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Diese Erfindung betrifft Scharnieranordnungen.
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Scharnieranordnungen können während ihrer Lebensdauer viele Male geöffnet und geschlossen werden. Um eine leichtgängige und gleichbleibende Funktion sicherzustellen, ist es wichtig, zu verhindern, dass Fremdstoffe, wie etwa Staub oder andere Feststoffe das Innere des Scharniertopfs verunreinigen. Das Scharnier ist besonders während des Zusammenbauprozesses der Gefahr von Verschmutzung ausgesetzt. Insbesondere können erhebliche Mengen an Fremdstoffen während des Herstellungsprozesses, wenn das Scharnier einer verschmutzten Umgebung ausgesetzt ist, in den Scharniertopf eindringen.
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Es wird üblicher, dass Scharnieranordnungen ein Dämpfungsmittel umfassen, um den Schließvorgang zu unterstützen. Es ist außerdem wichtig, sicherzustellen, dass das Dämpfungsmittel von Schmutz oder jeglicher anderer Art von Verunreinigung frei gehalten wird.
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Ferner kann der Scharniertopf die Ursache potentieller Verletzungen sein, sowohl während des Zusammenbaus als auch während des normalen Gebrauchs.
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Die vorliegende Anordnung wurde ersonnen, um die vorangehenden Probleme anzugehen.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung ist eine Scharnieranordnung bereitgestellt, die einen ersten Teil, einen einen Scharniertopf umfassenden zweiten Teil und eine Dämpfungsvorrichtung umfasst, wobei der erste Teil drehbar mit dem zweiten Teil verbunden ist und zwischen einer ersten Stellung und einer zweiten Stellung bewegbar ist, wobei die Dämpfungsvorrichtung aus einer Stellung in dem Scharniertopf, wenn sich der erste Teil in seiner ersten Stellung befindet, in eine Stellung außerhalb des Scharniertopfs, wenn sich der erste Teil in seiner zweiten Stellung befindet, bewegbar ist.
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Es wird bevorzugt, dass die Scharnieranordnung eine Abdeckung umfasst, die die Dämpfungsvorrichtung in sowohl der ersten als auch der zweiten Stellung abdeckt. Das ist vorteilhaft, da die Dämpfungsanordnung der Abdeckung benachbart gehalten wird und somit während ihres gesamten Betriebs gestützt wird.
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Es wird bevorzugt, dass die Abdeckung den Scharniertopf im Wesentlichen abdeckt, wenn sich die Scharnieranordnung in der offenen Stellung befindet.
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Vorzugsweise ist die Abdeckung drehbar mit dem zweiten Teil der Scharnieranordnung verbunden. Es wird besonders bevorzugt, dass die Abdeckung an einem Ende derselben drehbar gelagert ist. Wenn sich die Scharnieranordnung in ihrer geschlossenen Stellung befindet, wäre der erste Teil des Scharniers in dem Scharniertopf aufgenommen und somit liegt die Abdeckung von dem Scharniertopf entfernt, um den Zugang dazu durch den ersten Teil zu ermöglichen.
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Vorzugsweise wird das Dämpfungsmittel durch den Eingriff mit dem ersten Teil der Scharnieranordnung aktiviert.
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Es wird bevorzugt, dass die Dämpfungsvorrichtung in sowohl der ersten als auch der zweiten Stellung an der Abdeckung gehalten wird.
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Es wird bevorzugt, dass ein Hebel an einem von der Drehverbindung zwischen der Abdeckung und dem zweiten Teil der Scharnieranordnung entfernten Ende der Abdeckung drehbar an der Abdeckung angebracht ist. Es wird bevorzugt, dass die Dämpfungsvorrichtung während des Dämpfungsprozesses auf den Hebel wirkt. Idealerweise lastet der Hebel während des Schließens der Scharnieranordnung auf dem ersten Teil der Scharnieranordnung. Vorzugsweise bewirkt eine derartige Tätigkeit, dass der Hebel in Richtung der Abdeckung geklappt wird und somit die Dämpfungsvorrichtung aktiviert.
