DE102021106249A1 - Herbizidzusammensetzung - Google Patents

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Herbizidzusammensetzung, bei der die Wirkstoffe Prodiamin und Carfentrazon-ethyl in einem Gewichtsverhältnis von 8:1 bis 1:1 vorliegen, ferner betrifft die vorliegende Erfindung ein Herbizid, das die Herbizidzusammensetzung und Pestizid-akzeptable Trägerstoffe und Hilfsstoffe aufweist; ferner betrifft die vorliegende Erfindung eine Herbizidsuspension, die mithilfe des Verbundtensids hergestellt wird. Die Herbizidzusammensetzung oder das Herbizid der vorliegenden Erfindung besitzt eine hervorragende Wirkung zum Eindämmen von Unkraut auf Getreidefeldern, insbesondere von Soor und Fingerhirse. Verglichen mit einem Einzelwirkstoff besitzt die Herbizidzusammensetzung der vorliegenden Erfindung einen Synergieeffekt von 120 oder mehr und besitzt somit eine hervorragende Synergiewirkung; die Herbizidzusammensetzung oder die Herbizidsuspension der vorliegenden Erfindung eignet sich zur Verwendung in Getreidefeldern und kann Soor und Fingerhirse hervorragend unterbinden, indessen hat es auch die Vorteile eines breiten Herbizidspektrums, hoher Effizienz und wirksamer Kostensenkung.

Description

  • TECHNISCHES GEBIET
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Herbizidzusammensetzung, insbesondere eine Herbizidzusammensetzung durch Mischung von Prodiamin und Carfentrazon-ethyl als Wirkstoffe, sowie ein Verfahren zur Herstellung dieser Zusammensetzung. Die vorliegende Erfindung betrifft ferner die Verwendung der Herbizidzusammensetzung zur Kontrolle von Nutzpflanzen begleitendem Unkraut bzw. „crop weed“, insbesondere Gräser-Unkraut, und gehört zum Gebiet der Pestizidzusammensetzungen.
  • HINTERGRUND
  • Prodiamin ist ein Herbizid, dessen Hauptwirkungsweise darin liegt, die Bildung von Spindeln zu unterbinden, wodurch Zellteilung, Wurzel- und Blütenwachstum gehemmt werden. Es wird hauptsächlich durch den Embryo und das Hypocotyl von Unkraut absorbiert und besitzt keine Wirkung auf Begleitvegetationsunkraut, das ausgegraben wird, und die Begleitvegetation, die sich durch Rhizome ausbreitet. Es eignet sich beim Landschaftsbau von Gewächsen, Rasen und Gärtnereien und zur Kontrolle bzw. Eindämmung von Gräserunkraut, wie etwa Fingerhirse, Strandsalzschwaden, Soor, einjährigem Rispengras, Akelei, Respe, Hartgras, Amaranthus, Quinoa, Portulak, Sternmieren, Vogelknöteriche und einigen breitblättrigen Unkräutern.
  • Carfentrazon-ethyl hat die Vorteile eines breiten Herbizidspektrums, hoher Wirksamkeit, hoher Mischbarkeit, und der Unversehrtheit von Mais und weiterer Nutzpflanzen. Derzeit ist es unter allen Getreidefeldherbiziden dasjenige mit höherer Sicherheit.
  • Carfentrazon-ethyl ist ein weitverbreitetes Herbizid, besonders im Maisanbau. Mit seiner zunehmenden Häufigkeit und Dosierung der Verwendung trat jedoch schrittweise das Problem der Resistenzen von Unkraut, insbesondere Gräserunkraut, zu Tage. Überraschenderweise hat die Anmelderin herausgefunden, dass Prodiamin und Carfentrazon-ethyl zu Herbiziden mit unterschiedlichen Wirkmechanismen gehört. Werden diese zwei gemeinsam in einem konkreten Mengenverhältnis verwendet, können sie gute Synergieeffekte erzielen, das Unkrautbekämpfungsspektrum erweitern und Kosten senken, was ein bedeutender Anwendungswert für die landwirtschaftlicher Produktion ist. Bisher gibt es keine Berichte oder Aufzeichnungen über die Kombination von Prodiamin und Carfentrazon-ethyl.
