DE102021119733A1 - Variable Fahrzeug-Sitzanordnung und Verfahren dafür - Google Patents

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Zoltan Major
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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Fahrzeug 6 mit einer Sitzanordnung 1 mit mehreren Sitzen 2, 3, 4, 5, wobei die Sitzanordnung 1 veränderbar ist, wobei eine Drehanordnung 7 mit zumindest einem ersten und einem zweiten ausfahrbaren Tragarm 9, 10 vorgesehen ist, wobei der erste und der zweite Tragarm 9, 10 unabhängig voneinander zumindest schwenkbar sind, und der erste und der zweite Tragarm 9, 10 jeweils mit einem Sitz A, B der Sitzanordnung 1 verbunden ist, so dass die Sitzanordnung 1 über Nutzung der Tragarme 9, 10 und der Drehanordnung 7 veränderbar ist. Des Weiteren wird ein Verfahren, eine Drehanordnung, ein Tragarm wie auch ein Computerprogrammprodukt hierfür vorgeschlagen.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Fahrzeug mir einer Sitzanordnung mit mehreren Sitzen, bei der die Sitzanordnung veränderbar ist. Des Weiteren wird ein Verfahren zum Ändern einer Sitzanordnung in einem Fahrzeug sowie eine Steuerung hierfür vorgeschlagen. Weitere Einzelheiten betreffen eine Drehanordnung, einen Tragarm wie ein Computerprogrammprodukt.
  • Aus der DE 10 2013 227 013 A1 ist beispielsweise eine Sitzvorrichtung bekannt, die zwei Vordersitze in einer Reihe auf einer Drehplattform aufweist. Die Drehplattform ist um eine Drehachse drehbar gelagert. Die beiden Sitze können auf der Drehplattform entlang jeweiliger Längsführungen relativ zueinander in Abhängigkeit von der aktuellen Drehposition der Sitzreihe verschieben. Das System ermöglich somit ein Verdrehen der Sitzreihe um 180 Grad.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine größere Flexibilität hinsichtlich einer Nutzung eines Fahrzeuginnenraums zu schaffen.
  • Diese Aufgabe wird gelöst mittels eines Fahrzeugs mit den Merkmalen des Anspruchs 1, mit einem Verfahren mit den Merkmalen des Anspruches 6, mit einer Steuerung mit den Merkmalen des Anspruches 8, mit einer Drehanordnung mit den Merkmalen des Anspruches 9, mit einem Tragarm mit den Merkmalen des Anspruches 10 und mit einem Computerprogrammprodukt mit den Merkmalen des Anspruches 11. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Merkmale gehen aus den jeweiligen anhängigen Ansprüchen hervor. Weitere Ausführungen sind durch Verknüpfungen von ein oder mehr Merkmalen aus ein oder mehr Ausgestaltungen mit ein oder mehr Merkmalen aus anderen Ausgestaltungen möglich. Die im Weiteren beschriebenen Ausführungen sind daher als Beispiele der Erfindung, nicht aber als Beschränkung der Erfindung zu verstehen.
  • Es wird ein Fahrzeug mit einer Sitzanordnung mit mehreren Sitzen vorgeschlagen, wobei die Sitzanordnung veränderbar ist, wobei eine Drehanordnung mit zumindest einem ersten und einem zweiten ausfahrbaren Tragarm vorgesehen ist, wobei der erste und der zweite Tragarm unabhängig voneinander zumindest schwenkbar sind, und der erste und der zweite Tragarm jeweils mit einem Sitz, dem ersten und dem zweiten Sitz der Sitzanordnung verbunden ist, so dass die Sitzanordnung über Nutzung der Tragarme und der Drehanordnung veränderbar ist.
  • Die Sitzanordnung ist vorzugsweise in Fahrtrichtung betrachtet in Reihen angeordnet. So kann auf eine erste Reihe eine zweite Reihe mit jeweils Sitzen folgen. Für eine Limousine ist beispielswese vorgesehen, dass in einer ersten Reihe zwei Sitze nebeneinander angeordnet sind und in einer zweiten Reihe ebenfalls zwei Sitze nebeneinander angeordnet sind. Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, dass abweichend von der Sitzanordnung in Reihen die Sitze anders positioniert werden können. Die Drehanordnung wie auch die Tragarme erlauben es, dass die Sitze ihre jeweilige Position verändern, zum Beispiel von einer Sitzreihenanordnung zu einer anderen Anordnung. Beispielsweise kann damit auch eine Kreisform, eine Rechteckform, eine Linienanordnung oder eine jeweils zueinander versetzte Anordnung der Sitze in Zick-Zack-Form ermöglicht werden. Auch andere Anordnungen sind möglich. Ein Wechsel kann davon abhängen, wie das Fahrzeug seitens der Nutzer genutzt werden soll. Hierfür kann der Nutzer mittels einer Steuerung die Anordnung der Sitze verändern. Auch ein Tausch der Sitze in ihrer jeweiligen Anordnung ist hierbei möglich.
  • Die Drehanordnung mit zumindest einem ersten und einem zweiten Tragarm erlaubt es, die jeweils dort angeordneten Sitze in ihrer Position durch Ein- oder Ausfahren des jeweiligen Tragarms, durch ein Verstellen des Tragarms, zum Beispiel durch ein Einknicken oder auch durch ein Verschwenken eines Teils des Tragarms zu verstellen. Dieses kann auch ein Anheben wie auch Absenken des jeweiligen Sitzes bedeuten. Auch können die Sitze in ihrer Sitzanordnung auf unterschiedlichen Höhenebenen angeordnet werden.
  • Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, dass zumindest der erste und der zweite Sitz drehbar auf dem jeweiligen Tragarm angeordnet sind. Eine Relativbewegung des Sitzes zu dem jeweiligen Tragarm erhöht die Beweglichkeit und Flexibilität hinsichtlich der Sitzanordnung. Die Drehung kann um eine Drehachse erfolgen, die fest auf dem Tragarm beispielweise mittels eines Drehgelenkes oder auch einer Drehlagerung geschaffen sind. Auch kann die Drehachse auf dem Tragarm veränderbar sein, beispielswese hinsichtlich ihrer Neigung wie aber auch hinsichtlich ihrer Lage, beispielsweise durch ein Verschieben entlang des Tragarms. Vorzugsweise ist eine Drehung um 360 Grad für den Sitz ermöglicht. Es kann aber auch die Möglichkeit bestehen, dass der Sitz nur einen bestimmten Gradbereich verdrehbar ist, zum Beispiel bis zu 270 Grad maximal.
  • Auch kann ein Sitz selbst verschiedenste Verstellungen aufweisen. Eine weitere beispielhafte Ausgestaltung sieht vor, dass zumindest einer der Einzelsitze nicht nur eine Drehung während der Änderung einer Sitzrichtung ausführt. Vielmehr kann ebenfalls vorgesehen sein, dass zumindest einer der Einzelsitze entlang seines Tragarms zusätzlich verschoben wird. Beispielsweise kann bei der Drehung in Richtung des Innenraumes vorgesehen werden, dass der sich drehende Sitz sich nicht nur dreht sondern auch auf dem Tragarm sich nach innen verschiebt. Der Tragarm kann zusätzlich an der Drehanordnung angeordnet, mittels dieser auch ein zusätzliches Verschwenken ausführen. Vorzugsweise erfolgt eine Mehrfachüberlagerung verschiedener Bewegungen bei einer Verstellung der Sitzanordnung.
