-
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein beschichtetes Trägerpapier, insbesondere als Abdeckelement zum Abdecken von Behältnissen. Aufgrund der Problematik der Sortierbarkeit von Behältnissen und insbesondere Bechern mit Liddings (Abdeckungen) im Recyclingprozess wird in jüngerer Zeit versucht, auf aluminiumfreie Materialien für die Liddings zu setzen. Zudem sollten derartige Abdeckungen nachhaltig sein. Daher sind aus dem Stand der Technik bereits Abdeckungen, welche Papier enthalten, bekannt. Derartige Abdeckungen mit Papier (als Träger) beinhalten zusätzlich eine Kunststoffschicht, welche beispielsweise extrudiert wurde. Diese Abdeckungen weisen häufig eine schlechte Planlage auf, welche sich insbesondere in Vereinzelungsproblemen beim Abpacken an den Verpackungsanlagen widerspiegelt. Zudem können diese Aufbauten später aufgrund des hohen Kunststoffanteils zu Problemen im Repulpingprozess führen, was eine schlechte Rezyklierbarkeit solcher Abdeckmaterialien bedeutet.
-
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Laminat und insbesondere eine Abdeckung für Behältnisse sowie optional ein Behältnis auf welchem das Abdeckmaterial aufgebracht ist zur Verfügung zu stellen, welche einerseits recycelbar ist und andererseits nach Möglichkeit ohne die Verwendung von Aluminium oder extrudierten Kunststoffen auskommt, aber die Anforderung an die Mindesthaltbarkeit des Füllguts erfüllt.
-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruchs 1 erreicht. Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
-
Eine erfindungsgemäße Schichtzusammensetzung und insbesondere ein erfindungsgemäßes beschichtetes Trägerpapier, insbesondere zur Abdeckung von Behältnissen weist einen Träger auf, der eine erste Oberfläche und einer der ersten Oberfläche gegenüberliegende zweite Oberfläche aufweist, (wobei bevorzugt sowohl an der ersten Oberfläche als auch an der zweiten Oberfläche wenigstens eine weitere Schicht und bevorzugt jeweils wenigstens zwei weitere Schichten übereinander angeordnet sind) wobei der Träger ein zellulosehaltiges Material, insbesondere ein Kraftpapier, aufweist und wobei an der ersten Oberfläche wenigstens eine Überdrucklackschicht aufgebracht ist. Als Überdrucklackschicht im Sinne dieser Erfindung soll insbesondere ein Lack zum Schutz der Druckfarbe und/oder der Papieroberfläche und/oder der Oberfläche eines bereits vorbeschichteten Papiers verstanden werden.
-
Erfindungsgemäß sind an wenigstens der zweiten Oberfläche, welche bevorzugt die zum Füllgut hingewandte Seite des Trägerpapiers bildet, wenigstens eine Barrierelackschicht und eine Siegellackschicht angeordnet. Die Siegellackschicht ist nicht festverbindend und/oder fest versiegelnd mit dem Behältnis ausgebildet. Dies bedeutet insbesondere, dass die Siegellackschicht von dem Behältnis abziehbar ist (also insbesondere eine Peelbarkeit bezüglich des Behältnisses gegeben ist.
-
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist das Trägerpapier und/oder das Abdeckmaterial mit einem Behältnis, wie insbesondere einem Becher, Cup, einem Tray oder dergleichen versiegelt, insbesondere jedoch lösbar versiegelt. Besonders bevorzugt handelt es sich bei dem Behältnis um ein Papierbehältnis, insbesondere aus beschichtetem Papier, wie insbesondere aber nicht ausschließlich um einen Papierbecher.
-
Bevorzugt ist die Barrierelackschicht bezogen auf den Träger innerhalb der Siegellackschicht aufgetragen bzw. die Siegellackschicht ist bezogen auf die Barrierelackschicht weiter außen angeordnet.
-
Bevorzugt ist also zwischen dem Träger und der Siegellackschicht die Barrierelackschicht angeordnet. Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist zwischen dem Träger und der Siegellackschicht und/oder zwischen der Barrierelackschicht und der Siegellackschicht ein Primer angeordnet.
-
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform handelt es sich bei der Siegellackschicht um einen Heißsiegellack. Besonders bevorzugt stellt dieser Heißsiegellack bzw. die Heißsiegellackschicht bezogen auf das beschichtete Trägerpapier eine außen liegende Schicht dar. Zwischen dem Träger und der Überdrucklackschicht kann optional ein Primer oder die Druckfarbe vorgesehen bzw. aufgebracht sein.
-
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform handelt es sich bei der Barrierelackschicht um einen Barrierelack und insbesondere einen Barrierelack der die WVTR (Water Vapor Transmission Rate) der Abdeckung reduziert. Ein solcher Barrierelack verhindert oder verringert vorzugsweise den Durchtritt von Wasser oder Luftfeuchtigkeit durch das beschichtete Trägerpapier. Dennoch ist es möglich, dass Wasser, Luftfeuchtigkeit oder Wasserdampf eine oder mehrere Schichten des beschichteten Trägerpapiers durchdringen können, nämlich bis sie den Barrierelack erreichen. In einem an dem Behältnis angeordneten Zustand ist bevorzugt diese Barrierelackschicht auf einer zum Behältnisinneren gerichteten Oberfläche angeordnet.