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Gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Scharnieranordnung mit einem ersten Teil und einem zweiten Teil bereitgestellt, die drehbar miteinander verbunden sind und wirksam sind, um sich zwischen einer offenen und einer geschlossenen Stellung zu bewegen, wobei der zweite Teil einen Scharniertopf umfasst, wobei die Scharnieranordnung ferner eine Abdeckung umfasst, die zwischen einer ersten Stellung und einer zweiten Stellung bewegbar ist, sodass die Abdeckung wirksam ist, um den Scharniertopf im Wesentlichen zu verbergen, wenn sich die Scharnieranordnung in der offenen Stellung befindet.
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Es wird bevorzugt, dass die Abdeckung mit einer Dämpfungsanordnung einstückig gebildet ist.
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Vorzugsweise umfasst die Dämpfungsanordnung eine Dämpfungsvorrichtung. Weiter bevorzugt ist die Dämpfungsvorrichtung aus einer Stellung im Wesentlichen in dem Scharniertopf, wenn sich die Scharnieranordnung in der offenen Stellung befindet, in eine Stellung außerhalb des Scharniertopfs, wenn sich die Scharnieranordnung in der geschlossenen Stellung befindet, bewegbar.
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Es wird bevorzugt, dass die Abdeckung drehbar an dem Scharniertopf angebracht ist.
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Vorzugsweise umfasst die Dämpfungsanordnung ein Mittel zum Drehen der Abdeckung während des Schließens der Scharnieranordnung. Es wird besonders bevorzugt, dass die Dämpfungsanordnung ein Mittel zum Aktivieren der Dämpfungsvorrichtung während der Drehung zum Einsatz bringt. Vorzugsweise handelt es sich bei dem Mittel zum Aktivieren der Dämpfungsvorrichtung um einen drehbar an der Abdeckung angebrachten Hebel. Es wird bevorzugt, dass sich der Hebel während des Schließens der Scharnieranordnung mit dem ersten Teil der Scharnieranordnung im Eingriff befindet. Es wird bevorzugt, dass der Hebel in dem Scharniertopf gehalten wird, wenn sich die Scharnieranordnung in der offenen Stellung befindet.
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Damit die vorliegende Verbindung besser verstanden wird, werden spezifische Ausführungsformen derselben nun mit Verweis auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben.
- 1 zeigt einen Querschnitt einer Scharnieranordnung in der offenen Stellung gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- 2 zeigt eine perspektivische Ansicht der Scharnieranordnung der ersten Ausführungsform.
- 3 zeigt einen Querschnitt einer Scharnieranordnung zu Beginn der Schließphase gemäß einer ersten Ausführungsform.
- 4 zeigt einen Querschnitt einer Scharnieranordnung weiter in der Schließphase gemäß einer ersten Ausführungsform.
- 5 zeigt einen Querschnitt einer Scharnieranordnung in der geschlossenen Stellung gemäß einer ersten Ausführungsform.
- 6 zeigt die Anordnung von 5 aus einer anderen Perspektive.
- 7 bis 14 zeigen jeweils eine einzelne Komponente der Scharnieranordnung der Ausführungsform 1.
- 15 zeigt eine Variante der Ausführungsform 1.
- 16 zeigt einen Querschnitt einer Scharnieranordnung während der Schließphase gemäß einer zweiten Ausführungsform.
- 17 zeigt einen Querschnitt einer Scharnieranordnung in der geschlossenen Stellung gemäß der zweiten Ausführungsform.
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Die in den Zeichnungen gezeigte Scharnieranordnung 10 wird typischerweise verwendet, um ein Element, wie etwa ein Türblatt, an einem zweiten Element, wie etwa einem Schrankkorpus, zu befestigen.
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Die Anordnung 10 umfasst eine verstellbare Fußanordnung 12 zum Anbringen an einem der Elemente, normalerweise dem Türblatt. Ein Scharniertopf 14 mit einem Flansch 16 ist drehbar mit der Fußanordnung 12 verbunden. Der Scharniertopf 14 ist zum Anbringen an dem anderen der Elemente, normalerweise dem Schrankkorpus, auf bekannte Weise bestimmt. Herkömmlicherweise ist ein Sackloch gemäß einem Standardmuster in die Oberfläche eines Schrankkorpusses geschnitten, um den Scharniertopf aufzunehmen, wobei der Flansch dann mittels geeigneter Befestigungselemente, wie etwa Schrauben, an der Oberfläche der Platte verankert wird. Diese werden typischerweise durch Öffnungen in dem Flansch 16 befestigt.