  • Die Verschiebung erfolgt relativ zur Drehanordnung und damit zum Innenraum des Fahrzeugs. Dieses ermöglicht, dass eine weitere Platzeinsparung während der Drehung durch Versetzen der Rückenlehne und damit der Einzelsitz-Rückseite der Rückenlehne nach innen weniger Platz mit Hinsicht auf eine Gestaltung beispielsweise einer Tür-Innengeometrie benötigt. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass ein Innenraum des Fahrzeugs im Bereich einer Drehung des ersten und/oder des zweiten Sitzes eine die Drehung ermöglichende Formgebung aufweist. Diese kann beispielsweise komplementär zu einer Kontur einer Außengeometrie des Einzelsitzes entsprechend geformt sein. Wiederum kann ebenfalls vorgesehen sein, dass der erste und/oder der zweite Sitz eine Formgebung und damit Kontur aufweisen, die komplementär zu einer Innenraum-Geometrie des Fahrzeugs ist. Auf diese Weise kann beispielsweise vorgesehen werden, dass seitliche Ablagen beispielsweise in Innentüren bei der Drehung von dem Einzelsitz nicht berührt werden.
  • Eine weitere Ausgestaltung ermöglicht es beispielsweise, dass eine Seitenwange, vorzugsweise beide Seitenwangen eines Sitzes sich verstellen können. Einerseits besteht die Möglichkeit, dass während eines Drehens bzw. Verfahrens von einem der Sitze es zu einem besonderen Sichern des im Einzelsitz sitzenden Nutzers kommt. Beispielsweise kann hierzu das Gurtsystem vorgespannt werden und damit verhindern, dass bei einem Aufprall mit dem Fahrzeug oder auf das Fahrzeug es zu einer und unvorteilhaften, insbesondere verletzenden Bewegung des Nutzers kommt. Hierbei kann ebenfalls vorgesehen sein, dass im Bereich einer, vorzugsweise beider Seitenwangen diese ihre Form ändern, beispielsweise durch Aufblasen. Das kann ebenfalls zu einem erhöhten Sichern und Stabilisieren des Nutzers während der Drehrichtungsänderung führen. Des Weiteren besteht die Möglichkeit, dass durch die Wangenänderung in Form eines Einklappens ein geringerer Platzbedarf für die Drehung notwendig ist. Das Einklappen erfolgt hierbei nicht vollständig, sondern so, dass mit einer Einschwenkbewegung der Schulterbereich wie auch der Rumpfbereich geschützt sind. Eine weitere Ausgestaltung wiederum sieht eine feste Außenschale eines Einzelsitzes vor, vorzugsweise aus einem Kunststoffmaterial. In die feste Außenschale können Innenkonturen wie Sitzpolster, Rückenpolster, Seitenwangenpolsterung und anderes eingebracht werden. Vorzugsweise ist auch der Kopf mittels einer festen Außenschale geschützt. Auch in diese kann eine für den Kopf notwendige Polsterung angeordnet werden. Vorzugsweise erstreckt sich diese Außenschale auch seitlich entlang eines Kopfes und bietet dadurch weitere Sicherheit für den Nutzen. Auch kann vorgesehen sein, dass die Kopfaußenschale sich auch oberhalb über den Kopf erstreckt. Damit wird eine zusätzliche Schutzfunktion zur Verfügung gestellt. In der Kopfaußenschale können auch ihre Form verändernde Polster angeordnet werden. Beispielsweise können diese aufgeblasen werden und damit den Kopf stabilisieren.
  • Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, dass eine Drehung des ersten bzw. des zweiten Sitzes zumindest in einem Bereich erfolgt, der zwischen einer A-Säule und einer B-Säule des Fahrzeugs liegt, wenn die beiden Sitze in Fahrtrichtung betrachtet vorne angeordnet sind. Hierbei wird vorzugsweise der Bereich zwischen den einander gegenüberliegenden B-Säulen mitgenutzt. Dieses hat den Vorteil, dass der dazwischen liegende Raum entsprechend des notwendigen Platzes im Bodenbereich eben gestaltet werden kann, während beispielsweise zwischen der B-Säule und der C-Säule des Fahrzeugs auf dem Innenboden ein oder mehrere Komponenten angeordnet sein können, auf die die Nutzer der Sitze zugreifen können. Ein weiterer Vorteil ergibt sich, wenn der erste wie auch der zweite Sitz jeweils nach Innen drehen. Dadurch kommt die jeweilige Rückwand des Sitzes nach außen. Kommt es beispielsweise zu einem seitlichen Aufprall, ermöglicht einerseits die Konstruktion von A-Säule und B-Säule, zum anderen die Konstruktion von Querstreben im Bereich der Tür für eine Abdeckung des jeweiligen Sitzes. Kommt es zu einer Verformung der Karosserie nach Innen während der Drehung, tritt zuerst ein Kontakt zwischen der Rückwand des Sitzes und der sich nach Innen verformenden Geometrie der Karosserie. Somit schützt die Außenkontur der Rückwand zusätzlich den Nutzer, insbesondere sind dessen Extremitäten der sich nach Innen verformenden Geometrie erst einmal entzogen. Neben einer Anordnung von ein oder mehreren Airbags im Bereich von Querstreben zwischen den jeweiligen Säulen im Dachbereich können darüber hinaus auch zusätzliche Airbags in Seitenbereichen wie auch im Bodenbereich der Karosserie vorgesehen sein, die in Abhängigkeit von einem Unfallgeschehen und der jeweiligen Nutzerposition auslösen.
  • Ein Einzelsitz kann neben verschiedenen Verstellmotoren und Aktoren auch über verschiedene Sensoren sowie Sicherheitseinrichtungen verfügen. Sicherheitseinrichtungen am Fahrzeugsitz können zum Beispiel Airbags an verschiedenen Orten des Einzelsitzes, Gurtstraffer- und Gurtsysteme, Nackenstützen, seitliche Abstützungen wie Wangen für den Kopf- und/oder Rumpfbereich und Kombinationen davon sein. Aber auch der Einsatz von Komfortfunktionen wie integrierte Belüftung, Massagesysteme, Lordosestützen, Beheizungen, Kühlungen, Ablagen, elektronische Verbindungen sowie Anschlüsse und Einrichtungen wie Kommunikationsmittel oder anderes können damit weitere Verbreitung finden.
  • Das vorgeschlagene Verfahren zur Richtungsänderung der vorderen beiden Sitze erlaubt es, in einer Limousine auch während der Fahrt eine Änderung der Sitzposition vornehmen zu können, ohne dass die Gefahr besteht, dass einer der beispielsweise vier oder fünf Passagiere gequetscht werden würde. Vielmehr bleibt eine ausreichende Beinfreiheit für alle Beteiligten gegeben. Vorzugsweise weist das Fahrzeug genau vier Einzelsitze auf. Es besteht jedoch ebenfalls die Möglichkeit, dass zum Beispiel in der zweiten Reihe an Stelle von zwei Einzelsitzen auch eine Bank vorliegt. Die Rückbank kann zwei oder drei Sitze aufweisen. Vorzugsweise kann die Rückbank auch zwei Einzelsitze aufweisen. Gegebenenfalls kann zwischen den zwei Einzelsitzen der Rücksitzbank auch ein Notsitz angeordnet sein.
  • Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, dass die Drehanordnung eine zentrale Hochachse als Drehachse für zumindest vier Tragarme mit jeweils einem drehbaren Sitz aufweist, wobei mittels der Drehanordnung die vier Sitze drehbar um die zentrale Hochachse angeordnet sind. Dieses erlaubt, nicht nur zwei Sitze, sondern jeden mit einem Tragarm abgestützten Sitz eine Bewegung und damit Änderung der Sitzanordnung erlauben zu können. Dieses ermöglicht die Nutzung der Drehanordnung nicht nur in einer Limousine, sondern auch in anderen Fahrzeugen, die beispielsweise über eine größere Breite denn eine Limousine verfügen. Das können Taxis, Großraumtaxis oder auch Busse sein. Auch andere Fahrzeuge, die ein Passagierabteil aufweisen, können mit diesem Konzept genutzt werden.
