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Die Erfindung betrifft einen Stuhl und insbesondere einen Klappstuhl.
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Ein Klappstuhl, wie er in der taiwanesischen Patentveröffentlichung Nr. 1522071 offenbart ist, kann durch Verwendung einer Zugstangeneinheit hinter dem Klappstuhl zwischen einem ausgeklappten Zustand und einem zusammengeklappten Zustand betätigt werden. Um den Klappstuhl zwischen dem ausgeklappten und dem zusammengeklappten Zustand zu betätigen, ist es jedoch unbequem, dass ein Benutzer sich nach hinten bewegen muss, um die Zugstangeneinheit hinter dem Klappstuhl zu betätigen.
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Aus der
DE 10 2015 105 014 A1 ist ein Faltstuhlgestell bekannt, das eine linke und eine rechte Fußstangeneinheit, eine linke und eine rechte Rückenstangeneinheit, eine Stützstangeneinheit und eine Verbindungsstangeneinheit umfasst, wobei die Verbindungsstangeneinheit mindestens eine Verbindungsstangengruppe, die zwischen den Rückenstangeneinheiten ausgebildet ist, beinhaltet, wobei die Verbindungsstangengruppe zwei Verbindungsstangen umfasst, die mit den Rückenstangeneinheiten gelenkig verbunden sind und einen ersten Gelenkteil für die Rückenstangeneinheit und einen dem ersten Gelenkteil abgewandten und der anderen Verbindungsstange zugewandten zweiten Gelenkteil aufweist, wobei die Verbindungsstangeneinheit zwischen einer aufgeklappten Position und einer zusammengeklappten Position bewegt werden kann, wobei sich die Verbindungsstangengruppe in der aufgeklappten Position nach links und rechts erstreckt, wobei die Verbindungsstangengruppen gefaltet werden, wodurch sich gleichzeitig die beiden Fußstangeneinheiten zueinander bewegen, wenn die Verbindungsstangeneinheit von der aufgeklappten Position in die zusammengeklappte Position gebracht wird. Beim Zusammenklappen des Faltstuhlgestells werden die Stangen in Längsrichtung und entlang der Stuhlbreite zueinander bewegt, wodurch das Volumen des Faltstuhlgestells im zusammengeklappten Zustand erheblich verkleinert wird, sodass die Lagerung und der Transport erleichtert werden. Dieser Klappstuhl hat jedoch den Nachteil, dass der Klappmechanismus nur betätigt werden kann, wenn die Bedienungsperson hinter der Rückenlehne des Klappstuhls steht, nicht jedoch vor dem Klappstuhl stehend.
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Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Klappstuhl zur Verfügung zu stellen, der die o.g. Nachteile im Stand der Technik überwindet.
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Gemäß der Erfindung weist ein Klappstuhl eine Sitzeinheit, eine Rückenlehneneinheit, zwei Beineinheiten, zwei Armlehneneinheiten, eine erste klappbare Stangeneinheit und mindestens eine Verbindungsstangeneinheit auf, wobei die Beineinheiten in der Links-Rechts-Richtung voneinander beabstandet sind, wobei jede der Beineinheiten folgendes aufweist, eine vordere Beinstange, die schwenkbar mit der Sitzeinheit verbunden ist, eine hintere Beinstange, die schwenkbar mit der vorderen Beinstange verbunden ist, und ein Hülsenelement, das schwenkbar mit der Sitzeinheit verbunden ist und gleitend auf die hintere Beinstange geschoben werden kann, wobei die mindestens eine Verbindungsstangeneinheit folgendes auf weist, ein Ende, das schwenkbar mit der ersten faltbaren Stangeneinheit verbunden ist, und ein anderes Ende, das schwenkbar mit einer der Armlehneneinheiten der Rückenlehne und den Hülsenelementen der Beineinheiten verbunden ist.
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Die Rückenlehneneinheit weist zwei in Links-Rechts-Richtung voneinander beabstandete Rückenlehnenstangen auf, die über der Sitzeinheit angeordnet und mit dieser schwenkbar verbunden sind.
