DE102021110196A1 - Schutzhelm mit einem ummantelten Tragelement, Verfahren zum Entnehmen der Ummantelung aus dem Schutzhelm und Verfahren zum Herstellen eines solchen Schutzhelms - Google Patents

Schutzhelm mit einem ummantelten Tragelement, Verfahren zum Entnehmen der Ummantelung aus dem Schutzhelm und Verfahren zum Herstellen eines solchen Schutzhelms Download PDF

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Katja Franke
Steffen Pracht
Jasser Rahmatyan
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Draeger Safety AG and Co KGaA
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Draeger Safety AG and Co KGaA
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    • A42B3/324Adjustable helmets
    • AHUMAN NECESSITIES
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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Schutzhelm (100) mit einer Helmschale (7), einem Tragelement (5), mindestens einem Halteelement (2, 9.l, 9.r, 28) und einer schlauchförmigen textilen Ummantelung. Jedes Halteelement (2, 9.l, 9.r, 28) ist fest mit der Helmschale (7) verbunden. Zwischen einem Halteelement (2, 9.l, 9.r, 28) und dem Kopf eines Trägers des Schutzhelms (100) tritt ein Abstand auf. Das Tragelement (5) liegt am Kopf an. Die textile Ummantelung umgibt das Tragelement (5) und befindet sich bereichsweise zwischen dem Tragelement (5) und dem Kopf. Das Tragelement (5) lässt sich durch mindestens eine Verbindungs-Aussparung in der textilen Ummantelung hindurch mit jeweils einem Halteelement lösbar verbinden. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren, um die textile Ummantelung aus dem Schutzhelm (100) zu entnehmen, sowie ein Verfahren zum Herstellen eines erfindungsgemäßen Schutzhelms (100).

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Schutzhelm mit einer Helmschale, mindestens einem Halteelement innen an der Helmschale und einem Tragelement, das von einer textilen Ummantelung umgeben ist. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zum Herausnehmen der textilen Ummantelung aus dem Schutzhelm sowie ein Verfahren zum Herstellen eines Schutzhelms mit einem ummantelten Tragelement.
  • Ein Schutzhelm schützt den Kopf eines Trägers vor mechanischen, thermischen und / oder chemischen Umgebungseinflüssen. Der Schutzhelm umfasst üblicherweise eine gewölbte Helmschale aus einem harten Material sowie ein Tragelement, beispielsweise einen Tragering, der in Kontakt mit dem Kopf des Trägers des Schutzhelms kommt.
  • Der in US 2017/0000417 A1 beschriebene Schutzhelm (hard hat 10) umfasst eine Helmschale (outer shell 12) und eine verstellbare Kopfband-Anordnung (adjustable suspension band assembly 14) im Inneren der Helmschale 12. Ein waagerechtes Kopfband (support loop 22) der Anordnung 14 sowie ein oben über den Kopf geführtes weiteres Band (straps 26) umgeben den Kopf eines Trägers des Schutzhelms 10. In oder an dem waagerechten Kopfband 22 ist eine Anordnung 24 mit biometrischen Sensoren sowie ein haptischer Motor 48 montiert. Eine Ummantelung (cover or sweat band 34) befindet sich zwischen der Stirn des Trägers einerseits und den Sensoren 32 und dem Motor 34 andererseits. Die Ummantelung 34 lässt sich entfernen, um gereinigt zu werden. In die Ummantelung 34 sind an bestimmten Stellen Löcher 36 angebracht, damit die Sensoren 32 genauere Messwerte von dem Träger aufnehmen können.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schutzhelm mit einer Helmschale und einem Tragelement bereitzustellen, wobei der Schutzhelm im Vergleich zu bekannten Schutzhelmen die Gefahr verringert, dass der Träger des Schutzhelms einer bestimmten Art von gesundheitlichen Gefährdungen ausgesetzt ist. Außerdem liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Entnehmen der textilen Ummantelung aus einem Schutzhelm und ein Verfahren zum Herstellen eines Schutzhelms bereitzustellen.
  • Die Erfindung wird durch einen Schutzhelm mit den Merkmalen des Anspruchs 1, durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 15 sowie durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 17 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben. Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Schutzhelms sind, soweit sinnvoll, auch vorteilhafte Ausgestaltungen mindestens eines erfindungsgemäßen Verfahrens und umgekehrt.
  • Der erfindungsgemäße Schutzhelm umfasst
    • - eine gewölbte Helmschale,
    • - ein Tragelement,
    • - mindestens ein Halteelement, optional mehrere Halteelemente, und
    • - eine schlauchförmige textile Ummantelung.
  • Das oder jedes Halteelement ist fest mit der Helmschale verbunden. Die Begriffe „feste Verbindung“ und „fest verbunden“ bezeichnen eine Verbindung, die mindestens während einer Verwendung des Schutzhelms nicht gelöst wird, also wenn der Schutzhelm auf dem Kopf eines Trägers des Schutzhelms positioniert ist, oder während der Schutzhelm vorrätig gehalten oder gereinigt wird. Möglich ist, dass außerhalb eines Einsatzes diese Verbindung gelöst wird, um das oder ein Halteelement zu reparieren oder auszutauschen. Möglich ist auch, dass ein Halteelement sich nicht zerstörungsfrei von der Helmschale lösen lässt.
  • Dann, wenn der Schutzhelm sich auf dem Kopf eines Trägers des Schutzhelms befindet, tritt jeweils ein Abstand zwischen dem oder jedem Halteelement und dem Kopf auf. Das Tragelement liegt am Kopf an. Das Tragelement ist lösbar mit dem oder mit jeweils einem Halteelement verbunden oder lässt sich mit einem Halteelement lösbar verbinden. Bevorzugt lässt sich diese Verbindung ohne Verwendung eines Werkzeugs herstellen und wieder lösen.
  • Die textile Ummantelung umgibt das Tragelement. Ein Bereich der textilen Ummantelung befindet sich zwischen dem Tragelement und dem Kopf.
  • Die textile Ummantelung weist mindestens eine Verbindungs-Aussparung auf. Die oder jede lösbare Verbindung zwischen dem Tragelement und dem oder jeweils einem Halteelement ist durch die oder jeweils eine Verbindungs-Aussparung in der textilen Ummantelung hindurchgeführt. Bevorzugt ist durch jede Verbindungs-Aussparung der textilen Ummantelung hindurch jeweils eine lösbare Verbindung zwischen dem ummantelten Tragelement und jeweils einem Halteelement hergestellt.
  • Das Tragelement in der textilen Ummantelung lässt sich erfindungsgemäß von dem oder jedem Halteelement lösen und anschließend aus dem Schutzhelm entnehmen, und zwar mitsamt der textilen Ummantelung. Das ummantelte Tragelement lässt sich wieder in den Schutzhelm einsetzen und hierbei mit dem oder jedem Halteelement lösbar verbinden.
  • Erfindungsgemäß liegt das Tragelement am Kopf eines Trägers des Schutzhelms an und umgibt wenigstens einen Teil des Kopfes. Dadurch trägt das Tragelement dazu bei, dass der Schutzhelm ausreichend fest auf dem Kopf des Trägers sitzt und nicht in erheblichem Maße verrutschen kann.
  • Erfindungsgemäß befindet sich ein Bereich der textilen Ummantelung zwischen dem Tragelement und dem Kopf. Dadurch kommt der Kopf nicht direkt in Kontakt mit dem Tragelement. Dieses Merkmal erhöht in vielen Fällen den Tragekomfort, weil die textile Ummantelung in der Regel weicher und / oder elastischer als das Tragelement ist und daher eine gewisse Polsterung bewirkt. Das Tragelement kann fest am Kopf des Trägers anliegen, ohne zu drücken. Die textile Ummantelung ist in vielen Fällen geeignet, Schweiß aufzunehmen.
  • Erfindungsgemäß umgibt die textile Ummantelung das Tragelement. Jede Verbindung, welche das Tragelement lösbar mit dem oder jeweils einem Halteelement verbindet, ist durch die oder jeweils eine Verbindungs-Aussparung in der textilen Ummantelung hindurchgeführt. Optional gibt es mehrere Verbindungen und Verbindungs-Aussparungen, und jede Verbindung ist durch jeweils eine Verbindungs-Aussparung geführt. Dank dieser Merkmale befindet sich ein Bereich der textilen Ummantelung zwischen dem lösbar gehaltenen Tragelement einerseits und dem Halteelement oder den Halteelementen und damit der Helmschale andererseits. Dadurch wird die textile Ummantelung im Inneren der Helmschale gehalten, ohne dass eine mechanische Verbindung der textilen Ummantelung mit dem Tragelement oder mit einem Halteelement oder mit einem sonstigen Bestandteil des Schutzhelms erforderlich ist. Daher ist keine stoffschlüssige Verbindung, insbesondere keine Klebeverbindung oder Schweißverbindung, und auch keine Klettverbindung der textilen Ummantelung mit einem sonstigen Bestandteil des Schutzhelms erforderlich. Insbesondere ist es nicht erforderlich, die textile Ummantelung stoffschlüssig mit dem Tragelement zu verbinden. Eine stoffschlüssige Verbindung, z.B. eine Klebeverbindung oder Schweißverbindung, ließe sich oft nur mit einem erheblichen Aufwand wieder lösen. Eine Klettverbindung kann abnutzen oder verschmutzen. Die Gefahr besteht, dass eine abgenutzte oder verschmutzte Klettverbindung nicht mehr die gewünschte verbindende Wirkung erzielen kann.
  • Die textile Ummantelung muss von Zeit zu Zeit gereinigt werden. Eine derartige Reinigung ist insbesondere aus den folgenden Gründen erforderlich: Wenn der Träger den Schutzhelm in einer mit Schadstoffen belasteten Umgebung trägt, können sich Schadstoffpartikel an der textilen Ummantelung absetzen oder gar in diese eindringen. In einem Raum, der durch Rauchgase und / oder Schadstoffpartikel verunreinigt ist, können sich insbesondere CO- und HCN-Partikel auf der textilen Ummantelung absetzen. Die textile Ummantelung kommt außerdem mit der Kopfhaut des Trägers in Berührung. Daher muss die textile Ummantelung nach einem Einsatz gründlich gereinigt werden.