-
Besonders bevorzugt besteht der Träger aus Papier, insbesondere aus Kraftpapier, oder aus Pappe und/oder enthält im wesentlichen Papier. Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist der Träger eine Grammatur auf, die zwischen 40 g/m2 und 200 g/m2 , bevorzugt zwischen 50 g/m2 und 160 g/m2 und besonders bevorzugt zwischen 60 g/m2 und 110 g/m2 liegt.
-
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die Überdrucklackschicht eine Trockengrammatur auf, die im Bereich von 0,1 g/m2 - 10 g/m2, bevorzugt 1 g/m2 - 8 g/m2, besonders bevorzugt 2 g/m2 - 5 g/m2 liegt.
-
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die Überdrucklackschicht eine Nassgrammatur auf, die im Bereich von 0,25 g/m2 - 25 g/m2, bevorzugt 2,5 g/m2 - 20 g/m2 und besonders bevorzugt 5 g/m2 - 12,5 g/m2 liegt. Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist diese Nassgrammatur bzw. der Überdrucklack als wässrige Emulsion oder als Dispersion aufgetragen.
-
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform handelt es sich bei der Überdrucklackschicht um eine außen liegende Schicht des beschichteten Trägerpapiers. In einem an dem Behältnis angeordneten Zustand ist bevorzugt diese Überdrucklackschicht nach außen gerichtet.
-
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die Überdrucklackschicht wenigstens ein Material auf, welches aus einer Gruppe von Materialien ausgewählt ist, welche Styrol-Acrylat und insbesondere eine Styrol-Acrylat-Emulsion, Acrylat und insbesondere eine Acrylat-Emulsion, olefinische Wachsdispersionen und andere Additive wie insbesondere Entschäumer oder Vernetzungsmittel enthält. Besonders bevorzugt enthält die Zusammensetzung der Überdrucklackschicht mehrere und besonders bevorzugt sämtliche dieser Komponenten.
-
Bevorzugt liegt eine Glasübergangstemperatur der Überdrucklackschicht bei wenigstens 90°C. Beim Überschreiten der Glasübergangstemperatur Tg geht ein festes Glas oder Polymer in einen gummiartigen bis zähflüssigen Zustand über.
-
Bei einer weiteren Ausführungsform ist die Überdrucklackschicht hitzebeständig bis wenigstens 300°C. Dies kann beispielsweise mittels flachen Siegelbacken bei 1 Sekunde Siegelzeit und 2,35 bar Druck geprüft werden. Hierbei kann bevorzugt ein Brugger-Siegelgerät mit Stahlbacken verwendet werden.
-
Durch die Verwendung einer olefinischen Wachsdispersion ist die Überdrucklackschicht bevorzugt wasserabweisend. Besonders bevorzugt handelt es sich bei der Überdrucklackschicht um eine getrocknete Lackschicht, wobei insbesondere eine Heißlufttrocknung bei maximal 110°C vorgenommen wird.
-
Bevorzugt weist diese Überdrucklackschicht eine vorgegebene Haftung auf Druckfarben (beispielsweise auf Nitrocellulose basierenden Druckfarben) auf. Bevorzugt werden für den Druck Druckverfahren aus dem Stand der Technik verwendet, beispielsweise Tiefdruck, Flexodruck, Offsetdruck oder Digitaldruck.
-
Bevorzugt weisen der Druck und/oder die verwendeten Druckverfahren dieses Drucks eine Hitzepressfestigkeit von wenigstens 200°C auf, wobei bevorzugt zusätzlich ein Primerauftrag auf zumindest einer der Oberflächen vorgesehen ist. Dieser Primerauftrag dient insbesondere zur Verbesserung der Haftung auf Papier. Bevorzugt kann es sich bei dem Primer um eine Polyurethan-Dispersion handeln.
-
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die Barrierelackschicht eine Trockengrammatur auf, die die Im Bereich von 1 g/m2 - 25 g/m2, bevorzugt 4 g/m2 - 20 g/m2 und besonders bevorzugt 5 g/m2 - 8 g/m2 liegt, wobei besonders bevorzugt sich diese Barriereschicht aus wenigstens zwei (insbesondere unmittelbar übereinander angeordneten) Schichten bzw. Unterschichten zusammensetzt. Besonders bevorzugt weisen diese beiden Unterschichten dabei eine Grammatur auf, welche zwischen 1 g/m2 und 3 g/m2 bevorzugt bei ca. 2 g/m2 liegt.
