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Die Erfindung betrifft ein Freizeitfahrzeug.
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Im Stand der Technik sind Freizeitfahrzeuge bekannt. Unter einem Freizeitfahrzeug wird ein Fahrzeug oder Anhänger verstanden, welches oder welcher zumindest ein mobil einsetzbares Element zum Camping aufweist oder zumindest temporär eine Einrichtung zum Campen aufweisen kann. Unter einem Freizeitfahrzeug wird insbesondere ein Campingfahrzeug verstanden. Unter einem Freizeitmobil wird ein motorisiertes Freizeitfahrzeug verstanden. Unter einem Campingfahrzeug wird vorliegend ein Wohnmobil oder ein Wohnwagen verstanden, also vorzugsweise diejenigen Fahrzeuge oder Anhänger, bei denen ein Nutzer eine Möglichkeit zum Schlafen oder Wohnen in diesem Fahrzeug hat. Eine Motorisierung der Fahrzeuge ist nicht erforderlich. Eine andere Bezeichnung für ein Wohnmobil ist zum Beispiel ein Reisemobil. Ein Wohnwagen kann zum Beispiel alternativ als Caravan oder Campinganhänger bezeichnet werden. Unter einem Campervan wird vorliegend ein Freizeitfahrzeug, insbesondere Freizeitmobil, verstanden, welches aus einem Transportfahrzeug mit serienmäßiger Karosserie gebildet ist, insbesondere einer Blechkarosserie.
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Im Stand der Technik sind Möbel in Fahrzeugen bekannt, welche umbaubar sind. Diese verfügen jedoch in der Regel über wenige Verstellmöglichkeiten. So sind in der Regel lediglich zwei unterschiedliche Anordnungen einer bestimmten Art von Möbel möglich.
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, den Stand der Technik zu verbessern. Es ist insbesondere eine Aufgabe der Erfindung, ein Freizeitfahrzeug mit einer Multifunktionsvorrichtung anzugeben, welche mit geringem Arbeits- und Kostenaufwand flexibel umbaubar ist und mit der man eine Reihe von unterschiedlichen Möbeln bilden kann.
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Diese Aufgabe wird durch ein Freizeitfahrzeug mit den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Folgendes Begriffliche sei erläutert:
- Unter einer Multifunktionsvorrichtung wird vorliegend eine Vorrichtung verstanden, welche ausgeführt und eingerichtet ist, unterschiedliche Arten von Möbeln zu bilden. Dies wird insbesondere durch ein Umordnen bzw. anderes Anordnen der Elemente der Multifunktionsvorrichtung erreicht.
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Eine Kernidee der Erfindung liegt hierbei darin, dass mithilfe von bevorzugt identisch ausgeführten, miteinander verbundenen und relativ zueinander beweglichen Multifunktionselementen im Inneren eines Freizeitfahrzeugs eine Vielzahl von unterschiedlichen Arten von Möbeln gebildet werden kann.
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Durch die erfindungsgemäße Freizeitfahrzeug wird vorteilhafterweise erreicht, dass mit geringem Arbeitsaufwand im Inneren des Freizeitfahrzeugs mithilfe nur einer einzigen flexibel umbaubaren Vorrichtung eine Vielzahl von unterschiedlichen Möbeln mit unterschiedlichen Funktionen verfügbar ist.
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In einem erfindungsgemäßen Freizeitfahrzeug können vorteilhafterweise variabel nutzbare Möbel, insbesondere Sitzmöbel, sowie diverse Bettbauszenarien realisiert werden, welche schnell und unkompliziert ineinander umbaubar sind. Die Multifunktionsvorrichtung des erfindungsgemäßen Freizeitfahrzeugs bietet ferner vorteilhafterweise eine Mehrfachnutzung, d.h. es können gleichzeitig mehrere Funktionen genutzt werden. Die Multifunktionsvorrichtung erlaubt ferner eine Abtrennung des Stauraums vom Wohnraum. Darüber hinaus kann ein nutzbares Volumen des Korpus der Sitzgelegenheit bzw. des Sitzkastens vergrößert werden. Die auf dem Korpus der Sitzgelegenheit angeordnete Multifunktionsvorrichtung bietet weiterhin vorteilhafterweise einen leichteren Zugang zu einem Stauraum unter dem durch die Multifunktionsvorrichtung realisierten Sitzpolster.
