zu ermöglichen.
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In weiterer bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Blende in der zweiten Position zumindest abschnittsweise in einem Kraftfahrzeuginterieur, insbesondere einer Handschuhfachleiste, aufgenommen ist oder einen Sonnenschutz für das Anzeigeelement bildet. Durch eine Aufnahme der Blende kann die Anzeige-Vorrichtung für den Beifahrer verwendet werden, ohne eine wesentliche Sichtbeeinträchtigung für den Fahrer darzustellen. Die Sicherheit im Straßenverkehr wird erhöht. Durch einen Sonnenschutz kann das Anzeigeelement verbessert abgelesen werden.
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In weiterer bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Anzeigeelement in der zweiten Position unverdeckt ist, wobei das Anzeigeelement einen vollflächigen zweiten Anzeigebereich für einen Insassen und insbesondere den Beifahrer bildet, wobei mittels des zweiten Anzeigebereichs gemäß der zweiten Darstellung Informationen für den Beifahrer, insbesondere in Form von Entertainmentinhalten und/oder Fahrzeuginformationen übermittelbar sind; oder wobei das Anzeigeelement einen Anzeigebereich für den Fahrer und einen Anzeigebereich für den Beifahrer umfasst. Hierdurch kann der Beifahrer einfach am Infotainmentsystem-Programm teilnehmen. Insbesondere kann erreicht werden, dass trotz des Infotainmentsystem-Programms für den Beifahrer keine Anzeige für den Fahrer verkleinert und/oder modifiziert werden muss. Die Sicherheit im Straßenverkehr wird erhöht, da der Fahrer zu jeder Zeit, insbesondere unabhängig vom Infotainmentsystem-Programm für den Beifahrer, alle relevanten Informationen, wie gewohnt, erfassen kann. Durch einen Anzeigebereich für den Fahrer und einen Anzeigebereich für den Beifahrer kann ein hochvariables Anzeigesystem geschaffen werden.
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In weiterer bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Anzeigeelement ein Touchdisplay umfasst, um eine Bedienung vorzugsweise durch den Beifahrer zu ermöglichen. Hierdurch kann eine intuitive Bedienung durch den Beifahrer erfolgen. Insbesondere kann der Beifahrer unabhängig vom Fahrer die Bedienung vornehmen. Zudem kann die Anzeige-Vorrichtung flach gehalten werden, da vorzugsweise keine mechanischen Bedienelemente notwendig sind. Die Anzeige-Vorrichtung und die Blende können mit geringem Bauraumbedarf ausgeführt werden.
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In weiterer bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung umfasst das Verfahren die Schritte:
- - Erfassen von Sensordaten mit Informationen zu einer Position der Blende,
- - Ermitteln einer Position der Blende, basierend auf den Sensordaten; und
- - Bestimmen einer ersten Darstellung der Ausgabe und einer zweiten Darstellung der Ausgabe basierend auf der ermittelten Position der Blende. Durch ein Ermitteln einer ersten und zweiten Darstellung basierend auf der Position der Blende kann eine bevorzugte Darstellung geschaffen werden. Insbesondere kann technisch einfach erreicht werden, die zur Verfügung stehende Fläche des Anzeigeelements zu ermitteln und vorteilhaft zu nutzen.
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Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den übrigen, in den Unteransprüchen genannten Merkmalen.
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Die verschiedenen in dieser Anmeldung genannten Ausführungsformen der Erfindung sind, sofern im Einzelfall nicht anders ausgeführt, mit Vorteil miteinander kombinierbar.
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Ambientelicht oder Ambientebeleuchtung ist eine spezielle Form der Auto-Innenraumbeleuchtung. Sie erzeugt eine bestimmte Atmosphäre innerhalb des Fahrzeugs. Dies geschieht über spezielle Lichteffekte und Farbtöne.
