DE102021101305A1

DE102021101305A1 - motor vehicle lock

Info

Publication number: DE102021101305A1
Application number: DE102021101305.4A
Authority: DE
Inventors: Ludger Graute; Thomas Klemmstein
Original assignee: Brose Schliesssysteme GmbH and Co KG
Current assignee: Brose Schliesssysteme GmbH and Co KG
Priority date: 2021-01-22
Filing date: 2021-01-22
Publication date: 2022-07-28

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeugschloss, wobei die Schlossfalle (2) schwenkbar gelagert ist und aus mindestens einer Schließstellung, in der sie jeweils in haltendem Eingriff mit einem Schließteil (8) steht, in einer Öffnungsrichtung in eine Offenstellung, in der sie das Schließteil (8) freigibt, schwenkbar ist, wobei die Sperrklinke (3) schwenkbar gelagert ist und aus einer Einfallstellung, in der sie die in der jeweiligen Schließstellung befindliche Schlossfalle (2) gegen ein Schwenken in ihre Öffnungsrichtung sperrt, in einer Ausheberichtung in eine Aushebestellung, in der sie die Schlossfalle (2) in ihre Öffnungsrichtung freigibt, schwenkbar ist, wobei die Schlossfalle (2) über eine Schlossfallen-Vorspannanordnung (9), die eine Federanordnung (10) mit mindestens einer Feder (11) aufweist, in ihre Öffnungsrichtung vorgespannt ist. Es wird vorgeschlagen, dass die Schlossfallen-Vorspannanordnung (9) ein mit der Schlossfalle (2) in kraftübertragendem Eingriff stehendes Schlossfallen-Vorspannteil (12) aufweist, das über die mindestens eine Feder (11) mit einer Vorspannkraft in eine Vorspannrichtung vorgespannt ist und, mit der Schlossfalle (2) in kraftübertragendem Eingriff stehend, die Vorspannkraft auf die Schlossfalle (2) überträgt und dass die Vorspannung der Schlossfalle (2) in ihre Öffnungsrichtung zumindest maßgeblich durch die Vorspannkraft der mindestens einen Feder (11) der Federanordnung (10) erzeugt wird.The invention relates to a motor vehicle lock, in which the lock latch (2) is pivotably mounted and moves from at least one closed position, in which it is in holding engagement with a locking part (8), in an opening direction into an open position, in which it holds the locking part (8 ) releases, is pivotable, with the pawl (3) being pivotably mounted and from a drop position, in which it blocks the lock latch (2) located in the respective closed position against pivoting in its opening direction, in a lifting direction into a lifting position in which it releases the lock latch (2) in its opening direction, the lock latch (2) being pretensioned in its opening direction via a lock latch pretensioning arrangement (9) which has a spring arrangement (10) with at least one spring (11). It is proposed that the lock latch pretensioning arrangement (9) has a lock latch pretensioning part (12) which is in force-transmitting engagement with the lock latch (2) and which is pretensioned by the at least one spring (11) with a pretensioning force in a pretensioning direction and, is in force-transmitting engagement with the lock latch (2), transmits the pretensioning force to the lock latch (2) and that the pretensioning of the lock latch (2) in its opening direction is at least significantly generated by the pretensioning force of the at least one spring (11) of the spring arrangement (10). becomes.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeugschloss gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.The present invention relates to a motor vehicle lock according to the preamble of claim 1.

Der bekannte Stand der Technik ( DE 20 2014 103 819 U1 ), von dem die Erfindung ausgeht, betrifft ein Kraftfahrzeugschloss gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.The known state of the art ( DE 20 2014 103 819 U1 ), on which the invention is based, relates to a motor vehicle lock according to the preamble of claim 1.

Das in Rede stehende Kraftfahrzeugschloss findet Anwendung bei allen Arten von Verschlusselementen eines Kraftfahrzeugs. Bei solchen Verschlusselementen kann es sich beispielsweise um Heckklappen, Heckdeckel, Motorhauben, Laderaumböden, aber auch um Türen, insbesondere Seitentüren, Hecktüren oder Schiebetüren, eines Kraftfahrzeugs handeln. Insoweit ist der Begriff „Verschlusselement“ vorliegend weit zu verstehen.The motor vehicle lock in question is used in all types of locking elements of a motor vehicle. Such closure elements can be, for example, tailgates, boot lids, engine hoods, luggage compartment floors, but also doors, in particular side doors, tailgates or sliding doors, of a motor vehicle. In this respect, the term “closure element” is to be understood broadly in the present case.

Ein solches Kraftfahrzeugschloss ist mit den üblichen Schließelementen „Schlossfalle“ und „Sperrklinke“ ausgestattet, die jeweils schwenkbar an einem Schließblech gelagert sind. In einer Schließstellung, insbesondere in einer Hauptschließstellung und gegebenenfalls auch in einer vorgelagerten Vorschließstellung, wechselwirkt die Schlossfalle mit einem Schließteil, beispielsweise einem Schließbolzen, Schließkeil oder dergleichen. Dabei wird die Schlossfalle von der Sperrklinke gegen eine Verstellung in deren Öffnungsrichtung gesperrt. Das Kraftfahrzeugschloss und das Schließteil sind Bestandteil einer Kraftfahrzeugschlossanordnung. Diese ist einem Verschlusselement zugeordnet, das mit einer Kraftfahrzeugkarosserie verstellbar gekoppelt ist.Such a motor vehicle lock is equipped with the usual locking elements “lock latch” and “pawl”, which are each pivotably mounted on a locking plate. In a closed position, in particular in a main closed position and possibly also in an upstream pre-closed position, the lock latch interacts with a locking part, for example a locking bolt, locking wedge or the like. The lock latch is locked by the pawl against displacement in its opening direction. The motor vehicle lock and the locking part are part of a motor vehicle lock arrangement. This is assigned to a closure element which is adjustably coupled to a motor vehicle body.

Es ist dabei eine Herausforderung, das Kraftfahrzeugschloss möglichst stabil, speziell für einen Crashfall, auszugestalten. Besonders wichtig ist dabei, dass die Schlossfalle bei geschlossener Kraftfahrzeugtür in sicherem Eingriff mit dem Schließteil bleibt. Entsprechend kommt der Schlossfallenlagerung, insbesondere dem Schlossfallen-Lagerdorn, eine besondere Bedeutung zu. Hier muss gewährleistet sein, dass bei einer großen Krafteinwirkung auf die Schlossfalle, beispielsweise in besagtem Crashfall, die Schlossfallenlagerung möglichst optimal Stand hält.It is a challenge to design the motor vehicle lock as stable as possible, especially for a crash. It is particularly important that the lock latch remains in secure engagement with the locking part when the motor vehicle door is closed. Accordingly, the lock latch bearing, in particular the lock latch bearing mandrel, is of particular importance. Here, it must be ensured that the lock latch bearing can withstand the greatest possible force in the event of a large force acting on the lock latch, for example in the event of a crash.

Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, das bekannte Kraftfahrzeugschloss derart auszugestalten und weiterzubilden, dass hinsichtlich der genannten Herausforderung eine weitere Optimierung erreicht wird.The invention is based on the problem of designing and developing the known motor vehicle lock in such a way that further optimization is achieved with regard to the challenge mentioned.

Das obige Problem wird durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils von Anspruch 1 gelöst.The above problem is solved by the features of the characterizing part of claim 1.

Besonders bevorzugte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.Particularly preferred configurations are the subject matter of the dependent claims.

Wesentlich ist die grundsätzliche Überlegung, das Lager der Schlossfalle, an dem die Schlossfalle um dessen geometrische Schlossfallenachse schwenkbar gelagert ist, insbesondere einen Schlossfallen-Lagerdorn, an Stellen des Kraftfahrzeugschlossgehäuses zu fixieren, die einen bezogen auf die geometrische Schlossfallenachse möglichst kleinen axialen Abstand voneinander haben. So weist ein Kraftfahrzeugschloss üblicherweise ein Kraftfahrzeugschlossgehäuse mit einem metallischen Schließblech und mindestens einem weiteren, dazu ortsfesten Gehäuseteil, das insbesondere zumindest überwiegend aus einem Kunststoffmaterial ausgelegt ist und ein metallisches Versteifungsblech aufweisen kann, auf. Dabei ist das die geometrische Schlossfallenachse bildende Lager, insbesondere der Schlossfallen-Lagerdorn, sowohl am Schließblech als auch an einem dazu benachbarten der Gehäuseteile radial abgestützt. Das Lager der Schlossfalle ist dazu am Schließblech angeordnet, was eine erste Stelle der radialen Abstützung definiert. Das vom Schließblech wegweisende Ende des Lagers ist in eine korrespondierende Aufnahme in dem anderen Gehäuseteil eingeführt, was eine mögliche weitere Stelle der radialen Abstützung definiert. Vorzugsweise ist auf dieser Seite das Lager der Schlossfalle auch am Versteifungsblech angeordnet, was auch eine Stelle der radialen Abstützung definiert.The fundamental consideration is to fix the bearing of the lock latch, on which the lock latch is pivotably mounted about its geometric latch axis, in particular a latch bearing mandrel, at points on the motor vehicle lock housing which have the smallest possible axial distance from one another in relation to the geometric latch latch axis. For example, a motor vehicle lock usually has a motor vehicle lock housing with a metal strike plate and at least one further, stationary housing part, which in particular is at least predominantly made of a plastic material and can have a metal reinforcement plate. The bearing that forms the geometric lock latch axis, in particular the lock latch bearing mandrel, is supported radially both on the striking plate and on one of the housing parts adjacent thereto. For this purpose, the bearing of the lock latch is arranged on the striking plate, which defines a first point of the radial support. The end of the bearing pointing away from the locking plate is introduced into a corresponding receptacle in the other housing part, which defines a possible additional point of radial support. The bearing of the lock latch is preferably also arranged on the reinforcement plate on this side, which also defines a point of radial support.

Es ist dabei vorschlagsgemäß so, dass die Schlossfalle und insbesondere auch die Sperrklinke jeweils mittels einer Federanordnung in eine Schwenkrichtung vorgespannt sind, die Schlossfalle in ihre Öffnungsrichtung und die Sperrklinke entgegen ihrer Ausheberichtung. Der Grundgedanke ist nun, die Federanordnung, die mindestens eine Feder aufweist, außerhalb des axialen Bereichs zwischen der ersten Stelle der radialen Abstützung und der mindestens einen weiteren Stelle der radialen Abstützung anzuordnen. Dies wird dadurch erreicht, dass zum Erzeugen zumindest des größten Teils der Vorspannkraft, insbesondere der gesamten Vorspannkraft, der Schlossfalle in ihre Öffnungsrichtung keine Feder, insbesondere keine Schenkelfeder, koaxial zur Schlossfalle auf ihrer geometrischen Schlossfallenachse angeordnet ist, sondern radial beabstandet dazu. Auf diese Weise kann der Abstand zwischen dem Schließblech und dem axial benachbarten Gehäuseteil auf ein Minimum reduziert werden. Vorzugsweise befindet sich in dem Raum zwischen den beiden Gehäuseteilen, also zwischen dem Schließblech einerseits und dem dazu benachbarten Gehäuseteil andererseits, nur die Schlossfalle, so dass axial unmittelbar neben der Schlossfalle bereits das jeweilige Gehäuseteil angeordnet werden kann. Auf diese Weise kann das Lager bzw. der Schlossfallen-Lagerdorn besonders hohen radialen Kräften, beispielsweise auch in einem Crashfall, Stand halten, ohne nennenswert verformt oder gar beschädigt zu werden. Die Schlossfalle bleibt dadurch sicher in ihrer Position im Kraftfahrzeugschlossgehäuse und bleibt bei geschlossenem Kraftfahrzeugschloss in sicherem haltenden Eingriff mit dem Schließteil.According to the proposal, the lock latch and in particular the pawl are each prestressed in a pivoting direction by means of a spring arrangement, the lock latch in its opening direction and the pawl in the opposite direction to its lifting direction. The basic idea is now to arrange the spring arrangement, which has at least one spring, outside the axial area between the first point of the radial support and the at least one further point of the radial support. This is achieved in that no spring, in particular no torsion spring, is arranged coaxially to the lock latch on its geometric lock latch axis to generate at least the largest part of the pretensioning force, in particular the entire pretensioning force, of the lock latch in its opening direction, but radially spaced therefrom. In this way, the distance between the locking plate and the axially adjacent housing part can be reduced to a minimum. In the space between the two housing parts, i.e. between the striking plate on the one hand and the housing part adjacent to it on the other hand, there is preferably only the latch bolt, so that the respective housing part can be arranged axially immediately next to the latch bolt. This way it can Bearings or the lock latch bearing mandrel can withstand particularly high radial forces, for example in the event of a crash, without being significantly deformed or even damaged. As a result, the lock latch remains securely in its position in the motor vehicle lock housing and remains in secure, holding engagement with the locking part when the motor vehicle lock is closed.

Wesentlich ist weiter, dass die Federanordnung nicht unmittelbar auf die Schlossfalle wirkt, um die Vorspannung zu erzeugen, sondern auf ein separates Schlossfallen-Vorspannteil, beispielsweise ein hebelförmiges Schlossfallen-Vorspannteil, das dann wiederum die von der mindestens einen Feder erzeugte Vorspannkraft weiter auf die Schlossfalle überträgt. Besagtes Schlossfallen-Vorspannteil ist dazu vorzugsweise in derselben Ebene angeordnet und bewegbar, in der die Schlossfalle um ihre geometrische Schlossfallenachse schwenkbar ist, das heißt, dass Schlossfallenachse und Vorspannteilachse parallel verlaufen. Grundsätzlich können die beiden geometrischen Achsen aber auch schräg oder orthogonal zueinander verlaufen.It is also essential that the spring arrangement does not act directly on the lock latch to generate the pretension, but rather on a separate lock latch pretensioning part, for example a lever-shaped lock latch pretensioning part, which in turn then applies the pretensioning force generated by the at least one spring to the lock latch transmits. For this purpose, said lock latch pretensioning part is preferably arranged and movable in the same plane in which the lock latch can be pivoted about its geometric lock latch axis, ie the lock latch axis and pretensioning part axis run parallel. In principle, however, the two geometric axes can also run obliquely or orthogonally to one another.