-
Bei einer bevorzugten Ausführungsform enthält die Barrierelackschicht ein lonomer und besteht bevorzugt aus einem lonomer oder lonomeren. Bevorzugt ist dabei dieses lonomer ein metallisches Salz eines Ethylen-Methacrylsäure Copolymer. Diese Substanz weist eine gute Öl- und Wasserbeständigkeit auf und wird bevorzugt aus einer wässrigen Dispersion aufgetragen. In einer weiterhin bevorzugten Ausführungsform enthält die Barrierelackschicht weitere Füllstoffe wie beispielsweise Clay.
-
Vorteilhaft ist diese Dispersion ohne einen Emulgator ausgeführt (weil ein Emulgator die Wasserbeständigkeit reduzieren kann). Daneben ist es möglich, dass in die Dispersion Füllstoffe eingebracht sind, wie beispielsweise Clay, vorteilhaft mit einem hohen Aspektverhältnis. Bevorzugt handelt es sich hierbei um ein Silikat, vorzugsweise ein Schichtsilikat und/oder ein Natrium-Aluminium-Silikat oder Mischungen davon. Weiter bevorzugt ist Montmorillonit oder Kaolin, insbesondere aus der Gruppe der sogenannten „Hyper platy Kaoline“. Bevorzugt beträgt der Füllstoffgehalt in dem Lack bis zu 50 %. Eine derartige lonomer-Beschichtung weist sehr gute Repulping-Eigenschaften auf.
-
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die Barrierelackschicht einen Festkörpergehalt im Bereich von 20 % - 45 % auf.
-
Bevorzugt weist die Barrierelackschicht eine Zugfestigkeit im Bereich von 14 - 35 MPa auf.
-
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform liegt die Bruchdehnung der Barrierelackschicht im Bereich von 340 % - 450 % und bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die Barrierelackschicht einen Erweichungspunkt im Bereich von 55 °C - 65 °C auf. Besonders bevorzugt weist die Barrierelackschicht die genannten obigen Eigenschaften wenigstens teilweise und bevorzugt vollständig in Kombination auf. Eine derartige Schicht hat sich als besonders geeignet für das erfindungsgemäße beschichtete Trägerpapier erwiesen. Bevorzugt sind dabei diese oben genannten Eigenschaften, d. h. die zur Reißfestigkeit und die Bruchdehnung und auch der Erweichungspunkt (Vicat) gemäß JISK 6760 bestimmt.
-
Die Barrierelackschicht weist somit eine Zugfestigkeit im Bereich von 14 - 35 MPa und/oder eine Bruchdehnung im Bereich von 340 % - 450 % und/oder einen Erweichungspunkt im Bereich von 55°C - 65°C auf.
-
Dabei kann diese Schicht in unterschiedlicher Weise appliziert werden. So ist ein Glatt-Walzen dieser Schicht möglich, die Verwendung eines Air-Knife-Verfahrens, ein Rasterzylinderaufdruck insbesondere über einen Tiefdruck oder auch eines Curtain-Coating-Verfahrens. Daneben kann die Schicht auch aufgesprüht werden, mittels eines Leimpressverfahrens aufgebracht werden, beispielsweise mittels eines Rakels, Glatt-/ Glätt-Rakels. Daneben kann auch ein Blade-coater (Verwendung eines stiff- und bend-blades) infrage kommen, sowie auch ein Filmpressverfahren.
-
Bei einem weiteren bevorzugten Verfahren besteht der Träger aus einem Kraftpapier und enthält bevorzugt Langfasern, oder aus einem mit Acrylat vorbeschichteten Papier. Diese Papiere haben sich als besonders geeignet für das hier beschriebene beschichtete Trägerpapier erwiesen und auch für die Erreichung der Recyclingfähigkeit. Bevorzugt handelt es sich um ein ungestrichenes, gestrichenes, soft- und/oder superkalandriertes Kraftpapier, welches besonders bevorzugt geleimt ist.
-
Bevorzugt liegt ein Verhältnis zwischen der Zugfestigkeit in der Maschinenrichtung zur Querrichtung zwischen 1,3 und 2,8, besonders bevorzugt zwischen 1,4 und 2,2. Um dieses Verhältnis zu erreichen ist es vorteilhaft die Papiermaschine mit einer Brustwalzenschüttelung auszustatten.
-
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist der Träger einen Füllstoffgehalt auf, der zwischen 0,1 % und 25%, bevorzugt zwischen 2 % und 20 % und besonders bevorzugt zwischen 8 % und 16 %,
-
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist der Träger eine Grammatur auf, die zwischen 40 g/m2 und 200 g/m2, bevorzugt zwischen 50 g/m2 und 160 g/m2 und besonders bevorzugt zwischen 60 g/m2 und 110 g/m2 liegt.
-
Bevorzugt liegt eine Energieaufnahme beim Zugversuch (gemessen bei einer Abziehgeschwindigkeit von 50 mm/ min, insbesondere gemessen gemäß ISO 1924-3) in der Maschinenrichtung zwischen 120 J/m2 und 180 J/m2, bevorzugt zwischen 140 J/m2 und 160 J/m2. Besonders bevorzugt liegt eine Energieaufnahme beim Zugversuch in Querrichtung (TD) zwischen 70 J/m2 und 110 J/m2, bevorzugt zwischen 80 J/m2 und 100 J/m2.