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Ein Touchdisplay, auch Berührbildschirm, früher auch berührungsempfindlicher Bildschirm, Berührungsbildschirm, Tastschirm und/oder Sensorbildschirm genannt, ist insbesondere ein kombiniertes Ein- und Ausgabegerät, bei dem durch Berührung des Bildschirms ein Steuerbefehl übermittelt werden kann, sodass ein technisches Gerät direkt gesteuert werden kann. Die technische Umsetzung der Befehlseingabe ist für den Nutzer gleichsam unsichtbar und erzeugt so den Eindruck einer unmittelbaren Steuerung per Berührungen wie Tippen und/oder Wischen oder dergleichen.
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Eine Mensch-Maschine-Schnittstelle (MMS) oder englisch Human Machine Interface (HMI) beziehungsweise Man Machine Interface (MMI) erlaubt vorzugsweise einem Anwender über das Steuern der Maschine hinaus das Beobachten von Maschinenzuständen und ein Eingreifen in einen Steuerungsprozess. Die Bereitstellung der Informationen („Feedback“) erfolgt entweder über Bedienpulte mit Signallampen, Anzeigefeldern und Tastern oder per Software über ein Visualisierungssystem, das zum Beispiel auf einem Terminal läuft. Ein Fahrerbereich beziehungsweise Cockpit eines Kraftfahrzeugs weist zahlreiche Benutzerschnittstellen auf.
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Eine Handschuhfachleiste ist insbesondere ein Interieur-Teil des Kraftfahrzeugs, das über dem Handschuhfach und zwischen einem Luftausströmer und einer Mittelkonsole angeordnet ist. Es versteht sich, dass je nach Kraftfahrzeug die Handschuhfachleiste auch den Luftausströmer und Teile einer Mittelkonsole umfassen kann.
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Die Erfindung wird nachfolgend in Ausführungsbeispielen anhand der zugehörigen Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
- 1 eine schematische Darstellung einer Anzeige-Vorrichtung zur Erweiterung eines Infotainmentsystems in einem Kraftfahrzeug;
- 2 eine schematische Darstellung einer Anzeige-Vorrichtung mit einer Blende in einer ersten Position;
- 3 eine schematische Darstellung einer Anzeige-Vorrichtung mit einer Blende in einer zweiten Position;
- 4 eine perspektivische schematische Darstellung einer Anzeige-Vorrichtung mit einer Blende in einer ersten Position in einem Kraftfahrzeug;
- 5 eine perspektivische schematische Darstellung einer Anzeige-Vorrichtung mit einer Blende in einer zweiten Position in einem Kraftfahrzeug; und
- 6 eine schematische Darstellung der Schritte eines erfindungsgemäßen Verfahrens.
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1 zeigt eine schematische Darstellung einer Anzeige-Vorrichtung 10 zur Erweiterung eines Infotainmentsystems in einem Kraftfahrzeug. Die Anzeige-Vorrichtung 10 umfasst eine Eingangsschnittstelle 12, eine Recheneinheit 14, ein Anzeigeelement 16 sowie eine Blende 18. Ferner kann ein optionaler Sensor 20 vorgesehen sein.
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Die Eingangsschnittstelle 12 ist dazu ausgebildet, Daten umfassend Wiedergabedaten mit Informationen bezüglich einer mit der Anzeige-Vorrichtung 10 wiederzugebenden Ausgabe zu empfangen. Die Daten können beispielsweise Informationen bezüglich eines Kraftfahrzeugzustands, wie eine Geschwindigkeit oder eine Position umfassen und beispielsweise von einem Tachometer, GPS-Empfänger und/oder Navigationssystem stammen. Ferner können die Daten Sensordaten eines Fahrzeugsensors umfassen, wie ein detektiertes vorausfahrendes Fahrzeug, eine Schilderkennung einer Außentemperatur oder dergleichen.
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Weiterhin können die Daten Zusatzinformationen wie eine Wettervorhersage oder eine Staumeldung umfassen. Insbesondere können die Daten auf Infotainment-Daten wie Multimediainhalte und/oder Daten zum Ansteuern der Anzeige-Vorrichtung 10 als Teil einer Ambiente-Beleuchtung im Kraftfahrzeug umfassen.
