DE102021102985A1 - Element zur Hangabsicherung - Google Patents

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    • E01FADDITIONAL WORK, SUCH AS EQUIPPING ROADS OR THE CONSTRUCTION OF PLATFORMS, HELICOPTER LANDING STAGES, SIGNS, SNOW FENCES, OR THE LIKE
    • E01F7/00Devices affording protection against snow, sand drifts, side-wind effects, snowslides, avalanches or falling rocks; Anti-dazzle arrangements ; Sight-screens for roads, e.g. to mask accident site
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Abstract

Element (10) zur Hangabsicherung insbesondere im Bereich von Lawinenschutz, Erdreich-, Geröll- und Gesteinsrückhaltung oder Bachbettbefestigung, mit einem im Wesentlichen kreuzförmigen Strebenteil (1) in Form eines eine Ebene aufspannenden Gerüsts aus mehreren miteinander gekoppelten Streben (2), mit einer an dem Strebenteil (1) befestigten flächigen Halterung (3) und mit einer im Wesentlichen senkrecht zur Halterung (3) und zum Strebenteil (1) rückwärtig vorragenden Ankerstange (4) oder Ankerelement, welche an dem Strebenteil (1) befestigt ist, wobei zwischen einem freien Ende der Ankerstange (4) und den Streben (2) jeweils Halteseile (6) zum Verspannen der Ankerstange (4) in einem voreingestellten spezifischen Winkel zur Ebene der Halterung (3) vorgesehen sind, wobei an dem Strebenteil (1) ein zentrales Kopplungselement (5) vorgesehen ist, an welchem die Streben (2) jeweils mit einem ihrer Enden lösbar und/oder zueinander verstellbar befestigt sind und dass die Ankerstage (4) an dem Kopplungselement (5) zur Verstellung eines Anbringungswinkels im Verhältnis zur Ebene der Halterung (3) insbesondere in allen Richtungen beweglich montiert ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Element zur Hangabsicherung, insbesondere im Bereich von Lawinenschutz, Erdreich-, Geröll- und Gesteinsrückhaltung oder Bachbefestigungen, wie es in dem Oberbegriff des Anspruchs 1 definiert ist. Derartige Elemente zur Absicherung von Geröll-, Erdreich- oder Bachbettbefestigungen werden beispielsweise eingesetzt, um im Gebirge oder an Abhängen für Lawinen- oder Geröllabgänge anfällige Bereiche gezielt abzusichern. Auch werden derartige Elemente für einen Lawinenschutz verwendet, um an für Schneelawinen gefährlichen Stellen Halteelemente oder Rückhaltebereiche aufzubauen. Derartige Elemente zur Hangabsicherung werden auch beispielsweise im Straßenbau verwendet, wenn an den Seiten von Straßen Einschnitte in das bergige Gelände vorgenommen werden, um diese Seitenbereiche gegenüber einem Abgang von Erdreich oder Gestein insbesondere bei Unwettern oder dergleichen zu sichern.
  • Solche Elemente zur Hangabsicherung sind im Stand der Technik in verschiedener Form bekannt. Aus DE 20 2010 010 849 U1 ist beispielsweise ein Element für Lawinenschutz oder Hangsicherung bekannt, bei welchem auf einem im Wesentlichen rahmenartigen Grundgerüst eine Mehrzahl von Rundhölzern über Schlaufen aus Drähten befestigt wird. Dieses Element hat sich im Bereich für den Lawinenschutz bewährt, hat jedoch den Nachteil, dass es für den Einsatz in bestimmten anderen und oft unebenen Bereichen nicht flexibel genug ausgestaltet ist. Beispielsweise im Bereich der Befestigung von Flussbetten oder Bachbetten ist dieses Element nur schwer einzusetzen, da es eine relative starre Außenform und keinerlei Anpassungsmöglichkeit an verschiedene geologische Gegebenheiten bietet.
  • Im Stand der Technik sind ferner derartige Hangabsicherungselemente vorgeschlagen worden, bei denen in einer Art Kreuzform miteinander verbundene zwei Trägerelemente vorhanden waren, die scherenartig zueinander verstellbar sind. Diese Form eines scherenartig verstellbaren kreuzförmigen Hangabsicherungselements den Vorteil einer gewissen Flexibilität des Gerüsts hat jedoch den Nachteil, dass eine Anpassung an verschiedene Gegebenheiten der jeweiligen Einbaustelle auch hiermit manchmal nur schlecht zu realisieren ist und dass die Variabilität in der Form der jeweiligen Element relativ eingeschränkt ist. Die einzelnen beiden Streben des Gerüsts können nur gemeinsam miteinander aufgestellt werden und sind daher in der Form und Größe nicht leicht auf unterschiedliche Gegebenheiten der Einbaustelle anpassbar.
  • Vor diesem Hintergrund ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Element zur Hangabsicherung bereitzustellen, welches eine verbesserte Anpassungsmöglichkeit und größere Variabilität in der Form und Größe, Einbausituation und Ausgestaltung je nach den vorliegenden geologischen Gegebenheiten hat. Ferner soll das erfindungsgemäße Element der vorliegenden Anmeldung auch einen leichteren Transport, kompaktere Verstaumöglichkeiten und einfachere Montage an den oft schwer zugänglichen Hangpositionen für den Einsatz und die Installation der Elemente ermöglichen.