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Wie herkömmlicherweise bekannt ist, definiert der Scharniertopf in einer Scharnieranordnung dieser Art in sich selbst einen Innenraum, dessen Hauptzweck darin besteht, Platz für einen Teil des Scharniermechanismus in der geschlossenen Stellung des Türblatts relativ zu dem Schrankkorpus bereitzustellen. Es ist jedoch möglich, eine Dämpfungsvorrichtung darin zu montieren.
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Damit die Scharnieranordnung 10 während ihrer Lebensdauer zuverlässig funktionieren kann, ist es notwendig, dass die Anordnung von Fremdstoffen, wie etwa Staub, Schmutz usw. frei gehalten wird. Der Scharniertopf 14 ist aufgrund seiner ihm eigenen Form besonders anfällig dafür, Fremdstoffe aufzunehmen. Die vorliegende Anordnung überwindet das vorangehende Problem, indem sie eine Abdeckung oder einen Deckel über dem Scharniertopf 14 bereitstellt, wenn der Scharniertopf freiliegt, wie etwa wenn sich die Scharnieranordnung in der offenen Stellung befindet.
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Die Figuren zeigen eine Scharnieranordnung 10, die zwei Hauptteile umfasst: die Fußanordnung 12 und den Scharniertopf 14. Die zwei Teile sind drehbar verbunden, um es der Scharnieranordnung zu ermöglichen, sich aus einer offenen Stellung, die in 1 und 2 gezeigt ist, und einer geschlossenen Stellung, die in 5 und 6 gezeigt ist, zu bewegen. 3 und 4 zeigen zwei verschiedene Zwischenstellungen, zwischen der offenen und der geschlossenen Stellung.
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Die Kopplung zwischen der Fußanordnung 12 und dem Scharniertopf 14 ist aus einer Scharnierfeder 16, einem Haken 18 und einer internen Scharnierkopplung 20 gebildet. Derartige Anordnungen sind bekannt und werden nicht weiter beschrieben.
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Anhand von 1 und 3 bis 5 ist zu sehen, dass sich die Dämpfungsvorrichtung aus einer Stellung in dem Scharniertopf 14 in eine Stellung außerhalb des Scharniertopfs 14 bewegt, wenn sich das Scharnier aus einer offenen Stellung in eine geschlossene Stellung bewegt. Dies wird nachfolgend ausführlicher beschrieben, zum besseren Verständnis wird jedoch eine Beschreibung der Hauptbestandteile mit Verweis auf 7 bis 14 beschrieben.
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7 zeigt eine Dämpfungsvorrichtung
22. Diese Vorrichtung
22 umfasst eine Kolbenstange
24, die in einem Gehäuse
26 zusammengedrückt werden kann. Derartige Anordnungen sind bekannt, wobei Beispiele in
US2009/119876 gezeigt sind, deren Inhalt durch Bezugnahme hierein enthalten ist. Das Gehäuse
26 umfasst einen Kurvenschieber
28. Das Gehäuse umfasst ferner eine Nase
30, die eine Kurvenlauffläche
32 umfasst.
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8 zeigt eine Kurvenschieberabstützung 34. Es ist eine Kurvenlauffläche 36 bereitgestellt. Im Gebrauch wirkt der Kurvenschieber 28 an der Dämpfungsvorrichtung 22 mit der Kurvenlauffläche 36 zusammen. Die Kurvenschieberabstützung 34 umfasst ein erstes Paar Verbindungsmittel 38 und ein zweites Paar Verbindungsmittel 40. 8 zeigt nur eines des zweiten Paars Verbindungsmittel 40, das zweite befindet sich auf der anderen Seite der Kurvenschieberabstützung.
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Die ersten und die zweiten Verbindungsmittel 38, 40 sind als Öffnungen gezeigt, die wirksam sind, um einen Zapfen, eine Schraube oder dergleichen aufzunehmen. Es versteht sich, dass es sich dabei alternativ um Zapfen oder dergleichen handeln könnte, die in eine Öffnung an einem relevanten anderen Abschnitt der Scharnieranordnung 10 gepresst werden könnten.
