DE102021107691A1 - Rückstoßpufferanordnung für eine Handfeuerwaffe - Google Patents

Rückstoßpufferanordnung für eine Handfeuerwaffe Download PDF

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Klaus Münst
Thomas Kruscha
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41CSMALLARMS, e.g. PISTOLS, RIFLES; ACCESSORIES THEREFOR
    • F41C23/00Butts; Butt plates; Stocks
    • F41C23/06Stocks or firearm frames specially adapted for recoil reduction

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Rückstoßpufferanordnung für eine Handfeuerwaffe. Die Rückstoßpufferanordnung umfasst ein Puffergehäuse (08), eine Rückstell-Schraubenfeder (10) und einen Rückstoßpuffer (11), der axial beweglich im Hohlraum des Puffergehäuses (08) gelagert ist. Ein Anschlagabschnitt (12) des Rückstoßpuffers (11) besitzt mindestens sechs Flächenaussparungen (17), die sich axial jeweils über die gesamte Länge des Anschlagabschnitts (12) erstrecken, um sechs Freiräume zwischen der Innenwand des Hohlraums und dem Anschlagabschnitt (12) zu bilden.Die Erfindung betrifft außerdem eine halbautomatische oder automatische Handfeuerwaffe mit einer solchen Rückstoßpufferanordnung.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Rückstoßpufferanordnung für eine Handfeuerwaffe. Eine solche Rückstoßpufferanordnung besitzt ein Puffergehäuse, welches einen Hohlraum aufweist mit einer Querschnittsöffnung an seinem in Schussrichtung vorderen Ende, einer Umfangswandung und einer Stirnwand an seinem hinteren Ende. Weiterhin besitzt die Rückstoßpufferanordnung eine Rückstell-Schraubenfeder, die im Hohlraum des Puffergehäuses angeordnet ist und deren Länge im vollständig entspannten Zustand vorzugsweise deutlich größer als die Länge des Hohlraums ist und im vollständig gespannten bzw. zusammengedrückten Zustand deutlich kleiner als die Länge des Hohlraums ist. Darüber hinaus ist ein Rückstoßpuffer vorgesehen, der axial beweglich im Hohlraum des Puffergehäuses gelagert ist, sich mit einem in Schussrichtung hinteren Abschnitt in die Rückstell-Schraubenfeder erstreckt und an dessen vorderem Anschlagabschnitt das vordere Ende der Rückstell-Schraubenfeder anschlägt. Der Anschlagabschnitt besitzt im Querschnitt einen Umfangskreis, dessen Durchmesser geringfügig kleiner als der Durchmesser des Hohlraums des Puffergehäuses ist. Zwischen dem Umfangskreis des Anschlagabschnitts und der Innenwand des Hohlraums verbleibt zunächst nur ein Führungsspalt. Eine solche Rückstoßpufferanordnung dient nach Umkehrung der Rückwärtsbewegung des Verschlusses der erneuten Vorwärtsbewegung des Verschlusses, bei gleichzeitigem Zuführen der Patrone in den Lauf (das Rohr) und anschließendem Verriegeln des Verschlusses. Weiterhin bewirkt die Rückstoßpufferanordnung eine teilweise Kompensation der bei einer Schussabgabe auftretenden Rückstoßkräfte, damit die verbleibende, auf den Schützen übertragene Rückstoßkraft möglichst gering ist. Die Erfindung betrifft darüber hinaus auch eine halbautomatische oder automatische Handfeuerwaffe mit einer derartigen Rückstoßpufferanordnung.
  • Die in dieser Patentanmeldung genutzten Lage- oder Richtungsangaben, wie z. B. vorne, hinten, rechts, links, vorwärts, rückwärts beziehen sich auf eine Handfeuerwaffe in horizontaler Schusslage. Die Schussrichtung ist nach vorn bzw. vorwärts gerichtet. Die Seelenachse der Waffe verläuft zentral im Lauf und definiert damit die Hauptachse der Waffe.
  • Moderne selbstladende Handfeuerwaffen sind üblicherweise als Gasdrucklader ausgelegt. Dabei wird ein Teil des bei der Schussabgabe erzeugten Treibgases über eine Gasentnahme am Lauf abgeführt und für die Öffnung eines Verschlusses genutzt, um die abgefeuerte Patrone auszuwerfen. Eine neue Patrone wird dann durch die Vorwärtsbewegung, angetrieben durch die Rückstell-Schraubenfeder, automatisch nachgeführt und der Verschluss wieder verschlossen, sodass die Waffe für den nächsten Schuss bereit ist. Dieses Grundprinzip wird in unterschiedlichsten Waffen mit zahlreichen Abwandlungen genutzt, insbesondere in halbautomatischen und automatischen Waffen. Die Funktionssicherheit solcher Waffen hängt insbesondere bei Dauerfeuer und hohen Schusskadenzen u.a. von dem Zusammenspiel der bewegten Bauteile ab. Insbesondere müssen die Geschwindigkeit des Verschlusses beim Rück- und Vorlauf, die benötigte Zeit zum Nachführen der Patrone aus dem Magazin und das Rückprallverhalten des Verschlusses beim Verriegeln aufeinander abgestimmt sein. Dafür sind beispielsweise Gewicht und Trägheitsverhalten des Rückstoßpuffers von entscheidender Bedeutung.