  • Diese Aufgabe wird mit einem Element zur Hangabsicherung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Erfindungsgemäß und wie es in Anspruch 1 angegeben ist, wird ein Element zur Hangabsicherung insbesondere im Bereich einer Erdreichrückhaltung, einem Lawinenschutz oder von Bachbettbefestigungen vorgeschlagen mit einem im Wesentlichen kreuzförmigen Strebenteil in Form eines eine Ebene aufspannenden Gerüsts aus mehreren miteinander gekoppelten Streben, mit einer an dem Strebenteil befestigten flächigen Halterung oder Rückhalteinrichtung und mit einer im Wesentlichen senkrecht zur Halterung und zum Strebenteil rückwärtig vorragenden Ankerstange oder Ankerelement, welche an dem Strebenteil befestigt ist, wobei zwischen einem freien Ende der Ankerstange und den Streben mindestens jeweils ein Halteseil oder mehrere Halteseile zum Verspannen der Ankerstange in einem voreingestellten spezifischen Winkel zur Ebene der Halterung vorgesehen sind, und wobei das Element dadurch gekennzeichnet ist, dass an dem Strebenteil ein zentrales Kopplungselement vorgesehen ist, an welchem die Streben jeweils mit einem ihrer Enden lösbar und / oder zueinander verstellbar befestigt sind und dass die Ankerstange an dem Kopplungselement zur Verstellung eines Anbringungswinkels im Verhältnis zur Ebene der Halterung in mehreren Richtungen, insbesondere in allen Richtungen beweglich montiert ist. Mit so dem so gebildeten Hangabsicherungselement und dem in der Mitte am Strebenteil vorgesehenen zentralen Kopplungselement wird ein modular aufgebautes vielfältig veränderbares System bereitgestellt, welches in den jeweiligen Anwendungsbereichen speziell und leicht jeweils angepasst werden kann: Die Streben können an dem zentralen Kopplungselement aufgrund der lösbaren Befestigung einzeln ausgetauscht werden und beispielsweise mit unterschiedlichen Längen vorgesehen werden. Dadurch lassen sich beispielsweise quadratische, rechteckige oder auch asymmetrische Formen des Strebenteils und der Halterung des Elements realisiert werden. Die Streben sind jeweils an dem Kopplungselement lösbar befestigt und können jeweils separat leicht entsprechend auf die jeweiligen Gegebenheiten hin angepasst werden. Die Ankerstange des Elements gemäß der Erfindung ist ferner beweglich insbesondere in alle Richtungen an dem Kopplungselement montiert, sodass sich die Ankerstange entsprechend der jeweiligen Schräge der Hanglage, in welcher das Element einzubauen ist, leicht ändern lässt. Die Beweglichkeit der Ankerstange in mehrere und insbesondere in allen Richtungen hat ferner den Vorteil, dass die Ankerstange beispielsweise auch seitlich verstellt werden kann, um beispielsweise einen schrägen Einbau an einem Hang zu ermöglichen.
  • Das erfindungsgemäße Element ist damit sehr variabel in der Anwendung. Das Element ist quasi vollständig modular aufgebaut und kann in den Einzelteilen leicht ausgetauscht und verändert werden, beispielsweise auch bei Beschädigung einzelner Elemente. Die modulare Bauweise ermöglicht auch eine temporäre Sicherung bei Baugruben, wobei der Rückbau dieser nicht im Ganzen, sondern auch bei Bedarf als einzelne Trägerteile erfolgen kann.
  • Das erfindungsgemäße Element hat ferner den Vorteil, dass die Montage an Ort und Stelle schnell und mit vergleichsweise wenig Aufwand ermöglicht wird. Die einzelnen Streben, die Ankerstange und das zentrale Kopplungseiement können alle als Einzelteile transportiert werden und haben dadurch eine vergleichsweise geringe Transportgröße. Bei unwegsamem Gelände können die Einzelteile auch notfalls von einer Arbeitskraft einzeln oder in Gruppen getragen werden und an Ort und Stelle für den Einsatz erst zusammengebaut werden. Als Halterung mit einer flächigen Ausgestaltung auf dem Strebenteil können unterschiedliche Formen von Halterungen eingesetzt werden: Beispielsweise können Netze, Drahtgeflechte oder auch Holzpfähle oder parallel zueinander montierte Metallträger an den jeweiligen Streben des Strebenteils befestigt werden. Die Streben selbst sind über eines oder mehrere Halteseile mit der Ankerstange verbunden, sodass ein sicheres Verspannen der Ankerstange in der gewünschten Schräglage und dem voreingestellten Winkel ermöglicht wird. Das erfindungsgemäße Elemente zur Hangabsicherung hat ferner den Vorteil, dass mit nur einem einzigen zentralen Element, nämlich dem Kopplungselement sowohl die variable Montage und lösbare Befestigung der Streben als auch die Montage und Befestigung der Ankerstange selbst erfolgt. Damit sind relativ wenige komplexe Elemente für das Aufbauen und die Installierung des Hangsicherungselements erforderlich.