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Hierdurch wird insgesamt vorteilhafterweise erreicht, dass Freizeitfahrzeuge mit neuartigen, kleineren Grundrisse möglich sind.
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Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass ein Freizeitfahrzeug mit einem Kinderbett bereitgestellt wird, welches variabel in eine Kinderspielmöglichkeit und umgekehrt umgebaut werden kann.
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Noch ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Multifunktionsvorrichtung für ein Bett einen integrierten Rausfallschutz aufweist, welcher fest und gepolstert ist und kein loses Netz aufweist.
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Durch den mehrschichtigen Aufbau der Multifunktionsvorrichtung mit mehreren Dreh- und Verstellpunkten kann vorteilhafterweise eine Vielzahl von Verstellmöglichkeiten generiert werden.
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Durch die Multifunktionselemente, welche so ausgeführt und eingerichtet sind, dass sie in einer ebenen Reihe anordenbar sind und die in der Reihe benachbart angeordneten Multifunktionselemente jeweils mittels eines winkelverstellbaren Verbindungselements verbunden sind wird vorteilhafterweise erreicht, dass die Vielzahl von identischen Multifunktionselementen mithilfe der winkelverstellbare Verbindungselemente in eine Vielzahl unterschiedlicher Anordnungen angeordnet werden kann, welche eine Vielzahl unterschiedlicher Arten von Möbeln mit unterschiedlichen Funktionen und geometrischen Anordnungen realisieren kann. Bevorzugt kann ein Multifunktionselement ein Polsterelement sein.
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Bevorzugt sind die Multifunktionselemente der Vielzahl von Multifunktionselementen identisch ausgebildet. Hierdurch wird vorteilhafterweise erreicht, dass bei der Produktion Ressourcen eingespart werden können. Weiterhin wird vorteilhafterweise erreicht, dass die Multifunktionselemente im Querschnitt gesehen geometrisch einfache Figuren mit identischen Seiten- oder Kantenlängen bilden können. Ferner ist es vorteilhafterweise möglich, die unterschiedlichen Multifunktionselemente hintereinander zu stapeln.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind die unterschiedlichen Möbel mindestens zwei der nachfolgenden Liste: eine Sitzgelegenheit, ein Tisch, ein Bett und ein Kinderspielmöbel. Eine Sitzgelegenheit kann zum Beispiel ein Stuhl, ein Sessel oder eine Bank sein.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform weist das winkelverstellbare Verbindungselement einen Rastbeschlag, bevorzugt zwei Rastbeschläge, auf. Ein Rastbeschlag kann alternativ auch Rastgelenk oder Schwenkbeschlag genannt werden. Bevorzugt weist der Rastbeschlag eine stufenlose Arretierung auf. Bevorzugt ist das vom Rastbeschlag aufnehmbare Drehmoment größer oder gleich 500 Nm.
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Bevorzugt ist die Winkelverstellung des Rastbeschlags zwischen 0° und 360° stufenlos einstellbar, was 360°-Verstellung genannt werden kann. Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ermöglicht ein Rastbeschlag eine Verstellung von mehr als 330°. Diese kleinere Spielraum kann der Materialstärke und der Ausprägung des Rastgelenks geschuldet sein.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die Multifunktionselemente so anordenbar oder angeordnet, dass sie eines der folgenden Liste bilden: eine Sitzgelegenheit, einen Sitz, einen Sessel, insbesondere einen Liegesessel, einen Sessel mit Fußstütze, eine Relaxliege, eine Bank, eine Sitzgruppe, eine Liegefläche, ein Bett, insbesondere ein Bett mit Abstützung, ein Bett mit Rausfallschutz bilden, ein Stockbett, insbesondere ein Stockbett mit zwei L-förmigen Verbindungselementen, welche untereinander und spiegelsymmetrisch zueinander angeordnet sind, ein Spielhaus oder eine Höhle, wobei insbesondere vier Verbindungselemente im Querschnitt ein Quadrat bilden.