Da die beiden Gehäuseteile einen bezogen auf die geometrische Schlossfallenachse relativ kleinen axialen Abstand zueinander haben, kann außerhalb des Bereichs zwischen den beiden Gehäuseteilen zusätzlicher Bauraum im Kraftfahrzeugschlossgehäuse zur Verfügung gestellt werden, der für weitere Funktionen genutzt werden kann. So kann außerhalb des besagten Bereichs an dem weiteren Gehäuseteil ein Antriebshebel einer Schließhilfsanordnung, die im Weiteren noch beschrieben wird, angeordnet und vorzugsweise koaxial zur Schlossfalle gelagert werden. Auch lässt sich hier eine entsprechende weitere Federanordnung zum Vorspannen des Antriebshebels in eine Schwenkrichtung, insbesondere in eine von der Schlossfalle wegweisende Richtung, anordnen.Since the two housing parts have a relatively small axial distance from one another in relation to the geometric lock latch axis, additional space can be made available in the motor vehicle lock housing outside the area between the two housing parts, which space can be used for other functions. A drive lever of a closing aid arrangement, which will be described below, can be arranged outside of said area on the further housing part and preferably mounted coaxially to the lock latch. A corresponding further spring arrangement can also be arranged here for prestressing the drive lever in a pivoting direction, in particular in a direction pointing away from the latch bolt.

Im Einzelnen wird vorgeschlagen, dass die Schlossfallen-Vorspannanordnung ein mit der Schlossfalle zumindest in der mindestens einen Schließstellung, insbesondere auch in der Offenstellung, in kraftübertragendem Eingriff stehendes Schlossfallen-Vorspannteil aufweist, dass das Schlossfallen-Vorspannteil über die mindestens eine Feder der Federanordnung mit einer Vorspannkraft in eine Vorspannrichtung vorgespannt ist und, mit der Schlossfalle in kraftübertragendem Eingriff stehend, die Vorspannkraft auf die Schlossfalle überträgt und dass die Vorspannung der Schlossfalle in ihre Öffnungsrichtung zumindest maßgeblich, vorzugsweise allein, durch die Vorspannkraft der mindestens einen Feder der Federanordnung erzeugt wird.In detail, it is proposed that the lock latch pretensioning arrangement has a lock latch pretensioning part which is in force-transmitting engagement with the lock latch at least in the at least one closed position, in particular also in the open position, that the lock latch pretensioning part via the at least one spring of the spring arrangement with a preloading force is preloaded in a preloading direction and, being in force-transmitting engagement with the lock latch, transmits the preloading force to the lock latch and that the preloading of the lock latch in its opening direction is generated at least significantly, preferably solely, by the preloading force of the at least one spring of the spring arrangement.

Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich Ausführungsbeispiele darstellenden Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt

1 ausgewählte Teile eines vorschlagsgemäßen Kraftfahrzeugschlosses in seinem Hauptschließzustand a) in einer Explosionsansicht und b) in einer Perspektivansicht sowie in einer Draufsicht,
2 eine Teilansicht des vorschlagsgemäßen Kraftfahrzeugschlosses a) in seinem Hauptschließzustand in einer Draufsicht sowie einer Schnittansicht und b) in seinem Vorschließzustand bei betätigtem Antriebshebel einer Schließhilfsanordnung in einer Draufsicht.

The invention is explained in more detail below with reference to a drawing that merely shows exemplary embodiments. In the drawing shows

1 selected parts of a proposed motor vehicle lock in its main locking state a) in an exploded view and b) in a perspective view and in a plan view,
2 a partial view of the proposed motor vehicle lock a) in its main locking state in a top view and a sectional view and b) in its pre-locking state with actuated drive lever of a closing auxiliary arrangement in a top view.

Die Zeichnung zeigt ein vorschlagsgemäßes Kraftfahrzeugschloss 1, das für alle denkbaren Verschlusselemente eines Kraftfahrzeugs anwendbar ist. Insoweit darf auf die Ausführungen im einleitenden Teil der Beschreibung verwiesen werden. Vorliegend steht die Anwendung des Kraftfahrzeugschlosses 1 auf eine Seitentür im Vordergrund, was nicht beschränkend zu verstehen ist. Alle Ausführungen zu einer Seitentür gelten für alle anderen denkbaren Verschlusselemente, wie eine Heckklappe oder dergleichen, entsprechend. The drawing shows a proposed motor vehicle lock 1 that can be used for all conceivable locking elements of a motor vehicle. In this respect, reference may be made to the explanations in the introductory part of the description. In the present case, the use of the motor vehicle lock 1 on a side door is in the foreground, which is not to be understood as limiting. All statements relating to a side door apply correspondingly to all other conceivable closure elements, such as a tailgate or the like.

Vorzugsweise ist das Kraftfahrzeugschloss 1 in oder an dem jeweiligen Verschlusselement (nicht dargestellt), beispielsweise der Seitentür, angeordnet. Grundsätzlich kann das Kraftfahrzeugschloss 1 aber auch in oder an der Kraftfahrzeugkarosserie (nicht dargestellt) angeordnet sein.The motor vehicle lock 1 is preferably arranged in or on the respective closure element (not shown), for example the side door. In principle, however, the motor vehicle lock 1 can also be arranged in or on the motor vehicle body (not shown).

Das vorschlagsgemäße Kraftfahrzeugschloss 1 ist mit einer Schlossfalle 2 und einer Sperrklinke 3 ausgestattet, die beide in einem Kraftfahrzeugschlossgehäuse 4, hier und vorzugsweise an einem metallischen Schließblech 5 des Kraftfahrzeugschlossgehäuses 4, gelagert sind. Das Schließblech 5 ist vorzugsweise aus einem Stahlblech gebildet.The proposed motor vehicle lock 1 is equipped with a latch bolt 2 and a pawl 3, both of which are mounted in a motor vehicle lock housing 4, here and preferably on a metal strike plate 5 of the motor vehicle lock housing 4. The locking plate 5 is preferably formed from a sheet steel.

