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Die Erfindung betrifft eine Reling für ein Kraftfahrzeug nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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An Kraftfahrzeugen werden Relings zu verschiedenen Aufgaben verwendet. Beispielsweise werden bei Kombis, Sport-utility-vehicles und Caravans zwei zueinander parallel verlaufende, an beiden Längsseiten des Daches angeordnete Relings verwendet, um auf dem Fahrzeug Dachgepäckträger, Skiträger oder andere Aufbauten, welche in der Regel der Gepäckbeförderung dienen, zu befestigen. Bei Campingfahrzeugen werden derartige Relings auch verwendet, um Zelte, Vordächer oder Markisen an dem Campingfahrzeug anzubringen, wenn es sich auf einem Stellplatz befindet. Darüber hinaus werden Relings bei geländegängigen Fahrzeugen zum Schutz der Fahrzeugaußenseiten bei der Berührung mit Ästen oder Gebüsch verwendet. In letzterem Fall werden die Relings so angebracht, dass sie den Kanten des Fahrzeugs folgen und so einen möglichst effektiven Schutz für die Seitenflächen, die Rückseite, die Vorderseite und das Dach bieten, wenn das Kraftfahrzeug mit Gebüsch oder Ästen kollidiert.
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Bekannte Relings weisen eine fest vorgegebene Form auf und werden vom Hersteller des Kraftfahrzeugs bzw. von dessen Zulieferbetrieb in der einen fest vorgegebenen Form geliefert und montiert. Man benötigt somit für jedes Kraftfahrzeug eine eigene, der Geometrie des Kraftfahrzeugs angepasste Reling. Gerade wenn man Kraftfahrzeuge, die nur in geringer Stückzahl produziert werden, z.B. Campingfahrzeuge für den Geländeeinsatz, mit einer Reling ausstatten will, lohnt es sich nicht, hierfür eine eigene Serie an maßgeschneiderten Relings aufzulegen. Dies wäre auch zu teuer.
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Es besteht daher die Aufgabe, eine Reling für ein Kraftfahrzeug so ausgestalten, dass auch bei in geringen Stückzahlen produzierten Kraftfahrzeugen die Ausrüstung bzw. Nachrüstung zu geringen Kosten möglich ist.
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Gelöst wird diese Aufgabe mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen entnehmbar.
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Gegenstand der Erfindung ist eine Reling für ein Kraftfahrzeug, wobei mindestens zwei Strangpressprofile identischen Querschnitts zueinander in einem Winkel verlaufen, wobei deren Enden mit einem Verbindungsstück miteinander verbindbar sind. Hierbei ist das Verbindungsstück in seinem Verlauf um den Winkel, den die beiden Strangpressprofile zueinander einnehmen, gekrümmt und der äußere Querschnitt des Verbindungsstücks ist identisch mit dem äußeren Querschnitt der Strangpressprofile.
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Unter dem äußeren Querschnitt ist in diesem Zusammenhang und im Zusammenhang mit der folgenden Beschreibung und den Ansprüchen die umhüllende Außenform der Strangpressprofile bzw. des Verbindungsstücks zu verstehen, und zwar ungeachtet eventueller Nuten oder Einkerbungen. Der äußere Querschnitt entspricht somit in etwa dem Querschnitt eines um das Strangpressprofil bzw. das Verbindungsstück gelegten Fadens.
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Vorteilhafterweise ist auch der innere Querschnitt des Verbindungsstücks im Wesentlichen identisch mit dem inneren Querschnitt der Strangpressprofile. Dieser innere Querschnitt bezieht sich auf die in den Strangpressprofilen bzw. dem Verbindungsstück eingebrachten Ausnehmungen, Nuten und Bohrungen.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform handelt es sich bei den Verbindungen der Enden der Strangpressprofile mit dem Verbindungsstück um Schraubverbindungen.
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Vorteilhafterweise sind die Schraubverbindungen mit Hilfe von Schraubzapfen realisiert, welche in Innengewinde des Verbindungsstücks einschraubbar sind und an deren Rückseiten Querbohrungen zur Aufnahme von Klemmschrauben zur klemmenden Verbindung der Schraubzapfen mit den Enden der Strangpressprofile angeordnet sind.
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Vorteilhafterweise ist der äußere Querschnitt der Reling oval und weist an jeder Seite Nuten zur Aufnahme von Kedern zur Anbringung von Dachträgern, Zelten, Vordächern oder Markisen auf.
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Vorteilhafterweise bestehen die Strangpressprofile und die Verbindungsstücke aus Aluminium und der Winkel liegt zwischen 90° und 170°.