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9 zeigt einen Hebel 42. Der Hebel 42 umfasst eine Gleitfläche 44 und eine Dämpferreaktionsfläche 46. Die Dämpferreaktionsfläche 46 ist zum Eingriff mit der Kurvenlauffläche 32 der Nase 30 an der Dämpfungsvorrichtung 22 wirksam.
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Der Hebel 42 umfasst ferner ein Verbindungsmittel 48.
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10 zeigt eine Abdeckung 50. Die Abdeckung 50 verschließt den Scharniertopf, wenn sich die Scharnieranordnung 10 in der offenen Stellung befindet. Die Abdeckung 50 umfasst eine Dämpfergleitfläche 52. Dabei handelt es sich um einen erhöhten Abschnitt an der Abdeckung, der sich im Gebrauch mit der Dämpfungsvorrichtung 22 im Eingriff befindet, um sicherzustellen, dass die Dämpfungsvorrichtung 22 zwischen der Kurvenschieberabstützung 34 und dem Hebel 42 gehalten wird. Dementsprechend wird die Dämpfungsvorrichtung 22 in Position gehalten, ist jedoch wirksam, um sich zu drehen und sich entlang der Achse der Kolbenstange 24 zu bewegen.
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Die Abdeckung 50 umfasst drei Paare Verbindungsmittel 54, 56, 58. Diese Verbindungsmittel 54, 56, 58 sind als Öffnungen gezeigt, die wirksam sind, um einen Zapfen, eine Schraube oder dergleichen aufzunehmen. Es versteht sich, dass es sich dabei alternativ um Zapfen oder dergleichen handeln könnte, die in eine Öffnung an dem relevanten anderen Abschnitt der Scharnieranordnung 10 gepresst werden könnten.
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Im Gebrauch befindet sich das Verbindungsmittel 48 an dem Hebel 42 mit den Verbindungsmitteln 54 an der Abdeckung 50 im Eingriff. Es kann ein Zapfen oder dergleichen verwendet werden. Die Verbindung ist derart, dass sich der Hebel 42 in Bezug auf die Abdeckung um eine Achse durch das Verbindungsmittel 48 und die Verbindungsmittel 54 drehen kann.
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Die Verbindungsmittel 58 an der Abdeckung 50 befinden sich mit den Verbindungsmitteln 38 an der Kurvenschieberabstützung 38 im Eingriff. Es kann ein Zapfen oder dergleichen verwendet werden.
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11 zeigt eine Kopplung 60. Die Kopplung 60 umfasst Arme 62 und eine Querstrebe 64. Es versteht sich, dass die Querstrebe 64 zur Stabilität bereitgestellt ist und für die Funktion der Kopplung 60 nicht unbedingt notwendig ist.
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Die Kopplung 60 umfasst erste und zweite Verbindungsmittel 66, 68. Die zweiten Verbindungsmittel 68 befinden sich mit Verbindungsmittel 56 an der Abdeckung 50 im Eingriff. Diese Verbindungsmittel 66, 68 sind als Öffnungen gezeigt, die wirksam sind, um einen Zapfen, eine Schraube oder dergleichen aufzunehmen. Es versteht sich, dass es sich dabei alternativ um Zapfen oder dergleichen handeln könnte, die in eine Öffnung an dem relevanten anderen Abschnitt der Scharnieranordnung 10 gepresst werden könnten.
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12 zeigt eine Spiralfeder 70, die eine Rückkehr der Abdeckung 50 in die geschlossene Stellung bewirkt, d. h. sie deckt den Scharniertopf ab, wenn sich die Scharnieranordnung 10 in der offenen Stellung befindet.
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Die Feder 70 ist entlang der Achse 72 montiert, die von den Verbindungsmitteln 58 an der Abdeckung und den Verbindungsmitteln 38 an der Kurvenschieberabstützung 34 definiert wird.
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13 zeigt ein Achsenhaltemittel 74. Das Achsenhaltemittel 74 umfasst ein erstes Paar Haken 75 und ein zweites Paar Haken 77. Das erste und das zweite Paar Haken 75 und 77 ermöglichen, dass das Achsenhaltemittel auf dem Scharniertopf 14 positioniert wird. Bei der Verbindung kann es sich um eine Schnappverbindung oder einen Klebstoff handeln oder es kann ein anderes Fixierungsmittel bereitgestellt sein. 1, 3, 4 und 5 zeigen das Achsenhaltemittel 74, das sich hinten an dem Scharniertopf befindet. Obwohl Hakenpaare 75, 77 bereitgestellt sind, können beliebige geeignete Befestigungsmittel bereitgestellt werden. Es ist wichtig, eine geeignete Befestigung für eine Drehachse für die Abdeckung 50 hinten an dem Scharniertopf 14 bereitzustellen. Das könnte auf vielerlei Weise erreicht werden.