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Jede der Armlehneneinheiten ist schwenkbar mit einer der Beineinheiten und einer der Rückenlehnenstangen verbunden.
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Die erste klappbare Stangeneinheit ist schwenkbar zwischen den Rückenlehnenstangen verbunden und lässt sich ein- und ausklappen, um die Rückenlehnenstangen aufeinander zu oder voneinander weg zu bewegen.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden in der folgenden detaillierten Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen deutlich. Diese zeigen in:
- 1 eine erste bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Klappstuhls in ausgeklapptem Zustand in einer perspektivischen Ansicht;
- 2 die erste bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Klappstuhls aus einem anderen Blickwinkel im ausgeklappten Zustand in einer weiteren perspektivischen Ansicht;
- 3 die erste bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Klappstuhls im ausgeklappten Zustand in einer Seitenansicht;
- 4 die erste bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Klappstuhls im ausgeklappten Zustand in einer Ansicht von hinten;
- 5 die erste bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Klappstuhls in zusammengeklappten Zustand in einer Seitenansicht;
- 6 die erste bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Klappstuhls in zusammengeklappten Zustand in einer Ansicht von hinten;
- 7 eine zweite bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Klappstuhls in ausgeklapptem Zustand in einer Ansicht von hinten;
- 8 die zweite bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Klappstuhls in zusammengeklappten Zustand in einer Ansicht von hinten;
- 9 eine dritte bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Klappstuhls in ausgeklapptem Zustand in einer Ansicht von hinten;
- 10 die dritte bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Klappstuhls in zusammengeklappten Zustand in einer Ansicht von hinten;
- 11 eine vierte bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Klappstuhls in ausgeklapptem Zustand in einer Ansicht von hinten;
- 12 die vierte bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Klappstuhls in zusammengeklappten Zustand in einer Ansicht von hinten;
- 13 eine fünfte bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Klappstuhls in ausgeklapptem Zustand in einer Ansicht von hinten;
- 14 die fünfte bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Klappstuhls in zusammengeklappten Zustand in einer Ansicht von hinten;
- 15 eine sechste bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Klappstuhls in ausgeklapptem Zustand in einer Ansicht von hinten; und
- 16 eine siebte bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Klappstuhls in ausgeklapptem Zustand in einer Ansicht von hinten.
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Bevor die Erfindung näher beschrieben wird, sei darauf hingewiesen, dass in den Figuren, wo es angebracht erscheint, Bezugszeichen oder die letzten Teile von Bezugszeichen wiederholt werden, um auf entsprechende oder analoge Elemente hinzuweisen, die gegebenenfalls ähnliche Merkmale aufweisen können.
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Die 1 bis 3 zeigen einen Klappstuhl gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, der mit einem Sitztuch bzw. einer Stoffbespannung ausgestattet ist.
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Der Klappstuhl weist eine Sitzeinheit 21, eine Rückenlehneneinheit 22, zwei Beineinheiten 3, eine Scherengelenkeinheit 4, zwei Armlehneneinheiten 5, eine erste klappbare Stangeneinheit 6, eine zweite klappbare Stangeneinheit 7, eine dritte Stangeneinheit 8 und zwei Verbindungsstangeneinheiten 9 auf.
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Die Sitzeinheit 21 weist zwei Sitzstangen 211 auf, die in einer Links-Rechts-Richtung voneinander beabstandet sind. Jede Sitzstange 211 erstreckt sich in einer Richtung von vorne nach hinten.
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Die Rückenlehneneinheit 22 weist zwei in Links-Rechts-Richtung voneinander beabstandete Rückenlehnenstangen 221 auf, die oberhalb der Sitzeinheiten 21 angeordnet sind. Die Rückenlehnenstangen 221 sind jeweils an den hinteren Enden der Sitzstangen 211 angelenkt bzw. mit diesen gelenkig verbunden.