  • Die US 1,895,719 beschreibt eine automatische Feuerwaffe, welche das genannte Grundprinzip für ein automatisches Nachladen von Patronen nutzt. Die Waffe besitzt ein Waffenverschlusssystem und ein Patronenlager, welches bei der Schussabgabe durch einen Verschlussbolzen geschlossen wird. Der Verschlussbolzen wird von einem Verschlusskolben getragen. Der Verschlusskolben kann sich in einem Zylinder hin- und herbewegen. Zum Schließen des Verschlusskolbens wirkt auf diesen eine Feder ein, die sich im Zylinder und in einer zentralen Bohrung des Verschlusskolbens erstreckt. Der Zylinder ist an seinem rückseitigen Ende durch eine Kopfplatte verschlossen, an welcher die Feder anliegt. In der Kopfplatte sind zwei Öffnungen angeordnet. Läuft der Verschlussträger zurück, so presst der Verschlusskolben durch diese Öffnungen Luft heraus.
  • Insbesondere bei Handfeuerwaffen, die mit Munition vergleichsweise hoher Feuerkraft ausgerüstet werden, besteht ein Bedarf nach einer Verringerung der auf den Schützen übertragenen Rückstoßkräfte. Eine vergleichsweise einfache Lösung besteht in der Verwendung einer Rückstoßpufferanordnung, die bei der Schussabgabe einen Teil des auf den Verschluss der Waffe einwirkenden Rückstoßimpulses aufnimmt, indem der Verschluss bzw. dessen Verschlussträger entgegen der Schussrichtung gegen einen Rückstoßpuffer läuft, der dann seinerseits gegen eine Rückstell-Schraubenfeder verschoben wird. Diese Gestaltung wird beispielsweise in den sehr weit verbreiteten Waffen vom Typ M-4 oder M-16 genutzt.
  • Die WO 2007/114801 A2 beschreibt eine automatische Feuerwaffe des Typs M-4. Diese Waffe umfasst ein unteres Gehäuse, ein oberes Gehäuse, einen Lauf und einen Schaft. Im oberen Gehäuse befindet sich ein Verschlussträger, der zu einer gasangetriebenen Verschlussanordnung gehört. Weiterhin ist eine Aufnahmeverlängerung vorgesehen, die eine Rückstell-Schraubenfeder und einen Pufferkolben aufnimmt. Der Pufferkolben wirkt angetrieben von der Schraubenfeder auf den Verschlussträger ein, um diesen nach der Zufuhr einer neuen Patrone in die geschlossene Position zu drängen. Die Aufnahmeverlängerung besitzt außerdem mehrere Öffnungen in der hinteren Stirnwand, durch welche Gase und ggf. auch eingetretene Flüssigkeit nach außen abgeleitet werden, um eine schnelle Schussbereitschaft zu erlangen, auch wenn Flüssigkeit in die Verschlussanordnung eingedrungen ist.
  • Die US 6,848,351 B1 geht aus von Waffen des Typs M-16 und beschreibt ein Waffenverschlusssystem mit einem Verschlussträger, der einen Verschlusskopf trägt, sowie mit einem Schließmechanismus, der ein Gewicht und eine Kompressionsfeder umfasst. Die Kompressionsfeder ist in einer Rohrverlängerung geführt, in welcher der das Gewicht zurückläuft. An der hinteren Stirnwand der Rohrverlängerung befindet sich eine zentrale Öffnung, durch welche bei zurücklaufendem Gewicht die Luft nach außen verdrängt wird.
  • Die EP 2 018 508 B1 beschreibt eine Gasdrucklader-Waffe mit einem Waffenverschlusssystem, welches einen Verschlussträger und einen Schließfedermechanismus umfasst. Der Schließfedermechanismus umfasst einen Schließfederkolben, der in einem Schließfederrohr geführt ist und dort ebenfalls der Aufnahme des Rückstoßimpulses dient. Im Schließfederrohr ist eine Fluid-Durchtritts-Öffnung angeordnet, aus welcher ggf. eingetretenes Wasser vom zurücklaufenden Schließfederkolben nach außen gedrückt werden soll.