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Die Erfindung betrifft auch ein Verbindungsstück für eine Reling, wobei der äußere Querschnitt dieses Verbindungsstücks identisch mit dem äußeren Querschnitt der Strangpressprofile ist und das Verbindungsstück in seinem Verlauf um einen Winkel zwischen 90° und 170° gekrümmt ist.
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Die Erfindung betrifft auch Relings, welche aus mehreren Strangpressprofilen und Verbindungsstücken bestehen, wobei die Winkel unterschiedlich sein und die Strangpressprofile in mehr als einer Ebene angeordnet sein können.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen näher erläutert. Diese zeigen:
- 1: eine Seitenansicht einer aus mehreren Strangpressprofilen 2, 2' und Verbindungsstücken 6 gebildeten Reling;
- 2: eine Ansicht gemäß 1 von oben;
- 3: eine Ansicht gemäß 1 und 2 von vom (1 von rechts);
- 4: eine schematische perspektivische Ansicht des Aufbaus eines Campingfahrzeugs mit einer Reling nach einem der 1 bis 3;
- 5: eine Ansicht gemäß 4 von schräg hinten;
- 6: eine Detailansicht X aus 5;
- 7: einen Querschnitt durch ein Strangpressprofil 2;
- 8: eine vergrößerte Darstellung zweier alternativer Strangpressprofile, welche mit einem Verbindungsstück miteinander verbunden sind; und
- 9: einen Schnitt entlang der Linie A-A aus 8.
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Die 1 bis 3 zeigen eine Reling, wie sie sich zur Anbringung an der Oberseite eines Aufbaus für ein Campingfahrzeug nach den 4 und 5 eignet.
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1 zeigt die Seitenansicht einer solchen Reling, wobei hier mehrere Strangpressprofile 2, 2' und 5 Verbindungsstücke 6 schematisch sichtbar sind. 2 zeigt die Ansicht aus 1 von oben und 3 von rechts. Wie aus 1 erkennbar ist stehen die beiden Strangpressprofile 2 und 2' (in der Zeichnung in Fahrtrichtung rechts) unter einem Winkel 3 zueinander, der hier 122,5° beträgt. Auch die übrigen aneinandergrenzenden, und mit Verbindungsstücken 6 miteinander verbundenen Strangpressprofile 2 stehen in einem Winkel zueinander, der sich jedoch von dem eingezeichneten Winkel 3 unterscheidet und auch windschiefe Ausrichtungen der einzelnen Strangpressprofile 2 ermöglicht.
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Die Anordnung der in den 1 bis 3 dargestellten Reling an dem Aufbau eines Campingfahrzeugs zeigen die 4 und 5. Aus diesen Figuren wird erkennbar, dass sich die Reling 1 an die äußere Form des Aufbaus anschmiegt und entlang der Kanten zwischen den Seitenwänden, der Vorderseite und dem Dach sowie der Rückseite verläuft. Die verschiedenen Winkel, welche über die Verbindungsstücke 6 zwischen benachbarten Strangpressprofilen erzielt werden, entsprechen somit den Winkeln des Aufbaus an dieser Stelle, wodurch eine exakte Anpassung der Reling 1 an die Form des Aufbaus ermöglicht wird. Wie aus den 4 und 5 erkennbar sind, verläuft die Reling 1 nicht nur in einer Ebene, sondern die Seitenebenen sind durch Strangpressprofile an der Vorderseite und an der Rückseite miteinander verbunden, so dass die gesamte Reling einen in sich geschlossenen, topologischen Ring ergibt. Ein Teil der Strangpressprofile 2 verläuft also entlang der Kante zwischen einer Seitenwand und dem Dach des Aufbaus, ein weiterer Teil im Bereich der Vorderseite des Aufbaus, woran sich wieder ein an der (gegenüberliegenden) Seitenwand verlaufender Teil anschließt und die beiden, an den Seitenwänden verlaufenden Teile sind an der Rückseite des Aufbaus ebenfalls über ein Strangpressprofil und entsprechender Verbindungsstücke miteinander verbunden.
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Das Detail X aus 5 ist in 6 dargestellt. Hier kann man erkennen, dass ein entlang der Seitenkante des Daches verlaufendes Strangpressprofil (2'') über ein erstes Verbindungsstück (6') in ein kurzes Strangpressprofil (2'''), welches entlang der rückwärtigen Schräge des Daches verläuft übergeht, und anschließend sich ein weiteres Verbindungsstück (6'') anschließt, welches nach links verläuft und die Verbindung zu einem entlang der Rückseite der Dachschräge des Aufbaus verlaufenden dritten Strangpressprofil (2''') herstellt. 6 zeigt also auch, dass die Verbindungsstücke 6' und 6) in zwei verschiedene Richtungen, nämlich mit Krümmungsradius parallel zur Längsseite und rechtwinklig zur Längsseite gekrümmt sein können.
