DE102021126819A1 - Schutzvorrichtung zur Verhinderung des Aerosolaustritts bei der Hochdruckkanalreinigung - Google Patents

Schutzvorrichtung zur Verhinderung des Aerosolaustritts bei der Hochdruckkanalreinigung Download PDF

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Abstract

Der Austritt von Aerosolen und anderen von der Abluft mit transportierten Schadstoffen wird wirksam dadurch bei der Hochdruckreinigung von Abwasserkanälen verhindert, dass die im Schacht 4 aufsteigenden Aerosolströme 16-18 durch Druckluftströme aufgeteilt und gegen die Abwasserschachtwand 5 gedrückt werden, wo sie sich verflüssigen und vom abfließenden Wasser mitgenommen werden und damit unschädlich gemacht sind. Die dafür benötigte Schutzvorrichtung 1 besteht aus einem Druckluftrohr 15 das als Rohrkranz 24 auf den Schachtgeschränk 6 aufgelegt bzw. Absatz 7 am Schachtgeschränk 6 direkt verklemmt ist oder mit Hilfe eines Abdeckgitters 26 dort fixiert wird. Dieses Druckluftrohr 15 bzw. der Rohrkranz 24 ist mit mehreren Luftaustrittsdüsen 19-21 bestückt, die einen Luftstrom 49, 49', 49" erzeugen, der dafür sorgt, dass die Aerosolströme 16-18 nicht in den Bereich des Schachtaustritts 9 gelangen können. Vielmehr werden die Aerosolströme 16-18 abgeleitet und wie schon erwähnt gegen die Abwasserschachtwand 5 gedrückt. Der Rohrkranz 24 ist nach einer Ausführungsform dem Absaugschlauch 11 zugeordnet und drehbar an ihm festgelegt, wobei die Drehung über die schräg angeordneten Luftaustrittsdüsen 19-21 erfolgt. Mit Absenken des Absaugschlauches 11 in den Schacht 4 gelangt der Rohrkranz 24 mit 3-5 Luftaustrittsdüsen 19-21 in Höhe des Schachtrandes 6, wo er beim Drehen um den Absaugschlauch 11 den vorteilhaften Luftschleier erzeugt. Denkbar ist es auch, den Rohrkranz 24 auf den Schachtrand 6 aufzulegen, wobei er ebenfalls über die 3-5 Luftaustrittsdüsen über ein Drehlager in Drehung versetzt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Schutzvorrichtung für die Hochdruckkanalreinigung mittels eines Kanalreinigungsfahrzeugs, das mit einer Hochdruckpumpe ausgerüstet ist, die über eine Hochdruckdüse Hochdruckwasser gegen die Kanalwand und dabei auch in den Abwasserstrom spritzend und dabei Schadstoffe und Aerosole freisetzend ausgebildet ist, wobei eine Blasdüse vorgesehen ist, um das Austreten der entstandenen Aerosolströme aus dem Schacht mit Hilfe eines von der Blasdüse erzeugten Luftschleiers zu verhindern.
  • Die Hochdruckkanalreinigung wird immer mit Wasser vorgenommen. Dabei versucht man möglichst das Wasser durch das Absaugen und einer Rückgewinnung zurückzugewinnen. Durch Einführen einer druckbeaufschlagten Hochdruckdüse wird das Wasser in den Kanal eingespült. Wenn das Ziel (z. B. nächster Abwasserschacht) der zu reinigenden Strecke erreicht ist, wird die Düse mechanisch zurückgezogen. Durch die Düsenöffnungen tritt das Wasser in Form eines scharfen Strahls aus, um das abzutransportierende Material zu lösen, nach hinten zu schleudern und so aus dem Kanal, mittels Absaugschlauch, abzusaugen. Die eigentliche Reinigung des Kanals findet somit beim Zurückziehen der Hochdruckdüse statt. Bei diesen Arbeiten werden Bakterienstämme, Endotoxine, Aerosole und ähnliche Viren aufgewirbelt und gelangen dann mit der zum Schacht strömenden Luft auch in die Umgebungsluft. Sie können sich in der unmittelbaren Umgebung verteilen und belasten damit die mit den Arbeiten beschäftigen Mitarbeiter und vorbeigehende Fußgänger, die die Schadstoffe durch Mund und Nase aufnehmen können. Rund 40 % der Aerosolpartikel sind kleiner als 5 µm und damit lungengängig. Da die Kanalreinigungsarbeiten mit einem eine HD-Pumpe passierenden Wasser von 60-160 bar durchgeführt werden, können die gewünschten Schmutzpartikel gelöst werden, die dann Schadstoffe freigeben, ebenso wie das durch den Wasserstrahl beaufschlagte Abwasser. Bekannt ist eine sog. Blasdüse, die am geöffneten Schacht positioniert wird und dafür sorgt, dass dort ein Luftdifferenzstrahl entsteht, so dass die aus dem Abwasserschacht aufsteigenden Aerosole nicht austreten können, sondern vielmehr wieder mit den sich verflüssigenden Aerosolen an der Abwasserschachtwandung in den Abwasserkanal zurückgelangen. Die Firma WSW, Wuppertal, bewirbt solche Blasdüsen mit dem Hinweis, dass die Schutzmaßnahmen mit dem Luftdifferenzstrahl die übrigen Arbeiten nicht behindern und der Vorschrift TRBA 220 genüge tun, da der Mitarbeiter ungehindert Sicht auf die Schachtsohle behält. Er kann so den Reinigungsvorgang genau beobachten und ist selbst vor den Aerosolen geschützt. Für diese Arbeiten mit einer Hochdruckpumpe muss eine Menge Wasser zur Verfügung gestellt werden, was man dadurch versucht zu neutralisieren, dass das zurückgewonnene Wasser gereinigt und erneut für die Reinigungsarbeiten eingesetzt wird. Die mit Hilfe der Hochdruckdüse gelösten Ablagerungen werden