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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Bauelement zur Verwendung mit einem Haushaltsgerät, ein Haushaltsgerät mit einem solchen Bauelement, ein System mit einem Bauelement und einer Speichereinrichtung und ein Verfahren zum Bereitstellen eines Informationsmaterials betreffend ein Bauelement eines Haushaltsgeräts.
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Während der Nutzungsdauer eines Haushaltsgeräts kann es vorkommen, dass der Nutzer detaillierte Informationen betreffend das Haushaltsgerät benötigt, beispielsweise um passendes Zubehör und/oder Ersatzteile für das jeweilige Haushaltsgerät zu beschaffen, oder auch, um eine Servicemaßnahme, wie eine Reinigung und/oder Reparatur, an dem betreffenden Haushaltsgerät durchzuführen. Herkömmlicherweise werden diese Informationen durch eine Bedienungsanleitung, die dem Haushaltsgerät beim Verkauf beigelegt wird, bereitgestellt. Diese Bedienungsanleitung kann jedoch verlorengehen. Dann ist es für den Nutzer sehr schwierig, die richtigen Informationen zu erhalten.
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Eine Möglichkeit, dieses Problem zu lösen, besteht darin, die Bedienungsanleitung digital bereitzustellen, beispielsweise über einen Server im Internet. Es kann dann zum Beispiel mit einer Typnummer oder Gerätenummer die korrekte Bedienungsanleitung aufgerufen oder bereitgestellt werden. Für Nutzer ist es jedoch häufig nicht einfach, die korrekte Typnummer oder Gerätenummer zu ermitteln.
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Die
DE 10 2012 015 893 der Anmelderin offenbart ein Verfahren zur Übermittlung einer Information betreffend ein Haushaltsgerät an einen Empfänger, bei dem die Information auf dem Haushaltsgerät angezeigt wird, bei dem die angezeigte Information von einem Benutzergerät aufgenommen wird und bei dem die aufgenommene Information elektronisch von dem Benutzergerät an den Empfänger übertragen wird. Die Information wird beispielsweise in Form eines QR-Codes bereitgestellt, der auf einer Anzeigevorrichtung des Haushaltsgeräts angezeigt wird, und der mittels des Benutzergeräts erfasst wird.
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Vor diesem Hintergrund besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, die Bereitstellung von Informationen betreffend ein Bauelement eines Haushaltsgeräts oder das Haushaltsgerät an einen Nutzer des Bauelements zu verbessern. Die Informationen, die hierbei bereitgestellt werden, können insbesondere das Haushaltsgerät als solches, einen Betrieb des Haushaltsgeräts und/oder auch ein Bauelement des Haushaltsgeräts oder ein Zubehörteil zur Verwendung mit dem Haushaltsgerät betreffen.
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Gemäß einem ersten Aspekt wird ein Bauelement zur Verwendung mit einem Haushaltsgerät, insbesondere einem Haushalts-Gargerät, vorgeschlagen. Das Bauelement weist ein nichtlösbar an dem Bauelement angeordneten optisches Hinweiselement auf, wobei das optische Hinweiselement eine kodierte Information betreffend das Bauelement umfasst und wobei das optische Hinweiselement mittels einer optischen Erfassungseinrichtung erfassbar ist.
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Dieses Bauelement hat den Vorteil, dass über das optische Hinweiselement die kodierte Information dauerhaft bereitgestellt wird. Die kodierte Information kann beispielsweise eine Gerätenummer, eine Seriennummer, eine Bauteilnummer oder dergleichen in kodierter Form umfassen. Vorzugsweise umfasst die kodierte Information ferner einen Verweis auf eine externe Ressource. Die externe Ressource kann ein Benutzerhandbuch umfassen, das auch in digitaler Form vorliegen kann und beispielsweise Animationen enthalten kann. Die externe Ressource kann auch ein über ein Netzwerk, insbesondere das Internet, erreichbarer Server sein, wobei der Verweis beispielsweise ein Link zu dem Server und/oder zu der auf dem Server gespeicherten Information betreffend das Bauelement umfasst.
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Das Bauelement ist zur Verwendung mit dem Haushaltsgerät bestimmt. Es kann sich dabei um ein Bauelement handeln, das bei der Herstellung des Haushaltsgerät verwendet wird und das in oder an das Haushaltsgerät angebaut wird. Das Bauelement kann dabei lösbar oder nicht lösbar mit dem Haushaltsgerät verbunden sein. Weiterhin kann es sich bei dem Bauelement um ein Ersatzteil oder ein Zubehörteil für das Haushaltsgerät handeln. Das Bauelement mit dem optischen Hinweiselement kann bei bestimmungsgemäßer Verwendung derart an dem Haushaltsgerät angeordnet sein, dass das optische Hinweiselement erst bei einem Verschwenken des Bauelements und/oder eines weiteren Bauelements des Haushaltsgeräts, wie beispielsweise einer Tür eines Backofens oder dergleichen, sichtbar wird. Das Bauelement kann ferner ein zusammengesetztes Bauelement sein, das selbst mehrere einzelne Bauelementen umfasst, die zu dem Bauelement zusammengefügt sind. Hierbei kann lediglich eines der mehreren Bauelemente das optische Hinweiselement aufweisen und/oder es können mehrere Bauelemente das optische Hinweiselement und/oder unterschiedliche optische Hinweiselemente aufweisen. Ferner kann sich das optische Hinweiselement über mehrere der einzelnen Bauelemente erstrecken, wobei die mehreren einzelnen Bauelemente jeweils einen Teil des optischen Hinweiselements aufweisen und das optische Hinweiselement insgesamt durch das Zusammenfügen des Bauelements entsteht.