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die flächige Halterung an dem Gerüstteil bzw. Strebenteil ein Maschendraht oder ein Netz. Es können beispielsweise metallische Maschendrähte oder metallische oder textile Netze verwendet werden, die einen Rückhalt für das Geröll, den Lawinenabgang oder das Gestein oder Erdreich zwischen den kreuzförmig angeordneten Streben bilden. Je nach Einsatzzweck kann für Erdreich beispielsweise ein engmaschigeres Netz oder ein engmaschiger Maschendraht verwendet werden. Die Befestigung von Gesteinsabgängen oder Lawinen kann auch eine festere Form der Halterung erfordern, sodass beispielsweise starre Metallgitter oder einzelne hölzerne oder metallische Streben an dem Strebenteil zusätzlich oder alternativ zur Aufspannung der flächigen Halterung verwenden werden können. Das Element nach der Erfindung ist damit sehr vielfältig in den Einsatzzwecken und kann leicht an Ort und Stelle von den Monteuren auch auf die speziellen Anforderungen hin optimal angepasst werden.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Kopplungselement als ein Kopplungselement mit einem Klappscharnier gebildet. Das Kopplungselement umfasst somit selbst ein Klappscharnier oder ist als Klappscharnier konstruiert, welches beispielsweise durch eine scharnierartige Anlenkung an einem mittigen Bereich des Kopplungselements realisiert ist. Auf diese Weise lässt sich das Kopplungselement speziell für beispielsweise das Einsetzen der Ankerstange in die mittige Ausnehmung öffnen. Ferner ist es möglich, für den Transport die schon vorab montierten Streben paarweise aufeinander zusammenzuklappen, sodass die Größe und das Volumen für den Transport des Elements reduziert sind.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist das Kopplungselement eine zentrale Öffnung, Ausnehmung oder Bohrung zur schwenkbaren Aufnahme eines Gelenkteils der Ankerstange auf. Das Kopplungselement dient damit nicht nur zur Montage und Befestigung der Streben des Strebenteils oder des Gerüsts, sondern auch zur zentralen Montage und Halterung der Ankerstange an ein und dem gleichen Element. Das Kopplungselement ist damit sozusagen die Verbindung und mittige Halterung für sowohl die einzeln befestigten Streben des Strebenteils als auch für eine Montage und gelenkige Anbringung der schwenkbaren Ankerstange. Das zentrale Kopplungselement weist hierfür neben den Aufnahmen für die kranzartig abstehenden Streben eine zentrale Öffnung, Ausnehmung oder Bohrung auf, die dazu geeignet ist, die Ankerstange darin direkt gelenkig aufzunehmen. Alternativ kann auch ein separates Gelenkteil eingesetzt werden. Die Gelenkverbindung kann beispielsweise nach Art eines Kugelgelenks, eines Zapfen-/Bohrungsgelenks oder anderen Formen von Gelenken gebildet sein. Die Aufnahme am Kopplungselement ist so gebildet, dass direkt eine gelenkige Einbindung der Ankerstange in dem Kopplungselement ermöglicht wird. Damit sind zusätzliche Bauteile wie Gelenkhülsen oder Ähnliches nicht unabdingbar erforderlich, können jedoch in alternativen Ausgestaltungen gemäß der Erfindung auch dazu miteingesetzt werden. Die Konstruktion des erfindungsgemäßen Elements ist damit konstruktiv überraschend einfach und mit hoher Variabilität und vielen Funktionsmöglichkeiten ausgestattet. Es wird eine Art vollständig modulare neue Form von solchen Elementen zur Hangabsicherung geboten. Die Anzahl von notwendigen Einzelteilen ist deutlich reduziert.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Kopplungselement als mittig aufklappbares Schloss zum Öffnen und zum Verschließen einer Gelenkaufnahme für eine Gelenkverbindung oder ein Gelenkteil der Ankerstange ausgebildet. Ein solches Schloss kann beispielsweise als verdrehbares oder aufklappbares Element hergestellt werden, das die Öffnung oder Aufnahme die Gelenkverbindung zur Aufnahme der Ankerstange jeweils öffnet und wieder sicher verschließt, indem das Kopplungselement selbst betätigt wird. Ein solches Schloss kann beispielsweise aus einem plattenförmigen oder kastenartigen Element mit scharnierartiger Anbindung und Unterteilung in der Mitte hergestellt werden. Die Montage wird dadurch erleichtert und die notwendigen Einzelteile sind reduziert. Andere Arten von schlossförmigen Kopplungselementen, welche dem Fachmann des Gebietes bekannt sind, können ebenso hierzu verwendet werden. Auch hiermit ist die Konstruktion des Hangabsicherungselements weiter vereinfacht und es sind vielfältige modulartige Variationen des Elements möglich, ohne die grundlegenden Komponenten des Elements auszutauschen. Auch an Ort und Stelle lassen sich so beispielsweise unterschiedliche Formen oder Längen von Ankerstangen in dem Schloss des Kopplungselements einsetzen. Auch kann so die Anpassung an die verschiedenen geologischen Gegebenheiten noch besser vorgenommen werden.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weisen die Streben jeweils mehrere Befestigungsstellen für die Halteseile auf. Die Halteseile, welche zwischen dem freien Ende der Ankerstange und den Streben gespannt werden, können so auch an mehreren Punkten an den jeweiligen Streben montiert werden. Beispielsweise können aufbauend auf einer Basisversion mit vier Halteseilen bei vier kreuzförmig angeordneten Streben auch acht Halteseile mit vier Streben und jeweils zwei Befestigungsstellen verwendet werden, sodass die Festigkeit und Stabilität des Elements weiter erhöht wird. Dies hat auch den Vorteil, dass bei bestimmten geologischen Gegebenheiten wie Felsen oder Dergleichen die Seile an unterschiedlichen Positionen der Streben bei Bedarf eingehängt und verspannt werden können. Nach einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung dienen die Befestigungsstellen an den Streben gleichzeitig als Halterung für die Halteseile und die flächige Halterung, wie zum Beispiel ein Netzteil.