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Die Erfindung betrifft ein Reinigungsgerät nach dem Oberbegriff des Anspruch 1. Das gattungsgemäße Reinigungsgerät ist insbesondere ein Haushaltsgerät für häusliche Reinigungszwecke mit einem Gehäuse, einem Dampfgenerator zur Erzeugung von warmem oder heißem Dampf als Reinigungsmedium und einer Basis, in die das Reinigungsgerät einsetzbar- oder einstellbar ist. Der Dampfgenerator weist einen Dampfaustritt auf, der über eine Dampfausgabeleitung strömungstechnisch mit einem Dampfauslass verbunden ist.
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Reinigungsgeräte dieser Art sind aus der
US 2021/ 0 038 048 A1 bekannt. Die gattungsgemäßen Reinigungsgeräte werden üblicherweise als Bodengeräte oder Stielgeräte oder auch als Handgeräte mit kabelgebundener Energieversorgung oder auch mit Akku- bzw. Batteriebetrieb ausgebildet. Sie weisen einen Tank für Frischwasser auf, von dem aus Wasser in einen Dampfgenerator zugeführt, insbesondere eingespritzt, wird in dem es dann verdampft und als Reinigungsdampf einer Auslassdüse zugeführt wird. Die Geräte können ausschließliche Dampfreiniger sein, die sich darauf beschränken, warmen oder heißen Dampf auszugeben, umso Schmutzpartikel einzureichen und aufzulösen. Durch Bewegung der Dampfausgabeleitung wird deren elastische Wandung zwangsläufig deformiert, was in einem günstigen Fall Kalkablagerungen lösen kann. Auch die
CH 194 406 A beschreibt ein ähnliches Reinigungsgerät, allerdings ohne eine Basis.
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Beide oben genannten Geräte haben aber den Nachteil, dass die Kalklösung eher zufälliges Nebenprodukt einer Bewegung ist, die nicht zu diesem Zweck ausgeführt wird. Damit kann es aber passieren, dass sich Kalk gerade dort vermehrt absetzt, wo eine Bewegung nicht zwangsläufig mit der notwendigen Intensität auftritt, um diesen zu lösen.
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Weiterhin sind Geräte bekannt, bei denen über Reinigungsvliese oder sonstige Aufnahmemittel gleichzeitig auch eine Wischfunktion durchgeführt werden kann. Dies lässt sich auch mit rotierenden Reinigungswalzen und einer Saugfunktion verbinden, wobei im letztgenannten Fall natürlich Dampfauslass und Ansaugöffnung weit genug voneinander entfernt sein müssen, um den Dampf auch sicher auf den Boden oder die sonstige zu reinigenden Fläche aufzubringen ohne ihn vorher wieder aufzusaugen. Alternativ können die Funktionen auch hintereinander durchgeführt werden.
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Grundsätzlich besteht bei Geräten, in denen Wasser erwärmt wird, immer die Gefahr, dass sich Kalkablagerungen bilden. Deswegen ist üblicherweise ein regelmäßiges Entkalken notwendig, wobei Bestrebungen bestehen, die Wartungsintervalle zu verlängern, da der Entkalkungsvorgang für den Benutzer mit Aufwand verbunden ist und als lästig empfunden wird. Schließlich besteht natürlich immer die Gefahr, dass der Benutzer aus diesen Gründen das Entkalken unterlässt und das Gerät beschädigt werden könnte.
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Zur Vermeidung von Kalkablagerungen ist es bekannt, diejenigen Flächen, an denen sich erwartungsgemäß Kalk absetzt, mit Silberionen zu beschichten, um eine Kalkausfällung zu unterdrücken. Diese Maßnahme ist zwar anfänglich wirksam, lässt aber im Laufe der Zeit nach, insbesondere dann, wenn sich dennoch eine initiale Kalkschicht oder eine Verschmutzung ausgebildet hat. Die bekannten Reinigungsgeräte haben somit den Nachteil, dass sie zu schnell zum Verkalken neigen oder aufwendige, einem Verbrauch unterliegende Maßnahmen zur Vermeidung von Kalkablagerungen getroffen werden müssen.
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Weiterhin sind ist der
DE 39 43 062 A1 ein Brausekopf für eine Duscharmatur und aus der
DE 606 028 A ein Wärmetauscher mit Maßnahmen bekannt, um Kalkablagerungen durch Walken oder andere mechanische Bewegungen zu lösen.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Reinigungsgerät zu schaffen, bei dem eine Verkalkung möglichst lange unterdrückt werden kann, so dass eine separate Wartung mit Entkalkung durch den Benutzer nicht oder mit möglichst verlängerten Wartungsintervallen erforderlich ist.