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Darunter, dass das Hinweiselement nichtlösbar an dem Bauelement angeordnet ist, wird vorliegend verstanden, dass das Hinweiselement nicht ohne Beschädigung des Bauelements und/oder des Hinweiselements von dem Bauelement getrennt werden kann. Das Hinweiselement ist damit bei bestimmungsgemäßem Gebrauch des Bauelements nicht von dem Bauelement trennbar. Insbesondere ist das optische Hinweiselement nicht als ein Aufkleber ausgestaltet.
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Das Hinweiselement ist insbesondere robust ausgebildet, das heißt, dass es bei bestimmungsgemäßem Gebrauch des Bauelements nicht zerstört wird. Insbesondere kann das Hinweiselement auch derart robust ausgebildet sein, dass es selbst bei unsachgemäßer Verwendung oder Behandlung des Bauelements, insbesondere bei einer Reinigung mit ungeeigneten chemischen und/oder mechanischen Reinigungsmitteln, nicht zerstört wird. Dies hat den Vorteil, dass die kodierte Information auch dann noch mittels Erfassens des Hinweiselements ermittelbar ist, wenn das Bauelement unsachgemäß behandelt wurde.
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Das optische Hinweiselement ist insbesondere derart ausgebildet, dass es den bei der Benutzung des jeweiligen Bauelements typischen Umgebungsbedingungen standhält, insbesondere für längere Zeit unbeschadet standhält. Hierunter wird beispielsweise verstanden, dass die kodierte Information während dieser Zeit fehlerfrei erfassbar ist. Vorzugsweise ist das optische Hinweiselement derart ausgebildet, dass es für eine erwartete Lebensdauer des Haushaltsgeräts erhalten bleibt. Die Umgebungsbedingungen umfassen beispielsweise hohe und/oder niedrige Temperaturen sowie Temperaturschwankungen, beispielsweise in einem Bereich von -50°C bis +800°C, hohe Luftfeuchte, Verschmutzung mit Speiseresten und/oder Betriebsmitteln und dergleichen mehr.
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Das Hinweiselement stellt die kodierte Information bezogen auf die Raumrichtungen eindimensional (wie ein Strichcode), zweidimensional (wie ein QR-Code) oder auch dreidimensional (wie ein Hologramm) dar. Das Hinweiselement kann die kodierte Information ferner in einer spektralen Dimension darstellen. Das heißt, dass das Hinweiselement bei unterschiedlichen Wellenlängen, beispielsweise Beleuchtungs- und/oder Auslesewellenlängen, einen unterschiedlichen Informationsgehalt aufweist. Das optische Hinweiselement kann die kodierte Information in einem breiten Spektralbereich, der beispielsweise von dem infraroten Spektralbereich bis in den ultravioletten Spektralbereich reicht, aufweisen. Insbesondere muss das Hinweiselement nicht zwingend einen Informationsgehalt in dem visuellen Spektralbereich umfassen. Dann wäre das Hinweiselement für einen Benutzer beispielsweise unsichtbar.
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Die kodierte Information kann ermittelt werden, indem das optische Hinweiselement mit einem geeigneten Lesegerät, insbesondere einer optischen Erfassungseinrichtung, erfasst wird. Beispielsweise wird das optische Hinweiselement mit einer Kamera aufgenommen und die kodierte Information wird aus dem aufgenommenen Bild extrahiert. Hierzu kann insbesondere ein geeignetes Dekodier-Verfahren genutzt werden, das beispielsweise hardwaremäßig und/oder softwaremäßig, beispielsweise in Form einer Applikation, implementiert ist. In Ausführungsformen kann das Dekodieren von der optischen Erfassungseinrichtung durchgeführt werden. Die optische Erfassungseinrichtung kann auch als ein Laser-Scanner oder dergleichen ausgebildet sein. Man kann auch sagen, dass das Hinweiselement gescannt wird.
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Das Hinweiselement stellt die kodierte Information insbesondere dauerhaft unverändert dar. Das heißt, dass das Hinweiselement nicht geeignet ist, zu unterschiedlichen Zeitpunkten eine unterschiedliche kodierte Information darzustellen.
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Unter dem Begriff „kodierte Information“ wird vorliegend insbesondere verstanden, dass die Information, die das Hinweiselement umfasst, nicht in einer für Menschen lesbaren Schrift mit einer direkten Bedeutung vorliegt. Um die kodierte Information zu dekodieren, wird beispielsweise eine ein-eindeutige Zuordnungstabelle oder der Kode, gemäß dem die kodierte Information kodiert wurde, verwendet.
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Die kodierte Information kann Zahlen, Buchstaben, Zeichen, Bilder, Linien, Punkte, geometrische Formen und dergleichen mehr umfassen.
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Gemäß einer Ausführungsform des Bauelements ist das optische Hinweiselement mit einem Lasergravurverfahren, einem Ritz-, Nadel- oder Punktschrift-Verfahren, einem Prägeverfahren, einem Tintenstrahl-Druckverfahren, einem Siebdruckverfahren und/oder einem zerspanenden Verfahren hergestellt.
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Das optische Hinweiselement wird insbesondere durch Materialabtragung und/oder einen Materialauftrag und/oder eine Materialverformung und/oder eine Materialverdichtung des Bauelements hergestellt.
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Vorteilhaft ist das Lasergravurverfahren, bei dem eine Struktur des Bauelements, beispielsweise eine Gitterstruktur, dauerhaft verändert wird. Das optische Hinweiselement wird hierbei direkt in die Oberfläche des Bauelements hineingeschrieben.