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind an dem Kopplungselement lösbare Befestigungen für die Streben jeweils vorgesehen. Die lösbaren Befestigungen können beispielsweise in Form von zwei Schraublöchern je Strebe für Schraubbolzen mit vorragenden Halteflanschen am Kopplungselement realisiert werden. Die lösbaren Befestigungen können auch in Form von Steckverbindungen oder Formschlussverbindungen realisiert werden. Mit den lösbaren Befestigungen am Kopplungselement können die Streben an Ort und Stelle leicht montiert werden und bei Bedarf beispielsweise bei unterschiedlichen gewünschten Längen der Streben für einen Wechsel der Strebeform verwendet werden. Die Streben sind damit auch jeweils unabhängig voneinander an dem zentralen Kopplungselement angebunden und befestigt. Es können so auch unterschiedliche Winkel in der Befestigung der Streben realisiert werden, beispielsweise indem verschiedenartig ausgerichtete Winkeleinstellungen der lösbaren Befestigungen an dem Kopplungselement realisiert sind. Die Form der lösbaren Befestigungselemente können dabei variieren: Beispielsweise können kranzartige vorragende vier Stutzen oder Flanschteile mit Schraublöchern entsprechend den Schraublöchern an den freien Enden der Streben vorgesehen werden, in welche Schraubbolzen mit Muttern montiert werden können. Die Streben sind dabei vorzugsweise mit mindestens zwei Schraubverbindungen je Strebe an dem zentralen Kopplungselement angebracht, sodass eine sichere seitliche Fixierung und Stabilität des Strebenteils trotz der lösbaren Montage gewährleistet ist.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind am Kopplungselement im Winkel der Streben variabel einstellbare Befestigungen für die einzelnen Streben vorgesehen. Die variable Einstellbarkeit hinsichtlich des Winkels der Streben kann beispielsweise durch unterschiedliche Schraublöcher, Schlitzlöcher oder andere hierfür geeignete Maßnahmen erreicht werden. Mit Schlitzlöchern kann auch eine Vormontage mit anschließender Winkelverstellung der Streben zueinander ermöglicht werden. Auf diese Weise kann mit ein und demselben Kopplungselement eine unterschiedliche Winkeleinstellung der Streben zueinander und im Verhältnis zu der gesamten Konstruktion des Elements erreicht werden. Dies hat erhebliche Vorteile, wenn beispielsweise an der Einbaustelle Felsen oder Unebenheiten ausgeglichen werden müssen.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist im Kopplungselement eine auf die Form eines Gelenkteils angepasste Aufnahme für ein formentsprechendes Gelenkteil in einer Ankerstange vorgesehen. Die Aufnahme im Kopplungselement ist beispielsweise eine Bohrung oder ein Öffnungsbereich, in welchem ein formentsprechendes Gelenkteil für die Ankerstange einfach eingesetzt werden kann. Das Gelenkteil kann dabei selbst Teil der Ankerstange sein, beispielsweise in Form eines runden oder teilkreisförmigen Ansatzes oder einer kugeligen Ausformung oder das Gelenkteil kann alternativ ein separates Teil sein, an welchem die Ankerstange dann selbst befestigt wird. Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung wird als Gelenkteil eine Kombination von einem Kugelkopf mit einer Kugelpfanne verwendet, wobei der Kugelkopf entweder auf Seiten der Ankerstange oder auf Seiten des Kopplungselements vorhanden ist. Dies ermöglicht eine Bewegbarkeit der Ankerstange in sämtliche Richtungen. Alternative Gelenkteile sind beispielsweise Ankerstangen mit kugeligem halbkreisförmigem Vorsprung, doppelte Zapfen-/Bohrungsverbindungen mit Beweglichkeit in mehreren Achsen oder Ähnliches, wie es dem Fachmann für derartige gelenkige Anbindungen von Stangen für Hangelemente bekannt ist.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann die Öffnung oder Aufnahme des Kopplungselements für das Gelenkteil durch ein mit Verschraubungen oder Hebeln fixierbares Klappscharnier realisiert werden, in welches ein Einsetzen der Ankerstange zum Öffnen ermöglicht wird. Die zentrale Öffnung ist damit als eine Art Klappteil realisiert, welches aufgeklappt werden kann, um ein Einsetzen in formentsprechenden Ausnehmungen in dem Kopplungsteil zu ermöglichen. Damit kann das Kupplungselement sowohl die Fixierung als auch die gelenkige Halterung der Ankerstange in ein und dem gleichen Bauteil übernehmen. Die Anzahl von erforderlichen Elementen und Teilen der Konstruktion ist damit weiter reduziert. Auch sind die Montage und der Aufbau des Hangsicherungselements hierdurch noch einfacher.