in der Regel mittels Vakuum über einen Schlauch abgesaugt, so dass sie getrennt entsorgt werden können. Beim Ausrichten der Blasdüse am Schachtrand muss genau darauf geachtet werden, dass der sog. Luftdifferenzstrahl so ausgerichtet ist, dass keine Aerosole und sonstige Schadstoffe den Abwasserschacht verlassen, was besondere Sorgfalt erfordert. Darüber hinaus ist der Aufwand mit der notwendigen Blasdüse mit Zusatzgeräten (installiertes Radialgebläse am Kanalreinigungsfahrzeug) usw. beträchtlich und darüber hinaus muss für die Blasdüse Druckluft mit besonderen Maschinen erzeugt und der Blasdüse zugeleitet werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei der Hochdruckkanalreinigung mit Hochdruckdüse die freigesetzten Aerosole am geöffneten Abwasserschachtmundloch niederzuschlagen, so dass eine Gefährdung der Mitarbeiter oder vorbeigehender Personen nicht auftreten kann, wobei auf zusätzlichen maschinellen Aufwand zu verzichten ist und nur mit einem üblichen Kanalreinigungsfahrzeug zu arbeiten ist.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Blasdüse aus mehreren Luftaustrittsdüsen bestehend einem kreisförmigen, am Schachtrand verlegten Druckluftrohr zugeordnet ist, das dem Absatz am Schachtrand angepasst und über einen Druckluftschlauch mit der Druckluftanlage des Kanalreinigungsfahrzeuges verbunden ist, wobei die Luftaustrittsdüsen in Richtung Kanal und Kanalwand austragend ausgebildet und/oder angeordnet sind. Bei einer derartigen Schutzvorrichtung sorgen die eingesetzten Luftaustrittsdüsen dafür, dass die aufsteigenden Schadstoffe, insbesondere die Aerosole nicht aus dem Schacht austreten können, sondern vielmehr gegen die Schachtwand gedrückt werden, wo sie sich verflüssigen und mit den übrigen Wasserbestandteilen in Richtung Kanal abfließen, wo sie dann mit dem von der Kanalwand gelösten Schmutz abgesaugt werden können. Vorteilhaft ist weiter, dass mit Hilfe dieser Luftaustrittsdüsen Luftstrahlen erzeugt werden, die über die Druckluftanlage des Kanalreinigungsfahrzeuges mit Druckluft versorgt werden. Es bedarf also keiner gesonderten maschinellen Ausrüstung, wie beispielsweise einem Radialgebläse, das zusätzlich beschafft und dann angetrieben werden muss. Die einzelnen Düsen sind einem Druckluftrohr zugeordnet, das oben auf dem Schachtgeschränk abgelegt wird bzw. auf dem Absatz, so dass es auch hier keiner besonderen Maßnahmen bedarf und es insbesondere nicht möglich ist, dass durch Fahrlässigkeit oder falsche Handhabung die notwendige Druckluft nicht regelgerecht die Schachtöffnung für Aerosole verschließt.
  • Nach einer zweckmäßigen Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Luftaustrittsdüsen die hochsteigenden Aerosolströme gegen die Schachtwand und in Richtung Kanal drückend am als Rohrkranz ausgeführten Druckluftrohr befestigt sind. Die Luftaustrittdüsen sind somit von vornherein am Druckluftrohr bzw. dem von ihm gebildeten Rohrkranz so befestigt, dass sie in Richtung Kanal und gegen die Schachtwand austragen, so dass die hochsteigenden Aerosolströme und andere Schadstoffe gleich an die Schachtwand angepresst werden, so dass sie quasi zwangsweise unschädlich gemacht werden.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass 10-12 Luftaustrittsdüsen über den Rohrkranz gleichmäßig verteilt angeordnet sind. Je nach Größe des Schachtes können so ausreichend viele Luftaustrittsdüsen auf einem Rohrkranz bzw. einem Druckluftrohr angeordnet werden und dennoch ausreichend mit Luft durch die Druckluftanlage des Kanalreinigungsfahrzeuges versorgt werden. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, die Luftaustrittsdüsen je nach Erfahrung gruppenweise oder gleichmäßig verteilt über den Rohrkranz anzuordnen.
  • Sollte das Kanalreinigungsfahrzeug bzw. dessen Druckluftanlage nicht ausreichend Druckluft zur Verfügung stellen können, ist es zweckmäßig und vorteilhaft, dass der Rohrkranz mit drei bis fünf Luftaustrittsdüsen bestückt ist, die alle zur Schachtwand und in Richtung Kanal, ein Drehen des Rohrkranzes bewirkend schräggestellt angebracht sind, wobei der Rohrkranz horizontal drehbar in Höhe des Absatzes schwebend ausgebildet ist. Der Rohrkranz ist somit dem Kanalmundloch angepasst, so dass Aerosolströme nicht am Rohrkranz vorbei in die Atmosphäre gelangen können. Vielmehr sind die Düsen in die Lage versetzt, den notwendigen Luftschleier gleichmäßig zu erzeugen, weil sie sich ja angetrieben durch die Druckluft im Kreise mit dem Rohrkranz drehen, um so den Luftschleier gleichmäßig zur Verfügung zu stellen. Mit drei bis fünf vorzugsweise drei solcher Luftaustrittsdüsen kann ein Rohrkranz bei üblichen Schächten erfolgreich eingesetzt werden, sollten größere Schächte vorhanden sein, werden eben vier oder fünf Luftaustrittsdüsen über den Rohrkranz verteilt angeordnet, um so den notwendigen Antrieb des Rohrkranzes zu erbringen.
