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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bereitstellen von Bildern und ein System zum Bereitstellen von Bildern.
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Die Druckschrift
DE 10 2012 022 207 B3 beschreibt ein Verfahren zum Bereitstellen von Fahrstreckeninformationen mittels zumindest eines Kraftwagens.
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Ein System zum Austausch von Daten zwischen Akteuren des Straßenverkehrs ist aus der Druckschrift
DE 10 2014 207 768 A1 bekannt.
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Vor diesem Hintergrund war es eine Aufgabe, einem Fahrer eines Eigen-Fahrzeugs Bilder über einen Zielort bereitzustellen.
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Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren und ein System mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Ausführungsformen des Verfahrens und des Systems gehen aus den abhängigen Patentansprüchen und der Beschreibung hervor.
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Das erfindungsgemäße Verfahren ist zum Bereitstellen von üblicherweise aktuellen Bildern bzw. bildlichen Informationen von einem Zielort bzw. über einen Zielort für ein Eigen-Fahrzeug, bspw. für dessen Fahrer, vorgesehen, wenn sich das Eigen-Fahrzeug zunächst an einem Ausgangsort befindet, der sich von dem Zielort unterscheidet. Dabei wird ausgehend von dem Eigen-Fahrzeug, üblicherweise durch dessen Fahrer und/oder an einem Anfragezeitpunkt, an einen zentralen Server eine Anfrage nach Bildern von dem Zielort und/oder des Zielorts gesendet. Außerdem werden Bilder des Zielorts, die von mindestens einem Sensor mindestens eines Fremd-Fahrzeugs von dem Zielort aufgenommen worden sind, von dem Server zunächst gesammelt, aufbereitet und/oder überarbeitet und in der Regel automatisch anonymisiert und an das Eigen-Fahrzeug übermittelt.
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Zur Beantwortung einer Anfrage wird es nicht immer möglich sein, genau ein Bild zu erzeugen. In der Regel werden immer mehrere Bilder und/oder Bildsequenzen bereitgestellt, mit denen dem Fahrer die Information zu dem Zielort verständlich und umfassend präsentiert werden.
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In Ausgestaltung werden die Bilder zum automatischen Anonymisieren von dem Server, bspw. einer Recheneinheit des Servers, die zur Bildbearbeitung ausgebildet ist, zumindest teilweise automatisch verpixelt. Dabei werden u. a. Gesichter von Personen und/oder Kfz-Kennzeichen, die auf Bildern des Zielorts ursprünglich dargestellt sind bzw. werden, automatisch erkannt und anonymisiert.
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Weiterhin wird von dem zentralen Server mindestens ein Fremd-Fahrzeug, das von dem Zielort Bilder innerhalb und/oder während einer Zeitspanne bzw. eines Zeitintervalls vor dem Anfragezeitpunkt aufgenommen hat, gesucht und ermittelt, wobei die Bilder von dem Server bei dem mindestens einen Fremd-Fahrzeug angefordert und bearbeitet, d. h. zumindest anonymisiert, werden. Das mindestens eine Fremd-Fahrzeug wird dabei von dem zentralen Server über ein Navigationssystem, bspw. über ein globales, zumindest teilweise satellitengestütztes Navigationssystem, als Lokalisierungsmodul lokalisiert bzw. geortet, wobei jedes Fremd-Fahrzeug ermittelt wird, das sich innerhalb und/oder während der Zeitspanne vor dem Anfragezeitpunkt an dem Zielort aufgehalten und/oder befunden hat.
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In der Regel wird die Anfrage des Eigen-Fahrzeugs zu dem Anfragezeitpunkt an den zentralen Server gesendet, wobei nur Bilder berücksichtigt und/oder bereitgestellt werden, die innerhalb und/oder während der definierbaren Zeitspanne bzw. des definierbaren Zeitintervalls vor dem und/oder bis zu dem Anfragezeitpunkt von Fremd-Fahrzeugen aufgenommen worden sind.
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Üblicherweise werden die von dem mindestens einen Fremd-Fahrzeug von dem Zielort aufgenommenen Bilder zunächst in einem Speicher des mindestens einen Fremd-Fahrzeugs gespeichert und erst auf Anfrage des zentralen Servers an den Server übermittelt.