  • Eine Weiterbildung sieht vor, dass der erste Tragarm oberhalb des zweiten Tragarms an der Drehanordnung angeordnet ist. Dieses erlaubt, dass die Drehanordnung eine gemeinsame Achse für jeden Tragarm verwirklicht. Auch besteht dadurch die Möglichkeit, die verschiedenen Kopplungen der Tragarme an einer Achse gestalten zu können. So können die Tragarme an gelagerten Hülsen angeordnet sein, die übereinander gelagert werden und auf diese Weise nicht nur eine gemeinsame Achse bilden. Vielmehr ist dadurch jeder Tragarm in der Lage, unabhängig von einem der anderen Tragarme eine Drehung um die gemeinsame Achse vollführen zu können. Hierfür kann jede der Hülsen mit einem eigenen Antrieb gekoppelt sein. Der Antrieb wird vorzugsweise mittels eines Elektromotors zur Verfügung gestellt. Eine Energieversorgung des Elektromotors kann über eine eigene elektrische Versorgung erfolgen oder zum Beispiel auch über ein 48V-Bordnetz. Um eine Drehmomentenübertragung zu gewährleisten, kann beispielsweise ein Getriebe zwischen Hülse und Elektromotor genutzt werden, beispielsweise ein Planetengetriebe. Die Hülse kann mittels einer Verzahnung angetrieben werden. Auch kann die Hülse mittels eines Kettentriebes oder einer sonstigen Kraftübertragung bewegbar sein. Auch besteht die Möglichkeit, dass die Hülse selbst Bestandteil des Getriebes ist.
  • Alternativ zu einem Fahrzeug mit zwei vorderen Einzelsitzen und Rücksitzen bzw. einer Rücksitzbank kann gemäß eines weiteren Gedankens der Erfindung, der auch unabhängig von dem oben beschriebenen Gedanken weiterverfolgt werden kann, ein Fahrzeug, ein Verfahren wie auch ein Computerprogrammprodukt vorgesehen werden, bei denen wie oben und auch nachfolgend beschrieben, zumindest vier Tragarme verfahrbar sind. Anstatt Rücksitze bzw. Rücksitzbank kann jedoch in Fahrtrichtung betrachtet hinter den zwei vorderen Einzelsitzen zum Beispiel eine variable Bestückung an den Tragarmen vorliegen. Das kann zum Beispiel einen Einzelrücksitz und einen Tisch in der zweiten Reihe umfassen. Das kann auch umfassen, dass kein Rücksitz in der zweiten Reihe angeordnet ist. Vielmehr kann zum Beispiel eine Arbeitsumgebung in der zweiten Reihe angeordnet sein. Die zweite Reihe kann beispielsweise ein oder mehrere Bildschirme, Computer, Drucker, Ablagen, Mikrofone und Lautsprecher für Diktate aber auch Videokonferenzen aufweisen. Auch kann eine Kleinkino-Anlage dort verordnet werden. Ebenso besteht die Möglichkeit, in der zweiten Reihe ein oder mehr Module vorzusehen, beispielsweise ein Modul in Form einer Tiertransportbox, ein Modul in Form einer Säuglings- und/oder auch Kleinkinderschutzvorrichtung für die Fahrt. Auch kann in der zweiten Reihe eine Ablage angeordnet werden. Die Ablage kann Arbeitsmaterialien, beispielsweise aber auch Bücher umfassen. Des Weiteren besteht die Möglichkeit, dass der Bereich der zweiten Reihe genutzt wird, um diesen als Transportraum zu nutzen, beispielsweise für Freizeitgeräte, Kleinfracht oder sonstiges. Eine Möglichkeit ist es, dass die Rücksitze bzw. die Rückbank entnehmbar sind und stattdessen eine Gestaltung des Innenraums in diesem Bereich erfolgt wie vorgeschlagen. Auch ein Wechsel zurück mit einer Anordnung von Rücksitzen bzw. Rückbank in der zweiten Reihe ist eine Möglichkeit. Der beschriebene alternative Gedanke sieht vorzugsweise vor, dass dieser in einer Limousine wie hier ansonsten offenbart, umgesetzt ist.
  • Vorzugsweise weist jeder Einzelsitz eine linke und eine rechte Armlehne auf. Die linke wie auch die rechte Armlehne können gleich geformt sein. Sie können jedoch auch eine unterschiedliche Gestalt aufweisen. So kann beispielsweise eine der beiden Armlehnen breiter sein als die andere Armlehne. Vorzugsweise ist eine Breite der Armlehne über eine Erstreckung derselben sich ändernd. Dieses wird beispielsweise im Zusammenhang mit dem Platzangebot bei einer Drehung ausgelegt. Weiterhin kann vorgesehen sein, dass in einer der Armlehnen eine Steuerung für den Einzelsitz vorgesehen ist. Diese Steuerung kann verschiedene Aktoren wie auch Vorrichtungen bedienen, zum Beispiel aktivieren, die in dem Einzelsitz vorgesehen sind. Dieses können Belüftungen, Massagefunktionen, Multimediafunktionen, Einstell-Positionen einzelner Komponenten des Einzelsitzes, verstaubare Komponenten wie beispielsweise Beleuchtung, Ablage, Tisch oder anderes sein. Auch kann im Einzelsitz, insbesondere in einer der Armlehnen, ein Notstopp vorgesehen sein. Mittels dieses Notstopp kann der Nutzer beispielsweise dafür selbstständig Sorge getragen, dass der Einzelsitz wieder in eine Fahrerposition verfahren wird. Ein derartiges Verfahren kann einerseits mittels Steuerung bzw. Regelung erfolgen, sollte es sich um ein autonomes Fahrzeug handeln. Ein derartiger Notstopp ermöglicht jedoch dem als Fahrer zugeordneten Nutzer jederzeit selbstständig die Initiative ergreifen zu können, um wieder auf die Fahrersteuerung zugreifen zu können.
