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Hintergrund
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Die Offenbarung betrifft eine Schneeklappe für ein Luftansaugsystem eines Fahrzeugs und deren Verwendung. Insbesondere betrifft diese Offenbarung eine robuste und langlebige Schneeklappe, welche zu Wartungs- oder Austauschzwecken leicht zugänglich ist, ohne das Luftansaugsystem des Fahrzeugs zu beeinträchtigen.
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Ähnliche Technik
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Eine sekundäre Klappe, die für einen solchen Anwendungsfall genutzt werden kann, wird durch die US 2014 / 0 165 961 A1 offenbart. Unter normalen Betriebsbedingungen ist ein erster Lufteinlass der Luftansaugung geöffnet und ein Behelfs-Lufteinlass geschlossen. Liegt nun eine bestimmte Bedingung vor oder wird ein bestimmtes Kriterium erfüllt, so wird der erste Lufteinlass geschlossen und der Behelfs-Lufteinlass mittels einer Behelfs-Lufteinlassklappe geöffnet. Eine solche Bedingung kann beispielsweise das Erreichen einer gewissen Temperatur oder eines definierten Drucks sein. Die Bedingung kann dabei durch das Verstopfen einer zum ersten Lufteinlass führenden Luftansaugstruktur durch Schnee erreicht werden.
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Mittlere und Schwerlastfahrzeuge wie beispielsweise Kipplaster werden während der Wintermonate häufig als Schneepflüge verwendet. Während sich diese Fahrzeuge beim Verrichten ihrer Schneepflugfunktion entlang des Bodens bewegen, verdrängen sie Luft. Relativ zum Bezugsrahmen des sich bewegenden Fahrzeugs strömt die Luft entlang des Fahrzeugs. Die Luftströmung ist an manchen Stellen laminar, in anderen turbulent, und in verschiedenen Winkeln schräg zur Bewegungsrichtung, abhängig von der Geometrie der Fahrzeugkarosserie, wodurch Regionen hohen und niedrigen Drucks entstehen. Eine Stelle, welche durchgehend hohen Druck erfährt, ist der untere Bereich der Windschutzscheibe, wo die bewegte Luft vom Winkel der Motorhaube zum Winkel der Windschutzscheibe übergehen muss. Dieser Bereich wird durch eine Region turbulenter Umwälzung und etwas erhöhten statischen Drucks charakterisiert. Aus diesem Grund ordnen Fahrzeughersteller die Luftansaugung des Fahrzeugmotors häufig in diesem Bereich an. Dies wird häufig als Laubfanggitterinduktion bezeichnet. Mittlere und Schwerlastfahrzeuge nutzen gleichermaßen einen Luftansaugungsbereich, welcher durchgehend hohen Druck erfährt und in der Nähe des Laubfanggitters, aber an der Seite der Motorhaube angeordnet ist. Dies wird gemacht, da die Luftströmung bei höheren mittleren und Schwerlastfahrzeugen zu einem größeren Teil um die Seiten der Fahrzeuge verläuft, anders als bei Personenkraftfahrzeugen und leichten Lastkraftwagen, wo die vorherrschende Luftströmung über das Dach des Fahrzeugs verläuft.
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Es gibt allerdings einen Nachteil, wenn die Luftansaugung des Fahrzeugmotors am unteren Bereich der Windschutzscheibe oder an der Seite der Motorhaube in der Nähe des Laubfanggitters angeordnet ist. Wenn bewegte Luft in einen Bereich turbulenter Umwälzung oder in Bereich höheren Drucks und geringerer Relativgeschwindigkeiten eintritt, neigt sie dazu, alles, was in der Schwebe gehalten wird, auszufällen. Infolgedessen sammeln sich häufig Schnee und Eis und verstopfen den Bereich der Luftansaugung am Laubfanggitter oder an der Seite der Motorhaube, wodurch ein Eintritt der Luftströmung eingeschränkt wird. Die Umstände des Eintretens von Schnee und Eis in die Luftansaugung des Fahrzeugmotors wird durch die Tatsache verschärft, dass die Öffnung der Luftansaugung vergleichsweise groß ist und in einigen Fällen, zur Vereinfachung des Routings und zur Maximierung der Luftströmung, vertikal ausgerichtet ist. Unter bestimmten Bedingungen kann sich genug Schnee und Eis ansammeln, um die Luftansaugung des Fahrzeugmotors komplett zu blockieren, wodurch die Menge an verfügbarer Luftströmung zum Fahrzeugmotor reduziert wird, was potenziell in einer Nichtanlaufbedingung resultiert.