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14 zeigt den Scharniertopf 14. Der Scharniertopf umfasst ein Paar Öffnungen 76 (es ist zu beachten, dass nur eine der Öffnungen in 14 zu sehen ist; die Anordnung ist symmetrisch und daher befindet sich die nicht sichtbare Öffnung auf der anderen Seite des Scharniertopfs 14).
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Der Scharniertopf 14 umfasst ferner ein Paar Rillen 78 (es ist zu beachten, dass nur eine der Rillen in 14 zu sehen ist; die Anordnung ist symmetrisch und daher befindet sich die nicht sichtbare Rille auf der anderen Seite des Scharniertopfs 14).
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Im Gebrauch können sich Zapfen mit den Verbindungsmitteln 66 an der Kopplung 60 im Eingriff befinden. Die Zapfen befinden sich ihrerseits mit den Rillen 78 im Eingriff und ermöglichen so der Kopplung 60, in Bezug auf den Scharniertopf 14 zu gleiten. Wenn sich die Scharnieranordnung in der offenen Stellung befindet, passen die Arme 62 der Kopplung 60 durch die Öffnungen 76 in dem Scharniertopf. Diese Anordnung ist in 2 dargestellt.
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Der Scharniertopf 14 umfasst ferner Lager 80. Diese Lager wirken mit dem Achsenhaltemittel 74 zusammen, um die Achse 72, einschließlich der Feder 70, in Position zu halten. Bei der Achse kann es sich um einen Zapfen handeln, der durch die Feder 70 und die Verbindungsmittel 58 an der Abdeckung 50 und die Verbindungsmittel 38 an der Kurvenschieberabstützung 34 passt. Es versteht sich, dass eine andere Anordnung bereitgestellt werden kann. Zum Beispiel könnten geeignete Öffnungen maschinell in dem Scharniertopf gebildet werden, wobei ein Achsenzapfen durch diese Löcher sowie durch die Feder 70 und die Verbindungsmittel 58 an der Abdeckung 50 und die Verbindungsmittel 38 an der Kurvenschieberabstützung 34 läuft. Durch Bereitstellen der Lager 80 und des Achsenhaltemittels 74 müssen minimale Änderungen an bestehenden Scharnieranordnungen vorgenommen werden, und somit ist es möglich, bestehende Scharnieranordnungen ohne erhebliche Werkzeugumrüstung mit der vorliegenden Anordnung nachzurüsten.
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1 zeigt die Scharnieranordnung in der offenen Stellung. Die Abdeckung
50 deckt den Scharniertopf
14 ab. Der Hebel
42 ist eingeklappt, sodass er schräg in dem Scharniertopf
14 sitzt, und die Kopplung
60 ist derart positioniert, dass die Arme
62 durch die Öffnungen
76 ragen. Die Dämpfungsvorrichtung
22 wird zwischen der Dämpfergleitfläche
52 und der Kurvenschieberabstützung
34 gehalten. Die Dämpfungsvorrichtung
22 hält den Hebel
42 in Position mit der Kraft einer internen Feder (die sich in dem Gehäuse
26 befindet), die die Nase
30 veranlasst, gegen die Reaktionsfläche
46 zu drängen. Eine Variante wäre ein Dämpfer mit einer externen Feder, wie in
US2009/0119876 in
23 gezeigt.
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3 bis 5 zeigen die Scharnieranordnung während des Schließens, wobei 5 die endgültige geschlossene Stellung zeigt. Die Abdeckung 50 ist wirksam, um sich um die Achse 72 zu drehen. Wenn die Fußanordnung 12 in Richtung der geschlossenen Stellung gedrängt wird, drückt sie auf den Hebel 42 und bewirkt, dass sich die Abdeckung 50 um die Achse 72 dreht (die Drehung ist in den Figuren im Uhrzeigersinn).