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Das optische Hinweiselement ist insbesondere stoffschlüssig mit dem Bauelement verbunden, sofern das optische Hinweiselement ein anderes Material aufweist als das Bauelement an der Position, an der das optische Hinweiselement angeordnet ist. Das Tintenstrahl-Druckverfahren kann auch als Inkjet-Druckverfahren bezeichnet werden.
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Bei Verwendung eines Prägeverfahrens oder eines zerspanenden Verfahrens, wie bohren, schleifen oder fräsen, ist das Hinweiselement vorteilhaft in das Bauelement integriert.
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Die genannten Verfahren können insbesondere auch miteinander kombiniert werden, das heißt, dass beispielsweise eine geprägte Struktur zusätzlich mittels einer Lasergravur bearbeitet wird, um das Hinweiselement bereitzustellen. Mit unterschiedlichen Verfahren kann dabei jeweils auch ein unterschiedlicher Informationsgehalt dem Hinweiselement beigefügt werden, so dass sich weitere Dimensionen ergeben, auf denen die kodierte Information bereitstellbar ist.
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Zudem kann für unterschiedliche Materialien jeweils das am besten geeignete Verfahren genutzt werden. Das am besten geeignete Verfahren ist insbesondere das Verfahren, das das optische Hinweiselement mit einer hohen Haltbarkeit und mit möglichst geringen Kosten bereitstellt. Unter einer hohen Haltbarkeit wird beispielsweise verstanden, dass das optische Hinweiselement für die erwartete Nutzungsdauer des Bauelements erfassbar bleibt.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform des Bauelements ist dieses zumindest teilweise in einem Gieß-Verfahren hergestellt, wobei das optische Hinweiselement durch einen korrespondierenden Negativ-Abdruck in einer Gussform zur Herstellung des Bauelements erzeugt ist.
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Das Gieß-Verfahren umfasst insbesondere einen Metallguss, einen Druckguss oder auch einen Spritzguss, der vorzugsweise bei Kunststoff verwendet wird. Man kann auch von einem Spritzgieß-Verfahren sprechen. Der Negativ-Abdruck kann auch als Negativ-Form bezeichnet werden und die Gußform kann auch als Werkzeug-Kavität bezeichnet werden.
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Vorteilhaft benötigt das Bauelement bei dieser Ausführungsform keine zusätzliche Bearbeitung zur Bereitstellung des optischen Hinweiselements, was die Herstellungskosten für das Bauelement mit dem optischen Hinweiselement reduzieren kann.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform des Bauelements umfasst dieses ein Metallblech, auf dem das optische Hinweiselement angeordnet ist.
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Darunter, dass das optische Hinweiselement auf dem Metallblech angeordnet ist, wird vorliegend auch verstanden, dass das optische Hinweiselement in das Metallblech integriert ist, beispielsweise eingeprägt oder gefräst ist.
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Das Metallblech kann aus verschiedenen Metallen und/oder Legierungen bestehen, wie Aluminium, Magnesium, Eisen, Kupfer, Nickel, Zink, Chrom und dergleichen mehr.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform des Bauelements umfasst dieses ein Kunststoffelement, auf dem das optische Hinweiselement angeordnet ist.
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Das Kunststoffelement kann ein Duroplast, ein Elastomer oder auch ein Thermoplast umfassen.
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In Ausführungsformen umfasst das Bauelement ein Verbundwerkstoff-Element, auf dem das optische Hinweissignal angeordnet ist.
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Der Verbundwerkstoff umfasst insbesondere einen Faserverbundwerkstoff, der zumindest ein Fasermaterial und ein Matrixmaterial umfasst.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform des Bauelements umfasst dieses ein Glaselement, auf dem das optische Hinweiselement angeordnet ist.
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In Ausführungsformen des Bauelements weist dieses eine oder mehrere Beschichtungen auf, die das optische Hinweiselement überdecken können und/oder in die das optische Hinweiselement eingearbeitet ist.
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Das Bauelement kann eine oder mehrere Beschichtungen aufweisen, wobei dies unabhängig davon ist, aus welchem Basismaterial das Bauelement gebildet ist. Die Beschichtungen können metallisch sein, es kann sich aber auch um nicht-metallische Beschichtungen, beispielsweise Glas, Kunststoff, Mineralien oder dergleichen handeln.
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Das optische Hinweiselement kann in unterschiedlichen Schichten der Beschichtung des Bauelements angeordnet sein, wobei es in den unterschiedlichen Schichten einen unterschiedlichen Informationsgehalt umfassen kann. Insbesondere kann das optische Hinweiselement auf diese Weise beispielsweise als ein Hologramm bereitgestellt werden.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform des Bauelements ist dieses als ein Ersatzteil für das Haushaltsgerät ausgebildet.
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Ein Ersatzteil ist insbesondere ein Bauelement des Haushaltsgeräts, das bei der Erstauslieferung des Haushaltsgeräts an dem Haushaltsgerät montiert war und/oder bei der Inbetriebsetzung des Haushaltsgeräts an diesem zu montieren ist, wie beispielsweise eine Tür oder ein Sichtfenster einer Tür für einen Backofen.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform des Bauelements ist dieses als ein Zubehörteil für das Haushaltsgerät ausgebildet.
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Ein Zubehörteil ist insbesondere ein Bauelement, das optional zur Verwendung mit dem Haushaltsgerät bereitgestellt wird, wie beispielsweise ein Backblech oder Rost für einen Backofen.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform des Bauelements umfasst das optische Hinweiselement einen QR-Code.