  • Weiterhin ist es bevorzugt, wenn zumindest einer der beiden Einzelsitze, die drehbar in dem Fahrzeug angeordnet sind, eine Fußablage aufweist. Wird der Einzelsitz gedreht, kann der jeweilige Nutzer seine Füße dort abstellen und muss diese nicht einer Bewegung des Einzelsitzes nachführen. Der Antrieb des Sitzes kann jedoch auch so ausgelegt sein, dass der Insasse die Bewegung des Sitzes durch Muskelkraft über die Füße unterstützt. Die Fußablage ist in einer Ausführung bewegbar am Einzelsitz angeordnet. Beispielsweise kann die Fußablage an eine Größe des Nutzers des Einzelsitzes angepasst werden. Auch besteht die Möglichkeit, dass die Fußablage in sich eine Beweglichkeit aufweist. So kann die Fußablage beispielsweise ein Wippen ermöglichen. Wird der Einzelsitz zum Arbeitsplatz, beispielsweise durch Nutzung eines mobilen Tisches, zum Beispiel angeordnet am Einzelsitz, kann die Fußablage auch ergonomisch ausgerichtet eingesetzt werden. Dazu wird die Fußablage beispielsweise in eine Position verfahren, die weit vor dem Einzelsitz liegt. Insbesondere ist die Fußablage zwar mit dem Einzelsitz verbunden, hinsichtlich seiner Positionierung jedoch unterschiedlich verfahrbar. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass ebenso wie eine gespeicherte Sitzposition auch eine gespeicherte Fußablage-Position vorgesehen ist. Die Fußablage-Position kann beispielsweise weiterhin davon abhängig sein, in welcher Position der Einzelsitz sich befindet. Handelt es sich bei dem Einzelsitz um den Fahrersitz, kann in einer Fahrtposition des Einzelsitzes eingefahren werden, beispielsweise die Fußablage unterhalb des Sitzes eingefahren werden. Wird dieser Fahrersitz jedoch um 180° gedreht, kann für die Drehbewegung eine Position für die Fußablage vorgesehen sein, bei der der Nutzer seine Füße auf der Fußablage abstellen kann. Für die Positionierung nach Ablauf der Verdrehung um 180° kann wiederum eine zweite Positionierung für die Fußablage vorgesehen sein. Der Einzelsitz kann daher über verschiedene Stellmotoren verfügen, die einzelne Komponenten des jeweiligen Einzelsitzes verfahren können. Durch Memory tasten und/oder Bedienungstasten am Einzelsitz kann dieses beispielsweise durch den jeweiligen Nutzer selbst ermöglicht werden. Diese können als einzelne Tasten bzw. als Kombinationstasten am Einzelsitz angeordnet sein. Sie können jedoch auch über einen Touchscreen am Einzelsitz oder in sonstiger Weise betätigbar sein, zum Beispiel über eine Sprachsteuerung oder auch eine Gestensteuerung. Bevorzugt ist es, dass dieses im Rahmen der Steuerung des Verfahrens der vorderen Einzelsitze bzw. durch eine Regelung erfolgt. Beispielsweise kann es diesbezügliche Hinweise an den Nutzer geben, wenn zum Beispiel die Fußablage einfährt, ausfährt bzw. der Einzelsitz verfährt. Auch ist vorzugsweise eine Überwachung dieser Vorgänge vorgesehen, insbesondere um eventuelle Störungen, insbesondere Verletzungen zu vermeiden. Eine Ausgestaltung einer Fußablage sieht die Nutzung eines Bügels vor, auf den die Füße abgestellt werden können.
  • Vorzugsweise verfügt jeder Sitz jeweils über ein integriertes Gurtsystem. Dieses Gurtsystem ist in der Lage, den Nutzer des Einzelsitzes auch dann zu sichern, wenn der Einzelsitz von einer in die andere Position verfährt. Vorzugsweise weist hierfür der Einzelsitz auch ein oder mehrere Airbags am Einzelsitz auf. Derartige Airbags können einen besonderen Kopfschutz, einen Schutz im Brustbereich und/oder im Fuß- bzw. Kniebereich ermöglichen, der ansonsten eventuell über Airbags an der Karosserie nicht ermöglicht werden kann. Darüber hinaus können ein oder mehrere Airbags auch an der Karosserie angeordnet sein und somit den Nutzer auch entlang des Verfahrweges sichern. Insbesondere können ein oder mehrere Airbags hierzu auch in einer Dachkonstruktion des Fahrzeugs angeordnet sein und je nach Position des Sitzes und aktuellem Unfallgeschehen gezielt ausgelöst werden.
  • Der erste wie auch der zweite Sitz können jeweils gleich ausgebildet sein. Sie können auch unterschiedlich ausgebildet sein, beispielsweise im Bereich der Armlehnen, wie oben schon ausgeführt. Aufgrund von unterschiedlichen Nutzern können die Sitze ebenfalls unterschiedlich sein. Ebenfalls besteht die Möglichkeit, dass aufgrund einer Zuordnung eines Fahrbetriebs zu einem der Sitze dieser sich vom anderen verfahrbaren Sitz unterscheidet.
  • Eine Ausgestaltung sieht vor, dass zumindest der erste und der zweite Sitz beispielsweise in ihrer Höhe verstellbar sind. Eine Verstellung von Komponenten des Sitzes erfolgt vorzugsweise mittels Aktoren. Einzelne Verstellmöglichkeiten können jedoch auch mittels mechanischer Betätigungsmittel durch den jeweiligen Nutzer ermöglicht sein. Beispielsweise kann vorgesehen werden, dass für eine Drehung zumindest des ersten und des zweiten Sitzes und einer koordinierten Bewegung zur Änderung der jeweiligen Blickrichtung der erste und/oder zweite Sitz in eine spezielle Haltung für den Nutzer verfahren werden müssen. Beispielsweise ist vorgesehen, dass eine Rückenlehne des Sitzes in einer aufrechten Position vorliegen muss. Auch kann vorgesehen sein, dass ein oder beide Armlehnen des Sitzes in eine andere Position gebracht werden als sie ansonsten für den Nutzer vorgesehen sind. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass zumindest eine Armlehne eines Sitzes oder ein Teil davon in eine aufrechte Position, beispielsweise annähernd parallel zu einer aufrechten Position eine Rückenlehne des Sitzes, gebracht wird. Eine derartige Anordnung von Rückenlehne wie auch Armlehne ermöglicht einen geringeren zur Verfügung zu stellenden Radius für die Drehung und erlaubt die Nutzung eines derartigen Verfahrens auch bei heute schon vorhandenen Innenraumabmessungen von Pkws.
  • Gemäß einem weiteren Gedanken der Erfindung wird ein Verfahren zum Ändern einer Sitzanordnung in einem Fahrzeug mit mehreren Sitzen vorgeschlagen, wobei zumindest ein erster und ein zweiter Sitz mittels jeweils eines ausfahrbaren Tragarms vor- bzw. zurückgefahren werden und ein Verschwenken der Tragarme mittels einer Drehanordnung erfolgt und dabei die Sitzanordnung sich ändert. Eine Weiterbildung sieht vor, dass der erste und der zweite Sitz ihren Platz in der Sitzanordnung tauschen.
  • Gemäß wiederum eines weiteren Gedankens der Erfindung wird eine Steuerung für das vorgeschlagene Verfahren und/oder für ein Fahrzeug wie vorgeschlagen vorgesehen, wobei die Steuerung mit einem Steuergerät eines jeweiligen Sitzes, eines jeweiligen Tragarms und einer Drehanordnung verbunden ist und eine Bewegung zumindest eines Tragarms, zumindest eines Sitzes und der Drehanordnung bei Änderung der Sitzanordnung koordiniert.
  • Auch wird eine Drehanordnung für das vorgeschlagene Verfahren und/oder für ein Fahrzeug wie vorgeschlagen vorgesehen, wobei zumindest ein Antrieb vorgesehen ist zum Drehen der Drehanordnung und die Drehanordnung eine Verbindung für zumindest zwei Tragarme aufweist.
  • Des Weiteren ist ein Tragarm für ein Verfahren und/oder für ein Fahrzeug wie offenbart vorgesehen, wobei der Tragarm ein Gelenkarm und/oder ein Teleskoparm ist, an dessen einem Endbereich ein Sitz angeordnet ist.
  • Weiterhin wird ein Computerprogrammprodukt für ein Verfahren und/oder für ein Fahrzeug wie offenbart vorgeschlagen, wobei das Computerprogrammprodukt einen Code aufweist, der ein Verfahren wie vorgeschlagen in einem Fahrzeug wie vorgeschlagen ausführt.