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Die beiden Beineinheiten 3 sind in der Links-Rechts-Richtung derart voneinander beabstandet, dass die Sitzeinheit 21 zwischen den Beineinheiten 3 angeordnet ist. Jede Beineinheit 3 weist eine vordere Beinstange 31, eine hintere Beinstange 32, einen Drehzapfen 33 und ein Hülsenelement 34 auf. Die vordere Beinstange 31 ist schwenkbar in der Mitte einer der Sitzstangen 211 befestigt. Die oberen Enden der vorderen und hinteren Beinstangen 31, 32 sind oberhalb der jeweiligen Sitzstange 211 angeordnet und über den Drehzapfen 33 schwenkbar miteinander verbunden, so dass die vorderen und hinteren Schenkelstangen 31, 32 in einer umgekehrten V-Anordnung ausgerichtet werden können.
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Ein Hülsenelement 34 ist schwenkbar mit der jeweiligen Sitzstange 211 in einem Abstand vom Mittelpunkt der jeweiligen Sitzstange 211 verbunden und gleitend auf der hinteren Beinstange 32 gelagert. In dieser Ausführungsform hat das Hülsenelement 34 einen Hülsenabschnitt 341, der gleitend auf der hinteren Beinstange 32 gelagert ist, und einen Vorsprungabschnitt 342, der einstückig von dem Hülsenabschnitt 341 hervorsteht und schwenkbar mit der jeweiligen Sitzstange 211 verbunden ist (siehe 2).
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Die Scherengelenkeinheit 4 ist schwenkbar mit dem vorderen Ende der Sitzeinheit 21 und den unteren Enden der Beineinheiten 3 verbunden. Die Scherengelenkeinheit 4 weist zwei gekreuzte Scherenbeine 41 auf, die schwenkbar miteinander verbunden sind. Jedes Scherenbein 41 hat ein oberes Ende, das schwenkbar mit einer der Sitzstangen 211 verbunden ist, und ein unteres Ende, das schwenkbar mit einem unteren Ende der vorderen Beinstange 31 verbunden ist, die schwenkbar mit der anderen der Sitzstangen 211 verbunden ist.
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Jede Armlehneneinheit 5 ist schwenkbar mit einer der Beineinheiten 3 und einer der Rückenlehnenstangen 221 verbunden und weist ein Armlehnenelement 51 und einen Befestigungsabschnitt 52 auf, der sich von dem Armlehnenelement 51 nach unten erstreckt. Das Armlehnenelement 51 weist ein hinteres Ende 510 auf, das gegabelt ist, um eine Kerbe bzw. Aufnahmeaussparung 511 zur Aufnahme einer der Verbindungsstangeneinheiten 9 auszubilden. Ein Teil des Armlehnenelementes 51, der sich vor dem hinteren Ende 510 befindet, ist schwenkbar mit der entsprechenden Rückenlehnenstange 221 verbunden. Der Befestigungsabschnitt 52 weist folgendes auf, einen Gleitdurchgang 520 zur Verlängerung des Drehzapfens 33 einer der Beineinheiten 3 und mehrere Positionierungsnuten 521, die mit dem Gleitdurchgang 520 in Verbindung stehen. Der Drehzapfen 33 ist entlang des Gleitkanals 520 verschiebbar und kann einstellbar bzw. wahlweise in eine der Positionierungsnuten 521 eingesetzt werden.
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Wie aus den 2 bis 4 hervorgeht, ist die erste klappbare Stangeneinheit 6 schwenkbar zwischen den Rückenlehnenstangen 221 verbunden und lässt sich ein- und ausklappen, um die Rückenlehnenstangen 221 aufeinander zu oder voneinander weg zu bewegen. Die erste klappbare Stangeneinheit 6 weist einen ersten Gelenksitz 61 und zwei erste Stangen 62 auf.