  • Eine leichte und gleichmäßige Bewegung des Rohrkranzes wird gemäß einer Ausbildung der Erfindung dadurch erzeugt, dass der Rohrkranz einem Außenkranz eines Abdeckgitters oder einem sich auf dem Schachtgeschränk abstützenden Stützring zugeordnet ist, wobei der Außenkranz oder der Stützring U-förmig und den Rohrkranz teilweise umfassend und im U-Bogen den Rohrkranz führend und drehbare Kugeln aufweisend ausgebildet ist. Mit drei bis fünf solcher Kugeln wird ein solcher Außenkranz oder Stützring üblicherweise auszurüsten sein, um so die notwendige Gleichmäßigkeit der Umdrehung des Rohrkranzes sicherzustellen. Dadurch, dass die Kugeln im U-förmigen Außenkranz oder Stützring angeordnet sind, sind sie schon weitgehend vor Verschmutzung geschützt. Durch die austretende Luft bzw. die Bewegung während des Drehens des Rohrkranzes wird die Lauffläche oder Laufbahn der Kugeln gleichzeitig wieder gesäubert, so dass immer das leichte Drehen des Rohrkranzes gegeben ist, um so den gewünschten bzw. notwendigen Luftschleier zu erzeugen.
  • Eine andere Möglichkeit der Ausbildung des gleichmäßigen Laufes bzw. Drehens des Rohrkranzes ist dadurch möglich, dass der Stützring am unteren Querbalken mit auf dem Schachtgeschränke ablaufenden Laufkugeln bestückt und den Rohrkranz mitnehmend bzw. von ihm „angetrieben“ ausgebildet ist. Der Stützring dreht sich also wie beschrieben auf den Laufkugeln bzw. mit Hilfe der Laufkugeln und nimmt dabei den Rohrkranz mit, so dass die daran angeordneten Luftaustrittsdüsen das Ganze antreiben und ihre Druckluft in den Schacht gezielt einleiten können.
  • Unter Verzicht auf das Abdeckgitter ist eine Ausbildung der Erfindung besonders zweckmäßig, bei der der Rohrkranz mit 3-5 Luftaustrittsdüsen bestückt ist, die alle zur Schachtwand und in Richtung Kanal ein Drehen des Rohrkranzes bewirkend schräg gestellt angebracht sind und dass der Rohrkranz in Höhe des in den Schacht eingebrachten Absaugschlauches am und um diesen drehbar angebracht ist, wobei die Luftaustrittsdüsen zugleich den notwendigen Luftschleier in Höhe des Schachtaustritts erzeugend positioniert sind. Der Vorteil hierbei ist, dass zugleich mit dem Absenken oder Einführen des Absaugschlauches in den Schacht der Luftschleier genau an der Stelle erzeugt wird, wo damit das Austreten der Schadstoffe sicher verhindert werden kann. Auch hier wird der Luftschleier mit relativ wenig Luftaustrittsdüsen erzeugt, wobei durch das Drehen des Rohrkranzes mit den Luftaustrittsdüsen dennoch sicher der notwendige Luftschleier erzeugt wird. Dabei ist der Rohrkranz mit den Luftaustrittsdüsen am Absaugschlauch so festgelegt, dass er sich drehen kann, dass aber dennoch eine Veränderung seiner Position leicht bewirkt werden kann.
  • Zur Anpassung der Position des Rohrkranzes im Bereich des Schachtaustritts ist es von Vorteil, wenn der Rohrkranz mit Schlauchfixierung über eine Schlauchklemme am Absaugschlauch festlegbar ausgebildet ist. Durch das Betätigen der Schlauchklemme kann der Rohrkranz am Absaugschlauch abwärts oder aufwärts je nach Bedarf verschoben werden, um an der richtigen Stelle dann wieder fixiert zu werden.
  • Eine weitere zweckmäßige Ausbildung sieht vor, dass in Höhe des Überganges Schacht/Kanal eine Zugrolle für ein Kameramodul angeordnet ist. Mit Hilfe dieses Kameramoduls kann leicht und sicher überprüft werden, ob die Reinigungsarbeiten mit dem nötigen Erfolg durchgeführt worden sind, bzw. sogar während des Betriebes ist die Arbeit mit dem Kameramodul möglich, weil die Zugrolle dafür sorgt, dass es sich jeweils in der richtigen Position befindet.
  • Eine weitere Möglichkeit, die Drehbewegung des Rohrkranzes sicherzustellen, ist erfindungsgemäß die, bei der der Rohrkranz auf dem Schachtgeschränk ablaufenden Rollwagen zugeordnet ist, deren Tragbalken den mit drei bis fünf Luftaustrittsdüsen bestückten Rohrkranz im Randbereich des Schachtes haltend ausgebildet sind, wobei die Luftaustrittsdüsen die Rollwagen in Umfangsrichtung des Schachtes antreibend schräg gestellt und den Aerosolstrom zum Kanal gleichzeitig zurückdrückend am Rohrkranz befestigt sind. Auch bei dieser Ausführungsform dreht der Rohrkranz sich nicht selbst, sondern vielmehr die ihn aufnehmenden Rollwagen, die so ausgebildet sind, dass sie leicht laufen und damit praktisch ohne Widerstand den Rohrkranz mitnehmen, so dass die Luftaustrittsdüsen, die den Rohrkranz bzw. das ganze Laufwerk antreiben, ihren Luftstrom sicher gegen die Schachtwand und in Richtung Kanal austragen können, so dass der notwendige Luftschleier am Schachtaustritt vorhanden ist und so lange aufrecht erhalten werden kann, bis die Arbeiten im Kanal beendet sind.