-
Besonders bevorzugt weist der Träger in Maschinenrichtung (MD) eine Einreißfestigkeit von zumindest 250 mN, bevorzugt zumindest 275 mN, insbesondere bevorzugt mindestens 320 mN auf und/oder eine Einreißfestigkeit in Querrichtung (TD) von mindestens 200 mN, bevorzugt mindestens 220 mN, insbesondere bevorzugt mindestens 250 mN auf. Dabei erfolgt bevorzugt die Messung der Einreißfähigkeit nach ISO 1974, insbesondere bei 62 g/m2 Papiergewicht.
-
Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist der Träger ein relativ hohes spezifisches Volumen auf, welches bevorzugt zwischen 0,5 m3/kg und 2,0 m3/kg, bevorzugt zwischen 0,7 m3/kg und 1,5 m3/kg und besonders bevorzugt zwischen 1,0 m3/kg und 1,2 m3/kg liegt. Auch dieses vergleichsweise hohe spezifische Volumen hat sich als vorteilhaft für die erfindungsgemäße Struktur des beschichteten Trägerpapiers erwiesen.
-
Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist der Träger, welcher (unabhängig oder ergänzend von den übrigen Merkmalen) bevorzugt ein Kraftpapier oder ein mit Acrylat beschichtetes Papier umfasst, einen Cobb-Wert auf, der zwischen 2 und 35, besonders bevorzugt zwischen 5 und 30 und besonders bevorzugt zwischen 6 und 15 und besonders bevorzugt zwischen 8 und 12 liegt. Besonders bevorzugt ist dabei dieser Cobb-Wert auf beiden Oberflächen bzw. auf beiden Seiten des Trägers gegeben. Der Cobb-Wert gibt Auskunft über das Wasseraufnahmevermögen von Papier und Vollpappe oder Wellpappe. Diesem Wert kommt hohe Bedeutung bei der Berechnung der zu erwartenden Stabilität zu.
-
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist der Träger eine hohe Rupffestikeit auf, was insbesondere auf eine Stärkebehandlung zurückzuführen ist. Eine hohe Rupfestigkeit des Trägers verhindert das Ausreißen von Papierfasern beim Druckvorgang.
-
Besonders bevorzugt liegt eine Feuchtigkeit des Trägers zwischen 2 % und 10 %, bevorzugt zwischen 3 % und 8 %, bevorzugt zwischen 4 % und 6 % und besonders bevorzugt zwischen 4,5 % und 5,5 %.
-
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist der Träger eine Längendifferenz am Bruchpunkt auf, die sowohl in der Maschinenrichtung als auch in der Querrichtung größer ist als 2 %.
-
Bevorzugt weist der Träger eine (optische) Dichte auf, die größer ist als 0,4. Besonders bevorzugt ist die optische Dichte vergleichbar mit einer weiß pigmentierten PET - Folie mit einer Dicke von 50 µm. Besonders bevorzugt weist der Träger ergänzend oder alternativ dazu einen E-Modul auf, welcher zwischen 1.500 MPa und 8.000 MPa liegt. Bei weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist der Träger ergänzend oder alternativ dazu eine Energieaufnahme beim Zugversuch auf, die zumindest 70 J/m2 gemessen nach ISO 1924-3 beträgt.
-
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist eine Nassfestigkeit des Trägers geringer als 20, bevorzugt geringer als 15 und besonders bevorzugt geringer als 10.
-
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist das beschichtete Trägerpapier wenigstens eine weitere Lackschicht auf, die insbesondere zwischen dem Träger und dem Druck angeordnet ist. Bei dieser weiteren Lackschicht kann es sich insbesondere um einen Lack handeln, der die Sauerstoffdurchlässigkeit der Abdeckung verringert („oxygen transfer rate“ OTR-Lack), der ergänzend oder alternativ dazu besonders bevorzugt eine Trockengrammatur aufweist, die zwischen 0,1 g/m2 und 10 g/m2, bevorzugt zwischen 0,5 g/m2 und 5 g/m2 und besonders bevorzugt zwischen 1 g/m2 und 4 g/m2 liegt. Häufig wird der OTR-Lack auch als Sauerstoffbarrierelack bezeichnet. Besonders bevorzugt handelt es sich um einen PVOH Lack (Polyvinylalkohol), einen EVOH Lack (Ethylen-Vinylalkohol-Copolymer) oder einen Polyurethanlack. Daneben kann diese Lackschicht zusätzliche Füllstoffe aufweisen, wie beispielsweise Clay und/oder Vernetzungsmittel (wie z.B. Isocyanatbasierte Crosslinker).
-
Diese Lackschicht kann allgemein an unterschiedlichen Positionen aufgebracht werden, bevorzugt jedoch nicht auf der Siegellackschicht oder der Überdrucklackschicht.