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Mittlere und Schwerlastfahrzeuge, die als Schneepflüge verwendet werden, sind deshalb in manchen Fällen mit einem Merkmal ausgestattet, um dem Motor Luft zur Verfügung zu stellen, falls und wenn Schnee die Luftansaugung des Verbrennungsmotors verstopft. Insbesondere sind solche Fahrzeuge manchmal optional mit einer Schneeklappe ausgestattet, die in die Luftfiltereinheit integriert ist. Die Schneeklappe ist ein Panel im Seitenteil des Luftfiltergehäuses, das geöffnet werden kann, um Luft aus dem Bereich unterhalb der Motorhaube in den Luftfilter einzulassen, so dass die Lufteinlässe im Bereich des Laubfanggitters oder an der Seite der Motorhaube umgangen werden können. Zusätzlich zur in die Luftfiltereinheit integrierten Schneeklappe wird auch der Motor, der die Schneeklappe betätigt, in die Luftfiltereinheit integriert. Das bedeutet, dass die Schneeklappe und deren Motor in dasselbe Gehäuse integriert sind, welches das Luftfilterelement enthält. Dies erhöht die Komplexität der Luftfiltereinheit und stellt ein hohes Risiko für die Langlebigkeit des Luftansaugsystems dar.
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Im Speziellen kann ein Ausfall der Schneeklappe, des Motors der Schneeklappe oder irgendeines Mechanismus, welcher die beiden miteinander verbindet, den Ausbau und/oder Austausch der gesamten Luftfiltereinheit erfordern. Dies bedeutet wenigstens, dass ein Ausbau des Luftfilterelements und/oder die Trennung der Verbindung der Luftfiltereinheit vom Luftansaugsystem erforderlich sein kann, was eine Gefahr einer Kontaminierung des Ansaugsystems und eines Schadens am Fahrzeugmotor durch den Eintrag von Verunreinigungen bedeuten kann. Weiterhin kann ein Ausfall der Schneeklappe, des Motors der Schneeklappe oder irgendeines Mechanismus, welcher die beiden miteinander verbindet, in nicht zu erkennenden Schäden des Filters und/oder der Komponenten der Schneeklappe, des Motors der Schneeklappe oder des Mechanismus, welcher die beiden miteinander verbindet, resultieren.
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Demzufolge besteht eine bisher unerfüllte Notwendigkeit einer Anordnung und eines Verfahrens zur Trennung der Schneeklappe von der Luftfiltereinheit, welche das Luftfilterelement enthält. Weiterhin besteht eine bisher unerfüllte Notwendigkeit nach einer robusten und langlebigen Schneeklappe, die zu Wartungs- oder Austauschzwecken einfach zugänglich ist, ohne das Luftansaugsystem des Fahrzeugs zu beeinträchtigen.