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Die Abstützung des Bettes ist entweder ein externes Element, d. h. ein Element, welches nicht Teil der Multifunktionsvorrichtung ist oder alternativ bildet mindestens ein Multifunktionselement die oben genannte Abstützung.
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Die von den Multifunktionselementen gebildete Struktur weist bevorzugt eine horizontale Breite von einem, zwei, drei oder vier Multifunktionselementen auf. Insbesondere kann mit den Multifunktionselementen ein Bett gebildet werden, welches sich über die komplette Fahrzeugbreite erstreckt.
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Bevorzugt bildet mindestens ein Multifunktionselement des Betts einen Rausfallschutz. Bevorzugt bilden zwei Multifunktionselemente des Bettes den Rausfallschutz. Gemäß bestimmten Ausführungsformen kann ein solches Bett eine Beschränkung des zulässigen Gesamtgewichts aufweisen, d.h. gewichtsbeschränkt sein.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Multifunktionsvorrichtung an oder auf einer Sitzgelegenheit oder einem Korpus einer Sitzgelegenheit angeordnet. Hierdurch wird vorteilhafterweise erreicht, dass, falls die Multifunktionsvorrichtung so angeordnet ist, dass die Multifunktionselemente flach einander anliegen, d.h. nebeneinander gestapelt sind, die Multifunktionsvorrichtung als Sitzfläche oder Kissen der Sitzgelegenheit verwendet werden kann, oder in einer anderen Funktion wie z.B. die Bettfunktion oder Sesselfunktion verwendet werden kann, falls die Multifunktionsvorrichtung dementsprechend umgebaut ist. Hierbei bildet die Sitzgelegenheit bzw. der Korpus der Sitzgelegenheit eine Art Gestell für die Multifunktionsvorrichtung.
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Alternativ oder zusätzlich kann die Multifunktionsvorrichtung ein Teil der Sitzgelegenheit sein. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn die Multifunktionsvorrichtung als Sitzfläche der Sitzgelegenheit fungiert.
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Bevorzugt ist die Multifunktionsvorrichtung an dem Korpus der Sitzgelegenheit befestigt, insbesondere angelenkt. Der Befestigungspunkt befindet sich bevorzugt an der Front des Korpus, welcher sich weiter bevorzugt an einer von der Außenwand des Freizeitfahrzeugs abgewandten Seite befindet.
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Alternativ kann der Befestigungspunkt sich an einer zur Außenwand zugeneigten oder angrenzenden Seite bzw. Rückseite des Korpus befinden.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist eine Außenseite eines Multifunktionselements eine verstärkte Oberfläche auf. Hierdurch wird vorteilhafterweise erreicht, dass die Multifunktionselemente auf einer Seite geschont werden können und andererseits eine erhöhte Robustheit aufweisen. Ferner kann somit im abgetrennten Zustand, in dem der Wohnraum vom Stauraum abgetrennt wird, vorteilhafterweise eine feste Barriere zwischen Stauraum und Wohnraum erzielt werden.
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Falls die Multifunktionselemente in einer ebenen Reihe angeordnet sind, sind bevorzugt die jeweils zur selben Richtung zeigenden Seiten verstärkt. Die verstärkte Außenseite ist bevorzugt diejenige Seite, welche der Liegefläche des Betts, falls das Multifunktionselement als Bett fungiert, oder der Sitzfläche eines Sitzes oder Sessels, falls das Multifunktionselement einen Sitz oder Sessel bildet, entgegengesetzt ist. Die Oberfläche des Multifunktionselements ist bevorzugt mit einer Holz- oder Kunststoffschicht verstärkt.