  • Eine Weiterbildung sieht vor, dass die Steuerung bzw. das Computerprogrammprodukt daran angepasst ist, dass zumindest eine andere Komponente für zumindest einen der Sitze der Drehanordnung auf dem zugehörigen Tragarm austauschbar, d.h. eintauschbar ist. So kann ein Speicher und/oder eine Datenbank vorliegen, der bzw. die die Abmaße der eingetauschten Komponente enthält. Die eingetauschte Komponente ist beispielsweise als Modul gestaltet und weist einen zur Befestigung des Sitzes auf dem Tragarm entsprechende Gestaltung wie auch Funktionalität zur Befestigung und Beweglichkeit, insbesondere Drehbarkeit auf dem Tragarm auf. Auch kann ein Gewicht der eingetauschten Komponente an die Steuerung weitergegeben werden, zum Beispiel für die Berechnung anzupassender Stellkräfte, Beschleunigungswerte oder auch Momente. Mit dem Austausch werden vorzugsweise daher diese oder andere Informationen bevorzugt mittels des Computerprogrammprodukts an die Steuerung übertragen. Ebenfalls kann an die Steuerung die Information übertragen werden, dass zwar ein Sitz am Tragarm abgenommen wurde, aber weder eine andere Komponente noch ein anderes Modul eingetauscht und auf dem Tragarm übernommen wurde.
  • Weitere Ausgestaltungen wie auch Merkmale gehen aus den beiden nachfolgenden Patentannmeldungen hervor, auf die im Rahmen der vorliegenden Erfindung vollumfänglich mit hier verknüpfbaren Ausgestaltungen und Merkmalen Bezug genommen wird. Hierbei wird auf die Patentanmeldung mit dem Titel „Innenraum eines Fahrzeugs mit einer Sitzanordnung, Modular-Komponenten-Innenraumsatz für eine Sitzanordnung, Fahrzeug hierfür und Computerprogrammprodukt“, internes Aktenzeichen 20-2602, der gleichen Anmelderin, der BMW AG, die am gleichen Tage wie diese Patentanmeldung beim DPMA hinterlegt ist, insbesondere im Umfang der Offenbarung bezüglich möglicher Fahrzeuge und Fahrzeugkonzepte, Fahrzeuggestaltungen, Sitze, Steuerungen und Sensoren vollumfänglich verwiesen. Hinsichtlich der Möglichkeit, Sitze und Komponenten auszutauschen, wird im Umfange dieser Offenbarung auch auf die Patentanmeldung der gleichen Anmelderin, der BMW AG, mit dem Titel „Autonom fahrbares Fahrzeug und Infrastruktur hierfür“, internes Aktenzeichen 21-1348, mit dem gleichen Anmeldetag wie diese Patentanmeldung, vollumfänglich verwiesen. Aus dieser geht auch hervor, wie ein Austausch ermöglicht werden kann, was für weitere Komponenten eingesetzt werden können, welche Fahrzeugkonzepte, Bedarfskonzepte wie auch Steuerungskonzepte sowie Computerprogrammprodukte und deren Einspeisung zur Nutzung von autonom fahrbaren Fahrzeugen hierfür genutzt werden können. Auch auf dieses wird im Rahmen der Offenbarung verwiesen. Die jeweiligen Anmelde-Aktenzeichen werden nachträglich ergänzt, wenn diese seitens des DPMA mitgeteilt wurden.
  • Weitere Ausgestaltungen und Merkmale gehen aus den nachfolgenden Figuren hervor. Ein oder mehr Merkmale aus ein oder mehr Figuren können mit ein oder mehr Merkmalen aus anderen Figuren wie auch aus der obigen und/oder nachfolgenden Beschreibung zu weiteren Ausführungen verbunden werden. Die nachfolgenden Figuren stellen daher keine Beschränkung der Erfindung dar, sondern sind nur als beispielhafte Umsetzungen der Erfindung zu verstehen, ohne sie zu beschränken. Es zeigen:
    • 1 eine erste Sitzanordnung in schematischer Ansicht für ein Fahrzeug,
    • 2 eine schematische Darstellung einer Drehanordnung mit Armen,
    • 3 die Drehanordnung aus 2 in einer Seitenansicht,
    • 4 ausgehend von der Sitzanordnung in 1 eine gesteuerte Bewegung der Sitzanordnung,
    • 5 ausgehend von 4 die Fortführung des Bewegungsvorganges bei der Änderung der Sitzanordnung,
    • 6 eine Darstellung der Sitzanordnung entsprechend 1; aber nun mit getauschten Sitzen
    • 7 eine schematische Ansicht einer möglichen Sitzanordnung in Seitenansicht,
    • 8 eine weitere Seitenansicht einer Sitzanordnung,
    • 9 eine schematische Ansicht einer beispielhaften Drehanordnung,
    • 10 ein erster ausfahrbaren Tragarm in schematischer Ansicht, und
    • 11 ein zweiter ausfahrbaren Tragarm in schematischer Ansicht.
  • 1 zeigt in beispielhafter Ausgestaltung in schematischer Ansicht eine Sitzanordnung 1 mit einem ersten Sitz 2, einem zweitem Sitz 3, einem dritten Sitz 4, einem vierten Sitz 5. So wie bei dieser Sitzanordnung 1 dargestellt, sind die Sitze 2,3, 4, 5 in Form einer ersten Reihe und einer zweiten Reihe angeordnet im nur schematisch angedeuteten Fahrzeug 6. Eine Drehanordnung 7 ist auf einer Bodenplatte 8 des Fahrzeugs 6 angeordnet. Die Drehanordnung 7 umfasst für jeden der Sitze jeweils einen Tragarm. Für die vordere erste Reihe sind diese in dieser Darstellung nicht erkennbar. Hingegen sind ein erster Tragarme 9 und ein zweiter Tragarme 10 für den dritten Sitz 4 und vierten Sitz 5 der hinteren zweiten Reihe sichtbar. Die Drehanordnung ermöglicht es, dass die Sitze ihre jeweilige Position tauschen können. Dieses ermöglicht beispielsweise, dass jeder Nutzer eines der Sitze beispielsweise als Fahrer eingesetzt werden kann, ohne dass dazu ein Verlassen des Sitzes notwendig wäre. Zum anderen erlaubt die Nutzung des ersten Tragarms 9 wie auch des zweiten Tragarms 10 eine größere Ausnutzung des hier beispielsweise durch die Bodenplatte 8 zur Verfügung gestellten Innenraum des Fahrzeuges 6. Das Fahrzeug 6 ist beispielsweise eine Limousine. Mittels verfahrbarer Tragarme ist nicht nur ein Wechsel der Sitzanordnung möglich. Vielmehr besteht ebenfalls die Möglichkeit, dass die jeweiligen Sitze in unterschiedliche Positionen verfahren werden und damit andere Sitzanordnung als die in der Sitzanordnung 1 dargestellte eingenommen werden können. Die Bodenplatte 8 ist vorzugsweise eben gestaltet, sodass sich für den Nutzer die Möglichkeit ergibt, an jeder Stelle seine Füße abstellen zu können, ohne dass es hierfür einer besonderen Vorrichtung bedarf. Vorzugsweise sind die jeweiligen Sitze auf einer gemeinsamen Höhe angeordnet. Sie können jedoch auch in einer anderen Ausgestaltung jeweils unterschiedliche Höhen aufweisen. Dieses ist beispielsweise über eine jeweilige Ausgestaltung der Drehanordnung 7 wie auch der jeweiligen Tragarme im Zusammenspiel mit den Sitzen möglich.