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Es ist möglich, dass die Bilder von dem Zielort von einem Fahrerassistenzsystem und/oder Infotainmentsystem des Eigen-Fahrzeugs verwendet werden. Dabei wird der Fahrer des Eigen-Fahrzeugs mit den Bildern vorab u. a. auch über üblicherweise aktuelle Witterungsverhältnisse an dem Zielort bzw. an einem Zielgebiet informiert und kann eine Fahrweise zu dem Zielort entsprechend anpassen.
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Mit dem Verfahren ist es möglich, dass dem Eigen- bzw. Ego-Fahrzeug zu dem Anfragezeitpunkt als einem ersten Zeitpunkt Bilder des Zielorts bereitgestellt werden sollen, zu dem dieses Eigen-Fahrzeug fährt und den es zu einem späteren zweiten Zeitpunkt erreichen wird, so dass ein Fahrer dieses Eigen-Fahrzeugs über diesen Zielort bzw. die Zielgegend vorab informiert wird. Hierzu ist vorgesehen, dass Fremd-Fahrzeuge, die sich bereits zu dem ersten Zeitpunkt bzw. Anfragezeitpunkt oder davor an dem Zielort und/oder in der Zielgegend befinden bzw. befunden haben, von und/oder an diesem Zielort mit Kameras, die in den Fremd-Fahrzeugen installiert sind, Bilder aufnehmen, die dem Server von den Fremd-Fahrzeugen bereitgestellt werden, wobei diese Bilder von dem Server bearbeitet, zumindest anonymisiert, und von dem Server an das Eigen-Fahrzeug übermittelt werden.
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Das erfindungsgemäße System ist zum Bereitstellen von üblicherweise aktuellen Bildern über einen und/oder von einem Zielort für ein Eigen-Fahrzeug, bspw. für einen Fahrer des Eigen-Fahrzeugs, ausgebildet, wenn sich das Eigen-Fahrzeug zunächst noch an einem Ausgangsort befindet. Das System weist einen zentralen und/oder ortsfesten Server als Backend auf. Ausgehend von dem Eigen-Fahrzeug und/oder von dessen Fahrer wird unter Nutzung eines Kommunikationsmoduls des Eigen-Fahrzeugs an den zentralen Server eine Anfrage nach Bildern von dem Zielort gesendet und von einem Kommunikationsmodul des Servers empfangen. Der zentrale Server ist dazu ausgebildet, Bilder des Zielorts, die von mindestens einem Sensor mindestens eines Fremd-Fahrzeugs von dem Zielort aufgenommen worden sind, bei diesem mindestens einen Fremd-Fahrzeug über das Kommunikationsmodul anzufordern, wobei das mindestens eine Kommunikationsmodul des mindestens einen Fremd-Fahrzeugs dazu ausgebildet ist, die angeforderten Bilder an das Kommunikationsmodul des Servers zu senden. Der Server ist weiterhin dazu ausgebildet, die von dem mindestens einen Fremd-Fahrzeug empfangenen Bilder zu überarbeiten, aufzubereiten, zu analysieren und zumindest zu anonymisieren und die zumindest anonymisierten Bilder mit seinem Kommunikationsmodul an das Kommunikationsmodul des Eigen-Fahrzeugs und somit an das Eigen-Fahrzeug zu übermitteln.
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Das System weist mehrere optische Sensoren, bspw. Kameras, auf, die auf mehrere Fremd-Fahrzeuge verteilt und/oder in mehreren Fremd-Fahrzeugen angeordnet sind, wobei sämtliche Fremd-Fahrzeuge eine Flotte bilden, wobei die Fremd-Fahrzeuge und deren Sensoren gleichartig und/oder standardisiert sein können. Das Eigen-Fahrzeug kann ebenfalls als Teil der Flotte ausgebildet sein, wobei bei einer Ausführungsform des Verfahrens ein zuletzt als Fremd-Fahrzeug verwendetes Fahrzeug als Eigen-Fahrzeug und ein zuletzt als Eigen-Fahrzeug verwendetes Fahrzeug als Fremd-Fahrzeug verwendet wird.
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Die voranstehend beschriebenen Kommunikationsmodule können auch als Komponenten des Systems ausgebildet sein und/oder verwendet werden. Es ist möglich, dass eine Ausführungsform des hier vorgestellten Verfahrens mit einer Ausführungsform des hier vorgestellten Systems durchgeführt wird.