Die Schlossfalle 2 ist um eine geometrische Schlossfallenachse 2a, hier an dem Schließblech 5, schwenkbar gelagert. Insoweit ist die Schlossfallenachse 2a zu dem Kraftfahrzeugschlossgehäuse 4 und hier dem Schließblech 5 ortsfest. Für die Gewährleistung der Schwenkbarkeit ist der Schlossfalle 2 als Lager ein entsprechender Schlossfallen-Lagerdorn 6 zugeordnet. Die Sperrklinke 3 wiederum ist um eine geometrische Sperrklinkenachse 3a, hier ebenfalls an dem Schließblech 5, schwenkbar gelagert. Insoweit ist die Sperrklinkenachse 3a ebenfalls zu dem Kraftfahrzeugschlossgehäuse 4 ortsfest. Für die Gewährleistung der Schwenkbarkeit ist der Sperrklinke 3 als Lager ein entsprechender Sperrklinken-Lagerdorn 7 zugeordnet. Es sei noch hervorgehoben, dass die Schlossfalle 2 und/oder die Sperrklinke 3 hier und vorzugsweise einteilig ausgestaltet sind.The lock latch 2 is mounted pivotably about a geometric lock latch axis 2a, here on the locking plate 5. In this respect, the lock latch axis 2a is stationary with respect to the motor vehicle lock housing 4 and here the striking plate 5 . To ensure pivotability, the lock latch 2 is assigned a corresponding lock latch bearing mandrel 6 as a bearing. The pawl 3 in turn is mounted pivotably about a geometric pawl axis 3a, here also on the locking plate 5. In this respect, the pawl axis 3a is also stationary in relation to the motor vehicle lock housing 4 . To ensure pivotability, the pawl 3 is assigned a corresponding pawl bearing mandrel 7 as a bearing. It should be emphasized that the lock latch 2 and / or the lock jack 3 are here and preferably designed in one piece.

Die Schlossfalle 2 steht in den Darstellungen gemäß 1a) und b) sowie 2a) in ihrer Hauptschließstellung und in den Darstellungen gemäß 2b) im Bereich zwischen ihrer Offenstellung und Hauptschließstellung, hier nämlich in ihrer Vorschließstellung.The lock latch 2 is in accordance with the representations 1a) and b) as well 2a) in their main closed position and according to the illustrations 2 B) in the area between its open position and main closed position, namely here in its pre-closed position.

Im montierten Zustand steht, wie hier dargestellt, die Schlossfalle 2 in ihrer Hauptschließstellung mit einem Schließteil 8 in haltendem Eingriff. Auch in der hier und vorzugsweise zusätzlich vorgesehenen Vorschließstellung steht die Schlossfalle 2 mit dem Schließteil 8 in haltendem Eingriff. Das Schließteil 8 kann als Schließbolzen, Schließbügel, Schließkeil oder dergleichen ausgestaltet sein. Das Schließteil 8 ist bei dem dargestellten und insoweit bevorzugten Ausführungsbeispiel an der Kraftfahrzeugkarosserie angeordnet. In ihrer Offenstellung gibt die Schlossfalle 2 das Schließteil 8 frei.In the mounted state, as shown here, the lock latch 2 is in its main locking position with a locking part 8 in holding engagement. Even in the pre-locking position provided here and preferably additionally, the lock latch 2 is in holding engagement with the locking part 8 . The locking part 8 can be designed as a locking bolt, locking bracket, locking wedge or the like. The closing part 8 is arranged on the motor vehicle body in the exemplary embodiment shown and in this respect preferred. In its open position, the lock latch 2 releases the closing part 8 .

Die in der jeweiligen Schließstellung befindliche Schlossfalle 2 wird gegen ein Schwenken in deren Öffnungsrichtung durch die Sperrklinke 3 gesperrt. Dies ist in 1a) und b) sowie 2a) für die Hauptschließstellung der Schlossfalle 2 dargestellt, ist hier und vorzugsweise aber auch für die in 2b) dargestellte Vorschließstellung vorgesehen. Hierfür ist die Sperrklinke 3 in die dargestellte Einfallstellung bringbar. Dabei steht eine Sperrkontur der Sperrklinke 3 in der Hauptschließstellung in sperrendem Eingriff mit der Hauptraste der Schlossfalle 2. Ein Ausheben der Sperrklinke 3 in einer Ausheberichtung, hier gegen den Uhrzeigersinn, in eine Aushebestellung gibt die Schlossfalle 2 frei, so dass diese in ihrer Öffnungsrichtung schwenken kann. Dadurch wird das Schließteil 8 freigegeben. Das Verschlusselement lässt sich nun öffnen.The lock latch 2 located in the respective closed position is blocked by the pawl 3 against pivoting in its opening direction. this is in 1a) and b) as well 2a) shown for the main closed position of the lock latch 2, but is here and preferably also for the in 2 B) shown pre-locked position provided. For this purpose, the pawl 3 can be brought into the collapsed position shown. A locking contour of the pawl 3 in the main locking position is in locking engagement with the main catch of the lock latch 2. Lifting the pawl 3 in a lifting direction, counterclockwise here, into a lifting position releases the lock latch 2 so that it pivots in its opening direction can. As a result, the closing part 8 is released. The locking element can now be opened.

Die Schlossfalle 2 ist außerdem über eine Schlossfallen-Vorspannanordnung 9 in ihre Öffnungsrichtung vorgespannt. Die Schlossfallen-Vorspannanordnung 9 weist dazu eine Federanordnung 10 mit mindestens einer Feder 11, insbesondere einer Schenkelfeder oder Druck- oder Zugfeder, auf. Die mindestens eine Feder 11, hier die einzige Feder 11, erzeugt als Vorspannkraft eine Federkraft, die bewirkt, dass die Schlossfalle 2 aus ihrer jeweiligen Schließstellung in Richtung ihrer Offenstellung gedrängt wird, um ein automatisches Öffnen des Kraftfahrzeugschlosses zu gewährleisten, wenn die Sperrklinke 3 ausgehoben wird.The lock latch 2 is also pretensioned in its opening direction via a lock latch pretensioning arrangement 9 . For this purpose, the lock latch prestressing arrangement 9 has a spring arrangement 10 with at least one spring 11, in particular a torsion spring or a compression or tension spring. The at least one spring 11, here the only spring 11, generates a spring force as a prestressing force, which causes the lock latch 2 to be pushed out of its respective closed position in the direction of its open position in order to ensure automatic opening of the motor vehicle lock when the pawl 3 is lifted becomes.

