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Technisches Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Mehrzweckschranksystem, das einen einfachen und sicheren Zugriff auf Notvorräte ermöglichen soll, die Menschen im Katastrophenfall primär benötigen würden. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung ein Mehrzweckschranksystem, das zur Unterbringung von Notvorräten und auch zur Bereitstellung verschiedener Dienste im täglichen Leben geeignet ist, wie zum Beispiel als Schließfach oder Sammelfach für spezielle Zwecke.
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Stand der Technik
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Briefkästen, die aus dem Stand der Technik bekannt sind, sind Elemente, die in der Regel am Eingang der Gebäude positioniert sind und in Größen konzipiert sind, die nur Rechnungen oder kleine Umschläge aufnehmen können. Diese Briefkästen sind jedoch nicht geeignet, um relativ große Frachtstücke aufzunehmen, die heutzutage häufig geliefert werden. Daher wird ein Gegenstand, der an die entsprechende Adresse geliefert wird, zu dem Frachtbüro zurückgeschickt, wenn die Person, an die er geliefert werden soll, zu diesem Zeitpunkt nicht an der betreffenden Adresse ist, und die entsprechende Person wird gebeten, das Frachtbüro aufzusuchen, um das Frachtstück in Empfang zu nehmen. Dies erhöht nicht nur die Arbeitsbelastung des Frachtunternehmens, sondern führt auch dazu, dass die Person, die die Lieferung erhalten soll, mit der erbrachten Leistung nicht zufrieden ist.
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Die Gebrauchsmusteranmeldung Nr.
TR 2020/07064 offenbart einen komplett aus einer Stahlkonstruktion gefertigten Erdbebenschrank, der Ablageflächen für Materialien zur Gesundheitspflege sowie Lebensmittel und Getränke enthält, und der aus seitlichen und hinteren Säulen, oberen und unteren Plattformen und Innenausstattungsteilen besteht, die auch als Kleiderschrank genutzt werden können. Der darin beschriebene Erdbebenschrank ist jedoch so gestaltet, dass er im Haus/der Wohnung so befestigt wird, dass eine Person im Falle eines Erdbebens den Erdbebenschrank als Schutzraum betreten kann.
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In Notsituationen, die Schäden an Gebäuden verursachen können, wie zum Beispiel Erdbeben, wird den Menschen empfohlen, nach dem Verlassen der Gebäude, in denen sie sich aufhalten, den nächstgelegenen sicheren Sammelplatz aufzusuchen. Wie jedoch bekannt ist, müssen die Menschen in der Zwischenzeit ihre Gebäude verlassen, ohne auch nur Notvorräte wie Wasser, Lebensmittel oder Medikamente mitzunehmen. Die Erfindung der vorliegenden Anmeldung stellt ein Mehrzweckschranksystem bereit, das so gestaltet ist, dass Personen in solchen schlimmen Situationen schnell und einfach an die benötigten Materialien gelangen können.
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Aufgaben der Erfindung
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Mehrzweckschranksystem bereitzustellen, das so gestaltet ist, dass Menschen im Katastrophenfall schnell und einfach auf die benötigten Materialien zugreifen können.
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Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Mehrzweckschranksystem bereitzustellen, das Notvorräte sicher aufnimmt.
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Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Mehrzweckschranksystem mit persönlichen Notfächern bereitzustellen, in denen Personen Notvorräte, die sie möglicherweise benötigen, unterbringen und bei Bedarf darauf zugreifen können.
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Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein kostengünstiges Mehrzweckschranksystem bereitzustellen, das neben der Aufnahme von Notvorräten auch verschiedene Dienste bieten kann, die im täglichen Leben vielleicht benötigt werden.
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Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Mehrzweckschranksystem bereitzustellen, das als Frachtauslieferungsschrank verwendet wird und Frachtfächer aufweist, die so gestaltet sind, dass jede Person oder jeder Haushalt sie besitzen kann.
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Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Mehrzweckschranksystem bereitzustellen, das einen kostengünstigen und schnellen Frachtdienst bietet.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung stellt ein Mehrzweckschranksystem bereit, das dazu ausgebildet ist, einen einfachen und sicheren Zugang zu Notvorräten zu bieten, die Menschen im Falle einer Katastrophe in erster Linie benötigen würden. Das Schranksystem umfasst mindestens ein Notfach, das dazu ausgebildet ist, Notvorräte aufzunehmen; einen Notfachdeckel, der jedes Notfach begrenzt; mindestens ein Frachtfach, das dazu ausgebildet ist, Gegenstände aufzunehmen, die vom Postboten oder Frachtzusteller geliefert werden; einen Frachtfachdeckel, der jedes Frachtfach begrenzt; und ein Frachtfachschloss, um sicherzustellen, dass der Frachtfachdeckel nur von einer autorisierten Person oder von autorisierten Personen geöffnet wird.