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Kurzfassung
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Gemäß einer Ausführungsform der im Adapter integrierten Schneeklappe besitzt ein Fahrzeug einen oberen Motorhaubenkanal mit einer Luftansaugung, die an eine Motorhauben-Luftansaugstruktur anschließt. Ein unterer Motorhaubenkanal ist mit dem oberen Motorhaubenkanal verbunden. Ein motorinterner Luftfilter ist an den unteren Motorhaubenkanal angeschlossen. Ein Behelfs-Lufteinlass ist im unteren Motorhaubenkanal angeordnet. Der Behelfs-Lufteinlass kann eine Behelfs-Lufteinlassklappe umfassen, die über ein Scharnier mit einem Behelfs-Lufteinlassklappenadapter verbunden sein kann. Der Behelfs-Lufteinlassklappenadapter kann mit einer Behelfs-Lufteinlassklappenadapterbasis verbunden sein, welche am unteren Motorhaubenkanal befestigt ist.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der im Adapter integrierten Schneeklappe umfasst ein Luftansaugsystem eines Fahrzeugs einen oberen Motorhaubenkanal mit einer Luftansaugung, die an eine Motorhauben-Luftansaugstruktur anschließt. Ein unterer Motorhaubenkanal ist mit dem oberen Motorhaubenkanal verbunden. Ein motorinterner Luftfilter ist an den unteren Motorhaubenkanal angeschlossen. Ein Behelfs-Lufteinlass ist im unteren Motorhaubenkanal angeordnet. Der Behelfs-Lufteinlass kann mit einer Behelfs-Lufteinlassklappe ausgestattet sein, die über ein Scharnier mit einem Behelfs-Lufteinlassklappenadapter verbunden ist. Der Behelfs-Lufteinlassklappenadapter kann mit einer Behelfs-Lufteinlassklappenadapterbasis verbunden sein, welche am unteren Motorhaubenkanal befestigt ist.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der im Adapter integrierten Schneeklappe beinhaltet ein Verfahren zum Betreiben eines Fahrzeugs in einer verschneiten Umgebung mehrere Schritte, inklusive des Vorsehens eines oberen Motorhaubenkanals mit einer Luftansaugung, die an eine Motorhauben-Luftansaugstruktur anschließt, Verbinden eines unteren Motorhaubenkanals mit dem oberen Motorhaubenkanal, Anschließen eines motorinternen Luftfilters an den unteren Motorhaubenkanal, Vorsehen eines Behelfs-Lufteinlasses im unteren Motorhaubenkanal, Anbringen einer Behelfs-Lufteinlassklappenadapterbasis am unteren Motorhaubenkanal, Ausrüsten des Behelfs-Lufteinlasses mit einer Behelfs-Lufteinlassklappe, welche über ein Scharnier mit einem Behelfs-Lufteinlassklappenadapter verbunden ist, Verbinden des Behelfs-Lufteinlassklappenadapters mit der Behelfs-Lufteinlassklappenadapterbasis, Anschließen eines elektrischen oder pneumatischen Aktuators an die Behelfs-Lufteinlassklappe über eine Aktuator-Klappen-Verbindung sowie an den Behelfs-Lufteinlassklappenadapter über eine Aktuator-Adapter-Verbindung, und Verwenden des elektrischen oder pneumatischen Aktuators um die Behelfs-Lufteinlassklappe unter normalen Betriebsbedingungen geschlossen zu halten, sowie Verwenden des elektrischen oder pneumatischen Aktuators um die Behelfs-Lufteinlassklappe offen zu halten, wenn die Motorhauben-Luftansaugstruktur und/oder die Luftansaugung des oberen Motorhaubenkanals mit Schnee verstopft ist.