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Halteseile mit Mitteln zur Einstellung der effektiven Länge und/oder Mitteln zur Vorspannung versehen. Hierdurch lassen sich die einzelnen Seile fest in der Winkelstellung an Ort und Stelle fixieren und je nach Bedarf auch stärker oder weniger stark spannen. Die Verspannung des Strebenteils und damit des Halterungselements (Netz, Gitter etc.) kann so noch effektiver bewirkt werden. Die einzelnen Längen der Seile können so verändert werden, dass die gewünschte Winkellage der Ankerstange im Verhältnis zu der Ebene der flächigen Halterung in der gewünschten Form fest fixiert wird und somit an Ort und Stelle auf die entsprechenden geologischen Gegebenheiten optimal angepasst werden kann. Die einzelnen Seite können beispielsweise mit Spannschlaufen oder Spannelementen realisiert werden. Alternativ können auch federbelastete Spannelemente vorgesehen werden, um eine gewisse Flexibilität in der Anbindung des Strebenteils an der Ankerstange zu ermöglichen.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen, Merkmale, Vorteile und Realisierungen der Erfindung werden aus der nachfolgenden Beschreibung von mehreren Ausführungsbeispielen offenbar werden, welche mehr im Detail anhand der beigefügten Figuren der Zeichnungen folgen wird. Die Erfindung ist nicht auf die dort gezeigten Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern ist im Rahmen des Umfangs der beigefügten Ansprüche variierbar. In den Zeichnungen zeigen:
    • 1 eine perspektivische Seitenansicht eines aufgestellten und zum Einsatz fertig montierten Hangsicherungselements gemäß der Erfindung nach einem ersten Ausführungsbeispiel;
    • 2a und 2b jeweils eine Draufsicht und eine Seitenansicht des ersten Ausführungsbeispiels der Erfindung ohne flächige Halterung;
    • 3 eine Seitenansicht des ersten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Elements zur Hangabsicherung mit teilweise aufgeklapptem Strebenteil zur Montage der Ankerstange im Aufbauzustand;
    • 3a eine vergrößerte Teilansicht der Draufsicht des ersten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Elements im Bereich des Kopplungselements;
    • 3b und 3c teilweise Seitenansichten in vergrößerter Darstellung des erfindungsgemäßen Elements zur Hangabsicherung nach dem ersten Ausführungsbeispiel im Bereich des Kopplungselements und der Montage der mit einem Gelenkteil versehenen Ankerstange;
    • 3d eine vergrößerte Teilansicht der aufgeklappten Situation des Ausführungsbeispiels des Elements zur Hangabsicherung nach 3;
    • 4 eine Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Elements zur Hangabsicherung mit alternativer Form eines Gelenkteils;
    • 4a bis 4d Detailansichten des zweiten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Elements zur Hangabsicherung im Bereich des Kopplungselements und des Gelenkteils mit Kugelkopf und Kugel als Gelenkteil;
    • 5a eine Seitenansicht des ersten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Elements zur Hangabsicherung zur Veranschaulichung der Beweglichkeit der Ankerstange mit einer Detailansicht 5b im Bereich des Kopplungselements und Gelenkteils; und
    • 6 eine Seitenansicht des zweiten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Elements zur Hangabsicherung zur Veranschaulichung der Beweglichkeit und Schwenkbarkeit der Ankerstange für die Montage.
  • Die 1 der Zeichnungen zeigt in einer perspektivischen Seitenansicht ein erstes Ausführungsbeispiels eines Elements 10 zur Hangabsicherung im aufgebauten und einsatzbereiten Zustand mit einer flächigen Halterung 3 in Form eines Gitters oder Netzes. Die 2a und 2b zeigen eine Draufsicht und eine Seitenansicht des entsprechenden ersten Ausführungsbeispiels des Elements 10 nach der Erfindung und in den 3, 3a bis 3c sind entsprechende Detailansichten oder Teilansichten zur Veranschaulichung der Funktionsweise und Konstruktion des Elements 10 hinsichtlich eines zentralen Kopplungselements 5 gezeigt. Nach diesem ersten Ausführungsbeispiel umfasst das Element 10 zur Hangabsicherung ein Strebenteil 1 oder Gerüstteil in Form von X-förmig abragenden vier Streben 2, die an einem zentralen mittigen Kopplungselement 5 lösbar befestigt sind. An einer Rückseite des Strebenteils 1 ist über eine Befestigung mit dem Kopplungselement 5 eine Ankerstange 4 montiert, die nach hinten hin zur Verankerung im Erdreich oder zum schrägen Aufstellen am Boden an der Aufbaustelle verwendet wird. Die Ankerstange 4 ist von ihren freien Enden her mit Halteseilen 6 an den Streben 2 über entsprechende Befestigungen 12 gesichert. Die Ankerstange 4 ist in einer zentralen Öffnung 8 oder Aufnahme in dem Kopplungselement 5 über eine gelenkige Form eingebaut und montiert, sodass sie eine Beweglichkeit insbesondere in allen Richtungen in einem Bereich von beispielsweise bis zu 30°, vorzugsweise im Bereich von mindestens 5° bis 20° im Verhältnis zu der Ebene der Halterung 3 aufweist (vgl. Pfeile in 2b, 4 und 5a).