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Bei einer Ausführungsform der Erfindung umfasst das Schranksystem ein Notfachschloss, um sicherzustellen, dass der Notfachdeckel nur von einer autorisierten Person geöffnet wird.
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Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung umfasst das Schranksystem einen Notfachdeckel, der dazu ausgebildet ist, sich in ein vorbestimmtes Frachtfach zu öffnen, das an das Notfach angrenzt. Optional umfasst es außerdem eine Öffnungsvorrichtung, die durch das Frachtfach zugänglich ist, um den Notfachdeckel zu öffnen, um den Zugang zu dem jeweiligen Notfach zu ermöglichen.
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Bei einer Ausführungsform der Erfindung handelt es sich bei mindestens einem von dem Notfachschloss, dem Frachtfachschloss und der Öffnungsvorrichtung um ein elektronisches Schloss. Bei einer weiteren Ausführungsform ist mindestens eines von dem Notfachschloss und der Öffnungsvorrichtung ein schlüsselbetätigtes mechanisches Schloss. Bei einer weiteren Ausführungsform ist mindestens einer von den Notfachdeckeln und/oder den Frachtfachdeckeln an seinem oberen Teil angelenkt.
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Bei einer Ausführungsform der Erfindung umfasst das Schranksystem ein Modem, das mit einem entfernten zentralen Server in Verbindung steht. Optional steht eine Kamera zur Verfügung, um das Schranksystem unter Beobachtung zu halten. Optional ist ein Sonnenkollektor zur Stromversorgung des Schranksystems vorhanden. Optional gibt es eine LED-Leuchte zur Innen- und/oder Außenbeleuchtung des Schranksystems.
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Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung besteht die Außenseite des Schranksystems aus einem massiven nicht rostenden Metall-, Kunststoff- oder Holzmaterial. Optional besteht die Innenseite des Schranksystems aus einem nicht rostenden Metall-, Kunststoff- oder Holzmaterial.
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Bei einer Ausführungsform der Erfindung kann das Frachtfach als Recycling-Sammelbehälter verwendet werden. Darüber hinaus kann das Notfach als Aufbewahrungsfach verwendet werden, in dem Such- und Rettungsausrüstung, Lebensmittel- und Getränkevorräte von örtlichen Behörden oder Nichtregierungsorganisationen gelagert werden.
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Figurenliste
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Das Mehrzweckschranksystem der vorliegenden Erfindung ist zum besseren Verständnis in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt, die zur besseren Erläuterung der vorliegenden Erfindung beigefügt sind und die Erfindung nicht einschränken. Darin zeigen:
- 1 eine Vorderansicht eines Mehrzweckschranksystems gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
- 2 eine Seitenansicht des Mehrzweckschranksystems von 1;
- 3 eine Vorderansicht eines Mehrzweckschranksystems gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, das ein Notfach mit einem Notfachdeckel enthält, der so gestaltet ist, dass er sich in das daran befindlichen Frachtfach öffnet;
- 4 eine Seitenansicht des Mehrzweckschranksystems von 3;
- 5 eine perspektivische Ansicht eines Mehrzweckschranksystems gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, mit Fächern von unterschiedlicher Größe.
