DE102021100437A1 - Straffvorrichtung für eine Sicherheitsgurtkomponente - Google Patents

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    • B60R22/18Anchoring devices
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    • B60R22/1955Linear actuators

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Straffvorrichtung für eine Sicherheitsgurtkomponente, mit einem Gasgenerator zur Erzeugung eines Druckgases, einem von dem Druckgas antreibbaren Kolben, einem an den Kolben angeschlossenen Zugseil (4), welches mit einer in eine Straffbewegung zu versetzenden Sicherheitsgurtkomponente (3) verbindbar ist, einem Strafferrohr (5) zur Aufnahme und Führung des Kolbens und einem eine Seilführung ausbildenden Führungsblock (1), in dem eine den Gasgenerator aufnehmende Aufnahme (2) und eine mit der Aufnahme (2) strömungstechnisch verbundene Druckkammer ausgebildet ist, wobei der Führungsblock (1) mit dem Strafferrohr (5) verbunden ist und wobei das Zugseil (4) in einer Kolbenbewegungsrichtung (6) aus dem Strafferrohr (5) geradlinig durch die Druckkammer (3) verläuft, wobei mindestens ein Dämpfungselement (9.1, 9.2, 9.3) ausgebildet ist, das im Falle einer lastfreien Straffbewegung die kinetische Energie der Sicherheitsgurtkomponente (3) absorbiert.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Straffvorrichtung für eine Sicherheitsgurtkomponente, mit einem Gasgenerator zur Erzeugung eines Druckgases, einem von dem Druckgas antreibbaren Kolben, einem an den Kolben angeschlossenen Zugseil, welches mit einer in eine Straffbewegung zu versetzenden Sicherheitsgurtkomponente verbindbar ist, einem Strafferrohr zur Aufnahme und Führung des Kolbens und einem eine Seilführung ausbildenden Führungsblock, in dem eine den Gasgenerator aufnehmende Aufnahme und eine mit der Aufnahme strömungstechnisch verbundene Druckkammer ausgebildet ist, wobei der Führungsblock mit dem Strafferrohr verbunden ist und das Zugseil in eine Kolbenbewegungsrichtung aus dem Strafferrohr gradlinig durch die Druckkammer verläuft.
  • Eine solche Straffvorrichtung ist beispielsweise aus DE 10 2015 111 083 B4 bekannt, bei der der Führungsblock eine Seilumlenkung ausbildet, so dass das Zugseil aus der Druckkammer in Richtung der zu straffenden Sicherheitsgurtkomponente von einer Umlenkungsführung in dem Führungsblock quer zu der Kolbenbewegungsrichtung umgelenkt wird. Eine solche Umlenkung des Zugseils durch den Führungsblock war bisher erforderlich, da die Straffvorrichtung seitlich neben einem Fahrzeugsitz montiert wird und die Kolbenbewegungsrichtung parallel zu Längsachse des Fahrzeuges ausgerichtet ist, wobei über das Zugseil in der Regel ein Gurtschloss oder ein Endbeschlag eines Sicherheitsgurtes als Sicherheitskomponente gestrafft wird. Es bestehen nun Überlegungen, dass das Zugseil geradlinig oder parallel versetzt zu der geradlinigen Ausrichtung im Strafferrohr durch den Führungsblock verläuft. Bei einer solchen Ausbildung des Führungsblocks stellt sich dann allerdings das Problem dar, dass bei einem lastfreien Straffvorgang die an das Zugseil angeschlossene Sicherheitsgurtkomponente ungebremst auf den Führungsblock trifft, wodurch dieser beschädigt werden kann. Wenn die Beschädigung so ausgebildet ist, dass die von dem Führungsblock ausgebildete Druckkammer nicht länger geschlossen ist, so können Flammen an nicht dafür vorgesehenen Stellen aus der Druckkammer heraustreten.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, die mit Bezug zum Stand der Technik geschilderten Nachteile zumindest teilweise zu beseitigen und insbesondere eine Straffvorrichtung bereitzustellen, mit der ein Flammaustritt auch bei einem lastfreien Straffvorgang verhindert wird.
  • Eine mögliche Lösung für diese Aufgabe ist durch eine Straffvorrichtung mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1 gegeben. Weitere Straffvorrichtung und vorteilhafte Weiterbildungen der Straffvorrichtung sind in den abhängigen Ansprüchen und in der Beschreibung angegeben, wobei einzelne Merkmale der vorteilhaften Weiterbildungen in technisch sinnvoller Weise miteinander kombinierbar sind.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch eine Straffvorrichtung für eine Sicherheitsgurtkomponente, die einen Gasgenerator zur Erzeugung eines Druckgases aufweisen kann. Die Straffvorrichtung kann zudem einen von dem Druckgas antreibbaren Kolben aufweisen, an den ein Zugseil angeschlossen ist, wobei das Zugseil mit einer in eine Straffbewegung zu versetzenden Sicherheitsgurtkomponente (wie beispielsweise Gurtschloss oder Endbeschlag) verbindbar oder verbunden ist. Die Straffvorrichtung kann zudem ein Strafferrohr umfassen, in das der Kolben aufgenommen ist und das den Kolben während der Straffbewegung führt. Die Straffvorrichtung kann zudem einen einteiligen oder mehrteiligen Führungsblock aufweisen, in dem eine den Gasgenerator aufnehmende Aufnahme und eine mit der Aufnahme strömungstechnisch verbundene Druckkammer ausgebildet ist. Der Führungsblock ist insbesondere mit dem Strafferrohr verbunden und ist insbesondere so ausgebildet, dass das Zugseil in einer Kolbenbewegungsrichtung aus dem Strafferrohr geradlinig durch die Druckkammer verläuft. Der Führungsblock kann dabei so ausgebildet sein, dass das Zugseil entweder quer zu der Kolbenbewegungsrichtung aus dem Führungsblock austritt oder parallel fluchtend oder parallel versetzt zu der geradlinigen Kolbenbewegungsrichtung aus dem Führungsblock austritt. Demgemäß bildet der Führungsblock also eine sich an die Druckkammer anschließende Linearführung aus, die derart gestaltet, dass das Zugseil parallel zu der Kolbenbewegungsrichtung auf der dem Strafferrohr gegenüberliegenden Seite aus dem Führungsblock herausführbar ist. In der Linearführung kann mindestens ein weiter unten beschriebenes Widerstandselement eingesetzt sein, welches einer unbeabsichtigten Bewegung des Zugseiles entgegenwirkt.