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Figurenliste
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- 1 ist eine Seitenansicht eines Fahrzeugs mit einer Ausführungsform einer im Adapter integrierten Schneeklappe gemäß der vorliegenden Offenbarung, wie hierin beschrieben;
- 2 ist eine perspektivische Ansicht eines Motor-Luftansaugsystems mit einer bekannten Luftfiltereinheit mit einer in das Luftfiltergehäuse integrierten Schneeklappe, wie hierin beschrieben;
- 3 ist eine Seitenansicht eines Motor-Luftansaugsystems mit einer bekannten Luftfiltereinheit mit einer in das Luftfiltergehäuse integrierten Schneeklappe, wie hierin beschrieben;
- 4 ist eine perspektivische Ansicht einer bekannten Luftfiltereinheit mit einer in das Luftfiltergehäuse integrierten Schneeklappe, wie hierin beschrieben;
- 5 ist eine perspektivische Ansicht eines Motor-Luftansaugsystems mit einer bekannten Luftfiltereinheit mit einer in das Luftfiltergehäuse integrierten Schneeklappe, wie hierin beschrieben;
- 6 ist eine perspektivische Ansicht einer bekannten Luftfiltereinheit mit einer in das Luftfiltergehäuse integrierten Schneeklappe, wie hierin beschrieben;
- 7 ist eine perspektivische Ansicht eines Laubfanggitters und einer bekannten Luftfiltereinheit mit einer in das Luftfiltergehäuse integrierten Schneeklappe, wie hierin beschrieben;
- 8 ist eine perspektivische Ansicht eines Fahrzeugs mit einer Ausführungsform einer im Adapter integrierten Schneeklappe gemäß der vorliegenden Offenbarung, wie hierin beschrieben;
- 9 ist eine Seitenansicht eines Fahrzeugs mit einer Ausführungsform einer im Adapter integrierten Schneeklappe gemäß der vorliegenden Offenbarung, wie hierin beschrieben;
- 10 ist eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform einer im Adapter integrierten Schneeklappe gemäß der vorliegenden Offenbarung, wie hierin beschrieben;
- 11 ist eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform einer im Adapter integrierten Schneeklappe gemäß der vorliegenden Offenbarung, wie hierin beschrieben;
- 12 ist eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform einer im Adapter integrierten Schneeklappe gemäß der vorliegenden Offenbarung, wie hierin beschrieben; und
- 13 ist eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform einer im Adapter integrierten Schneeklappe gemäß der vorliegenden Offenbarung, wie hierin beschrieben.
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Ausführliche Beschreibung
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Hierin beschriebene Ausführungsformen beziehen sich auf eine in einen Adapter integrierte Schneeklappe und auf ein Verfahren zu deren Verwendung. Ausführungsformen der in einem Adapter integrierten Schneeklappe und deren Verwendung können auf verschiedene Typen von Personenfahrzeugen, Campervans und kommerzielle Fahrzeuge angewendet werden, wie zum Beispiel Straßen- oder Sattelzugmaschinen, Lastkraftwagen, Busse, Feuerwehrfahrzeuge, landwirtschaftliche Fahrzeuge, Baufahrzeuge, Schneefahrzeuge, Wohnmobile, Motorräder, Motorroller, schienengebundene Fahrzeuge und Anhänger mit Hilfsantrieben oder Kühlaggregate. Es wird darüber hinaus in Betracht gezogen, Ausführungsformen der im Adapter integrierten Schneeklappe bei Fahrzeugen mit hybrid-elektrischem Antrieb anzuwenden. Es wird weiterhin in Betracht gezogen, dass, obwohl hierin als bei Dieselmotoren verwendet dargestellt, Ausführungsformen der im Adapter integrierten Schneeklappe auf Fahrzeuge mit auf verschiedene Kraftstoffe ausgelegten Motoren angewendet werden, wie zum Beispiel Benzin, Propan, Erdgas und Wasserstoff.