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Zudem können die Daten Informationen zu einem ersten und oder zweiten Anzeigebereich des Anzeigeelements 16 umfassen, um eine Ausgabe von Inhalten im ersten Anzeigebereich gemäß einer erste Darstellung und/oder im zweiten Anzeigebereich gemäß einer zweiten Darstellung zu steuern. Zum Empfangen ist die Eingangsschnittstelle 12 vorzugsweise an ein fahrzeuginternes Übertragungsnetz angeschlossen. Ferner kann die Eingangsschnittstelle 12 auch zur drahtlosen Kommunikation ausgebildet sein oder mit einem proprietären, beispielsweise kabelgebundenen, Übertragungsnetz verbunden sein.
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Die Recheneinheit 14 ist dazu ausgebildet, eine Darstellung der Ausgabe zu bestimmen. Ferner kann die Recheneinheit 14 basierend auf den Sensordaten des optionalen Sensors 20 eine Position der Blende 18 ermitteln, und basierend auf der ermittelten Position der Blende 18 die erste Darstellung der Ausgabe und die zweite Darstellung der Ausgabe bestimmen. Die erste Darstellung der Ausgabe und die zweite Darstellung der Ausgabe kann dabei insbesondere von einer Relativposition der Blende 18 zur Anzeige-Vorrichtung 10 abhängig sein.
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Das Anzeigeelement 16 ist zum Anzeigen der Ausgabe gemäß der von der Recheneinheit 14 bestimmten Darstellung ausgebildet. Insbesondere kann das Anzeigeelement 16 mehrere Anzeigebereiche umfassen, wobei die Anzeigebereiche je nach Position der Blende 18 angesteuert beziehungsweise zum Anzeigen verwendet werden können. Das Anzeigeelement 16 kann einen LCD-, oder LED-Bildschirm umfassen und vorzugsweise als Touchdisplay ausgebildet sein.
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Die Blende 18 ist dazu ausgebildet, die Anzeige-Vorrichtung 10 in einer vorbestimmten Positionen zumindest abschnittsweise zu verdecken und zwischen dieser ersten Position und einer zweiten Position, in der die Anzeige-Vorrichtung 10 und insbesondere das Anzeigeelement 16 unverdeckt ist, eine Relativbewegung durchzuführen. Insbesondere kann die Blende 18 mit einer Gasdruck-Feder oder dergleichen wechselwirken, sodass die Blende 18 entlang einer vordefinierten Bahn bewegbar und insbesondere schwenk- beziehungsweise kippbar ist. Es versteht sich, dass die Blende 18 auch die Gasdruck-Feder oder einen anderen Aktor zum automatischen Bewegen der Blende 18 in die erste und/oder zweite Position umfassen kann. Insbesondere kann auch vorgesehen sein, eine automatische Bewegung der Blende 18 zu ermöglichen. Es versteht sich, dass die Blende 18 hierfür entsprechende Aktoren, wie beispielsweise Elektromotoren umfassen kann.
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Der optionale Sensor 20 ist dazu ausgebildet, Sensordaten mit Informationen zu einer Position der Blende 18 zu erfassen. Insbesondere umfassen die Sensordaten Informationen darüber, ob sich die Blende 18 in einer ersten Position befindet, in der sie zumindest teilweise das Anzeigeelement 16 verdeckt, oder in einer zweiten Position befindet, in der das Anzeigeelement 16 im Wesentlichen unverdeckt ist. Der Sensor 20 kann beispielsweise ein Taster sein oder ein Helligkeitssensor. Es versteht sich, dass weitere prinzipiell im Stand der Technik bekannte Sensoren 20 verwendet werden können, um eine Position der Blende 18 zu ermitteln.