-
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist das beschichtete Trägerpapier wenigstens eine, bevorzugt zwei, weiter bevorzugt drei, eventuell auch vier oder mehr Schicht(en) auf, welche aus einer Gruppe von Schichten ausgewählt ist, welche eine Metallisierungsschicht, insbesondere mit einem Premetallisationprimer, also ein Primer der unterhalb der Metallisierung aufgetragen ist, zumindest einen Primer/ Postmetallisierungsprimer, also ein Primer der oberhalb der Metallisierung aufgetragen ist, und eine weitere Sauerstoffbarrierelackschicht enthält. Es sind demnach auch Aufbauten ohne eine Sauerstoffbarrierelackschicht möglich. Besonders bevorzugt ist diese weitere Schicht an der Seite der zweiten Oberfläche des Trägers angeordnet, beispielsweise der Unterseite.
-
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist eine Metallisierungsschicht wenigstens an der ersten Oberfläche des Trägers oder an der zweiten Oberfläche des Trägers angeordnet. Besonders bevorzugt ist sowohl eine Metallisierungsschicht an der Seite der ersten Oberfläche (Oberseite) des Trägers als auch an der Seite der zweiten Oberfläche (Unterseite) des Trägers angeordnet. Bevorzugt ist die wenigstens eine Metallisierungsschicht und sind bevorzugt die gegebenenfalls beiden Metallisierungsschichten unmittelbar an dem Träger angeordnet.
-
Daneben wäre es auch möglich, dass mehrere Metallisierungsschichten und Primer aufgetragen sind. Dabei können diese Metallisierungsschichten und Primer auf wenigstens einer Seite des Trägers und bevorzugt auf beiden Seiten des Trägers auch stapelweise aufgetragen sein. Anstelle oder zusätzlich zu dem Primer kann auch ein Sauerstoffbarrierelack verwendet werden.
-
Bei weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist eine Lackschicht und insbesondere eine OTR Lackschicht bevorzugt sowohl an der Oberseite als auch an der Unterseite des Trägers angeordnet. Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Sauerstoffbarrierelackschicht unmittelbar an der Metallisierungsschicht angeordnet.
-
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist das beschichtete Trägerpapier wenigstens eine und bevorzugt mehrere Primerschichten auf, bevorzugt wenigstens zwei Primerschichten und bevorzugt wenigstens drei Primerschichten. So kann beispielsweise diese Primerschicht oder diese Primerschichten an der zweiten Seite bzw. Oberfläche des Trägers angeordnet sein. Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist zwischen zwei Primerschichten der oben erwähnte Lack bzw. die Lackschicht Bzw. Sauerstoffbarrierelackschicht angeordnet. Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die oben erwähnte Barrierelackschicht zwischen zwei Primerschichten angeordnet.
-
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist das beschichtete Trägerpapier wenigstens vier Schichten, bevorzugt wenigstens fünf Schichten und bevorzugt wenigstens sechs Schichten auf. Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist das beschichtete Trägerpapier höchstens 14 Schichten, bevorzugt höchstens 13 Schichten und besonders bevorzugt höchstens 12 Schichten auf.
-
Besonders bevorzugt weisen die Barrierelacke eine hohe Wasser- und/oder Fettbeständigkeit auf und erfüllen besonders bevorzugt die lebensmittelrechtlichen Vorgaben für fetthaltige Füllguter. Weiterhin können diese Barrierelacke auch die Durchlässigkeit der Fette, Öle und Aromastoffe reduzieren.
-
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die Siegellackschicht bzw. der Heißsiegellack eine Trockengrammatur auf, die zwischen 1 g/m2 und 15 g/m2, bevorzugt zwischen 2 g/m2 und 10 g/m2, besonders bevorzugt zwischen 2,5 g/m2und 4,5 g/m2liegt.
-
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die Siegellackschicht einen Festkörpergehalt auf, der zwischen 10 % und 60 %, bevorzugt zwischen 15 % und 55 % und besonders bevorzugt zwischen 20 % und 45 % liegt. Besonders bevorzugt ist dieser Festkörpergehalt aus einer Lösemittel enthaltenden Mischung aufgebracht.
-
Besonders bevorzugt weist die Siegellackschicht eine sehr gute Abziehbarkeit bzw. Peelbarkeit gegenüber einem Behältnis auf, das ein Material umfasst, das ausgewählt ist aus einer Gruppe, die APET (amorphes Polyethylenterephthalat), PETG (mit Glykol modifiziertes Polyethylenterephthalat), PS (Polystyrol), PP (Polypropylen) und PLA (Polylactid Acid) umfasst. Daneben und besonders bevorzugt ist auch eine gute Peelbarkeit gegenüber beschichtetem Papier, HDPE (High Density Polyethylen), Papier/PE, Papier/PP und gegenüber lonomer beschichteten/ lackierten Papieren gegeben.