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Die Bilder von dem Zielort als einem bestimmten Punkt der Erde werden von dem Eigenfahrzeug bei dem zentralen Server angefragt und/oder angefordert. Der Server als Backend lokalisiert, in der Regel unter Nutzung des Lokalisierungsmoduls, bspw. Navigationssystems, alle Fremd-Fahrzeuge der Flotte, die bspw. von demselben Hersteller hergestellt worden sind, die innerhalb bzw. während der Zeitspanne, bspw. in den letzten 30 Minuten, am gewünschten Zielort unterwegs waren und sich dort aufgehalten haben. Weiterhin ist es möglich, dass die Bilder bzw. entsprechende Aufnahmen von dem Zielort von dem Server abgefragt und aus Speichern, bspw. Bildspeichern, der lokalisierten Fremd-Fahrzeuge abgerufen und/oder dem Server aus den Speichern bereitgestellt werden. Hierbei ist es möglich, dass die Kommunikationsmodule des Eigen-Fahrzeugs, des Servers und der Fremd-Fahrzeuge bspw. über den 5G-Standard kommunizieren, wobei die Bilder ebenfalls über den 5G-Standard übertragen bzw. übermittelt werden. Dabei werden die Bilder von dem Server erst dann zu dem Eigen-Fahrzeug übertragen, nachdem sie am und/oder vom Server datenschutzkonform verpixelt wurden bzw. worden sind.
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Es ist möglich, dem Fahrer als Kunden vor oder während einer Reise zu dem Zielort bzw. zu einem Reiseziel zusätzliche Informationen bereitzustellen. So kann er darüber informiert werden, wie voll ein Parkplatz an einem Zielort, bspw. einem Ausflugsziel, etwa einem Skigebiet, ist, wie lang eine Schlange an einem Eingang eines Museums als Zielort ist, und/oder wie eine Verkehrssituation auf einer Straße, bspw. einem Pass, als Zielort ist. Dabei können dem Eigen-Fahrzeug mit den Bildern auch Hinweise und Warnungen zu dem Zielort bereitgestellt werden.
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Jedes Fremd-Fahrzeug der Flotte weist vielfältige, in der Regel optische, Sensoren zum Erfassen und/oder Erkennen der Umwelt dieses Fremd-Fahrzeugs auf. Die Sensoren können für ein Fahrerassistenzsystem eines jeweiligen Fremd-Fahrzeugs verwendet werden. Ein als Kamera, bspw. als Außenkamera, ausgebildeter Sensor eines Fremd-Fahrzeugs nimmt fortlaufend Bilder und Videos von der Straße und der Umgebung des Fremd-Fahrzeugs auf, derartige Bilder können auch lokal für das Fremd-Fahrzeug verwendet werden.
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Mit dem System wird eine fahrzeugübergreifende Kameraanordnung, bspw. Web-Cam, bereitgestellt, die sämtliche Sensoren, bspw. Kameras, aller Fremd-Fahrzeuge umfasst, wobei von dem Fahrer des Eigen-Fahrzeugs die Bilder der gesamten Flotte an Fremd-Fahrzeugen genutzt werden können, wobei eine Nutzung der Bilder der Kameras durch Anonymisierung, bspw. Verpixelung, privater Bildinformationen auf den Bildern datenschutzkonform möglich ist.
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Jedes Fremd-Fahrzeug weist eine Schnittstelle als Kommunikationsmodul auf, die dem Server auf Anfrage Daten, bspw. eigene Sensordaten, an den Server weitergibt, der die Bilder nach Anonymisierung an das Eigen-Fahrzeug weitergibt. Die Bilder bzw. Bilderaufnahmen werden in jedem Fremd-Fahrzeug lokal gespeichert und nur nach Anfrage durch den Server als Backend an den Server gesendet.
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Zur Aufbereitung und/oder Bearbeitung der Bilder bzw. Bildinformationen wird von dem Server bspw. ein Fusionsprogramm mit einem Datenschutzfilter verwendet. Zur Verpixelung von Gesichtern und Kfz- bzw. Autokennzeichen wird von dem Server eine Bildbearbeitungssoftware, z. B. Halcon(™), verwendet. Hierbei werden von dem Server unbrauchbare Bilder bzw. unbrauchbares Bildmaterial aussortiert, dies betrifft bspw. Bilder mit Sichtbehinderung, wenn z. B. auf einem Bild eine Wand, ein Lkw oder ein anderes sperriges Objekt abgebildet ist, das ein anderes Objekt an dem Zielort abdecken bzw. verdecken könnte.