  • DARSTELLUNG
  • Der Zweck der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Herbizidzusammensetzung bereitzustellen, die ein breites Unkrautbekämpfungsspektrum besitzt, signifikante Synergieeffekte besitzt, und die Entstehung von Unkrautresistenzen verzögern kann und für Nutzpflanzen unschädlich ist.
  • Die vorliegende Erfindung erzielt die obigen Wirkungen durch die nachfolgenden technischen Lösungen:
    • Herbizidzusammensetzung, dadurch gekennzeichnet, dass die Wirkstoffe in der Herbizidzusammensetzung Prodiamin und Carfentrazon-ethyl sind, deren Gewichtsverhältnis 8:1 bis 1:1 beträgt.
    • Bevorzugt beträgt das Gewichtsverhältnis 5:1-3:1;
    • Besonders bevorzugt beträgt das Gewichtsverhältnis 4:1.
  • Die vorliegende Erfindung stellt ferner ein Herbizid bereit, das 2-96 Gewichtsprozent der Herbizidzusammensetzung aufweist, und der Rest sind Pestizid-akzeptable Trägerstoffe und Hilfsstoffe.
  • Bevorzugt weist das Herbizid 12-88 Gewichtsprozent der Herbizidzusammensetzung auf.
  • Ferner bevorzugt weist das Herbizid 20-60 Gewichtsprozent der Herbizidzusammensetzung auf.
  • Ferner kann die Herbizidzusammensetzung der vorliegenden Erfindung auch eine ternäre Herbizidzusammensetzung zusammen mit einem dritten Bestandteil bilden, der dritte Bestandteil wird aus Quintrinon oder Tefuryltrion ausgewählt, und das Gewichtsverhältnis dieser beträgt 1-8:1:1, ferner bevorzugt 4:1:1.
  • Die Herbizidzusammensetzung der vorliegenden Erfindung kann in verschiedenen Verabreichungsformen formuliert werden, etwa als emulsionsfähiges Konzentrat, Wasseremulsion, wässrige Suspension, wasserdispergierbares Granulat, vernetzungsfähiges Pulver, dispergierbare Ölsuspension, Mikroemulsion etc., unter diesen wird die wässrige Suspension am stärksten bevorzugt.
  • Die vorliegende Erfindung stellt ferner die nachfolgende wässrige Herbizidsuspension bereit:
    • Wässrige Herbizidsuspension, dadurch gekennzeichnet, dass die wässrige Suspension die Herbizidzusammensetzung und Hilfsstoffe aufweist, wobei die Menge jedes Bestandteils folgendermaßen in Gewichtsprozent berechnet wird:
      • Herbizidzusammensetzung: 10-80 %;
      • Cloquintocet-mexyl: 2-6 %;
      • Tensid: 3-6 %;
      • Ethylenglykol: 5-7 %;
      • Carboxymethylcellulose: 0,05-0,15 %;
      • Dimethicon: 0,1-0,3 %;
      • der Rest ist Wasser.
  • Das Tensid ist ein Verbundtensid aus einem anionischen Tensid und einem nichtionischen Tensid, bevorzugt ein Verbundtensid aus Natriumlignosulfat und Alkylphenol-Polyoxyethylenethersulfat, dessen Gewichtsverhältnis 1-5:1, bevorzugt 3:1 ist.
  • Die Menge der Herbizidzusammensetzung beträgt bevorzugt 20-60 Gewichtsprozent, ferner bevorzugt beträgt die Menge der Herbizidzusammensetzung 40 Gewichtsprozent.
  • Die Herbizidzusammensetzung der vorliegenden Erfindung kann in Form einer fertigen Formulierung vorliegen, das bedeutet, die verschiedenen Substanzen in der Zusammensetzung wurden vermischt; sie kann auch als Einzeldosisformulierung bereitgestellt sein, welche direkt vor der Verwendung in einem Faß(behälter) gemischt wird. Das Konzentrat der vorliegenden Erfindung wird normalerweise mit Wasser gemischt, um die gewünschte Aktivsubstanzkonzentration zu erhalten.