Das in den Figuren dargestellte und insoweit bevorzugte Ausführungsbeispiel betrifft ein Kraftfahrzeugschloss 1 mit einer Schlossfalle 2 und einer damit wechselwirkenden Sperrklinke 3, wobei die Schlossfalle 2 um eine geometrische Schlossfallenachse 2a schwenkbar gelagert ist und aus mindestens einer Schließstellung, insbesondere einer Hauptschließstellung und gegebenenfalls einer Vorschließstellung, in der sie jeweils in haltendem Eingriff mit einem Schließteil 8 steht, in einer Öffnungsrichtung in eine Offenstellung, in der sie das Schließteil 8 freigibt, schwenkbar ist, wobei die Sperrklinke 3 um eine geometrische Sperrklinkenachse 3a schwenkbar gelagert ist und aus einer Einfallstellung, in der sie die in der jeweiligen Schließstellung befindliche Schlossfalle 2 gegen ein Schwenken in ihre Öffnungsrichtung sperrt, in einer Ausheberichtung in eine Aushebestellung, in der sie die Schlossfalle 2 in ihre Öffnungsrichtung freigibt, schwenkbar ist, wobei die Schlossfalle 2 über eine Schlossfallen-Vorspannanordnung 9, die eine Federanordnung 10 mit mindestens einer Feder 11, insbesondere Schenkelfeder oder Druck- oder Zugfeder, aufweist, in ihre Öffnungsrichtung vorgespannt ist.The preferred exemplary embodiment shown in the figures relates to a motor vehicle lock 1 with a lock latch 2 and a pawl 3 interacting therewith, the lock latch 2 being pivotably mounted about a geometric latch latch axis 2a and being able to move from at least one closed position, in particular a main closed position and, if necessary, a pre-closed position. in which it is in holding engagement with a closing part 8, can be pivoted in an opening direction into an open position in which it releases the closing part 8, with the pawl 3 being pivotably mounted about a geometric pawl axis 3a and out of a collapsed position in which it blocks the lock latch 2 located in the respective closed position against pivoting in its opening direction, can be pivoted in a lifting direction into a lifting position in which it releases the lock latch 2 in its opening direction, the lock latch 2 having a lock ossfallen-biasing arrangement 9, which has a spring arrangement 10 with at least one spring 11, in particular torsion spring or compression or tension spring, is biased in its opening direction.

Wesentlich ist nun, dass die Schlossfallen-Vorspannanordnung 9 ein mit der Schlossfalle 2 zumindest in der mindestens einen Schließstellung, insbesondere auch in der Offenstellung, in kraftübertragendem Eingriff stehendes Schlossfallen-Vorspannteil 12 aufweist, dass das Schlossfallen-Vorspannteil 12 über die mindestens eine Feder 11 der Federanordnung 10 mit einer Vorspannkraft in eine Vorspannrichtung vorgespannt ist und, mit der Schlossfalle 2 in kraftübertragendem Eingriff stehend, die Vorspannkraft auf die Schlossfalle 2 überträgt und dass die Vorspannung der Schlossfalle 2 in ihre Öffnungsrichtung zumindest maßgeblich, vorzugsweise allein, durch die Vorspannkraft der mindestens einen Feder 11 der Federanordnung 10 erzeugt wird.It is now essential that the lock latch pretensioning arrangement 9 has a lock latch pretensioning part 12 which is in force-transmitting engagement with the lock latch 2 at least in the at least one closed position, in particular also in the open position, that the lock latch pretensioning part 12 via the at least one spring 11 of the spring arrangement 10 is pretensioned with a pretensioning force in a pretensioning direction and, being in force-transmitting engagement with the lock latch 2, transmits the pretensioning force to the lock latch 2 and that the pretensioning of the lock latch 2 in its opening direction is at least significantly, preferably solely, due to the pretensioning force of the at least a spring 11 of the spring assembly 10 is generated.

Zumindest der größte Teil der Vorspannkraft, insbesondere die gesamte Vorspannkraft, die insgesamt auf die Schlossfalle 2 in ihre Öffnungsrichtung einwirkt, wird also nicht von der jeweiligen Feder 11 direkt, sondern indirekt auf die Schlossfalle 2 ausgeübt, nämlich über das Schlossfallen-Vorspannteil 12. Auf das Schlossfallen-Vorspannteil 12 wiederum wird die Vorspannkraft von der jeweiligen Feder 11, hier und vorzugsweise direkt, ausgeübt.At least the largest part of the prestressing force, in particular the entire prestressing force that acts on the lock latch 2 in its opening direction, is not exerted directly by the respective spring 11, but rather indirectly on the lock latch 2, namely via the lock latch pretensioning part 12 the latch pretensioning part 12 in turn is the pretensioning force exerted by the respective spring 11, here and preferably directly.

Hier und vorzugsweise ist es dabei so, dass die Schlossfalle 2 außer Eingriff von diese in ihre Öffnungsrichtung vorspannenden Federn ist. Besonders bevorzugt ist hier vorgesehen, dass die Schlossfalle 2 außer Eingriff von jedweder Feder ist. Das heißt, die Schlossfalle 2 steht nicht direkt in kraftübertragendem Eingriff mit einer Feder, jedenfalls nicht mit einer Feder, die sie in ihre Öffnungsrichtung vorspannt.Here, and preferably, it is the case that the latch bolt 2 is disengaged from the springs that prestress it in its opening direction. Provision is particularly preferably made here for the lock latch 2 to be disengaged from any spring. This means that the latch bolt 2 is not directly in force-transmitting engagement with a spring, at least not with a spring that biases it in its opening direction.

Dies hat verschiedene Vorteile. Zum Einen ist es so, dass der Schlossfallen-Lagerdorn 6 an zwei Stellen 13, 14 am Kraftfahrzeugschlossgehäuse 4 radial abgestützt ist, die einen relativ geringen Abstand voneinander haben. So ist der Schlossfallen-Lagerdorn 6 einerseits an dem Schließblech 5 radial abgestützt, beispielsweise indem dieser kraftschlüssig, formschlüssig und/oder stoffschlüssig am Schließblech 5 angeordnet oder ggf. auch einstückig mit dem Schließblech 5 ausgestaltet ist. Andererseits ist der Schlossfallen-Lagerdorn 6 an einem weiteren, hier zweiteiligen, Gehäuseteil 15a, 15b des Kraftfahrzeugschlossgehäuses 4 radial abgestützt. Hier und vorzugsweise ist der Schlossfallen-Lagerdorn 6 in einer korrespondierenden Aufnahme 16 des Teils 15a dieses Gehäuseteils, in die der Schlossfallen-Lagerdorn 6 hineinragt und durch diese der Schlossfallen-Lagerdorn 6 hier und vorzugsweise auch hindurchragt, abgestützt. Die Aufnahme 16 definiert die zum Schließblech 5 nächstliegende Stelle 14 zur radialen Abstützung des Schlossfallen-Lagerdorns 6. Zusätzlich oder alternativ kann der Schlossfallen-Lagerdorn 6 wie hier an einer Stelle 17 an einem metallischen Versteifungsblech 15b, das hier ein separates Teil des Gehäuseteils 15a, 15b bildet, abgestützt sein. Der Schlossfallen-Lagerdorn 6 kann also auch am Versteifungsblech 15b radial abgestützt sein, beispielsweise indem dieser kraftschlüssig, formschlüssig und/oder stoffschlüssig am Versteifungsblech 15b angeordnet oder ggf. auch einstückig mit dem Versteifungsblech 15b ausgestaltet ist. Die Stelle 17 ist hier axial zur Stelle 14, insbesondere unmittelbar, das heißt ohne zwischenliegendem Bauteil, benachbart.This has various advantages. On the one hand, it is the case that the lock latch bearing mandrel 6 has two points 13, 14 on the motor vehicle lock housing 4 is supported radially, which have a relatively small distance from each other. The lock latch bearing mandrel 6 is supported radially on the one hand on the striker plate 5, for example by being arranged on the striker plate 5 in a force-fitting, form-fitting and/or cohesive manner or, if necessary, also configured in one piece with the striker plate 5. On the other hand, the lock latch bearing mandrel 6 is supported radially on a further housing part 15a, 15b of the motor vehicle lock housing 4, which is in two parts in this case. Here, and preferably, the lock latch bearing pin 6 is supported in a corresponding receptacle 16 of part 15a of this housing part, into which the lock latch bearing pin 6 protrudes and through which the lock latch bearing pin 6 here and preferably also protrudes. The receptacle 16 defines the point 14 closest to the striking plate 5 for the radial support of the lock latch bearing pin 6. Additionally or alternatively, the lock latch bearing pin 6 can, as here, be attached to a point 17 on a metal reinforcement plate 15b, which here is a separate part of the housing part 15a, 15b forms, be supported. The lock latch bearing mandrel 6 can therefore also be supported radially on the reinforcement plate 15b, for example by being arranged on the reinforcement plate 15b in a force-fitting, form-fitting and/or cohesive manner or possibly also in one piece with the reinforcement plate 15b. The point 17 is here axially adjacent to the point 14, in particular directly, ie without an intermediate component.