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2 zeigt eine schematische Darstellung einer Anzeige-Vorrichtung 10 mit einer Blende 18 in einer ersten Position. Die erste Position befindet sich dabei im Wesentlichen vor dem Anzeigeelement 16, wobei ein unterer Abschnitt des Anzeigeelements 16 unverdeckt ist. In der ersten Position ist das Anzeigeelement 16 folglich nur teilweise von der Blende 18 verdeckt. Der sichtbare Bereich des Anzeigeelements 16 definiert einen ersten Anzeigebereich. Durch den ersten Anzeigebereich kann gemäß der ersten Darstellung eine weitere Anzeige insbesondere für den Fahrer geschaffen werden.
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Mittels dieser weiteren Anzeige können dem Fahrer Informationen, insbesondere in Form von Wettervorhersagen, aktuellen Wetterdaten und/oder Newsfeeds übermittelt werden. Es versteht sich, dass die Anzeige-Vorrichtung 10 und insbesondere die Eingangsschnittstelle 12 zum Empfangen der entsprechenden Daten ausgebildet sind. Alternativ kann die weitere Anzeige auch als Ambientelicht und insbesondere zur Unterstützung eines bereits verbauten Ambientelichtsystems verwendet werden.
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3 zeigt eine schematische Darstellung einer Anzeige-Vorrichtung 10 mit einer Blende 18 in einer zweiten Position. Die zweite Position der Blende 18 befindet sich dabei im Wesentlichen über und/oder hinter der Anzeige-Vorrichtung 10.
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In der zweiten Position ist das Anzeigeelement 16 unverdeckt, sodass vorzugsweise das komplette Anzeigeelement 16 sichtbar ist und gemäß der zweiten Darstellung komplett zur Anzeige verwendet werden kann. Der sichtbare Bereich des Anzeigeelements 16 definiert in dieser zweiten Position einen zweiten Anzeigebereich. Durch den zweiten Anzeigebereich kann eine Anzeige insbesondere für den Beifahrer geschaffen werden.
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Mittels dieser Anzeige können dem Beifahrer Infotainment-Inhalte, wie beispielsweise Filme oder dergleichen übermittelt werden. Der Beifahrer kann ein individuelles Infotainment-Programm erfahren. Es versteht sich, dass die Anzeige-Vorrichtung 10 und insbesondere die Eingangsschnittstelle 12 mit einem Speicher, beispielsweise einem Server, kommunizieren kann, auf dem die entsprechenden Inhalte hinterlegt sind. Es versteht sich ferner, dass auch in der zweiten Position die Anzeige auch als Ambientelicht und insbesondere zu Unterstützung eines bereits verbauten Ambientelichtsystems verwendet werden kann.
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In 4 ist eine perspektivische schematische Darstellung einer Anzeige-Vorrichtung 10 mit einer Blende 18 in einer ersten Position in einem Kraftfahrzeug zur Erweiterung eines Infotainmentsystems 22 gezeigt. In dem gezeigten Beispiel ragt die Anzeige-Vorrichtung 10 beispielsweise 2 cm unter der Blende 18 hervor und fügt sich in das Kraftfahrzeug-Interieur ein. Es versteht sich, dass die Anzeige-Vorrichtung 10 auch weiter oder weniger weit unter der Blende 18 hinausragen kann, je nach Anwendungsfall. Die Oberfläche der Blende 18 befindet sich auf der Beifahrerseite neben dem Infotainmentsystem 22 und kann beispielsweise als Taster dienen, um die Blende 18 aus einer Arretierung zu lösen und vorzugsweise mittels einer Gasdruck-Feder in die zweite Position zu bewegen.
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Falls die Anzeige-Vorrichtung 10 automatisch bewegt werden soll, kann der nicht verdeckte Abschnitt des Anzeigeelements 16 als Touch-Bedienung fungieren, um ein automatisches Bewegen der Blende 18 auszulösen.