  • Bei der vorliegenden Erfindung wird eine weitere Auswahl von Tensiden vorgenommen, und die ausgewählten Verbundtenside besitzen eine bessere Suspensionsrate und Langzeitlagerungsstabilität als herkömmliche Tenside und Einzeltenside.
  • Die vorliegende Erfindung stellt ferner die Verwendung der Herbizidzusammensetzung oder der wässrigen Herbizidzusammensetzung bereit, um Unkraut in Getreidefeldern zu kontrollieren.
  • Bevorzugt handelt es sich bei dem Unkraut um Soor oder Fingerhirse. Falls nicht anderweitig angegeben, bedeutet „%“ in dieser Schrift „Gewichtsprozent“.
  • Vorteile:
    1. 1. Die binäre Herbizidzusammensetzung der vorliegenden Erfindung, die sich aus Prodiamin und Carfentrazon-ethyl zusammensetzt, besitzt hervorragende Synergieeffekte. Verglichen mit einer Einzeldosis ist sein Co-Toxizitätskoeffizient größer als 120;
    2. 2. Bei der vorliegenden Erfindung kann auf Grundlage der binären Herbizidzusammensetzung ein dritter Bestandteil Quintrinon oder Terfuryltrion hinzugegeben werden, die ternäre Zusammensetzung besitzt ferner einen hervorragenden Synergieeffekt;
    3. 3. Die Stabilität des wässrigen Suspensionskonzentrats der vorliegenden Erfindung wird durch Auswählen eines spezifischen Verbundtensids stark verbessert;
    4. 4. Die Herbizidzusammensetzung oder wässrige Herbizidsuspension der vorliegenden Erfindung eignet sich zur Verwendung in Getreidefeldern, und kann Soor oder Fingerhirse in Getreidefeldern effektiv eindämmen, unterdessen hat es auch die Vorteile eines breiten Unkrautbekämpfungsspektrums, hoher Effizienz und effektiver Kostensenkung.
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
  • Um die Aufgaben, technischen Lösungen und Vorteile der vorliegenden Erfindung zu verdeutlichen, werden die nachfolgenden konkreten Beispiel zur Beschreibung herangezogen, die vorliegende Erfindung ist jedoch keinesfalls auf diese Beispiele beschränkt. Die folgenden Ausführungen sind lediglich gute Beispiele dieses Schemas, um die vorliegende Erfindung zu erläutern. Daher soll dies nicht als Beschränkung des Schutzumfangs der vorliegenden Erfindung angesehen werden. Jedwede Modifizierung, äquivalente Ersetzung oder Verbesserung, die innerhalb des Geistes und Prinzips der vorliegenden Erfindung vorgenommen werden, sollen im Schutzumfang der vorliegenden Erfindung umfasst sein.
  • I. Indoor-Aktivitätsbeispiele
  • 1. Versuchsdesign
  • 1.1 Testbehandlung
  • Die Einzeldosis von Prodiamin oder Carfentrazon und die Mischdosen dieser sind mit unterschiedlichen Mengenverhältnissen in Tabelle 1 dargestellt. Jeder Wirkstoff ist auf 5 Konzentrationen im gleichen Verhältnis 2 eingestellt. Tabelle 1 Versuchsdesign zur Bestimmung der Co-toxizität von Prodiamin und Carfrentazon-ethyl auf Soor
    Wirkstoffbezeichnung Wirksame Mengen (ga.i·hm2)
    Prodiamin 1 2 4 8 16
    Carfentrazon-ethyl 0,5 1 2 4 8
    Prodiamin: Carfentrazon-ethyl 8: 1 0,55 1,1 2,2 4,4 8,8
    Prodiamin: Carfentrazon-ethyl 7: 1 0,56 1,12 2,24 4,48 8,96
    Prodiamin: Carfentrazon-ethyl 6: 1 0,57 1,14 2,28 4,56 9,12
    Prodiamin: Carfentrazon-ethyl 5: 1 0,58 1,16 2,32 4,64 9,28
    Prodiamin: Carfentrazon-ethyl 4: 1 0,6 1,2 2,4 4,8 9,6
    Prodiamin: Carfentrazon-ethyl 3: 1 0,625 1,25 2,5 5 10
    Prodiamin: Carfentrazon-ethyl 2: 1 0,67 1,34 2,68 5,36 10,72
    Prodiamin: Carfentrazon-ethyl 1: 1 0,75 1,5 3 6 12
    CK 0 0 0 0 0
  • 1.2 Parzellenanordnungen
  • Der Versuch wurde auf einem Feld mit einheitlichem Soorbewuchs und Fingerhirsebewuchs durchgeführt, Einzeldosis oder andersartige Mengenverhältnisse der Behandlung wurden als eine Parzelle angesehen, und Klarwasser wurde als Blindwert eingestellt. Die unterschiedlichen Behandlungsdosen der Behandlung in der Testparzelle wurden zufällig angeordnet, jede Behandlung wurde 4 mal wiederholt, und jede Parzelle wurde unabhängig bewässert.