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In jedem Fahrzeug, d. h. Eigen-Fahrzeug und Fremd-Fahrzeug, kann bspw. eine Infotainment-Oberfläche als Monitor eines Infotainmentsystems verwendet werden, das zur Steuerung einer als Web-Cam ausgebildeten bzw. zu bezeichnenden Kamera des Fahrzeugs und zur Visualisierung der Bilder ausgebildet ist. Die Kamera ist mit einer App, bspw. auch ausgehend von dem Server, und/oder über eine Mensch-Maschine-Schnittstelle (HMI, human machine interface) aufrufbar. Außerdem ist es möglich, dass jede bspw. als Web-Cam ausgebildete Kamera als eine webbasierte Benutzerschnittstelle ausgebildet ist, wobei es möglich ist, die Kamera nicht nur in einem jeweiligen Fahrzeug, sondern von jedem webfähigen Gerät aus zu nutzen, wobei die Kamera über die Benutzerschnittstelle von einem Gerät auch aus größerer Entfernung angesteuert und/oder mit dem Gerät darauf zugegriffen werden kann.
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In Ausgestaltung wird mindestens eine Kamera des mindestens einen Fremd-Fahrzeugs an dem Zielort bzw. dem für das Eigen-Fahrzeug vorgesehenen Zielort in Richtung eines Rands einer von Fahrzeugen befahrbaren Straße, bspw. in Richtung eines Gehsteigs bzw. Gehsteigbereichs gerichtet, wobei für ein aufzunehmendes und/oder aufgenommenes Bild ein besseres Panorama und Bildmaterial erhalten werden kann.
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Bei dem Verfahren wird eine große Flotte an Fremd-Fahrzeugen und deren Sensoren verwendet, wobei diese Flotte erweitert werden kann, wobei Autos von unterschiedlichen Herstellern hersteller- und/oder konzernübergreifend verwendet werden können. Sämtliche Fremd-Fahrzeuge bzw. deren Sensoren dienen bei dem Verfahren als Bildquellen.
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Die Bilder von dem Zielort können von dem Fahrer des Eigen-Fahrzeugs durch Nutzung eines sprachgesteuerten digitalen Assistenten, bspw. Alexa(™) oder Siri(™), angefordert und/oder abgerufen werden. Die Bilder, bspw. Videos als bewegte Bilder, werden lokal in dem mindestens einen Fremd-Fahrzeug, dem Server oder in einer Cloud gespeichert. Dabei ist es möglich, dass lediglich Bilder, die innerhalb eines Zeitintervalls bzw. einer Zeitspanne von bspw. maximal 60 Minuten aufgenommen worden sind, gespeichert und auf Anfrage an das Eigen-Fahrzeug anonymisiert übermittelt werden. Das System kann bspw. eine Datenbank in dem Server und/oder der Cloud aufweisen. Bei dem Verfahren werden nur Bilder, die von dem Eigen-Fahrzeug angefordert bzw. angefragt worden sind, bspw. in der Datenbank, gespeichert. Unbrauchbare Bilder werden gefiltert. Durch Anonymisierung der Bilder werden Datenschutzrichtlinien eingehalten. Durch Nutzung von Sensoren der Fremd-Fahrzeuge als Webcams steht eine große Auswahl an Sensoren als mögliche Bildquellen zur Verfügung. Die Lokalisation der Fremd-Fahrzeuge über das als Navigationssystem, bspw. GNSS, ausgebildete bzw. zu bezeichnende Lokalisierungsmodul wird von dem Server als Backend nur festgestellt, welche Fremd-Fahrzeuge sich bis vor kurzem, d. h. während der Zeitspanne vor dem Anfragezeitpunkt, am Zielort befunden haben und/oder sich noch dort befinden. Im Rahmen der Anonymisierung werden jedoch von dem Server neben den Bildern keine Daten über das mindestens eine Fremd-Fahrzeug, das sie aufgenommen hat, und/oder dessen Position, bspw. GNSS-Daten, an das Eigen-Fahrzeug mitübertragen.