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Die Kopplung 60 wird in Bezug auf den Scharniertopf 14 nach oben gedrängt, sodass die Verbindungsmittel 66 entlang der Rillen 78 gleiten.
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3 zeigt eine Zwischenstellung, bevor die Abdeckung 50 ihre Endstellung erreicht. Der Hebel 42 wird weiterhin durch die Wirkung des Dämpfungsmittels fest gehalten. Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung können Mittel umfassen, um zu verhindern, dass der Hebel 42 weiter öffnet als in 1, 3 und 4 dargestellt. Anders ausgedrückt können Mittel bereitgestellt werden, um den Hebel 42 daran zu hindern, sich weiter im Uhrzeigersinn um eine von den Verbindungsmitteln 48 und 54 definierte Achse zu drehen als wie in 4 gezeigt.
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Die Fußanordnung gelangt mit der Gleitfläche 44 des Hebels 42 in Eingriff, um die Abdeckung 50 in eine vollständig geöffnete Stellung zu drücken, wie in 4 gezeigt. An dieser Stelle hat sich Abdeckung 50 um ungefähr 90° in Bezug auf den Scharniertopf 14 gedreht. An dieser Stelle befindet sich die Kopplung 60 im Wesentlichen außerhalb des Scharniertopfs 14, wobei sich die Verbindungsmittel 66 in den Rillen 78 ganz oben befinden.
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4 stellt außerdem die Stellung dar, in der keine menschliche Kraft benötigt wird, um die Scharnieranordnung 10 (und somit die Schranktür) zu schließen, da die Scharnierfeder 16 und der Haken 18 der internen Scharnierkopplung 20 über einen Totpunkt gehen. An dieser Stelle beginnt die Dämpfungswirkung.
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5 zeigt die Scharnieranordnung 10 in der geschlossenen Stellung. Der Hebel 42 wurde in Richtung der Abdeckung 50 gedrängt. Diese Tätigkeit bewirkt, dass die Reaktionsfläche 46 des Hebels 42 mit der Kurvenlauffläche 32 der Nase 30 der Dämpfungsvorrichtung 22 in Eingriff gelangt, und bewirkt, dass sich die Dämpfungsvorrichtung im Uhrzeigersinn dreht. Diese Tätigkeit bewirkt, dass der Kurvenschieber 28 entlang der Kurvenlauffläche 36 gedrängt wird, was die Dämpfungsvorrichtung seitwärts drängt. Die Kolbenstange 24 wird an die Seitenwand der Abdeckung 50 gedrückt und somit wird die Kolbenstange 24 in das Gehäuse 26 eingedrückt. Die abschließende Schließbewegung der Scharnieranordnung wird somit gedämpft.
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Wenn die Scharnieranordnung 10 geöffnet wird, neigt die Dämpfungsvorrichtung 22 dazu, sich in ihre Anfangsstellung zu drehen und den Hebel 42 in Richtung seiner offenen Stellung zu drücken. Gleichzeitig neigt die Feder 70 dazu, die Abdeckung 50 in eine den Scharniertopf 14 abdeckende Stellung zu schließen. In einer Variante kann eine weitere Torsionsfeder (nicht gezeigt) auf der von den Verbindungsmitteln 54 definierten Achse montiert sein, die auf die Nase 30 der Dämpfungsvorrichtung 22 oder direkt auf den Hebel 42 wirken könnte. Eine derartige Anordnung würde das Öffnen des Hebels und somit seinen Einsatz unterstützen. Diese Torsionsfeder würde auch auf die Abdeckung 50 wirken.
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Der Dämpfungshub der Dämpfungsvorrichtung 22 beträgt ungefähr zwischen 4 mm und 6 mm.
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Eine Variante der vorangehenden Ausführungsform ist in 15 gezeigt. Diese Anordnung stellt eine verstellbare Dämpferstellung bereit. Es kann ein Vorspannmittel 82 bereitgestellt sein, um auf die Dämpfungsvorrichtung 22 zu wirken. Bei diesem Vorspannmittel 82 kann es sich um eine Schraube handeln. Durch Festziehen oder Lockern der Schraube kann die Ausgangsstellung der Dämpfungsvorrichtung 22 in Bezug auf die Kurvenschieberabstützung 34 geändert werden. Auf diese Weise ist es möglich, den Winkel, bei dem die Dämpfungsvorrichtung 22 den Dämpfungsprozess beginnt, und somit die in dem Dämpfungsprozess aufgewendete Energie, zu regulieren. Diese Anordnung kann die Dämpfungsvorrichtung 22 auch ganz in Richtung der Abdeckung 50 drücken und somit jeglichen Dämpfungseffekt auf die Scharnieranordnung 10 beseitigen.
