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Die Erfindung betrifft ein Set aus einer Mehrfachsteckdose und einem magnetisch fixierbaren Schild.
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Mehrfachsteckdosen, die unmittelbar in eine Wandsteckdose gesteckt werden können, sind ein alltäglicher Gebrauchsgegenstand. Es sind auch Lampen bekannt, die unmittelbar in eine Wandsteckdose gesteckt werden können, um eine milde Nachtbeleuchtung zur Verfügung zu stellen. Solche Nachtleuchten werden in Kinderzimmern verwendet und in Fluren, um einen nächtlichen Weg aus einem Schlafzimmer zur Toilette zu sichern.
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Wandsteckdosen, die sich nicht in Verwendung befinden, sind nicht immer und unbedingt an ihrem Ort besonders hübsch anzusehen. In liebevoll gestalteten Küchen kann der Anblick auf die in der Küche notwendige Wandsteckdosenzeile oberhalb einer Küchenarbeitsplatte als störend empfunden werden. Auch Wandsteckdosen zur Versorgung einer Wandlampe oder einer Wanduhr sind dann, wenn sie nicht in Gebrauch sind, möglicherweise unästhetisch anzusehen.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung zur Verfügung zu stellen, welche die Wandsteckdose bedeckt, wobei jedoch alle Funktionen der ansonsten nützlichen Wandsteckdose erhalten bleiben sollen.
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In dem chinesischen Gebrauchsmuster
CN 208 589 619 U wird eine Mehrfachsteckdose offenbart, die auf der Front eben ist und eine Nut auf der beim bestimmungsgemäßen Gebrauch nach oben weisen Seite aufweist, um dort ein Mobiltelefon hineinzustellen.
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Auch in dem chinesischen Gebrauchsmuster
CN 210744372 U wird eine Mehrfachsteckdose offenbart, die auf der Front eben ist und eine Nut auf der beim bestimmungsgemäßen Gebrauch nach oben weisen Seite aufweist, um dort ein Mobiltelefon hineinzustellen.
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In der deutschen Offenlegungsschrift
DE 10 2009 037 384 A1 wird ein Steckdosenmodulset offenbart, in dem die einzelnen Module ineinander steckbar sind, um so beliebig lange Mehrfachsteckdosen aufzubauen. Auf die ebene Front der zusammengesteckten Module können Schilder magnetisch aufgebracht werden.
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In der US-Patentanmeldung
US 2019 / 0 157 894 A1 wird eine Ladesteckdose offenbart, die eine ebene Vorderseite aufweist und hinter der ebenen Front eine Induktionsspule zum kabellosen Laden eines Mobiltelefons aufweist.
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Die erfindungsgemäße Aufgabe wird gelöst durch ein Set aus einer Mehrfachsteckdose und einem daran magnetisch fixierbaren Schild mit den Merkmalen nach Anspruch 1. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen zu Anspruch 1 angegeben.
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Nach der Erfindung ist also vorgesehen, dass in dem Set der Netzstecker unmittelbar mit einem Gehäuse der Mehrfachsteckdose verbunden ist, wobei eine im bestimmungsgemäßen Gebrauch der Mehrfachsteckdose nach vorne zu einem Betrachter weisende Front des Gehäuses eben ist und mit einem Dauermagneten hinterlegt ist. Innerhalb des Gehäuses befindet sich also ein Dauermagnet, dessen Funktion es ist, ein magnetisches Schild oder einen magnetischen Bilderahmen halten zu können. Der unmittelbar an das Gehäuse der Mehrfachsteckdose angebrachte Netzstecker hat zur Folge, dass die Mehrfachsteckdose flach baut. Steckt die Mehrfachsteckdose also in einer Wandsteckdose, so bedeckt sie die Wandsteckdose und kann mit ihrer zum Betrachter gewandte Seite einen Schild oder einen Bilderrahmen halten. Das Schild oder der Bilderrahmen kann eine Oberfläche wie eine Tapete haben, damit sich die Wandsteckdose hinter dem Schild oder dem Bild verstecken kann. Es ist auch möglich, ein ästhetisches Motiv oder eine Erinnerung an der Mehrfachsteckdose anzubringen. Auch eine unifarbene Fläche bietet sich an.
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Die Mehrfachsteckdose des Sets kann verschiedene Steckersysteme aufweisen. Es ist möglich, dass der Netzstecker als Schuko-Kontakt nach CEE 7/4, CEE 7/7 oder CEE 7/17 aufgebaut ist, um in übliche in Deutschland vornehmlich verwendete Steckdosen zu passen. Es bieten sich auch Netzstecker nach französischer Norm an oder nach britischer Norm. Auch die und den USA üblichen Netzsteckersysteme können verwendet werden.