  • Bei den vorbekannte Handfeuerwaffen verbleibt das Problem, dass im Puffergehäuse, in welchem zur Aufnahme des Rückstoßimpulses ein Rückstoßpuffer gegen eine Feder bewegt wird, Luft und unter bestimmten Bedingungen auch Wasser verdrängt werden muss. Dabei ist zu berücksichtigen, dass der Rückstoßpuffer mit hoher Geschwindigkeit (jedenfalls anfänglich nach der Schussabgabe) im Puffergehäuse axial nach hinten bewegt wird. Für eine notwendige Führung des Rückstoßpuffers muss die Rückstell-Schraubenfeder im Außendurchmesser etwa dem lichten Innendurchmesser im Puffergehäuse entsprechen. Der Rückstoßpuffer soll jedenfalls abschnittsweise ebenfalls nahezu dem Innendurchmesser im Puffergehäuse entsprechen, unter Belassung eines Führungsspalts, um bei der Bewegung nicht zu verkanten. Um im Puffergehäuse befindliche Luft zu verdrängen, sehen die vorbekannten Waffen daher verschiedene Öffnungen vor, die bevorzugt im hinteren Bereich des Puffergehäuses positioniert sind. Insbesondere bei gewünscht hoher Kadenz (Schussfolge) müssen solche Öffnungen relativ groß (mehrere Millimeter im Durchmesser) ausgebildet sein, um durch entstehenden Staudruck die Bewegungsgeschwindigkeit des Puffers nicht zu stark abzubremsen. Sofern die Waffen auch für den Einsatz unter erschwerten Umgebungsbedingungen ausgelegt sind, muss außerdem mit dem unerwünschten Eindringen von Fremdkörpern, insbesondere Wasser, Nässe oder Schlamm in das Puffergehäuse gerechnet werden, was durch größere Öffnungen noch begünstigt wird, sodass beispielsweise schon starker Regen zum Eindringen größerer Wassermengen führen kann. Die im Stand der Technik teils vorgeschlagene Lösung, die auf das Verdrängen von Wasser durch den zurücklaufenden Rückstoßpuffer setzt, muss ebenfalls vergleichsweise große Öffnungen vorsehen, die dann auch das Eintreten von Wasser und Schmutz unerwünscht erleichtern.
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird darin gesehen, ausgehend vom Stand der Technik eine verbesserte Rückstoßpufferanordnung bzw. eine verbesserte Handfeuerwaffe mit einer derartigen Rückstoßpufferanordnung bereitzustellen, die eine einfache Führung des Rückstoßpuffers und die optimale Nutzung des im Puffergehäuse vorhandenen Hohlraums gestattet, die gleichzeitig das Auftreten hoher Staudrücke hinter dem bewegten Rückstoßpuffer vermeidet, um eine hohe Kadenz zu ermöglichen, und die darüber hinaus auch dann funktionsfähig bleibt, wenn Wasser, Schmutz oder andere kleinere Fremdkörper in das Puffergehäuse eingedrungen sein sollten. Darüber hinaus soll bei der Schussabgabe vorzugsweise auch das Herausspritzen von Wasser oder Schmutz mit hohem Druck vermieden werden, um den Schützen vor solchen Einwirkungen zu bewahren. Schließlich sollen die betroffenen Bauteile so gestaltet sein, dass sie im Bedarfsfall jedenfalls teilweise durch die quasistandardisierten Bauteile entsprechend weit verbreiteter Waffen ersetzbar sind, wenngleich dann unter Verzicht auf die erfindungsgemäßen Vorteile.
  • Die Lösung der genannten Aufgabe gelingt mit einer erfindungsgemäßen Rückstoßpufferanordnung, bei welcher der Anschlagabschnitt des Rückstoßpuffers mindestens sechs Flächenaussparungen aufweist, die sich axial jeweils über die gesamte Länge des Anschlagabschnitts erstrecken. Der Querschnitt des vorderen Anschlagabschnitts des Rückstoßpuffers ist somit im Bereich von mindestens sechs Abschnitten reduziert. Die auf diese Weise gebildeten axial verlaufenden Freiräume vergrößern damit den freien Raum zwischen der Außenkante des Anschlagabschnitts und der gegenüberliegenden Innenwand des Hohlraums im Puffergehäuse.