-
Besonders bevorzugt weist der Siegellack eine hohe Wasser- und/oder Fettbeständigkeit auf und erfüllt besonders bevorzugt die lebensmittelrechtlichen Vorgaben für fetthaltige Füllguter. Besonders bevorzugt ist die Platine bzw. das beschichtete Trägerpapier ohne ein Einreißen des Deckels peelbar. Bei einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform sind weitere Beschichtungen vorgesehen, beispielsweise aus SiOx oder AlOx. Dabei ist es möglich, dass anstatt der Metallisierung für eine weitere Erhöhung der Barriere diese Beschichtungen (AlOx oder SiOx) vorgesehen sind.
-
Bei einer besonderen bevorzugten Ausführungsform liegt der COF (Coefficient of Friction) auf zumindest einer der beiden außen liegenden Seiten bzw. Oberflächen und bevorzugt auf beiden Oberflächen höher als 0,1 und bevorzugt höher als 0,15. Bevorzugt liegt der COF auf zumindest einer der beiden außen liegenden Seiten unter 2, bevorzugt unter 1,5, bevorzugt unter 1,2 und besonders bevorzugt unter 1,0.
-
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die Zugfestigkeit Fmax in Maschinenrichtung zwischen 90 N und 95 N und bevorzugt zwischen 93 N und 94 N. Besonders bevorzugt liegt die Zugfestigkeit quer zur Maschinenrichtung zwischen 55 N und 60 N und besonders bevorzugt zwischen 57 N und 59 N. Dabei sind diese Werte in Anlehnung an die DIN EN ISO 1942-2 (gemessen mit 15 mm Streifen/Proben) bestimmt.
-
Besonders bevorzugt liegt die Längendifferenz am Bruchpunkt in Maschinenrichtung zwischen 2 % und 16 % und in der Querrichtung zwischen 4 % und 15 %. Dabei sind diese Werte in Anlehnung an die DIN EN ISO 1942-2 gemessen.
-
Besonders bevorzugt liegt der Elastizitätsmodul in Maschinenrichtung zwischen 1500 und 8000 MPa, bevorzugt zwischen 5500 und 6600 MPa und besonders bevorzugt zwischen 6000 und 6300 MPa. Besonders bevorzugt liegt das Elastizitätsmodul in der transversalen Richtung bzw. Querrichtung zwischen 1500 MPa und 4000 MPa, bevorzugt zwischen 3300 MPa und 3700 MPa. Auch diese Werte werden bevorzugt in Anlehnung an die DIN EN ISO 1942-2 bestimmt.
-
Bevorzugt weist das beschichtete Trägerpapier eine Durchstoßfestigkeit von zwischen 55 N und 65 N bevorzugt zwischen 57 N und 63 N und besonders bevorzugt zwischen 58 N und 61 N (mit 10,5 mm Dorndurchmesser gemessen, bei einer Durchstoßgeschwindigkeit von 20 mm/min, in Anlehnung an DIN EN ISO 14477) auf. Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist das beschichtete Trägerpapier eine optische Dichte von 0,5 auf. Auf diese Weise wird ein vergleichbarer Licht-Schutz erreicht wie bei einem 50 µm dicken weiß pigmentierten PET Folie.
-
Die WVTR (water vapor transmission rate) ist bevorzugt kleiner als 50 g/(m2 x Tag), besonders bevorzugt kleiner als 20 g/(m2 x Tag) und besonders bevorzugt kleiner als 8 g/(m2 x Tag). Dabei wurde bei 23°C und 50 % Luftfeuchtigkeit (gemessen nach DIN EN ISO 15106-3) gemessen.
-
Falls ein Barrierelack für Sauerstoff eingesetzt wird, ist die OTR bevorzugt gleich oder kleiner als 300 ccm/(m2 d bar) (gemessen bei 23°C und 50 % Luftfeuchtigkeit, gemessen nach DIN EN ISO 15105-2).
-
Bevorzugt sind die Barriereeigenschaften derart gewählt, dass die Fermentation des Füllguts nicht beeinträchtigt wird, aber gleichzeitig eine gute Sperrwirkung für Aromastoffe erreicht wird. Die Barrierewerte können so gewählt werden, dass sich je nach Füllgut gute Fermentationseigenschaften ergeben und dass keine Austrocknung bei wasserhaltigen Füllgüter eintritt.
-
Vorzugsweise beträgt die an einem PP-Becher gemessene Siegelnahtfestigkeit (SNF) bei einer Bewegungsgeschwindigkeit von 80 mm/min bei einer Siegeltemperatur im Bereich von 160°C bis 300°C und 1s Siegelzeit und 2,35 bar Siegeldruck, gesiegelt mit flacher Siegelbacke im Mittel zwischen 1 N - 8 N, vorzugsweise ≥ 2 N und ≤ 7 N ohne Papierfaserausriss beim abpeelen des Deckmaterials vom PP-Becher. Vorzugsweise stellt sich hier ein Bruchbild ein, welches einen kohäsiven Bruch in der Heißsiegellackschicht anzeigt. Dieses Bruchbild kann mit einem IR-ATR Messgerät nachgewiesen werden.
