DE102021121946A1 - Lichttechnisch akzentuierte, räumlich eingrenzende Raumstruktur sowie Vorrichtung, System und Verfahren zur lichttechnischen Akzentuierung räumlich eingrenzender Raumstrukturen - Google Patents

Lichttechnisch akzentuierte, räumlich eingrenzende Raumstruktur sowie Vorrichtung, System und Verfahren zur lichttechnischen Akzentuierung räumlich eingrenzender Raumstrukturen Download PDF

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F21LIGHTING
    • F21VFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS OF LIGHTING DEVICES OR SYSTEMS THEREOF; STRUCTURAL COMBINATIONS OF LIGHTING DEVICES WITH OTHER ARTICLES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F21V33/00Structural combinations of lighting devices with other articles, not otherwise provided for
    • F21V33/006General building constructions or finishing work for buildings, e.g. roofs, gutters, stairs or floors; Garden equipment; Sunshades or parasols

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine lichttechnisch akzentuierte, zumindest teilweise räumlich eingrenzende Raumstruktur mit in einer Ebene (30) aufgefächertem Laserlicht (11), wobei die Ebene (30) so ausgerichtet ist, dass das Laserlicht (11) auf eingrenzenden Bereichen der Raumstruktur eine Linie (31) bildet.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine lichttechnisch akzentuierte, räumlich eingrenzende Raumstruktur sowie eine Vorrichtung zur lichttechnischen Akzentuierung räumlich eingrenzender Raumstrukturen, sowie ein System mit mehreren solcher Vorrichtungen zur lichttechnischen Akzentuierung räumlich eingrenzender Raumstrukturen. Des Weiteren betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur lichttechnischen Akzentuierung räumlich eingrenzender Raumstrukturen unter Nutzung der erfindungsgemäßen Vorrichtung bzw. des erfindungsgemäßen Systems.
  • Im Sinne der Erfindung und ihrer möglichen Anwendungen kann dabei zwischen der lichttechnischen Akzentuierung der eingegrenzten Flächen selbst, oder aber der diese zumindest teilweise eingrenzenden materiellen Umrandung unterschieden werden, wobei selbstverständlich auch beide Effekte gleichzeitig auftreten können. Zur Akzentuierung der Fläche selbst bedarf es geeigneter Schwebeteilchen in dem zu beleuchtenden Medium, beispielsweise Nebel in der Luft. Da mit dieser Erfindung somit zwei Effekte erzeugt werden können, respektive zwei Problemstellungen begegnet werden kann, werden in der Beschreibung und den Zeichnungen Anwendungsbeispiele und Vorrichtungen für beide Effekte aufgeführt.
  • Optische oder mechanische 360-Grad-Lasersysteme zur Markierung von Punkten oder Objekten oder zur Festlegung von Pfaden oder Referenzlinien, ausgestattet mit einer 360-Grad-Optik, z.B. in Form eines reflektierenden Kegels, wie beispielsweise in EP2469226A2 offenbart, oder in der Ausführung eines Rotationslasers, finden seit vielen Jahren Anwendung im industriellen Bereich oder im Bauwesen.
  • Lasereinrichtungen und -systeme in Form von einfachen scharfen schmalstrahligen, weniger scharfen breitstrahligeren Punktlasern oder häufig auch in Form von Laserprojektoren finden seit vielen Jahren Einsatz im Event- und Marketingbereich sowie für besondere Architekturinszenierungen.
  • Die bekannten beschriebenen Effektpunktlaser haben die formalen Beschränkungen einfacher dünner Strahlen, wohingegen das Beschreiben einfacher oder komplexer geometrischer Formen durch die bekannten Laserscanner (Laserprojektoren) immer mit einer starken Divergenz der einzelnen Strahlen zur Projektionsquelle hin und besonderen räumlichen, die Projektion betreffenden Anforderungen verbunden ist. Eine klare räumliche Inszenierung mittels Laserlicht ist durch die genannten Eigenschaften bestehender Systeme in seinen formalen Möglichkeiten stark limitiert, da es dem einfachen Strahl a) an Fläche fehlt oder er b) im Falle einer Projektion sich immer zur Quelle hin verjüngt. Zudem sind diese mittels bestehender Systeme möglichen Effekte altbekannt.
  • Zur ansprechenden Inszenierung größerer Flächen, bei denen aus platz- und gestaltungstechnischen Gründen eine Projektion mittels Projektor oder Laserprojektor nicht möglich ist, bieten sich vor allem LED Screens an, welche sich als Module zu größeren Flächen zusammensetzen lassen.
  • Diese Anlagen sind jedoch besonders bei großen Flächen mit enormen Investitionskosten verbunden und durch den hohen Energieverbrauch auch im Betrieb sehr teuer und wenig nachhaltig. Des Weiteren entsteht hierdurch viel Wärme, so dass es häufig zusätzlicher Kühlung bedarf, welche wiederum mitunter zu Geräuschemission führt und weitere Anforderungen an den Raum und dessen Klimatisierung stellt. Zudem sind sie besonders groß und schwer, aufwendig in der Installation und auch im demontierten Zustand nicht sonderlich portabel. Weiterhin ist eine Installation solcher Systeme auch ein starker architektonischer Eingriff, der nicht nur technisch und akustisch nachteilig ist, sondern im Besonderen auch bei einer Mehrfachnutzung von Räumen, also bei einer Raumnutzung, bei der diese keine Anwendung finden, auch formal und visuell störend sein kann. Der zu bespielende Raum wird durch den Effekt verbaut und blockiert, die Installation eines Screens in einem Durchgang ist somit beispielsweise undenkbar.
  • Die EP2469226A2 offenbart ein optisches System zur Strahlformung eines Laserstrahls sowie ein Lasersystem mit einem solchen optischen System. Hier kann ein optisches Element einen Laserstrahl zumindest abschnittsweise in einer Ebene ausbreiten. Entsprechend ist hier als handwerkliche Konstruktionshilfe die Erzeugung von linien- und punktförmigen Markierungen an Wänden beabsichtigt.
  • Als Laserprojektoren bezeichnet man Vorrichtungen, bei denen ein Laserstrahl definiert in zwei Richtungen abgelenkt wird und die somit eine Ebene orthogonal zum nicht abgelenkten Laserstrahl aufspannen. Als Ablenkungsvorrichtung werden bevorzugt zwei um orthogonale Achsen schwenkbare Spiegel verwendet, welche meist durch Galvanometer-Scanner betätigt werden.
  • Der Laserstrahl kann vor Richtungsablenkung in seiner Leistung geregelt und/oder in seiner spektralen Zusammensetzung definiert beeinflusst sein. Derartige Laserprojektoren sind seit vielen Jahrzehnten bekannt und haben eine weite Verbreitung im Veranstaltungsbereich und in der Werbung gefunden. Nebst anderen offenbaren US4838632A und DE3435167A derartige Ablenkungsvorrichtungen.
  • Bei Veranstaltungen oder im Marketingbereich geht es vorwiegend darum die Aufmerksamkeit des Publikums zu gewinnen und dieses mit beeindruckenden und neuartigen Effekten zu unterhalten.