  • In der Regel soll die textile Ummantelung getrennt von der Helmschale und dem oder jedem Halteelement gereinigt werden. Eine Möglichkeit ist, nur die textile Ummantelung aus dem Schutzhelm zu entnehmen und zu reinigen. Dieses Vorgehen erfordert, die textile Ummantelung von dem Tragelement zu trennen, und ist daher in vielen Fällen relativ zeitaufwendig.
  • Die Erfindung ermöglicht in vielen Fällen zwar dieses Vorgehen, erspart aber die Notwendigkeit, zur Reinigung die textile Ummantelung vom Rest des Schutzhelms zu trennen. Um das Tragelement von dem Halteelement oder den Halteelementen zu lösen, ist es dank der Erfindung nicht erforderlich, das Tragelement aus der textilen Ummantelung herauszunehmen. Vielmehr lässt das ummantelte Tragelement, also das Tragelement mitsamt der textilen Ummantelung, sich von dem oder jedem Halteelement lösen und aus dem Schutzhelm entnehmen. Falls das Tragelement aus einem hierfür geeigneten Material hergestellt ist, lässt es sich zusammen mit der textilen Ummantelung reinigen, also in der textilen Ummantelung, und anschließend wieder in den Schutzhelm einsetzen.
  • Dank der Erfindung ist es nicht erforderlich, das oder ein Halteelement von der Helmschale zu lösen, um das ummantelte Tragelement oder nur die textile Ummantelung aus dem Schutzhelm zu entnehmen. Bevorzugt ist die oder jede lösbare Verbindung zwischen dem Tragelement und dem oder einem Halteelement eine Schnappverbindung, eine Rastverbindung oder eine Klickverbindung. Dadurch lässt die lösbare Verbindung sich ohne Verwendung eines Werkzeugs herstellen und wieder lösen. Möglich ist auch eine Schraubverbindung zwischen dem Tragelement und dem Halteelement.
  • Die Erfindung ermöglicht es, für denselben Schutzhelm zwei verschiedene Tragelemente bereitzustellen, wobei jedes Tragelement von jeweils einer textilen Ummantelung umgeben ist. In den Schutzhelm lässt sich wahlweise die eine oder die andere textile Ummantelung einsetzen. Dies ermöglicht es, den Schutzhelm mit dem einen ummantelten Tragelement zu verwenden, während das andere ummantelte Tragelement gereinigt oder vorrätig gehalten wird. Möglich ist, dass die beiden Tragelemente sich voneinander in mindestens einer Abmessung unterscheiden. Möglich ist auch, dass die beiden textilen Ummantelungen sich hinsichtlich eine Abmessung oder eines Materials voneinander unterscheiden. Alternativ können die beiden Tragelemente und die beiden textilen Ummantelungen gleich aufgebaut sein.
  • Bevorzugt umfasst die textile Ummantelung mindestens zwei Verbindungs-Aussparungen, die voneinander beabstandet sind, besonders bevorzugt drei voneinander beabstandete Verbindungs-Aussparungen. Das Tragelement lässt sich durch jede Verbindungs-Aussparung hindurch mit dem oder jeweils einem Halteelement verbinden. Dank dieser Ausgestaltung wird das Tragelement an mindestens zwei, bevorzugt sogar an mindestens drei voneinander beabstandeten Verbindungspunkten gehalten. Diese Ausgestaltung reduziert einerseits die Gefahr, dass sich das ummantelte Tragelement relativ zu der Helmschale bewegt, während ein Träger den Schutzhelm auf seinem Kopf trägt, und andererseits die Gefahr, dass die textile Ummantelung relativ zum Tragelement verrutscht oder sich auf eine andere Weise bewegt. Das ummantelte Tragelement wird sicher in der Helmschale gehalten, ohne dass eine stoffschlüssige Verbindung oder eine Klettverbindung erforderlich sind.
  • In einer Fortbildung dieser Ausgestaltung umfasst der Schutzhelm mindestens zwei Halteelemente, wobei jedes Halteelement innen in der Helmschale angeordnet und fest mit der Helmschale verbunden ist. Das Tragelement ist mit beiden oder mit mindestens zwei verschiedenen Halteelementen lösbar verbunden oder verbindbar. Jede lösbare Verbindung führt durch jeweils eine Verbindungs-Aussparung hindurch.
  • In einer Realisierungsform bilden das Tragelement und die beiden oder zwei Halteelemente, mit denen das Tragelement lösbar verbunden ist, zusammen einen Tragering, der den Kopf eines Trägers des Schutzhelms vollständig umgibt. Dieser Tragering legt die Kopfweite fest, welche der Schutzhelm bereitstellt. In der Regel wird gewünscht, diese Kopfweite verändern zu können, um den Schutzhelm an die Form und / oder die Größe des Kopfs des Trägers anpassen zu können. Dank der veränderbaren Kopfweite lassen sich mehrere baugleiche Schutzhelme für verschiedene Träger bereitstellen. Derselbe Träger kann den Schutzhelm wahlweise mit oder ohne eine Kopfbedeckung tragen, wobei eine solche Kopfbedeckung zwischen dem Kopf und dem Schutzhelm angeordnet ist.
  • Um eine veränderbare Kopfweite bereitstellen zu können, ist gemäß dieser Realisierungsform das eine Halteelement relativ zu dem anderen Halteelement bewegbar. Besonders bevorzugt sind beide Halteelemente, mit denen das Tragelement lösbar verbunden ist, relativ zu der Helmschale beweglich. Indem das eine Halteelement relativ zu dem anderen Halteelement bewegt wird, wird die Kopfweite verändert, welche der Schutzhelm bereitstellt.
  • In einer Realisierungsform umfasst der Schutzhelm einen Abstandshalter, der fest mit der Helmschale verbunden ist. Diese Abstandshalter hält die beiden Halteelemente, mit denen das ummantelte Tragelement lösbar verbunden oder verbindbar ist. Dank dem Abstandshalter sind die beiden Halteelemente indirekt fest mit der Helmschale verbunden. Der Abstandshalter stellt sicher, dass zwischen den beiden Halteelementen und dem Kopf eines Trägers jeweils ein Abstand auftritt. Dank diesem Abstandshalter ist es nicht erforderlich, auch die beiden Halteelemente mit jeweils einer textilen Ummantelung zu versehen. Trotzdem kommen die Abstandshalter nicht in Kontakt mit dem Kopf des Trägers.
  • Diese beiden Realisierungsformen lassen sich miteinander kombinieren. Der Abstandshalter hält die beiden Halteelemente, die lösbar mit dem Tragelement verbunden sind und relativ zueinander beweglich sind. Bevorzugt sind die beiden Halteelemente relativ zu dem Abstandshalter beweglich, mindestens aber ein Halteelement. Der Abstandshalter kann mechanisch mit einem Betätigungselement, beispielsweise mit einem Handrad, verbunden sein. Mithilfe dieses Betätigungselements kann ein Benutzer die bereitgestellte Kopfweite verändern.
  • Bevorzugt wird die oder mindestens eine, bevorzugt jede, lösbare Verbindung zwischen dem Tragelement und dem oder einem Halteelement mithilfe einer Schnappverbindung oder Rastverbindung hergestellt. Die lösbare Verbindung lässt sich herstellen und wieder lösen, ohne dass hierfür ein Werkzeug benötigt wird. In einer Realisierungsform einer solchen Schnappverbindung oder Rastverbindung umfasst das Tragelement einen Vorsprung, bevorzugt einen pilzförmigen Vorsprung. Das Halteelement umfasst eine korrespondierende Aussparung. In einer anderen Realisierungsform umfasst das Halteelement einen Vorsprung und das Tragelement eine korrespondierende Aussparung. In beiden Realisierungsformen ist der oder jeder Vorsprung durch die oder jeweils eine Verbindungs-Aussparung hindurchgeführt und greift in die korrespondierende Aussparung ein, wenn das ummantelte Tragelement eingesetzt ist. Die oder jede Aussparung überlappt mit der oder jeweils einer Verbindungs-Aussparung der textilen Ummantelung, sodass der Vorsprung durch die textile Ummantelung hindurchgeführt werden kann.
  • Erfindungsgemäß lässt das ummantelte Tragelement sich von dem oder jedem Halteelement lösen und aus dem Schutzhelm entnehmen. Bevorzugt sind das Tragelement und die textile Ummantelung so ausgestaltet, dass das Tragelement nicht aus der textilen Ummantelung gleiten, rutschen oder fallen kann, auch nicht, nachdem das ummantelte Tragelement aus dem Schutzhelm entnommen wurde. Diese Ausgestaltung macht es besonders leicht, das ummantelte Tragelement aus dem Schutzhelm zu entnehmen und die textile Ummantelung mitsamt dem Tragelement zu reinigen oder vorrätig zu halten, ohne das Tragelement aus der textilen Ummantelung entnehmen zu müssen.
  • In einer Ausgestaltung weist die textile Ummantelung die Form eines Schlauchs auf. In der Regel ist dieser Schlauch biegeschlaff. Der Schlauch hat zwei Enden, die beide verschlossen sind. Die oder jede Verbindungs-Aussparung weist jeweils einen Abstand zu jedem Ende des Schlauchs auf. Die beiden Enden sind verschlossen. Weil die Enden verschlossen sind und jede Verbindungs-Aussparung von beiden Enden beabstandet ist, kann das Tragelement nicht durch ein Ende des Schlauchs hindurch aus der textilen Ummantelung herausrutschen. Bevorzugt ist jede Verbindungs-Aussparung so klein, dass das Tragelement nicht durch die Verbindungs-Aussparung hindurch aus der textilen Ummantelung rutschen kann.
  • In einer Ausgestaltung wird bei der Herstellung des Schutzhelms das Tragelement in die textile Ummantelung verbracht, und die textile Ummantelung wird bis auf die oder jede Verbindungs-Aussparung verschlossen. Beispielsweise wird ein Stück eines textilen Stoffs um das Tragelement gelegt, und zwei Enden des Stoffs werden zusammengenäht oder auf andere Weise zusammengefügt, und dadurch wird die textile Ummantelung erzeugt. Das Tragelement kann dann nicht mehr aus der textilen Ummantelung entnommen werden, ohne die textile Ummantelung zu beschädigen.