-
Vorzugsweise beträgt die an einem PE-Becher gemessene SNF bei eine Bewegungsgeschwindigkeit von 80 mm/min bei einer Siegeltemperatur im Bereich von 160°C bis 300°C und 1s Siegelzeit und 2,35 bar Siegeldruck, gesiegelt mit flacher Siegelbacke im Mittel zwischen 1 N - 8 N, vorzugsweise ≥ 2 N und ≤ 7 N ohne Papierfaserausriss beim abpeelen des Deckmaterials vom PE-Becher. Vorzugsweise stellt sich hier ein Bruchbild ein, welches einen kohäsiven Bruch in der Heißsiegellackschicht anzeigt. Dieses Bruchbild kann mit einem IR-ATR Messgerät nachgewiesen werden.
-
Die vorliegende Erfindung ist weiterhin auf ein Behältnis (beispielsweise Becher, Tray, Tiegel, Muldenpackung, Blister, Schale, Milchdöschen, Flasche, Dose, Kapsel), insbesondere zur Aufnahme von Lebensmitteln, Tiernahrungsartikeln, Hygieneartikeln, oder Pharmazieprodukten gerichtet, welches eine Abdeckung aus einem beschichtete Trägerpapier der oben beschriebenen Art aufweist. Besonders bevorzugt besteht das Behältnis aus einem Material, welches aus einer Gruppe von Materialien ausgewählt ist, welche APET, PETG, PS, PP, PLA, beschichtetes Papier, HD PE, Papier/PE, Papier/PP, ionomer-beschichtete/ lackierte Papiere/ Karton und dergleichen enthält. Besonders bevorzugt weist das Behältnis ein Füllvolumen auf, welches zwischen 10 mL und 5.000 mL liegt, bevorzugt 10 mL - 500 mL und besonders bevorzugt 12 mL - 200 mL.
-
Die vorliegende Erfindung ist weiterhin auf ein Verfahren zur Herstellung eines beschichteten Trägerpapiers der oben beschriebenen Art gerichtet, wobei wenigstens einer der nachfolgenden Verfahrensschritte vorgenommen wird:
- a) Aufbringen der Barriereschicht mittels eines Verfahrens, welches aus einer Gruppe von Verfahren ausgewählt ist, welche Glattwalzenverfahren, Air-Knife-Verfahren, Rasterzylinderauftrag, insbesondere über Tiefdruck, Curtain-Coating, Aufsprühverfahren, Leimpressverfahren, Rakel-Verfahren, Glattrakel/ Glättrakel -Verfahren, Hydroverfahren, Blade-Coater-Verfahren und Filmpressverfahren enthält.
- b) Anbringen der Siegellackschicht mittels eines Verfahrens, welches aus einer Gruppe von Verfahren ausgewählt ist, welche Glattwalzenverfahren, Air-Knife-Verfahren, Rasterzylinderauftrag, insbesondere über Tiefdruck, Curtain-Coating, Aufsprühverfahren, Leimpressverfahren, Rakel-Verfahren, Glattrakel-Verfahren, Hydroverfahren, Blade-Coater-Verfahren und Filmpressverfahren enthält.
-
Bevorzugt wird eine Kombination aus den folgenden Verfahren gewählt. Glattwalzenverfahren und Tiefdruck- / Flexodruck- / Offsetdruckverfahren mit Lackierwerken werden bevorzugt verwendet.
-
Das erfindungsgemäße beschichtete Trägerpapier erlaubt auch nach einer Auslagerung eines entsprechenden Produkts für beispielsweise 3 Monate (bei beispielsweise 6°C) eine hohe Funktionalität. Diese bedeutet, dass keine Undichtigkeiten zwischen der Abdeckung und dem Behältnis entstehen und auch die Peelbarkeit bleibt im Wesentlichen gleich. Daneben erfolgt auch keine negative Beeinträchtigung durch eine Austrocknung oder eine schlechte Fermentation.
-
Weiterhin wird eine gute Planlage gegenüber dem Stand der Technik erzielt, bei dem eine Verarbeitung nur mit zusätzlichen Hilfsmitteln möglich ist, wie etwa Brechern an Stanzanlagen für gestanzte Platinen. Die Überprüfung der Planlage erfolgt durch einem dem Fachmann bekannten Kreuzschnitttest wobei die zu überprüfende max. Wölbhöhe nicht mehr als 3mm bei einer Schnittlänge von jeweils 212 mm pro Schnitt betragen soll und wobei der Kreuzschnitt spiegelsymmetrisch durchgeführt wird.
-
Für eine bevorzugte Ausführungsform konnte verifiziert werden, dass auch nach 24 Stunden kein Durchweichen von Buttermilch auftritt. Daneben ist das Produkt bzw. das beschichtete Trägerpapier recyclingfähig und repulpingfähig im Sinne der EN 13430.
-
Weiterhin ist vorzugsweise auch keine coextrudierte oder mit Klebstoff aufkaschierte Kunststoffschicht enthalten. Das beschichtete Trägerpapier weist eine gute Steifigkeit auf und erlaubt ein breites Siegelfenster zwischen 160°C und 300°C.