  • 1.3 Applikationsmethode
  • Das Sprühverfahren wurde verwendet, um einen einzelnen Wirkstoff und unterschiedliche Mengenverhältnisse auf das 3-Blatt-Stadium von Fingerhirse und das 2-Blatt-Stadium von Soor zu versprühen.
  • 1.4 Untersuchungsverfahren
  • Der Versuch wurde mithilfe der Absolutwerterhebungsmethode durchgeführt. 15 Tage nach der Anwendung wurde sämtliches Unkraut nahe des Blattgrunds jeder Behandlung abgeschnitten, und deren Frischmasse (g) wurde gewogen, und die Inhibitionsrate wurde gemäß der folgenden Formel berechnet. Inhibitionsrate = ( Frischmasse von Unkraut im Kontrollbereich   Frischmasse von Unkraut  im  Behandlungsbereich ) / Frischmasse von Unkraut im Kontrollbereich * 100 %
    Figure DE102021106249A1_0001
  • 1.5 Datenverarbeitung
  • Anschließend Konvertieren der berechneten Inhibitionsrate in einen Wahrscheinlichkeitswert, Heranziehen des Logarithmus der Drogendosis (auch: „pharmazeutische Dosierung“, Englisch: „drug doses“), und Verwendung des Wahrscheinlichkeitswerts (y) und des Protokollwerts (x) zur Durchführung einer Regressionsanalyse, um jeweils das ED50, Korrelationskoeffizient von Prodiamin, Carfrentazon-ethyl und 8 Mischungen dieser zu erhalten. Zu Berechnung des Co-Toxizitäts-Koeffizienten wurde die folgende Formel verwendet. Toxizit a ¨ tsindex = ( der ED50 Wert eines Standardmittels/der ED50 Wert des Testmittels ) * 100
    Figure DE102021106249A1_0002
    Tats a ¨ chlicher Toxizit a ¨ tsindex = ( der ED50 Wert eines Standardmittels/der ED50 Wert eines  Mischmittels ) * 100
    Figure DE102021106249A1_0003
    Theoretischer Toxizit a ¨ tsindex  =  Toxizit a ¨ tsindex von A*Gehalt von A in dem Mischmittel + Toxizit a ¨ tsindex von B * Gehalt von B in dem Mischmittel
    Figure DE102021106249A1_0004
    Co Toxizit a ¨ tsindex = ( tats a ¨ chlicher Toxizit a ¨ tsindex / theoretischer Toxizit a ¨ tsindexc ) * 100
    Figure DE102021106249A1_0005
  • Ein Co-Toxizitätskoeffizient ≥ 120 gibt eine synergetische Wirkung an, 80 ≤ Co-Toxizitätskoeffizient gibt eine additive Wirkung an, und ein Co-Toxizitätskoeffizient < 80 gibt eine antagonistische Wirkung an.