  • In einer anderen Ausgestaltung werden zwei Schläuche aus einem textilen Material bereitgestellt, wobei jeder Schlauch ein offenes und ein verschlossenes Ende aufweist und optional mindestens eine Verbindungs-Aussparung beabstandet von den Enden aufweist. Die beiden Schläuche werden von zwei Seiten über das Tragelement gezogen und an ihren offenen Enden miteinander verbunden. Anschließend ist das Tragelement bis auf die Verbindungs-Aussparungen vollständig von der textilen Ummantelung umgeben, wobei die Ummantelung von den beiden miteinander verbundenen Schläuchen gebildet wird. Möglich ist, dass die oder eine Verbindungs-Aussparung an derjenigen Kante gebildet wird, an der die beiden Schläuche miteinander verbunden werden. Möglich ist, dass sich das Tragelement nicht mehr aus der textilen Ummantelung nehmen lässt, nachdem die beiden Schläuche miteinander verbunden sind.
  • In einer Ausgestaltung ist eine Verbindungs-Aussparung der textilen Ummantelung zusätzlich als eine Einführ-Aussparung ausgestaltet. Jede sonstige Verbindungs-Aussparung ist von dieser Einführ-Aussparung beabstandet. Das Tragelement lässt sich durch die Einführ-Aussparung hindurch in die textile Ummantelung hineinschieben. Diese Ausgestaltung ermöglicht es, das Tragelement und die textile Ummantelung getrennt voneinander herzustellen.
  • In einer Ausgestaltung ist diese Einführ-Aussparung nur vorhanden, während der Schutzhelm hergestellt wird, und sie ist zum Einschieben des Tragelements geeignet. Nachdem das Tragelement in die textile Ummantelung eingeschoben ist, wird die Einführ-Aussparung vollständig verschlossen oder durch Aufsetzen eines Verschlusses verkleinert. Durch die verkleinerte Aussparung hindurch lässt sich eine lösbare Verbindung zwischen dem Tragelement und dem oder einem Halteelement herstellen, die verkleinerte Aussparung fungiert also als die oder eine Verbindungs-Aussparung. Durch die verkleinerte Aussparung hindurch lässt sich aber nicht das Tragelement aus der textilen Ummantelung entnehmen.
  • In einer anderen Ausgestaltung lässt sich das Tragelement wieder durch die Einführ-Aussparung hindurch aus der textilen Ummantelung herausziehen. Diese Ausgestaltung erleichtert es, die textile Ummantelung separat von dem Tragelement zu reinigen oder auch eine verschlissene textile Ummantelung durch eine neue textile Ummantelung zu ersetzen. Das Tragelement lässt sich weiterverwenden.
  • Bevorzugt sind das Tragelement und / oder die textile Ummantelung so ausgestaltet, dass das Tragelement nicht von allein durch die Einführ-Aussparung hindurch aus der textilen Ummantelung rutschen oder gleiten kann, sondern nur, wenn es zusammengedrückt wird.
  • In einer Ausgestaltung umfasst die textile Ummantelung zwei Schläuche. Die Einführ-Aussparung befindet sich zwischen diesen beiden Schläuchen. Jeder Schlauch weist daher ein Ende auf, das von der Einführ-Aussparung beabstandet ist. Dieses beabstandete Ende ist verschlossen, damit das Tragelement nicht aus der textilen Ummantelung gleiten kann. Jeder Schlauch nimmt jeweils einen Bereich des Tragelements auf. Die oder jede sonstige Verbindungs-Aussparung befindet sich in jeweils einem Schlauch. Bevorzugt sind die beiden Schläuche zueinander spiegelsymmetrisch bezüglich der Einführ-Aussparung.
  • Diese Ausgestaltung ermöglicht es, bei der Herstellung des Schutzhelms die beiden Schläuche über die beiden Bereiche des Tragelements zu ziehen und anschließend die beiden Schläuche dergestalt miteinander zu verbinden, dass die Einführ-Aussparung gebildet wird. Das Tragelement kann durch diese Einführ-Aussparung wieder aus der textilen Ummantelung herausgenommen werden.
  • In einer Ausgestaltung hat das Tragelement die Form eines Ellipsensegments, speziell eines Kreissegments. Bevorzugt liegt das derart geformte Tragelement an der Stirn eines Trägers des Schutzhelms an, wobei sich ein Bereich der textilen Ummantelung zwischen der Stirn und dem Tragelement befindet. Auch das oder mindestens ein Halteelement hat in einer Ausgestaltung die Form eines Ellipsensegments, speziell eines Kreissegments, wobei dieses Ellipsensegment innen an der gewölbten Helmschale anliegt. Möglich ist auch, dass das oder mindestens ein Halteelement die Form einer punktförmigen Koppelstelle innen an der Helmschale aufweist.
  • In einer Ausgestaltung lässt sich das Tragelement reversibel zusammendrücken, beispielsweise nach Art einer Zange. Im zusammengedrückten Zustand übt das Tragelement eine Rückstellkraft aus. Diese Rückstellkraft ist bestrebt, das Tragelement in einen Ruhezustand zu überführen. Die textile Ummantelung ist so groß, dass sie das Tragelement im Ruhezustand aufzunehmen vermag.
  • In einer bevorzugten Weiterbildung diese Ausgestaltung lässt sich das Tragelement im zusammengedrückten Zustand durch die Einführ-Aussparung hindurch in das Innere der textilen Ummantelung verbringen. Falls das Tragelement in der textilen Ummantelung nicht mehr zusammengedrückt wird, so überführt eine Rückstellkraft das Tragelement in den Ruhezustand. Bevorzugt hat das Tragelement im Ruhezustand in jede Richtung in der Ebene der Einführ-Aussparung eine größere Abmessung als die Einführ-Aussparung. Dadurch kann das Tragelement im Ruhezustand nicht mehr aus der textilen Ummantelung gleiten, auch nicht durch die Einführ-Aussparung hindurch.
  • In einer Ausgestaltung werden mindestens das Tragelement, das oder jedes Halteelement und die schlauchförmige textile Ummantelung eines erfindungsgemäßen Schutzhelms von mindestens einem 3D-Drucker erzeugt. Optional werden verschiedene Bestandteile des Schutzhelms von unterschiedlichen 3D-Druckern erzeugt, auch an unterschiedlichen Orten. Die Helmschale wird in einer Ausgestaltung ebenfalls von einem 3D-Drucker erzeugt und in einer anderen Ausgestaltung durch ein anderes Fertigungsverfahren. Bevorzugt werden die Bestandteile zu einem erfindungsgemäßen Schutzhelm zusammengesetzt.
  • Die Erfindung betrifft einerseits einen 3D-Drucker, der dazu ausgestaltet ist, die gerade genannten Bestandteile eines erfindungsgemäßen Schutzhelms zu erzeugen. In einer Weiterbildung betrifft die Erfindung eine Anordnung mit mehreren 3D-Druckern, die zusammen die oben genannten Bestandteile zu erzeugen vermögen. Andererseits betrifft die Erfindung ein Computerprogramm, welches auf einem Rechner ausgeführt werden kann. Wird das Computerprogramm auf dem Rechner ausgeführt, so steuert der Rechner mindestens einen 3D-Drucker an. Der angesteuerte 3D-Drucker erzeugt die gerade aufgelisteten Bestandteile des erfindungsgemäßen Schutzhelms. Optional steuert der Rechner mehrere 3D-Drucker für unterschiedliche Bestandteile an. Möglich ist auch, dass verschiedene Computerprogramme jeweils einen Rechner ansteuern, wobei jeder angesteuerte Rechner jeweils einen Bestandteil des erfindungsgemäßen Schutzhelms erzeugt.
  • Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren, um die textile Ummantelung aus einem erfindungsgemäßen Schutzhelm zu entnehmen. Vor der Entnahme befindet sich das ummantelte Tragelement im Inneren des Schutzhelms und ist mit mindestens einem Halteelement verbunden, und zwar durch die oder eine Verbindungs-Aussparung hindurch. Das Entnahme-Verfahren umfasst die folgenden Schritte:
    • - Die oder jede Verbindung des ummantelten Tragelements mit dem oder jeweils einem Halteelement wird gelöst.
    • - Das Tragelement mitsamt der textilen Ummantelung wird aus dem Schutzhelm entnommen.
  • In einer Weiterbildung dieses Entnahme-Verfahrens wird das Tragelement mitsamt der textilen Ummantelung gereinigt, nachdem das ummantelte Tragelement aus dem Schutzhelm entnommen worden ist. Nachdem das ummantelte Tragelement gereinigt ist, wird es wieder in den Schutzhelm eingesetzt. Hierbei wird das Tragelement durch die oder mindestens eine Verbindungs-Aussparung der textilen Ummantelung hindurch lösbar mit dem oder jeweils einem Halteelement verbunden.
  • Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren, um einen erfindungsgemäßen Schutzhelm herzustellen. Das Herstellungs-Verfahren umfasst die folgenden Schritte:
    • - Die Helmschale, das Tragelement, das oder jedes Halteelement und ein flacher Gegenstand aus einem textilen Material werden bereitgestellt. Dieser flacher Gegenstand kann bereits die Form eines Schlauchs aufweisen und weist bevorzugt mindestens eine Verbindungs-Aussparung auf.
    • - Das Tragelement wird mit dem flachen Gegenstand aus dem textilen Material verbunden. Durch dieses Verbinden wird aus dem flachen Gegenstand die schlauchförmige textile Ummantelung um das Tragelement herum gebildet. In diese textile Ummantelung ist die oder jede Verbindungs-Aussparung eingelassen.
    • - Das oder jedes Halteelement wird fest mit der Helmschale verbunden.
    • - Das Tragelement in der textilen Ummantelung wird in den Schutzhelm eingesetzt. Hierbei wird das Tragelement durch die oder mindestens eine Verbindungs-Aussparung in der textilen Ummantelung hindurch, bevorzugt durch jede Verbindungs-Aussparung hindurch, lösbar mit dem oder mit jeweils einem Halteelement verbunden.