  • Ein erster Vorteil der Erfindung besteht darin, dass bei der rückwärtsgerichteten Bewegung des Rückstoßpuffers, die nach der Schussabgabe mit hoher Geschwindigkeit (beispielsweise 3,5 bis 6 m/s) erfolgt, kein oder allenfalls ein sehr geringer Überdruck im Puffergehäuse aufgebaut wird. Die im Puffergehäuse befindliche Luft strömt im Wesentlichen ungehindert an dem Anschlagabschnitt des Rückstoßpuffers im Bereich der Flächenaussparungen vorbei und muss daher nicht komprimiert und auch nicht durch andere Öffnungen im Puffergehäuse nach außen verdrängt werden. Selbiges gilt im Übrigen auch dann, wenn sich unter bestimmten Einsatzbedingungen Wasser oder ein Wasser-Gemisch ggf. mit Feststoffanteilen im Puffergehäuse befinden sollten. Ist beispielsweise bei einer vom Schützen vorgenommenen Gewässerdurchquerung Schmutzwasser oder Schlamm in das Puffergehäuse eingedrungen, so kann der Rückstoßpuffer bei der Schussabgabe dennoch weitgehend ungehindert rückwärts gleiten, ohne dass der Schlamm durch hinter dem Rückstoßpuffer liegende Öffnungen ausgepresst werden muss. Stattdessen kann der Schlamm durch die sowieso im Waffengehäuse vorhandenen größeren Öffnungen, beispielsweise bei herausgenommenen Magazin, nach vorn abfließen.
  • Die Verwendung von sechs Flächenaussparungen gewährleistet eine Reduktion von Funktionsstörungen, insbesondere durch weitgehende Verhinderung des Verklemmens des Rückstoßpuffers im Puffergehäuse. Dies ergibt sich aus kleineren verbleibenden Berührungsflächen zwischen Rückstoßpuffer und Puffergehäuse, an denen es im Stand der Technik beim Eintritt von Staub, Sand und Schlamm schneller zu Blockaden kommt. Auch bei einer längeren Nichtbenutzung der Waffe kann sich zwischen den Flächenaussparungen und der Innenwand des Puffergehäuses mehr Verschmutzung ablagern, ohne dass diese bei der nächsten Schussabgabe zur einer Blockade führt.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind die sechs Freimachungen gleichmäßig entlang des Umfangs verteilt angeordnet. Dies führt zu dem Vorteil, dass in Bezug auf die Gewichtsverteilung am Rückstoßpuffer keine axialen Unsymmetrien auftreten, sodass der Rückstoßpuffer bei seiner axialen Bewegung nicht verkippt oder gar im Puffergehäuse verkantet. Auch bei hohen Geschwindigkeiten des Rückstoßpuffers bleiben die Strömungsverhältnisse im Puffergehäuse weitgehend symmetrisch, was zur Vermeidung unerwünschter Verwirbelungen und damit einhergehender zusätzlicher Geräusche beitragen kann.
  • Eine vorteilhafte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass der Anschlagabschnitt des Rückstoßpuffers weniger als 1/8, bevorzugt etwa 1/10 der Gesamtlänge des Rückstoßpuffers einnimmt. Dies bietet den Vorteil, dass die Gesamtmasse des Rückstoßpuffers weiterhin groß gehalten werden kann, denn die Flächenaussparungen sind nur in diesem relativ kurzen Längenabschnitt des Rückstoßpuffers erforderlich. Der hintere Abschnitt des Rückstoßpuffers weist sowieso einen verringerten Querschnitt auf, da er sich in die Rückstell-Schraubenfeder erstreckt.
  • Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Rückstoßpufferanordnung zeichnet sich dadurch aus, dass die mindestens sechs Flächenaussparungen und der Durchmesser des Anschlagabschnitts so bemessen sind, dass sich zwischen der Innenwand des Hohlraums des Puffergehäuses und dem Anschlagabschnitt eine freie Durchtrittsfläche von 47 bis 52 mm2, insbesondere von 49 bis 50 mm2 ergibt.
  • Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der Hohlraum des Puffergehäuses mit einem zylindrischen Querschnitt gestaltet. Dies ermöglicht vor allem eine einfache Fertigung dieses Bauteils. Alternativ kommen auch abweichende Querschnittsformen in Betracht, insbesondere vieleckige Gestaltungen, wobei die Form des Rückstoßpuffers und der Rückstell-Schraubenfeder dann natürlich an diese Querschnittsform anzupassen sind.
  • Eine besonders bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass der Hohlraum des Puffergehäuses - abgesehen von der immer erforderlichen Querschnittsöffnung an seinem vorderen Ende - keine weitere Öffnung aufweist. Da die Querschnittsöffnung am vorderen Ende nicht nach außen sondern in das Gehäuse der Waffe mündet, weist das Puffergehäuse in dieser Ausführung also keine unmittelbar nach außen führende Öffnung auf. Eine solche Gestaltung ist offensichtlich nur dann möglich, wenn die Flächenaussparungen am Anschlagabschnitt einen hinreichenden Flächen- oder Strömungsquerschnitt offen lassen, um die Luft bzw. das Wasser-Gemisch im Puffergehäuse weitgehend ungehindert vorbeiströmen zu lassen. Andernfalls würde es zu einer unerwünschten Kompression im Puffergehäuse kommen, die im ungünstigen Fall die Funktion der Waffe beeinträchtigt oder sogar die Waffe beschädigen könnte. Gleichzeitig besteht aber ein Vorteil des vollständigen Verzichts auf unmittelbar nach außen gerichtete Öffnungen darin, dass bei der Schussabgabe kein Medium nach hinten oder seitlich aus dem Puffergehäuse austritt, sodass der Schütze vor solchen austretenden Medien geschützt ist und im Übrigen auch kein Wasser oder Schlamm durch solche Öffnungen in die Waffe eindringen kann.