  • 2. Ergebnisse und Analyse
  • Die Testergebnisse der Co-Toxizitäten von Prodiamin und Cafentrazon-ethyl auf Soor und Fingerhirse sind in Tabelle 2 bzw. Tabelle 3 dargestellt Tabelle 2 und Tabelle 3 kann entnommen werden, dass der Co-Toxizitätskoeffizient von 8 Formulierungen (8:1, 7:1, 6:1, 5:1, 4:1, 3:1, 2:1, 1:1) höher liegt als 120, was andeutet, dass diese eine synergistische Wirkung haben. Unter diesen ist, wenn das Verhältnis 5:1 oder 3:1 beträgt, der Co-Toxizitätskoeffizient höher, und die synergistische Wirkung ist offensichtlicher, wenn das Verhältnis 4:1 ist, ist der Co-Toxizitätskoeffizient am höchsten, und die synergistische Wirkung ist die offensichtlichste. Tabelle 2 Testergebnisse von Co-Toxizität von Prodiamin und Carfentrazon-ethyl auf Soor
    Wirkstoffbezeichnung Regressions gleichung ED50 (ga.i/hm2)(95% Konfidenzintervall) Korrelationskoeffizient Co-Toxizitäts-Koeffizient
    Prodiamin y= 1,4370x+ 3,9084 5,7490 (3,0770-10,7415) 0,9987
    Carfentrazon-ethyl y=1,5653x+ 5,1373 0,8172 (0,4675-1,4285) 0,9928
    Prodiamin: Carfentrazon-ethyl 8: 1 y=1,7417x+ 4,2348 2,7811 (1,6618-6,0896) 0,9862 123,74
    Prodiamin: Carfentrazon-ethyl 7: 1 y= 1,7978x+ 4,2297 2,6916 (1,3453-5,3852) 0,9971 121,73
    Prodiamine: Carfentrazon-ethyl 6: 1 y= 1,7968x+ 4,2561 2,5564 (1,3308-4,9108) 0,9658 120,77
    Prodiamine: Carfentrazon-ethyl 5: 1 y=2,2457x+ 4,8184 1,1583 (0,5743-2,3363) 0,9907 247,44
    Prodiamin: Carfentrazon-ethyl 4: 1 y=1,9451x+ 5,0242 0,9472 (0,5325-1,6849) 0,9743 275,01
    Prodiamin: Carfentrazon-ethyl 3: 1 y=2,2832x+ 4,8155 1,2018 (0,5463-2,6439) 0,9971 190,68
    Prodiamin: Carfentrazon-ethyl 2: 1 y=1,6752x+ 4,6241 1,6169 (1,0120-4,4280) 0,9728 120,07
    Prodiamine: Carfentrazon-ethyl 1: 1 y=1,8375x+ 4,9238 1,1683 (0,5050-3,8713) 0,9772 122,48
  • Tabelle 2 ist zu entnehmen, dass wenn das Gewichtsverhältnis von Prodiamin: Carfentrazon-ethyl 8:1 bis 1:1 beträgt, die Co-Toxizitäts-Koeffizienten bei der Eindämmung von Soor alle oberhalb von 120 liegen, was ein Synergieeffekt ist; wenn das Gewichtsverhältnis 5:1 bis 3:1 beträgt, ist der Co-Toxizitäts-Koeffizient oberhalb von 190, insbesondere dann, wenn das Gewichtsverhältnis 4:1 ist, ist der Co-Toxizitäts-Koeffizient 275,01, und der Synergieeffekt ist der Beste. Tabelle 3 Testergebnisse der Co-Toxizität von Prodiamin und Carfentrazon-ethyl auf Fingerhirse
    Wirkstoffbezeichnung Regressionsgleichung ED50 (ga.i/hm2)(95% Konfidenzintervall) KorrelationsKoeffizient Co-Toxizitäts-Koeffizient
    Prodiamin y=2,.0804x +3,6379 4,5661 (2,9320-7,1107) 0,9928
    Carfentrazon-ethyl y=1,8303x+ 3,4737 6,8224 (4,0475-11,4997) 0,9872
    Prodiamin: Carfentrazon-ethyl 8: 1 y=1,6539x+ 4,0572 3,7528 (1,8456-7,6304) 0,9986 126,31