  • Möglich sind verschiedene Ausgestaltungen des Schrittes, das Tragelement mit dem flachen Gegenstand aus dem textilen Material zu verbinden. In einer Ausgestaltung wird die schlauchförmige textile Ummantelung bereitgestellt. Die bereitgestellte textile Ummantelung weist eine Einführ-Aussparung und mindestens eine weitere Verbindungs-Aussparung auf und fungiert als der flacher Gegenstand. Bevorzugt befindet sich die Einführ-Aussparung zwischen den beiden Enden des Schlauchs, und diese beiden Enden sind verschlossen.
  • Das Tragelement wird durch die Einführ-Aussparung hindurch in die textile Ummantelung hineingeschoben. Das textile Element in der textilen Ummantelung wird durch die Einführ-Aussparung hindurch und durch die oder jede weitere Verbindungs-Aussparung hindurch mit dem oder mit jeweils einem Halteelement lösbar verbunden.
  • In einer Fortbildung der Ausgestaltung mit der Einführ-Aussparung lässt sich das Tragelement reversibel zusammendrücken. Das zusammengedrückte Tragelement wird durch die Einführ-Aussparung hindurch in das Innere der textilen Ummantelung verbracht. Die eigene Rückstellkraft überführt das Tragelement in einen Ruhezustand. Im Ruhezustand kann das Tragelement nicht aus der textilen Ummantelung heraus gleiten oder rutschen.
  • In einer anderen Fortbildung der Ausgestaltung mit der Einführ-Aussparung werden nach dem Schritt, dass das Tragelement durch die Einführ-Aussparung hindurch in das Innere der textilen Ummantelung hineingeschoben wird, die folgenden weiteren Schritte durchgeführt:
    • - Auf die Einführ-Aussparung wird ein textiler Verschluss aufgesetzt und mit der textilen Ummantelung verbunden. Durch das Aufsetzen des textilen Verschlusses wird aus der Einführ-Aussparung eine Verbindungs-Aussparung, die kleiner als die Einführ-Aussparung ist. Das Tragelement kann nicht durch diese verkleinerte Verbindungs-Aussparung hindurch aus der textilen Ummantelung rutschen.
    • - Das Tragelement wird durch die verkleinerte Verbindungs-Aussparung hindurch mit einem Halteelement verbunden.
  • In verschiedenen anderen Ausgestaltungen des Herstellungs-Verfahrens weist die textile Ummantelung nicht notwendigerweise eine Einführ-Aussparung auf.
  • In der gerade beschriebenen Ausgestaltung hat der flache Gegenstand bereits die Form eines Schlauchs. In einer anderen Ausgestaltung wird der flache Gegenstand aus textilem Material um das Tragelement herumgelegt, und zwei Kanten des flachen Gegenstands werden miteinander verbunden, sodass die schlauchförmige textile Ummantelung entsteht.
  • In einer anderen Ausgestaltung werden zwei Schläuche aus textilem Material bereitgestellt, wobei jeder Schlauch ein offenes und ein verschlossenes Ende aufweist. Die beiden Schläuche werden von zwei entgegengesetzten Seiten über das Tragelement gezogen, und die beiden offenen Enden werden aufeinander zu bewegt. Die beiden Schläuche werden an den offenen Enden miteinander verbunden, beispielsweise zusammengenäht.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben. Hierbei zeigen
    • 1 in perspektivischer Darstellung einen erfindungsgemäßen Schutzhelm schräg von unten;
    • 2 in einer perspektivischen Darstellung das vordere Tragering-Teil;
    • 3 in einer Seitenansicht das vordere Tragering-Teil und das optionale Zwischenstück;
    • 4 in zwei Schnittzeichnungen die textile Ummantelung;
    • 5 einen Zustand, der während des Herausziehens des vorderen Tragering-Teils aus der textilen Ummantelung erreicht wird;
    • 6 das vordere Tragering-Teil und die textile Ummantelung, nachdem das vordere Tragering-Teil aus der textilen Ummantelung herausgezogen ist;
    • 7 einen Zustand, der während des Hineinschiebens des vorderen Tragering-Teils in die textile Ummantelung erreicht wird: Das vordere Tragering-Teil ist zusammengedrückt und teilweise in die textile Ummantelung hineingeschoben;
    • 8 einen Zustand, in welchem das vordere Tragering-Teil fast vollständig in die textile Ummantelung hineingeschoben ist;
    • 9 eine Situation, in welcher das vordere Tragering-Teil vollständig in die textile Ummantelung hineingeschoben ist und von dieser umgeben wird;
    • 10 eine abweichende Ausgestaltung, bei welcher die Einführ-Aussparung mit einem textilen Verschluss verkleinert wird.
  • Die Erfindung betrifft einen Schutzhelm, der von Feuerwehrleuten, Polizisten, Rettungskräften und anderen Einsatzkräften verwendet wird, um den Kopf besser vor mechanischen, thermischen und chemischen Umgebungseinflüssen zu schützen.
  • Der Schutzhelm des Ausführungsbeispiels umfasst so wie viele bekannte Schutzhelme eine gewölbte Helmschale aus einem harten Material, eine Tragstruktur und eine Innenausstattung. Die Innenausstattung liegt am Kopf eines Menschen an, der diesen Schutzhelm auf seinem Kopf trägt, und umfasst textile Bestandteile. Dieser Mensch wird im Folgenden „der Träger“ genannt.
  • Die nachfolgend verwendeten Bezeichnungen „links“, „rechts“, „vorn“, „hinten“, „oben“ und „unten“ beziehen sich auf die üblichen Orientierungen, wenn der Schutzhelm auf dem Kopf eines Trägers sitzt und der Träger nach vorn blickt. In einigen Figuren ist die Blickrichtung BR eines geradeaus nach vorn blickenden Trägers eingezeichnet.
  • Die Tragstruktur verbindet die Innenausstattung mit der Helmschale und umfasst eine Abfolge mit mehreren Teilen eines Tragerings, wobei der Tragering um den Kopf des Trägers herumgelegt ist. Der Tragering ist aus einem flexiblen Material hergestellt und kann sich bis zu einem gewissen Grad an die Kopfform eines Trägers anpassen. Der Tragering liegt am Kopf des Trägers an und legt fest, welche Kopfweite der Schutzhelm bereitstellt.
  • 1 zeigt in einer perspektivischen Darstellung aus einer Betrachtungsrichtung schräg von unten einen erfindungsgemäßen Schutzhelm 100. Dieser Schutzhelm 100 umfasst
    • - eine gewölbte Helmschale 7, die bevorzugt aus einem harten Material hergestellt ist,
    • - eine gewölbte Dämpfungsschale 6, die innen an der Helmschale 7 anliegt und aus einem plastisch verformbaren Material hergestellt ist, um kinetische Energie aufzunehmen,
    • - ein vorderes Haltering-Teil 2, das innen an der Dämpfungsschale 6 anliegt und mit der Helmschale 7 fest verbunden ist,
    • - ein hinteres Haltering-Teil 11, das ebenfalls innen an der Dämpfungsschale 6 anliegt und mit der Helmschale 7 fest verbunden ist,
    • - ein Gesichtsschutz in Form eines verschwenkbaren Visiers 4, das drehbar mit der Helmschale 7 verbunden ist und bevorzugt kratzfest beschichtet und / oder verspiegelt ist,
    • - ein weiteres verschwenkbares Visier 32 in Form einer Sonnenbrille,
    • - ein hufeisenförmiges oder U-förmiges oder halbkreisförmiges vorderes Tragering-Teil 5,
    • - ein linkes seitliches hinteres Tragering-Teil 9.l und ein rechtes seitliches hinteres Tragering-Teil 9.r,
    • - ein optionales starres Zwischenstück 28 mit einer Aussparung 38, wobei das Zwischenstück 28 das vordere Tragering-Teil 5 mit dem vorderen Haltering-Teil 2 verbindet,
    • - ein zentrales hinteres Tragering-Teil in Form einer Hinterkopfstütze 8 und
    • - ein von außen zugängliches drehbares Handrad 14, mit dem man die vom Schutzhelm 100 bereitgestellte Kopfweite verändern kann.
  • Das vordere Tragering-Teil 5
    • - ist reversibel verformbar,
    • - liegt an der Stirn eines Trägers des Schutzhelms 100 an,
    • - ist mit einem horizontalen Abstand zum vorderen Haltering-Teil 2 positioniert,
    • - weist ein Abstandsstück 10 mit einem Vorsprung 34 auf und
    • - fungiert als das Tragelement, welches von der textilen Ummantelung 1 umgeben ist.
  • Das vordere Haltering-Teil 2, die beiden seitlichen hinteren Tragering-Teile 9.l und 9.r und das Zwischenstück 28 fungieren als Halteelemente, die fest mit der Helmschale 7 verbunden sind und mit denen sich das vordere Tragering-Teil (Tragelement) 5 lösbar verbinden lässt. Die beiden hinteren Tragering-Teile 9.l und 9.r sind indirekt über die Hinterkopfstütze 8 mit der Helmschale 7 fest verbunden. Das vordere Tragering-Teil 5 und die beiden seitlichen Tragering-Teile 9.l und 9.r bilden zusammen einen umlaufenden Tragering, der die Kopfweite festlegt, welche der Schutzhelm 100 bereitstellt. Das vordere Haltering-Teil 2 und das hintere Haltering-Teil 11 bilden einen umlaufenden Haltering, der innen an der gewölbten Helmschale 7 anliegt.
  • Die beiden hinteren Tragering-Teile 9.l und 9.r werden von der Hinterkopfstütze 8 gehalten und sind durch die Hinterkopfstütze 8 hindurchgeführt. Die Hinterkopfstütze 8 ist fest mit der Helmschale 7 verbunden, liegt am Hinterkopf des Trägers des Schutzhelms 100 an und ist bevorzugt ebenfalls mit einer textilen Ummantelung versehen, die sich zwischen dem Hinterkopf des Trägers und der Hinterkopfstütze 8 befindet. Die Hinterkopfstütze 8 fungiert als ein Abstandshalter und stellt sicher, dass zwischen den beiden hinteren Tragering-Teilen 9.l und 9.r und dem Kopf eines Trägers jeweils ein Abstand auftritt. Im Ausführungsbeispiel sind die beiden hinteren Tragering-Teile 9.l und 9.r nicht mit einer textilen Ummantelung versehen.