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Ein QR-Code ist insbesondere ein zweidimensionale Code, der beispielsweise in Form einer Matrix aus schwarzen und weißen Flächen bereitgestellt wird.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform des Bauelements umfasst die kodierte Information einen Verweis auf einen in einer externen Speichereinrichtung vorgehaltenen Datensatz.
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Der Datensatz umfasst beispielsweise eine Bedienungsanleitung, eine Reparaturanleitung, insbesondere interaktiver Art mit Bildern, Animationen und/oder Videos. Der Datensatz kann auch Daten umfassen, die zur Überlagerung oder Einblendung in ein Bild oder Video des Haushaltsgeräts vorgesehen sind (engl. „augmented reality“), wobei diese insbesondere eine Schritt-für-Schritt Anleitung für die Verwendung, den Ausbau oder die Reparatur des Bauelements umfassen.
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Die kodierte Information kann zusätzlich eine Anmeldeinformation umfassen. Die Anmeldeinformation dient beispielsweise dazu, den Abruf des Datensatzes zu legitimieren. Man kann auch sagen, dass die Anmeldeinformation eine Zugriffsberechtigung umfasst. Die Anmeldeinformation kann hierbei individuell, insbesondere einzigartig, sein, das heißt, dass eine ein-eindeutige Zuordnung der Anmeldeinformation zu dem optischen Hinweiselement und damit zu dem Bauteil vorhanden ist. Alternativ kann die Anmeldeinformation mehrerer unterschiedlicher optischer Hinweiselemente identisch sein, so dass keine eindeutige Zuordnung möglich ist.
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Gemäß einem zweiten Aspekt wird ein Haushaltsgerät, insbesondere ein Haushalts-Gargerät, mit einem Bauelement gemäß dem ersten Aspekt vorgeschlagen.
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Das Haushaltsgerät ist beispielsweise als ein Herd, wie ein Elektroherd, ein Induktionsherd, ein Gasherd und/oder Kombinationen hiervon, als ein Backofen, als ein Mikrowellengerät, als ein Dampfgargerät, als ein Frittiergerät, als eine Küchenmaschine, als ein Rührgerät, als ein Grillgerät, als ein Geschirrspüler, als ein Wasserkocher, als eine Kaffeemaschine, als ein Kühlgerät, als eine Dunstabzugshaube, als eine Waschmaschine und dergleichen mehr ausgebildet.
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Gemäß einer Ausführungsform des Haushaltsgeräts ist das Bauelement mit dem optischen Hinweiselement derart an dem Haushaltsgerät angeordnet, dass es von außerhalb des Haushaltsgeräts sichtbar ist.
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Beispielsweise ist das optische Hinweiselement außen an einem Gehäuse des Haushaltsgeräts angeordnet.
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Der Begriff „sichtbar“ ist vorliegend nicht dahingehend auszulegen, dass das Hinweiselement zwingend visuell mit dem Auge wahrnehmbar ist.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform des Haushaltsgeräts ist das Bauelement zwischen wenigstens zwei Positionen verlagerbar an dem Haushaltsgerät angeordnet, wobei das optische Hinweiselement in einer ersten Position nicht sichtbar ist und in einer zweiten Position sichtbar ist.
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Beispielsweise ist das optische Hinweiselement innen auf einer Tür des Haushaltsgeräts angeordnet. Wenn die Tür geschlossen ist, dann ist das optische Hinweiselement nicht sichtbar. Wenn die Tür geöffnet ist, dann ist das optische Hinweiselement sichtbar.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform des Haushaltsgeräts weist dieses ein weiteres Bauelement auf, das zwischen wenigstens zwei Positionen verlagerbar an dem Haushaltsgerät angeordnet ist, wobei in einer ersten Position des weiteren Bauelements das optische Hinweiselement nicht sichtbar ist und in einer zweiten Position des weiteren Bauelements das optische Hinweiselement sichtbar ist.
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Beispielsweise ist das optische Hinweiselement an einem um eine Öffnung des Haushaltsgeräts umlaufenden Flansch angeordnet, wobei das weitere Bauelement als eine Tür des Haushaltsgeräts ausgebildet ist, die zum Verschließen der Öffnung eingerichtet ist, wobei die Tür im geschlossenen Zustand den Flansch, und damit auch das optische Hinweiselement, überdeckt.
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Gemäß einem dritten Aspekt wird ein System umfassend ein Bauelement zur Verwendung mit einem Haushaltsgerät, insbesondere einem Haushalts-Gargerät, und mit einer Speichereinrichtung zum Speichern wenigstens eines Datensatzes betreffend das Bauelement vorgeschlagen. Das Bauelement weist ein nichtlösbar an dem Bauelement angeordnetes optisches Hinweiselement auf, wobei das optische Hinweiselement eine kodierte Information umfasst, die einen Verweis zu dem in der Speichereinrichtung gespeicherten Datensatz umfasst, wobei das optische Hinweiselement mittels einer optischen Erfassungseinrichtung erfassbar ist. Die Speichereinrichtung ist zum Bereitstellen des wenigstens einen Datensatzes betreffend das Bauelement in Abhängigkeit einer Anfrage umfassend den Verweis eingerichtet.
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Die für das vorgeschlagene Bauelement gemäß dem ersten Aspekt beschriebenen Ausführungsformen und Merkmale gelten für das Bauelement des Systems entsprechend.
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Die Speichereinrichtung ist insbesondere ein Server, der über ein Datennetzwerk, beispielsweise ein Mobilfunknetzwerk, das Internet und dergleichen, erreichbar ist. Dementsprechend ist die Speichereinrichtung dazu eingerichtet, den angefragten Datensatz über das jeweilige Datennetzwerk bereitzustellen.