Das Versteifungsblech 15b ist hier lediglich optional vorgesehen und kann auch entfallen. Dann bildet das Teil 15a allein das zum Schließblech 5 beabstandete Gehäuseteil, das dann einteilig ist.The stiffening plate 15b is provided here only as an option and can also be omitted. Then the part 15a alone forms the housing part which is spaced apart from the locking plate 5 and is then in one piece.

Der kurze Abstand zwischen den Stellen 13, 14 erlaubt es auch, was im Weiteren noch beschrieben wird, außerhalb des Bereichs zwischen dem Schließblech 5 einerseits und dem Teil 15a andererseits weitere Bauteile anzuordnen, die eine weitere Funktion im Rahmen eines Schließ- und/oder Öffnungsvorgangs des Kraftfahrzeugschlosses 1 erfüllen können.The short distance between the points 13, 14 also allows, as will be described below, to arrange other components outside the area between the locking plate 5 on the one hand and the part 15a on the other hand, which have a further function in the context of a closing and/or opening process of the motor vehicle lock 1 can meet.

Ein weiterer Vorteil ist, dass bei Nutzung eines gegen die Schlossfalle 2 vorgespannten Abfragehebels, was im Weiteren noch erläutert wird, nur noch eine einzelne Federanordnung 10 notwendig ist, um sowohl Schlossfalle 2 als auch Abfragehebel vorzuspannen. Außerdem kann die die Vorspannung der Schlossfalle 2 erzeugende mindestens eine Feder 11 schwächer ausgelegt werden als in dem Fall, dass wie im Stand der Technik Schlossfalle und Abfragehebel mit separaten Federanordnungen beaufschlagt werden, da dort die Federanordnung der Schlossfalle auch gegen die Vorspannkraft der Federanordnung des Abfragehebels arbeiten müsste. All dies erlaubt insgesamt auch eine kompaktere Bauweise des Kraftfahrzeugschlosses 1.A further advantage is that when using an interrogation lever that is pretensioned against the lock latch 2, which will be explained below, only a single spring arrangement 10 is required to pretension both the lock latch 2 and the interrogation lever. In addition, the at least one spring 11 that generates the preload of the lock latch 2 can be designed to be weaker than in the case where, as in the prior art, the lock latch and interrogation lever are acted upon by separate spring arrangements, since the spring arrangement of the lock latch also counteracts the pretensioning force of the spring arrangement of the interrogation lever would have to work. All of this also allows a more compact construction of the motor vehicle lock 1.

Bei dem in den Figuren dargestellten und insoweit bevorzugten Ausführungsbeispiel ist ferner vorgesehen, dass dem Schlossfallen-Vorspannteil 12 eine von der geometrischen Schlossfallenachse 2a verschiedene geometrische Vorspannteilachse 12a zugeordnet ist, vorzugsweise, dass das Schlossfallen-Vorspannteil 12 hebelförmig ausgestaltet und um die geometrische Vorspannteilachse 12a schwenkbar gelagert ist.In the exemplary embodiment illustrated in the figures and insofar preferred, provision is also made for the lock latch pretensioning part 12 to be assigned a geometric pretensioning part axis 12a that differs from the geometric lock latch axis 2a, preferably for the lock latch pretensioning part 12 to be lever-shaped and pivotable about the geometric pretensioning part axis 12a is stored.

Mit dem Ausdruck „von der geometrischen Schlossfallenachse 2a verschieden“ ist gemeint, dass die geometrische Vorspannteilachse 12a zumindest nicht koaxial zur geometrischen Schlossfallenachse 2a verläuft und vorzugsweise beabstandet dazu, weiter vorzugsweise parallel, schräg oder orthogonal dazu, verläuft. Da das Schlossfallen-Vorspannteil 12 vorzugsweise hebelförmig ausgestaltet ist, ist die geometrische Vorspannteilachse 12a in diesem Fall auch eine Schwenkachse. Grundsätzlich ist es aber auch denkbar, dass das Schlossfallen-Vorspannteil 12 Linearbewegungen ausführt, um die Vorspannkraft von der mindestens einen Feder 11 auf die Schlossfalle 2 zu übertragen, wobei in diesem Fall dann das Schlossfallen-Vorspannteil 12 entlang der geometrischen Vorspannteilachse 12a bewegbar ist.The expression "different from the geometric latch axis 2a" means that the geometric prestressing part axis 12a is at least not coaxial to the geometric latch axis 2a and preferably spaced therefrom, more preferably parallel, oblique or orthogonal thereto. Since the latch pretensioning part 12 is preferably designed in the form of a lever, the geometric pretensioning part axis 12a is also a pivot axis in this case. In principle, however, it is also conceivable for the lock latch pretensioning part 12 to perform linear movements in order to transmit the pretensioning force from the at least one spring 11 to the lock latch 2, in which case the lock latch pretensioning part 12 can then be moved along the geometric pretensioning part axis 12a.

Indem die geometrische Schlossfallenachse 2a und die geometrische Vorspannteilachse 12a voneinander verschieden sind, kann die Federanordnung 10 auf einfache Weise ebenfalls von der geometrischen Schlossfallenachse 2a und insbesondere von der Schlossfalle 2 beabstandet, insbesondere radial beabstandet, angeordnet werden, so dass diese nicht in den axialen Bereich zwischen den beiden Stellen 13, 14 ragt.Since the geometric latch bolt axis 2a and the geometric prestressing part axis 12a are different from one another, the spring arrangement 10 can also be arranged in a simple manner at a distance from the geometric bolt latch axis 2a and in particular from the lock latch 2, in particular radially spaced, so that these do not get into the axial area between the two points 13, 14 protrudes.