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Genauer gesagt kann die Behelfs-Lufteinlassklappe der im Adapter integrierten Schneeklappe in jedes Fahrzeug mit einem Verbrennungsmotor integriert werden, welcher einen motorinternen Luftfilter besitzt und bei welchem ein Risiko besteht, dass die Luftströmung zum Haupt-Lufteinlass des Luftfilters eingeschränkt wird. Es kann ein integrierter Ansatz gewählt werden, bei dem der Behelfs-Lufteinlass oder die Schneeklappe in einem unteren Motorhaubenkanal angeordnet ist, welcher mit einem oberen Motorhaubenkanal und/oder einem flexiblen Motorhaubenkanal-Bauteil zusammenwirkt, um einen Luftdurchlass zwischen der Motorhaube, dem Laubfanggitter oder dem Luftansaugung-zu-Luftfilter-Kanal der Motorhaube und dem motorinternen Luftfilter zu bilden. Diese Herangehensweise wird gewählt, um die Fertigung zu vereinfachen, Wartung und/oder Austausch zu vereinfachen und die Gesamtkomplexität zu verringern, wodurch Risiko und Kosten gesenkt werden. Die Hauptkomponenten der im Adapter integrierten Schneeklappe bestehen aus einem Behelfs-Lufteinlassklappenadapter, der in eine Behelfs-Lufteinlassklappenadapterbasis einrasten kann, welche mit einem unteren Motorhaubenkanal verbunden ist, welcher wiederum an den motorinternen Luftfilter angeschlossen ist.
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Eine Behelfs-Lufteinlassklappe ist mittels eines Scharniers am Behelfs-Lufteinlassklappenadapter angebracht und kann durch einen elektrischen oder pneumatischen Aktuator geöffnet und geschlossen werden. Die Behelfs-Lufteinlassklappe dichtet gegen den Behelfs-Lufteinlassklappenadapter und im regulären Betrieb geschlossen. Die Behelfs-Lufteinlassklappe kann geöffnet werden wenn der Haupt-Lufteinlass des Luftfilters eingeschränkt wird, beispielsweise durch Schnee.
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Unter Bezugnahme auf 1 wird eine Seitenansicht eines Fahrzeugs 10 mit einer Ausführungsform einer im Adapter integrierten Schneeklappe und deren Verwendung dargestellt. Das Fahrzeug 10 beinhaltet ein Fahrwerk 12, eine Kabine 14 und eine Motorhaube 16. Eine Motorhauben-Luftansaugung 18 stellt einen Einlass für Luft zur Verwendung in einem Motor (nicht dargestellt in 1) bereit.
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In den 2 und 3 sind eine perspektivische Ansicht beziehungsweise eine Seitenansicht eines Fahrzeugs 10 mit einer Kabine 14 und einer Motorhaube 16 dargestellt. Die Motorhaube 16 ist mit einer Motorhauben-Luftansaugung 18 ausgestattet, die mit einem Motorhauben-Luftansaugung-zu-Luftfilter-Kanal 20 verbunden ist. Eine bekannte Luftfiltereinheit 26 hat einen Haupt-Lufteinlass 56 des Luftfilters, welcher an den Motorhauben-Luftansaugung-zu-Luftfilter-Kanal 20 derart angeschlossen ist, dass die Luftfiltereinheit 26 Luft aus dem Motorhauben-Luftansaugung-zu-Luftfilter-Kanal 20 ansaugt wenn die Motorhaube 16 geschlossen ist. Die Luftfiltereinheit 26 umfasst ein Luftfiltergehäuse 50 mit einem Luftfiltergehäusedeckel 52 und enthält ein Luftfilterelement (nicht dargestellt). Eine Luftfilter-zu-Motor-Luftansaugung-Leitung-Einheit 28 ist mit der Luftfiltereinheit 26 verbunden und leitet filtrierte Luft von der Luftfiltereinheit 26 zu einer Motor-Luftansaugung 34 eines Motors 32. Um Relativbewegungen zwischen dem Motor 32 und der Luftfiltereinheit 26 aufzunehmen kann die Luftfilter-zu-Motor-Luftansaugung-Leitung-Einheit 28 einen Abschnitt einer flexiblen Leitung 30 umfassen.