  • Das Handrad 14 ist mit der Hinterkopfstütze 8 verbunden. Eine Drehung am Handrad 14 bewirkt, dass die beiden hinteren Tragering-Teile 9.l und 9.r relativ zu der Hinterkopfstütze 8 bewegt werden, und zwar entweder aufeinander zu oder voneinander weg, wodurch die Kopfweite verkleinert bzw. vergrößert wird.
  • Die Innenausstattung des Schutzhelms 100 ist in 1 fortgelassen.
  • Der Index .l bezeichnet ein linkes Bauteil, der Index .r ein rechtes Bauteil.
  • Das optionale Abstandsstück 10 am Zwischenstück 28 umfasst einen Vorsprung 34 und lässt sich bevorzugt um eine Achse parallel zur oberen Kante des vorderen Tragering-Teils 5 drehen. Das Zwischenstück 28 ist optional und überbrückt den Abstand zwischen dem vorderen Tragering-Teil 5 und dem vorderen Haltering-Teil 2. Möglich ist auch, dass das vordere Tragering-Teil 5 direkt mit dem vorderen Haltering-Teil 2 verbunden ist.
  • Der vordere Haltering-Teil 2, das hintere Haltering-Teil 11, die Hinterkopfstütze 8, das vordere Tragering-Teil 5, die seitlichen Tragering-Teile 9.l und 9.r und das optionale Zwischenstück 28 gehören zusammen zu der Tragstruktur des Schutzhelms 100. Das vordere Haltering-Teil 2 und die Hinterkopfstütze 8 sind fest innen an der Helmschale 7 befestigt. Das vordere Tragering-Teil 5 ist direkt oder mithilfe des Zwischenstücks 28 am vorderen Haltering-Teil 2 befestigt. Diese Tragstruktur trägt die nicht gezeigte textile Innenausstattung. Die Bestandteile der Tragstruktur sind aus mindestens einem festen, aber bevorzugt biegsamen Material hergestellt, beispielsweise aus Metall oder Kunststoff.
  • Das vordere Tragering-Teil 5 ist durch jeweils eine Rastverbindung 31.l, 31.r mit den beiden hinteren Tragering-Teilen 9.l und 9.r verbunden. In der gezeigten Ausführungsform werden diese Rastverbindungen 31.l, 31.r wie folgt realisiert: Außen an dem vorderen Tragering-Teil 5 sind nahe den beiden freien Enden des Hufeisens zwei linke pilzförmige Vorsprünge 33.l und zwei rechte pilzförmige Vorsprünge 33.r montiert, vgl. 2, welche nach außen zeigen und in korrespondierende Aussparungen 35.l, 35.r am linken hinteren Tragering-Teil 9.l bzw. am rechten hinteren Tragering-Teil 9.r eingreifen. Außerdem ist das vordere Tragering-Teil 5 in einer Ausgestaltung lösbar mit dem Zwischenstück 28 verbunden, beispielsweise durch eine Schnappverbindung oder ebenfalls durch eine Rastverbindung, in einer anderen Ausgestaltung direkt mit dem vorderen Haltering-Teil 2. Insgesamt ist das vordere Tragering-Teil 5 also an drei voneinander beabstandeten Verbindungspunkten mit weiteren Bestandteilen 2 oder 28, 9.l, 9.r der Tragstruktur verbunden und wird dadurch sicher gehalten.
  • Das zentrale hintere Tragering-Teil 8 hat die Form einer Hinterkopfstütze und befindet sich zwischen den beiden seitlichen hinteren Tragering-Teilen 9.l und 9.r und ist mit diesen über ein Getriebe verbunden. Das vordere Tragering-Teil 5 fungiert als das ummantelte Tragelement des Ausführungsbeispiels und bildet zusammen mit den beiden hinteren Tragering-Teilen 9.l und 9.r einen durchgehenden Tragering, der die Kopfweite des Schutzhelms 100 festlegt. Die seitlichen hinteren Tragering-Teile 9.l, 9.r kommen nicht in Kontakt mit der Kopfhaut des Trägers und sind daher bevorzugt nicht ummantelt.
  • Wenn der Träger (oder jemand anders) an dem Handrad 14 dreht, wird diese Drehung auf die beiden hinteren Tragering-Teile 9.l, 9.r übertragen, und diese bewegen sich relativ zu der Hinterkopfstütze 8 und zu der Helmschale 7 synchron und in entgegengesetzten Richtungen, wodurch die Länge des gesamten Tragerings 5, 9.l, 9.r und damit die bereitgestellte Kopfweite verändert wird.
  • 2 zeigt in einer perspektivischen Darstellung aus einer Betrachtungsrichtung schräg von unten das vordere Tragering-Teil 5. 3 zeigt in einer Seitenansicht von links das vordere Tragering-Teil 5 und das optionale Zwischenstück 28. Das drehbare Abstandsstück 10 befindet sich zwischen dem vorderen Tragering-Teil 5 und dem Zwischenstück 28, vgl. 3. Der bevorzugt pilzförmige Vorsprung 34 am Abstandsstück 10 greift in die Aussparung 38 am Zwischenstück 28 ein. Ein pilzförmiger Vorsprung 12 am Zwischenstück 28 zeigt in die Betrachtungsrichtung BR und greift in eine korrespondierende Aussparung im vorderen Haltering-Teil 2 ein. Ein hakenförmiger Vorsprung 13 am Zwischenstück 28 umgreift das vordere Haltering-Teil 2.
  • Das vordere Tragering-Teil 5 grenzt an den Kopf eines Trägers an und ist aus einem Kunststoff oder aus einem Metall gefertigt. Es lässt sich reversibel zusammendrücken, sodass der Abstand zwischen den beiden Schenkeln verringert wird. Das vordere Tragering-Teil 5 umgibt die Stirn und die Schläfen eines Trägers. Damit das vordere Tragering-Teil 5 nicht direkt mit der Kopfhaut des Trägers in Berührung kommt, ist das vordere Tragering-Teil 5 mit einer textilen Ummantelung 1 umgeben, welche die Kopfhaut berührt. Diese textile Ummantelung 1 ist in 1, 2 und 3 fortgelassen. Auch die Hinterkopfstütze 8 ist in einer Ausgestaltung von einer entsprechenden textilen Ummantelung umgeben, die in den Figuren nicht gezeigt wird.
  • Die textile Ummantelung 1 wirkt als ein Polster zwischen dem vorderen Tragering-Teil 5 und der Kopfhaut des Trägers. Entsprechend bewirkt die textile Ummantelung der Hinterkopfstütze 8 eine Polsterung am Hinterkopf. Die seitlichen hinteren Tragering-Teile 9.l und 9.r kommen nicht in Kontakt mit der Kopfhaut des Trägers und brauchen daher nicht notwendigerweise textil ummantelt zu werden.
  • Während eines Einsatzes ist der Träger des Schutzhelms 100, beispielsweise eine Einsatzkraft, häufig chemischen Belastungen ausgesetzt. Schadstoffpartikel können sich an dem Schutzhelm 100 festsetzen. In textilen Bestandteilen des Schutzhelms 100 können sich besonders viele Schadstoffpartikel festsetzen. Daher müssen die textilen Bestandteile nach einem Einsatz des Schutzhelms 100 in einer Umgebung, die Schadstoffpartikel aufweisen kann, besonders gründlich gereinigt werden. Deshalb und weil textile Bestandteile in der Regel anders zu reinigen sind als die übrigen Bestandteile des Schutzhelms 100, müssen die textilen Bestandteile von den übrigen Bestandteilen des Schutzhelms 100 getrennt und separat gereinigt werden.
  • In manchen Anwendungen wird das ummantelte Tragering-Teil 5, also das vordere Tragering-Teil 5 mitsamt der textilen Ummantelung 1, gereinigt. Falls das Material des vorderen Tragering-Teils 5 für diesen Reinigungsvorgang geeignet ist, ist dies eine bevorzugte Anwendung, weil der Schritt eingespart wird, das vordere Tragering-Teil 5 aus der textilen Ummantelung 1 zu entnehmen. In anderen Anwendungen ist es für die Reinigung erforderlich, nach einem Einsatz das ummantelte vordere Tragering-Teil 5 aus dem Schutzhelm 100 herauszunehmen und anschließend das vordere Tragering-Teil 5 aus der textilen Ummantelung 1 herauszunehmen. Nach der Reinigung muss die Ummantelung wiederhergestellt werden. Außerdem kann die Situation auftreten, dass die textile Ummantelung 1 verschlissen oder gerissen ist und ersetzt werden muss. Möglich ist auch, dass das vordere Tragering-Teil 5 beschädigt ist und ersetzt werden muss. In allen Fällen ist es erforderlich, dass ummantelte vordere Tragering-Teil 5 aus dem Schutzhelm 100 zu entnehmen, was dank der Erfindung leicht möglich ist.
  • Die im Folgenden beschriebene Ausführungsform kommt ohne eine stoffschlüssige Verbindung und insbesondere ohne eine Klebeverbindung oder einen Klettverschluss für die textile Ummantelung 1 oder für das ummantelte Tragelement 5 aus.
  • 4 zeigt in zwei Schnittzeichnungen die textile Ummantelung 1 ohne das vordere Tragering-Teil 5. Die textile Ummantelung 1 umfasst
    • - einen linken Schlauch 1,
    • - einen rechten Schlauch 1.r,
    • - einen Steg 1.m, der die beiden Schläuche 1.l und 1.r miteinander verbindet,
    • - zwei kreisförmige linke Verbindungs-Aussparungen 29.l im linken Schlauch 1.l für die beiden Vorsprünge 33.l der linken Rastverbindung 31.l,
    • - zwei kreisförmige rechte Verbindungs-Aussparungen 29.l im rechten Schlauch 1.r für die beiden Vorsprünge 33.r der rechten Rastverbindung 31.r und
    • - eine umlaufende Verbindungsbahn 26 im Inneren der textilen Ummantelung 1.