  • Es ist dabei besonders vorteilhaft, wenn mit einer besonders kleinen, leichten, transportablen und einfach zu installierenden Anlage eine größere Fläche mit völlig neuartigen und beeindruckenden Effekten bespielt werden kann, bei einem gleichzeitig nachhaltigen geringen Materialeinsatz und Energieverbrauch.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine lichttechnisch akzentuierte, zumindest teilweise räumlich eingrenzende Raumstruktur, eine Vorrichtung und ein System sowie ein Verfahren zur lichttechnischen Akzentuierung räumlich eingrenzender Raumstrukturen zur Verfügung zu stellen, mit denen in einfacher, kostengünstiger sowie ökologischer Weise größere Flächen sowie architektonische Elemente wie Fensterlaibungen, Fenster, Fensterfassaden, Schaufenster, Durchgänge, Unterzüge, Vorsprünge, Säulen, Bögen oder dergleichen anspruchsvoll in Szene gesetzt werden können, während die Vorrichtung selbst aufgrund ihrer geringen Baugröße nahezu unbemerkt und ohne großen Aufwand installiert werden kann.
  • Diese Aufgabe wird durch die erfindungsgemäße lichttechnisch akzentuierte, zumindest teilweise räumlich eingrenzende Raumstruktur nach den Ansprüchen 1 bis 3, eine Vorrichtung zur lichttechnischen Akzentuierung räumlich eingrenzender Raumstrukturen nach den Ansprüchen 4 bis 9 sowie durch die erfindungsgemäßen Systeme zur lichttechnischen Akzentuierung räumlich eingrenzender Raumstrukturen nach den Ansprüchen 10 bis 14 und die erfindungsgemäßen Verfahren zur lichttechnischen Akzentuierung räumlich eingrenzender Raumstrukturen nach den Ansprüchen 15 und 16 gelöst.
  • Durch den flächigen Charakter des Effektes bietet die Erfindung die Möglichkeit rein mit Licht- und Nebeleffekten Räume dreidimensional gestalten zu können, so dass bei Bühnenshows mitunter auf teures und schweres Konstruktionsmaterial verzichtet werden kann. Dies senkt nicht nur die einmaligen Kosten, sondern minimiert auch die laufenden Kosten und die für Auf- und Abbau erforderliche Zeit.
  • Des Weiteren benötigt die Anlage keine Projektionsfläche, da der flächige Effekt im Raum selbst passiert. Es muss also weder eine Projektionsfläche gespannt noch eine glatte helle Wand oder Decke vorhanden sein. Diese Eigenschaft bringt viele Vorteile mit sich. Zum einen sind solche Flächen in vielen Veranstaltungsorten nicht gegeben, da an Decken und Wänden häufig weitere technische Anlagen für Akustik, Klimatisierung, Strom, Brandschutz sowie weitere Beleuchtungs- und Effektgeräte installiert sind bzw. diese ohnehin vielerorts nicht plan, glatt und hell gestaltet sind, zum anderen haben solche Flächen unvorteilhafte akustische und optische Eigenschaften, die es in der Regel zu eliminieren gilt, noch dürfen viele der zuvor genannten technischen Anlagen nicht verhangen werden um ihren Zweck sowie gegebenenfalls auch rechtliche Anforderungen erfüllen zu können.
  • Ein besonderer Vorteil von Laserlicht gegenüber herkömmlichem Licht ist zudem die hohe Leuchtdichte der Laserstrahlen und die geringe Strahldivergenz. So ist es möglich, auch größere Flächen mit visuellen Effekten zu bespielen, ohne die Grundbeleuchtung des Raumes durch starke Lichtstreuung gleichermaßen anzuheben. Durch den hohen Kontrast können somit klare Effekte erzeugt werden, während unbeleuchtete Elemente des Raumes dadurch gleichzeitig optisch in den Hintergrund treten. So können beispielsweise zuvor genannte technische Einrichtungen im Raum gewissermaßen hinter dem durch die Erfindung erzeugten Effekt versteckt werden, ohne dass diese in ihrer Funktion behindert werden. Dabei kann die erfindungsgemäße Vorrichtung respektive das erfindungsgemäße System oder Verfahren einfach mit bestehender und herkömmlicher Lichttechnik kombiniert werden, da diese nicht verdeckt oder durch die dezenten erfindungsgemäßen Anlagen in ihrer Funktion behindert wird.
  • Auch ist zu erwähnen, dass durch die genannten Eigenschaften von Laserlicht und die Möglichkeit der Erzeugung des Flächeneffektes im leeren Raum, für den es außer Schwebeteilchen, z.B. in Form von Nebel, nicht zwingend weiterer Elemente oder Vorrichtungen bedarf, das System gut skalierbar ist. Räume, Flächen und Strukturen unterschiedlicher Abmessung können gleichermaßen bespielt werden. Das System ist dadurch besonders flexibel und vielseitig einsetzbar. Sollten aufgrund einer Diskrepanz des Verhältnisses von Raumgröße und Lichtleistung der Anlage oder durch eine besondere, z.B. verwinkelte, Geometrie der räumlichen Struktur mehrere Geräte nötig sein, so lassen sich diese einfach und in beliebiger Menge kombinieren, untereinander synchronisieren und in bestehende Anlagen formal und steuerungstechnisch integrieren. Bei Einsatz schwacher Laserlichtquellen entsprechender Leistung und Schutzklasse können zudem Durchgänge mit einem Lichtebeneneffekt bespielt werden bzw. „Lichtvorhänge“ als visuelle Raumtrenner eingesetzt werden.
  • Soll das innere oder äußere Erscheinungsbild von Gebäuden als grafischer Effekt oder Hingucker für Marketingzwecke mit leuchtenden Linien oder Kanten geschmückt werden, boten sich bisher vor allem LED-Streifen oder Strahler mit speziellen Optiken an. LED-Streifen haben die Nachteile, dass sie nachträglich oft nicht gut angebracht werden können und oftmals, insbesondere auch bei denkmalgeschützten Gebäuden, einen zu massiven Eingriff bedeuten. Zudem kommt es bei längeren LED-Streifen immer mal wieder zum Ausfall einzelner Leuchtmittel, die zur Korrektur oftmals einen kompletten und aufwendigen Wechsel eines größeren Streifensegments erforderlich machen. Die Beleuchtung mit LED-Strahlern oder Strahlern mit herkömmlichen Leuchtmitteln haben den Nachteil der hohen Divergenz des Lichtes und den damit einhergehenden gestalterischen Beschränkungen und der stärkeren Lichtverschmutzung der Umgebung durch ungewünschtes Streulicht. Zudem haben beide einen deutlich höheren Verbrauch im Vergleich zu einer auf Laserlicht basierenden Alternative. Des Weiteren bietet der monochromatische Charakter von Laserlicht weitere Vorzüge im Hinblick auf den Schutz von Insekten und nachtaktiven Lebewesen gegenüber LED und herkömmlichen Leuchtmitteln, insbesondere solchen, die einen hohen UV-Anteil aufweisen.