    Prodiamine: Carfentrazon-ethyl 7: 1 y=1,3776x+ 4,8238 3,3180 (1,7079-6,4459) 0,9941 143,55
    Prodiamin: Carfentrazon-ethyl 6: 1 y=1 ,2803x+ 4,5003 2,4743 (1,2319-4,9698) 0,9658 193,75
    Prodiamin: Carfentrazon-ethyl 5: 1 y=1,7911x+ 4,6639 1,5471 (0,8475-2,8241) 0,9981 312,44
    Prodiamin: Carfentrazon-ethyl 4: 1 y= 1,7843x+ 4,6714 1,4130 (0,6367-2,3109) 0,9923 346,14
    Prodiamin: Carfentrazon-ethyl 3: 1 y=1,9416x+ 4,7033 1,5372 (0,7491-2,7575) 0,9947 323,83
    Prodiamin: Carfentrazon-ethyl 2: 1 y=1,3926x+ 4,4171 2,6530 (1,2423-5,6654) 0,9935 193,43
    Prodiamin: Carfentrazon-ethyl 1: 1 y=1,2510x+ 4,4977 2,5310 (1,4260-5,6205) 0,9955 164,65
  • Tabelle 3 kann entnommen werden, dass wenn das Gewichtsverhältnis von Prodiamin: Carfentrazon-ethyl 8:1 bis 1:1 beträgt, die Co-Toxizitäts-Koeffizienten bei der Eindämmung von Soor alle oberhalb von 126 liegen, was ein Synergieeffekt ist; wenn das Gewichtsverhältnis 5:1 bis 3:1 beträgt, ist der Co-Toxizitäts-Koeffizient oberhalb von 312, insbesondere dann, wenn das Gewichtsverhältnis 4:1 ist, ist der Co-Toxizitäts-Koeffizient 346,14 und der Synergieeffekt ist der beste.
  • Die Tests haben gezeigt, dass wenn das Gewichtsverhältnis von Prodiamin, Carfrentazon-ethyl und des dritten Bestandteils (Quintrion oder Terfuryltrion) 1-8:1:1 beträgt, der Co-Toxizitäts-Koeffizient der Kombination von zwei oder weiteren Einzeldosen (d.h. Prodiamin und Carfrentazon-ethyl werden kombiniert, die weitere Einzeldosis ist Quintrion oder Terfuryltrion; oder Carfrentazon-ethyl und Quintrion oder Terfuryltrion werden kombiniert, der andere Einzelwirkstoff ist Prodiamin; oder Prodiamin und Quntrion oder Terfuryltrion werden kombiniert, und der andere Einzelwirkstoff ist Carfrentazon-ethyl) sind alle oberhalb von 125,5, insbesondere, wenn das Gewichtsverhältnis dieser drei 4:1:1 beträgt, ist der Co-Toxizitäts-Koeffizient oberhalb von 165,2, was eine hervorragender Synergieeffekt ist.
  • II. Zubereitungsbeispiele
  • Zubereitungsbeispiel 1: Zubereitung einer 50%-igen, wässrigen Suspension aus Prodiamin und Carfrentazon-Ethyl
  • 40% Prodiamin, 10% Carfrentazon-ethyl, 4% Cloquintocet-mexyl, 3% Natriumlignosulfonat, 1% Alkylphenolpolyoxyethylenetherphosphat (bezogen von Hangzhou Tianzhu Additives Plant), 5 % Ethylenglykol, 0,12% Carboxymethylcellulose, 0,2 % Dimethicon und entionisiertes Wasser wurden 100% eingewogen. Gemäß dem Formelverhältnis wurde Wasser als Medium verwendet, und die ursprüngliche Medizin und Additive wurden in einen hochscherenden Emulgatormischer hinzugegeben und für 30 Minuten geschnitten und dann mit einer Sandmühle geschliffen, um eine wässrige Suspension zu erhalten.