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In Ausgestaltung werden die Sensoren der Fahrzeuge als Informationsquellen verwendet, wobei die ohnehin von den Sensoren aufgenommenen Bilder, die Umfelddaten umfassen, genutzt werden. Die Bilder der Fremd-Fahrzeuge werden von dem Server anforderungsorientiert zusammengefasst, gefiltert, gezielt aufbereitet und anonymisiert sowie dem Eigen-Fahrzeug aktuell bereitgestellt. Dabei kann eine große Anzahl an mehreren tausend Fremd-Fahrzeugen genutzt werden.
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Es versteht sich, dass die voranstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Die Erfindung ist anhand von Ausführungsformen in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird unter Bezugnahme auf die Zeichnung schematisch und ausführlich beschrieben.
- 1 zeigt in schematischer Darstellung eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems zum Durchführen einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens.
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1 zeigt in schematischer Darstellung ein als Eigen-Fahrzeug 2 ausgebildetes bzw. zu bezeichnendes Fahrzeug und mehrere als Fremd-Fahrzeuge 4a, 4b, 4c ausgebildete bzw. zu bezeichnende Fahrzeuge, wobei jedes Fahrzeug eine Kamera 6 als optischen Sensor zum Erkennen und/oder Erfassen eines Umfelds bzw. einer Umgebung des jeweiligen Fahrzeugs und ein Kommunikationsmodul 8 zum Durchführen einer funkgestützten und/oder drahtlosen Kommunikation und einen Speicher 10 zum lokalen und/oder fremd-fahrzeuginternen Speichern von Daten, bspw. von Bildern, die von der Kamera 6 aufgenommen worden sind, aufweist. Dabei befinden sich die Fremd-Fahrzeuge 4a, 4b, 4c an einem Zielort 12, der für das Eigen-Fahrzeug 2 vorgesehen und zukünftig anzufahren ist. Bei dem Zielort 12 handelt es sich hier um einen Pass zwischen Bergen eines Gebirges.
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Die Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems weist als Backend einen Server 14, der ein Lokalisierungsmodul 16 und ein Bildbearbeitungsmodul 18 aufweist, auf. Mit dem System werden Schritte 20, 22, 24, 26, 28 des erfindungsgemäßen Verfahrens durchgeführt.
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In einem ersten Schritt 20 wird von dem Eigen-Fahrzeug 2 an einem Anfragezeitpunkt an den Server 14 eine Anfrage nach Bildern von dem Zielort 12 gerichtet. Auf Grundlage dessen werden von dem Lokalisierungsmodul 16 sämtliche Fremd-Fahrzeuge 4a, 4b, 4c, die sich innerhalb einer definierbaren Zeitspanne, von bspw. 30 Minuten, an dem Zielort 12 aufgehalten haben, in einem zweiten Schritt 22, bspw. durch GNSS-gestützte Lokalisierung, ermittelt. Außerdem wird zu diesen Fremd-Fahrzeugen 4a, 4b, 4c von dem Server 14 Kontakt aufgenommen, wobei von dem Server 14 Bilder des Zielorts 12 angefordert werden. Diese Bilder werden von den Fremd-Fahrzeugen 4a, 4b, 4c in einem dritten Schritt 24 an den Server 14, bspw. unter Nutzung einer funkgestützten Kommunikation nach dem 5G-Standard, übermittelt und in einem vierten Schritt 26 von dem Bildbearbeitungsmodul 18 verpixelt und somit anonymisiert. Dabei werden von dem Bildbearbeitungsmodul 18 Fusionsprogramme mit Datenschutzfilter verwendet. Diese anonymisierten Bilder des Zielorts 12 werden von dem Server 14 in einem abschließenden fünften Schritt 28 an das Eigen-Fahrzeug 2 übermittelt.
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Bezugszeichenliste
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- 2
- Eigen-Fahrzeug
- 4a, 4b, 4c
- Fremd-Fahrzeug
- 6
- Kamera
- 8
- Kommunikationsmodul
- 10
- Speicher
- 12
- Zielort
- 14
- Server
- 16
- Lokalisierungsmodul
- 18
- Bildbearbeitungsmodul
- 20, 22, 24, 26, 28
- Schritt
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102012022207 B3 [0002]
- DE 102014207768 A1 [0003]
- DE 102015007036 B4 [0004]