  • Wird eine erfindungsgemäße Vorrichtung oder ein erfindungsgemäßes System an, in oder vor Fenstern, in Durchgängen, Durchbrüchen, Bögen, Vorsprüngen, Unterzügen, Säulen oder dergleichen eingesetzt, können auf sehr kostengünstige und energieeffiziente Weise architektonische Elemente besonders hervorgehoben und ganze Fassaden oder Gebäudeensembles ansprechend inszeniert werden. Die Erfindung stellt damit eine kostengünstige und auch für die nachträgliche Installation besonders geeignete und reversible Lösung bereit. Durch den Einsatz an Fenstern können an Gebäuden mit größeren Fensterfassaden somit auf einfache und kostengünstige sowie wartungsarme und besonders energieeffiziente Weise Medienfassaden entstehen, welche auch nachträglich und ohne größere technische oder architektonische Eingriffe problemlos installiert werden können. Durch eine äußerliche Anwendung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung oder eines erfindungsgemäßen Systems können zudem durch natürlich auftretende Schwebeteilchen, wie Nebel, Staub oder Regen interessante Effekte im Bereich der lichttechnisch akzentuierten Struktur entstehen, bei dem Objekt und Umgebung auf kunstvolle Weise eine direkte Verbindung eingehen. So können beispielsweise Wahrzeichen wie die Golden Gate Bridge durch den in der San Francisco Bay Area verlässlich regelmäßig auftretenden Nebei in besonderem Maße in Szene gesetzt werden.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur lichttechnischen Akzentuierung räumlich eingrenzender Raumstrukturen umfasst in einer ersten bevorzugten Ausführung wenigstens eine Lichtquelle zur Emission von Licht, sowie eine Ausbreitungseinrichtung zur Ausbreitung von von der Lichtquelle emittierten Lichtes in einer Ebene, so dass bei Betätigung der Lichtquelle eine von der Ausbreitungseinrichtung erzeugte und durch das ausgebreitete Licht optisch wahrnehmbar dargestellte Lichtebene, respektive eine sich auf den die Ebene zumindest teilweise begrenzenden Flächen abzeichnende Linie, entsteht.
  • Die Lichtquelle kann dabei ein Laser sein, welcher vorzugsweise als Halbleiterlaser ausgebildet ist, der einen primären Laserstrahl im sichtbaren Spektrum oder für spezielle Anwendungen auch im ultravioletten Bereich erzeugt. Durch eine Kollimationsoptik kann die durch Divergenz bedingte Aufweitung des Laserstrahls minimiert werden. Dieser austretende Laserstrahl kann zur Erzeugung von Mischfarben auch eine Kombination mehrerer Einzelfarben sein, die beispielsweise mittels eines dichroitischen Kombinierers oder mittels eines anderen Laserstrahlkombinierers aufeinandergelegt werden, und als einfacher kombinierter kollimierter Strahl in die optomechanische Vorrichtung eingespeist werden. Vorzugsweise finden hier Laserlichtquellen und Optiken Verwendung, die einen möglichst annähernd kreisrunden Strahl erzeugen und bei mehrfarbigen Lasersystemen einen möglichst homogenen Lichtstrahl, bei dem die einzelnen Laserstrahlen bestmöglich übereinander liegen und einen möglichst identischen Durchmesser sowie eine möglichst identische Divergenz aufweisen, um Farbüberlappungen auch über längere Distanzen bestmöglich zu reduzieren. Entsprechend können zwischen einer Laserlichtquelle und einer Ausbreitungseinrichtung auch weitere optische wie mechanische Elemente eingesetzt werden, um die Charakteristik des Strahls im Hinblick auf die Form des Querschnitts, sowie Durchmesser, Divergenz und Intensitätsverteilung dem gewünschten Effekt anzupassen.
  • Unter sichtbarem Spektrum soll im Rahmen der vorliegenden Erfindung vorzugsweise ein Wellenlängenbereich zwischen 380nm und 780nm, insbesondere zwischen 405nm und 670nm, verstanden werden. Unter ultraviolettem Bereich soll ein Wellenlängenbereich im nahen UV-Bereich zwischen 315nm und 380nm verstanden werden („Schwarzlicht“).
  • Die Lichtausbreitungseinrichtung sorgt in diesem Fall dafür, dass der im Wesentlichen lineare Laserstrahl in einer Ebene aufgefächert wird, die auch als Lichtebene bezeichnet werden kann.
  • Je nach Art und Aufbau der Laserlichtquelle kann diese in ihrer Lichtleistung reguliert und in ihrer spektralen Zusammensetzung definiert beeinflusst werden. Dabei können die einzelnen farbigen Laserlichtquellen sowohl in hoher Frequenz an- und ausgeschaltet sowie gedimmt werden. Dementsprechend können auch Mischfarben entsprechend schnell geschaltet und gedimmt werden.
  • Werden bei mehrfarbigen, üblicherweise aus den drei Grundfarben Rot, Grün und Blau bestehenden, Laserstrahlquellen die Strahlen der einzelnen Lichtquellen derart versetzt, dass die einzelnen unterschiedlich farbigen Strahlen nicht exakt deckungsgleich aufeinanderliegen, so können abhängig von der eingesetzten Ausbreitungseinrichtung auch Farbverläufe und Effekte innerhalb einer von einer erfindungsgemäßen Vorrichtung erzeugten Lichtebene bzw. innerhalb einer sich durch diese auf einer diese eingrenzenden Fläche abzeichnenden Linie entstehen. Eine solche Anordnung der einzelnen Laserstrahlen respektive der Strahlquellen kann dabei statisch sein oder über eine steuerbare Mechanik definiert beeinflusst werden.
  • Mit der optischen Wahrnehmbarkeit ist hier gemeint, dass die jeweilige Erscheinung mit dem bloßen menschlichen Auge wahrnehmbar ist. Einzige Voraussetzung zur Erzeugung des Effektes einer leuchtenden Ebene ist das Vorhandensein ausreichender und geeigneter Schwebeteilchen im entsprechenden Medium, welche beispielsweise durch eine Nebelmaschine künstlich erzeugt werden können, sowie in Abhängigkeit vom Umgebungslicht eine Lichtquelle mit entsprechend geeigneter Leistung.
  • Entsprechend wird hier ein optisches System sowie ein Lasersystem mit einem solchen optischen System zur lichttechnischen Akzentuierung zumindest abschnittsweise räumlich eingrenzender Raumstrukturen zur Verfügung gestellt.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen, dass eine Laserlichtquelle mit einer Ausbreitungseinrichtung verbunden ist.
  • Die Ausbreitungseinrichtung ist insbesondere eine optische Einheit zur Auffächerung des in/auf diese eintreffenden/auftreffenden Lichtes.
  • Diese optische Einheit umfasst wenigstens eine Optik, die geeignet ist, einen ein- oder auftreffenden Lichtstrahl aufzufächern.
  • Insbesondere kann dies ein kegelförmiger Reflektor sein, dessen zur Lichtquelle zeigende Spitze konzentrisch im Strahlengang der Lichtquelle angeordnet ist und dessen Grundfläche orthogonal zur optischen Achse des Eintrittslaserstrahls steht. In dieser Stellung sorgt der Reflektor für eine zur optischen Achse des Eintrittslaserstrahls orthogonale Ablenkung des Strahls, während die konische Form den Strahl gleichzeitig um 360° kreisförmig zu einer Ebene auffächert, sofern dieser exakt konzentrisch zur optischen Achse im Strahlengang des eintretenden Lichtes angeordnet ist. Durch einen definiert beeinflussbaren leichten Versatz des Reflektors aus dem Zentrum des Lichtstrahls und bei orthogonaler Stellung der Grundfläche des Kreiskegels zur Achse des eintreffenden Lichtes kann zudem der Auffächerungswinkel sowie die -richtung beeinflusst werden.