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Unter einer Anfrage wird vorliegend insbesondere verstanden, dass ein drittes Gerät, insbesondere die optische Erfassungseinrichtung, die ein Mobiltelefon des Nutzers sein kann, unter Verwendung des von der kodierten Information umfassten Verweises eine Kommunikationsverbindung zu der Speichereinrichtung aufbaut und den das Bauteil betreffenden Datensatz anfordert. Als Reaktion auf die Anfrage überträgt die Speichereinrichtung den Datensatz an das dritte Gerät und/oder an ein viertes Gerät, wie beispielsweise eine Anzeigevorrichtung, die zum Anzeigen der in dem Datensatz gespeicherten Informationen betreffend das Bauteil eingerichtet ist. Der Datensatz umfasst beispielsweise eine Bedienungsanleitung, eine Reparaturanleitung, insbesondere interaktiver Art mit Bildern, Animationen und/oder Videos. Der Datensatz kann auch Daten umfassen, die zur Überlagerung oder Einblendung in ein Bild oder Video des Haushaltsgeräts vorgesehen sind (engl. „augmented reality“), wobei diese insbesondere eine Schritt-für-Schritt Anleitung für die Verwendung, den Ausbau oder die Reparatur des Bauelements umfassen. Die Anzeigevorrichtung kann in der Erfassungseinrichtung integriert sein oder auch als ein Monitor und/oder eine Datenbrille ausgebildet sein.
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In Ausführungsformen umfasst das System zusätzlich eine optische Erfassungseinrichtung. Die optische Erfassungseinrichtung ist zum Erfassen des optischen Hinweiselements und vorzugsweise zum Dekodieren der kodierten Information eingerichtet. Alternativ kann die optische Erfassungseinrichtung das erfasste optische Hinweiselement an eine weitere Einheit übertragen, welche zum Dekodieren der kodierten Information eingerichtet ist. Die weitere Einheit kann beispielsweise als eine Applikation, die auf einem Mobilgerät oder eine Server ausgeführt wird, umfassen.
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Die optische Erfassungseinrichtung ist vorzugsweise weiterhin dazu eingerichtet, den Datensatz betreffend das Bauelement bei der Speichereinheit anzufordern. Hierzu baut die optische Erfassungseinheit beispielsweise eine Kommunikationsverbindung zu der Speichereinheit auf, wobei Parameter zum Herstellen der Kommunikationsverbindung, wie eine IP-Adresse oder dergleichen, insbesondere Bestandteil der kodierten Information sind.
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In weiteren Ausführungsformen umfasst das System eine Anzeigevorrichtung zum Anzeigen der in dem Datensatz gespeicherten Daten. Die Anzeigevorrichtung kann in der optischen Erfassungseinrichtung integriert sein, kann aber auch extern dazu angeordnet sein. Die Anzeigevorrichtung ist zum Empfangen des Datensatzes eingerichtet, beispielsweise direkt von der Speichereinheit oder auch indirekt über die optische Erfassungseinrichtung oder eine andere Empfangseinheit, die den Datensatz von der Speichereinheit empfängt.
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Das System wird vorzugsweise mittels des Verfahrens gemäß dem vierten oder fünften Aspekts betrieben.
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Gemäß einem vierten Aspekt wird ein Verfahren zum Bereitstellen eines Informationsmaterials betreffend ein Bauelement zur Verwendung mit einem Haushaltsgerät, insbesondere mit einem Haushalts-Gargerät, an einen Nutzer des Bauelements vorgeschlagen. Das Bauelement weist ein nichtlösbar an dem Bauelement angeordnetes optisches Hinweiselement auf, welches eine kodierte Information betreffend das Bauelement umfasst. In einem ersten Schritt wird das optische Hinweiselement mittels einer optischen Erfassungseinrichtung erfasst. In einem zweiten Schritt wird die in dem optischen Hinweiselement enthaltene kodierte Information auf Basis des erfassten optischen Hinweiselements dekodiert. In einem dritten Schritt wird das Informationsmaterial in Abhängigkeit der dekodierten Information angefordert. In einem vierten Schritt wird das angeforderte Informationsmaterial dem Nutzer bereitgestellt.
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Das optische Hinweiselement ist insbesondere wie anhand des ersten Aspekts beschrieben ausgebildet. Das Haushaltsgerät ist insbesondere wie anhand des zweiten Aspekts beschrieben ausgebildet.
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Die optische Erfassungseinrichtung ist beispielsweise eine Digitalkamera oder dergleichen, die beispielsweise in ein Mobilgerät des Nutzers, insbesondere einem Smartphone, integriert ist.
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Das Dekodieren der kodierten optischen Information kann beispielsweise durch das Mobilgerät des Nutzers erfolgen, sofern dieses über eine entsprechende Funktionalität verfügt. Beispielsweise wird auf dem Mobilgerät eine Applikation ausgeführt, die die Funktionalität bereitstellt. Alternativ oder zusätzlich kann das erfassten Bild des optischen Hinweiselements an von der Erfassungseinrichtung an eine weitere Einrichtung übertragen oder übermittelt werden, wobei die weitere Einrichtung zum Dekodieren der die kodierten Information eingerichtet ist.
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Das Bereitstellen des Informationsmaterials erfolgt beispielsweise durch Übermittlung des Informationsmaterials an ein Gerät des Nutzers und Anzeigen des übermitteln Informationsmaterials auf dem Gerät. Das Informationsmaterial ist insbesondere in einem Datensatz auf einer Speichereinheit gespeichert.
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Die für das vorgeschlagene Bauelement beschriebenen Ausführungsformen und Merkmale gelten für das vorgeschlagene Verfahren entsprechend.