  • Auch hier ist der notwendige Antrieb wieder über den Druckluftversorger des Kanalreinigungsfahrzeuges ohne weiteres möglich, weil ja nur eine kleine Anzahl von Luftaustrittsdüsen benötigt wird.
  • Da mit der beschriebenen Schutzvorrichtung ein wirksamer Schutz unabhängig von der Größe des Schachtes sichergestellt werden kann, sollte auch die Luftmenge und die Austrittsrichtung der Größe des Schachtes angepasst werden, was erfindungsgemäß dadurch erreicht wird, dass die Luftaustrittsdüsen bezüglich Austrittsrichtung und Luftaustrittsmenge verstellbar ausgebildet sind. Dabei werden die Luftaustrittsdüsen beim Auflegen des Rohrkranzes auf das Schachtgeschränk oder den Außenkranz oder Stützring gleich so den jeweiligen Einsatzbedingungen entsprechend eingestellt, dass sie sofort auch ihren Dienst richtig erfüllen können.
  • Eine besonders zweckmäßige Einstellung der Luftaustrittsdüsen am Rohrkranz ist die, bei der die Luftaustrittsdüsen in Richtung Schachtmittellinie und in Richtung Kanal geneigt angeordnet sind, so dass sie den aufstrebenden Luftstrom mit den Aerosolen und sonstigen Schadstoffen gleich gewissermaßen teilen und dabei dann gegen die Schachtwandung drücken. Mit wenigen Luftaustrittsdüsen und der Druckunterlage des Fahrzeuges kommt man vorteilhaft aus, wenn der Rohrkranz unterhalb des Abdeckgitters angeordnet und im oder am Außenkranz oder dem Stützkranz ein Drehen daran oder darin erlaubend geführt ist. So kann der notwendige Luftschleier sicher erzeugt und die Schadstoffe zurückgehalten werden. Dadurch, dass der Rohrkranz dem Abdeckgitter zugeordnet und mit diesem verbunden ist, ist sichergestellt, dass er immer auch eingesetzt wird und zwar gemäß der Unfallverhütungsvorschrift, weil er Teil des Abdeckgitters ist, und nun einmal „lebensnotwendig“ ist. Gleichzeitig ist aber sichergestellt, dass der Rohrkranz mit seinen Luftaustrittsdüsen die richtige Position einnimmt, wenn das Abdeckgitter oben auf dem Schachtgeschränk abgelegt worden ist.
  • Will man den gleichen Druck an den einzelnen Luftaustrittsdüsen optimieren, so ist dies erfindungsgemäß dadurch möglich, dass der Rohrkranz mit beiden Rohrenden an den Druckluftschlauch ein Drehen des Rohrkranzes ermöglichend angeschlossen ist und mittig des von ihm gebildeten Kreises eine Trennwand vorhanden ist. Durch diese Trennwand wird sichergestellt, dass eine kleinere Anzahl von Luftaustrittsdüsen durch jeweils eines der beiden Rohrenden bzw. der dort durchströmenden Druckluft versorgt wird. Dabei besteht noch die Möglichkeit, die Trennwand nicht mittig zu positionieren, sondern in einem bestimmten Bereich, so dass damit erreicht werden kann, dass beispielsweise eine oder zwei Druckluftdüsen mit einer höheren Druckluftmenge beaufschlagt werden, als die übrigen Luftaustrittsdüsen. Denkbar ist es auch, dass an mehreren Stellen solche Trennwände vorgesehen sind, so dass die Druckluftmenge dadurch variiert werden kann, wenn sich dies als zweckmäßig herausstellt.
  • Nach einer vorteilhaften Ausbildung ist nun vorgesehen, dass die Trennwand in das Druckluftrohr einschiebbar ausgebildet ist und die Rohrenden wechselweise oder gemeinsam an den Druckluftschlauch anschließbar ausgebildet sind. Mit Hilfe dieser Maßnahmen ist es möglich, weitere Druckluftdifferenzen an den Luftaustrittsdüsen zu erzeugen, wenn dies sich als notwendig erwiesen hat.