  • Das Strebenteil 1 des Elements 10 bei dieser Ausführungsform ist mit vier in etwa gleich langen Streben 2 in Form von H-Profilen realisiert. Es können auch andere Formen von Streben 2 verwendet werden, die jeweils an dem zentralen Kopplungselement 5 über Schrauben oder ähnlichen Befestigungsmittels lösbar befestigt sind. Das Kopplungselement 5 selbst ist mit einem Klappscharnier 7 gebildet, sodass es in einem zentralen Mittenbereich nach einem Öffnen von Fixierschrauben oder Ähnlichem aufgeklappt werden kann (vgl. 3 und 3d). Das Kopplungselement 5 dient somit nicht nur zur Befestigung und lösbaren Montage der einzelnen Streben 2 sondern auch zur Aufnahme und als Schloss für die Befestigung und Montage eines Gelenkteils 9, 11 der Ankerstange 4. Dafür ist eine zentrale Öffnung 8 oder Ausnehmung in dem mittleren Bereich des Kopplungselements 5 vorgesehen, welche durch ein Aufklappen des Klappscharniers 7 für die Montage der Ankerstange 4 geöffnet werden kann. Anschließend wird das Kopplungsteil 5 wieder zusammengeklappt und mit Befestigungsschrauben und mit Plattenelementen versehenen Verschraubungen 14 wieder in der montierten Stellung fixiert (vgl. 3a, 3b und 3c). Die Streben 2 des Strebenteils 1 sind ebenfalls lösbar über Schrauben 13 an den entsprechenden Stutzen oder Flanschabschnitten des Kopplungselements 5 montiert. Dadurch lässt sich die gesamte Konstruktion des modular aufgebauten Elements 10 entsprechend den jeweiligen Bedürfnissen und Gegebenheiten leicht anpassen, beispielsweise indem unterschiedliche Längen von Streben 2 eingesetzt werden (vgl. 2a und Längenvariierung mit dem Abstand X) oder dass die Winkel der Streben 2 zueinander durch Änderung des Anbringungswinkels an dem Kopplungselement 5 variiert werden (vgl. Pfeile in 2a).
  • Die flächige Halterung 3 des Hangabsicherungselements 10 ist in diesem Beispiel ein Drahtgeflecht oder Gitterteil, welches an der Rückseite der Streben 2 an entsprechenden Stellen 12 zusammen mit den Halteseilen 6 befestigt wird. Dafür sind verschiedene mehrere Befestigungsstellen 12 an den Streben 2 jeweils vorgesehen, in welchen die Halteseile 6 und das flächige Halteteil 3 eingesetzt und zusammen befestigt werden können. Alternativ kann das flächige Halteteil 3 auch separat und anders befestigt werden. Bei dem Ausführungsbeispiel nach der 1 und 2b sind acht Halteseile 6 jeweils mit einem freien Ende der Ankerstange an den Streben 2 montiert. Es können jedoch auch alternativ lediglich vier Halteseile 6 zum Verspannen und Einstellen des gewünschten Winkels der Ankerstange 4 verwendet werden (vgl. 5a und 6).
  • In der 3 ist das erste Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Hangabsicherungselements 10 in einer aufgeklappten Stellung des Strebenteils 1 bzw. des Kopplungselements 5 gezeigt, um die Ankerstange 4 in der Öffnung 8 im mittleren Bereich des Kopplungselements 5 einsetzen zu können. Wie auch aus den Detailansichten der 3a, 3b, 3c und 3d zu erkennen ist, weist bei diesem ersten Ausführungsbeispiel das Element 10 ein Kopplungselement 5 mit einem Klappscharnier 7 auf, in dem eine mittlere Öffnung 8 für das Einsetzen der Ankerstange 4 vorgesehen ist. Die Ankerstange 4 ist mit einem teilkreisförmigen kegelartigen Vorsprung versehen, an der ein Gelenkteil 11 zum Verschwenken der Ankerstange 4 im Verhältnis zu der Ebene der Streben 2 des Strebenteils 1 vorhanden ist (vgl. 3c und 3d). Die Ankerstange 4 wird in die Öffnung 8 im aufgeklappten Zustand des Klappscharniers 7 eingesetzt und anschließend wird das Kopplungselement 5 wieder zurückgeklappt und mit entsprechenden Laschen oder Verschraubungen 14 gesichert (vgl. 3a und 3c). Dann ist die Grundkonstruktion des Elements 10 fertig für das Aufstellen und lediglich noch die flächige Halterung 3 (vgl. 1) und alternativ oder ergänzend die Halteseile 6 werden an entsprechenden Befestigungspunkten 12 der Streben 2 montiert. Dabei lässt sich eine gewünschte Schräglage oder Winkelstellung der Ankerstange 4 entsprechend einstellen, sodass beispielsweise im Bereich von 10° bis 30° eine Verschwenkbarkeit je nach den geologischen Gegebenheiten und der Schräge eines Hangs eingestellt werden kann.
  • Bei diesem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist das Kopplungselement 5 ein mit kranzartigen Flanschabschnitten versehenes Teil, in welchem jeweils zwei Bohrungen für Verschraubungen 13 zum Montieren der Streben 2 vorgesehen sind. Die Streben 2 können bei Bedarf auch in einem anderen Winkel im Verhältnis zueinander montiert werden, beispielsweise indem andere Löcher verwendet werden oder indem Langlöcher bzw. Schlitzlöcher für die Verschraubungen 13 der Streben eingesetzt werden. Nach einem Verschließen des Klappscharniers 7 und dem Einsetzen der Ankerstange 4 ist die Ankerstange 4 sicher in der Öffnung 8 des Kopplungselements gehalten, jedoch in einem gewissen Bereich beispielsweise von 5° bis zu 20° oder sogar bis zu 30° in allen Richtungen beweglich gelagert. Die Streben 2 selbst sind mit dem Kopplungselement 5 über lösbare Verbindungen montiert. Durch das Klappscharnier 7 können ferner jeweils zwei Streben 2 aufeinander zusammengeklappt werden, beispielweise um den Transport zu erleichtern oder um das Element 10 auf eine Einbausituation entsprechend weiter anzupassen. Das Element 10 gemäß der Erfindung ist dadurch vollständig modular aufgebaut und sehr variabel in den Einsatzmöglichkeiten. Unterschiedlich lange Streben 2, verschiedene Winkeleinstellungen der Streben 2 zueinander sowie der Winkel der Ankerstange 4 können entsprechend eingestellt und mit den Halteseilen 6 in einer gewünschten Anzahl fixiert werden. Die Halterung 3 an dem Strebenteil 2, welche hier rückwärtig auf der Seite der Ankerstange 4 montiert ist, kann auch eine andere Form aufweisen, beispielsweise können textile Netze, Stangeelemente, Gitterteile oder Strebenteile eingesetzt werden, je nachdem welche Art der Befestigung (Lawinensicherung, Geröllabsicherung, Gesteinshalterung etc.) mit dem Element 10 zu realisieren ist.