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Gemäß einem fünften Aspekt wird ein Verfahren zum Bereitstellen eines Informationsmaterials betreffend ein Haushaltsgerät, insbesondere betreffend ein Haushalts-Gargerät, an einen Nutzer des Haushaltsgeräts vorgeschlagen. Das Haushaltsgerät umfasst wenigstens ein Bauelement mit einem nichtlösbar an dem Bauelement angeordneten optischen Hinweiselement, welches eine kodierte Information betreffend das Bauelement und/oder das Haushaltsgerät umfasst. In einem ersten Schritt wird das optische Hinweiselement mittels einer optischen Erfassungseinrichtung erfasst. In einem zweiten Schritt wird die in dem optischen Hinweiselement enthaltene kodierte Information auf Basis des erfassten optischen Hinweiselements dekodiert. In einem dritten Schritt wird das Informationsmaterial in Abhängigkeit der dekodierten Information angefordert. In einem vierten Schritt wird das angeforderte Informationsmaterial dem Nutzer bereitgestellt.
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Die für das vorgeschlagene Verfahren gemäß dem vierten Aspekt beschriebenen Ausführungsformen und Merkmale gelten für das vorgeschlagene Verfahren gemäß dem fünften Aspekt entsprechend.
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Die für das vorgeschlagene Haushaltsgerät beschriebenen Ausführungsformen und Merkmale gelten für das vorgeschlagene Verfahren entsprechend.
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Gemäß einem sechsten Aspekt wird ein Verfahren zum Betreiben eines Systems umfassend ein Bauelement zur Verwendung mit einem Haushaltsgerät, insbesondere einem Haushalts-Gargerät, und mit einer Speichereinrichtung zum Speichern wenigstens eines Datensatzes betreffend das Bauelement vorgeschlagen. Das Bauelement weist ein nichtlösbar an dem Bauelement angeordnetes optisches Hinweiselement auf, wobei das optische Hinweiselement eine kodierte Information umfasst, die einen Verweis zu dem in der Speichereinrichtung gespeicherten Datensatz umfasst. In einem ersten Schritt wird das optische Hinweiselement mittels einer optischen Erfassungseinrichtung erfasst. In einem zweiten Schritt wird die in dem optischen Hinweiselement enthaltene kodierte Information auf Basis des erfassten optischen Hinweiselements dekodiert. In einem dritten Schritt wird der Datensatz in Abhängigkeit der dekodierten Information angefordert. In einem vierten Schritt wird der angeforderte Datensatz dem Nutzer bereitgestellt.
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Die für das vorgeschlagene Verfahren gemäß dem vierten Aspekt beschriebenen Ausführungsformen und Merkmale gelten für das vorgeschlagene Verfahren gemäß dem sechsten Aspekt entsprechend.
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Die für das vorgeschlagene System beschriebenen Ausführungsformen und Merkmale gelten für das vorgeschlagene Verfahren entsprechend.
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Weitere mögliche Implementierungen der Erfindung umfassen auch nicht explizit genannte Kombinationen von zuvor oder im Folgenden bezüglich der Ausführungsbeispiele beschriebenen Merkmale oder Ausführungsformen. Dabei wird der Fachmann auch Einzelaspekte als Verbesserungen oder Ergänzungen zu der jeweiligen Grundform der Erfindung hinzufügen.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Aspekte der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche sowie der im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiele der Erfindung. Im Weiteren wird die Erfindung anhand von bevorzugten Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigelegten Figuren näher erläutert.
- 1 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines Haushaltsgeräts mit einer Mehrzahl an Bauelementen;
- 2 zeigt eine schematische Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines Bauelements mit einem optischen Hinweiselement;
- 3 zeigt eine schematische Ansicht eines Ausführungsbeispiels für ein System umfassend ein Bauelement und eine Speichereinrichtung; und
- 4 zeigt ein schematisches Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels eines Verfahrens zum Bereitstellen eines Informationsmaterials betreffend ein Bauelement eines Haushaltsgeräts.
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In den Figuren sind gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit denselben Bezugszeichen versehen worden, sofern nichts anderes angegeben ist.
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1 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines Haushaltsgeräts 100 mit einer Mehrzahl an Bauelementen 101 - 109. Das Haushaltsgerät ist in diesem Beispiel als ein Gargerät, insbesondere als ein Backofen, ausgebildet. Es handelt sich bei den Bauelementen 101 - 109 beispielhaft um ein Bedienelement 101, das an einer Front des Backofens 100 angeordnet ist, eine Tür 102, die sich mit einem (nicht dargestellten) Mechanismus öffnen und schließen lässt und damit einen Zugang zu einer Garkammer des Backofens 100 gewährleistet, wobei die Tür 102 in der 1 in ihrer geschlossenen Stellung gezeigt ist. Das Bauelement 103 ist ein Handgriff, der zum Öffnen und Schließen der Tür 102 vorgesehen ist. Das Bauelement 104 ist ein Fenster in der Tür 102, das eine Sichtkontrolle von Gargut in der Garkammer ermöglicht. Die Bauelemente 105 - 108 sind eine Seitenwand, eine Rückwand, ein Boden und eine Decke des Backofens 100. Das Bauelement 109 ist ein Zubehör, das in dem Garraum des Backofens 100 angeordnet ist. Das Zubehör 109 ist insbesondere aus dem Garraum entnehmbar.