  • Bei einer alternativen Ausführungsform ist in der Stirnwand am hinteren Ende des Puffergehäuses eine Bohrung angebracht. Diese Bohrung, die in gattungsgemäßen Waffen regelmäßig vorhanden ist, befindet sich vorzugsweise axial in der Seelenachse der Handfeuerwaffe. Eine solche Bohrung gestattet zwar den Austritt von Luft bei einer rückwärtsgerichteten Bewegung des Rückstoßpuffers, verliert aufgrund der Flächenaussparungen am Anschlagabschnitt aber weitgehend diese Funktion, insbesondere wird ein flüssiges Medium dort bei den kurzzeitig auftretenden Impulsen nicht oder nur sehr schwach austreten können. Dennoch kann die Bohrung aus fertigungstechnischen Gründen weiter angebracht sein, sie beeinträchtigt die erfindungsgemäße Funktion der Rückstoßpufferanordnung nicht.
  • Eine fortgebildete Ausführungsform besitzt an der Querschnittsöffnung am vorderen Ende des Puffergehäuses einen Stopper. Dieser Stopper ist beispielsweise eine Nase, die am vorderen Ende des Puffergehäuses in den lichten Querschnitt des Hohlraums hineinragt. Damit wird das Austreten des Rückstoßpuffers aus dem Hohlraum nach vorn verhindert. Der Stopper ist bevorzugt lösbar oder herausrückbar angebracht. Er verhindert auch das ungewollte Heraustreten des Rückstoßpuffers und der Rückstell-Schraubenfeder bei der Demontage der Verschlussanordnung aus dem Gehäuses der Waffe.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform besitzt der Rückstoßpuffer einen mit einem Gewicht gefüllten inneren Raum. Zur Maximierung der gewünschten Masse und zur Verbesserung des Trägheitsverhaltens kann der innere Raum beispielsweise mit Wolframgranulat gefüllt sein. Diese Ausgestaltungen sind dem Fachmann grundsätzlich bekannt und können auch bei der erfindungsgemäßen Gestaltung des Rückstoßpuffers beibehalten werden.
  • Ebenfalls ist es vorteilhaft, wenn der Rückstoßpuffer an seinem hinteren Ende eine Pufferkappe aus einem elastischen Material besitzt. Bei der Schussabgabe läuft der Rückstoßpuffer gegen die Rückstell-Schraubenfeder nach hinten und schlägt dann mit der elastischen Pufferkappe an der hinteren Stirnwand des Puffergehäuses an. Dies verbesserte die Handhabung der Waffe für den Schützen und verringert den Verschleiß am Rückstoßpuffer.
  • Eine besonders bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die Länge der Rückstell-Schraubenfeder im vollständig gespannten Zustand kleiner ist als die Länge des Abschnitts des Rückstoßpuffers, der sich durch die Rückstell-Schraubenfeder erstreckt, sodass der Rückstoßpuffer axial an beiden Seiten über die Rückstell-Schraubenfeder hinausragt, wenn diese vollständig komprimiert ist.
  • Bei einer weitergebildeten Ausführungsform ist an der Außenseite des Puffergehäuses eine Führungsschiene mit Rastvertiefungen angeordnet. In die Rastvertiefungen kann mindestens ein Rastelement einer auf das Puffergehäuse aufgesetzten Schulterstütze eingerastet werden. Dadurch lassen sich längsverstellbare Schulterstützen am Puffergehäuse befestigen. Insbesondere beim Verzicht auf sämtliche nach außen mündende Öffnungen am Puffergehäuse ist dann auch gewährleistet, dass weder die Rastvertiefungen noch die Schulterstütze durch austretendes Wasser-Gemisch verunreinigt werden. Die schnelle und funktionssichere Verstellbarkeit des Rastelements ist dadurch auch dauerhaft gewährleistet.
  • Die o.g. Aufgabe wird erfindungsgemäß auch durch eine Handfeuerwaffe gemäß dem beigefügten Anspruch 14 gelöst.
  • Weitere Vorteile und Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die Zeichnung. Es zeigen:
    • 1 eine vereinfachte perspektivische Zusammenbauzeichnung einer Handfeuerwaffe mit einer erfindungsgemäßen Rückstoßpufferanordnung;
    • 2 eine seitlich geschnittene Detailzeichnung der Rückstoßpufferanordnung mit einem Rückstoßpuffer in der vorderen Position;
    • 3 zwei perspektivische Detailzeichnungen des Rückstoßpuffers in Alleinstellung sowie eingesetzt in ein Puffergehäuse;
    • 4 eine Längsschnittdarstellung des Rückstoßpuffers.