  • Bevorzugt ist die textile Ummantelung 1 spiegelsymmetrisch zu einer Symmetrieebene Sym, die senkrecht auf der Zeichenebene von 4 steht. Der Steg 1.m umgibt eine Verbindungs-Aussparung in Form einer Einführ-Aussparung 27 zwischen den beiden Schläuchen 1.l und 1.r. Um diese Einführ-Aussparung 27 herum ist bevorzugt ein verstärkender Saum gelegt. Die Einführ-Aussparung 27 ist so dimensioniert, dass das vordere Tragering-Teil 5 durch die Einführ-Aussparung 27 hindurch passt, wenn das vordere Tragering-Teil 5 ausreichend weit nach Art einer Zange zusammengedrückt ist. Außerdem ragt das Abstandsstück 10 auch dann aus der Einführ-Aussparung 27 hervor, wenn das Abstandsstück 10 in Richtung des vorderen Tragering-Teils 5 gedreht ist und der vordere Tragering-Teil 5 eingeschoben ist, vgl. 3. Bis auf die mittige Einführ-Aussparung 27 und die seitlichen Verbindungs-Aussparungen 29.l und 29.r umgibt die textile Ummantelung 1 das vordere Tragering-Teil 5 vollständig. Insbesondere sind die beiden Enden der schlauchförmigen textilen Ummantelung 1, die sich nahe den beiden Verbindungs-Aussparungen 29.l und 29.r befinden, verschlossen. Bevorzugt umgibt die textile Ummantelung 1 das vordere Tragering-Teil 5 vollständig - bis auf die Aussparungen 27, 29.l, 29.r.
  • Die beiden linken Vorsprünge 33.l am linken Schenkel des vorderen Tragering-Teils 5 sind durch die beiden linken Verbindungs-Aussparungen 29.l in der textilen Ummantelung 1 hindurchgeführt, die beiden rechten Vorsprünge 33.r durch die beiden rechten Verbindungs-Aussparungen 29.r. Die Vorsprünge 33.l, 33.r greifen in korrespondierende Aussparungen 35.l, 35.r der beiden hinteren Tragering-Teile 9.l, 9.r ein, vgl. 1. Die Rastverbindungen 31.l, 31.r werden somit durch die textile Ummantelung 1 hindurch realisiert. Auch die lösbare Verbindung zwischen dem vorderen Tragering-Teil 5 und dem Zwischenstück 28 oder dem vorderen Haltering-Teil 2 wird durch eine Aussparung in der textilen Ummantelung 1 hindurch realisiert, nämlich durch die Einführ-Aussparung 27 hindurch. Somit sind insgesamt drei lösbare Verbindungen durch drei räumlich voneinander beabstandete Aussparungen 27, 29.l, 29.r in der textilen Ummantelung 1 hindurch realisiert. Dadurch wird die textile Ummantelung 1 ausreichend sicher in einer gewünschten Position relativ zu dem vorderen Tragering-Teil 5 gehalten und kann insbesondere in der Regel nicht wesentlich rutschen. Daher ist es nicht erforderlich, die textile Ummantelung 1 auf andere Weise an der Tragstruktur zu befestigen, insbesondere nicht durch eine Klebeverbindung oder eine Schweißverbindung oder eine Klettverbindung oder mithilfe von Knöpfen.
  • Wie in der Schnittzeichnung in 4 rechts zu sehen ist, umfasst die textile Ummantelung 1 zwei spiegelsymmetrische Bestandteile 1.a und 1.b. Diese beiden Bestandteile 1.a, 1.b sind in der umlaufenden Verbindungsbahn 26 aneinander befestigt. Beim Vorgang, die textile Ummantelung 1 herzustellen, werden die beiden Bestandteile 1.a und 1.b in der Verbindungsbahn 26 miteinander verbunden, und zwar bevor oder auch nachdem das Tragelement 5 eingelegt ist. Diese Verbindung braucht danach nicht mehr gelöst zu werden, insbesondere nicht, um den vorderen Tragering-Teil 5 aus der textilen Ummantelung 1 zu entnehmen.
  • 5 und 6 veranschaulichen, wie das vordere Tragering-Teil 5 aus der textilen Ummantelung 1 entnommen wird. Zuvor wurden die beiden Rastverbindungen 31.1 und 31.r gelöst, und das vordere Tragering-Teil 5 wurde von dem Zwischenstück 28 oder von dem vorderen Haltering-Teil 2 abgezogen. Das ummantelte vordere Tragering-Teil 5 wurde aus dem Schutzhelm 100 entnommen.
  • Ein Benutzer greift mit einer Hand Hd durch die Einführ-Aussparung 27 hindurch in das Innere der textilen Ummantelung 1 und greift etwa mittig das hufeisenförmige vordere Tragering-Teil 5. Das vordere Tragering-Teil 5 ist aus einem elastischen Material hergestellt und lässt sich reversibel zusammendrücken. Der Benutzer zieht das etwa in der Mitte gegriffene vordere Tragering-Teil 5 durch die Einführ-Aussparung 27 hindurch aus der textilen Ummantelung 1 heraus. 5 zeigt eine Situation, bei welcher das vordere Tragering-Teil 5 zu mehr als der Hälfte aus der textilen Ummantelung 1 herausgezogen ist. Die in 6 gezeigte Situation ist entstanden, nachdem das vordere Tragering-Teil 5 vollständig aus der textilen Ummantelung 1 herausgezogen wurde. Die textile Ummantelung 1 und das vordere Tragering-Teil 5 lassen sich nun getrennt voneinander reinigen oder austauschen. In 6 werden oben das Tragelement 1 und unten die textile Ummantelung 1 gezeigt.
  • 7, 8 und 9 zeigen, wie das vordere Tragering-Teil 5 in die textile Ummantelung 1 eingeführt wird. Das Vorgehen, das Tragering-Teil 5 einzuführen, kann bei der Herstellung des Schutzhelms 100 durchgeführt werden oder nach einer separaten Reinigung oder bei einem Austausch der textilen Ummantelung 1.
  • Das vordere Tragering-Teil 5 wird nach Art einer Zange zusammengedrückt. Die beiden Schenkel des zusammengedrückten vorderen Tragering-Teils 5 werden durch die Einführ-Aussparung 27 hindurch in die beiden Schläuche 1.l bzw. 1.r der textilen Ummantelung 1 geschoben, bis die textile Ummantelung 1 das vordere Tragering-Teil 5 vollständig umgibt, vgl. 8. Die textile Ummantelung 1 wird relativ zum vorderen Tragering-Teil 5 so positioniert, dass die Vorsprünge 33.l und 33.r aus den entsprechenden Verbindungs-Aussparungen 29.l und 29.r überstehen. 8 zeigt eine Situation, die kurz vor dem vollständigen Einschieben erreicht ist. 9 zeigt das vordere Tragering-Teil 5, nachdem dieses vollständig in die textile Ummantelung 1 eingeschoben ist. Das Abstandsstück 10 ragt aus der Einführ-Aussparung 27 hervor. Die Vorsprünge 33.l, 33.r ragen aus den korrespondierenden Verbindungs-Aussparungen 29.l, 29.r hervor. Bevorzugt spannt das vordere Tragering-Teil 5 von innen die textile Ummantelung 1, sodass sich die textile Ummantelung 1 relativ zu dem vorderen Tragering-Teil 5 nur geringfügig bewegen kann. Nunmehr lässt sich das ummantelte vordere Tragering-Teil 5 mit den Bestandteilen 2 oder 28, 8, 9.l, 9.r der Tragstruktur lösbar verbinden.
  • 10 veranschaulicht eine alternative Ausgestaltung. Die Einführ-Aussparung 27 wird nur bei der Herstellung des Schutzhelms 100 verwendet. Das vordere Tragering-Teil 5 wird bei der Herstellung durch die Einführ-Aussparung 27 hindurch in das Innere der textilen Ummantelung 1 verbracht, so wie dies weiter oben mit Bezug auf 7 bis 9 beschrieben wurde. Nachdem die in 9 gezeigte Situation hergestellt ist, wird auf die Einführ-Aussparung 27 ein textiler Verschluss 36 aufgesetzt, beispielsweise indem der textile Verschluss 36 auf die textile Ummantelung 1 aufgenäht wird. Dieser textiler Verschluss 36 lässt die Verbindungs-Aussparung 37 frei. Das Abstandsstück 10 befindet sich hinter diesem textilen Verschluss 36 und ist in 10 gestrichelt angedeutet. Der Vorsprung 34 am Abstandsstück 10 ragt aus der Verbindungs-Aussparung 37 hervor. Die Verbindungs-Aussparung 37 ist so klein, dass das vordere Tragering-Teil 5 nicht durch die Verbindungs-Aussparung 37 hindurch aus der textilen Ummantelung 1 entnommen werden oder aus ihr herausgleiten kann.