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Der erste Gelenksitz 61 ist zwischen den Rückenlehnenstangen 221 angeordnet. Jede erste Stange 62 ist zwischen dem ersten Gelenksitz 61 und einer der Rückenlehnenstangen 221 angeordnet und mit diesen verbunden. In dieser ersten Ausführungsform hat jede erste Stange 62 einen ersten Endabschnitt 621, einen zweiten Endabschnitt 622, der dem ersten Endabschnitt 621 gegenüberliegt, und einen Zwischenabschnitt 623, der zwischen dem ersten und dem zweiten Endabschnitt 621, 622 liegt.
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Der erste Endabschnitt 621 jeder ersten Stange 62 ist schwenkbar mit dem ersten Gelenksitz 61 verbunden. Der Zwischenabschnitt 623 jeder ersten Stange 62 ist schwenkbar mit einer der Rückenlehnenstangen 221 verbunden. Der zweite Endabschnitt 622 jeder ersten Stange 62 ragt von der jeweiligen Rückenlehnenstange 221, mit der der Zwischenabschnitt 623 schwenkbar verbunden ist, nach außen. Wie in 4 dargestellt, ragen die zweiten Endabschnitte 622 der ersten Stangen 62 jeweils in linker und rechter Richtung aus den Rückenlehnenstangen 221 heraus.
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Die zweite klappbare Stangeneinheit 7 ist unterhalb der ersten klappbaren Stangeneinheit 6 angeordnet. Die zweite klappbare Stangeneinheit 7 weist einen zweiten Gelenksitz 71, zwei dritte Gelenksitze 73 und zwei zweite Stangen 72 auf.
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Der zweite Gelenksitz 71 ist zwischen den Rückenlehnenstangen 221 angeordnet.
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Jeder dritte Gelenksitz 73 weist einen Eingriffabschnitt 731 auf, der in eine der Rückenlehnenstangen 221 eingreift und sich dort einhakt (siehe 2 und 4).
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Jede zweite Stange 72 hat ein Ende, das schwenkbar mit dem zweiten Gelenksitz 71 verbunden ist, und ein anderes Ende, das über den dritten Gelenksitz 73 indirekt und schwenkbar mit einer der Rückenlehnenstangen 221 verbunden ist. Wie in 4 dargestellt, sind jede zweite Stange 72 und der jeweilige dritte Gelenksitz 73 durch einen Drehzapfen 80 schwenkbar miteinander verbunden. Jeder dritte Gelenksitz 73, die jeweilige zweite Stange 72 und die jeweilige Rückenlehnenstange 221 sind durch einen Drehzapfen 81 schwenkbar miteinander verbunden. Durch die dritten Gelenksitze 73 kann die Stabilität der Rückenlehnenstangen 221 erhöht werden. In anderen Ausführungsformen kann jedoch auf die zweiten Gelenksitze 73 verzichtet werden, wobei jede zweite Stange 72 direkt und schwenkbar mit einer der Rückenlehnenstangen 221 verbunden ist.
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Die dritte Stangeneinheit 8 erstreckt sich in einer Richtung von oben nach unten und ist schwenkbar zwischen dem ersten und dem zweiten Gelenksitz 61, 71 angeordnet und mit diesen verbunden. Die dritte Stangeneinheit 8 verbindet den ersten und zweiten Gelenksitz 61, 71 miteinander, um die erste und zweite Stange 62, 72 gleichzeitig zu bewegen.
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Jede Verbindungsstangeneinheit 9 weist eine Verbindungsstange 91 auf. Die Verbindungsstange 91 weist folgendes auf, ein Ende, das schwenkbar mit dem zweiten Endabschnitt 622 einer der ersten Stangen 62 verbunden ist, und ein anderes Ende, das schwenkbar mit dem hinteren Ende 510 des Armlehnenelementes 51 einer der Armlehneneinheiten 5 verbunden ist. Insbesondere wird das andere Ende der Verbindungsstange 91 in die Kerbe bzw. Aufnahmeaussparung 511 des hinteren Endes 510 des Armlehnenelementes 51 eingeführt, um schwenkbar am hinteren Ende 510 angelenkt zu sein.