  • Eine weitere Variationsmöglichkeit bzgl. der über den Rohrkranz verteilt angeordneten Luftaustrittsdüsen ist der, bei dem die Luftaustrittsdüsen in einen Rohrkranzeinlass einschraubbar und dabei ein Ventil öffnend ausgebildet sind. Verzichtet man also auf einige der Luftaustrittsdüsen, kann so einfach ein kleinerer oder weniger intensiver Luftschirm aufgebaut werden, wobei dann die entsprechenden Rohrkranzeinlässe über das Ventil verschlossen sind. Durch Eindrehen von entsprechenden Luftaustrittsdüsen kann dann der Kranz der Luftaustrittsdüsen wieder größer gemacht werden, wenn sich dies als notwendig erweist. Vorteilhaft ist diese Lösung vor allem, wenn mal mit einem gesonderten Druckluftversorger gearbeitet wird, so dass mehr als fünf Luftaustrittsdüsen zum Einsatz kommen können oder eben nur 3, wenn der Druckluftversorger des Fahrzeuges etwas schwach ausgebildet sein sollte.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen dargestellt ist. Es zeigen:
    • 1 einem Schachtgeschränk, ohne Schachtdeckel, mit Abdeckgitter einschließlich Rohrkranz und den eingeführten Absaugschlauch und den Hochdruckwasserschlauch sowie den Druckluftschlauch,
    • 2 eine Draufsicht auf ein Abdeckgitter mit Rohrkranz als Schutzvorrichtung,
    • 3 eine Seitenansicht des Abdeckgitters mit Rohrkranz und Luftaustrittsdüsen nach 2,
    • 4 eine Schutzvorrichtung ohne Gitterstäbe mit Klemmvorrichtung,
    • 5 einen Schnitt durch einen Schacht mit Aerosolströmen und
    • 6 eine Draufsicht auf ein geöffnetes Schachtgeschränk mit eingesetztem Druckluftrohr und verschiedenen Luftaustrittsdüsen,
    • 7 einen Schnitt durch einen Schacht mit drehbarem Rohrkranz,
    • 8 eine Einzelansicht mit Kugel vor dem U-Bogen,
    • 9 eine Ansicht mit der Kugel im U-Bogen,
    • 10 einen weiteren Schnitt durch den Schacht mit oben aufliegendem drehbaren Stützring,
    • 11 eine Einzelansicht des Rohrkranzes mit seitig austragender Luftaustrittsdüse,
    • 12 eine Teilansicht des Stützringes mit außen am unteren Querbalken angeordneter Laufkugel,
    • 13 die Ansicht gemäß 12 mit im unteren Querbalken angeordneter Laufkugel,
    • 14 eine Draufsicht auf einen Rohrkranz mit tragendem Außenkranz bzw. Stützring und drei Luftaustrittsdüsen,
    • 15 eine Seitenansicht mit Rohrkranz, Außenkranz und Luftaustrittsdüsen,
    • 16 einen Schnitt mit einem Rohrkranz und zugeordnetem Rollwagen,
    • 17 die Seitenansicht des Rohrkranzes mit Rollwagen,
    • 18 ein Kanalreinigungsfahrzeug im Einsatz mit dem Absaugschlauch zugeordnetem Rohrkranz mit Luftaustrittsdüsen,
    • 19 eine Teilansicht der Fixierung des Rohrkranzes,
    • 20 ein Schnitt durch den Absaugschlauch im Bereich des fixierten Rohrkranzes.
  • 1 zeigt eine Straße in der ein Schacht 4 endet, der die Verbindung zu einem untertage verlaufenden Kanal 2 darstellt. Dieser Schacht 4 ist durch ein Abdeckgitter 26 abgedeckt, so dass niemand in den Schacht 4 fallen kann. Zusätzlich sind Warnkegel 14 rund um den Schacht 4 angeordnet, um so auf die am Schacht 4 laufenden Arbeiten aufmerksam zu machen. Der durch das Abdeckgitter 26 abgesicherte Schacht 4 nimmt einen Hochdruckwasserschlauch 10 sowie einen Absaugschlauch 11 auf, wobei beide bis in den Kanal 2 hineinreichen, der in 1 nicht zu ersehen ist. Der den Kanal 4 eigentlich abdeckende Schachtdeckel 12 ist hier nur angedeutet, während zusätzlich zum Hochdruckwasserschlauch 10 und Absaugschlauch 11 hier auch noch ein Druckluftschlauch 23 vorgesehen ist, der mit einem Druckluftrohr 15 in Verbindung steht, das auf den Schachtgeschränk 6 aufgelegt ist, wie anhand der weiteren Figuren noch näher erläutert wird. Der Schachtaustritt 9 ist wie schon erwähnt über das Abdeckgitter 26 mit mehreren gekreuzt verlaufenden Gitterstäben 27-29 abgedeckt, wobei zwischen diese Gitterstäbe 27-29 die Führungsöffnung 33 für den Hochdruckwasserschlauch 10 und die Führungsöffnung 35 für den Absaugschlauch 11 freigehalten sind. Dadurch können die Versorgungs- und Entsorgungsschläuche problemlos verlegt werden, auch wenn das Abdeckgitter 26 auf dem Schachtgeschränk 9 aufliegt.
  • 2 zeigt den Schachtaustritt 9 ohne den Hochdruckwasserschlauch 10 und den Absaugschlauch 11 sowie den Druckluftschlauch 23, aber mit den entsprechenden Führungsöffnungen 33, 35. Erkennbar ist hier, dass zur Führung des Druckwasserschlauches 10 eine Führungsrolle 34 eingesetzt ist, so dass eine genaue Führung auch möglich ist, wenn der Hochdruckwasserschlauch 10 mit der hier nicht gezeigten Hochdruckdüse 22 oder den Düsen in den Kanal 2 eingeschoben ist. Die aus dem Druckluftrohr 15 bestehende Schutzvorrichtung 1 verläuft hier unterhalb des Abdeckgitters 26, wie insbesondere 3 zu entnehmen ist. Sie ist unter die Gitterstäbe 27 verlegt und mit diesen verschweißt oder auf ähnliche Art und Weise verbunden, so dass beide eine Einheit bilden und so sichergestellt ist, dass bei diesen Kanalreinigungsarbeiten zusammen mit dem Abdeckgitter 26 immer auch die Schutzvorrichtung 1 eingesetzt wird. An der Unterseite 25 dieses Abdeckgitters 26 und der Gitterstäbe 27 ist erkennbar, dass ein als Rohrkranz 24 ausgebildetes Druckluftrohr 15 verlegt ist, wobei dieses eine Blasdüse 13 in Form mehrerer Luftaustrittsdüsen 19-21 trägt. Diese Luftaustrittsdüsen 19-21 sind, wie auch die übrigen hier nicht gezeigten Luftaustrittsdüsen in Richtung Kanal 2 und Schachtwand 5 austragend angeordnet. Erkennbar ist dies auch bei 2, wobei weiter dieser Figur entnommen werden kann, dass die eigentlichen Luftaustrittsdüsen 19-21 auf einen Rohrkranzeinlass 42, 43 montiert sind, wobei sie beim Aufschrauben auf den Rohrkranzeinlass 42, 43 ein hier nur angedeutetes Ventil 44 bedienen, so dass dann der Luftstrahl austreten kann. Während das Abdeckgitter 26 mit seinem Rand 30 auf dem in 5 gezeigten Schachtgeschränk 6 aufgelegt ist bzw. auf dem Absatz 7, ist der Rohrkranz 24 auf der Unterseite 25 des Abdeckgitters 26 befestigt.