  • Andererseits ist die Verbindungs-Aussparung 37 so groß, dass durch die Verbindungs-Aussparung 37 hindurch eine lösbare Verbindung zwischen dem vorderen Tragering-Teil 5 und dem Zwischenstück 28 oder dem vorderen Haltering-Teil 2 hergestellt werden kann. Im Ausführungsbeispiel wird der Vorsprung 34 am Abstandsstück 10 durch die Verbindungs-Aussparung 37 hindurch in die Aussparung 38 am Zwischenstück 28 eingeführt.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    textile Ummantelung für das vordere Tragering-Teil 5, umfasst den linken Schlauch 1, den rechten Schlauch 1.r, den Steg 1.m, die Einführ-Aussparung 27 und die seitlichen Verbindungs-Aussparungen 29.l, 29.r, ist aus den Bestandteilen 1.a und 1.b hergestellt
    1.a, 1.b
    Bestandteile der textilen Ummantelung 1, in der Verbindungsbahn 26 fest miteinander verbunden
    1.l
    linker Schlauch der textilen Ummantelung 1, nimmt den linken Schenkel des vorderen Tragering-Teils 5 auf
    1.m
    Steg zwischen dem linken Schlauch 1.l und dem rechten Schlauch 1.r, verbindet die beiden Schläuche 1.l und 1.r miteinander, umgibt die Einführ-Aussparung 27
    1.r
    rechter Schlauch der textilen Ummantelung 1, nimmt den rechten Schenkel des vorderen Tragering-Teils 5 auf
    2
    vorderer Haltering-Teil, liegt an der Dämpfungsschale 6 an, mit dem Zwischenstück 28 verbunden
    4
    verschwenkbares Visier, fungiert als Gesichtsschutz, ist kratzfest beschichtet und / oder verspiegelt
    5
    vorderer Tragering-Teil, fungiert als das Tragelement, umfasst das Abstandsstück 10 und die pilzförmigen Vorsprünge 33.l, 33.r, lösbar mit den hinteren Tragering-Teilen 9.l, 9.r und mit dem Zwischenstück 28 verbunden, von der textilen Ummantelung 1 umgeben
    6
    gewölbte Dämpfungsschale, liegt innen in der Helmschale 7, nimmt kinetische Energie auf
    7
    gewölbte Helmschale, in der die Tragstruktur 2, 5, 8, 9.l, 9.r, 28 innen befestigt ist, trägt das Handrad 14
    8
    zentrales hinteres Tragering-Teil in Form einer gepolsterten Hinterkopfstütze, zwischen den Tragering-Teilen 9.l und 9.r angeordnet, innen an der Helmschale 7 befestigt
    9.l
    linkes hinteres Tragering-Teil, mittels der Rastverbindung 31.l lösbar mit dem vorderen Tragering-Teil 5 verbunden
    9.r
    rechtes hinteres Tragering-Teil, mittels der Rastverbindung 31.r lösbar mit dem vorderen Tragering-Teil 5 verbunden
    10
    drehbares Abstandsstück des vorderen Tragering-Teils 5, durch die mittige Einführ-Aussparung 27 hindurchgeführt, umfasst den Vorsprung 34
    11
    hinteres Haltering-Teil, an der Helmschale 7 befestigt
    12
    pilzförmiger Vorsprung am Zwischenstück 28, greift in eine korrespondierende Aussparung im vorderen Haltering-Teil 2 ein
    13
    hakenförmiger Vorsprung am Zwischenstück 28, umgreift das vordere Haltering-Teil 2
    26
    umlaufende Verbindungsbahn im Inneren der textilen Ummantelung 1, verbindet die beiden Bestandteile 1.a und 1.b dauerhaft miteinander
    27
    mittige Einführ-Aussparung in der textilen Ummantelung 1, durch die hindurch sich das vordere Tragering-Teil 5 in die textile Aussparung
    1
    hineinschieben und aus dieser wieder herausziehen lässt, von einem Saum umgeben
    28
    optionales Zwischenstück zwischen dem vorderen Haltering-Teil 2 und dem vorderen Tragering-Teil 5, lösbar mit dem Abstandsstück 10 verbindbar
    29.l
    linke Verbindungs-Aussparungen in der textilen Ummantelung 1 für die linke Rastverbindung 31.l, umgeben die linken Vorsprünge 33.l, 33. r
    29.r
    rechte Verbindungs-Aussparungen in der textilen Ummantelung 1 für die rechte Rastverbindung 31.r, umgeben die rechten Vorsprünge 33.l, 33.r
    31.l
    Rastverbindung zwischen dem vorderen Tragering-Teil 5 und dem linken hinteren Tragering-Teil 9.l, durch die linken Verbindungs-Aussparungen 29.l hindurch hergestellt
    31.r
    Rastverbindung zwischen dem vorderen Tragering-Teil 5 und dem rechten hinteren Tragering-Teil 9.r, durch die rechten Verbindungs-Aussparungen 29.r hindurch hergestellt
    32
    Sonnenbrille in Form eines weiteren Visiers, verschwenkbar an dem vorderen Haltering-Teil 2 befestigt
    33.l
    Paar bestehend aus zwei linken pilzförmigen Vorsprünge am vorderen Tragering-Teil 5, ermöglicht zusammen mit korrespondierenden Aussparungen 35.l an dem linken hinteren Tragering-Teil 9.l, die lösbare Rastverbindung 31.l zwischen dem vorderen Tragering-Teil 5 und dem hinteren Tragering-Teil 9.l herzustellen, wobei die Vorsprünge durch die linken Verbindungs-Aussparungen 29.l hindurchgeführt sind
    33.r
    Paar bestehend aus zwei rechten pilzförmigen Vorsprünge am vorderen Tragering-Teil 5, ermöglicht zusammen mit korrespondierenden Aussparungen 35.r an dem rechten hinteren Tragering-Teil 9.r, die lösbare Rastverbindung 31.r zwischen dem vorderen Tragering-Teil 5 und dem hinteren Tragering-Teil 9.r herzustellen, wobei die Vorsprünge durch die rechten Verbindungs-Aussparungen 29.r hindurchgeführt sind
    34
    Vorsprung am Abstandsstück 10, durch die Einführ-Aussparung 27 oder die Verbindungs-Aussparung 37 hindurch lösbar mit der Aussparung 38 am Zwischenstück 28 verbindbar
    35.l
    Paar bestehend aus zwei Aussparungen in dem linken Tragering-Teil 9.l, lässt sich mit den Vorsprüngen 33.l lösbar verbinden
    35.r
    Paar bestehend aus zwei Aussparungen in dem rechten Tragering-Teil 9.r, lässt sich mit den Vorsprüngen 33.r lösbar verbinden
    36
    textiler Verschluss für die Einführ-Aussparung 27, lässt die Verbindungs-Aussparung 37 frei
    37
    Verbindungs-Aussparung für den Vorsprung 34, entsteht nach dem Aufsetzen des textilen Verschlusses auf die Einführ-Aussparung 27
    38
    Aussparung am Zwischenstück 28, ermöglicht es zusammen mit dem Vorsprung 34, eine lösbare Rastverbindung zwischen dem vorderen Tragelement-Teil 5 und dem Zwischenstück 28 herzustellen
    100
    Schutzhelm, umfasst die Helmschale 7, die Dämpfungsschale 6, die Haltering-Teile 2, 11, die Tragering-Teile 5, 8, 9.l, 9.r, das Zwischenstück 28, das Handrad 14 und die textile Ummantelung 1
    BR
    Blickrichtung eines Trägers des Schutzhelms 100, der gerade nach vorn blickt
    Hd
    rechte Hand eines Benutzers, der das vordere Tragering-Teil 5 in die textile Ummantelung 1 hineinschiebt und aus der textilen Ummantelung 1 herauszieht
    Sym
    Symmetrieebene der textilen Ummantelung 1, verläuft durch die Einführ-Aussparung 27
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • US 2017/0000417 A1 [0003]

Claims (20)

  1. Schutzhelm (100) umfassend - eine gewölbte Helmschale (7), - ein Tragelement (5), - mindestens ein Halteelement (2, 9.l, 9.r, 28) und - eine schlauchförmige textile Ummantelung (1), wobei das oder jedes Halteelement (2, 9.l, 9.r, 28) fest mit der Helmschale (7) verbunden ist, wobei der Schutzhelm (100) so ausgestaltet ist, dass dann, wenn der Schutzhelm (100) sich auf dem Kopf eines Trägers des Schutzhelms (100) befindet, - zwischen dem oder jedem Halteelement (2, 9.l, 9.r, 28) und dem Kopf jeweils ein Abstand auftritt, - das Tragelement (5) am Kopf anliegt und - ein Bereich der textilen Ummantelung (1) sich zwischen dem Tragelement (5) und dem Kopf befindet, wobei die textile Ummantelung (1) - das Tragelement (5) umgibt und - mindestens eine Verbindungs-Aussparung (27, 29.1, 29.r) aufweist, wobei das Tragelement (5) in der textilen Ummantelung (1) durch die oder jeweils mindestens eine, bevorzugt jede Verbindungs-Aussparung (27, 29.l, 29.r) hindurch dergestalt lösbar mit dem oder mit jeweils einem Halteelement (9.l, 9.r, 28) verbunden oder verbindbar ist, dass das Tragelement (5) in der textilen Ummantelung (1) und zusammen mit der textilen Ummantelung (1) - von dem oder jedem Halteelement (9.l, 9.r, 28), mit dem das Tragelement (5) verbunden oder verbindbar ist, trennbar und aus der Helmschale (7) entnehmbar ist und - wieder mit dem oder jedem Halteelement (9.l, 9.r, 28) verbindbar ist.
  2. Schutzhelm (100) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schutzhelm (100) zwei Halteelemente (2, 9.l, 9.r, 28) umfasst, die fest mit der Helmschale (7) verbunden sind, und die textile Ummantelung (1) mindestens zwei voneinander beabstandete Verbindungs-Aussparungen (27, 29.1, 29.r) aufweist, wobei das Tragelement (5) in der textilen Ummantelung (1) durch jede Verbindungs-Aussparung (27, 29.1, 29.r) hindurch lösbar mit mindestens zwei verschiedenen Halteelementen (28, 9.l, 9.r) verbunden oder verbindbar ist, bevorzugt durch drei voneinander beabstandete Verbindungs-Aussparungen (27, 29.l, 29.r) hindurch mit drei verschiedenen Halteelementen (28, 9.l, 9.r).
  3. Schutzhelm (100) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden oder zwei Halteelemente (9.l, 9.r), mit denen das Tragelement (5) lösbar verbunden oder verbindbar ist, relativ zueinander beweglich sind, wobei durch eine Bewegung des einen Halteelements (9.l) relativ zu dem anderen Halteelement (9.r) die von dem Schutzhelm (100) bereitgestellte Kopfweite veränderbar ist.
  4. Schutzhelm (100) nach Anspruch 2 oder Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Schutzhelm (100) einen Abstandshalter (8) umfasst, wobei der Abstandshalter (8) fest mit der Helmschale (7) verbunden ist und wobei der Abstandshalter (8) die beiden oder zwei Halteelemente (9.l, 9.r), mit denen das Tragelement (5) lösbar verbunden oder verbindbar ist, dergestalt hält, dass dann, wenn der Schutzhelm (100) sich auf dem Kopf eines Trägers des Schutzhelms (100) befindet, zwischen den beiden Halteelementen (9.l, 9.r) und dem Kopf jeweils ein Abstand auftritt.
