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Ein Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Beleuchten eines Raumbereichs eines Haushaltsgeräts. Bei dem Verfahren wird die Helligkeit des Lichts, welches von zumindest einer Lichtquelle des Haushaltsgeräts erzeugt wird und mit welchem der Raumbereich beleuchtet wird, abhängig von der Helligkeit der Umgebung des Haushaltsgeräts automatisch eingestellt. Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Haushaltsgerät.
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Bekannt ist es, dass Raumbereiche in Haushaltsgeräten, wie beispielsweise eine Getränkeausgabenische in einer Tür eines Haushaltskältegeräts, welches einen Getränke- und/oder Eisspender aufweist, beleuchtet werden kann. Darüber hinaus ist es auch bekannt, dass ein Aufnahmeraum für Lebensmittel, wie beispielsweise ein Kühlfach, in einem Gehäuse eines Haushaltskältegeräts entsprechend beleuchtet werden kann.
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In dem Zusammenhang ist es beispielsweise aus der
US 6 804 974 B1 bekannt, dass eine derartige Helligkeit eines Lichts einer Lichtquelle des Haushaltskältegeräts abhängig von der Umgebung eingestellt werden kann. Dort werden jedoch spezifische Helligkeitskurven vorgegeben. Bei diesen werden dann in Abhängigkeit von der Umgebungshelligkeit vorher fest vorgegebene Helligkeitseinstellungen des von der Lichtquelle emittierten Lichts vorgenommen.
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Bei dieser Ausgestaltung erfolgt zwar einerseits eine Helligkeitssteuerung in Abhängigkeit von der Umgebung, diese ist jedoch sehr eingeschränkt. Durch die vorgegebenen festen Kurven kann individuellen Situationen und Umgebungsbedingungen nur bedingt Rechnung getragen werden.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren und ein Haushaltsgerät zu schaffen, bei welchen eine von den Umgebungsbedingungen abhängige Helligkeitseinstellung zum Beleuchten eines Raumbereichs eines Haushaltsgeräts verbessert ist.
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Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren und ein Haushaltsgerät gemäß den unabhängigen Ansprüchen gelöst.
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Ein Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Beleuchten eines Raumbereichs eines Haushaltsgeräts. Bei dem Verfahren wird die Helligkeit des Lichts, welches von zumindest einer Lichtquelle des Haushaltsgeräts erzeugt wird und mit welchem der Raumbereich beleuchtet wird, abhängig von der Helligkeit in der Umgebung des Haushaltsgeräts automatisch eingestellt. Die Helligkeit in der Umgebung wird zumindest in einem ersten Lernzeitintervall des Haushaltsgeräts von zumindest einer Erfassungseinheit des Haushaltsgeräts kontinuierlich erfasst. Durch eine Auswerteeinheit wird ein erster, höchster Umgebungshelligkeitswert, der in dem Lernzeitintervall aufgetreten ist, bestimmt. Des Weiteren wird ein erster, niedrigster Umgebungshelligkeitswert der erfassten Helligkeit der Umgebung, der in diesem ersten Lernzeitintervall aufgetreten ist, bestimmt. Durch die Auswerteeinheit wird dem ersten, höchsten Umgebungshelligkeitswert ein höchster Helligkeitswert der Lichtquelle zugeordnet. Dem ersten, niedrigsten Umgebungshelligkeitswert wird ein niedrigster Helligkeitswert der Lichtquelle zugeordnet, der aber größer Null ist. Bei einer Betriebsphase des Haushaltsgeräts, die auf das erste Lernzeitintervall nachfolgt, wird bei einem Aktivieren der Lichtquelle bei einer Umgebungshelligkeit, die dem ersten niedrigsten Umgebungshelligkeitswert entspricht, das Licht der Lichtquelle mit dem zugeordneten niedrigsten Helligkeitswert emittiert. Der Raumbereich wird mit dieser niedrigsten Helligkeit der Lichtquelle beleuchtet. Andererseits wird bei einem derartigen Aktivieren der Lichtquelle in der Betriebsphase bei einer dann aktuellen Umgebungshelligkeit, die dem ersten, höchsten Umgebungshelligkeitswert entspricht, das Licht der Lichtquelle mit dem zugeordneten höchsten Helligkeitswert emittiert. Durch ein derartiges Verfahren kann ein bedarfsgerechteres Beleuchtungsszenario erfolgen. Die aktuelle Umgebungsbedingung kann in dem Zusammenhang bedarfsgerechter und absoluter bewertet werden. Es wird dann nicht, wie im Stand der Technik, eine fest vorgegebene Helligkeit der Lichtquelle bei einer bestimmten Umgebungshelligkeit eingestellt, sondern das Gerät selbst bestimmt zunächst selbst eine Korrelation beziehungsweise einen Zusammenhang zwischen der Umgebungshelligkeit und einer dann bedarfsgerechten Helligkeitseinstellung der Lichtquelle. Diese wird dann in der Betriebsphase genutzt. Ein derartiges selbstständiges Bestimmen eines Zusammenhangs zwischen einer Umgebungshelligkeit und einer dann zugeordneten Helligkeitseinstellung durch das Gerät selbst ist besonders vorteilhaft. Denn damit kann das Gerät selbst unabhängig von verschiedensten Umgebungshelligkeiten und unterschiedlichsten Umgebungsbedingungen, in denen das Gerät in unterschiedlichen zeitlichen Einsatzphasen an unterschiedlichen zeitlichen Einsatzumgebungen eingesetzt ist, bedarfsgerechter den Raumbereich beleuchten. Die dabei jeweils auftretenden unterschiedlichen Umgebungshelligkeiten kann das Gerät dann während seiner Gesamtlebensdauer selbstständig erkennen und erfassen und bewerten und in dem Zusammenhang die dann jeweils geeignetste Helligkeitseinstellung der Lichtquelle selbstständig zuordnen.