  • Durch eine entsprechend gefederte Lagerung der Ausbreitungseinheit kann diese bspw. durch ein induktives Magnetfeld minimal zur Vibration angeregt werden, so dass eine zitternde Ebene respektive ein sich auf den diese zumindest abschnittsweise begrenzenden Flächen abzeichnende zitternde Linie erzeugt wird. Bei zunehmender Distanz machen sich hier schon minimalste Bewegungen stark bemerkbar. So können bspw. bei mehreren zu einem System in Form einer Matrize zusammengeschlossenen Vorrichtungen, wie dies bei einer größeren Fensterfassade der Fall wäre, bspw. die Tonwerte von Pixeln eines Videosignals auch in Schwingung ausgedrückt werden, was einen interessanten Effekt für Medienfassaden oder andere Anwendungen zur Verfügung stellt.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann mit einer Steuerungseinrichtung steuerungstechnisch verbunden sein, mit der beispielsweise definierte Signale in von der Steuerungseinrichtung empfangener Musik in Steuerbefehle zur Betätigung der Lichtquelle umsetzbar sind.
  • Derart lässt sich die Lichtintensität, die spektrale Zusammensetzung sowie ggf. weitere Parameter beispielsweise durch Musik oder in einer programmierten Choreographie zumindest teilweise steuern.
  • Weitere Aspekte der vorliegenden Erfindung sind verschiedene Systeme zur lichttechnischen Akzentuierung räumlich eingrenzender Raumstrukturen umfassend eine oder mehrere erfindungsgemäße Vorrichtungen zur lichttechnischen Akzentuierung räumlich eingrenzender Raumstrukturen, wobei bei Einsatz mehrerer Vorrichtungen zur lichttechnischen Akzentuierung räumlich eingrenzender Raumstrukturen diese zueinander beabstandet eingesetzt werden.
  • Es ist vorgesehen, dass mittels mehrerer Vorrichtungen erzeugte Lichtebenen im Wesentlichen parallel und deckungsgleich zueinander sein können, wobei ein einfaches System zur Feinjustierung der jeweiligen montierten Vorrichtung beabsichtigt ist. Eine Kontrolle der Ausrichtung der einzelnen in einem System angeordneten Vorrichtungen zueinander ist dabei durch die durch die Lichtebenen auf den diese begrenzenden Flächen erzeugten Linien einfach und ohne weitere Messwerkzeuge möglich, womit ein hohes Maß an Parallelität und deckungsgleicher Ausrichtung unkompliziert erreicht werden kann. Dabei können mehrere Vorrichtungen zur lichttechnischen Akzentuierung räumlich eingrenzender Raumstrukturen derart betrieben werden bzw. angeordnet sein, dass deren Ausbreitungseinrichtungen deckungsgleich sind und zusammen eine Lichtebene ausbilden, die eine hohe Lichtintensität und eine möglichst homogene Ausleuchtung aufweist.
  • Durch die Lichtebenen lassen sich im Raum interessante Schnittbilder des Nebels erzeugen und sichtbar machen. Durch die unbestimmbare zufällige Gestalt des Nebels und seinen ephemeren und immateriellen Charakter entsteht so ein besonderer und neuartiger Effekt.
  • Weisen die Lichtquellen der einzelnen Vorrichtungen dabei eine unterschiedliche Lichtfarbe auf, bzw. bei mehrfarbigen Lichtquellen eine unterschiedliche spektrale Zusammensetzung, so können in der Fläche, respektive in den auf den diese begrenzenden Flächen entstehenden Linien auch Farbverläufe entstehen.
  • Dabei können auch mehrere solcher, durch die erfindungsgemäße Vorrichtung oder die erfindungsgemäßen Systeme erzeugten Ebenen gestaffelt und zueinander beabstandet installiert werden, so dass gestaffelte Ebenen oder mehrschichtige Schnittbilder des Nebels entstehen, was den Effekt und seine Wirkung zusätzlich verstärkt.
  • In weiteren Ausführungsformen der Systeme ist vorgesehen, dass die Systeme eine Steuerungseinheit umfassen, mittels derer Lichtfarbe und -intensität sowie ggf. weitere Parameter gesteuert werden können.
  • Die Steuerungseinheit kann dabei jeweilige Steuerungseinrichtungen der einzelnen Vorrichtungen zur lichttechnischen Akzentuierung räumlich eingrenzender Raumstrukturen umfassen oder zumindest steuerungstechnisch miteinander verbinden.
  • Des Weiteren kann auch die Steuerungseinheit der Systeme dazu eingerichtet sein, definierte Signale beispielsweise in empfangener Musik oder durch Übersetzung von Bilddaten oder Videosignalen in Steuerbefehle zur Betätigung der Lichtquellen sowie ggf. weiterer Elemente umzusetzen.
  • Insbesondere kann die Steuerungseinheit dazu eingerichtet sein, Lichtintensität und -farbe sowie ggf. weitere Parameter synchron, phasenversetzt oder in anderer zeitlicher Relation zueinander zu steuern bzw. diese Werte über Umsetzung eines Videosignals pixelgenau an die einzelnen adressierbaren Vorrichtungen oder Systeme steuerungstechnisch weiterzugeben.
  • Des Weiteren wird zur Lösung der Aufgaben ein Verfahren zur lichttechnischen Akzentuierung räumlich eingrenzender Raumstrukturen zur Verfügung gestellt, bei dem eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur lichttechnischen Akzentuierung räumlich eingrenzender Raumstrukturen oder ein erfindungsgemäßes System zur lichttechnischen Akzentuierung räumlich eingrenzender Raumstrukturen betrieben wird, und durch Emission von Licht eine optisch wahrnehmbar dargestellte Lichtebene, respektive auf denen diese zumindest abschnittsweise begrenzenden Flächen eine Lichtlinie, erzeugt wird.
  • Insbesondere kann dabei, sofern ein flächiger Lichteffekt gewünscht ist, Schwebeteilchen zur Reflexion und Brechung des Lichtes und somit zur Sichtbarmachung desselben jedoch nicht in ausreichender oder geeigneter Form bereits vorhanden sind, zumindest zeitabschnittsweise gleichzeitig beispielsweise Nebel erzeugt werden, so dass die jeweilige erzeugte Lichtebene respektive die durch diese und ungleich verteilten Nebel erzeugte Schnittbilder sichtbar werden.
  • Somit wird auch erfindungsgemäß eine Verwendung der Vorrichtung zur lichttechnischen Akzentuierung räumlich eingrenzender Raumstrukturen zur Realisierung eines Systems zur lichttechnischen Akzentuierung räumlich eingrenzender Raumstrukturen bzw. zur Realisierung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur lichttechnischen Akzentuierung räumlich eingrenzender Raumstrukturen zur Verfügung gestellt.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand von Zeichnungen beschrieben und im Folgenden weiter erläutert. Die Zeichnungen sollen die Ausführungsbeispiele nicht notwendigerweise maßstäblich darstellen, vielmehr ist die Zeichnung, wo zur Erläuterung dienlich, in schematischer, vereinfachter und/oder leicht verzerrter Form ausgeführt. Im Hinblick auf Ergänzungen der aus den Zeichnungen unmittelbar erkennbaren Lehren wird auf den einschlägigen Stand der Technik verwiesen. Dabei ist zu berücksichtigen, dass vielfältige Modifikationen und Änderungen betreffend die Form und das Detail einer Ausführungsform vorgenommen werden können, ohne von der allgemeinen Idee der Erfindung abzuweichen. Die in der Beschreibung, den Zeichnungen sowie den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln für sich als auch in beliebiger Kombination für die Weiterbildung der Erfindung wesentlich sein. Zudem fallen in den Rahmen der Erfindung alle Kombinationen aus zumindest zwei der in der Beschreibung, den Zeichnungen und/oder den Ansprüchen offenbarten Merkmale. Die allgemeine Idee der Erfindung ist nicht beschränkt auf die exakte Form oder das Detail der im Folgenden gezeigten und beschriebenen bevorzugten Ausführungsform oder beschränkt auf einen Gegenstand, der eingeschränkt wäre im Vergleich zu dem in den Ansprüchen beanspruchten Gegenstand. Bei gegebenen Bemessungsbereichen sollen auch innerhalb der genannten Grenzen liegende Werte als Grenzwerte offenbart und beliebig einsetzbar und beanspruchbar sein. Der Einfachheit halber sind nachfolgend für identische oder ähnliche Teile oder Teile mit identischer oder ähnlicher Funktion gleiche Bezugszeichen verwendet.
  • Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nun mit Bezug auf die Figuren erläutert. Diese zeigen in:
    • 1A, B, C, D eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur lichttechnischen Akzentuierung räumlich eingrenzender Raumstrukturen in Schnittansicht (1A); in perspektivischer Ansicht (1B); in zentrierter Ausrichtung der Ausbreitungseinrichtung in Aufsicht (1C); in exzentrischer Ausrichtung der Ausbreitungseinrichtung in Aufsicht (1D);
    • 2A, B den Ausbreitungsmechanismus in vereinfachter perspektivischer Ansicht (2A); den Ausbreitungsmechanismus in vereinfachter seitlicher Ansicht (2B);
    • 3A, B eine Lichtebene und die dadurch sichtbar gemachten Schnittbilder des Nebels in perspektivischer Ansicht (3A); als Aufsicht (3B);
    • 4 ein System bestehend aus einer alternativen aus zwei Einheiten bestehenden erfindungsgemäßen Vorrichtung in Verbindung mit einer transparenten Scheibe in Schnittansicht;
    • 5 ein Anwendungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung bzw. eines erfindungsgemäßen Systems in Verbindung mit einem Fenster zur Akzentuierung der Fensterlaibung;
    • 6 ein System bestehend aus einer alternativen erfindungsgemäßen Vorrichtung und einer transparenten Scheibe in Schnittansicht;
    • 7 ein System bestehend aus einer alternativen erfindungsgemäßen Vorrichtung und einer Isolierglasscheibe in Schnittansicht;
    • 8 Anwendungsbeispiele einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in und hinter einem Durchgang und vor einer Wand;
    • 9 Anwendungsbeispiele einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in einem Raum mit Säulen und Unterzügen;
    • 10 ein Anwendungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung an Brückenbögen;
    • 11A, B ein Anwendungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Systems mittig in einem aus U-Profilen bestehenden Rahmen in perspektivischer Ansicht (11A); in schematischer Schnittansicht (11B);
    • 12 ein Anwendungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Systems bestehend aus mehreren erfindungsgemäßen Vorrichtungen eingelassen in einem aus U-Profilen bestehenden Rahmen in perspektivischer Ansicht;
    • 13 ein Anwendungsbeispiel mehrerer erfindungsgemäßer Systeme eingelassen in einen aus U-Profilen bestehenden Rahmen in freier Hängung im Raum in perspektivischer Ansicht.
  • Die in den 1A-D dargestellte erfindungsgemäße Vorrichtung 1 zur Akzentuierung räumlich eingrenzender Raumstrukturen, umfasst wenigstens eine Laserlichtquelle 10 zur Erzeugung eines Laserstrahls 11 sowie eine Ausbreitungseinrichtung 20 zur Auffächerung des Laserstrahls 11 zu einer Ebene 30.
  • Die Ausbreitungseinrichtung 20 besteht im wesentlichen aus einem als Reflektor ausgebildeten geraden Kreiskegel 21. Ein Kreiskegel ist ein Kegel mit einer kreisförmigen Grundfläche. Im Allgemeinen ist ein Kegel ein geometrischer Körper, der entsteht, wenn alle Punkte einer, in einer Ebene liegenden, begrenzten Fläche geradlinig mit einem Punkt, der außerhalb der Ebene liegt, verbunden werden. Die Fläche wird als Grundfläche, die Begrenzungslinie der Grundfläche als Leitkurve und der Punkt als Kegelspitze bezeichnet. Der Abstand der Kegelspitze von der Grundfläche definiert die Höhe des Kegels. Die Verbindungslinien der Kegelspitze mit der Leitkurve werden als Mantellinien und die Vereinigung der Mantellinien als Mantelfläche des Kegels bezeichnet. Bei einem geraden Kegel mit einer kreisförmigen Grundfläche liegt die Kegelspitze auf der Kegelachse, die senkrecht zur Grundfläche durch den Mittelpunkt derselben verläuft, wohingegen die Kegelachse bei einem schiefen Kreiskegel außerhalb des Mittelpunktes der Grundfläche verläuft.
  • Die Mantellinien des Kreiskegels 21 stehen in 45° zu seiner Grundfläche.
  • Der Kreiskegel 21 ist so angeordnet, dass seine Grundfläche orthogonal zur optischen Achse des eintreffenden Laserstrahls 11 steht, während seine Spitze in Richtung des eintreffenden Laserstrahls 11 zeigt.
  • Ist der Kreiskegel 21 dabei konzentrisch zum eintreffenden Laserstrahl 11 angeordnet, so trifft dieser genau auf die Spitze und wird in einem Umlenkungswinkel α = 90° abgelenkt und rundum in einem Ausbreitungswinkel von β = 360° zu einer Laserebene 30 aufgefächert.
  • Der als Reflektor ausgebildete Kreiskegel 21 ist dabei mittels eines transparenten Zylinders 22 und einer über Stellschrauben 23 justierbaren Vorrichtung derart mit der Laserlichtquelle 10 verbunden, dass dieser auf einer zur Laserebene 30 parallelen Ebene verschiebbar ist. Wie in der 1 D und den 2A und 2B dargestellt, kann der Ausbreitungswinkel β durch eine Verschiebung aus dem Zentrum des Laserstrahls 11 in einem Winkel kleiner 360° eingestellt und in seiner Ausbreitungsrichtung definiert werden, während sich die gesamte Leistung der Laserlichtquelle 10 auf den geringeren Winkel konzentriert.
  • Für eine genauere und spitzere Einstellung des Ausbreitungswinkels β und zur Erzeugung härterer Kanten der Laserebene 30 sowie zur genaueren und separat anpassbaren Position der Endpunkte einer auf einer die Laserebene 30 begrenzenden Fläche entstehenden Laserlinie 31 können an der Ausbreitungseinrichtung auch einzeln einstellbare Lamellen zur Abschattung vorhanden sein.
  • Sind in einem Medium geeignete Schwebeteilchen vorhanden, wird die Laserebene 30 nicht nur auf einer diese begrenzenden Fläche als Linie 31, sondern durch Brechung und Reflexion unter einem geeigneten Betrachtungswinkel auch als solche sichtbar. Im Falle von Luft könnte dies beispielsweise Staub oder vorzugsweise Nebel sein, welcher sich bei Nichtvorhandensein ohne weiteres mit einer Nebelmaschine erzeugen lässt. Je nach Beschaffenheit des Nebels, welcher sich durch Steuerung des Betriebes einer Nebelmaschine und ggf. zusätzlich durch Steuerung einer Abluftanlage oder durch die Wahl entsprechender, in ihren Standzeiten und ihrem Charakter unterschiedlicher Nebelfluids gezielt definieren lässt, kann es insbesondere in geschlossenen Räumen zu deutlich erkennbaren Nebelschwaden 80 oder über Zeit zu einer homogenen Verteilung im Raum kommen. Bei einer homogenen dunstartigen Verteilung des Nebels erscheint die Laserebene 30 als eine vorwiegend homogene zartleuchtende Fläche. Sind hingegen erkennbare Nebelschwaden 80 in der Luft vorhanden, erzeugt die Laserebene 30 wie in den 3A und 3B dargestellt durch die Erzeugung von Schnittbildern 90 des dichten Nebels 80 einen interessanten Effekt. Durch zueinander beabstandete, insbesondere parallel zueinander ausgerichtete und ggf. mehrfarbige und oder verschiedenfarbige Lichtebenen 30 kann dieser Effekt noch verstärkt werden.