  5. Schutzhelm (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragelement (5) mindestens einen Vorsprung (33.l, 33.r, 34) aufweist, wobei der oder mindestens ein Vorsprung (33.1, 33.r, 34) des Tragelements (5) - durch die oder eine Verbindungs-Aussparung (27, 29.1, 29.r) hindurchgeführt ist und - von einer korrespondierenden Aussparung (35.l, 35.r) des oder jeweils eines Halteelements (9.l, 9.r, 27) aufgenommen oder aufnehmbar ist, oder das oder mindestens ein Halteelement (9.l, 9.r) mindestens einen Vorsprung aufweist, wobei der oder mindestens ein Vorsprung des Halteelements (9.l, 9.r) - durch die oder eine Verbindungs-Aussparung (27, 29.1, 29.r) hindurchgeführt ist und - von einer korrespondierenden Aussparung des Tragelements (5) aufgenommen oder aufnehmbar ist.
  6. Schutzhelm (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragelement (5) und die textile Ummantelung (1) so ausgestaltet sind, - dass das Tragelement (5) in der textilen Ummantelung (1) gehalten wird und - ein Herausgleiten des Tragelements (5) aus der textilen Ummantelung (1) verhindert wird.
  7. Schutzhelm (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die textile Ummantelung (1) die Form eines Schlauchs mit zwei Enden aufweist, wobei dieser Schlauch an beiden Enden verschlossen ist und wobei die oder jede Verbindungs-Aussparung (27, 29.l, 29.r) jeweils einen Abstand zu jedem Ende des Schlauchs aufweist.
  8. Schutzhelm (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verbindungs-Aussparung (27) der textilen Ummantelung (1) zusätzlich als eine Einführ-Aussparung ausgestaltet ist, wobei die oder jede sonstige Verbindungs-Aussparung (29.1, 29.r) räumlich von der Einführ-Aussparung (27) beabstandet ist, wobei die Einführ-Aussparung (27) so dimensioniert ist, dass das Tragelement (5) - durch die Einführ-Aussparung (27) hindurch in die textile Ummantelung (1) hineinschiebbar und - bevorzugt durch die Einführ-Aussparung (27) hindurch aus der textilen Ummantelung (1) herausziehbar ist.
  9. Schutzhelm (100) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die textile Ummantelung (1) zwei Schläuche (1.l, 1.r) umfasst, wobei die Einführ-Aussparung (27) sich zwischen diesen beiden Schläuchen (1.l, 1.r) befindet, wobei dasjenige Ende jedes Schlauchs (1.l, 1.r), welches von der Einführ-Aussparung (27) beabstandet ist, verschlossen ist, wobei die oder jede sonstige Verbindungs-Aussparung (29.l, 29.r) sich in jeweils einem Schlauch (1.l, 1.r) befindet und wobei jeder Schlauch (1.l, 1.r) jeweils einen Bereich des Tragelements (5) aufnimmt.
  10. Schutzhelm (100) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Schläuche (1.l, 1.r) zueinander spiegelsymmetrisch bezüglich der Einführ-Aussparung (27) sind.
  11. Schutzhelm (100) nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragelement (5) reversibel zusammendrückbar ist, wobei das Tragelement (5) im zusammengedrückten Zustand - eine Rückstellkraft ausübt, die bestrebt ist, das Tragelement (5) in einen Ruhezustand zu überführen, - durch die Einführ-Aussparung (27) hindurch in die textile Ummantelung (1) hineinschiebbar und - bevorzugt durch die Einführ-Aussparung (27) hindurch aus der textilen Ummantelung (1) herausziehbar ist, wobei das Tragelement (5) im Ruhezustand in jede Richtung in der Ebene der Einführ-Aussparung (27) eine größere Abmessung als die Einführ-Aussparung (27) aufweist.
  12. Anordnung umfassend - einen Schutzhelm (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 11 und - ein weiteres Tragelement, welches von einer weiteren schlauchförmigen textilen Ummantelung umgeben ist, wobei die weitere textile Ummantelung mindestens eine weitere Verbindungs-Aussparung aufweist, wobei der Schutzhelm (100) wahlweise in einer ersten Konfiguration oder in einer zweiten Konfiguration verwendbar ist, wobei in der ersten Konfiguration das Tragelement (5) in der textilen Ummantelung (1) durch die oder mindestens eine, bevorzugt jede Verbindungs-Aussparung (27, 29.1, 29.r) hindurch dergestalt lösbar mit dem oder mit jeweils einem Halteelement (9.l, 9.r, 28) verbunden ist und wobei in der zweiten Konfiguration das weitere Tragelement in der weiteren textilen Ummantelung durch die oder mindestens eine, bevorzugt jede weitere Verbindungs-Aussparung hindurch dergestalt lösbar mit dem oder mit jeweils einem Halteelement (9.l, 9.r, 28) verbunden ist.
  13. Computerprogramm, welches auf einem Rechner ausführbar ist und bei der Ausführung den Rechner dazu veranlasst, einen 3D-Drucker dergestalt anzusteuern, dass der angesteuerte 3D-Drucker das Tragelement (5), das oder jedes Halteelement (2, 9.l, 9.r, 28) und die schlauchförmige textile Ummantelung (1) eines Schutzhelms (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 11 erzeugt.
  14. 3D-Drucker, der dazu eingerichtet ist, das Tragelement (5), das oder jedes Halteelement (2, 9.l, 9.r, 28) und die schlauchförmige textile Ummantelung (1) eines Schutzhelms (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 11 zu erzeugen.
  15. Verfahren zum Entnehmen der textilen Ummantelung (1) aus einem Schutzhelm (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 11 oder aus dem Schutzhelm (100) einer Anordnung gemäß dem Anspruch 12, wobei das Verfahren die Schritte umfasst, dass - die oder jede Verbindung (31.l, 31.r, 38) des von der textilen Ummantelung (1) umgebenen Tragelements (5) mit dem oder einem Halteelement (9.l, 9.r, 28) gelöst wird und - das Tragelement (5) mitsamt der textilen Ummantelung (1) aus dem Schutzhelm (100) entnommen wird.
  16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass nach der Entnahme aus dem Schutzhelm (100) das Tragelement (5) mitsamt der textilen Ummantelung (1) gereinigt wird und nach der Reinigung das Tragelement (5) in der textilen Ummantelung (1) durch die oder mindestens eine, bevorzugt jede Verbindungs-Aussparung (27, 29.l, 29.r) der textilen Ummantelung (1) hindurch lösbar mit dem oder jeweils einem Halteelement (9.l, 9.r) verbunden wird.
  17. Verfahren zum Herstellen eines Schutzhelms (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 11 oder eines Schutzhelms (100) der Anordnung gemäß dem Anspruch 12, wobei das Verfahren die Schritte umfasst, dass - die Helmschale (7), das Tragelement (5), das oder jedes Halteelement (2, 9.l, 9.r, 28) und ein flacher Gegenstand aus einem textilen Material bereitgestellt werden, - das Tragelement (5) dergestalt mit dem flachen Gegenstand aus dem textilen Material verbunden wird, dass durch das Verbinden aus dem flachen Gegenstand die schlauchförmige textile Ummantelung (1) um das Tragelement (5) herum gebildet wird, - das oder jedes Halteelement (2, 9.l, 9.r, 28) fest mit der Helmschale (7) verbunden wird und - das Tragelement (5) in der textilen Ummantelung (1) durch die oder mindestens eine, bevorzugt jede Verbindungs-Aussparung (27, 29.l, 29.r) hindurch dergestalt lösbar mit dem oder mit jeweils einem Halteelement (9.l, 9.r, 28) verbunden wird.
  18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verbindungs-Aussparung (27) der textilen Ummantelung (1) zusätzlich als eine Einführ-Aussparung ausgestaltet ist und die textile Ummantelung (1) mindestens eine weitere Verbindungs-Aussparung (29.l, 29.r) aufweist, wobei die oder jede weitere Verbindungs-Aussparung (29.l, 29.r) von der Einführ-Aussparung (27) beabstandet ist, wobei der Schritt, das Tragelement (5) mit der textilen Ummantelung (1) zu verbinden, den Schritt umfasst, dass - aus dem flachen Gegenstand die schlauchförmige textile Ummantelung (1) erzeugt wird und - das Tragelement (5) durch die Einführ-Aussparung (27) der textilen Ummantelung (1) hindurch in die textile Ummantelung (1) hineingeschoben wird, und der Schritt, das Tragelement (5) mit mindestens einem Halteelement (9.l, 9.r, 28) zu verbinden, den Schritt umfasst, dass das Tragelement (5) in der textilen Ummantelung (1) durch die Einführ-Aussparung (27) und die oder jede weitere Verbindungs-Aussparung (29.1, 29.r) hindurch lösbar mit dem oder mit jeweils einem Halteelement (9.l, 9.r, 28) verbunden wird.
  19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragelement (5) reversibel zusammendrückbar ist, die schlauchförmige textile Ummantelung (1) zwei verschlossene Enden aufweist und die Einführ-Aussparung (27) zwischen diesen beiden Enden angeordnet ist, wobei der Schritt, das Tragelement (5) durch die Einführ-Aussparung (27) hindurch in das Innere der textilen Ummantelung (1) zu verbringen, die Schritte umfasst, dass - das Tragelement (5) zusammengedrückt wird, - das Tragelement (5) im zusammengedrückten Zustand durch die Einführ-Aussparung (27) hindurch in die textile Ummantelung (1) hineingeschoben wird und - eine Rückstellkraft des zusammengedrückten Tragelements (5) das Tragelement (5) in der textilen Ummantelung (1) in einen Ruhezustand verbringt, wobei das Tragelement (5) im Ruhezustand in jede Richtung in der Ebene der Aussparung (27) eine größere Abmessung als die Einführ-Aussparung (27) aufweist.
  20. Verfahren nach Anspruch 18 oder Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Schritt, das Tragelement (5) in die textile Ummantelung (1) hineinzuschieben, die zusätzlichen Schritte durchgeführt werden, dass - auf die Einführ-Aussparung (27) dergestalt ein textiler Verschluss (36) aufgesetzt wird, dass aus der Einführ-Aussparung (27) eine verkleinerte Verbindungs-Aussparung (37) wird, die kleiner als die Einführ-Aussparung (27) ist und durch die hindurch sich das Tragelement (5) mit einem Halteelement (28) lösbar verbinden lässt, und - das Tragelement (5) durch die verkleinerte Verbindungs-Aussparung (37) hindurch mit diesem Halteelement (28) lösbar verbunden wird.
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