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Um die Mehrfachsteckdose des Sets möglichst flach zu gestalten, kann vorgesehen sein, dass die mindestens eine Steckdose als Eurosteckdose, kompatibel zu einem EURO-Stecker nach EN 50075 aufgebaut ist. Dies sind sehr flach aufgebaut. Eine Vertiefung für dieses Steckersystem kann so in der Mehrfachsteckdose eingebaut sein, dass der Eurostecker in vertikaler Richtung in der Mehrfachsteckdose steckt.
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Um die Mehrfachsteckdose des Sets zum Laden für ein kleines elektronisches Gerät, wie ein Mobiltelefon, nutzen zu können, kann vorgesehen sein, dass die mindestens eine Niedervolt-Steckdose aufgebaut ist als eine Niedervolt-Steckdose ausgesucht aus der Gruppe bestehend aus: USB-Steckdose Typ A, USB-Steckdose Typ C, USB-Steckdose Typ Mini USB , USB-Steckdose Typ Micro USB, USB-Steckdose Nano USB, Hohlstecker mit Außendurchmesser / Innendurchmesser: 5,5 mm / 2,5 mm, 5,5 mm / 2,1 mm, 7,9 mm / 5,6 mm , 6,3 mm / 3,0 mm , 5,5 mm / 3,3 mm , 5,0 mm / 2,1 mm, 4,8 mm / 1,7 mm , 4,0 mm / 1,7 mm , 3,5 mm / 1,35 mm, 3,0 mm / 1,1 mm , 2,5 mm / 0,7 mm, 2,35 mm / 0,7 mm, Klinkenstecker mit Durchmesser 3,5 mm und Klinkenstecker mit Durchmesser 2,5 mm. Eine europäische Richtlinie zur Vermeidung von Elektroschrott gibt vor, dass Elektrokleingeräte nach Möglichkeit mit einem Kabel geladen werden sollen, dessen eines Ende in eine USB-Steckdose vom Typ A passt. Auch die deutlich mehr Strom liefernde USB-Steckdose vom Typ C ist inzwischen in Verbreitung, so dass dies beiden Steckertypen besonders vorteilhaft in der Mehrfachsteckdose unterzubringen sind.
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Um ein Mobiltelefon beim Laden mit einem kurzen Ladekabel auf der Mehrfachsteckdose des Sets aufstellen zu können, ist vorgesehen, dass beim bestimmungsgemäßen Gebrauch nach oben weisende Gehäuseseite der Mehrfachsteckdose mindestens eine Nut zur Aufnahme eines Mobiltelefons aufweist. Das Mobiltelefon kann in der Nut stecken als würde es wie ein Display benutzt werden.
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In einer optionalen und besonderen Ausführungsform der Mehrfachsteckdose im Set kann vorgesehen sein, dass eine im bestimmungsgemäßen Gebrauch nach oben weisende Gehäuseseite, eine im bestimmungsgemäßen Gebrauch zur Seite weisende Gehäuseseite und/oder eine im bestimmungsgemäßen Gebrauch nach unten weisende Gehäuseseite ein Leuchtmittel, wie eine LED, aufweist. In Verbindung mit dem Leuchtmittel kann die Mehrfachsteckdose wie ein Nachtlicht verwendet werden. eine besondere ästhetische Wirkung entsteht, wenn das zuvor erwähnte Schild oder der zuvor erwähnte magnetische Bilderrahmen die Mehrfachsteckdose verdeckt und die Beleuchtung die Umrisse des Bildes ausleuchtet.
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Die Mehrfachsteckdose des Sets kann in Alleinstellung verwendet werden aber auch als Set in Verbindung mit mindestens einem magnetisch fixierbaren Schild. Das Schild kann auf der Vorderseite und auf der Rückseite ein unterschiedliches Motiv aufweisen, so dass die Mehrfachsteckdose unterschiedlich versteckt werden kann.
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Die Erfindung wird anhand der folgenden Figuren näher erläutert. Es zeigt:
- 1 eine erfindungsgemäße, mehrfunktionale Mehrfachsteckdose des Sets in einer perspektivischen Ansicht von vorne,
- 2 die mehrfunktionale Mehrfachsteckdose des Sets aus 1 in einer perspektivischen Ansicht von hinten,
- 3 die mehrfunktionale Mehrfachsteckdose des Sets aus 1 in einer perspektivischen Ansicht von vorne mit einem aufgelegten Mobiltelefon,
- 4.1 einstecken der mehrfunktionale Mehrfachsteckdose des Sets in eine Wandsteckdose,
- 4.2 in eine Wandsteckdose eingesteckte, mehrfunktionale Mehrfachsteckdose des Sets,
- 4.3 in eine Wandsteckdose eingesteckte, mehrfunktionale Mehrfachsteckdose des Sets mit einem aufgelegten Mobiltelefon im Ladezustand,
- 5 Aufsetzen eines magnetischen Schildes auf die mehrfunktionale Mehrfachsteckdose des Sets,
- 6 eine erfindungsgemäße mehrfunktionale Mehrfachsteckdose des Sets, wie sie sich beim bestimmungsgemäßen Gebrauch einem Betrachter zeigt.