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Ausführliche Beschreibung der Erfindung
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Die Liste der in den Figuren verwendeten Bezugszeichen lautet wie folgt:
- 10
- Notfach
- 11
- Notfachdeckel
- 12
- Notfachschloss
- 20
- Frachtfach
- 21
- Frachtfachdeckel
- 22
- Frachtfachschloss
- 30
- Sonnenkollektor
- 40
- LED-Leuchte
- 50
- Sitzbereich
- 60
- Aufstellfüße
- 100
- Schranksystem
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Die vorliegende Erfindung beschreibt ein Mehrzweckschranksystem 100, das dazu ausgelegt ist, einen einfachen und sicheren Zugriff auf Notvorräte zu ermöglichen, die Menschen im Katastrophenfall primär benötigen würden. Das Schranksystem 100 hat den Vorteil, dass es auch im täglichen Leben, d.h. auch ohne eine Katastrophe, eingesetzt werden kann. Das Schranksystem 100 der vorliegenden Erfindung umfasst sowohl ein oder mehrere Notfächer 10, die für die Aufnahme von Notvorräten geeignet sind, als auch ein oder mehrere Frachtfächer 20, die für die Aufnahme von Post/Frachtstücken geeignet sind, die vom Postboten oder Frachtzusteller geliefert werden. Jedes hierin beschriebene Notfach 10 umfasst einen Notfachdeckel 11, der sich selbst abgrenzt und der geöffnet und geschlossen werden kann, um an die darin enthaltenen Gegenstände zu gelangen oder um einen Gegenstand dort zu platzieren. Außerdem umfasst jedes Frachtfach 20 einen Frachtfachdeckel 21, der sich selbst begrenzt und der von der Außenseite des Schranksystems 100 zugänglich ist und geöffnet und geschlossen werden kann, um an die darin enthaltenen Gegenstände zu gelangen oder um einen Gegenstand dort zu platzieren, und dennoch ein Frachtfachschloss 22, um sicherzustellen, dass der Frachtfachdeckel 21 nur von einer autorisierten Person oder von autorisierten Personen geöffnet wird.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung hat der Notfachdeckel 11 eine Struktur, die von der Außenseite des erfindungsgemäßen Schranksystems 100 zugänglich ist und geöffnet und geschlossen werden kann. Bei dieser Ausführungsform des Mehrzweckschranksystems, dessen Vorder- und Seitenansichten in den 1 und 2 dargestellt sind, gibt es auch ein Notfachschloss 12, das von der Außenseite des Schranksystems 100 zugänglich ist, um sicherzustellen, dass der Notfachdeckel 11 nur von einer autorisierten Person oder von autorisierten Personen geöffnet wird. Jedes Notfach 10 und jedes Frachtfach 20 des Schranksystems 100 gemäß dieser Ausführungsform kann sich als unabhängiges Modul im Besitz verschiedener Personen befinden.
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In dem Schranksystem 100 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, deren Ansichten in den 3 und 4 dargestellt sind, sind ein Notfachdeckel 11 und ein durch den zugehörigen Notfachdeckel 11 zugängliches Notfach 10 so angeordnet, dass sie von der Außenseite des Schranksystems 100 nicht zugänglich sind. Zur Verdeutlichung sei erwähnt, dass der Notfachdeckel 11 dazu ausgebildet ist, sich in ein vorbestimmtes Frachtfach 20 zu öffnen, das an das Notfach 10 angrenzt, zu dem er den Zugang ermöglicht, wie in 4 gezeigt. Demgemäß muss eine autorisierte Person, die Zugang zu dem Notfach 10 bekommen möchte, zuerst den Frachtfachdeckel 21 des Frachtfachs 20, in das sich der Notfachdeckel 11 öffnet, über das Frachtfachschloss 22 öffnen. Auf diese Weise ist der Notfachdeckel 11 erst nach dem Öffnen des Frachtfachschlosses 22 zugänglich. Dies hat den Vorteil, dass die autorisierte Person durch einfaches Öffnen eines Schlosses (des Frachtfachschlosses 22) Zugang zu beiden Fächern hat, für die sie autorisiert ist, und ist somit benutzerfreundlich.
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Bei dem Schranksystem gemäß der oben beschriebenen und in den 3 und 4 dargestellten Ausführungsform kann der Notfachdeckel 11 kein Verriegelungssystem aufweisen oder kann optional auch eine Öffnungsvorrichtung besitzen, die nur durch das Frachtfach 20 zugänglich ist, dem sie zugeordnet ist. Diese Öffnungsvorrichtung kann so konstruiert sein, dass sie durch einfaches Drücken, Ziehen oder Drehen eines Riegels geöffnet werden kann. Als Alternative zu dieser optionalen Ausführungsform kann die Öffnungsvorrichtung ein Notfachschloss 12 sein. Ein Notfach 10 mit einem Notfachdeckel 11 gemäß dieser Ausführungsform ist nur zugänglich, nachdem das entsprechende Frachtfachschloss 22 und dann das entsprechende Notfachschloss 12 entriegelt sind. Da bei einem Mehrzweckschranksystem 100 gemäß dieser Ausführungsform eine Person, die auf das betreffende Notfach 10 zugreifen will, sowohl das Frachtfachschloss 22 als auch das Notfachschloss 12 öffnen muss, ist insbesondere das Notfach 10 besonders gegen unbefugten Zugriff gesichert.