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Insbesondere wird bei dem Verfahren ein zweistufiger Prozess durchgeführt. In der ersten Stufe erfolgt das Erfassen der Umgebungshelligkeit durch das Gerät selbst, das Auswerten dazu und das Zuordnen von Helligkeitswerten der Lichtquelle zu spezifischen Umgebungshelligkeitswerten auch durch das Gerät selbst. Dieser Zuordnungsprozess ist wesentliche Basis für die zweite Stufe, in der das Beleuchten des Raumbereichs abhängig von der vorher spezifisch bestimmten Zuordnungstabelle durchgeführt wird.
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In einem Ausführungsbeispiel wird die Helligkeit in der Umgebung zumindest in einem zum ersten unterschiedlichen, zweiten Lernzeitintervall des Haushaltsgeräts von zumindest einer Erfassungseinheit, insbesondere des Haushaltsgeräts selbst, kontinuierlich erfasst. Durch eine Auswerteeinheit, insbesondere des Haushaltsgeräts selbst, wird ein, insbesondere zum ersten unterschiedlicher, zweiter höchster Umgebungshelligkeitswert und ein, insbesondere zum ersten unterschiedlicher, zweiter niedrigster Umgebungshelligkeitswert der erfassten Helligkeiten der Umgebung, die in diesem zweiten Lernzeitintervall erfasst wurden, in diesem zweiten Lernzeitintervall bestimmt. Durch die Auswerteeinheit wird dem zweiten höchsten Umgebungshelligkeitswert der höchste Helligkeitswert der Lichtquelle zugeordnet. Dem zweiten niedrigsten Umgebungshelligkeitswert wird der niedrigste Helligkeitswert der Lichtquelle zugeordnet. Das bedeutet insbesondere, dass die höchsten und niedrigsten Helligkeitswerte, die dem ersten, höchsten Umgebungshelligkeitswert und dem ersten, niedrigsten Umgebungshelligkeitswert, wie sie in dem ersten Lernzeitintervall aufgetreten sind, zugeordnet wurden, auch denjenigen Umgebungshelligkeitswerten, die in dem zweiten Lernzeitintervall bestimmt wurden, zugeordnet werden. Dies bedeutet in diesem Ausführungsbeispiel auch, dass gleiche höchste und niedrigste Helligkeitswerte der Lichtquellen unterschiedlichen Umgebungshelligkeitswerten, wie sie in unterschiedlichen Lernzeitintervallen auftreten, zugeordnet werden. Somit ist es auch ermöglicht, dass in unterschiedlichen Umgebungsbedingungen und somit insbesondere auch bei unterschiedlichen Aufstellbedingungen des Haushaltsgeräts mit in dem Zusammenhang dann gegebenenfalls auch unterschiedlichen Helligkeitswerten dennoch gleiche höchste und niedrigste Helligkeitswerte für die Lichtquelle zum Beleuchten des Raumbereichs zugeordnet werden können.
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Möglich ist es jedoch auch, dass unterschiedlichsten Umgebungshelligkeitswerten, die einen höchsten und einen niedrigsten Helligkeitswert betreffen, und in den unterschiedlichen Lernzeitintervallen unterschiedlich sind, auch jeweils dann unterschiedliche höchste und niedrigste Helligkeitswerte der Lichtquelle zugeordnet werden können.
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Auch bei diesem weiteren Szenario mit dem zumindest zweiten Lernzeitintervall ist dann vorgesehen, dass bei einer Betriebsphase des Haushaltsgeräts, die auf das zweite Lernzeitintervall nachfolgt, bei einem Aktivieren der Lichtquelle und bei einer Umgebungshelligkeit, die dem zweiten, niedrigsten Umgebungshelligkeitswert entspricht, das Licht der Lichtquelle mit dem zugeordneten niedrigsten Helligkeitswert emittiert wird und somit der Raumbereich entsprechend mit dem niedrigsten Helligkeitswert beleuchtet wird. Andererseits wird bei einer Umgebungshelligkeit in dieser Betriebsphase, die dem zweiten höchsten Umgebungshelligkeitswert entspricht, das Licht der Lichtquelle mit dem zugeordneten höchsten Helligkeitswert emittiert, sodass diesbezüglich der Raumbereich dann entsprechend beleuchtet wird.
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Ein Aktivieren der Lichtquelle in einer Betriebsphase erfolgt beispielsweise automatisch, wenn eine Tür des Haushaltsgeräts, die den Raumbereich verschließt, geöffnet wird.
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In einem Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass die Lernzeitintervalle unterschiedliche zeitliche Dauern aufweisen. So kann beispielsweise unterschiedlichen Aufstellbedingungen und unterschiedlichen Umgebungsbedingungen individuell Rechnung getragen werden.
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Möglich ist es auch, dass das erste Lernzeitintervall mit der erstmaligen Inbetriebnahme des Haushaltsgeräts an einem Aufstellort gestartet wird. Insbesondere erfolgt dies automatisch mit dem Einschalten des Haushaltsgeräts an diesem Aufstellort. Eine derartige Initialisierungsphase kann dann gegebenenfalls kürzer sein als eine dann nachfolgende zweite Phase mit einem Lernzeitintervall. Beispielsweise kann ein Lernzeitintervall einige Stunden oder zumindest einen halben Tag oder zumindest einen ganzen Tag betragen. Es ist auch möglich, dass Lernzeitintervalle zumindest mehrere Tage oder mehrere Wochen oder mehrere Monate aufweisen. Insbesondere sind diese mehreren Zeiteinheiten aufeinanderfolgend.