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Diese Aufgabe wird nach der Erfindung durch ein Reinigungsgerät nach Anspruch 1 gelöst. Insbesondere wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass die Dampfausgabeleitung zumindest abschnittsweise von einem elastischen Leitungsabschnitt gebildet ist und das Reinigungsgerät derart ausgebildet ist, dass diese Wandung infolge einer während der Benutzung des Reinigungsgerätes durch die Benutzung oder eine Auslösehandlung des Benutzers auftretenden Bewegung zum Lösen von Kalkablagerungen zumindest abschnittsweise und zumindest zeitweise elastisch deformiert ist und ein dornartiges Betätigungsmittel als Druckstück der Bereich der Wandung, der einer großen Gefahr einer Kalkablagerung ausgesetzt ist, eingedrückt wird.
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Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung wird nun der Kalk frühzeitig mechanisch gelöst und kann längs des Ausgabeweges für den Dampf aufgrund der Regelmäßigkeit in noch kleinen Mengen aus dem Reinigungsgerät herausgeführt werden. Dort wird er dann vom Reinigungsvlies aufgenommen, ohne dass der Benutzer dies merken wird. Die Erfindung macht sich den Gedanken zu nutzen, dass sich erwartungsgemäß Dampf an speziellen Positionen in Form von Kondensat niederschlägt und dort abgetrocknet, was Kalkablagerungen zurücklässt. Diese Positionen können zusätzlich zu dieser Erwartung auch durch Konstruktionsmaßnahmen klarer definiert werden. So ist es beispielsweise möglich, durch die geometrische Gestaltung der Wandung der Dampfausgabeleitung die Kondensatbildung zu beeinflussen. Bevorzugt strömt der Dampf zunächst weitgehend ungestört vom Dampfgenerator durch einen geradlinigen, sich nicht verengenden ersten Abschnitt der Dampfausgabeleitung.
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Auf dem Weg zur Auslassdüse wird dann an einer bestimmten Stelle die Dampfausgabeleitung verengt oder gekrümmt, wobei sich infolge der Druckerhöhung und/oder des Strömungswiderstandes an diesen Stellen die Kondensatbildung bevorzugt einstellt. Darüber hinaus kann natürlich auch das Kondensat über eine entsprechende Formgebung der Wandung in Richtung definierter Positionen ablaufen, so dass sich die Flüssigkeit an diesen Stellen sammelt und dort nach Gebrauch des Reinigungsgerätes abtrocknet.
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Bevorzugt wird nun an denjenigen Stellen, an denen mit verstärkter Kalkablagerung zu rechnen ist, eine mechanische Lösung dieser Ablagerungen möglichst schnell und regelmäßig bewirkt. Hierzu ist die Wandung der Dampfausgabeleitung zumindest abschnittsweise elastisch ausgebildet. Ferner ist vorgesehen, dass zumindest in den Bereichen der erwarteten, verstärkten Kalkablagerung eine mechanische Deformation zum Lösen dieser Ablagerungen vorgenommen wird. Dies geschieht erfindungsgemäß durch den bestimmungsgemäßen Gebrauch des Reinigungsgerätes, ohne dass der Benutzer eine solche Deformation durch separate Betätigungshandlung aktiv herbeiführen müsste oder eine gesonderte Vorrichtung erforderlich ist. Dies hat neben dem Ablösen des Kalks den Vorteil, dass aus separate Indikatormittel zum Anzeigen der Notwendigkeit eines Entkalkens verzichtet werden kann.
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Erfindungsgemäß wird nun eine ohnehin während des Betriebes oder beim Abstellen des Reinigungsgerätes erfolgte Bewegung genutzt, um den elastischen Abschnitt der Wandung der Dampfausgabeleitung zu deformieren. Welche Bewegung konkret genutzt werden kann, hängt dabei von der konkreten Art der Ausgestaltung des Reinigungsgerätes ab.
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Ist das Reinigungsgerät beispielsweise als Stielgerät mit einem Gehäuse und einem gelenkig mit dem Gehäuse verbundenen Bodenteil in Form einer Bodendüse ausgebildet, kann die Relativbewegung zwischen dem Gehäuse und dem Bodenteil als bestimmungsgemäße Bewegung genutzt werden, da erwartungsgemäß der Benutzer beim Inbetriebnehmen des Reinigungsgerätes und auch während des Betriebes das Gehäuse relativ zum Bodenteil verschwenken wird. Besonders bevorzugt wird natürlich dieses Reinigungsgerät so konstruiert, dass sich die erwartete Stelle für die bevorzugte Kalkablagerung genau im Übergangsbereich zwischen Gehäuse und Bodenteil befindet, in dem die Dampfausgabeleitung ohnehin elastisch ausgebildet werden muss, um die Beweglichkeit des Bodenteils herzustellen.