  • 2 zeigt in schematischer Ansicht eine weitere, zweite Drehanordnung 11. Die zweite dargestellte Drehanordnung 11 weist vier Tragarme auf, die gestaffelt in unterschiedlicher Höhe entlang einer zentralen Hochachse 12 angeordnet sind. Jeder Tragarm 13.1, 13.2, 13.3, 13.4 ermöglicht die Nutzung einer Ebene, die senkrecht auf der zentralen Hochachse 12 sitzt. Jeder dieser Tragarme 13.1, 13.2, 13.3, 13.4 hat somit die Freiheit, sich um die zentrale Hochachse 12 zu drehen. Vorzugsweise ist eine freie Drehung um 360° für jeden der Tragarme 13.1, 13.2, 13.3, 13.4 möglich. Damit es jedoch nicht zu Zusammenstößen kommt, ist eine Regelung oder Steuerung des Drehvorgang der jeweiligen Tragarme notwendig. Dieses kann mittels einer Steuerung 14 erfolgen, die wiederum beispielsweise mit ein oder mehreren Sensoren 15 gekoppelt ist, um einen Informationsfluss hinsichtlich des jeweiligen ist-Zustandes in Bezug auf die jeweilige Sitzanordnung wie auch in Bezug auf eine Bewegung von ein oder mehreren Tragarmen bzw. Sitzen oder sonstigen Komponenten zu erfahren. Des Weiteren können ein oder mehrere Sensoren 15 ebenfalls genutzt werden, den oder die jeweiligen Nutzer dahingehend zu überwachen, dass ein Einklemmen, ein Verletzen einer Extremität eines der Nutzer oder eine sonstige Gefährdung, beispielsweise durch ein Hindernis im Verfahrweg, detektiert und der Steuerung 14 zur weiteren Reaktion mitgeteilt werden kann. Auch kann die Drehanordnung 11 wie aber auch jeder der einzelnen Tragarme 13.1, 13.2, 13.3, 13.4 jeweils mit ein oder mehreren Sensoren ausgestattet sein. Diese Sensoren können beispielsweise Parameter erfassen wie Drehwinkel, Last, Position, Geschwindigkeit, Beschleunigung, Kräfte oder auch Momente, Sitzbelegungszustand, Belegungszustand des jeweiligen Tragarms oder sonstiges.
  • 3 zeigt die aus 2 hervorgehende zweite Drehanordnung 11 mit den Tragarmen 13.1, 13.2, 13.3, 13.4. Die jeweiligen Tragarme sind hierbei in einer Grundanordnung übereinander verfahren. Dieses zeigt, wie unterschiedliche Ebenen existieren und mittels dieser Drehanordnung genutzt werden können. Weiterhin wird mit dieser Ansicht die Freiheit verdeutlicht, die jeder einzelne Tragarme aufgrund seiner Anbindung in der Drehanordnung 11 hinsichtlich der Drehung um die Drehachse in Form der zentralen Hochachse 12 hat. Des Weiteren zeigt 3 die Möglichkeit auf, dass die zweite Drehanordnung 11 nicht nur Sitze auf den Tragarmen aufweist. Vielmehr können auch andere Komponenten dort angeordnet werden, Beispiele hierfür sind oben in der allgemeinen Beschreibung angegeben. Gemäß einer Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Drehanordnung 11 jedoch zumindest einen Sitz im Fahrzeug immer aufweist. Eine andere Ausgestaltung sieht vor, dass immer zwei Sitze vorgesehen sind. Wiederum eine andere Ausgestaltung sieht vor, dass drei oder vier Sitze vorgesehen sind und nur maximal eine Komponente ein- bzw. austauschbar ist, während die übrigen drei Sitze ihre jeweilige Sitzanordnung verändern können. Auch besteht gemäß einer Weiterbildung die Möglichkeit, dass das Fahrzeug bei der Sitzanordnung keinen Sitz aufweist. Stattdessen können andere Komponenten auf den jeweiligen Tragarmen angeordnet sein. Es kann auch zwischen diesen verschiedenen Varianten an Sitzanordnungen während des Betriebes gewechselt werden. Auch können je nach Fahrzeug verschiedene Tragarmzahlen zu einer Drehanordnung zugehörig sein. So können, zwei Tragarme beispielsweise vorgesehen sein, aber auch drei, vier, fünf, sechs oder mehr Tragarme. Auch besteht die Möglichkeit, ein Fahrzeug vorzusehen, welches zwei oder mehr Drehanordnungen hintereinander aufweist. Diese Drehanordnungen können jeweils die gleiche Anzahl an Tragarmen aber auch unterschiedliche Tragarmzahlen aufweisen. Auch können die Fahrzeuge aus Modulen zusammensetzbar sein, wobei jedes Modul eine Drehanordnung aufweist. Ein oder mehrere Drehanordnungen können neben der Nutzung in Limousinen und anderen Personenkraftwagen auch Anwendung finden in beispielsweise Lieferfahrzeugen, Krankenwagen, Feuerwehrfahrzeugen, Transportfahrzeugen, insbesondere Mannschaftstransportfahrzeuge ziviler wie auch militärischer Bauart, gepanzerte Fahrzeuge, Panzer, Busse, Lastkraftwagen, Sonderfahrzeugen jeglicher Art wie zum Beispiel Kranfahrzeugen, Schlepper, landwirtschaftlichen Fahrzeugen, Zugmaschinen, Radfahrzeugen aller Art, Kettenfahrzeugen aller Art, Schienenfahrzeugen aller Art wie auch Mischungen dieser Arten an Fahrzeugen. Die Fahrzeuge sind landgebunden, vorzugsweise straßengebunden, können aber auch für den Off-Road-Einsatz vorgesehen sein, zum Beispiel versehen mit einer zusätzlichen Federung, Dämpfung, Sicherung im Bereich der Drehanordnung, angepasst an den jeweiligen Einsatz. Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, dass auch luftgestützte Fahrzeuge bzw. luftgestützte Module eine vorgeschlagene Drehanordnung aufweisen, ebenso wassergebundene Fahrzeuge wie auch wassergebundene Module.
  • 4 zeigt eine Veränderung der Sitzanordnung, wie sie aus 1 als Ausgangsposition zu entnehmen ist. Gegenüber der dortigen Ausgangsposition hat die jetzt vorhandene Sitzanordnung 1 eine Veränderung dahingehend erfahren, dass der dritte Sitz, nunmehr mit B bezeichnet, nach vorne verfahren ist, der vierte Sitz, nunmehr mit A bezeichnet, nach hinten verfahren ist. Hierfür ist eine Änderung der Position des jeweiligen Sitzes A, B mittels der jeweiligen Tragarme ermöglicht, da diese aus- bzw. einfahrbar sind.
  • 5 zeigt die nächste Bewegung ausgehend von 4. Nunmehr erfolgt ein Verschwenken der beiden Sitze A, B. Dieses Verschwenken erfolgt gegenläufig, wie es die Pfeile zeigen. Aufgrund der Anordnung auf unterschiedlichen Ebenen können die beiden Sitze hintereinander angeordnet ungestört voneinander verschwenkt werden.