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Eine weitere Variante, die nicht in den Figuren gezeigt ist, bestünde darin, die Schraube durch einen Schalter zu ersetzen, der sich zwischen einer ersten und einer zweiten Stellung bewegen kann. Diese Stellungen könnten maximale Dämpfung, keine Dämpfung und beliebige Kombinationen dazwischen definieren.
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Es kann eine Schürze 83 bereitgestellt sein, um die Öffnungen 76, und somit die Arme 62 der Kopplung 60, zu verbergen, wenn sich die Scharnieranordnung 10 in der offenen Stellung befindet. Die Schürze kann verhindern, dass Fremdstoffe durch die Öffnungen 76 in den Scharniertopf 14 gelangen.
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Die vorliegende Anordnung stellt somit eine Abdeckung zum Sperren des Zugangs zu dem Scharniertopf bereit, wenn sich die Scharnieranordnung in der offenen Stellung befindet. Demensprechend ist der Scharniertopf 14 gegen das Eindringen von Verschmutzungen wie Staub, Schmutz und anderen Fremdstoffen versperrt.
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Der Scharniertopf 14 ist außerdem gegen den Zugang für Finger (insbesondere diejenigen von Kindern) versperrt, wodurch die Anordnung sicherer wird.
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Eine zweite Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist in 16 und 17 gezeigt. Diese zwei Figuren entsprechen im Wesentlichen der Stellung der Scharnieranordnung in 4 bzw. 5. Anders ausgedrückt zeigt 16 die Scharnieranordnung 10 gegen Ende des Schließprozesses und 17 zeigt die Scharnieranordnung in der geschlossenen Stellung.
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In dieser Anordnung dreht sich die Dämpfungsanordnung 22 nicht in Bezug auf die Abdeckung 50, sondern gleitet in einer Richtung senkrecht zu der Abdeckung 50. In den Figuren würde die Dämpfungsvorrichtung 22 im Wesentlichen in der vertikalen Richtung gleiten.
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Die Abdeckung 50 in dieser Ausführungsform umfasst eine Seitenwand 84, die eine geneigte Oberfläche 86 umfasst. Die Dämpfungsvorrichtung 22 befindet sich während des Schließvorgangs mit der geneigten Oberfläche 86 im Eingriff und drückt die Kolbenstange 24 der Dämpfungsvorrichtung 22 in das Gehäuse 26.
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Die Abdeckung 50 der zweiten Ausführungsform umfasst außerdem eine Nase 88.
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Die Dämpfungsvorrichtung 22 umfasst eine Nase 30, die sich nicht dreht, aber während der Öffnungsphase der Abdeckung 50 gemeinsam mit der Nase 88 an der Abdeckung 50 funkti oni ert.
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Es versteht sich, dass die hier beschriebenen Ausführungsformen lediglich als Beispiel dienen, dass viele Varianten und Abwandlungen eingeschlossen sein können, ohne vom Umfang der vorliegenden Erfindung, wie er durch die angehängten Ansprüche definiert ist, abzuweichen. Zum Beispiel könnte ein gewöhnlicher Drehdämpfer mit einer Nase (wie die in gedämpften Toilettensitzen verwendeten) statt eines Lineardämpfers verwendet werden. Eine andere Möglichkeit ist das Bereitstellen eines Drehdämpfers gemäß der ersten Ausführungsform, der an dem Hebel 42 montiert ist, und das Bereitstellen einer Nase auf der inneren Oberfläche der Abdeckung 50, um damit zu reagieren.
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Es wäre außerdem möglich, ein Übertragungsbewegungsmittel bereitzustellen, das die Drehung eines Hebels (wie etwa des Hebels 42) in die Linearbewegung eines Dämpfers ohne Nase umwandeln würde.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 2009119876 [0026]
- US 2009/0119876 [0044]