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In den 3 und 4, die das Mehrzweckschranksystem 100 gemäß den oben beschriebenen Ausführungsformen zeigen, ist zwar dargestellt, dass sich das Frachtfach 20 über dem (angrenzenden, d.h. benachbarten) Notfach 10 befindet, doch ist auch ersichtlich, dass die genannten Fächer nebeneinander oder mit dem Notfach 10 direkt über dem Frachtfach 20 angeordnet sein können. Unabhängig davon ist es möglich, die Hälfte der Fächer des Mehrzweckschranksystems 100 als Frachtfächer 20 und die andere Hälfte als Notfächer 10 zu gestalten, wobei das Verhältnis entsprechend den Anforderungen der Benutzer verändert werden kann. Während die Deckel 11 einiger in einem Mehrzweckschranksystem 100 zur Verfügung stehender Notfächer so ausgebildet sind, dass sie vom Inneren des Frachtfachs 20 zugänglich sind, können einige von ihnen erfindungsgemäß so ausgebildet sein, dass sie von außerhalb des Schranksystems 100 zugänglich sind.
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Gemäß den obigen Ausführungen und dem in den 1-4 dargestellten Aufbau des Mehrzweckschranksystems 100 kann es sich bei einem oder mehreren von dem Notfachschloss 12, dem Frachtfachschlosses 22 und der Öffnungsvorrichtung, die gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung beschrieben wurden, um ein elektronisches oder mechanisches Schloss handeln. Das hierin offenbarte elektronische Schloss kann optional ein digitales oder manuelles Zahlenschloss mit drei, vier oder mehr vorgegebenen Ziffern sein. Andererseits kann das hierin offenbarte mechanische Schloss optional ein schlüsselbetätigtes Schloss oder ein Zahlenschloss sein.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist mindestens einer von den Notfachdeckeln 11 und/oder den Frachtfachdeckeln 21 über ein Scharnier am oberen Teil des Deckels mit dem Mehrzweckschranksystem 100 verbunden. Vergisst die autorisierte Person nach dem Öffnen des jeweiligen Deckels, diesen zu schließen/zu verriegeln, wird dieser Deckel somit durch die Schwerkraft wieder in den geschlossenen Zustand gebracht.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst das Mehrzweckschranksystem 100 ein Modem (nicht dargestellt), das mit einem entfernten zentralen Server in Verbindung steht. Ferner steht eine Kamera (nicht dargestellt) zur Verfügung, um das Schranksystem 100 unter Beobachtung zu halten. Die Bilder der Kamera werden optional über das Modem kontinuierlich an den zentralen Server übertragen. Damit wird sowohl die Sicherheit des erfindungsgemäßen Mehrzweckschranksystems 100 als auch die Sicherheit des Bereichs, in dem sich das Schranksystem 100 befindet, gewährleistet. Außerdem kann das Modem-Passwort des Mehrzweckschranksystems 100 im Falle einer Katastrophe und bei Problemen mit den persönlichen Internetleitungen mit den Bürgern geteilt werden, um den Kommunikationsbedürfnissen der Menschen gerecht zu werden. Bei einer Ausführungsform der Erfindung umfasst das Schranksystem 100 Sonnenkollektoren 30 in geeigneter Anzahl und Größe, um den vom System benötigten Strom zu liefern. Auf diese Weise ist das Schranksystem 100 einerseits nicht mehr von einer externen Energiezufuhr abhängig, und andererseits wird ein umweltfreundliches Schranksystem 100 bereitgestellt. Bei einer anderen Ausführungsform kann das Mehrzweckschranksystem 100 eine oder mehrere LED-Leuchten 40 umfassen, um eine interne und/oder externe Beleuchtung des Schranksystems 100 bereitzustellen.
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Das Äußere des Schranksystems 100 kann optional aus einem massiven, nicht rostenden Metall-, Kunststoff- oder Holzmaterial bestehen. Unabhängig davon kann die Innenseite aus einem nicht rostenden Metall-, Kunststoff- oder Holzmaterial bestehen. Diese Materialien haben den Vorteil, dass sie die Lebensdauer des Schranksystems erhöhen. Je nach Klima und technologischen Möglichkeiten können Materialien wie Kunststoff oder Holz verwendet werden. Wie ein Fachmann wissen wird, kann die Innen- oder Außenseite des Schranksystems aus einem oder mehreren geeigneten Materialien hergestellt sein.