  • 6 zeigt sodann die neue Sitzanordnung 1 bei der nunmehr die beiden Sitze A, B ihre Position getauscht haben und in eine Grundposition verfahren sind, die derjenigen aus 1 entspricht, abgesehen vom Tausch der Positionen der Sitze A, B. Auch in der in 6 hervorgehenden Sitzanordnung 1 gibt es eine vordere und eine hintere Reihe. Im Übrigen besteht ebenfalls die Möglichkeit, dass nur zwei Sitze, beispielsweise der vorderen oder der hinteren Reihe, mit der Drehanordnung 7 über Tragarme verbunden sind. Die anderen Sitze hingegen können an ihrem Ort fest verbleiben. Sind beispielsweise nur die Sitze der vorderen Reihe in ihrer Sitzposition veränderbar, erlaubt dieses ein vereinfachtes Tauschen des Fahrers während der Fahrt. Es besteht auch die Möglichkeit, dass die Sitze der vorderen Reihe hintereinander angeordnet werden. Auch besteht die Möglichkeit, dass die Sitze der vorderen Reihe jeweils um 180° gedreht werden, sodass die im Fahrzeug sitzenden Personen sich einander ansehen können. Darüber hinaus besteht in einer Ausgestaltung die Möglichkeit, dass die Drehanordnung 7 nicht fest auf der Bodenplatte 8 angeordnet ist. Vielmehr kann die Drehanordnung 7 entlang der Bodenplatte 8 auch verschoben werden. zum Beispiel entlang einer Längsachse des Fahrzeugs. Dieses ermöglicht beispielsweise eine bessere Ausnutzung des vorhandenen Innenraums des Fahrzeugs, insbesondere auch unter Berücksichtigung vorhandener Minimalabmaße, die für einen Sitzaustausch notwendig sind.
  • 7 zeigt in einer schematischen Ansicht eine weitere, dritte Drehanordnung 16. Durch die dritte Drehanordnung 16 verläuft eine weitere zentrale Hochachse 17, die als Drehachse 18 fungiert. In dieser Seitendarstellung der dritten Drehanordnung 16 mit den jeweiligen Sitzen ist verdeutlicht, dass sämtliche Sitze auf einer gleichen Ebene angeordnet sind. Ein Höhenausgleich aufgrund der Anordnung der unterschiedlichen Tragarme in unterschiedlichen Ebenen an der dritten Drehanordnung 16 kann beispielsweise über Zylinder 19 ausgeglichen werden. Die Zylinder 19 ermöglichen beispielsweise, einen daran angeordneten Sitz in seiner Höhe zu verfahren. Mittels einer Steuerung kann insbesondere vorgesehen werden, dass beispielsweise in einer definierten Position, beispielsweise einer Grundposition der dargestellten Drehanordnung, alle Sitze insgesamt eine einheitliche Höhe in Bezug auf eine Ebene aufweisen, beispielsweise bezüglich einer Bodenplatte des Fahrzeugs. Das vermeidet beispielsweise beim Ein- wie auch Aussteigen ein notwendiges Nivellieren des jeweiligen Einstiegs bzw. Ausstieg für jeden Nutzer eines Sitzes.
  • 8 zeigt eine weitere Seitenansicht der dritten Drehanordnung 16 aus 7. Bei dieser Darstellung wird verdeutlicht, dass die vorderen beiden Sitze einander überlappend eine Reihe bilden, während die beiden Sitze der hinteren Reihe nach vorne bzw. nach hinten verfahren werden, wobei hierbei einerseits eine Ausfahrbarkeit eines Tragarms, angedeutet durch den Doppelpfeil, ausgenutzt wird, zum anderen die Verdrehmöglichkeit, die die Drehanordnung 16 als solches zur Verfügung stellt. Es besteht die Möglichkeit, dass jeder Tragarm ein- wie auch ausfahrbar ist, um somit einen Positionstausch wie auch eine Positionsänderung im Rahmen des Bewegungsverlaufs der dritten Drehanordnung 16 mit größtmöglicher Freiheit ermöglichen zu können.
  • 9 zeigt wiederum eine andere schematische Darstellung einer vierten Drehanordnung 20. Beispielhaft ist hier dargestellt, dass zwei ein- wie auch ausfahrbare Tragarme, ein unterer Tragarm 21 und ein oberer Tragarm 22, mittels jeweiliger Elektromotoren 23, 24 unabhängig voneinander verdrehbar sind. Hierfür weisen die jeweiligen Lager- und Befestigungsschalen 25, 26, die auf einem Achszapfen 27 angeordnet sind, entsprechende Verzahnungen auf, die wiederum mit Verzahnungen im Eingriff sich befinden, die durch die Elektromotoren 23, 24 angetrieben werden. Die schematische Darstellung ist hierbei nicht beschränkend oder maßstabsgetreu, insbesondere nicht in Bezug auf eine Übersetzung der Zahnräder. Vielmehr können anstelle eines Direktantriebes auch indirekte Antriebe genutzt werden, beispielsweise mittels Getriebeübersetzungen oder anderem. Des Weiteren ist dargestellt, dass die vierte Drehanordnung 20 mit ihrer Drehachse 28 eine Drehung um 360° ermöglicht und dementsprechend die jeweiligen ein- und ausfahrbaren Tragarme 21, 22 dem folgen können. Beispielhaft ist auch die jeweilige Drehmöglichkeit an dem jeweiligen Tragarm 21, 22, die in beide Richtungen möglich ist. Beispielhaft ist dargestellt jeweils eine Komponente 29, 30, die diese jeweilige Drehung ausführen kann. Als Besonderheit in dieser schematischen Ansicht ist dargestellt, dass kein Höhenausgleich der beiden Komponenten 29, 30 auf eine Ebene erfolgt ist. Nichtsdestotrotz kann mittels der schematisch angedeuteten Zylinder 31, 32 ein derartiger Höhenausgleich jederzeit erfolgen. Die dargestellte vierte Drehanordnung 20 zeigt nicht alle Einzelheiten. So können beispielsweise Ausgleichsgewichte, Gegengewichte wie auch andere Bestandteile, beispielsweise Steuerungen, Sensoren, Hydraulik- oder Pneumatikzylinder oder sonstiges vorhanden sein, die jedoch nicht näher dargestellt oder beschrieben sind, die aber für die jeweilige Beweglichkeit und Bewegung der einzelnen hier dargestellten Teile zur Anwendung gelangen können.
  • 10 zeigt eine beispielhafte Ausgestaltung eines ausfahrbaren Tragarms 33. Der ausfahrbaren Tragarme 33 kann beispielsweise mit seinem ersten Teil 34 wie auch seinem zweiten Teil 35 jeweils eine Abstützung erhalten. Diese Abstützung kann beispielsweise mittels einer Rollenlagerung 36 erfolgen. Die Rollenlagerung 36 stellt keinen eigenen Antrieb dar, sondern dient dazu, dass Gewicht, welches durch den Tragarm 33 und die jeweilige Last in Form des Sitzes, des Nutzers und/oder der Komponente wirkt, die anstelle des Sitzes am Tragarme angeordnet ist, aufzunehmen und an beispielsweise eine nicht näher dargestellte Bodenplatte abzugeben. Vorzugsweise ist die Rollenlagerung 36 auch nicht durch eine Bahn oder Führung in ihrer Bewegung beschränkt. Vielmehr folgt die Rollenlagerung 36 derjenigen Bewegung, die durch die Drehanordnung und der Bewegung des Ausfahrens und Einfahrens des Tragarms 33 vorgegeben ist. Das Einfahren bzw. Ausfahren des Tragarms 33 kann beispielsweise über einen oder mehrere Zylinder erfolgen, die die Bewegung zwischen dem ersten Teil 34 und dem zweiten Teil 35 des Tragarms 33 ausführen. Es können jedoch auch anstelle von ein oder mehreren Stellzylindern auch Stellmotoren genutzt werden, um eine Längsverschiebung innerhalb des Tragarmes 33 ermöglichen zu können.