  • In 4, 4a bis 4d ist in einer Seitenansicht und in Detailansichten ein zweites Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Elements 10 zur Hangabsicherung dargestellt. Im Unterschied zu dem ersten, weiter oben beschriebenen Ausführungsbeispiel ist hier die gelenkige Anbindung der Ankerstange 4 an dem Kopplungselement anders realisiert: Anstatt eines direkt an der Ankerstange 4 angeformten Gelenkteils 11 ist bei diesem zweiten Ausführungsbeispiel eine Kombination eines Kugelkopfs mit einer Kugelpfanne für die allseitige Beweglichkeit der Ankerstange 4 vorgesehen. Das Gelenkteil 9 ist ein separates Element mit einem Kugelkopf, das ebenfalls wie beim ersten Ausführungsbeispiel durch Öffnen des Klappscharniers 7 in eine mittlere Öffnung 8 des Kopplungselements 5 eingesetzt werden kann (vgl. 4b und 4d). Die Ankerstange 4 selbst weist an ihrem zu dem Strebenteil 1 hinweisenden Ende eine Kugelpfanne 16 auf (vgl. 4a), in welche das als Kugelkopf ausgebildete Gelenkteil 9 eingesetzt und mit einem Stift 17 gesichert werden kann. Auf diese Weise wird ebenfalls eine optimale Beweglichkeit der Ankerstange 4 in sämtliche Richtungen hin ermöglicht und es kann so eine bessere Anpassung an örtliche Gegebenheiten erfolgen.
  • Der Neigungswinkel des Halteteils 1 kann so geändert werden, indem die Ankerstange 4 zu dem Strebenteil 1 mit dem lösbar befestigten vier Streben 2 variiert wird. Auf der anderen Seite ist bei diesem zweiten Ausführungsbeispiel eine reduzierte Anzahl von Halteseilen 6 vorgesehen. Hier sind, wie in 4 gezeigt, lediglich vier Halteseile 6 zwischen dem freien Ende der Ankerstange 4 und den äußeren Befestigungsstellen 12 an den Streben 2 montiert. Die weiter innen liegenden Befestigungsstellen 12 können ebenso für die Sicherung der Halteseile 6 verwendet werden. Die in den Figuren nicht extra eingezeichnete flächige Halterung 3 kann auch bei diesem Ausführungsbeispiel der Erfindung an der Rückseite des Strebenteils 1 beispielsweise an den Befestigungspunkten 12 der Halteseile 6 zusammen mit diesen montiert werden. In anderer Hinsicht ist das Element 10 zur Hangabsicherung des zweiten Ausführungsbeispiels vergleichbar mit dem des ersten oben beschriebenen Ausführungsbeispiels, sodass für die dort beschriebenen Teile und identischen Elemente hierauf verwiesen werden kann.
  • Insbesondere sind auch die Streben 2 bei diesem zweiten Ausführungsbeispiel lösbar über Verschraubungen 13 an kranzartig vorragenden Flanschabschnitten des zentralen Kopplungselements 5 montiert. Dadurch lassen sich unterschiedliche Längen von Streben 2 einsetzen. Es können etwa rechteckige oder sogar asymmetrische Elemente 10 so realisiert werden. Auch lässt sich über die Änderung des Winkels der Anbringungselemente an dem Kopplungselement 5, wie zum Beispiel eine Änderung der Verschraubungen 13 (vgl. 3a und 4b) der Winkel der einzelnen Streben zueinander variieren. Die Elemente 10 der Erfindung sind daher modular vielseitig abänderbar und auf jeweilige Anforderungen und Gegebenheiten vor Ort hin gut anzupassen. Auch bei diesem zweiten Ausführungsbeispiel lassen sich jeweils zwei Streben 2 mit dem Scharnier 7 am Kopplungselement 5 aufeinander zusammenklappen, sodass der Transport leichter wird und die Anbringung der Ankerstange 4 in der zentralen Öffnung 8 nach Art eines Schlosselementes ermöglicht wird (vgl. 4d, 3d).