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Gemäß noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform beträgt eine Anzahl der Multifunktionselemente mindestens drei, bevorzugt vier. Die Ausgangsform mit vier Multifunktionselementen ist besonders bevorzugt, da zum einen die Anzahl der Funktionselemente relativ gering ist, jedoch gleichzeitig eine vergleichsweise große Anzahl von unterschiedlichen Anordnungen der Multifunktionselemente erreicht werden kann.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform weist ein Multifunktionselement ein Material zur Dekubitusprophylaxe auf. Der Begriff Dekubitus bezeichnet Druckgeschwüre, die bevorzugt bei bettlägerigen oder immobilisierten Patienten an Auflagestellen des Körpers entstehen. Klassischerweise handelt es sich um Auflagepunkte, bei denen der Knochen dicht unter der Haut liegt. Es sind Kissen bekannt, welche solche Durchliegeschäden verhindern sollen. Bevorzugt weist das Multifunktionselement zwei außenliegende flexible Deckschichten sowie eine dazwischenliegende Schicht mit einer Wabenstruktur auf. Hierdurch wird vorteilhafterweise erreicht, dass eine Dicke eines Multifunktionselements äußerst dünn ausgeführt werden kann. So ist es zum Beispiel möglich einen mit Matratzen vergleichbaren Liegekomfort zu erreichen, während die Materialstärke des Multifunktionselements lediglich 30 % der zuvor genannten Matratze beträgt. Es ist weiterhin vorteilhaft, dass eine Gewichts-Druckverteilung und somit die Lagerung des Körpers optimiert ist. Die Auflagepunkte beim Sitzen und Liegen werden durch das Material optimal abgefangen.
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Eine Dicke eines Polsters ist bevorzugt kleiner als 6 cm.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
- 1 bis 10 zeigen jeweils schematische Abbildungen einer Multifunktionsvorrichtung zur Bildung von unterschiedlichen Möbeln, welche zusammen mit einem Freizeitfahrzeug Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung darstellen.
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1 zeigt eine Sitzgelegenheit 120, welche in einem nicht dargestellten Freizeitfahrzeug angeordnet ist und welche mithilfe einer flexibel umbaubaren Multifunktionsvorrichtung 180 zur Bildung von unterschiedlichen Möbeln realisiert ist. Als unterschiedliche Möbel können zum Beispiel neben der Sitzgelegenheit 120 ein Tisch 130, ein Bett 150 oder ein Kinderspielmöbel 160 mithilfe der Multifunktionsvorrichtung 180 realisiert werden. Vorliegend kann die Sitzgelegenheit 120 als Stuhl, Sitzgruppe oder Bank ausgeführt sein.
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Die Multifunktionsvorrichtung 180 weist eine Vielzahl von identischen Multifunktionselementen 182 auf, welche in einer ebenen Reihe anordenbar sind, wobei die in der Reihe benachbart angeordneten Multifunktionselemente 182 jeweils mittels eines winkelverstellbaren Verbindungselements verbunden sind. Siehe z.B. 6, in der zumindest drei Multifunktionselemente 182 in einer ebenen Reihe angeordnet sind. Eine Anzahl der Multifunktionselemente 182 beträgt bevorzugt vier, da mit dieser kann Anzahl eine vergleichsweise hohe Anzahl von unterschiedlichen Möbeln realisiert werden kann.
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Die Multifunktionsvorrichtung 182 ist ein Teil der Sitzgelegenheit 120 ist und ist auf einem Korpus 122 der Sitzgelegenheit 120 angeordnet. Das winkelverstellbare Verbindungselement weist zwei Rastbeschläge mit einer stufenlosen Arretierung auf. Das vom Rastbeschlag aufnehmbare Drehmoment ist größer oder gleich 500 Nm. Ein Winkel zwischen zwei benachbarten Multifunktionselementen 182 kann stufenlos zwischen 0 und 360° eingestellt werden. Ein erstes Multifunktionselement 182 der oben genannten Reihe kann mit einem ersten Rastbeschlag 185 an dem Korpus 122 angelenkt werden. Der erste Rastbeschlag 185 ist an einem vorderen Ende des Korpus 122 angebracht, welches bevorzugt zum Inneren des Freizeitfahrzeugs weist. Ein zweites Multifunktionselement 182 ist mit einem zweiten Rastbeschlag 186 an dem ersten Multifunktionselement 182 angelenkt. Der