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Der erfindungsgemäße Klappstuhl lässt sich wahlweise in einen auf- bzw. ausgeklappten Zustand (siehe 3 und 4) und einen zusammen geklappten Zustand (siehe 5 und 6) bewegen bzw. betätigen.
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Wie in den 2 bis 4 dargestellt, erstrecken sich im aus- bzw. aufgeklappten Zustand die vorderen Enden der Armlehnenelemente 51 jeweils nach vorne von den Rückenlehnenstangen 221 weg, die Rückenlehnenstangen 221 werden voneinander wegbewegt, die ersten Stangen 62 und die zweiten Stangen 72 werden ausgeklappt, und die unteren Enden der Rückenlehnenstangen 221 werden jeweils mit einem Eingriffabschnitt 731 der dritten Gelenksitze 73 in Eingriff gebracht und von diesen festgehalten.
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Um den erfindungsgemäßen Klappstuhl aus dem aus- bzw. aufgeklappten Zustand in den zusammengeklappten Zustand zu bringen bzw. zu bewegen bzw. zu betätigen, stellt sich ein Benutzer vor den Klappstuhl, hebt die Armlehneneinheiten 5 an und bewegt diese aufeinander zu, so dass sich die vorderen Beinstangen 31 der Beineinheiten 3 aufeinander zu bewegen.
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Wenn die Armlehneneinheiten 5 angehoben und aufeinander zu bewegt werden, werden die Verbindungsstangen 91 der Verbindungsstangeneinheiten 9 durch die Armlehneneinheiten 5 aufeinander zu bewegt, werden die zweiten Endabschnitte 622 der ersten Stangen 62 zusammen mit den Verbindungsstangeneinheiten 9 nach unten und aufeinander zu bewegt und wird der erste Gelenksitz 61 nach oben bewegt. Der zweite Gelenksitz 71 und die dritte Stangeneinheit 8 bewegen sich zusammen mit dem ersten Gelenksitz 61 nach oben, so dass sich die zweiten Stangen 72 aufeinander zu bewegen. Die dritten Gelenksitze 73 werden jeweils von den zweiten Stäben 72 bewegt und drehen sich somit relativ zu den Rückenlehnenstangen 221, so dass die Rückenlehnenstangen 221 von den Eingriffabschnitten 731 der dritten Gelenksitze 73 gelöst werden. Wenn die vorderen Beinstangen 31 der Beineinheiten 3 durch die Füße des Benutzers zueinander gedrückt werden, werden die Scherenbeine 41 eingeklappt und die Sitzstangen 211 bewegen sich aufeinander zu.
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Wie aus den 5 und 6 hervorgeht, sind die Armlehneneinheiten 5 und die Rückenlehnenstangen 221 im zusammengeklappten Zustand relativ zur Richtung von oben nach unten geneigt; wobei die ersten Stangen 62 in einer umgekehrten V-Konfiguration ausgerichtet sind; wobei die zweiten Stangen 72 in einer umgekehrten V-Konfiguration ausgerichtet sind; wobei die Rückenlehnenstangen 221 von den Eingriffteilen 731 der dritten Gelenksitze 73 gelöst sind.
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Um den Klappstuhl aus dem zusammengeklappten Zustand in den ausgeklappten bzw. aufgeklappten Zustand zu bringen bzw. zu überführen, drückt der Benutzer die Armlehneneinheiten 5 nach unten und bewegt diese voneinander weg. Die Bewegungen der Armlehneneinheiten 5 bewirken, dass sich die Beineinheiten 3, die Verbindungsstangen 91 sowie die ersten und zweiten klappbaren Stangeneinheiten 6, 7 gleichzeitig bewegen. Im aus- bzw. aufgeklappten Zustand ist der Klappstuhl vollständig aufgeklappt, so dass der Benutzer darauf sitzen kann.