  • 4 zeigt ein System 4 unter Verwendung einer alternativen Ausführung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 2 zur lichttechnischen Akzentuierung einer eingrenzenden Raumstruktur, bei der die wesentlichen Elemente der Vorrichtung, insbesondere die Laserlichtquelle 10 und die Ausbreitungseinrichtung 20 vor respektive hinter einer transparenten Scheibe 41 angebracht sind. Der Laserstrahl 11 durchdringt somit die zwischen Lichtquelle 10 und Ausbreitungseinrichtung 20 liegende transparente Scheibe 41. Auch eine solche Variante kann die zuvor beschriebene Möglichkeit der Justage bieten, mittels derer Winkel und Richtung der Ausbreitung definiert werden können, um somit Länge und Position einer auf einer Laibung 42 entstehenden Linie 31 beeinflussen zu können. Der Abstand der Ausbreitungsvorrichtung 20 zum Fenster, welche außen auf diesem montiert ist, kann dabei in der Höhe bzw. dem Abstand zur transparenten Fläche 41 der Tiefe des Fensterrahmens beispielsweise manuell durch einen Drehmechanismus und/oder produktionsbedingt, durch die Wahl entsprechender Elemente geeigneter Bauform, angepasst werden. Durch weitere Stellschrauben oder eine andere Möglichkeit der Feinjustierung können die einzelnen Elemente auch in Ihrer Neigung zueinander präzise angepasst werden, um nicht nur in ihrer Ausrichtung zueinander weitestgehend parallel zu sein, sondern um ebenso örtlichen Gegebenheiten individuell angepasst werden zu können.
  • Wie in 5 dargestellt, ist es somit möglich, die Linie 31 knapp vor dem Rahmen zu erzeugen, so dass die hier erzeugte Linie 31, respektive das reflektierte Licht, überwiegend von außen nicht aber von innen stark sichtbar ist. Somit bietet dieses System, auch ohne vorhandene Schwebeteilchen in der Luft, eine einfache und kostengünstige Möglichkeit, eine Fassade wirksam in Szene zu setzen. Vorteilhaft dabei ist die mögliche geringe Baugröße einer solchen Vorrichtung, der geringe Energieverbrauch und die einfache nachträgliche Installation, bei der je nach Variante der Vorrichtung nicht einmal Kabel nach außen geführt werden müssen. Die Laserebene 30, welche außen vor dem Fenster 41 entsteht, erzeugt somit eine Linie 31 auf der gesamten Fensterlaibung 42. Auf einer größeren Fassade, insbesondere wenn die Fenster in einer dichten Matrix angeordnet sind, können so auch Pixelgrafiken wiedergegeben werden.
  • Durch den geringen Energieverbrauch kann jene Problemstellung durch eine weitere, in 6 dargestellte Anwendung eines Systems 4 unter Verwendung einer alternativen Vorrichtung 3 auch dadurch gelöst werden, dass eine komplette vor einer Scheibe 41 angeordnete Vorrichtung mittels einer Induktionsspule 12, welche auf der anderen Seite der Scheibe 41 angeordnet ist, mit Strom versorgt und betätigt werden kann. Mittels eines solchen Systems bzw. einer solchen Vorrichtung kann einer, bei Isolierglas mitunter nicht gegebenen absoluten Parallelität der einzelnen Scheiben, welche sich auch Aufgrund thermischer Faktoren minimal verändern kann, und der damit bedingten nicht parallelen und nicht ohne weiteres korrigierbaren Stellung der einzelnen Elemente einer zuvor beschriebenen zweiteiligen Vorrichtung zueinander weitestgehend begegnet werden. Auch hier kann die Vorrichtung durch Stellschrauben oder eine andere Möglichkeit der Justage auch in ihrer Neigung präzise angepasst werden, um somit eine zum Fenster respektive zu Wandflächen möglichst parallele Fläche bzw. Linie(n) zu erzeugen.
  • Während sich diese Varianten vor allem für eine nachträgliche Installation anbieten, kann eine solche Vorrichtung selbstverständlich auch direkt im Fensterrahmen, an der Laibung oder bei Doppelglas, wie in einem alternativen in 7 dargestellten System 5 unter Einsatz einer Vorrichtung 2, sogar im Fenster angeordnet sein. Die vorzugsweise auf der zum Innenraum zeigenden Scheibe 41 äußerlich angebrachte Laserlichtquelle 10 kann dabei im Falle eines Defektes einfach gewechselt werden. Somit ist die Ausbreitungseinrichtung 20 staub-, luft- und wasserdicht zwischen den Scheiben vor äußeren Einflüssen geschützt. Die durch die Ausbreitungseinrichtung 20 erzeugte Lichtebene 30 befindet sich somit zwischen zwei Scheiben und verläuft zu diesen weitestgehend parallel, so dass sich auf dem Steg, welcher sich als Abstandshalter der Scheiben am Rand einer Isolierverglasung befindet, eine Linie 31 abzeichnet. Durch entsprechende formale Gestaltung oder eine besondere Beschichtung der Oberfläche des Distanzsteges kann der Charakter der Linie 31 respektive der Abstrahlung des Lichtes definiert werden. So kann z.B. eine phosphorhaltige Beschichtung das kohärente Laserlicht in isotrope Strahlung umwandeln und insbesondere bei Einsatz nur einer Laserlichtquelle das monochromatische Laserlicht in ein breiteres Spektrum übersetzen. Weist der Distanzsteg zudem die Form eines Keils auf, kann die erzeugte Linie somit zusätzlich nach außen abgelenkt werden und so von außen als klare Fensterumrandung deutlich erkennbar sein.
  • Da schon geringe Leistungen mit entsprechender Laserschutzklasse bei geeigneter, und in Diskotheken zumeist üblicher, geringer Grundbeleuchtung des Raumes 50 gut sichtbare Effekte erzeugen, kann eine erfindungsgemäße Vorrichtung auch in oder hinter Durchgängen 54, sowie vor Decken und Wänden 51 oder zwischen Säulen 52 oder Unterzügen 53, wie in 8 und 9 dargestellt, eingesetzt werden, da sie einen direkten Blick in den konzentrierten Strahl verhindert und sie durch die ohnehin niedrige Leistung und die durch Auffächerung bedingte zusätzlich verringerte Punktleistung auch als augensichere Variante Anwendung finden kann. Um trotz der geringen Leistung dennoch deutlich sichtbare und homogen ausgeleuchtete Flächen zu bekommen, können mehrere solcher Vorrichtungen eingesetzt werden und zusammen eine Ebene erzeugen. Dies erhöht die Gesamtleistung des Systems ohne dabei die Sicherheitsanforderungen zu verletzen, da eine Person nicht gleichzeitig in mehrere Richtungen schauen kann, und sich somit die direkt in das Auge eintreffende Leistung nicht erhöht. Dies hat zudem den interessanten Effekt, dass eine die Ebene 30 durchquerende Person oder ein Objekt diese nur bedingt bis gar nicht deutlich sichtbar abschattet und sich beispielsweise bei Hineingreifen um die gesamte Hand eine ungebrochene Linie 31 abzeichnen kann, was eine sciencefictionartige „Gate-Anmutung“ hat, die das Publikum zu spielerischer Interaktion einlädt. Nutzt man hierbei mehrere entsprechend verteilte und unterschiedlich farbige oder unterschiedlich farbig eingestellte oder steuerungstechnisch unterschiedlich betriebene Vorrichtungen, können zudem bei Durchqueren, Hineingreifen oder anderweitiger Abschattung einzelner, die Ebene bildender Lichtquellen interessante mehrfarbige Effekte innerhalb der Ebene entstehen. 10 zeigt die Anwendung zur Akzentuierung einer Brücke 60, bei der die Brückenbögen 61 durch eine sich auf diesen abzeichnende Linie 31 oder bei Vorhandensein entsprechender Schwebeteilchen durch Sichtbarmachung der durch diese eingegrenzten Flächen hervorgehoben werden.