  • 1 zeigt für das generelle Verständnis den allgemeinen Aufbau einer vorzugsweise automatischen Handfeuerwaffe in einer vereinfachten perspektivischen Zusammenbauzeichnung. Bei der dargestellten Waffe handelt es sich um einen Gasdrucklader. In an sich bekannter Weise besitzt die Waffe einen Lauf (Rohr) 01, der im vorderen Bereich von einem Handschutz 02 umgeben ist. Weiterhin ist ein Gehäuse vorgesehen, welches sich aus einem Gehäuseoberteil 03a und einem Gehäuseunterteil 03b zusammensetzt. In das Gehäuseunterteil 03b lässt sich im Bereich eines Magazinschachtes ein Magazin 04 einsetzen, in welchem mehrere Patronen bevorratet sind. Am hinteren Ende des Gehäuseunterteils 03b ist eine Rückstoßpufferanordnung 05 angebracht, auf welche bei Bedarf eine Schulterstütze 06 aufgesetzt werden kann. Der Handschutz deckt eine Kobenstange 07 ab. Je nach Einsatzfall kann die Waffe mit weiteren Elementen ausgerüstet sein, beispielsweise einer Visiereinrichtung, einem Zielfernrohr, einem Handgriff usw.
  • 2 zeigt eine geschnittene Seitenansicht des Gehäuseunterteils 03b mit daran angebrachter Rückstoßpufferanordnung 05. Die Rückstoßpufferanordnung 05 umfasst ein im Wesentlichen rohrförmiges Puffergehäuse 08 welches mit einer Hülsenmutter 09 am Gehäuseunterteil 03b befestigt ist. In einem inneren Hohlraum des Puffergehäuses 08 befindet sich eine Rückstell-Schraubenfeder 10 und ein Rückstoßpuffer 11, der im dargestellten Zustand in seiner vordersten Position im Puffergehäuse liegt. Die Rückstell-Schraubenfeder 10 nimmt in diesem Zustand im Wesentlichen die gesamte Länge des Hohlraums im Puffergehäuse 08 ein. Die Rückstell-Schraubenfeder 10 greift von hinten an einem Anschlagabschnitt 12 des Rückstoßpuffers 11 an, sodass die Federkraft den Rückstoßpuffer 11 in Schussrichtung nach vorn drängt, hin zu einem Verschlussträger 13 der Waffe. Im dargestellten Zustand befindet sich der Anschlagabschnitt 12 im Bereich einer Querschnittsöffnung am vorderen Ende des Puffergehäuses 08. Bei der dargestellten Ausführungsform ist die Querschnittsöffnung die einzige Öffnung des Puffergehäuses. Insbesondere sind keine unmittelbar nach außen gerichteten Öffnungen am Puffergehäuse vorgesehen, sodass aus dem Puffergehäuse kein Medium direkt in die Umgebung austreten kann, außer mittelbar über die genannte Querschnittsöffnung in Richtung zum Gehäuseunterteil 03b.
  • 3 zeigt zwei perspektivische Detailzeichnungen. In der linken Abbildung ist der Rückstoßpuffer 11 allein gezeigt. Dort ist gut ersichtlich, dass der Anschlagabschnitt 12 das vordere Ende des Rückstoßpuffers 11 bildet, während sich nach hinten ein hinterer Abschnitt 15 anschließt, der im eingebauten Zustand innerhalb der Rückstell-Schraubenfeder 10 verläuft. Im Innenraum des hinterer Abschnitts 15 ist ein Gewicht eingeschlossen. Das hintere Ende des Rückstoßpuffers wird durch eine Pufferkappe 16 aus einem elastischen Material gebildet.
  • Am Anschlagabschnitt 12 sind mindestens sechs Flächenaussparungen 17 angebracht. Die Flächenaussparungen 17 verlaufen bevorzugt achsparallel, sodass sie den Querschnitt des Anschlagabschnitts 12 entlang seiner gesamten Länge in sechs Abschnitten verringern. Die Flächenaussparungen 17 sind bevorzugt gleichmäßig am Umfang des Anschlagabschnitts 12 verteilt. Vorzugsweise bedecken die Flächenaussparungen insgesamt mehr als die Hälfte des Umfangs des Anschlagabschnitts, besonders bevorzugt mehr als 4/5 des Umfangs. Zwischen den benachbarten Flächenaussparungen 17 verbleiben jeweils Kreisabschnitte 18, die nicht ausgespart sind und die den äußeren Umfangskreis des Anschlagabschnitts 12 definieren.