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Den Querschnitt des verwendeten Strangpressprofils 2 zeigt 7. Dieser ist zu entnehmen, dass das Strangpressprofil eine Vielzahl von Nuten 10 aufweist, und zwar im dargestellten Ausführungsbeispiel an allen vier Seiten, welche zur Anbringung von Zelten, Dachträgern, Vordächern oder Markisen geeignet sind und auch dafür benötigt werden, dass die Strangpressprofile 2 mit den Verbindungsstücken 6 verbunden werden können. Wie 7 weiter entnehmbar ist, handelt es sich bei dem Strangpressprofil 2 um ein solches mit rechteckigem äußeren Querschnitt, wobei bei dem äußeren Querschnitt die Nuten 10 nicht berücksichtigt werden, sondern dieser dadurch definiert wird, dass er dem Querschnitt eines Fadens entspricht, der von außen um das Strangpressprofil 2 gelegt wird.
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Die 8 und 9 zeigen die Verbindung benachbarter Strangpressprofile 2, 2' mit Hilfe eines Verbindungsstücks 6 im Detail, wobei hier auf die mit dem Winkel 3 bezeichnete und in den 1, 4 und 5 dargestellte Verbindung mit einem Winkel 3 von 122,5° Bezug genommen wird. Die Funktionsweise der Verbindungsstücke 6 und deren Verbindung mit den Strangpressprofilen 2 ist jedoch überall prinzipiell die gleiche.
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Nicht im Einzelnen dargestellt ist der äußere Querschnitt des Verbindungsstücks 6. 8 ist jedoch zu entnehmen, dass dieser in seiner Form dem Querschnitt der Strangpressprofile 2 und 2' entspricht, wobei hier der äußere Querschnitt wieder die oben angegebene Definition hat.
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Wie 8 weiter zu entnehmen ist, handelt es sich bei der Verbindung der Enden 4 bis 5 der Strangpressprofile 2 mit dem Verbindungsstück 6 um Schraubverbindungen, wobei Schraubzapfen 7 in Innengewinde des Verbindungsstücks 6 eingeschraubt sind. Diese Innengewinde müssen nicht bereits vorab in das Verbindungsstück 6 eingebracht werden, sondern es können auch Schraubzapfen 7 mit einer größeren Materialhärte verwendet werden, als das Material des Verbindungsstücks 6 so dass sich die Schraubzapfen 7 beim Einschrauben in Bohrungen des Verbindungsstücks 6 die benötigen Gewinde selbst schneiden. An den Rückseiten 8 der Schraubzapfen 7 befinden sich Querbohrungen 9 zur Aufnahme von Klemmschrauben, wodurch eine klemmende Verbindung der Schraubzapfen 7 mit den Enden der Strangpressprofile 2 ermöglicht wird. Auf diese Weise lassen sich die Verbindungsstücke 6 sicher mit den Enden 4 und 5 der Strangpressprofile 2 bzw. 2' verbinden. Die Art der Verbindung und die Lage der Schraubzapfen 7 ist auch 9 entnehmbar. Hier ist die Form des Verbindungsstücks 6 etwas anders gewählt als die Form des in 7 dargestellten rechteckigen Strangpressprofils 2, nämlich leicht nach außen gewölbt. Es handelt sich hier um eine geringfügig andere Ausführungsform, bei der dann auch die Strangpressprofile 2 bzw. 2' leicht nach außen gewölbt sind. Der Querschnitt ist hier also oval und nicht rechteckig.
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In einer bevorzugten Ausführungsform bestehen sowohl die Verbindungsstücke 6 als auch die Strangpressprofile 2 und 2' aus Aluminium. Alternativ können sie jedoch auch aus anderen Metallen oder aus Kunststoffen bestehen.
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Die Winkel 3 zwischen benachbarten Strangpressprofilen 2 liegen in der Regel und bevorzugt zwischen 90° und 170°, wobei auch andere Winkel möglich sind.
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Gegenstand der Erfindung ist auch ein Verbindungsstück für eine Reling 1, dessen äußerer Querschnitt identisch mit dem äußeren Querschnitt der verwendeten Strangpressprofile 2 ist, wobei das Verbindungsstück 6 in seinem Verlauf um einen Winkel 3 zwischen 90° und 170° gekrümmt ist.