  • Ist eine Lichtebene 30 gewünscht, die nur bei entsprechendem, ggf. auch nur temporär erzeugtem, Nebel wie auf magische Weise entsteht und vergeht und keine sichtbaren Linien 31 erzeugt, so kann diese in dafür geeigneter Weise begrenzt werden und beispielsweise in einem Spalt enden, oder, wie in den 11A und 11B und der 12 dargestellt, durch den Einsatz eines aus U-Profilen 70 bestehenden Rahmens. Die 11A und 11B zeigen ein System 6, bei dem eine erfindungsgemäße Vorrichtung mittels filigraner Elemente 71, wie beispielsweise Stahlseilen, mittig in einer in dieser Darstellung aus U-Profilen 70 bestehenden räumlichen Rahmenstruktur angeordnet ist. Dabei dient der Rahmen hier gleichzeitig der Konstruktion zweidimensionaler geometrischer Formen, als auch als Lichtfalle für eine sich im Profil abzeichnende Linie 31, welche somit auch bei einem stark seitlichen Blick nicht sichtbar ist. 12 zeigt ein System 7 bestehend aus mehreren erfindungsgemäßen Vorrichtungen, welche direkt in den Ecken einer in dieser Darstellung aus U-Profilen 70 bestehenden räumlichen Rahmenstruktur eingelassen sind. Wie bereits zuvor beschrieben, können somit bei unterschiedlich farbigen oder unterschiedlich farbig eingestellten oder gesteuerten Vorrichtungen Farbverläufe innerhalb der Ebene 30 entstehen, oder bei gleicher Lichtfarbe eine hellere und homogener ausgeleuchtete einfarbige Ebene 30 erzeugt werden. Ein solcher, eine Ebene begrenzender Rahmen kann im Grunde jede beliebige Form haben und sich bei entsprechender filigraner und farblicher Gestaltung in einem halbwegs dunklen Raum als solcher kaum bemerkbar machen. Neben starren Rahmen und Begrenzungen sind auch flexible Varianten möglich, bei denen entsprechende Gurte oder Gummis die Lichtebene 30 begrenzen und die entstehenden Linien 31 vor dem direkten sowie seitlichen Blick verstecken. Dadurch sind auch große, flexible und sehr kostengünstige Installationen bei geringstem Materialeinsatz möglich. Auch flexible, sich durch gesteuerte Motoren bewegende, oder in ihrer Form verändernde Konstruktionen sind denkbar.
  • 13 veranschaulicht die Möglichkeit der freien Hängung rahmengebundener Systeme, welche auch als Laserpanele bezeichnet werden können, in einem Raum 50.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Vorrichtung zur lichttechnischen Akzentuierung räumlich eingrenzender Raumstrukturen
    2
    Vorrichtung zur lichttechnischen Akzentuierung räumlich eingrenzender Raumstrukturen
    3
    Vorrichtung zur lichttechnischen Akzentuierung räumlich eingrenzender Raumstrukturen
    4
    System zur lichttechnischen Akzentuierung räumlich eingrenzender Raumstrukturen an transparenter Scheibe
    5
    System zur lichttechnischen Akzentuierung räumlich eingrenzender Raumstrukturen eingelassen in eine Isolierglasscheibe
    6
    System zur lichttechnischen Akzentuierung räumlich eingrenzender Raumstrukturen in zentrierter Verbindung mit einer Raumstruktur
    7
    System zur lichttechnischen Akzentuierung räumlich eingrenzender Raumstrukturen unter Verwendung mehrerer Vorrichtungen in Verbindung mit einer Raumstruktur in Eckanordnung
    10
    Laserlichtquelle
    11
    Laserstrahl
    12
    induktive Stromversorgung
    20
    Ausbreitungseinrichtung
    21
    Kreiskegelreflektor
    22
    Glaszylinder
    23
    Stellschraube
    30
    Laserebene
    31
    Laserlinie
    α
    Umlenkungswinkel
    β
    Ausbreitungswinkel
    40
    Fenster
    41
    transparente Scheibe
    42
    Fensterlaibung
    50
    Raum
    51
    Wand
    52
    Säule
    53
    Unterzug
    54
    Durchgang
    60
    Brücke
    61
    Brückenbogen
    70
    U-Profil
    71
    Konstruktionselemente
    80
    Nebel
    90
    Schnittbild
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 2469226 A2 [0003, 0008]
    • US 4838632 A [0010]
    • DE 3435167 A [0010]

Claims (16)

  1. Lichttechnisch akzentuierte, zumindest teilweise räumlich eingrenzende Raumstruktur, gekennzeichnet durch in einer Ebene (30) aufgefächertes Laserlicht (11), wobei die Ebene (30) so ausgerichtet ist, dass das Laserlicht auf eingrenzenden Bereichen der Raumstruktur eine Linie (31) bildet.
  2. Lichttechnisch akzentuierte, zumindest teilweise räumlich eingrenzende Raumstruktur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die eingrenzenden Bereiche der Raumstruktur Tür- oder Fenstereinfassungen, Säulen und/oder Querträger oder Bereiche von Wänden, Decken und Böden sind.
  3. Lichttechnisch akzentuierte, zumindest teilweise räumlich eingrenzende Raumstruktur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die eingrenzenden Bereiche die Innenseiten der Einfassung einer Isolierglasscheibe mit mindestens zwei Glasplatten (41) sind.
  4. Vorrichtung zur lichttechnischen Akzentuierung einer zumindest teilweise räumlich eingrenzenden Raumstruktur, die ggf. ein zumindest teilweise lichtstreuendes Medium umfasst, nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine Laserlichtquelle (10) und eine Ausbreitungseinrichtung (20) zum Auffächern des aus der Laserlichtquelle (10) austretenden Laserstrahls (11) in einer Ebene (30).
  5. Vorrichtung (1) zur lichttechnischen Akzentuierung einer zumindest teilweise räumlich eingrenzenden Raumstruktur nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausbreitungseinrichtung (20) einen geraden Kreiskegel (21) aufweist, wodurch der Laserstrahl (11) orthogonal zu seiner Ausbreitungsrichtung abgelenkt und rundum in einem Ausbreitungswinkel von 360° zu einer Ebene (30) auffächerbar wird, wobei Ausbreitungseinrichtung (20) und Laserlichtquelle (10) in ihrer Ausrichtung zueinander derart verstellbar sind, dass Ausbreitungswinkel und -richtung eingestellt werden können.