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Der Klappstuhl der vorliegenden Erfindung zeichnet sich durch folgende Merkmale aus. Zur Bedienung des Klappstuhls muss sich der Benutzer nicht auf eine Rückseite des Klappstuhls begeben. Vielmehr kann der Benutzer einfach vor dem Stuhl stehen und die Armlehneneinheiten 5 und die vorderen Beinstangen 31 der Beineinheiten 3 betätigen, um den Klappstuhl ein- bzw. zusammenzuklappen oder aus- bzw. aufzuklappen.
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7 und 8 zeigen einen erfindungsgemäßen Klappstuhl gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, der im Wesentlichen ähnlich aufgebaut ist wie der Klappstuhl gemäß der ersten Ausführungsform, wobei funktionsgleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind, wie in den 1 bis 6, so dass zu deren Erläuterung auf die obige Beschreibung der 1 bis 6 verwiesen wird. In dieser zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Klappstuhls ist jedoch der zweite Endabschnitt 622 jeder ersten Stange 62 schwenkbar mit einer der Rückenlehnenstangen 221 verbunden. Die Verbindungsstange 91 jeder Verbindungsstangeneinheit 9 ist schwenkbar zwischen einem hinteren Ende einer der Armlehneneinheiten 5 und dem Zwischenabschnitt 623 einer der ersten Stangen 62 verbunden. Die Kerbe bzw. Aufnahmeaussparung 511 jeder Armlehneneinheit 5 ist nicht nur nach hinten, sondern auch nach innen und in Richtung einer der Rückenlehnenstangen 221 geöffnet, wodurch die Bewegungen der Verbindungsstangeneinheiten 9 erleichtert werden. Die Positionen der dritten Gelenksitze 73 sind vertauscht. Im eingeklappten Zustand sind sowohl die ersten Stangen 62 als auch die zweiten Stangen 72 jeweils V-förmig ausgerichtet.
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9 und 10 zeigen einen erfindungsgemäßen Klappstuhl gemäß einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, der im Wesentlichen ähnlich aufgebaut ist wie der Klappstuhl gemäß der ersten Ausführungsform, wobei funktionsgleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind, wie in den 1 bis 6, so dass zu deren Erläuterung auf die obige Beschreibung der 1 bis 6 verwiesen wird. In dieser dritten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Klappstuhls weisen die Verbindungsstangeneinheiten 9 zusätzlich ein U-förmiges Verbindungsstück 92 und eine Verbindungsplatte 93 auf. Das U-förmige Verbindungsstück 92 ist mit einem Ende der Verbindungsstange 91 verbunden und schwenkbar mit dem zweiten Endabschnitt 622 einer der ersten Stangen 62 verbunden. Die Verbindungsplatte 93 ist mit einem anderen Ende der Verbindungsstange 91 verbunden und schwenkbar mit dem Hülsenelement 34 einer der Beineinheiten 3 verbunden. Da die Verbindungsstangeneinheit 9 und die Armlehneneinheiten 5 nicht miteinander verbunden sind, entfällt die Kerbe bzw. Aufnahmeaussparung 511 (siehe 2) in dem Armlehnenteil 51 jeder Armlehneneinheit 5.
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Da jedes Hülsenelement 34 verschiebbar eine jeweilige hintere Beinstange 32 hülsenförmig umgibt und schwenkbar mit der jeweiligen Sitzstange 211 verbunden ist, und da jede Verbindungsstangeneinheit 9 schwenkbar zwischen der jeweiligen ersten Stange 62 und dem Hülsenelement 34 angeordnet sowie mit diesen verbunden ist, werden beim Anheben der Armlehneneinheiten 5 die Hülsenelemente 34 bewegt, wodurch sich die Verbindungsstangeneinheit 9 bewegt und die erste klappbare Stangeneinheit 6 zusammengeklappt wird.