  • Die rechte Abbildung in 3 zeigt den Rückstoßpuffer eingesetzt in das Puffergehäuse 08, wobei vom Rückstoßpuffer nur die nach vorn zeigende Stirnseite des Anschlagabschnitts 12 sichtbar ist. Dies Abbildung lässt erkennen, dass die sechs Flächenaussparungen 17 jeweils einen vergrößerten Freiraum zur Innenwand des Hohlraums des Puffergehäuses 08 entstehen lassen, in welchem bei einer axialen Bewegung des Rückstoßpuffers Luft, Wasser oder ein Wasser-Gemisch vorbeiströmen kann. Beispielsweise können die sechs Flächenaussparungen 17 so dimensioniert sein, dass sich bei einer Umfangslänge von etwa 156 mm eine Durchtrittsfläche von etwa 49 mm2 zwischen der Innenwand des Hohlraums und den Flächen des Rückstoßpuffers ergibt. Diese genannten Werte eignen sich bei einem Innendurchmesser des Puffergehäuses 08 von etwa 25,3 mm. Generell ist es bevorzugt, wenn der lichte Querschnitt im Puffergehäuse zum Querschnitt der durch die Flächenaussparungen geschaffenen Durchtrittsfläche etwa im Verhältnis 12:1 bis 8:1, insbesondere 10:1 bis 10,2:1 steht.
  • Weiterhin ist in der rechten Abbildung in 3 ein Stopper 19 ersichtlich, welcher in den lichten Querschnitt des Hohlraums eingreift, um das Austreten des Rückstoßpuffers aus dem Hohlraum zu verhindern. Am Stopper 19 schlägt im dargestellten Zustand die nach vorn gerichtete Stirnseite des Anschlagabschnitts 12 an. Wenn der Rückstoßpuffer zu Wartungszwecken aus dem Puffergehäuse entnommen werden soll, kann der Stopper 19 ausgerückt werden.
  • 4 zeigt den Rückstoßpuffer 11 im Längsschnitt. Im Innenraum des hinteren Abschnitts 15 ist als Gewicht eine Wolframgranulat 20 eingefüllt, um das Rückprallverhalten günstig zu beeinflussen. Damit der Verschluss, auf welchen der Rückstoßpuffer über den Verschlussträger einwirkt, sicher und schnell schließt, muss ein stärkeres Rückprallen vermieden werden. Dies gelingt besonders gut, wenn das Wolframgranulat 20 einen hinreichenden, freien Bewegungsraum 21 im Innenraum des hinteren Abschnitts 15 zur Verfügung hat. Außerdem muss das Gesamtgewicht des Rückstoßpuffers genau an die Waffe angepasst sein, unter Berücksichtigung der Federkraft der Rückstell-Schraubenfeder 10, der Länge des Puffergehäuses 08 und auch der verwendeten Munition. Die erfindungsgemäß am Rückstoßpuffer angebrachten sechs Flächenaussparungen 17 führen zu einer - wenn auch geringen - Gewichtsreduktion, die daher auszugleichen ist. Dafür ist im Bereich des Anschlagabschnitts 12 die Wandstärke durch eine gesonderte Freimachung 22 im Innenraum reduziert. Auf diese Weise wird ein zusätzliches Volumen im hinteren Abschnitt 15 zur Verfügung gestellt, welches mit zusätzlichem Wolframgranulat befüllt wird, um den erforderliche Gewichtsausgleich zu erreichen. Damit kann der Rückstoßpuffer 11 trotz zusätzlicher Flächenaussparungen mit unveränderter Baulänge und Außendurchmesser - im Vergleich zu bereits im Einsatz befindlichen Systemen - hergestellt werden. Dies gestattet den Einsatz sodass er auch in vorhandenen Waffen und bei Bedarf auch den Austausch durch vorbekannte Rückstoßpuffer (dann aber unter Verzicht auf die erfindungsgemäß0en Vorteile).
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • US 1895719 [0004]
    • WO 2007/114801 A2 [0006]
    • US 6848351 B1 [0007]
    • EP 2018508 B1 [0008]

Claims (17)

  1. Rückstoßpufferanordnung für eine Handfeuerwaffe, umfassend: - ein Puffergehäuse (08), welches einen Hohlraum besitzt mit einer Querschnittsöffnung an seinem in Schussrichtung vorderen Ende, einer Umfangswandung und einer Stirnwand an seinem hinteren Ende; - eine Rückstell-Schraubenfeder (10), die im Hohlraum des Puffergehäuses (08) angeordnet ist und deren Länge im vollständig gespannten Zustand kleiner als die Länge des Hohlraums ist; - einen Rückstoßpuffer (11), der axial beweglich im Hohlraum des Puffergehäuses (08) gelagert ist, sich mit einem in Schussrichtung hinteren Abschnitt (15) in die Rückstell-Schraubenfeder (10) erstreckt und an dessen vorderem Anschlagabschnitt (12) das vordere Ende der Rückstell-Schraubenfeder (10) anschlägt, wobei der Anschlagabschnitt (12) einen Umfangskreis besitzt, dessen Durchmesser kleiner als der Durchmesser des Hohlraums des Puffergehäuses (08) ist; dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlagabschnitt (12) des Rückstoßpuffers (11) mindestens sechs Flächenaussparungen (17) aufweist, die sich axial jeweils über die gesamte Länge des Anschlagabschnitts (12) erstrecken, um sechs Freiräume zwischen der Innenwand des Hohlraums und dem Anschlagabschnitt (12) zu bilden.