Weiter ist hier und vorzugsweise vorgesehen, dass, wenn die Sperrklinke 3 in ihre Aushebestellung geschwenkt wird und die Schlossfalle 2 freigibt, die Schlossfalle 2 zumindest maßgeblich, vorzugsweise allein, durch die Vorspannkraft der Federanordnung 10 bis in ihre Offenstellung bewegbar ist.It is also preferably provided here that when the pawl 3 is pivoted into its lifted position and the latch 2 is released, the latch 2 can be moved at least significantly, preferably solely, by the prestressing force of the spring arrangement 10 into its open position.

Die Federanordnung 10 erzeugt also eine so große Vorspannkraft, dass sich die von der Sperrklinke 3 freigegebene Schlossfalle 2 nicht nur aus der jeweiligen Schließstellung herausbewegen lässt, sondern bis in ihre Offenstellung und ggf. sogar noch darüber hinaus, beispielsweise zur Erzeugung eines Eingriffsspalts zwischen Verschlusselement und Karosserie, bewegen lässt.The spring arrangement 10 therefore generates such a large prestressing force that the latch bolt 2 released by the pawl 3 can not only be moved out of the respective closed position, but also into its open position and possibly even beyond, for example to create an engagement gap between the closure element and body, can be moved.

Weiter ist hier und vorzugsweise vorgesehen, dass das Schlossfallen-Vorspannteil 12 ein Multifunktionsteil ist, das zusätzlich zur Funktion des Übertragens einer Vorspannkraft auf die Schlossfalle 2 noch eine weitere Funktion im Rahmen eines Schließ- und/oder Öffnungsvorgangs des Kraftfahrzeugschlosses 1 erfüllt, vorzugsweise, dass das Schlossfallen-Vorspannteil 12 als weitere Funktion zum Abfragen von Stellungen der Schlossfalle 2, insbesondere der Hauptschließstellung und/oder Vorschließstellung und/oder Offenstellung, mit einem oder mehreren Schaltern 18, insbesondere Mikroschaltern, zusammenwirkt.Next is here and preferably provided that the lock latch biasing part 12 is a Mul is a functional part which, in addition to the function of transmitting a pretensioning force to the lock latch 2, also fulfills another function as part of a closing and/or opening process of the motor vehicle lock 1, preferably that the lock latch pretensioning part 12 has an additional function for querying the positions of the lock latch 2, in particular the main closed position and/or pre-closed position and/or open position, interacts with one or more switches 18, in particular microswitches.

Unter einem „Multifunktionsteil“ wird ein Bauteil des Kraftfahrzeugschlosses 1 verstanden, das mindestens zwei Funktionen, ggf. auch noch mehr Funktionen, im Rahmen eines Schließ- und/oder Öffnungsvorgangs des Kraftfahrzeugschlosses 1 erfüllt. Hier und vorzugsweise bildet das Schlossfallen-Vorspannteil 12 einen Abfragehebel, über den verschiedene Stellungen der Schlossfalle 2 durch Zusammenwirken mit einem oder mehreren Schaltern 18, insbesondere Mikroschaltern, abgefragt werden können. Die Abfrage kann auch über eine dem Abfragehebel zugeordnete, einen Hall-Sensor aufweisende Sensoranordnung erfolgen. Auf diese Weise ist es möglich, bei Erreichen einer bestimmten Stellung der Schlossfalle 2 mindestens eine weitere Funktion im Rahmen eines Schließ- und/oder Öffnungsvorgangs des Kraftfahrzeugschlosses 1 auszuführen. Beispielsweise lässt sich, wenn aus der Offenstellung der Schlossfalle 2 heraus die Vorschließstellung der Schlossfalle 2 über den Abfragehebel erkannt wird, was in 2b) dargestellt ist, ein automatischer Schließhilfsvorgang einleiten, was nun im Weiteren kurz erläutert wird.A “multifunctional part” is understood to mean a component of the motor vehicle lock 1 that fulfills at least two functions, possibly even more functions, as part of a closing and/or opening process of the motor vehicle lock 1 . Here, and preferably, the lock latch prestressing part 12 forms a query lever, via which various positions of the lock latch 2 can be queried by interacting with one or more switches 18, in particular microswitches. The interrogation can also take place via a sensor arrangement which is assigned to the interrogation lever and has a Hall sensor. In this way it is possible to perform at least one additional function as part of a closing and/or opening process of the motor vehicle lock 1 when the lock latch 2 reaches a specific position. For example, if the pre-closed position of the lock latch 2 is detected via the interrogation lever from the open position of the lock latch 2, which 2 B) is shown, initiate an automatic auxiliary closing process, which will now be briefly explained below.

Darüber hinaus ist hier und vorzugsweise vorgesehen, dass das Kraftfahrzeugschloss 1 eine Schließhilfsanordnung 19 zur Verstellung der Schlossfalle 2 entgegen deren Öffnungsrichtung im Rahmen eines Schließhilfsvorgangs aufweist, dass die Schließhilfsanordnung 19 einen Antriebshebel 20 aufweist, der um eine zur geometrischen Schlossfallenachse 2a koaxiale geometrische Antriebshebelachse 20a schwenkbar gelagert ist und an dem eine Krafteinleitungsstelle 21 vorgesehen ist, mit der zumindest im montierten Zustand ein Schließhilfsantrieb 22 zur Einleitung einer Antriebskraft gekoppelt ist, und dass über den Antriebshebel 20 im Rahmen des Schließhilfsvorgangs eine Schubkraft in die Schlossfalle 2 entgegen deren Öffnungsrichtung einleitbar ist.In addition, it is preferably provided here that the motor vehicle lock 1 has an auxiliary closing arrangement 19 for adjusting the latch bolt 2 against its opening direction as part of an auxiliary closing process, that the auxiliary closing arrangement 19 has a drive lever 20 which can be pivoted about a geometric drive lever axis 20a coaxial with the geometric latch bolt axis 2a is mounted and at which a force application point 21 is provided, to which an auxiliary closing drive 22 for introducing a driving force is coupled, at least in the installed state, and that a thrust force can be introduced into the latch bolt 2 counter to its opening direction via the drive lever 20 as part of the auxiliary closing process.

Eine solche Schließhilfsanordnung 19 erlaubt die Durchführung eines obigen Schließhilfsvorgangs, mit dem das Verschlusselement, insbesondere auch gegen Türdichtungsdrücke, über die Schlossfalle 2 vollständig zugezogen wird. Die Schließhilfsanordnung 19 wird beim Schwenken der Schlossfalle 2 entgegen ihrer Öffnungsrichtung aktiviert, vorzugsweise beim Schwenken aus ihrer Offenstellung heraus und insbesondere im Bereich zwischen der Offenstellung und der Hauptschließstellung, hier bei Erreichen der Vorschließstellung.Such an auxiliary closing arrangement 19 allows the above auxiliary closing process to be carried out, with which the closure element is completely pulled shut via the lock latch 2, in particular also against the pressure of the door seal. The closing auxiliary arrangement 19 is activated when the lock latch 2 is pivoted counter to its opening direction, preferably when pivoting out of its open position and in particular in the region between the open position and the main closed position, here when the pre-closed position is reached.