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In dem Zusammenhang ist es auch möglich, dass das Haushaltsgerät selbstständig erkennt, wann es dunkel und wann es hell ist. Beispielsweise kann es in dem Zusammenhang sehr genau Tages- und Nachtzeit erkennen. Ebenso ist es möglich, dass dann, wenn das Haushaltsgerät in einem dunkleren Raum wie beispielsweise einem Keller oder dergleichen aufgestellt ist, auch Entsprechendes wahrnehmen kann. Diesbezüglich ist die Umgebungshelligkeit dann üblicherweise und unterschiedlich zu einem Tages- und Nachtwechsel der Helligkeit, relativ dauerhaft dunkel.
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Ebenso ist es möglich, dass mit dieser Vorgehensweise eine individuelle Jahreszeit erkannt wird. Beispielsweise kann dies davon abhängen, wie viele Stunden am Tag es hell ist beziehungsweise wie viele Stunden am Tag es dunkel ist. Somit kann auch beispielsweise zwischen Sommer und Winter sowie Frühjahr und Herbst unterschieden werden.
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Ganz allgemein kann mit der vorliegenden Erfindung in besonders vorteilhafterweise erreicht werden, dass unter unterschiedlichsten Umgebungsbedingungen und somit unter unterschiedlichsten Helligkeitsbedingungen in der Umgebung dennoch stets ein bedarfsgerechtes Beleuchten des Raumbereichs ermöglicht ist und dies dahingehend, dass dem Beobachter des Raumbereichs ein angenehmes Betrachten des Raumbereichs ermöglicht ist. Insbesondere wird mit dem Verfahren in besonders vorteilhafter Weise unter unterschiedlichsten Bedingungen ein Blenden des Beobachters vermieden, wenn dieser den beleuchteten Raumbereich unter jeweils aktuellen Umgebungsbedingungen und somit unter spezifischen Helligkeiten der Umgebung betrachtet. Durch das Verfahren wird in besonders vorteilhafter Weise somit eine Adaptation ermöglicht.
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In einem Ausführungsbeispiel kann vorgesehen sein, dass die zumindest zwei Lernzeitintervalle zeitlich direkt aufeinanderfolgend festgelegt werden. Somit ist es dann auch möglich, dass über einen längeren Zeitraum durchgehend und kontinuierlich eine Erfassung der Umgebungshelligkeit erfolgt. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass für einen sehr langen Zeitraum eine derartige Durchführung von Lernzeitintervallen erfolgt. Insbesondere kann dies dauerhaft während eines Betriebs des Haushaltsgeräts erfolgen. Somit ist es auch ermöglicht, dass einerseits in der Vergangenheit festgelegte Zuordnungen zwischen der Umgebungshelligkeit und den Helligkeitswerten der Lichtquelle genutzt werden und während diesem Nutzen gleichzeitig jedoch auch dann ein Lernzeitintervall durchgeführt wird. Damit wird kontinuierlich und stets ein Überprüfen und gegebenenfalls Anpassen der in der Vergangenheit festgelegten und auf Basis von Lernzeitintervallen erreichten Ergebnissen bezüglich einer Umgebungshelligkeit und einer Zuordnung eines Helligkeitswerts der Lichtquelle durchgeführt.
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In einem Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass durch das Erfassen der Helligkeit in der Umgebung in Lernzeitintervallen und dem davon abhängigen, individuellen automatischen Zuordnen von zumindest höchsten und niedrigsten Helligkeitswerten für die Lichtquelle eine selbstlernende und selbstadaptierende Beleuchtungseinstellung des Raumbereichs erzeugt wird. Dies ist eine weitere sehr vorteilhafte Ausführung, da somit das Haushaltsgerät selbst quasi unabhängig von einem Nutzer unter unterschiedlichsten Umgebungsbedingungen sich selbst überprüfen kann und eine entsprechend vorteilhafte Beleuchtungseinstellung generieren kann. Insbesondere kann das Haushaltsgerät somit selbst erlernen und bestimmen, welche Einstellung für eine Beleuchtung des Raumbereichs unter spezifischen Umgebungshelligkeiten vorteilhaft ist, um ein Blenden eines Beobachters des Raumbereichs bei eingeschalteter Lichtquelle und spezifischer Umgebungshelligkeit zu vermeiden.
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In einem Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass abhängig von individuellen Aufstellungsorten des Haushaltsgeräts und damit einhergehenden individuellen Helligkeiten der Umgebung und/oder abhängig von der Jahreszeit selbstlernend und selbstadaptierend individuelle Beleuchtungseinstellungen automatisch erzeugt werden.
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In einem Ausführungsbeispiel wird als niedrigster Helligkeitswert des zu emittierenden Lichts der Lichtquelle ein erster Prozentwert der maximal möglichen Helligkeit der Lichtquelle bestimmt und/oder als höchster Helligkeitswert des zu emittierenden Lichts der Lichtquelle ein zweiter Prozentwert der maximal möglichen Helligkeit der Lichtquelle bestimmt. Die Prozentwerte sind größer 0 Prozent. Durch derartige Prozentwertzuordnungen kann ein Bezug zur Referenzgröße, insbesondere der maximal möglich einzustellenden Helligkeit, gegeben werden. Eine sehr bedarfsgerechte Helligkeitseinstellung ist dadurch festgelegt.