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11 und 12 zeigen einen erfindungsgemäßen Klappstuhl gemäß einer vierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, der im Wesentlichen ähnlich aufgebaut ist wie der Klappstuhl gemäß der zweiten Ausführungsform, wobei funktionsgleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind, wie in den 1 bis 8, so dass zu deren Erläuterung auf die obige Beschreibung der 1 bis 8 verwiesen wird. In dieser vierten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Klappstuhls ist die Verbindungsstange 91 jeder Verbindungsstangeneinheit 9 schwenkbar zwischen dem Zwischenabschnitt 623 einer der ersten Stangen 62 und dem Hülsenelement 34 einer der Beineinheiten 3 verbunden.
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13 und 14 zeigen einen erfindungsgemäßen Klappstuhl gemäß einer fünften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, der im Wesentlichen ähnlich aufgebaut ist wie der Klappstuhl gemäß der ersten Ausführungsform, wobei funktionsgleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind, wie in den 1 bis 6, so dass zu deren Erläuterung auf die obige Beschreibung der 1 bis 6 verwiesen wird. Diese fünfte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Klappstuhls weist folgende Unterschiede auf: Der erste Gelenksitz 61 weist einen andere Aufbau auf; bei der zweiten klappbaren Stangeneinheit 7 entfällt der zweite Gelenksitz 71; die dritte Stangeneinheit 8 entfällt. Jede zweite Stange 72 hat ein Ende, das schwenkbar mit dem ersten Gelenksitz 61 verbunden ist. Jeder dritte Gelenksitz 73 ist schwenkbar mit einer der Rückenlehnenstangen 221 verbunden.
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15 zeigt einen erfindungsgemäßen Klappstuhl gemäß einer sechsten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, dessen Aufbau im Wesentlichen dem der ersten Ausführungsform entspricht, wobei funktionsgleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind, wie in den 1 bis 6, so dass zu deren Erläuterung auf die obige Beschreibung der 1 bis 6 verwiesen wird. Diese sechste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Klappstuhls weist folgende Unterschiede auf: Es entfallen der zweite Gelenksitz 71, die zweiten Stangen 72 der zweiten klappbaren Stangeneinheit 7 und die dritte Stangeneinheit 8. Der erfindungsgemäße Klappstuhl gemäß der sechsten Ausführungsform weist nur eine Gelenkstangeneinheit 9 auf. Die Verbindungsstange 91 ist mit einem Ende schwenkbar mit dem zweiten Endabschnitt 622 einer der ersten Stangen 62 verbunden, die sich auf derselben Seite wie die Verbindungsstange 91 befindet, und mit dem anderen Ende schwenkbar mit dem hinteren Ende des Armlehnenelementes 51 einer der Armlehneneinheiten 5 verbunden, die sich auf derselben Seite wie die Verbindungsstange 91 befindet.
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16 zeigt einen erfindungsgemäßen Klappstuhl gemäß einer siebten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, dessen Aufbau im Wesentlichen dem der ersten Ausführungsform entspricht, wobei funktionsgleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind, wie in den 1 bis 6, so dass zu deren Erläuterung auf die obige Beschreibung der 1 bis 6 verwiesen wird. Diese siebte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Klappstuhls weist folgende Unterschiede auf: Die zweite klappbare Stangeneinheit 7 entfällt und die erste klappbare Stangeneinheit 6 ist schwenkbar zwischen den unteren Enden der Rückenlehnenstangen 221 angeordnet und mit diesen verbunden. Der erfindungsgemäße Klappstuhl gemäß der siebten Ausführungsform weist nur eine Verbindungsstange 9 auf. Ein Ende der Verbindungsstange 91 ist schwenkbar mit dem zweiten Endabschnitt 622 einer der ersten Stangen 62 verbunden, die sich auf derselben Seite wie die Verbindungsstange 91 befindet, wobei das andere Ende schwenkbar mit dem hinteren Ende des Armlehnenelementes 51 einer der Armlehneneinheiten 5 verbunden ist, die sich auf derselben Seite wie die Verbindungsstange 91 befindet.