Dadurch, dass hier die geometrische Schlossfallenachse 2a koaxial zur geometrischen Antriebshebelachse 20a verläuft, kann, wie im Schnitt A-A in 2a) zu erkennen ist, der Schlossfallen-Lagerdorn 6 auch als Lager für den Antriebshebel 20 verwendet werden. Dies hat den Vorteil, dass nicht verschiedene Lagerstellen für Schlossfalle 2 und Antriebshebel 20 vorgesehen werden müssen.Due to the fact that here the geometric lock latch axis 2a runs coaxially to the geometric drive lever axis 20a, as in section AA in 2a) it can be seen that the lock latch bearing mandrel 6 can also be used as a bearing for the drive lever 20 . This has the advantage that different bearing points for the lock latch 2 and drive lever 20 do not have to be provided.

Hier und vorzugsweise ist außerdem vorgesehen, dass die Schließhilfsanordnung 19 einen Schließhilfshebel 23 aufweist, der schwenkbar an dem Antriebshebel 20 gelagert ist und über den im Rahmen des Schließhilfsvorgangs eine Schubkraft in die Schlossfalle 2 entgegen deren Öffnungsrichtung einleitbar ist. Wenn die Schließhilfsanordnung 19 also aktiviert wird, hier insbesondere bei Erreichen der Vorschließstellung der Schlossfalle 2, kommt der Antriebshebel 20, hier über den Schließhilfshebel 23, mit der Schlossfalle 2 in kraftübertragenden Eingriff und leitet die Schubkraft in diese ein. Der Schließhilfsvorgang endet hier, wenn die Schlossfalle 2 in ihre Hauptschließstellung gelangt ist, was in 2a) dargestellt ist. Der Schließhilfsantrieb 22 schaltet dann ab und der Antriebshebel 20 schwenkt aufgrund einer Vorspannung von der Schlossfalle 2 weg in eine Ausgangsstellung. Die Vorspannung auf den Antriebshebel 20 wird hier über eine weitere Federanordnung 24 mit mindestens einer Feder 25 erzeugt, wobei die Feder 25 hier und vorzugsweise ebenfalls auf dem Schlossfallen-Lagerdorn 6 angeordnet ist. Die Hauptschließstellung der Schlossfalle 2 wird hier und vorzugsweise ebenfalls über das als Abfragehebel dienende Schlossfallen-Vorspannteil 12 zusammenwirkend mit den Schaltern 18 erkannt.Here, and preferably, it is also provided that the auxiliary closing arrangement 19 has an auxiliary closing lever 23 which is pivotably mounted on the drive lever 20 and via which a thrust force can be introduced into the latch bolt 2 counter to its opening direction as part of the auxiliary closing process. When the auxiliary closing arrangement 19 is activated, here in particular when the latch 2 reaches the pre-closed position, the drive lever 20, here via the auxiliary closing lever 23, engages the latch 2 in a force-transmitting manner and transmits the thrust into it. The auxiliary closing process ends here when the latch bolt 2 has reached its main closed position, which is 2a) is shown. The closing auxiliary drive 22 then switches off and the drive lever 20 pivots away from the lock latch 2 into an initial position due to a preload. The preload on the drive lever 20 is generated here via a further spring arrangement 24 with at least one spring 25 , the spring 25 being arranged here and preferably likewise on the lock latch bearing mandrel 6 . The main closed position of the lock latch 2 is detected here and preferably also via the lock latch pretensioning part 12 serving as a query lever, interacting with the switches 18 .

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Zitierte PatentliteraturPatent Literature Cited

DE 202014103819 U1 [0002]

Claims

Motor vehicle lock with a lock latch (2) and a pawl (3) interacting therewith, wherein the lock latch (2) is mounted pivotably about a geometric latch latch axis (2a) and can be moved out of at least one closed position, in particular a main closed position and optionally a pre-closed position, in which it is is in holding engagement with a locking part (8), can be pivoted in an opening direction into an open position in which it releases the locking part (8), the pawl (3) being pivotably mounted about a geometric pawl axis (3a) and consisting of a Falling-in position, in which it blocks the lock latch (2) in the respective closed position against pivoting in its opening direction, can be pivoted in a lifting direction into a lifting position in which it releases the lock latch (2) in its opening direction, the lock latch ( 2) via a lock latch prestressing arrangement (9) which has a spring arrangement (10) with min at least one spring (11), in particular a torsion spring or compression or tension spring, is pretensioned in its opening direction, characterized in that the lock latch pretensioning arrangement (9) is in contact with the lock latch (2) at least in the at least one closed position, in particular also in the open position, the lock latch pretensioning part (12) is in force-transmitting engagement, has that the lock latch pretensioning part (12) is pretensioned via the at least one spring (11) of the spring arrangement (10) with a pretensioning force in a pretensioning direction and, with the lock latch (2) being in force-transmitting engagement, transmitting the prestressing force to the latch (2) and that the prestressing of the latch (2) in its opening direction is at least significantly, preferably solely, due to the prestressing force of the at least one spring (11) of the spring arrangement (10) is produced.

Motor vehicle lock claim 1 , characterized in that the lock latch pretensioning part (12) is assigned a geometric pretensioning part axis (12a) that differs from the geometric lock latch axis (2a), preferably in that the lock latch pretensioning part (12) is lever-shaped and can be pivoted about the geometric pretensioning part axis (12a). is stored.

Motor vehicle lock claim 1 or 2 , characterized in that when the pawl (3) is pivoted into its lifted position and the lock latch (2) is released, the lock latch (2) can be moved at least significantly, preferably solely, by the prestressing force of the spring arrangement (10) into its open position .

Motor vehicle lock according to one of the preceding claims, characterized in that the lock latch pretensioning part (12) is a multifunctional part which, in addition to the function of transmitting a pretensioning force to the lock latch (2), has another function within the scope of a closing and/or opening process of the motor vehicle lock (1), preferably that the lock latch pretensioning part (12) has a further function for querying positions of the lock latch (2), in particular the main locking position and/or pre-locking position and/or open position, with one or more switches (18), in particular microswitches, interacts.

Motor vehicle lock according to one of the preceding claims, characterized in that the motor vehicle lock (1) has an auxiliary closing arrangement (19) for adjusting the latch bolt (2) against its opening direction as part of an auxiliary closing process, in that the auxiliary closing arrangement (19) has a drive lever (20), which is pivotably mounted about a geometric drive lever axis (20a) that is coaxial with the geometric axis of the lock latch (2a) and at which a force introduction point (21) is provided, to which an auxiliary closing drive (22) for introducing a drive force is coupled, at least in the assembled state, and that via the drive lever (20) as part of the auxiliary closing process, a thrust force can be introduced into the lock latch (2) counter to its opening direction.