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In einem Ausführungsbeispiel ist in zumindest einem Lernzeitintervall, insbesondere dem ersten Lernzeitintervall und/oder dem zumindest zweiten Lernzeitintervall, durch eine Auswerteeinheit zumindest ein zwischen dem höchsten und dem niedrigsten Umgebungshelligkeitswert liegender Zwischen-Umgebungshelligkeitswert der erfassten Helligkeiten der Umgebung in diesem Lernzeitintervall bestimmt. Durch diese Auswerteeinheit wird diesem Zwischen-Umgebungshelligkeitswert ein Zwischen-Helligkeitswert der Lichtquelle zugeordnet. Dies erfolgt derart, dass in einer Betriebsphase des Haushaltsgeräts, die auf dieses Lernzeitintervall nachfolgt, bei einem Aktivieren der Lichtquelle bei einer Umgebungshelligkeit, die dem Zwischen-Umgebungshelligkeitswert entspricht, das Licht der Lichtquelle mit dem zugeordneten Zwischen-Helligkeitswert emittiert wird. Damit sind nicht nur höchste und niedrigste Zuordnungen von Helligkeiten ermöglicht, sondern auch zumindest ein diesbezüglicher Zwischen-Wert entsprechend erzeugbar und in Zuordnung versetzbar. Damit lässt sich auch bei entsprechenden kontinuierlichen Übergängen der Umgebungshelligkeit ein dann jeweils angepasstes Helligkeitsszenario darstellen und ein diesbezüglich angepasstes Beleuchtungsszenario des Raumbereichs ist ermöglicht.
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In einem Ausführungsbeispiel ist in zumindest einem Lernzeitintervall zumindest einem bestimmten Helligkeitswert für die Lichtquelle ein Umgebungshelligkeitswertintervall, welches den bestimmten Umgebungshelligkeitswert und darüber hinausgehend weitere Umgebungshelligkeitswerte aufweist, zugeordnet. Dies ist insbesondere ein zwischen einem maximalen und einem minimalen Intervallwert kontinuierlich gebildet, sodass ein zusammenhängendes Werteintervall bereitgestellt wird. Damit ist eine Zuordnung gegeben, bei welcher einem Helligkeitswert für die Lichtquelle nicht nur ein einziger Umgebungshelligkeitswert zugeordnet wird, sondern diesbezüglich mehrere, insbesondere aufeinanderfolgende, Umgebungshelligkeitswerte zugeordnet werden. Dies erfolgt derart, dass das Licht der aktivierten Lichtquelle mit dem Helligkeitswert emittiert wird, wenn die Umgebungshelligkeit in diesem Umgebungshelligkeitswertintervall liegt. Insbesondere kann somit diesbezüglich bei entsprechenden Abweichungen oder kontinuierlichen, geringfügigen Änderungen der Umgebungshelligkeit dennoch eine bedarfsgerechte, im Hinblick auf die Blendvermeidung eines Beobachters auch vorteilhafte Beleuchtung des Raumbereichs ermöglicht werden.
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Insbesondere ist das Umgebungshelligkeitswerteintervall kleiner als ein gesamtes Werteintervall zwischen einem höchsten und einem niedrigsten Umgebungshelligkeitswert, der innerhalb eines Lern-Zeitintervalls auftritt. Damit können auch mehrere Umgebungshelligkeitswerteintervalle gebildet werden, denen insbesondere jeweils ein individueller Helligkeitswert der Lichtquelle zugeordnet werden kann.
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Vorzugsweise wird als Raumbereich ein Aufnahmeraum für Lebensmittel in einem Gehäuse eines Haushaltskältegeräts mit der Lichtquelle beleuchtet. Dies kann insbesondere ein Kühlfach oder ein Gefrierfach sein. Üblicherweise ist ein derartiger Aufnahmeraum frontseitig durch eine Tür des Haushaltskältegeräts, die zum Öffnen und Schließen bewegbar an dem Gehäuse angeordnet ist, verschließbar.
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Gerade bei derartigen Ausgestaltungen ist es dann besonders vorteilhaft, wenn bei einem Öffnen der Tür und einem dann Aktivieren der Lichtquelle dieser Aufnahmeraum beleuchtet wird und dennoch kein unerwünschtes Blenden des Beobachters auftritt. Dies kann bei herkömmlichen Geräten erfolgen, wenn die Umgebungsbedingungen relativ dunkel sind und mit relativ hoher Helligkeit die Beleuchtung des Aufnahmeraums erfolgt.
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In einem weiteren Ausführungsbeispiel ist es auch möglich, dass der Helligkeitswert der Lichtquelle nach dem Aktivieren der Lichtquelle kontinuierlich erhöht wird. Dies kann dann der Fall sein, wenn ein festgelegter Helligkeitswert aufgrund der Umgebungsbedingungen relativ niedrig ist. Insbesondere kann dann, wenn sich das menschliche Auge nach dem Aktivieren der Lichtquelle bei relativ dunklen Umgebungsbedingungen an das Licht der Lichtquelle gewöhnt hat, eine Erhöhung des Helligkeitswerts erfolgen. Insbesondere tritt nämlich auch dann durch dieses Vorgehen kein Blenden auf, da sich das Auge des Beobachters an die Helligkeit bereits besser gewöhnt hat. Somit wirkt dann auch ein kontinuierliches Erhöhen der Helligkeit nicht störend. Insbesondere kann somit in spezifischen Situationen eine verbesserte, da hellere Beleuchtung des Raumbereichs ermöglicht werden. Diese Erhöhung findet dann ebenfalls automatisch statt, obwohl sich in diesem Beobachtungszeitraum, in dem die Lichtquelle aktiviert ist, die Umgebungshelligkeit nicht ändert.
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Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Haushaltsgerät mit einem Raumbereich, der beleuchtet werden soll, und einer Beleuchtungsvorrichtung mit zumindest einer Lichtquelle. Das Haushaltsgerät ist insbesondere zum Durchführen eines Verfahrens gemäß dem oben genannten Aspekt oder einer vorteilhaften Ausgestaltung davon ausgebildet. Insbesondere wird dieses Verfahren mit dem Haushaltsgerät durchgeführt.