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Die 4 bis 7 zeigen zu Darstellungszwecken eine bekannte Luftfiltereinheit 26, mehrfach abgetrennt von einem Luftansaugsystem (4 und 6), mittels einer Luftfilter-zu-Motor-Luftansaugung-Leitung-Einheit 28 mit einem Motor 32 verbunden (5) und an einen Motorhauben-Luftansaugung-zu-Luftfilter-Kanal 20 angeschlossen (7). Wie in den 4 und 6 dargestellt beinhaltet die Luftfiltereinheit 26 erneut ein Luftfiltergehäuse 50 mit einem Luftfiltergehäusedeckel 52 und ein Luftfilterelement 54. Das Luftfiltergehäuse 50 der Luftfiltereinheit 26 umfasst einen Haupt-Lufteinlass 56 des Luftfilters und einen Luftfilterauslass 58. Wie in 5 dargestellt, stellt der Luftfilterauslass 58 der Luftfiltereinheit 56 der Motor-Luftansaugung 34 des Motors 32 filtrierte Luft mittels einer Luftfilter-zu-Motor-Luftansaugung-Leitung-Einheit 28 bereit. In diesem Beispiel ist die Motor-Luftansaugung 34 die Ansaugung eines mit dem Motor 32 verbundenen Turboladers 36. Um Relativbewegungen zwischen dem Motor 32 und der Luftfiltereinheit 26 aufzunehmen, kann die Luftfilter-zu-Motor-Luftansaugung-Leitung-Einheit 28 einen Abschnitt einer flexiblen Leitung 30 umfassen.
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Wie in
7 dargestellt schließt der Haupt-Lufteinlass 56 des Luftfilters der Luftfiltereinheit 26 an den Motorhauben-Luftansaugung-zu-Luftfilter-Kanal 20 an, welcher in
7 beispielsweise als Laubfanggitter 22 ausgeführt ist. In jeder der in den
4 bis
7 abgebildeten Luftfiltereinheiten 26 ist das Luftfiltergehäuse 50 der Luftfiltereinheit 26 mit einer Luftfilter-Schneeklappe 60 ausgerüstet, die von einem Luftfilter-Schneeklappen-Motor 62 betätigt wird. Die in den
4 bis
7 dargestellte Luftfilter-Schneeklappe 60 der bekannten Luftfiltereinheit 26 kann beispielsweise eine ringförmige Gleitklappe wie in der
US 6 395 048 B1 sein.
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In den 8 und 9 ist eine Ausführungsform der im Adapter integrierten Schneeklappe gezeigt. Ein Fahrzeug 10 besitzt erneut eine Kabine 14 und eine Motorhaube 16 mit wenigstens einer Motorhauben-Luftansaugung 18. Die wenigstens eine Motorhauben-Luftansaugung 18 kann mit einem Motorhauben-Luftansaugung-zu-Luftfilter-Kanal 20 verbunden sein, welcher als Laubfanggitter 22 ausgeführt sein kann. Der Motor 32 des Fahrzeugs 10 ist mit einem motorinternen Luftfilter 100 ausgestattet, welcher ein Luftfiltergehäuse 102 und ein Luftfilterelement (nicht dargestellt) umfasst. Der motorinterne Luftfilter 100 ist mittels einem oberen Motorhaubenkanal 120 und einem unteren Motorhaubenkanal 124 mit dem Motorhauben-Luftansaugung-zu-Luftfilter-Kanal 20 verbunden, wobei ein flexibles Element 122 des Motorhaubenkanals dazwischen angeordnet ist. Der obere Motorhaubenkanal 120 enthält einen Haupt-Lufteinlass 104 des Luftfilters, welcher an den Motorhauben-Luftansaugung-zu-Luftfilter-Kanal 20 derart anschließt, dass der motorinterne Luftfilter 100 Luft aus dem Motorhauben-Luftansaugung-zu-Luftfilter-Kanal 20 durch den oberen Motorhaubenkanal 120, den unteren Motorhaubenkanal 124 und das flexible Element 122 des Motorhaubenkanals ansaugt, wenn die Motorhaube 16 geschlossen ist. Der motorinterne Luftfilter 100 ist mittels einer Luftfilter-zu-Motor-Luftansaugung-Leitung 144 mit der Motor-Luftansaugung 34 verbunden, welche im vorliegenden Beispiel die Ansaugung eines mit dem Motor 32 verbundenen Turboladers 36 ist.