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Die Bauelemente 101 - 109 können jeweils ein nichtlösbar mit dem Bauelement 101 - 109 verbundenes optisches Hinweiselement 110 aufweisen. In dem Beispiel der 1 weisen das Bedienelement 101, die Tür 102, der Handgriff 103, das Fenster 104, die Seitenwand 105 sowie ein Flansch (ohne Bezugszeichen) des Garraums des Backofens 100 jeweils ein optisches Hinweiselement 110 auf. Das optische Hinweiselement 110 des Flansches ist bei geschlossener Tür 102 nicht sichtbar und daher gestrichelt dargestellt. Die verschiedenen optischen Hinweiselemente 110 sind insbesondere unterschiedlich ausgestaltet, wobei dies sowohl die Herstellung des jeweiligen optischen Hinweiselements 110 als auch die davon umfasst kodierte Information 112 (siehe 2) betreffen kann.
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Ein jeweiliges Bauelement 101 - 109 ist zur Verwendung mit dem Haushaltsgerät 100 bestimmt. Wie aus den genannten Beispielen hervorgeht, kann es sich dabei um Bauelemente 101 - 109 handeln, die bei der Herstellung des Haushaltsgerät 100 verwendet werden und in oder an das Haushaltsgerät 100 angebaut werden. Die Bauelemente 101 - 109 können dabei lösbar oder nicht lösbar mit dem Haushaltsgerät 100 verbunden sein. Weiterhin kann es sich bei den Bauelementen 101 - 109 um Ersatzteile oder Zubehörteile für das Haushaltsgerät 100 handeln. Beispielsweise kann das Bedienelement 101 oder auch die Tür 102 als ein Ersatzteil erhältlich sein. Ein Beispiel für ein Zubehörteil ist das Backblech 109.
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Das Bedienelement 101 des Backofens umfasst beispielsweise eine Glasplatte, die auf einem dunklen Metallblech angeordnet ist. Das Hinweiselement 110 des Bedienelements 101 kann daher sowohl in dem dunklen Metallblech integriert sein, da es trotz der davor angeordneten Glasplatte erfassbar bleibt. Das Hinweiselement kann beispielsweise auf das Metallblech gedruckt sein, und/oder gestanzt, geprägt, gefräst sein und dergleichen mehr. Das Hinweiselement 110 kann zusätzlich oder alternativ in die Glasplatte integriert sein. Möglichkeiten hierzu sind Siebdruck, Lasergravur, selektives Anschleifen und dergleichen mehr. Insbesondere kann das Hinweiselement hierbei als ein Hologramm ausgebildet sein.
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Die Hinweiselemente 110 der weiteren Bauelemente 101 - 109 können entsprechend dem Material des jeweiligen Bauelements 101 - 109 und der gewünschten oder benötigten Robustheit ausgebildet sein. Möglichkeiten zur Herstellung des optischen Hinweiselements 110 sind beispielsweise ein Lasergravurverfahren, ein Ritz-, Nadel- oder Punktschrift-Verfahren, ein Prägeverfahren, ein Inkjet-Druckverfahren, ein Siebdruckverfahren und/oder ein zerspanendes Verfahren, wie fräsen, schleifen, bohren, sägen. Weiterhin kann das Hinweiselement 110 zumindest teilweise in einem Gieß-Verfahren hergestellt werden, sofern das jeweilige Bauelement 101 - 109 für die Herstellung geeignet ist. Hierbei wird das optische Hinweiselement 110 durch einen korrespondierenden Negativ-Abdruck in einer Gußform, insbesondere einer Spritzgußform, zur Herstellung des Bauelements 101 - 109 hergestellt.
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Die kodierte Information 112, die das optische Hinweiselement 110 umfasst, ist insbesondere ein Verweis auf einen Datensatz, der in einer externen Speichereinheit 300 (siehe 3), insbesondere einem über ein Datennetzwerk erreichbaren Server, gespeichert ist. Die kodierte Information kann ferner eine Anmeldeinformation umfassen, wenn für einen Zugriff auf den Datensatz eine entsprechende Berechtigung oder Legitimation gefordert wird.
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Die kodierte Information 112 verschiedener Hinweiselemente 110 ist insbesondere unterschiedlich. Beispielsweise enthalten verschiedene Hinweiselemente 110 unterschiedliche Verweise, die auf unterschiedliche Datensätze verweisen.
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2 zeigt eine schematische Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines Bauelements 104 mit einem optischen Hinweiselement 110. Beispielhaft ist hier das Fenster 104 der Tür 102 dargestellt. Das optische Hinweiselement 110 ist in diesem Beispiel mittels Siebdruck dauerhaft auf das Fenster 104 aufgebracht. Das optische Hinweiselement 110 ist in diesem Beispiel als ein QR-Code ausgebildet, wie in der Detailansicht schematisch dargestellt ist. Das optische Hinweiselement 110 kann alternativ als ein Strichcode oder als ein anderer Kode ausgebildet sein. Das optische Hinweiselement 110 kann ferner unterschiedliche Kode-Varianten umfassen, beispielsweise einen Strichcode und einen QR-Code.
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3 zeigt eine schematische Ansicht eines Ausführungsbeispiels für ein System 400 umfassend ein Bauelement 109 und eine Speichereinrichtung 300. Das Bauelement 109 ist beispielsweise ein Backblech für einen Backofen 100 (siehe 1). Das Backblech 109 weist ein eingeprägtes optisches Hinweiselement 110 auf. Das optische Hinweiselement 110 ist mittels einer optischen Erfassungseinrichtung 200, die hier beispielhaft als ein Mobiltelefon ausgebildet ist, erfassbar. Hierzu wird das optische Hinweiselement 110 beispielsweise mit einer integrierten Kamera des Mobiltelefons 200 abfotografiert und damit ein Bild 110* des optischen Hinweiselements 110 erfasst. Es sei angemerkt, dass die optische Erfassungseinrichtung 200 in diesem Beispiel als nicht zu dem System 400 gehörend dargestellt ist, in weiteren Ausführungsformen aber ebenfalls Bestandteil des Systems 400 sein kann.