zweite Rastbeschlag 186 ist an dem ersten Multifunktionselement 182 an demjenigen Ende angelenkt, welches demjenigen Ende gegenüberliegt, an welchem der erste Rastbeschlag 185 befestigt ist. Der Winkel zwischen dem zweiten Multifunktionselement 182 und dem ersten Multifunktionselement 182 beträgt 0°, so dass das zweite Multifunktionselement 182 auf einer nach oben zeigenden Seite des ersten Multifunktionselements 182 aufliegt. Ein drittes Multifunktionselement 182 ist wiederum mit einem dritten Rastbeschlag 187 an dem zweiten Multifunktionselement 182 angelenkt. Der dritte Rastbeschlag 187 ist an dem zweiten Multifunktionselement 182 an demjenigen Ende angelenkt, welches demjenigen Ende gegenüberliegt, an welchem der zweite Rastbeschlag 186 befestigt ist. Der Winkel zwischen dem dritten Multifunktionselement 182 und dem zweiten Multifunktionselement 182 beträgt 0°, so dass das dritte Multifunktionselement 182 auf einer nach oben zeigenden Seite des zweiten Multifunktionselements 182 aufliegt. Ein viertes Multifunktionselement 182 ist mit einem vierten Rastbeschlag 188 an dem dritten Multifunktionselement 182 angelenkt. Der vierte Rastbeschlag 188 ist an dem dritten Multifunktionselement 182 an demjenigen Ende angelenkt, welches demjenigen Ende gegenüberliegt, an welchem der dritte Rastbeschlag 187 befestigt ist. Der Winkel zwischen dem vierten Multifunktionselement 182 und dem dritten Multifunktionselement 182 beträgt in der Ausführungsform der 1 etwas mehr als 90°. Diese Ausführungsform bildet eine Bank mit Rückenlehne. Eine Länge der Multifunktionselemente 182 entlang einer zur Zeichenebene senkrechten Ebene ist vorliegend größer als eine Länge der Multifunktionselement 182 in der Zeichenebene.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform kann der Winkel zwischen dem vierten Multifunktionselement 182 und dem dritten Multifunktionselement 182 ebenfalls 0° betragen, so dass das vierte Multifunktionselement 182 auf einer nach oben zeigenden Seite des dritten Multifunktionselements 182 aufliegen würde. Diese Ausführungsform wäre eine Bank ohne Rückenlehne.
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Die Ausgangsform der 2 unterscheidet sich von der Ausführungsform der 1 lediglich darin, dass die vier Multifunktionselemente 182 an jeweils einer Außenseite eine mit Holz oder Kunststoff verstärkte Oberfläche 184 aufweisen. Falls die Multifunktionselemente 182 in einer ebenen Reihe angeordnet sind, ist jeweils die zur selben Richtung zeigenden Seite verstärkt. In diesem Fall ist eine Rückseite der Rückenlehne verstärkt, sodass die Sitzfläche nicht beeinträchtigt ist.
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Die Multifunktionselemente 182 weisen als Material ein Material zur Dekubitusprophylaxe auf. Hierbei weist das Material außenliegende flexible Deckschichten und eine Wabenstruktur auf.
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Eine Dicke eines Multifunktionselements 182 ist bevorzugt kleiner als 6 cm.
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3 zeigt die Sitzgelegenheit 120 in Form eines Sessels oder einer Relaxliege. Hierbei verkaufen zwei Multifunktionselemente 182 ausgehend vom ersten Rastbeschlag 185 vom Korpus 122 weg nach vorne und leicht nach unten, wobei das zweite Multifunktionselement 182 auf dem ersten Multifunktionselement 182 angeordnet ist. Das dritte Multifunktionselement 182 dient als Sitzfläche und befindet sich oberhalb des Korpus 122. Das vierte Multifunktionselement 182 dient als Rückenlehne.
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4 zeigt ein Bett 150, welches denselben Korpus 122 wie in den 1 bis 3 verwendet, bei dem jedoch die vier Multifunktionselement 182 so angeordnet sind, dass jeweils zwei Multifunktionselement 182 oberhalb des Korpus 122 und zwei weitere Multifunktionselemente 182 angrenzend neben dem Korpus 122 anordnet sind, wobei jedes Multifunktionselement 182 horizontal verläuft, wodurch ein breites Bett 150 realisiert wird. Die neben dem Korpus 122 angeordneten Multifunktionselemente 182 können bevorzugt von einem Abstützelement unterstützt werden.