  6. Vorrichtung (1, 2, 3) zur lichttechnischen Akzentuierung einer zumindest teilweise räumlich eingrenzenden Raumstruktur nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass an der Ausbreitungseinrichtung (20) einzeln einstellbare Lamellen zur Abschattung vorhanden sind, zur Einstellung spitzer Ausbreitungswinkel (β) und zur Einstellung der Position und des Kontrastes der Endpunkte einer auf einer die Laserebene (30) begrenzenden Fläche entstehenden Laserlinie (31) und/oder zur Erzeugung einer Laserebene (30) mit scharfen Konturen.
  7. Vorrichtung (3) zur lichttechnischen Akzentuierung einer zumindest teilweise räumlich eingrenzenden Raumstruktur nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Laserlichtquelle (10) umfassende Strahlquelle über eine induktive Stromversorgung (12) mit Energie versorgt und betätigt werden kann, so dass diese über kurze Distanzen an geeigneten Materialien kontaktlos und ohne direkte Zuleitung betrieben werden kann.
  8. Vorrichtung (1, 2, 3) nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die radiale Verteilung des Laserlichts (11) innerhalb der Lichtebene (30) zur Beeinflussung von Lichtfarbe und/oder Intensität veränderbar ist.
  9. Vorrichtung (1, 2, 3) nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausbreitungseinrichtung (20) vibrieren kann.
  10. System (4) zur lichttechnischen Akzentuierung einer zumindest teilweise räumlich eingrenzenden Raumstruktur mit mindestens einer Vorrichtung (2) nach wenigstens einem der Ansprüche 4 bis 9 und einer transparenten Scheibe (41), dadurch gekennzeichnet, dass die wesentlichen Elemente einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, insbesondere die Ausbreitungseinrichtung (20) und die wenigstens eine Laserlichtquelle (10) umfassende Strahlquelle, getrennt voneinander, vor bzw. hinter der transparenten Scheibe (41) angeordnet sind, wobei die Elemente jeweils mechanisch fest mit der transparenten Scheibe (41) verbunden sind.
  11. System (5) nach Anspruch 10, wobei die jeweiligen Teile wenigstens einer Vorrichtung (2) mechanisch fest mit einer Isolierglasscheibe verbunden sind und sich die Ausbreitungseinrichtung (20) zwischen zwei Scheiben (41) der Isolierglasscheibe befindet, während die Laserlichtquelle (10) außen an der Scheibe befestigt ist, wobei die durch die Ausbreitungseinrichtung (20) erzeugte Lichtebene (30) sich zwischen zwei Scheiben (41) befindet und zu diesen weitestgehend parallel verläuft, so dass sich auf einem Steg, welcher sich als Abstandshalter der Scheiben (41) am Rand einer Isolierglasscheibe befindet, eine Linie (31) abzeichnet.
  12. System (4, 5, 6, 7) umfassend wenigstens zwei Vorrichtungen zur lichttechnischen Akzentuierung einer zumindest teilweise räumlich eingrenzenden Raumstruktur gemäß wenigstens einem der Ansprüche 4 bis 11, wobei die jeweiligen Vorrichtungen zueinander beabstandet und derart angeordnet sind, dass die durch die jeweiligen Ausbreitungseinrichtungen (20) erzeugten Lichtebenen (30) deckungsgleich und parallel zueinander sind, hier also durch den Betrieb mehrerer Vorrichtungen zur Akzentuierung räumlich eingrenzender Raumstrukturen eine einzelne optisch wahrnehmbare Lichtebene (30), respektive eine sich auf den die Lichtebene (30) eingrenzenden Flächen abzeichnende Linie (31), entsteht, welche eine hohe Leuchtintensität aufweist und bei unterschiedlich farbigen bzw. unterschiedlich farbig eingestellten oder gesteuerten Vorrichtungen sich auch mehrfarbig darstellen kann bzw. insbesondere bei gleichfarbigen, oder gleichfarbig eingestellten oder gesteuerten Vorrichtungen auch eine homogenere Ausleuchtung aufweisen kann, wobei die einzelnen Vorrichtungen insbesondere im Rand- und Eckbereich der zu erzeugenden Ebene (30) angeordnet sind, um sich nicht gegenseitig in ihrer Ausbreitung zu blockieren.
  13. System (4, 5, 6, 7) zur lichttechnischen Akzentuierung einer zumindest teilweise räumlich eingrenzenden Raumstruktur, umfassend wenigstens eine Vorrichtung gemäß wenigstens einem der Ansprüche 4 bis 11, wobei die jeweilige Vorrichtung mechanisch fest mit einer die Lichtebene (30) begrenzenden Fläche verbunden ist.
  14. System (4, 5, 6, 7) nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das System eine Steuerungseinheit umfasst, welche bei Verwendung mehrerer Vorrichtungen zur lichttechnischen Akzentuierung einer zumindest teilweise räumlich eingrenzenden Raumstruktur die einzelnen Steuerungseinheiten der Vorrichtungen umfasst oder diese zumindest steuerungstechnisch miteinander verbindet, so dass das System insbesondere zur Wiedergabe von Pixelgrafiken als ganzes adressier- und steuerbar ist und somit Lichtintensität und -farbe sowie Vibration der Ausbreitungseinrichtung und ggf. weitere Parameter einzelner Vorrichtungen, insbesondere synchron sowie in Abhängigkeit von ihrer Position innerhalb des Systems, gesteuert werden können.
  15. Verfahren zur lichttechnischen Akzentuierung einer zumindest teilweise räumlich eingrenzenden Raumstruktur, bei dem, unter zumindest zeitabschnittsweisem Einsatz wenigstens einer Vorrichtung (z.B. eines sog. Hazers oder einer Nebelmaschine) zur Erzeugung von Schwebeteilchen zur Reflexion und Brechung des Lichtes und somit zur deutlichen Sichtbarmachung des erwünschten Effektes einer Lichtebene (30), sofern diese im Medium nicht in ausreichender oder geeigneter Form bereits vorhanden sind, eine Vorrichtung zur lichttechnischen Akzentuierung einer zumindest teilweise räumlich eingrenzenden Raumstruktur gemäß wenigstens einem der Ansprüche 4 bis 9 oder ein System gemäß einem der Ansprüche 10 und 12 bis 14 betrieben wird, wobei durch Emission von Licht (11) und dessen Ausbreitung durch eine Ausbreitungseinrichtung (20) eine optisch wahrnehmbare Lichtebene (30) erzeugt wird.
  16. Verfahren zur lichttechnischen Akzentuierung einer zumindest teilweise räumlich eingrenzenden Raumstruktur, bei dem eine Vorrichtung zur lichttechnischen Akzentuierung einer zumindest teilweise räumlich eingrenzenden Raumstruktur gemäß wenigstens einem der Ansprüche 4 bis 9 oder ein System gemäß einem der Ansprüche 10 bis 14 betrieben wird, wobei durch Emission von Licht (11) und dessen Ausbreitung durch eine Ausbreitungseinrichtung (20) eine zumindest teilweise eingegrenzte Lichtebene (30) erzeugt wird, welche sich als Akzentuierung auf der diese zumindest teilweise begrenzenden Raumstruktur als Laserlinie (31) abzeichnet.
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Citations (6)

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US4838632A (en) 1988-05-06 1989-06-13 Lumisys Inc. Two-dimensional beam scanner
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R003 Refusal decision now final