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Alternativ kann natürlich die Deformation des elastischen Bereiches der Wandung der Dampfausgabeleitung auch über ein bewegtes Betätigungsmittel als separates Mittel erfolgen. Auch dieses separate Betätigungsmittel kann durch die Bewegung des Gehäuses relativ zum Bodenteil bewegt werden. In diesem Fall kann beispielsweise eine Kraftübertragung in Form eines Getriebes oder eines Seilzuges vorgesehen sein, über die eine Bewegung des Bodenteils relativ zum Gehäuse in eine Bewegung des Betätigungsmittels umgewandelt wird, so dass sich das Betätigungsmittel gegen den elastischen Bereich der Wandung der Dampfausgabeleitung anstellt. In einem einfachen Fall kann dies ein Druckstück sein, das im Gehäuse gelenkig gelagert ist und über einen Seilzug oder ein Hebelgetriebe mit einem entsprechenden Kniehebelantrieb an das Bodenteil gekoppelt ist, wobei hierdurch dann das Druckstück gegen die Dampfausgabeleitung gedrückt wird, wenn zum Beispiel das Reinigungsgerät in eine aufrechte Stellung, so wie sie zum Lagern eingenommen wird, verbracht wird.
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Ferner kann der Antrieb auch so gestaltet sein, dass dieses Drücken erst bei der umgekehrten Bewegung auftritt, wenn das Reinigungsgerät von der aufrechten Stellung in die Gebrauchsstellung geführt wird. Dies hat den besonderen Vorteil, dass die innere Wandung der Dampfausgabeleitung in diesem Fall üblicherweise abgetrocknet und die Kalkschicht versprödet ist, so dass sich der Kalk leicht aufbrechen und lösen lässt.
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Weiterhin ist es möglich, die Bewegung eines Schalters zum Einschalten oder Aktivieren des Reinigungsgerätes oder ein sonstiges Stellmittel, das der Benutzer beim Betrieb des Gerätes regelmäßig betätigt, genutzt wird, um den elastischen Bereich der Wandung der Dampfausgabeleitung durch Andrücken des Betätigungsmittels zu deformieren. So kann zum Beispiel eine Einschalttaste ebenfalls über einen Seilzug oder ein Hebelgetriebe nach der oben beschriebenen Art mit dem Betätigungsmittel zusammenwirken. Auch das Einsetzen eines Frischwassertanks oder selbst das Zudrehen oder sonstige Schließen eines Tankverschlusses kann genutzt werden, um das Betätigungsmittel zu bewegen. In allen Fällen wird die Bewegung unmittelbar oder mittelbar durch Seilzüge oder Getriebe auf das Betätigungsmittel übertragen.
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Schließlich kann auch das Einstellen des Reinigungsgerätes in eine Lade- oder Bodenstation genutzt werden, um das Betätigungsmittel zu bewegen. Hierzu kann die Lade- oder Bodenstation einen Druck ausüben, der auf das Betätigungsmittel übertragen wird. Dies kann eine mechanische Übertragung sein, so dass ein Druckbereich an der Lade- oder Bodenstation beim Einstellen des Reinigungsgerätes in die Station durch ein kraftdurchlässiges Fenster auf das Betätigungselement oder ein Stellmittel zum Bewegen des Betätigungselementes übertragen ist.
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So kann eine einfache Durchgangsöffnung im Gehäuse vorgesehen sein, durch die ein Dorn oder ein sonstiges Bauteil der Lade- oder Bodenstation in das Gehäuse eindringt, wenn das Reinigungsgerät eingestellt wird. Um das Gehäuse nicht offenhalten zu müssen, kann hier natürlich eine entsprechende Membran vorgesehen sein, die eine Kraftübertragung auch luft- und flüssigkeitsdicht in das Gehäuse ermöglicht.
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Eine andere Möglichkeit, das Betätigungsmittel gegen die elastische Wandung der Dampfausgabeleitung anzustellen kann darin bestehen, dass Teile des Reinigungsgerätes relativ zueinander beweglich sind und diese Relativbewegung genutzt wird, innerhalb des Reinigungsgerätes Teile gegen die elastische Wandung zu drücken. So kann zum Beispiel zusätzlich zur Schwenkbewegung einer in einem schwenkbaren Gehäuse angeordneten Bodendüse eine transversale Bewegung in horizontaler Richtung vorgesehen werden, so dass sich die Bodendüse beim Herunterklappen des Stiels in Gebrauchsposition nicht nur relativ zum Gehäuse dreht, sondern auch in horizontaler Lage verschoben ist. Hierdurch kann dann der mit der Bodendüse gleichzeitig verschobene Bereich der Dampfausgabeleitung gegen ein feststehendes Teil, zum Beispiel am Gehäuse, gedrückt werden.