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In einem Ausführungsbeispiel weist das Haushaltsgerät die Erfassungseinheit auf. In einem Ausführungsbeispiel weist das Haushaltsgerät die Auswerteeinheit auf. Möglich sind auch Ausführungsbeispiele, bei welchen die Erfassungseinheit nicht direkt am Haushaltsgerät selbst angeordnet ist und/oder die Auswerteeinheit nicht direkt an dem Haushaltsgerät angeordnet ist. So kann beispielsweise ein Sensor zur Erfassung der Umgebungshelligkeit direkt am Haushaltsgerät verbaut sein. Er kann jedoch, je nach Aufstellungsort des Haushaltsgeräts, auch anderweitig verbaut sein. Insbesondere ist es möglich, dass eine derartige Ausgestaltung einer Erfassungseinheit auch als Nachrüstkomponente für das Haushaltsgerät angeboten wird. Damit kann eine derartige individuelle Einstellung der Beleuchtung nachträglich nachgerüstet werden. Gerade bei derartigen Fällen kann dann die Erfassungseinheit an einer Nachbarkomponente des Haushaltsgeräts angeordnet sein. Beispielsweise kann dies bei Einbaugeräten wie einem Einbau-Haushaltskältegerät der Fall sein. Da bei derartigen Geräten üblicherweise eine Möbelnische vorgesehen ist, in welcher das Haushaltskältegerät angeordnet ist und darüber hinaus üblicherweise eine Möbelfrontplatte an der Tür des Haushaltsgeräts angeordnet ist, ist die Positionierung einer derartigen Erfassungseinheit direkt an dem Haushaltsgerät aufwendiger. Beispielsweise kann dann eine derartige Erfassungseinheit an einer Möbelkomponente angeordnet sein. Ebenso kann, wenn das Haushaltsgerät zur Kommunikation mit anderen Geräten ausgebildet ist, die Auswerteeinheit extern zum Haushaltsgerät angeordnet sein. Insbesondere dann, wenn das Haushaltsgerät Bestandteil eines Heim-Kommunikationsnetzwerks ist, kann die Auswerteeinheit diesbezüglich dezentral angeordnet sein. Insbesondere kann in dem Zusammenhang das Haushaltsgerät komponentenreduzierter angeboten und bereitgestellt werden. Damit kann es gegebenenfalls auch kostenreduzierter gestaltet werden.
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In einem Ausführungsbeispiel kann vorgesehen sein, dass die Erfassungseinheit und die Auswerteeinheit auf einer gemeinsamen Platine angeordnet sind. Dadurch wird ein kompaktes Elektronikmodul bereitgestellt, welches diese wesentlichen Komponenten aufweist. Insbesondere können somit Kommunikationswege gering gehalten werden und ein körperlich gemeinsamer Verbau vorgesehen sein.
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Bei einem Einbau-Haushaltsgerät kann die Position für eine derartige Platine beispielsweise in einer Sockelleiste des Geräts sein. Bei einem freistehenden Haushaltsgerät kann der Verbau, insbesondere der Erfassungseinheit, an einer Front, an einer Tür, in einem Sockel, an einer Seitenwand, an dem Gehäuse oder dergleichen sein. Es gibt hier dann vielfältigste Möglichkeiten, und eine ausreichende Detektion der Umgebungshelligkeit ist dann einfacher ermöglicht.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass eine I2C-Schnittstelle für die Erfassungseinheit vorgesehen ist. Insbesondere ist eine D-Bus-Schnittstelle zur Kommunikation der Erfassungseinheit mit weiteren D-Bus-Komponenten vorgesehen.
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Mit Angaben „oben“, „unten“, „vorne“, „hinten‟, „horizontal“, „vertikal“, „Tiefenrichtung“, „Breitenrichtung“, „Höhenrichtung“ etc. sind die bei bestimmungsgemäßen Gebrauch und bestimmungsgemäßem Anordnen des Geräts gegebenen Positionen und Orientierungen angegeben.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Figuren und der Figurenbeschreibung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen, sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Es sind somit auch Ausführungen von der Erfindung als umfasst und offenbart anzusehen, die in den Figuren nicht explizit gezeigt und erläutert sind, jedoch durch separierte Merkmalskombinationen aus den erläuterten Ausführungen hervorgehen und erzeugbar sind. Es sind auch Ausführungen und Merkmalskombinationen als offenbart anzusehen, die somit nicht alle Merkmale eines ursprünglich formulierten unabhängigen Anspruchs aufweisen.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- 1 eine vereinfachte Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Haushaltsgeräts; und
- 2 eine schematische Darstellung eines Moduls mit einer Erfassungseinheit und einer Auswerteeinheit auf einer gemeinsamen Platine.
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In 1 ist ein Haushaltsgerät 1 gezeigt. Das Haushaltsgerät 1 kann zum Zubereiten von Lebensmitteln ausgebildet sein. Es kann beispielsweise ein Backofen oder ein Dampfgargerät oder Mikrowellengargerät sein. Auch Kombinationen dieser Funktionalitäten der Geräte können vorgesehen sein, um weitere Ausführungsbeispiele von Haushaltsgeräten zu generieren.
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Das Haushaltsgerät 1 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel ein Haushaltskältegerät. Es kann somit zum Lagern und Konservieren von Lebensmitteln ausgebildet sein. Das Haushaltsgerät 1 kann in dem Zusammenhang ein Kühlgerät oder ein Gefriergerät oder ein Kühl-Gefrier-Kombigerät sein. Dieses Haushaltsgerät 1 weist ein Gehäuse 2 auf. In diesem Gehäuse 2 ist ein Aufnahmeraum für Lebensmittel ausgebildet. Dieser Aufnahmeraum ist ein Raumbereich 3. Das Haushaltsgerät 1 weist darüber hinaus eine Tür 4 auf. Die Tür 4 ist bewegbar an dem Gehäuse 2 angeordnet. Die Tür 4 ist zum frontseitigen Verschließen des Raumbereichs 3 angeordnet. Der Raumbereich 3 ist bei geschlossener Tür 4 frontseitig vollständig verschlossen.