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Das Mobiltelefon 200 dekodiert die in dem optischen Hinweiselement 110 enthaltene kodierte Information auf Basis des erfassten Bildes 110*. Die Information umfasst einen Verweis, beispielsweise einen Link, zu einem in der Speichereinrichtung 300 gespeicherten Datensatz DATA betreffend das Backblech 109. Unter Verwendung dieses Verweises stellt das Mobiltelefon 200 eine Kommunikationsverbindung zu der Speichereinrichtung 300 her und fordert von dieser den Datensatz DATA an. Der Datensatz DATA betreffend das Backblech 109 umfasst beispielsweise Hinweise zur bestimmungsgemäßen Verwendung des Backblechs 109, wie eine Auflistung kompatibler Haushaltsgeräte, Reinigungshinweise und/oder auch Kochrezepte, die einen Zubereitungsschritt unter Verwendung des Backblechs 109 aufweisen. Diese Auszählung ist lediglich beispielhaft für das Backblech 109. Bei anderen Bauelementen 101 - 109 kann der Datensatz DATA andere Information umfassen, insbesondere Hinweise zu einer Reparatur oder Reinigung des jeweiligen Bauelements 101 - 109. Der Datensatz DATA kann Text, Ton, Bilder, wie eine Explosionszeichnung, und/oder Videos, wie eine Animation, und dergleichen umfassen.
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Die Speichereinrichtung 300 ist insbesondere als ein Server ausgebildet, der mittels eines Datennetzwerks, wie ein LAN, das Internet und/oder ein Mobilfunknetz, erreichbar ist. Über das Datennetzwerk empfängt die Speichereinrichtung 300 die Anfrage zum Bereitstellen des Datensatzes DATA und überträgt auch den Datensatz DATA an das jeweilige Gerät, beispielsweise an das Mobiltelefon 200, welche die in dem Datensatz DATA enthaltenen Informationen betreffend das Bauelement 101 - 109 beispielsweise auf einer integrierten Anzeigevorrichtung 205 ausgibt. Hierbei kann die Anfrage über ein erstes Datennetzwerk übertragen werden und der Datensatz DATA kann über ein zweites Datennetzwerk bereitgestellt und/oder übertragen werden (nicht dargestellt). Weiterhin kann die Einrichtung, die den Datensatz DATA empfängt, unterschiedlich zu der Einrichtung sein, die die Anfrage gestellt hat oder den Datensatz DATA angefordert hat.
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Optional kann eine separate Anzeigevorrichtung 210 vorgesehen sein, die in diesem Beispiel als eine Datenbrille ausgebildet ist. Die Datenbrille 210 kann den Datensatz DATA direkt von der Speichereinrichtung 300 empfangen oder auch von der optischen Erfassungseinrichtung 200 empfangen. Es sei angemerkt, dass die Anzeigevorrichtung 210 in diesem Beispiel als nicht zu dem System 400 gehörend dargestellt ist, in weiteren Ausführungsformen aber ebenfalls Bestandteil des Systems 400 sein kann.
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4 zeigt ein schematisches Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels eines Verfahrens zum Bereitstellen eines Informationsmaterials betreffend ein Bauelement 101 - 109 (siehe 1 - 3) eines Haushaltsgeräts 100 (siehe 1), insbesondere eines Haushalts-Gargeräts, an einen Nutzer des Bauelements 101 - 109 und/oder des Haushaltsgeräts 100, wobei das Bauelement 101 - 109 ein nichtlösbar an dem Bauelement 101 - 109 angeordnetes optisches Hinweiselement 110, welches eine kodierte Information 112 (siehe 2) betreffend das Bauelement 101 - 109 umfasst, aufweist. In einem ersten Schritt S1 wird das optische Hinweiselement 110 mittels einer optischen Erfassungseinrichtung 200 (siehe 3) erfasst. In einem zweiten Schritt S2 wird die in dem optischen Hinweiselement 110 enthaltene kodierte Information 112 in Abhängigkeit des erfassten optischen Hinweiselements 110 dekodiert. In einem dritten Schritt S3 wird das Informationsmaterial in Abhängigkeit der dekodierten Information angefordert, und in einem vierten Schritt S4 wird das angeforderte Informationsmaterial an den Nutzer bereitgestellt.
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Das Verfahren wird vorzugsweise mit einem System 400 durchgeführt, wie es anhand der 3 erläutert ist. Das Bauelement 101 - 109 und das Haushaltsgerät 100 ist beispielsweise wie anhand der 1 - 3 ausgebildet.
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Obwohl die vorliegende Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben wurde, ist sie vielfältig modifizierbar.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- Haushaltsgerät
- 101
- Bedienfeld
- 102
- Tür
- 103
- Türgriff
- 104
- Fenster
- 105
- Seitenwand
- 106
- Rückwand
- 107
- Boden
- 108
- Decke
- 109
- Zubehör
- 110
- optisches Hinweiselement
- 110*
- erfasstes Bild
- 112
- kodierte Information
- 200
- Erfassungseinrichtung
- 205
- Anzeigevorrichtung
- 210
- Anzeigevorrichtung
- 300
- externe Speichereinrichtung
- 400
- System
- DATA
- Anfrage, Datensatz
- S1
- Verfahrensschritt
- S2
- Verfahrensschritt
- S3
- Verfahrensschritt
- S4
- Verfahrensschritt
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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