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In 1 ist eine erfindungsgemäße, mehrfunktionale Mehrfachsteckdose 100 des Sets in einer perspektivischen Ansicht von vorne dargestellt. Die Mehrfachsteckdose 100 weist die folgenden Elemente auf: Zunächst einen Netzstecker 110, der in dieser Darstellung nur durch den hervorlugenden Steckkontakt zu sehen ist. zum Einstecken in eine Wandsteckdose 200 (4.1). Um die Wandsteckdose 200 nicht zu verbrauchen, kann mindestens eine Steckdose 120 ( 2) in der Mehrfachsteckdose 100 vorhanden sein. Zum Aufladen eines Elektrokleingeräts, wie zum Beispiel ein Mobiltelefon 300, kann in vorteilhafter Weise mindestens eine Niedervolt-Steckdose 130 in der Mehrfachsteckdose 100 vorhanden sein, die in vorteilhafter weise so angeordnet ist, dass einzusteckende Stecker seitlich, von oben oder von unten in die Mehrfachsteckdose 100 eingesteckt werden und nicht von vorne in die Mehrfachsteckdose 100 eingesteckt werde, um die Front 150 frei von ästhetisch nicht unbedingt vorteilhaften Steckdosen frei zu halten.
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Damit die Mehrfachsteckdose 100 des Sets möglichst flach in der Wandsteckdose 200 steckt, ist in dieser Ausführungsform vorgesehen, dass der Netzstecker 110 unmittelbar mit einem Gehäuse 140 der Mehrfachsteckdose 100 verbunden ist, wobei die im bestimmungsgemäßen Gebrauch nach vorne zu einem Betrachter weisende Front 150 des Gehäuses 140 eben ist und mit einem Dauermagneten 102 hinterlegt ist. Der Dauermagnet 102 ermöglicht ein Befestigen eines Schildes oder eines magnetischen Bilderrahmens. Der Dauermagnet 102 ist hier als eine Ansammlung gestrichelter Kreise gezeigt, wobei der Dauermagnet 102 unsichtbar hinter der Front 150 des Gehäuses 140 der Mehrfachsteckdose 100 angeordnet ist. Die hier sichtbaren Niedervolt-Steckdosen 130 sind als USB-Steckdosen vom Typ A ausgestaltet. Es ist aber auch möglich, dass diese Niedervolt-Steckdosen ausgestaltet als je eine Niedervolt-Steckdose ausgesucht aus der Gruppe bestehend aus: USB-Steckdose Typ C, USB-Steckdose Typ Mini USB , USB-Steckdose Typ Micro USB, USB-Steckdose Nano USB, Hohlstecker mit Außendurchmesser / Innendurchmesser: 5,5 mm / 2,5 mm, 5,5 mm / 2,1 mm, 7,9 mm / 5,6 mm , 6,3 mm / 3,0 mm , 5,5 mm / 3,3 mm , 5,0 mm / 2,1 mm, 4,8 mm /1,7 mm, 4,0 mm /1,7 mm, 3,5 mm /1,35 mm, 3,0 mm /1,1 mm, 2,5 mm / 0,7 mm, 2,35 mm / 0,7 mm, Klinkenstecker mit Durchmesser 3,5 mm und Klinkenstecker mit Durchmesser 2,5 mm.
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In dieser 1 auch erkennbar ist ein hier in die Mehrfachsteckdose 100 eingebautes Leuchtmittel 101 in Form einer LED. Diese LED kann weiß sein, farbig sein und auch durch eine im Inneren der Mehrfachsteckdose 100 vorhandene Steuerungselektronik die Farbe wechseln oder durch die Farbe und/oder die Helligkeit anzeigen, wie hoch der Stromverbrauch an den Niedervolt-Steckdosen 130, um dem Nutzer zu signalisieren, wie weit der Ladevorgang fortgeschritten ist.