  2. Rückstoßpufferanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die sechs Flächenaussparungen (17) gleichmäßig entlang des Umfangs des Anschlagabschnitts (12) verteilt angeordnet sind.
  3. Rückstoßpufferanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlagabschnitt (12) weniger als 1/8, insbesondere etwa 1/10 der Gesamtlänge des Rückstoßpuffers (11) einnimmt.
  4. Rückstoßpufferanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Flächenaussparungen (17) insgesamt mehr als die Hälfte des Umfangs des Anschlagabschnitts (12), insbesondere mehr als 4/5 des Umfangs des Anschlagabschnitts (12) einnehmen.
  5. Rückstoßpufferanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Flächenaussparungen (17) und der Durchmesser des Umfangskreises des Anschlagabschnitts (12) so bemessen sind, dass sich zwischen der Innenwand des Hohlraums des Puffergehäuses (08) und dem Anschlagabschnitt (12) eine freie Durchtrittsfläche von 47 bis 52 mm2, insbesondere von 49 bis 50 mm2 ergibt.
  6. Rückstoßpufferanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt im Hohlraum des Puffergehäuse (08) zum Querschnitt der durch die sechs Flächenaussparungen (17) geschaffenen Durchtrittsfläche im Verhältnis 12:1 bis 8:1, insbesondere 10:1 bis 10,2:1 steht.
  7. Rückstoßpufferanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlraum des Puffergehäuses (08) einen zylindrischen Querschnitt besitzt.
  8. Rückstoßpufferanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlraum des Puffergehäuses (08) keine nach außen führenden Öffnungen aufweist.
  9. Rückstoßpufferanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass in der Stirnwand am hinteren Ende des Puffergehäuses (08) eine Bohrung angeordnet ist, insbesondere in der Seelenachse der Handfeuerwaffe.
  10. Rückstoßpufferanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass an der Querschnittsöffnung am vorderen Ende des Puffergehäuses (08) ein Stopper (19) angebracht ist, welcher in den lichten Querschnitt des Hohlraums eingreift, um das Austreten des Rückstoßpuffers (11) aus dem Hohlraum zu verhindern.
  11. Rückstoßpufferanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Rückstoßpuffer (11) einen mit einem Gewicht gefüllten inneren Raum besitzt.
  12. Rückstoßpufferanordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewicht im inneren Raum des Rückstoßpuffers (11) durch Wolframgranulat (20) gebildet ist, wobei im inneren Raum ein freier Bewegungsraum (21) verbleibt.
  13. Rückstoßpufferanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Rückstoßpuffer (11) an seinem hinteren Ende eine Pufferkappe (16) aus einem elastischen Material besitzt.
  14. Rückstoßpufferanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge der Rückstell-Schraubenfeder (10) im vollständig gespannten Zustand kleiner ist als die Länge des Abschnitts des Rückstoßpuffers (11), der sich durch die Rückstell-Schraubenfeder (10) erstreckt, sodass der Rückstoßpuffer (11) axial an beiden Seiten über die Rückstell-Schraubenfeder (10) hinausragt.
  15. Rückstoßpufferanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass an der Außenseite des Puffergehäuses (08) eine Führungsschiene mit Rastvertiefungen angeordnet ist, in denen eine Rastelement einer auf das Puffergehäuse (08) aufgesetzten Schulterstütze (06) einrastbar ist.
  16. Halbautomatische oder automatische Handfeuerwaffe umfassend: - einen Lauf (01); - ein Gehäuse (03a, 03b) mit einem Patronenlager; - einer im Gehäuse (03a, 03b) angeordneten Verschlussanordnung mit einem Verschlussträger (13); - einer Gasrückführung zur Betätigung der Verschlussanordnung nach der Schussabgabe, um den Verschlussträger (13) entgegen der Schussrichtung zurückzuführen, zum Öffnen des Patronenlagers, wobei der Verschlussträger (13) gegen einen Rückstoßpuffer (11) einer Rückstoßpufferanordnung läuft; dadurch gekennzeichnet, dass die Rückstoßpufferanordnung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 15 ausgebildet ist.
  17. Handfeuerwaffe nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass es sich um eine Gasdrucklader-Waffe handelt.
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