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Der Raumbereich 3 stellt in dem Zusammenhang somit auch einen Innenraum des Gehäuses 2 dar.
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Das Haushaltsgerät 1 weist darüber hinaus eine Beleuchtungsvorrichtung mit zumindest einer Lichtquelle 5 auf. Die Lichtquelle 5 ist so angeordnet, dass sie im aktivierten Zustand den Raumbereich 3 beleuchtet. Darüber hinaus weist das Haushaltsgerät 1 ein Modul 6 auf. Das Modul 6 weist eine Erfassungseinheit 7 auf, mit welcher eine Umgebung 8 des Haushaltsgeräts 1 bezüglich der Helligkeit in der Umgebung 8 erfasst werden kann. Das Modul 6 weist in einem Ausführungsbeispiel auch eine Auswerteeinheit 9 auf. Mit der Auswerteeinheit 9 können insbesondere auch die Informationen, die mit der zumindest einen Erfassungseinheit 7 erfasst werden, ausgewertet werden.
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Es kann vorgesehen sein, dass die zumindest eine Erfassungseinheit 7 und die Auswerteeinheit 9 auf einer gemeinsamen Platine 10, wie dies beispielhaft in 2 gezeigt ist, angeordnet sind. Dadurch ist ein Modul 6 gebildet, bei welchem die Erfassungseinheit 7 und die Auswerteeinheit 9 auf einer gemeinsamen Platine 10 angeordnet sind.
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Möglich ist es auch, dass die Erfassungseinheit 7 und die Auswerteeinheit 9 nicht auf einer gemeinsamen Platine 10 angeordnet sind. Dadurch können sich örtlich getrennte Positionierungen dieser Komponenten ergeben.
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Möglich ist es, dass eine Erfassungseinheit 7' beispielsweise an einer Sockelleiste 11 des Haushaltsgeräts 1, insbesondere des Gehäuses 2, angeordnet ist. Dies ist insbesondere bei Ausführungen vorteilhaft, bei welchen das Haushaltsgerät 1 als Einbaugerät ausgebildet ist. Dies bedeutet, dass das Haushaltsgerät 1 dann in die Küchenzeile oder dergleichen verbaut ist.
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Darüber hinaus ist es auch möglich, dass eine Erfassungseinheit 7" beispielsweise an der Tür 4 angeordnet ist. Darüber hinaus ist es beispielsweise auch möglich, dass eine Erfassungseinheit 7''' an einem Hinterlegteil 12 angeordnet ist. Das Hinterlegteil 12 kann beispielsweise in einem Zwischenraum zwischen einem Außengehäuse des Gehäuses 2 und einem dazu separaten Innenbehälter, welcher den Raumbereich 3 begrenzt, angeordnet sein. In diesem Zwischenraum ist üblicherweise thermisch isolierendes Material eingebracht. Indem durch dieses Hinterlegteil 12 ein Träger beziehungsweise eine Basis für diese Erfassungseinheit 7''' gebildet ist, kann auch eine derartige Positionierung in diesem spezifischen Bereich, nämlich in dem Zwischenraum, ermöglicht werden. Insbesondere sind die Positionierungen der beispielhaften Erfassungseinheiten 7'' und 7''' bei freistehenden Haushaltsgeräten 1 ermöglicht. Dort können jedoch auch anderweitige Positionen der zumindest einen Erfassungseinheit realisiert sein, beispielsweise durch die Position der Erfassungseinheiten 7 oder 7'.
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Insbesondere weist das Haushaltsgerät 1 in einem Ausführungsbeispiel auch eine Steuereinheit 13 auf. Diese ist zum Steuern des Haushaltsgeräts 1 ausgebildet. Bei dem Haushaltsgerät 1 wird insbesondere auch ein Verfahren zum Beleuchten des Raumbereichs 3 durchgeführt. Dabei wird die Helligkeit des Lichts, welches von der zumindest einen Lichtquelle 5 erzeugt wird und mit welchem der Raumbereich 3 beleuchtet wird, abhängig von der Helligkeit der Umgebung 8 des Haushaltsgeräts 1 automatisch eingestellt.
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Insbesondere wird dabei in zumindest einem ersten Lernzeitintervall des Haushaltsgeräts 1 von zumindest einer Erfassungseinheit 7 die Helligkeit in der Umgebung 8 erfasst, insbesondere kontinuierlich erfasst. Durch die Auswerteeinheit 9 wird ein erster, höchster Umgebungshelligkeitswert, der in diesem ersten Lernzeitintervall erfasst wurde, und ein erster, niedrigster Umgebungshelligkeitswert, der in dem ersten Lernzeitintervall erfasst wurde, der erfassten Helligkeiten der Umgebung 8 bestimmt. Durch die Auswerteeinheit 9 wird diesem ersten, höchsten und bestimmten Umgebungshelligkeitswert ein höchster Helligkeitswert der Lichtquelle 5 zugeordnet. Dem bestimmten ersten, niedrigsten Umgebungshelligkeitswert wird ein niedrigster Helligkeitswert der Lichtquelle 5 zugeordnet.