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In 2 ist die mehrfunktionale Mehrfachsteckdose aus 1 in einer perspektivischen Ansicht von hinten skizziert. In dieser Abbildung ist der Netzstecker 110 erkennbar, der direkt mit dem Gehäuse 140 verbunden ist und als Schuko-Kontakt nach CEE 7/4, CEE 7/7 oder CEE 7/17 aufgebaut ist und. An der beim bestimmungsgemäßen Gebrauch der Mehrfachsteckdose 100 unteren Seite 190 befinden sich zwei Euro-Steckdosen für Netzstecker, die kompatibel zu einem EURO-Stecker nach EN 50075 sind- Diese sind besonders flach, so dass das Gehäuse 140 der Mehrfachsteckdose 100 flach gehalten werden kann.
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In 3 ist die mehrfunktionale Mehrfachsteckdose 100 aus 1 in einer perspektivischen Ansicht von vorne mit einem aufgelegten Mobiltelefon 300 gezeigt. Das Mobiltelefon steht in einer eigens dafür erdachten Nut 170 auf der beim bestimmungsgemäßen Gebrauch der Mehrfachsteckdose 100 oberen Seite 160 des Gehäuses
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In 4.1 zeigt ein Einstecken der mehrfunktionale Mehrfachsteckdose 100 in eine Wandsteckdose 200. Für den bestimmungsgemäßen Gebrauch ist vorgesehen, dass die Mehrfachsteckdose 100 so in die Wandsteckdose 200 gesteckt wird, dass die Steckdosen 120 nach unten weisen.
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In 4.2 zeigt die eine Wandsteckdose 200 einstecke, mehrfunktionale Mehrfachsteckdose100, wobei die Wandsteckdose 200 in erwünschter Weise vollständig durch die Front 150 der Mehrfachsteckdose verdeckt ist. Auf der oberen Seite 160 befindet sich die Nut 170 zum Einstellen eines Mobiltelefons 300.
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In 4.3 stellt in eine Wandsteckdose 200 eingesteckte, mehrfunktionale Mehrfachsteckdose 100 mit einem aufgelegten Mobiltelefon 300 im Ladezustand dar. Das Mobiltelefon 300 steht in der Nut 170 an der oberen Seite 160 des Gehäuses 140 der Mehrfachsteckdose 100. Zum Laden ist das Mobiltelefon 300 über ein Ladekabel 301, das in der Niedervoltsteckdose 130 der Mehrfachsteckdose 100 steckt, mit der Mehrfachsteckdose 100 verbunden.
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5 zeigt ein Aufsetzen eines magnetischen Schildes 400 auf die mehrfunktionale Mehrfachsteckdose 100. Das magnetische Schild 400 kann selbst magnetisch sein oder aber durch Verwendung entsprechender Materialen von Magneten angezogen werden. Das magnetische Schild 400 wird durch die Magnetfeldlinien M, die von dem Magneten 102 im Inneren des Gehäuses 140 der Mehrfachsteckdose 100 ausgehen, angezogen. Es ist vorgesehen, dass das Schild oder der magnetische Bilderrahmen auf der Rückseite Leuchtmittel aufweist, die über die Niedervolt-Steckdose mit elektrischem Strom versorgt wird. Es ist auch möglich, dass die mehrfunktionale Mehrfachsteckdose 100 hinter der Front eine Induktionsspule aufweist, über welche die Leuchtmittel auf der Rückseite des Schildes oder des magnetischen Bildes mit elektrischem Strom versorgt werden. Mit der Induktionsspule kann auch beispielsweise ein aufgelegtes Mobiltelefon 300 mit elektrischem Ladestrom versorgt werden.
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6 stellt eine erfindungsgemäße mehrfunktionale Mehrfachsteckdose 100 dar, wie sie sich beim bestimmungsgemäßen Gebrauch einem Betrachter zeigt. dabei ist die Mehrfachsteckdose 100 vollständig von dem magnetischen Schild 400 in einer Küchenzeile verdeckt. Aus dem Spalt zwischen dem magnetischen Schild 400 und der Küchenwand dringt Licht der Leuchtmittel 101, das in diesem Ausführungsbeispiel in der Mehrfachsteckdose 100 vorhanden ist.
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BEZUGSZEICHENLISTE
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- 100
- Mehrfachsteckdose
- 101
- Leuchtmittel
- 102
- Dauermagnet
- 110
- Netzstecker
- 120
- Steckdose
- 130
- Niedervolt-Steckdose
- 140
- Gehäuse
- 150
- Front
- 160
- Gehäuseseite
- 170
- Nut
- 180
- Gehäuseseite
- 190
- Gehäuseseite
- 200
- Wandsteckdose
- 300
- Mobiltelefon
- 301
- Ladekabel
- 400
- Schild
- M
- Magnetfeldlinien