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Weiterhin kann vorgesehen sein, dass an der Lade- oder Bodenstation auch ein Magnetmittel vorgesehen ist, dass mit einem ferromagnetischen Bauteil im Gehäuse des Reinigungsgerätes zusammenwirkt, so dass ohne direkte Kraftübertragung bei Einstellen in die Lade- oder Bodenstation das Betätigungselement oder ein mit ihm zusammenwirken des Stellmittel durch Magnetkraft bewegt und so die Reinigungswirkung durch Deformation des elastischen Wandungsabschnittes bewirkt wird. Dieses Magnetmittel kann zusätzlich das Reinigungsgerät in der Lade- oder Bodenstation halten und z.B. in die zum Laden des Akkus notwendige Position ziehen. Über einen Zeitschalter kann der Magnet nach einer gewissen Zeit oder auch erst nach Erreichen eines hinreichenden Ladezustandes abgeschaltet werden.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung besteht darin, den elastischen Wandungsabschnitt des Dampfausgabekanals in Schwingung zu versetzen. Hier könnte sogar ein ohnehin vorhandener Elektromotor genutzt werden, wenn ein solcher Motor im Reinigungsgerät, das dann als Kombigerät ausgebildet ist, vorhanden ist. Viele Dampfreiniger weisen einen solchen separaten Motor aber nicht auf oder der Motor erzeugt nicht ausreichend impulsstarke Schwingungen. Letzteres ist insbesondere auch für den Dampfgenerator der Fall. Allerdings kann das Betätigungselement auch über den Dampf angetrieben werden. Hierzu sind dann entsprechende Ventile vorgesehen, die temporär den erzeugten Dampf in eine Druckkammer umleiten, in der dann ein Überdruck existiert. Dieser Überdruck kann dann genutzt werden, um, nach Öffnen eines Ventils, einen Druckstoß auf die elastische Wandung des Dampfausgabekanals zu erzeugen.
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Eine weitere Möglichkeit für die Schwingungserregung im Bereich des elastischen Abschnittes der Wandung des Dampfausgabekanals besteht in einem separaten, üblicherweise elektrisch betriebenen Schwingungsgenerator. Dieser kann übliche Klopfmittel, die insbesondere wechselstromgetrieben sind, nutzen, um über magnetische Kräfte das Betätigungselement gegen die Wandung klopfend anzustellen. Eine weitere günstige Lösung besteht in der Verwendung von piezoelektrischen Bauteilen. Diese Bauteile haben den Vorteil, dass sie durch Anlegen eines Stroms in mechanische Bewegungen versetzt werden können, so dass sie entweder das Betätigungselement antreiben können oder sogar selbst das Betätigungselement sein können. Besonders günstig ist es, wenn die Wandung des Dampfausgabekanals mit einer piezoelektrischen Folie beschichtet wird, die preisgünstig erhältlich ist und ohne gesonderte Seilzüge oder Hebeltriebe bei minimalem Platzbedarf eine Schwingung auf die Wandung des Dampfausgabekanals übertragen können.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnungen.
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In den Zeichnungen zeigt:
- 1 ein erfindungsgemäßes Reinigungsgerät,
- 2 die als Bodendüse ausgebildete Reinigungs- und Ausgabeeinheit des in 1 dargestellten Reinigungsgeräts und
- 3 eine weitere Ausgestaltung eines Reinigungsgerätes.
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In 1 ist ein erfindungsgemäßes Reinigungsgerät 1 dargestellt. Das Reinigungsgerät 1 ist hier als Bodenreinigungsgerät ausgebildet. Es weist im vorderen Bereich einen Bodenteil in Form einer Reinigungs- und Ausgabeeinheit 5 auf, die die Dampfdüse als Dampfauslass 2 umfasst. Letztlich kommt es auf die Ausgestaltung dieser vorderen Reinigungs- und Ausgabeeinheit 5 nicht an, sie ist daher hier auch nur schematisch dargestellt.
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Das Reinigungsgerät 1 ist als Stielgerät mit einem Gehäuse ausgebildet, das gelenkig mit der vorderen Reinigung- und Ausgabeeinheit 5 verbunden ist. Im Übergang zwischen den beiden Bauteilen ist hier der elastische Bereich der Dampfausgabeleitung 4 vorgesehen.