  • 2 verdeutlicht, dass eine ganze Anzahl von Luftaustrittsdüsen 19-21 über den Umfang des Rohrkranzes 24 verteilt mit diesem verbunden sind und so für eine gleichmäßige Einleitung der Druckluft in den Kanal 2 Sorge tragen. Da das Abdeckgitter 26 an den Rohrenden 36, 37, wie in 4 gezeigt, an den Druckluftschlauch 23 angeschlossen ist, ist das Abdeckgitter 26 hier durch umgebogene Gitterstäbe 26 verstärkt. Verdeutlicht ist sowohl in 2 wie in 4, dass die Rohrenden 36, 37 beide mit dem Druckluftschlauch 23 verbunden sind, so dass auch in beide Teilkreise gleichzeitig Druckluft einströmt und über die Luftaustrittsdüsen 19-21 in das Innere des Schachtes 4 gedrückt werden kann. Bei 4 ist auf die Gitterstäbe 27-29 verzichtet worden und nur durch eine Klemmvorrichtung 46 ersetzt worden, die für das Halten auf dem Schachtgeschränk 6 benötigt werden.
  • Mit Hilfe der Trennwand 40 die etwa mittig des Kreises 39 des Druckluftrohres 15 angeordnet oder vorgesehen ist, kann der Kreis 39 in zwei Hälften getrennt werden, um so zu einer Vergleichmäßigung der Luftzufuhr für alle Luftaustrittsdüsen 19-21 Sorge zu tragen. Diese Trennwand 40 kann in den Kreis 39 bzw. in den Rohrkranz 24 eingeschoben werden, wobei die Anordnung nicht unbedingt mittig des Kreises 39 sein muss, sondern auch beispielsweise zu einem ¾- und ¼-Kreis führen kann.
  • 5 zeigt einen Schacht 4, der die Verbindung zum Kanal 2 herstellt. Die Kanalwand 3 soll mit Hilfe einer Hochdruckdüse 22 vom anhaftenden Schmutz und Schadstoffen befreit werden. Der Abwasserstrom 48 führt das abgelöste Material ab, so dass es dann am gegenüberliegenden Schacht mit Hilfe des Absaugschlauches 11 abgesaugt werden kann. Der Schacht 4 ist über ein Abdeckgitter 26 mit oder ohne Gitterstäbe 27-29 abgedeckt, wobei an diesem Abdeckgitter 26 der Rohrkranz 24 bzw. das Druckluftrohr 15 befestigt ist. Die Luftströme 49, 49', die die Luftaustrittsdüsen 19-21 verlassen, sind in Richtung Schachtmittellinie 8 sowie in Richtung Schachtwand 5 gerichtet. Die in Richtung Schachtwand 5 verlaufenden bzw. auf diese zugewandten Luftströme 49" sind entsprechend gesondert kenntlich gemacht. Die ebenfalls gezeigten Aerosolströme 16-18, die an sich bis zum Schachtgeschränk 6 verlaufen müssten, werden durch die Luftströme 49, 49'. 49" umgelenkt und an die Schachtwand 5 herangedrückt, wo sie sich verflüssigen und von dem ablaufenden Wasser mitgenommen werden und dann über den Abwasserstrom 48 entsorgt werden können. Gerade dadurch, dass die Luftströme 49, 49', 49" sowohl in Richtung Schachtwand 5, wie in Richtung Schachtmittellinie 8 gerichtet sind, ist sichergestellt, dass auch mittig kein Aerosolstrom 16-18 ganz oder teilweise aus dem Abwasserschacht entweichen kann.
  • Entsprechendes ist dann auch noch anhand von 6 verdeutlicht worden, wobei erkennbar ist, dass nicht nur über die Luftaustrittsdüsen 19-21 kein Luftschleier hergestellt wird, sondern vielmehr eine Luftbewegung, die die Aerosole zwingt, sich wieder in Richtung Kanal 2 zu bewegen bzw. sich vom Abwasser mitnehmen zu lassen.
  • 7 zeigt eine Ausführungsform, bei der der notwendige Luftschleier über Luftaustrittsdüsen 19-21 erzeugt wird, die einem drehbaren Außenkranz 31 zugeordnet sind. Dabei sind sie wie in 7 angedeutet so schräg gestellt, dass sie dafür sorgen, dass der Rohrkranz 24 mit den drei bis fünf Luftaustrittsdüsen 19-21 sich in dem Außenkranz 31 dreht. Dieser Außenkranz 31 ist, wie aus 8 und 9 zu erkennen ist, U-förmig ausgeführt, wobei nach 8 Kugeln 52, 53 in Höhe des U-Bogens 50 angeordnet sind. Nach 8 sind zwischen unterem Querbalken 51 und oberem Querbalken 51 Striche um den Verbindungsstab drehbar positioniert. Nach 9 sind sie in einer Öffnung im U-Bogen 50 an einem Drehstab angeordnet, so dass sie sich so drehen, dass der Rohrkranz 24, der durch die Luftaustrittsdüsen 19-21 „angetrieben wird“, sich leicht drehen kann, indem er sich immer wieder an diesen Kugeln 52, 53 abstützt.