-
Daneben ist eine gute Peelbarkeit ohne Papierfaserriss und ohne Papierriss möglich. Weiterhin ist auch eine gute Stanzbarkeit und eine hohe Platzdruckfestigkeit von > 140 -mbar bevorzugt > 450 -mbar (gemessen mit Dinkelbergverpackungs-Tester, bei einer Messzeit von 30 s) gegeben. Daneben ist auch eine gute Bedruckbarkeit insbesondere im Tiefdruck gegeben.
-
Schließlich wird eine hohe Hitzepressfestigkeit bis zu 300°C bei einer 1 s Siegelzeit erreicht sowie eine gute Vereinzelung der Platinen ermöglicht (wobei die Platinen auch nach dem Stanzvorgang nicht aneinander haften bleiben).
-
Die Ausführungsformen erfüllen bevorzugt die Vorgaben der lebensmittelrechtlichen Richtlinien für Lebensmittelverpackungen aus Papier. Die Ausführungen umfassen beispielsweise. Joghurtverpackung, Trockentiernahrung, Feuchttücherverpackung, Muldenpackung, Blisterverpackung, Suppenterrine, Schalen für Gemüse, Obst, Salat, Wurst-, Käse- oder Fischverpackung, Eisbecher, Portionsverpackungen im Gastrobereich (Honig, Butter, Marmelade, Nutella, etc.), Süßwarenverpackung (Kekse, Pralinen), Snackverpackung.
-
Weitere Vorteile und Ausführungsformen ergeben sich aus der beigefügten Figur.
-
Darin zeigt:
- 1 einen schematischen Aufbau eines erfindungsgemäßen beschichteten Trägerpapiers.
-
1 zeigt eine schematische Darstellung einer Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen beschichtete Trägerpapiers. Dieses weist einen Träger 2 mit einer ersten Oberfläche 2a und einer zweiten Oberfläche 2b auf, wobei das Verhältnis der dargestellten Dicken der einzelnen Schichten nicht den tatsächlichen Verhältnissen entsprechen muss.
-
Das Bezugszeichen 4 kennzeichnet einen Druck und das Bezugszeichen 6 einen Überdrucklack, der bevorzugt auch die äußerste Schicht des beschichteten Trägerpapiers 1 darstellt. Das Bezugszeichen 22 kennzeichnet eine OTR Lackschicht, die ebenfalls an die erste Oberfläche 2a des Trägers 2 anschließt.
-
Das Bezugszeichen 3 kennzeichnet eine Metallisierungsschicht, welche hier an dem Träger 2 und genauer an der ersten Oberfläche 2a des Trägers 2 anliegt. Zwischen Metallisierung und Papier kann ein (nicht gezeigter) Primer angeordnet sein. Alternativ oder ergänzend dazu könnte eine Beschichtung des Papiers vorhanden sein. Es ist jedoch auch möglich und in einigen Ausführungsformen bevorzugt, dass die Metallisierung direkt auf die Papieroberfläche aufgetragen ist. Die Schichtdicke der Metallisierung liegt unabhängig von eventuell vorhandenem Primer oder Beschichtung bevorzugt zwischen 30 - 100 nm.
-
Das Bezugszeichen 24 kennzeichnet eine weitere Metallisierungsschicht, welche hier an der zweiten Oberfläche 2b des Trägers anliegt. Die beiden Metallisierungsschichten 3 und 24 sind optional.
-
Das Bezugszeichen 26 kennzeichnet einen optionalen ersten Primer, der sich hier an die Metallisierungsschicht 24 anschließt und das Bezugszeichen 28 kennzeichnet eine weitere OTR - Lackschicht. Das Bezugszeichen 32 kennzeichnet einen weiteren (optional vorhandenen Primer bzw. eine Primerschicht.
-
Das Bezugszeichen 12 kennzeichnet einen Barrierelack, der zur Abdichtung des beschichteten Trägerpapiers bzw. des (nicht gezeigten) Behältnisses, an dem dieses beschichtete Trägerpapier angeordnet ist, dient.
-
Das Bezugszeichen 16 kennzeichnet einen weiteren (optional vorhandenen) Primer bzw. eine entsprechende Primerschicht. Das Bezugszeichen 14 kennzeichnet einen Heißsiegellack. Dieser dient bevorzugt zur Befestigung des beschichteten Trägerpapiers an einem nicht gezeigten Behältnis.
-
Die Anmelderin behält sich vor sämtliche in den Anmeldungsunterlagen offenbarten Merkmale als erfindungswesentlich zu beanspruchen, sofern sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind. Es wird weiterhin darauf hingewiesen, dass in den einzelnen Figuren auch Merkmale beschrieben wurden, welche für sich genommen vorteilhaft sein können. Der Fachmann erkennt unmittelbar, dass ein bestimmtes in einer Figur beschriebenes Merkmal auch ohne die Übernahme weiterer Merkmale aus dieser Figur vorteilhaft sein kann. Ferner erkennt der Fachmann, dass sich auch Vorteile durch eine Kombination mehrerer in einzelnen oder in unterschiedlichen Figuren gezeigter Merkmale ergeben können.