  • 11 zeigt einen anderen Tragarme 37 in vereinfachter schematischer Ansicht. Dargestellt sind die verschiedenen Drehachsen, die bei dieser Ausgestaltung vorhanden sein können. Zum einen kann eine Drehachse zusätzlich zur Drehung um die zentrale Hochachse der Drehanordnung vorgesehen sein. Diese Drehachse ist beispielsweise in einem Bereich der Anknüpfung des Tragarms 37 an einen Zentralteil der Drehanordnung vorgesehen. Des Weiteren besteht die Möglichkeit, ein Verschwenken zwischen einem ersten Teil 38 und einem zweiten Teil 39 des Tragarms 37 vorzusehen. Beispielsweise ist dafür eine Gelenkverbindung zwischen beiden Teilen 38, 39 vorgesehen. Dieses ermöglicht einen weiteren Freiheitsgrad durch ein gewinkeltes Verkürzen oder aber Verlängern der effektiven Länge des Tragarms. Zusätzlich kann ebenfalls vorgesehen sein, dass die jeweiligen Teile 38, 39 des Tragarms 37 in sich selbst sich verlängern bzw. verkürzen können, was wiederum durch die Doppelpfeile angedeutet ist. Ebenfalls beispielhaft ist dargestellt, dass jedes Teil 38,39 wiederum eine Abstützung nach unten erfährt, wie es auch schon in 10 dargestellt ist. Darüber hinaus ist schematisch dargestellt, dass ein Sitz und/oder eine Komponente, die auf dem zweiten Teil 39 an dessen Ende angeordnet ist, ebenfalls bewegbar ist. Diese Bewegung in unterschiedliche Richtung ist durch das Pfeil-System dargestellt. Danach ist eine Bewegung nach oben und damit auch nach unten wie aber auch entlang des zweiten Teils 39 ermöglicht, neben dem Ermöglichen einer Rotation um eine Drehachse für die Komponente bzw. den dort angeordneten Sitz.
  • Die hier vorgeschlagene Erfindung ermöglicht die Nutzung des Innenraumes eines Fahrzeugs zur variablen Sitzanordnung und insbesondere Sitzänderung, die darüber hinaus den Innenraum auch nutzbar macht für zusätzliche Konzepte, die über das reine Transportieren eines Nutzers hinausgeht. Vorzugsweise wird ein autonom fahrendes Fahrzeug des Levels 3, bevorzugt aber des Levels 4 oder 5 eingesetzt.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Sitzanordnung
    2
    erster Sitz
    3
    zweiter Sitz
    4
    dritter Sitz
    5
    vierter Sitz
    6
    Fahrzeug
    7
    Drehanordnung
    8
    Bodenplatte
    9
    erster Tragarm
    10
    zweiter Tragarm
    11
    zweite Drehanordnung
    12
    zentrale Hochachse
    13
    13.1 Tragarm, 13.2 Tragarm, 13.3 Tragarm, 13.4 Tragarm
    14
    Steuerung
    15
    Sensoren
    16
    dritte Drehanordnung
    17
    zentrale Hochachse
    18
    Drehachse
    19
    Zylinder
    20
    vierte Drehanordnung
    21
    unterer Tragarm
    22
    oberer Tragarm
    23
    Elektromotor
    24
    Elektromotor
    25
    Lager- und Befestigungsschale
    26
    Lager- und Befestigungsschale
    27
    Achszapfen
    28
    Drehachse
    29
    Komponente
    30
    Komponente
    31
    Zylinder
    32
    Zylinder
    33
    Tragarm
    34
    erster Teil des Tragarms
    35
    zweiter Teil des Tragarms
    36
    Rollenlagerung
    37
    Tragarm
    38
    erster Teil des Tragarms
    39
    zweiter Teil des Tragarms
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102013227013 A1 [0002]

Claims (11)

  1. Fahrzeug (6) mit einer Sitzanordnung (1) mit mehreren Sitzen (2, 3, 4, 5), wobei die Sitzanordnung (1) veränderbar ist, wobei eine Drehanordnung (7) mit zumindest einem ersten und einem zweiten ausfahrbaren Tragarm (9, 10) vorgesehen ist, wobei der erste und der zweite Tragarm (9, 10) unabhängig voneinander zumindest schwenkbar sind, und der erste und der zweite Tragarm (9, 10) jeweils mit einem Sitz (A, B) der Sitzanordnung (1) verbunden ist, so dass die Sitzanordnung (1) über Nutzung der Tragarme (9, 10) und der Drehanordnung (7) veränderbar ist.
  2. Fahrzeug (6) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest der erste und der zweite Sitz (A, B) drehbar auf dem jeweiligen Tragarm (9,10) angeordnet sind.
  3. Fahrzeug (6) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehanordnung (11) eine zentrale Hochachse (12) als Drehachse (18) für zumindest vier Tragarme (13.1, 13.2, 13.3, 13.4) mit jeweils einem drehbaren Sitz aufweist, wobei mittels der Drehanordnung (11) die vier Sitze drehbar um die zentrale Hochachse (12) angeordnet sind.
  4. Fahrzeug (6) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Tragarm (9) oberhalb des zweiten Tragarms (10) an der Drehanordnung (7) angeordnet ist.
  5. Fahrzeug (6) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine andere Komponente für zumindest einen der Sitze (2, 3, 4, 5) der Drehanordnung (7) auf dem zugehörigen Tragarm (13.1, 13.2, 13.3, 13.4) austauschbar ist.
  6. Verfahren zum Ändern einer Sitzanordnung (1) in einem Fahrzeug (6) mit mehreren Sitzen, wobei zumindest ein erster und ein zweiter Sitz (A, B) mittels jeweils eines ausfahrbaren Tragarms (9, 10) vor- bzw. zurückgefahren werden und ein Verschwenken der Tragarme mittels einer Drehanordnung (7) erfolgt und dabei die Sitzanordnung (1) sich ändert.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und der zweite Sitz (A, B) ihren Platz in der Sitzanordnung (1) tauschen.
  8. Steuerung (14) für ein Verfahren nach einem der Ansprüche 6 und 7 und/oder für ein Fahrzeug (6) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung (14) mit einem Steuergerät eines jeweiligen Sitzes (A, B), eines jeweiligen Tragarms (9, 10) und einer Drehanordnung (7) verbunden ist und eine Bewegung zumindest eines Tragarms (9, 10), zumindest eines Sitzes (A, B) und der Drehanordnung (7) bei Änderung der Sitzanordnung (1) koordiniert.
  9. Drehanordnung (7) für ein Verfahren nach einem der Ansprüche 6 und 7 und/oder für ein Fahrzeug (6) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Antrieb vorgesehen ist zum Drehen der Drehanordnung (7) und die Drehanordnung (7) eine Verbindung für zumindest zwei Tragarme nach einem der Ansprüche 1 bis 4 aufweist.
  10. Tragarm (33; 37) für ein Verfahren nach einem der Ansprüche 6 und 7 und/oder für ein Fahrzeug (6) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragarm (33; 37) ein Gelenkarm und/oder ein Teleskoparm ist, an dessen einem Endbereich ein Sitz angeordnet ist.
  11. Computerprogrammprodukt für ein Verfahren nach einem der Ansprüche 6 und 7 und/oder für ein Fahrzeug (6) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Computerprogrammprodukt einen Code aufweist, der ein Verfahren nach einem der Ansprüche 6 und 7 in einem Fahrzeug (6) nach einem der Ansprüche 1 bis 5 ausführt.
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US20090152907A1 (en) 2007-12-18 2009-06-18 Hyundai Motor Company Apparatus for exchanging driver's seat with passenger's seat
DE102013227013A1 (de) 2013-12-20 2015-06-25 Volkswagen Aktiengesellschaft Sitzvorrichtung, Fahrgastraum, Fahrzeug

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