  • Bei der 10 dreht sich nicht nur der Rohrkranz 24, sondern auch der Stützring 32, die entsprechend miteinander verbunden sind. Auch hier wird die Drehung über die Luftaustrittsdüsen 19-21 erzeugt. 11 zeigt eine dieser Luftaustrittsdüsen 19-21, die am unteren Rand des Rohrkranzes 24 angeordnet ist und schräg nach hinten und unten austrägt. Dieser Rohrkranz 24 ist mit dem auch hier wieder als U-Profil ausgebildeten Stützring 32 verbunden, wobei dieser Stützring am unteren Querbalken 51 eine Laufkugel 54 aufweist. Diese Laufkugel 54 ist nach 12 unterhalb des unteren Querbalkens 51 angeordnet und nach 13 im Querbalken, der eine entsprechende Achsanordnung aufweist.
  • In 14 ist verdeutlicht, wie die ganze Schutzvorrichtung auch einem Abdeckgitter 26 zugeordnet sein kann. Unterhalb dieses Abdeckgitters 26 mit den Gitterstäben 27, 28, 29 verläuft der Außenkranz 31 und zwar in dem entsprechenden U-Profil, wobei die gezeigten drei Düsen 19, 20, 21 dafür Sorge tragen, dass sich der Rohrkranz 24 in Drehrichtung 60 bewegt und zwar in Umfangsrichtung 58. Durch die schon erwähnten Kugeln 52, 53, die in 14 nicht zu erkennen sind, ist für einen gleichmäßigen und leichten Lauf des Rohrkranzes 24 Sorge getragen.
  • 15 verdeutlicht noch einmal die Anordnung der Luftaustrittsdüsen 19-21 unterhalb des Rohrkranzes 24 bzw. auf dessen Unterseite 25. Durch die zwei Pfeile soll angedeutet werden, dass die Luftaustrittsdüsen, 19-21 so ausgebildet sind, dass der austretende Luftstrahl gleichzeitig für die Drehbewegung und für die Bildung des Luftschleiers Sorge trägt.
  • Die 16 und 17 zeigen eine Ausführungsform, bei der der Rohrkranz 24 Rollwagen 55 zugeordnet ist, die entweder auf Rollen bzw. Rädern oder auch auf Kugeln laufend ausgebildet sind. Der Tragbalken trägt am freien Ende den Rohrkranz 24, an dem die Luftaustrittsdüsen 19-21 befestigt sind. Das verdeutlich 17 auch nochmals, wo erkennbar ist, dass mittig der beiden Laufräder 61 des Rollwagens 55 die verschiedenen Luftaustrittsdüsen 19, 20, 21 angeordnet sind, um so den notwendigen Antrieb auch für die Rollwagen 55 zu erbringen. Der Tragbalken 56 dieser Rollwagen 55 ragt entsprechend über den Randbereich 57 des Schachtes 4 hinaus, um so die Position der Luftaustrittsdüsen 19, 20 den Bedingungen genau anpassen zu können, wobei noch darauf hinzuweisen ist, dass diese Luftaustrittsdüsen 19-21 sowohl bezüglich der Luftaustrittsmenge wie auch ihres Austrittswinkels einzustellen sind.
  • 18 zeigt sehr schön ein Kanalreinigungsfahrzeug 62 bei der Arbeit mit dem langen Absaugschlauch 11. Der Absaugschlauch 11 ist mit der Druckluftanlage 64 des Kanalreinigungsfahrzeuges 62 verbunden und sorgt dafür, dass der Schlamm und sonstige Schmutzstoffe, die über die Hochdruckpumpe 63 und die Blasdüse 13 von der Wandung des Kanals 2 gelöst worden sind, sicher in das Kanalreinigungsfahrzeug 62 gelangen. Erkennbar ist auf dem Absaugschlauch 11 der Rohrkranz 24, der sich hier etwas oberhalb des Schachtaustritts 9 befindet. Erkennbar ist weiter eine Zugrolle 41, über die ein Kameramodul 45 in einer Position gehalten wird, wo die Reinigungsarbeiten genau überprüft werden können. Diese Zugrolle 41 befindet sich im Übergang 69 vom Schacht 4 zum Kanal 2.
  • 19 zeigt eine Möglichkeit, wie der Rohrkranz 24 mit den Luftaustrittsdüsen 19, 20, 21 an der Wandung des Absaugschlauches 11 festgelegt werden kann, wobei in 20 die Schlauchklemme 66 verdeutlicht ist, die über einen Klemmhebel 67 verfügt, wobei beide Teile dieser Schlauchklemme um das Gelenk 68 schwenkbar sind. Die Schlauchwandung ist mit dem Bezugszeichen 70 versehen, wobei der hier gezeigte Schnitt eben ungefähr in Höhe des Schachtaustritts 9 angeordnet sein sollte.
  • Eine derartige Schlauchfixierung 65 ist sehr leicht handhabbar, so dass eventuell notwendig werdende Korrekturen an der Position des Rohrkranzes 24 leicht durchgeführt werden können.
  • Alle genannten Merkmale, auch die den Zeichnungen allein zu entnehmenden, werden allein und in Kombination als erfindungswesentlich angesehen.