  • In den 5a, 5b und 6 sind die beiden Ausführungsbeispiels nochmals in jeweiligen Seitenansichten und einer Detailansicht (5b) gezeigt zur Veranschaulichung der Verstellbarkeit des Winkels der Ankerstange 4 zu der Ebene des Strebenteils 1 mit seiner Halterung 3 (vgl. 1) und mit den jeweils lösbare montierten einzelnen Streben 2. Damit kann die Ankerstange 4 über entsprechende Halteseile 6 in dem gewünschten Winkel jeweils eingestellt und fest fixiert werden. Bei dem Ausführungsbeispiel nach 6 sind dazu Einstellmittel 15 an den Halteseilen 6 vorgesehen, mit welchen die effektive Länge der Halteseile 6 verändert oder eine Spannung erreicht werden kann. Es können alternativ oder zusätzlich auch Federelemente oder Ähnliches miteingebaut werden, sodass eine Art Vorspannung an den Halteseilen 6 eingestellt werden kann. Mit den erfindungsgemäßen Elementen 10 zur Hangabsicherung sind so vielseitige Anwendungen realisierbar, ohne dass aufwendige Abänderungen der Konstruktion erforderlich sind. Die Konstruktion kann an Ort und Stelle leicht durch die Monteure selbst variiert werden, ohne dass hierfür größere Umbaumaßnahmen oder Anpassungsbearbeitungen erforderlich sind.
  • Die Streben 2 des Strebenteils 1 können auch eine andere Form als die dargestellte Form aufweisen: Anstatt von H-förmigen Trägern können T-Träger, I-Träger oder auch einfache runde oder quadratische Rohre eingesetzt werden. Bei den gezeigten Ausführungsbeispielen ist die Ankerstange 4 als ein hohles Rundrohr ausgebildet. Es können auch andere Stangenelemente wie zum Beispiel Stangen aus Vollmaterial, U-Profile oder Ähnliches eingesetzt werden, solange ein Gelenkteil 9, 11 zur gelenkigen Verbindung an dem zentralen Kopplungselement 5 vorhanden ist und solange die einzelnen Streben 2 zusammen mit der Ankerstange an dem zentralen Kopplungselement 5 lösbar montiert werden können. Bei den gezeigten beiden Ausführungsbeispielen werden die Streben 2 über Verschraubungen 13 als lösbare Befestigungen mit den kranzartig vorrangenden Flanschen des Kopplungselement 5 verbunden. Anstatt von Verschraubungen können auch andere Arten von lösbaren Befestigungen, wie zum Beispiel Klammern, Steckbolzen, Formschlussverbindungen etc. eingesetzt werden, solange die Streben 2 an dem zentralen Kopplungselement 5 sicher für den Aufbau montiert und fixiert werden können.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 202010010849 U1 [0002]

Claims (11)

  1. Element (10) zur Hangabsicherung insbesondere im Bereich von Lawinenschutz, Erdreich-, Geröll- und Gesteinsrückhaltung oder Bachbettbefestigung, mit einem im Wesentlichen kreuzförmigen Strebenteil (1) in Form eines eine Ebene aufspannenden Gerüsts aus mehreren miteinander gekoppelten Streben (2), mit einer an dem Strebenteil (1) befestigten flächigen Halterung (3) und mit einer im Wesentlichen senkrecht zur Halterung (3) und zum Strebenteil (1) rückwärtig vorragenden Ankerstange (4) oder Ankerelement, welche an dem Strebenteil (1) befestigt ist, wobei zwischen einem freien Ende der Ankerstange (4) und den Streben (2) jeweils Halteseile (6) zum Verspannen der Ankerstange (4) in einem voreingestellten spezifischen Winkel zur Ebene der Halterung (3) vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet dass an dem Strebenteil (1) ein zentrales Kopplungselement (5) vorgesehen ist, an welchem die Streben (2) jeweils mit einem ihrer Enden lösbar und/oder zueinander verstellbar befestigt sind und dass die Ankerstage (4) an dem Kopplungselement (5) zur Verstellung eines Anbringungswinkels im Verhältnis zur Ebene der Halterung (3) insbesondere in allen Richtungen beweglich montiert ist.
  2. Element (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die flächige Halterung (3) ein Maschendraht oder ein Netz ist.
  3. Element (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Kopplungselement (5) ein Klappscharnier (7) umfasst.
  4. Element (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kopplungselement (5) eine zentrale Öffnung (8), Ausnehmung oder Bohrung zur schwenkbaren Aufnahme eines Gelenkteils (9) der Ankerstange (4) aufweist.
  5. Element (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kopplungselement (5) als mittig aufklappbares oder zum Öffnen gebildetes Schloss für eine Montage und Öffnung sowie zum Verschließen einer Gelenkaufnahme für eine Gelenkverbindung oder ein Gelenkteil (9) der Ankerstange (4) ausgebildet ist.
  6. Element (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Streben (2) jeweils mehrere Befestigungsstellen (12) für Halteseile (6) aufweisen.
  7. Element (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Kopplungselement (5) lösbare Befestigungen (13) für die Streben (2) vorgesehen sind.
  8. Element (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Kopplungselement (5) im Winkel der Streben (2) variabel einstellbare Befestigungen (13) für die Streben (2) vorgesehen sind.
  9. Element (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Kopplungselement (5) eine auf die Form eines Gelenkteils (9, 11) angepasste Aufnahme für ein formentsprechendes Gelenkteil (9, 11) der Ankerstange (4) vorgesehen ist.
  10. Element (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (8) oder Aufnahme für das Gelenkteil (11) durch ein mit Verschraubungen (14) fixierbares Klappscharnier (7) zum Einsetzen der Ankerstange (4) geöffnet werden kann.
  11. Element (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteseile (6) mit Mitteln (15) zur variablen Einstellung der effektiven Länge oder zur Vorspannung versehen sind.
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