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Es wird dann bei einer Betriebsphase des Haushaltsgeräts 1, die insbesondere auf das erste Lernzeitintervall zeitlich nachfolgt, bei einem Aktivieren der Lichtquelle 5 der niedrigste Helligkeitswert für das emittierte Licht der Lichtquelle 5 eingestellt, wenn in dieser Betriebsphase eine Helligkeit der Umgebung 8 vorliegt, die dem ersten, niedrigsten Umgebungshelligkeitswert entspricht. Es wird in dieser Betriebsphase beim Aktivieren der Lichtquelle 5 der höchste Helligkeitswert für das emittierte Licht der Lichtquelle 5 eingestellt, wenn in dieser Betriebsphase eine Helligkeit in der Umgebung 8 vorliegt, die dem ersten, höchsten Umgebungshelligkeitswert entspricht.
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Bei dem Verfahren erfolgt somit ein durch das Haushaltsgerät 1 selbst durchgeführtes Einstellen beziehungsweise Festlegen von minimalen und maximalen Beleuchtungsstärken der zumindest einen Lichtquelle 5. Dies erfolgt in Abhängigkeit von den in einem Lernzeitintervall bestimmten minimalen und maximalen Umgebungshelligkeitswerten.
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Insbesondere bestimmt somit das Haushaltsgerät 1 selbst in einem Lernzeitintervall die Referenzwerte der Umgebungshelligkeitswerte und ordnet diesen dann automatisch minimale und maximale Helligkeitswerte für das zu emittierende Licht der Lichtquelle 5 zu. Diese minimalen und maximalen Helligkeitswerte sind jeweils größer 0. Dies bedeutet, dass auch der niedrigste Helligkeitswert für das Licht der Lichtquelle größer 0 beträgt. Insbesondere werden diese maximalen und minimalen Helligkeitswerte als Prozentwerte in Bezug zu einem maximal möglich einstellbaren Helligkeitswert der Lichtquelle bestimmt. Insbesondere kann der niedrigste Helligkeitswert größer oder gleich 5 Prozent dieses maximal möglichen Helligkeitswerts der Lichtquelle betragen. Der höchste Helligkeitswert der Lichtquelle kann 100 Prozent der maximal möglichen Helligkeit der Lichtquelle 5 sein oder aber auch geringer sein. Das Lernzeitintervall kann mehrere Stunden betragen. Es kann jedoch auch zumindest einen vollständigen Tag betragen. Ebenso ist es möglich, dass das Lernzeitintervall mehrere Tage beträgt.
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Es kann in einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel vorgesehen sein, dass die Helligkeit in der Umgebung 8 zumindest in einem zum ersten unterschiedlichen, zweiten Lernzeitintervall des Haushaltsgeräts 1 von zumindest einer Erfassungseinheit 7 erfasst wird, insbesondere kontinuierlich erfasst wird. Durch die Auswerteeinheit 9 kann ein, insbesondere zum ersten unterschiedlicher, zweiter, höchster Umgebungshelligkeitswert und/oder ein, insbesondere zum ersten unterschiedlicher, zweiter, niedrigster Umgebungshelligkeitswert der erfassten Helligkeiten der Umgebung 8 in diesem zweiten Lernzeitintervall bestimmt werden. Durch die Auswerteeinheit wird dem zweiten, höchsten Umgebungshelligkeitswert der höchste Helligkeitswert der Lichtquelle 5 zugeordnet und insbesondere ist dieser höchste Helligkeitswert der Lichtquelle 5 auch derjenige, welcher bei dem ersten Lernzeitintervall dem ersten, höchsten Umgebungshelligkeitswert zugeordnet wurde. Dem zweiten, niedrigsten Umgebungshelligkeitswert wird der niedrigste Helligkeitswert der Lichtquelle 5 zugeordnet. Auch hier kann vorgesehen sein, dass dieser niedrigste Helligkeitswert der Lichtquelle 5 derjenige ist, der auch in dem ersten Lernzeitintervall dem dort niedrigsten Umgebungshelligkeitswert zugeordnet wurde.
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In einer Betriebsphase des Haushaltsgeräts 1, die auf das zweite Lernzeitintervall nachfolgt, wird bei einem Aktivieren der Lichtquelle 5 bei einer dann auftretenden aktuellen Umgebungshelligkeit, die dem zweiten niedrigsten Umgebungshelligkeitswert entspricht, wie sie in dem zweiten Lernzeitintervall gemessen wurde, das Licht der Lichtquelle 5 mit dem zugeordneten niedrigsten Helligkeitswert emittiert. Wird in dieser auf das zweite Lernzeitintervall folgenden Betriebsphase eine Umgebungshelligkeit bestimmt, die dem zweiten, höchsten Umgebungshelligkeitswert entspricht, wie er in dem zweiten Lernzeitintervall erfasst wurde, wird das Licht der Lichtquelle 5 mit dem zugeordneten höchsten Helligkeitswert emittiert. Auch diese Vorgehensweise wird sowohl bezüglich des Bestimmens und Zuordnens vollständig automatisch durchgeführt.
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Möglich ist es somit auch, dass insbesondere höchste und niedrigste Helligkeitswerte für das von der Lichtquelle 5 zu emittierende Licht gleich bleiben und dies unabhängig davon erfolgt, wie sich die höchsten und niedrigsten Umgebungshelligkeitswerte in verschiedenen Lernzeitintervallen darstellen. Möglich ist es jedoch auch, dass sich derartige höchste und niedrigste Helligkeitswerte für das Licht der Lichtquelle 5 unterschiedlich darstellen, wenn in den Lernzeitintervallen unterschiedliche höchste und niedrigste Umgebungshelligkeitswerte auftreten.