Claims (15)

  1. Schutzvorrichtung für die Hochdruckkanalreinigung mittels eines Kanalreinigungsfahrzeugs (62), das mit einer Hochdruckpumpe (63) ausgerüstet ist, die über eine Hochdruckdüse (22) Hochdruckwasser gegen die Kanalwand (3) und dabei auch in den Abwasserstrom (48) spritzend und dabei Schadstoffe und Aerosole freisetzend ausgebildet ist, wobei eine Blasdüse (13) vorgesehen ist, um den Austritt der entstandenen Aerosoloströme (16, 17, 18) aus dem Schacht (4) mit Hilfe eines von der Blasdüse (13) erzeugten Luftschleiers zu verhindern, dadurch gekennzeichnet, dass die Blasdüse (13) aus mehreren Luftaustrittsdüsen (19, 20, 21) bestehend einem kreisförmigen, am Schachtrand (6) verlegten Druckluftrohr (15) zugeordnet ist, das dem Absatz (7) am Schachtrand (6) angepasst und über einen Druckluftschlauch (23) mit der Druckluftanlage (64) des Kanalreinigungsfahrzeuges (62) verbunden ist, wobei die Luftaustrittsdüsen (19-21) in Richtung Kanal (2) und Schachtwand (5) austragend ausgebildet und/oder angeordnet sind.
  2. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftaustrittdüsen (19-21) die hochsteigenden Aerosolströme (16-18) gegen die Schachtwand (5) und in Richtung Kanal (2) drückend am als Rohrkranz (24) ausgeführten Druckluftrohr (15) befestigt sind.
  3. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass 10-12 Luftaustrittsdüsen (19-21) über den Rohrkranz (24) gleichmäßig verteilt angeordnet sind.
  4. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1 und Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Rohrkranz (24) mit 3-5 Luftaustrittsdüsen (19-21) bestückt ist, die alle zur Schachtwand (5) und in Richtung Kanal (2) ein Drehen des Rohrkranzes (24) bewirkend schräg gestellt angebracht sind, wobei der Rohrkranz (24) horizontal drehbar in Höhe des Absatzes (7) schwebend ausgebildet ist.
  5. Schutzvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, der Rohrkranz (24) einem Außenkranz (31) eines Abdeckgitters (26) oder einem sich auf dem Schachtgeschränk (6) abstützenden Stützring (32) zugeordnet ist, wobei der Außenkranz (31) oder der Stützring (32) U-förmig und den Rohrkranz (24) teilweise umfassend und im U-Bogen (50) den Rohrkranz (24) führend und drehbare Kugeln (52, 53) aufweisend ausgebildet ist.
  6. Schutzvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützring (32) am unteren Querbalken (51) mit auf den Schachtgeschränk (6) ablaufenden Laufkugeln (54) bestückt und den Rohrkranz (24) mitnehmend bzw. von ihm „angetrieben“ ausgebildet ist.
  7. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, der Rohrkranz (24) mit 3-5 Luftaustrittsdüsen (19, 20, 21) bestückt ist, die alle zur Schachtwand (5) und in Richtung Kanal (2) ein Drehen des Rohrkranzes (24) bewirkend schräg gestellt angebracht sind und dass der Rohrkranz (24) in Höhe des in den Schacht (4) eingetauchten Absaugschlauches (11) an und um diesen drehbar angebracht ist, wobei die Luftaustrittsdüsen (19, 20, 21) zugleich den notwendigen Luftschleier in Höhe des Schachtaustritts (9) erzeugend positioniert sind.
  8. Schutzvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Rohrkranz (24) mit Schlauchfixierung (65) über eine Schlauchklemme (66) am Absaugschlauch (11) festlegbar ausgebildet ist.
  9. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass in Höhe des Überganges (69) Schacht (4)/Kanal (2) eine Zugrolle (41) für ein Kameramodul (45) angeordnet ist.
  10. Schutzvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Rohrkranz (24) auf dem Schachtgeschränk (6) ablaufenden Rollwagen (55) zugeordnet ist, deren Tragbalken (56) den mit 3-5 Luftaustrittsdüsen (19-21) bestückten Rohrkranz (24) im Randbereich (57) des Schachtes (4) haltend ausgebildet sind, wobei die Luftaustrittsdüsen (19-21) die Rollwagen (55) in Umfangsrichtung (58) des Schachtes (4) antreibend schräg gestellt und den Aerosolstrom (16-18) zum Kanal (2) gleichzeitig zurückdrückend am Rohrkranz (24) befestigt sind.
  11. Schutzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftaustrittsdüsen (19-21) bezüglich Austrittsrichtung und/oder Luftaustrittsmenge verstellbar ausgebildet sind.
  12. Schutzvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Rohrkranz (24) unterhalb des Abdeckgitters (26) angeordnet und im oder am Außenkranz (31) oder dem Stützkranz (32) ein Drehen darin oder daran erlaubend geführt ist.
  13. Schutzvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Rohrkranz (24) mit beiden Rohrenden (37, 38) an den Druckluftschlauch (23) ein Drehen des Rohrkranzes (24) ermöglichend angeschlossen ist und mittig des von ihm gebildeten Kreises (39) eine Trennwand (40) aufweist.
  14. Schutzvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennwand (40) in das Druckluftrohr (15) einschiebbar ausgebildet ist und die Rohrenden (37, 38) wechselweise oder gemeinsam an den Druckluftschlauch (23) anschließbar sind.
  15. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftaustrittsdüsen (19-21) in einen Rohrkranzeinlass (42, 43) einschraubbar und dabei ein Ventil (44) öffnend ausgebildet sind.
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