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In 5 ist eine perspektivische schematische Darstellung einer Anzeige-Vorrichtung 10 mit einer Blende 18 in einer zweiten Position in einem Kraftfahrzeug gezeigt. In dem gezeigten Beispiel ist das Anzeigeelement 16 vorzugsweise komplett unverdeckt, sodass das Anzeigeelement 16 vollflächig sichtbar ist. Insbesondere kann die Blende 18 in der zweiten Position vorzugsweise hinter der Anzeige-Vorrichtung 10 im Kraftfahrzeug-Interieur untergebracht sein. Alternativ, aber nicht gezeigt, kann die Blende 18 auch als Sonnenschutz für das Anzeigeelement 16 dienen. Vorzugweise kann eine Bildschirmgröße des Anzeigeelements 16 von beispielsweise 12 Zoll ermöglicht werden.
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In 6 sind schematisch die Schritte eines erfindungsgemäßen Verfahrens zur Erweiterung eines Infotainmentsystems 22 in einem Kraftfahrzeug gezeigt. Insbesondere ist das Verfahren mittels einer Anzeige-Vorrichtung 10, wie zuvor beschrieben, durchführbar.
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In einem ersten Schritt S1 werden Wiedergabedaten mit Informationen bezüglich einer mit der Anzeige-Vorrichtung 10 wiedergebenden Ausgabe empfangen.
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Ein zweiter Schritt S2 umfasst ein Bestimmen einer Darstellung der Ausgabe.
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In einem dritten Schritt S3 erfolgt ein Anzeigen der Ausgabe gemäß der bestimmten Darstellung.
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Die Blende 18 ist in der ersten Position zumindest abschnittsweise vor und zumindest abschnittsweise über dem Anzeigeelement 16 angeordnet und verdeckt dieses zumindest abschnittsweise. In der zweiten Position ist das Anzeigeelement 16 frei sichtbar.
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Es versteht sich, dass das Verfahren um die folgenden Schritte erweiterbar ist, sofern ein Sensor 20 vorhanden ist.
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In einem optionalen vierten Schritt S4 erfolgt ein Erfassen von Sensordaten mit Informationen zu einer Position der Blende 18.
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In einem optionalen fünften Schritt S5 wird eine Position der Blende 18, basierend auf den Sensordaten ermittelt.
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In einem optionalen sechsten Schritt S6 erfolgt ein Bestimmen einer ersten Darstellung der Ausgabe und einer zweite Darstellung der Ausgabe basierend auf der ermittelten Position der Blende 18.
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Die Erfindung wurde ausführlich beschrieben. Mit der offenbarten Lehre können insbesondere die folgenden Vorteile erreicht oder Ausführungsformen geschaffen werden.
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Auf der Frontfläche der Beifahrerseite, ist eine schmale Anzeigefläche eines Anzeigeelements 16 integriert und sichtbar. Diese Anzeigefläche dient dazu Newsfeeds oder Wetter Informationen anzuzeigen.
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Darüber liegend befindet sich eine Abdeckung, insbesondere in Form der Blende 18, deren Fugenbild an den Kurvenverlauf der Frontfläche der Beifahrerseite angepasst ist. Nach dem Öffnen der Abdeckung, befindet sich dahinter das gesamte Anzeigeelement 16, insbesondere in Form eines Displays, da die Klappe beziehungsweise Abdeckung nur einen Teil des Displays verdeckt hat. Dieses vollflächige 12-Zoll-Display kann zu Unterhaltungs- und Streaming Anwendungen genutzt werden und ist per Touch zu bedienen.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Anzeige-Vorrichtung
- 12
- Eingangsschnittstelle
- 14
- Recheneinheit
- 16
- Anzeigeelement
- 18
- Blende
- 20
- Sensor
- 22
- Infotainmentsystem
- S1
- erster Verfahrensschritt
- S2
- zweiter Verfahrensschritt
- S3
- dritter Verfahrensschritt
- S4-S6
- optionale Verfahrensschritte
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102004014628 A1 [0003]