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Die Montage und Handhabung der erfindungsgemäßen Mehrzweckschranksysteme 100 kann von örtlichen Behörden oder von autorisierten Privatfirmen durchgeführt werden. Dabei wird jeder Person bzw. jedem Haushalt ein Notfach 10 und ein Frachtfach 20 zur Verfügung gestellt oder vermietet. Als Ergebnis der Optimierungsstudien ist ein Abstand zwischen den beiden Mehrzweckschranksystemen 100 von ungefähr 150 Metern vorgesehen, um für die Besitzer der Fächer schnell und einfach zugänglich zu sein. Somit beträgt die durchschnittliche Entfernung von Personen zu ihren eigenen Fächern 75 Meter. Die genannten Schranksysteme sind in offenen Bereichen der Stadt wie zum Beispiel Straßen und Parks aufgestellt, so dass sie leicht zugänglich sind.
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Wenn das Notfachschloss 12 ein Zahlenschloss ist, ist das Passwort jedes Notfachs 10 optional nur dem Besitzer des entsprechenden Fachs bekannt, oder wenn es sich um ein schlüsselbetätigtes Schloss handelt, dann hat optional nur der Besitzer des entsprechenden Fachs den Schlüssel des Notfachs 10. Falls das Frachtfachschloss 22 verschlüsselt ist, ist das Passwort dem Besitzer des Frachtfachs 20 bekannt und ist optional auch in der Datenbank auf dem zentralen Server gespeichert, und es wird nur bei Bedarf dem Zusteller des Frachtunternehmens mitgeteilt.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist jedes Frachtfach 20 in ein Nummernsystem eingebunden, und dementsprechend ist jedem Frachtfach 20 eine spezifische Fachnummer zugeordnet (die keinem anderen Fach in dem System zugeordnet ist). Die Fachnummer ist in der Datenbank des zentralen Servers zusammen mit den Informationen über den Besitzer des Fachs gespeichert. So reicht es aus, bei Bestellungen im elektronischen Handel diese Fachnummer anzugeben, anstatt eine Adresse im herkömmlichen Format zu nennen. So wird eine durch eine falsche Adresse verursachte verspätete oder falsche Frachtzustellung verhindert. Die Fachnummer jedes Frachtfachs 20 steht sichtbar auf dem entsprechenden Fach geschrieben, und vorzugsweise ist ein Barcode oder eine Datenmatrix für diese Nummer sichtbar an dem Fach angebracht. Während des Auslieferungsprozesses liest der Frachtzusteller die Barcodes auf dem Paket und dem Schrank mit Hilfe einer Anwendung (die bereits auf dem vom autorisierten Frachtzusteller verwendeten Gerät installiert ist und mit der Datenbank auf dem zentralen Server kommuniziert). Die Anwendung zeigt das Passwort des betreffenden Frachtfachschlosses 22 auf dem Bildschirm der Anwendung an, und der Frachtzusteller öffnet das Frachtfachschloss 22 mit diesem Passwort und legt das von ihm auszuliefernde Frachtpaket in das Frachtfach 20 und bringt das Frachtfachschloss 22 anschließend wieder in die verriegelte Stellung. So erfolgt die Zustellung sicher, unabhängig davon, ob die Person, an die zugestellt werden soll, an der angegebenen Adresse anwesend ist oder nicht. Die Anwendung informiert den Besitzer des Fachs über einen vom Benutzer gewünschten Kommunikationskanal (zum Beispiel per SMS), dass die Fracht zugestellt wurde, und der Besitzer des Fachs kann das Paket jederzeit mit seinem Passwort aus dem Frachtfach 20 entnehmen und anschließend das Frachtfachschloss 22 wieder in die verriegelte Stellung bringen.
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Im Falle einer Katastrophe, die Schäden an Gebäuden verursachen kann, wie zum Beispiel bei Erdbeben, wird den Menschen empfohlen, nach dem Verlassen der Gebäude, in denen sie sich befinden, den nächstgelegenen sicheren Sammelplatz aufzusuchen. Es ist jedoch bekannt, dass die Menschen in der Zwischenzeit ihre Gebäude verlassen müssen, ohne auch nur Notvorräte wie zum Beispiel Wasser, Lebensmittel oder Medikamente mitzunehmen. In dieser Hinsicht kann es das besagte Notfach 10 Menschen erlauben, alle Arten von Ersatzkleidung, Schuhen, Decken, Taschenlampen, Erste-Hilfe-Kits, Saugflaschen, Windeln, Medikamenten, ggf. Trockennahrung für ihr Baby, die in einer solchen Situation benötigt werden könnten, in das entsprechende Notfach 10 zu legen und bei Bedarf leicht darauf zuzugreifen und herauszunehmen. Da sich die Mehrzweckschranksysteme 100 nicht innerhalb der Gebäude oder in einem bestimmten Abstand in der Nähe des Gebäudes befinden werden, wird es möglich sein, die Schranksysteme 100 sicher und schnell zu erreichen.