  • Vergleichsbeispiel 1: gleiche Zusammensetzung wie in Beispiel 1, nur dass das Tensid 4%-iges Natriumlignosulfonat ist;
  • Vergleichsbeispiel 2: gleiche Zusammensetzung wie in Beispiel 1, nur dass das Tensid 4%-iges Alkylphenolpolyoxyethylenetherphosphat ist.
  • Stabilitätstest
  • Um die Speicherstabilität der Proben aus Zubereitungsbeispiel 1 und der Vergleichsbeispiele 1-2 zu testen, wurde die wässrige Suspension bei -20 °C und 48°C für einen Monat gelagert, und es wurde beobachtet, ob sich ein Bodensatz bildet. Die Klassifizierung ist wie folgt:
    Stufe 0: kein Bodensatz
    Stufe 1: kleine Menge Bodensatz
    Stufe 2: mittelstarker Bodensatz
    Stufe 3: viel Bodensatz
  • Die Testergebnisse sind in Tabelle 4 gezeigt. Tabelle 4 Speicherstabilität der wässrigen Suspensionen der vorliegenden Erfindung
    Beispiele Lagerung bei -10°C für 1 Monat Lagerung bei 50°C für 1 Monat
    Zubereitungsbeispiel 1 0 1
    Vergleichsbeispiel 1 3 3
    Vergleichsbeispiel 2 2 3
  • Tabelle 4 kann entnommen werden, dass das Zubereitungsbeispiel 1 der vorliegenden Erfindung eine deutliche Verbesserung bei Lagerfähigkeit besitzt, verglichen mit den Vergleichsbeispielen 1-2. Das bedeutet, die Verwendung eines spezifischen Verhältnisses von Verbundtensiden hat eine bessere Wirkung verglichen mit dem Einzeltensid.
  • Die Herbizidzusammensetzung der vorliegenden Erfindung, die Prodiamin und Carfrentazon-ethyl aufweist, wurde mittels konkreter Beispiele beschrieben. Ein Fachmann auf dem Gebiet kann aus dem Inhalt der vorliegenden Erfindung lernen und die entsprechenden anderen Zwecke erzielen, und derartige, zugehörige Änderungen weichen nicht vom Inhalt der vorliegenden Erfindung ab. Alle gleichwertigen Ersetzungen und Änderungen sind für einen Fachmann offensichtlich und sollen vom Schutzumfang der vorliegenden Erfindung umfasst sein.

Claims (7)

  1. Herbizidzusammensetzung, dadurch gekennzeichnet, dass die Wirkstoffe in der Herbizidzusammensetzung Prodiamin und Carfentrazon-ethyl sind, deren Gewichtsverhältnis 8:1 bis 1:1 beträgt.
  2. Herbizidzusammensetzung nach Anspruch 1, wobei das Gewichtsverhältnis 5:1 bis 3:1 beträgt.
  3. Herbizidzusammensetzung nach Anspruch 1, wobei das Gewichtsverhältnis 4:1 beträgt.
  4. Herbizid, dadurch gekennzeichnet, dass die Herbizidzusammensetzung 2-96 Gewichtsprozent der Herbizidzusammensetzung nach Anspruch 1-3 aufweist, und der Rest Pestizid-akzeptable Trägerstoffe und Hilfsstoffe sind.
  5. Herbizid nach Anspruch 4, wobei das Herbizid 20-60 Gewichtsprozent der Herbizidzusammensetzung nach einem der Ansprüche 1-3 aufweist.
  6. Herbizidzusammensetzung nach Anspruch 1, wobei die Herbizidzusammensetzung eine ternäre Herbizidzusammensetzung zusammen mit einem dritten Bestandteil bildet, und der dritte Bestandteil ausgewählt ist aus Quintrinon oder Tefuryltrion; wobei das Gewichtsverhältnis von Prodiamin, Carfentrazon-ethyl und dem dritten Bestandteil 1-8:1:1 beträgt.
  7. Herbizidzusammensetzung nach Anspruch 6, wobei das Gewichtsverhältnis von Prodiamin, Carfentrazon-ethyl und dem dritten Bestandteil 4:1:1 beträgt.
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