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Im Gehäuse ist, hier nur schematisch eingezeichnet, ein Dampfgenerator 7 vorgesehen, der über die Dampfausgabeleitung 4 Dampf zum Dampfauslass 2 fördert. Im vorderen Bereich weist das Gehäuse einen Frischwassertank 3 auf, über den zu verdampfendes Wasser dem Dampfgenerator 7 zugeführt wird.
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2 zeigt die Reinigungs- und Ausgabeeinheit 5 als beispielhafte Ausgestaltung in einer Detailansicht. Im vorderen Bereich ist hier ein Reinigungsvlies angedeutet, das austauschbar an der Reinigungs- und Ausgabeeinheit 5 befestigt ist. Dies kann auch eine drehbare oder angetriebene Rolle sein. Über den Dampfauslass 2 wird der Dampf vor das Reinigungsvlies, auf das Reinigungsvlies oder gegebenenfalls auch in das Reinigungsvlies hinein gefördert. Dies ist aber für die Erfindung nicht wesentlich.
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Zu sehen ist in der vergrößerten Darstellung das Betätigungselement 6. Dieses ist hier dornförmig ausgebildet und am unteren Teil des Gehäuses angeordnet. Verschwenkt nun der Benutzer das Gehäuse relativ zur Reinigungs- und Ausgabeeinheit 5 nach hinten, drückt sich der Dorn des Betätigungselementes 6 in den elastischen Bereich der Wandung des Dampfausgabekanals 4, so dass dort abgelagerter Kalk von der Wandung gelöst wird und durch den Dampfauslass 2 herausfallen kann. Dadurch, dass dies regelmäßig geschieht, sind die Kalkmengen gering und dem Benutzer fällt dies nicht weiter auf. Ferner wird der Großteil des gelösten Kalks auch unmittelbar vom Reinigungsvlies aufgenommen werden.
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In 3 ist eine weitere Ausgestaltung der Erfindung als exemplarische Anwendung dargestellt. Hier handelt es sich um ein Handgerät, bei dem keine relativ zum Gehäuse bewegliche Reinigungs- und Ausgabeeinheit 5 vorhanden ist. Auch dieses Gerät weist einen Dampfgenerator 7 und einen Frischwassertank 3 auf. Auch hier wird über einen Dampfausgabekanal 4 Dampf zu einem Dampfauslass im vorderen Bereich des Gerätes geleitet.
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Um bei dem Gerät nach 3 die Bewegung des Betätigungselementes 6 zu realisieren, wird der Einschaltknopf genutzt. Zum Einschalten des Reinigungsgerätes drückt der Benutzer den am Handgriff vorgesehenen Knopf in den Handgriff hinein und zieht so das gestrichelt dargestellte Betätigungselement 6 nach hinten. Hierdurch drückt dieses die schematisch eingezeichneten Enden gegen den oberen Bereich des Dampfgenerators 7 bzw. den oberen Bereich des Dampfausgabekanals 4. Dies ist hier nur schematisch eingezeichnet, um die Nutzung der Bewegung des Einschaltknopf zu Betätigung des Betätigungselementes 6 zu visualisieren. Natürlich kann die Betätigungskraft über ein Hebelgestänge oder ein Seilzug auch zu jeder anderen Stelle des Dampfausgabekanals 4 geleitet werden.
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Letztlich kann auch der gesamte Dampfausgabekanals 4 elastisch ausgebildet sein und auch deformiert werden. Hierzu ist es zum Beispiel möglich, dass der Dampfausgabekanals 4 zwischen zwei gewellten oder andersartig profilierten Profilabschnitten angeordnet wird, die als Betätigungselement 6 eingesetzt werden und längs des Dampfausgabekanals relativ zueinander bewegbar sind. Durch diese Ausgestaltung stellt sich eine massageartige Bewegung der Profilabschnitte ein, so dass der hiermit zusammenwirkende Bereich der Wandung oder der gesamte Bereich des Dampfausgabekanals massierend bewegt wird und sich der Kalk von der Innenwandung lösen kann. Anstelle dieser Profilabschnitte können auch fressende Räder oder Paare von gegenüberliegenden Rädern genutzt werden, die längs der elastischen Wandung beweglich erfahrbar sind und auf der elastischen Wandung abrollen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Reinigungsgerät
- 2
- Dampfauslass
- 3
- Frischwassertank
- 4
- Dampfausgabeleitung
- 5
- Reinigungs- und Ausgabeeinheit
- 6
- Betätigungsmittel
- 7
- Dampfgenerator