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In den 10 bis 13 ist eine Ausführungsform der im Adapter integrierten Schneeklappe gezeigt. Ein Motor 32 eines Fahrzeugs ist erneut mit einem motorinternen Luftfilter 100 ausgerüstet, welcher ein Luftfiltergehäuse 102 und ein Luftfilterelement 112 umfasst. Der motorinterne Luftfilter 100 ist erneut mittels eines oberen Motorhaubenkanals 120 und eines unteren Motorhaubenkanals 124 mit einem Laubfanggitter 22 verbunden, wobei ein flexibles Element 122 des Motorhaubenkanals dazwischen angeordnet ist. Das Laubfanggitter 22 kann mit Laubfanggitter-Ablassöffnungen 24 versehen sein, und der untere Motorhaubenkanal 124 kann mit einer unteren Motorhaubenkanal-Ablassöffnung 126 versehen sein. Der obere Motorhaubenkanal 120 ist erneut mit einem Haupt-Lufteinlass 104 des Luftfilters ausgerüstet, welcher an das Laubfanggitter 22 derart anschließt, dass der motorinterne Luftfilter 100 Luft vom Laubfanggitter 22 über den oberen Motorhaubenkanal 120, den unteren Motorhaubenkanal 124 und das flexible Element 122 des Motorhaubenkanals ansaugt. Der motorinterne Luftfilter 100 beinhaltet einen Luftfiltergehäuse-Auslass 106, welcher über eine Luftfilter-zu-Motor-Luftansaugung-Leitung (nicht sichtbar) mit der Motor-Luftansaugung (nicht sichtbar) verbunden ist. Das Luftfiltergehäuse 102 des motorinternen Luftfilters 100 kann außerdem mit einem Kurbgelhäuseentlüftungseinlass 108 und/oder einer Luftfilterdrosselmessöffnung 110 versehen sein.
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In der in den 10 bis 13 dargestellten Ausführungsform der im Adapter integrierten Schneeklappe ist ein Behelfs-Lufteinlass 150 in der unteren Seite des unteren Motorhaubenkanals 124 vorgesehen. Der Behelfs-Lufteinlass 150 besitzt eine Behelfs-Lufteinlassklappe 152, die mittels eines Scharniers 156 mit einem Behelfs-Lufteinlassklappenadapter 154 verbunden ist. Der Behelfs-Lufteinlassklappenadapter 154 ist mit einer Behelfs-Lufteinlassklappenadapterbasis 168 verbunden, an welcher er mithilfe von Behelfs-Lufteinlassklappenverschlüssen 164 befestigt werden kann. Die Behelfs-Lufteinlassklappenverschlüsse 164 können beispielsweise Nylon-Rippendrucknieten, Nylon-Schlüssellochdrucknieten, Spreizdrucknieten oder andere Kunststoffnieten für Kraftfahrzeuge oder eine andere Art von Schnapp- oder Schiebebefestigung sein. Alternativ kann der Behelfs-Lufteinlassklappenadapter 154 mit der Behelfs-Lufteinlassklappenadapterbasis 168 derart verbunden sein, dass er auf simple Art und Weise in die Behelfs-Lufteinlassklappenadapterbasis 168 einschnappt. In einer weiteren Alternative kann der Behelfs-Lufteinlassklappenadapter 154 mittels gewöhnlicher Befestigungsmittel, wie beispielsweise Schrauben, an der Behelfs-Lufteinlassklappenadapterbasis 168 befestigt werden.