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Mit derselben Vorrichtung wie in den 1 bis 4 kann im Vergleich zur Ausführungsform der 4 ein noch weiter verbreitetes Bett 150 realisiert werden, falls auf dem Korpus 122 ein zusätzliches Polster 186 wie zum Beispiel ein Topper angeordnet wird. Ausgehend vom ersten Rastbeschlag 185 werden die ersten beiden Multifunktionselement 182 nach rechts geführt und die zweiten beiden Multifunktionselemente 182 auf der Oberseite der ersten beiden Multifunktionselement 182 wieder zurück zum Korpus 122 geführt. Somit wird eine Bettenoberfläche gebildet, welche eine Dicke von zwei Funktionselementen 182 aufweist.
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In 6 ist ein Bett 150 mit Rausfallschutz realisiert. Hierbei befindet sich auf dem Korpus 122 wiederum ein zusätzliches Polster 186 und die ersten drei Multifunktionselemente 182 verlaufen vom Korpus 122 ausgehend horizontal nach vorne und das vierte Multifunktionselement 182 bildet mit dem dritten Multifunktionselement 182 einen Winkel von 90°, sodass das vierte Multifunktionselement 182 nach oben absteht und dadurch einen Ausfallschutz aus dem Bett 150 realisiert. Ebenso wie in den Ausführungsform der 4 oder 5 kann auch hier ein Abstützelement verwendet werden, um die Multifunktionselement 182 abzustützen bzw. zu unterstützen.
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In 7 ist ein Bett 150 mit einem Abstützelement dargestellt, welches aus zwei Multifunktionselementen 182 der insgesamt vier Multifunktionselementen 182 gebildet wird. Hierbei befindet sich auf dem Korpus 122 ein zusätzliches Polster 186 und die ersten zwei Multifunktionselemente 182 verlaufen vom Korpus 122 ausgehend horizontal nach vorne, das dritte Multifunktionselement 182 verläuft ausgehend davon nach unten und zurück zum Korpus 122 und das vierte Multifunktionselement 182 verläuft vom Ende des dritten Multifunktionselements 182 nach oben, jedoch auch zurück in Richtung des Korpus 122 und berührt das vom Korpus 122 weg zeigende Ende des ersten Multifunktionselements 182 in der Ebene der Oberkante des Korpus 122. Der Rastbeschlag zwischen dem dritten und dem vierten Multifunktionselement 182 stützt hierbei die Multifunktionsvorrichtung 180 am Fußboden ab. Hierdurch kann das Bett 150 auch schwere Lasten tragen.
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8 zeigt ein Bett 150, welches einen Rausfallschutz für Kinder oder Haustiere aufweist. Hierbei ist das erste Multifunktionselement 182 und das zweite Multifunktionselement 182 direkt oberhalb des Korpus 120 angeordnet, das dritte Multifunktionselement 182 verläuft vom Korpus 122 ausgehend horizontal nach vorne und das vierte Multifunktionselement 182 verläuft vertikal nach oben. Hierdurch wird eine Liegefläche gebildet, welche die Breite einer Länge von zwei Multifunktionselementen 182 aufweist und einen Rausfallschutz aufweist, welche eine Höhe aufweist, welche einer Länge eines Multifunktionselements 182 entspricht.
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9 zeigt ein als Stockbett ausgeführtes Bett 150. Ausgehend von der Ausführungsform der 8 gelangt man zur Ausführungsform der 9, indem man das zweite Multifunktionselement 182 vom ersten Multifunktionselement 182 um 90° nach oben wegbewegt und das dritte Multifunktionselement 182 um 90° nach unten schwenkt. Hierdurch ist ein Stockbett 150 entstanden, welches zwei übereinander angeordnete Einzelbetten 152 aufweist, wobei das untere Einzelbett 152 vom Korpus 122 weg nach vorne geöffnet ist und das obere Einzelbett 152 in die entgegengesetzte Richtung geöffnet ist.
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10 zeigt ein Kinderspielmöbel 160 in Form eines Spielhauses oder einer Höhle. Ausgehend von der Ausführungsform der 9 gelangt man zur Ausführungsform der 10, indem man das vierte Multifunktionselement 182 vom dritten Multifunktionselement 182 um ca. 135° nach unten schwenkt. Hierdurch bildet sich dort, wo in der Ausführungsform der 9 das untere Einzelbett 152 ist, eine Art nahezu vollkommen geschlossene Höhle, in der Kinder spielen können.