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Bei einer Ausführungsform der Erfindung sind eines oder mehrere von dem Notfach 10 und dem Frachtfach 20 mit den Maßen 33x50x60 cm konzipiert. Bei diesen Abmessungen handelt es sich um Durchschnittsmaße, die entsprechend dem Verwendungszweck dieser Fächer festgelegt wurden. Es ist jedoch klar, dass diese Abmessungen entsprechend den Anforderungen der Benutzer geändert werden können. Darüber hinaus können alle Fächer in einem Schranksystem 100 in vorgegebenen Standardabmessungen dimensioniert sein, oder einige Fächer können solche Fachabmessungen haben, die dem 2-, 3-, ... -fachen der Standardfächer entsprechen, wie in 5 dargestellt. Bei einer anderen Ausführungsform sind die Notfächer 10 und die Frachtfächer 20 jeweils als unabhängiges Modul hergestellt. Nachdem die einzelnen Module nebeneinander oder Rücken an Rücken gestellt sind, bilden sie durch interne Verschraubung das Grundgerüst des Mehrzweckschranksystems 100. Bei dieser Ausführungsform kann jedes Schranksystem 100 optional eine Anzahl von 12, 18, 24, 32 Modulen oder ein Vielfaches davon aufweisen. Es ist jedoch klar, dass diese Zahlen je nach den Anforderungen der Benutzer geändert werden können.
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Das Mehrzweckschranksystem 100 der vorliegenden Erfindung, das sowohl Notvorräte sicher aufnehmen kann und auch als Frachtzustellungsfach dient, kann optional als Recycling-Sammelbehälter/-schrank verwendet werden. Zum Beispiel werden von der Kommunalverwaltung gewisse vorbestimmte Tage zu „elektronischen Abfallsammeltagen“ erklärt und als solche angekündigt. Dementsprechend legt der Besitzer des Fachs seinen Elektronikschrott in einem Paket an den entsprechenden Tagen in das Frachtfach 20 und meldet dies über die Anwendung des Schranksystems 100 an die zuständige Verwaltungseinheit. Die Mitarbeiter der Kommunalverwaltung gelangen dann in das Frachtfach 20 des Fachbesitzers, der die Benachrichtigung gesendet hat, und entnehmen den betreffenden Gegenstand aus dem Frachtfach 20. Wie ein Fachmann wissen wird, kann es sich bei dem hier beschriebenen Gegenstand um Elektronikschrott oder eine Vielzahl von wiederverwertbaren Produkten wie Kleidung, Bücher usw. handeln.
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Des Weiteren kann das Mehrzweckschranksystem 100 auch als Lagerfach verwendet werden, in dem Such- und Rettungsgeräte, Lebensmittel- und Getränkevorräte von örtlichen Behörden oder Nichtregierungsorganisationen gelagert werden.
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In Kombination mit dem Vorgenannten und unabhängig davon kann das Mehrzweckschranksystem 100 auch einen Sitzbereich 50, der für eine oder mehrere Personen zum Sitzen und Ausruhen geeignet ist, einen Schutzbereich für Straßentiere, einen Wassertank zur Speicherung von Wasserreserven und Elemente, die verschiedenen Zwecken dienen, wie zum Beispiel Werbeflächen, die auf seiner Außenseite ausgebildet sind, umfassen. Andererseits sind die Notfachdeckel 11 und die Frachtfachdeckel 21 vorzugsweise mit wasserdichten Elementen ausgestattet. Somit können die im dem Schranksystem 100 enthaltenen Produkte bei Regen oder Hochwasser trocken gehalten werden. Optional wird das Schranksystem 100 auf den am Boden befestigten Aufstellfü ßen 60 positioniert, um die Notfächer 10 und die Frachtfächer 20 etwas über dem Bodenniveau zu halten.
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Es ist klar, dass die oben beschriebenen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung in geeigneter Weise kombiniert werden können, wie es für den Fachmann selbstverständlich ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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