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Ein elektrischer oder pneumatischer Aktuator 158 ist mittels Aktuator-Klappen-Verbindung 165 mit der Behelfs-Lufteinlassklappe 152 und mittels einer Aktuator-Adapter-Verbindung 160 mit dem Behelfs-Lufteinlassklappenadapter 154 verbunden. Auf diese Art und Weise ist der elektrische oder pneumatische Aktuator 158, welcher mit einer elektrischen oder pneumatischen Verbindung 170 versehen ist, in der Lage, die Behelfs-Lufteinlassklappe 152 zu öffnen und zu schließen. Um ein sicheres Verschließen der Behelfs-Lufteinlassklappe 152 zu gewährleisten ist in der Behelfs-Einlassklappe 152 ein Verstärkungsflansch 166 angeordnet, so dass die elektrische oder pneumatische Verbindung 170 einen ausreichenden Druck ausüben kann, ohne dass die Behelfs-Lufteinlassklappe 152 geknickt wird. Da das Scharnier 156 und die Aktuator-Klappen-Verbindung 162 mit dem Behelfs-Lufteinlassklappenadapter 154 verbunden sind und die Behelfs-Lufteinlassklappe 152 gegen den Behelfs-Lufteinlassklappenadapter 154 schließt, können die Behelfs-Lufteinlassklappe 152, das Scharnier 156, der elektrische oder pneumatische Aktuator 158 und der Behelfs-Lufteinlassklappenadapter 154 von der Behelfs-Lufteinlassklappenadapterbasis 168 zu Wartungs- oder Austauschzwecken als Einheit entfernt werden, ohne irgendeinen anderen Teil des Motor-Luftansaugsystems auseinander zu bauen.
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Auf diese Weise ermöglicht die im Adapter integrierte Schneeklappe einen kontinuierlichen Betrieb des Fahrzeugs und bewahrt den Fahrer davor, anhalten und manuell die Verstopfung des Laubfanggitters durch Schnee und Eis beseitigen zu müssen, um das Fahrzeug zu starten und/oder den Betrieb aufrecht zu erhalten. Die im Adapter integrierte Schneeklappe kann beispielsweise eingesetzt werden, wenn die primäre Verwendung des Fahrzeugs im Einsatz als Schneepflug besteht. Wenn die im Adapter integrierte Schneeklappe beschädigt oder unbrauchbar wird, kann sie mit einem Minimum an Zeit, Aufwand und Werkzeug ausgetauscht werden, ohne das Luftansaugsystem des Fahrzeugs zu beeinträchtigen. Sollte darüber hinaus die im Adapter integrierte Schneeklappe beschädigt oder anderweitig unbrauchbar werden und Ersatzteile nicht zur Verfügung stehen, so können vorübergehende Reparaturen mit leicht erhältlichen Materialien durchgeführt werden, da sich der Behelfs-Lufteinlass 150 und die Behelfs-Lufteinlassklappe 152 vollständig außerhalb des unteren Motorhaubenkanals 124 befinden. Ferner kann die im Adapter integrierte Schneeklappe mit einer Sicherheitsverriegelung versehen sein, um die Behelfs-Lufteinlassklappe 152 (nicht gezeigt) geschlossen zu halten und/oder mit einem Schalter oder Ventil (nicht gezeigt) versehen sein, um den elektrischen oder pneumatischen Aktuator 158 zu isolieren.
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Während die im Adapter integrierte Schneeklappe und deren Verwendung unter Bezug auf wenigstens eine Ausführungsform beschrieben wurde, kann die Vorrichtung und das Verfahren innerhalb des Geistes dieser Offenbarung weiter modifiziert werden, wie vorstehend gezeigt. Diese Anmeldung zielt demnach darauf ab, jegliche Variationen, Verwendungen oder Anpassungen des Systems und des Verfahrens abzudecken, die ihre allgemeinen Prinzipien nutzt. Weiterhin zielt die Anmeldung darauf ab, Weiterführungen der vorliegenden Offenbarung abzudecken, die innerhalb bekannter und üblicher Praktiken auf dem Gebiet liegt, auf welchem sich die Offenbarung bewegt und welche in den Bereich der beigefügten Ansprüche fällt.