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Es kann vorgesehen sein, dass die Lernzeitintervalle unterschiedliche zeitliche Dauern aufweisen. So kann beispielsweise ein erstes Lernzeitintervall insbesondere mit der erstmaligen Inbetriebnahme des Haushaltsgeräts 1 an einem Aufstellort gestartet werden. Insbesondere kann dies automatisch mit dem Einschalten des Haushaltsgeräts 1 gestartet werden. Ein dann zeitlich nachfolgendes zweites Lernzeitintervall kann von der zeitlichen Dauer her länger sein als das erste Lernzeitintervall. Damit wird erreicht, dass nach dem erstmaligen Aufstellen relativ schnell eine diesbezügliche selbstbestimmte und selbstlernende Helligkeitszuordnung erfolgt. Diese kann dann im Weiteren bei mehreren Lernzeitintervallen geändert und angepasst werden.
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Insbesondere wird durch das Erfassen der Helligkeit in der Umgebung 8 in mehreren Lernzeitintervallen und den davon abhängigen individuellen automatischen Zuordnungen von höchsten und niedrigsten Helligkeitswerten für die Lichtquelle 5 zu jeweils individuell in dem Lernzeitintervall bestimmten höchsten und niedrigsten Umgebungshelligkeitswerten eine selbstlernende und/oder selbstadaptierende Beleuchtungseinstellung des Raumbereichs 3 erzeugt werden. Insbesondere wird abhängig von individuellen Aufstellungsorten des Haushaltsgeräts 1 und den damit einhergehenden individuellen Helligkeiten der Umgebung 8 und/oder abhängig von der Jahreszeit selbstlernend und selbstadaptierend ein automatisches Erzeugen von Beleuchtungseinstellungen des Haushaltsgeräts 1 erreicht. Durch dieses Verfahren kann das Haushaltsgerät 1 quasi selbst und eigenständig lernen und erkennen, unter welchen Umgebungsbedingungen es aufgestellt ist und wie es dazu individuell die Helligkeit eines Lichts der zumindest einen Lichtquelle 5 einstellen kann. Insbesondere erfolgt dies dahingehend, dass unter unterschiedlichsten Umgebungsbedingungen erreicht wird, dass ein Nutzer beim Öffnen der Tür 4 und einem dann erfolgenden automatischen Aktivieren der zumindest einen Lichtquelle 5 zum Beleuchten des Raumbereichs 3 kein Blenden des Nutzers auftritt. Durch eine insbesondere kontinuierliche Erfassung der Umgebung, bei welcher somit ein Lernzeitintervall dauerhaft durchgeführt wird, kann durch die Wertermittlung sehr genau auf Umgebungshelligkeitsänderungen aufgrund der sich verändernden Tageszeit oder aber auch aufgrund sich verändernder Jahreszeiten reagiert werden. Auch dies kann das Gerät selbstständig.
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Insbesondere kann in der Steuereinheit 13 oder in der Auswerteeinheit 9, die auch Bestandteil der Steuereinheit 13 sein kann, eine Verhältniszahl hinterlegt werden. Somit kann in Abhängigkeit von der erfassten Umgebungshelligkeit die Helligkeit der Lichtquelle 5 intelligent gesteuert werden. Insbesondere gibt diese Verhältniszahl an, welcher Prozentwert der maximal möglichen Helligkeit der Lichtquelle 5 einem niedrigsten Umgebungshelligkeitswert und einem höchsten Umgebungshelligkeitswert zugeordnet wird. Es ist dann unabhängig, welche tatsächlichen niedrigsten und höchsten Umgebungshelligkeitswerte in unterschiedlichen Lernzeitintervallen erfasst wurden.
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Möglich ist es auch, dass in zumindest einem Lernzeitintervall durch die Auswerteeinheit 9 zumindest ein zwischen dem höchsten Umgebungshelligkeitswert und dem niedrigsten Umgebungshelligkeitswert liegender Zwischen-Umgebungshelligkeitswert der erfassten Helligkeit der Umgebung 8 in diesem Lernzeitintervall bestimmt wird. Durch die Auswerteeinheit 9 wird diesem Zwischen-Umgebungshelligkeitswert ein Zwischen-Helligkeitswert der Lichtquelle 5 zugeordnet. Bei einer Betriebsphase des Haushaltsgeräts 1, die auf das Lernzeitintervall nachfolgt, wird bei einem Aktivieren der Lichtquelle 5 bei einer Umgebungshelligkeit, die dann auch hier aktuell in dieser Betriebsphase vorliegt und erfasst wird und die dem Zwischen-Umgebungshelligkeitswert entspricht, das Licht der Lichtquelle 5 mit diesem zugeordneten Zwischen-Helligkeitswert emittiert.
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In einem Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass in zumindest einem Lernzeitintervall der zumindest eine bestimmte Helligkeitswert für die Lichtquelle 5 einem Umgebungshelligkeitswerteintervall zugeordnet wird. Dieses Umgebungshelligkeitswerteintervall weist mehrere Umgebungshelligkeitswerte auf und insbesondere auch den bestimmten Umgebungshelligkeitswert. Insbesondere wird ein Intervall um diesen Umgebungshelligkeitswert herum gebildet. Das Licht der aktivierten Lichtquelle 5 wird dann mit diesem zugeordneten einen Helligkeitswert emittiert, wenn der Umgebungshelligkeitswert aktuell in der Betriebsphase einen Wert aufweist, der in dem Umgebungshelligkeitswertintervall liegt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Haushaltsgerät
- 2
- Gehäuse
- 3
- Raumbereich
- 4
- Tür
- 5
- Lichtquelle
- 6
- Modul
- 7
- Erfassungseinheit
- 7', 7'', 7'''
- Erfassungseinheit
- 8
- Umgebung
- 9
- Auswerteeinheit
- 10
- Platine
- 11
- Sockelleite
- 12
- Hinterlegteil
- 13
- Steuereinheit
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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