  • Die Straffvorrichtung kann insbesondere ein (Flammschutz-)Gehäuse aufweisen, welches den Führungsblock zumindest teilweise umgibt und derart ausgebildet ist, dass aus der Druckkammer durch den Führungsblock entlang des Zugseiles schlagende Flammen zurückgehalten werden.
  • Die Straffvorrichtung kann zudem mindestens ein Widerstandselement aufweisen, welches insbesondere in dem Führungsblock eingesetzt ist und einer unbeabsichtigten Bewegung des Zugseils entgegenwirkt. Ein solches Widerstandselement weist beispielsweise auf der dem Zugseil zugewandten Oberfläche Rippen auf, die die Haftreibung mit dem Zugseil erhöhen. Insbesondere wenn das Zugseil vollständig geradlinig oder mit einem parallelen Versatz von der Druckkammer durch den Führungsblock verläuft, kann ein solches Widerstandselement dafür sorgen, dass das Zugseil nicht unbeabsichtigt im normalen Gebrauch durch den Führungsblock bewegt wird. Wenn hingegen ein Straffvorgang erfolgt, vermittelt das Widerstandselement hingegen nur eine relativ geringe Gleitreibung. Ein solches Widerstandselement wird insbesondere quer zu der Bewegungsrichtung des Zugsseils in den Führungsblock gesetzt. Andererseits bedeutet dies aber auch, dass Spalte zwischen dem Führungsblock und dem Widerstandselement verbleiben, durch welche gegebenenfalls Flammen während eines bestimmungsgemäßen Straffvorganges austreten können. Mit dem zuvor beschriebenen (Flammschutz-)Gehäuse kann ein weiterer Flammaustritt verhindert oder zumindest minimiert werden.
  • Der Führungsblock weist in der Regel eine bevorzugt kreisrunde und/oder insbesondere quer zur Erstreckungsrichtung des Seiles verlaufende Öffnung auf, mittels welcher die Straffvorrichtung an dem Kraftfahrzeug befestigt werden kann. So kann beispielsweise ein Befestigungsmittel (wie beispielsweise eine insbesondere vorgespannte Schraube ggf. mit Bund oder ein Bolzen) durch die Öffnung hindurchgeführt werden. Um die Befestigung der Straffvorrichtung an dem Kraftfahrzeug stabiler auszubilden, kann eine Buchse in die Öffnung im Führungsblock eingesetzt sein, durch die das Befestigungsmittel (Schraube oder Bolzen) hindurchgeführt wird.
  • Insbesondere in diesem Zusammenhang kann zur weiteren Verbesserung der mechanischen Stabilität der Straffvorrichtung vorgesehen sein, dass die Straffvorrichtung eine stabilisierende Halterung als eine Art Käfig aufweist. Die Halterung kann insbesondere aus einem metallischen Material bestehen und weist bevorzugt eine im Querschnitt U-förmige Gestalt auf. Zudem weist die Halterung insbesondere zwei Löcher auf, die im montierten Zustand der Öffnung im Führungsblock zugeordnet sind, so dass die Öffnung und die Löcher in der Halterung miteinander fluchten. Somit umgibt die insbesondere metallische Halterung den Führungsblock zumindest teilweise. Zur Befestigung der Halterung an der Straffvorrichtung kann die Halterung mit der durch die Öffnung im Führungsblock hindurchgeführte Buchse vernietet sein.
  • Es kann nun vorgesehen sein, dass die Straffvorrichtung mindestens ein Dämpfungselement aufweist, das im Falle einer lastfreien Straffbewegung die kinetische Energie der Sicherheitsgurtkomponente zumindest teilweise absorbiert.
  • So kann beispielsweise die Sicherheitsgurtkomponente direkt oder mittels eines Befestigungselements insbesondere an einem Ende des Zugseils befestigt sein. Wenn die Sicherheitsgurtkomponente selbst oder das Befestigungselement bei einem lastfreien Straffvorgang (bei dem also die Sicherheitsgurtkomponente (fast) ohne Gegenkraft nach der Auslösung des Gasgenerators beschleunigt wird) auf ein weiteres Element der Straffvorrichtung trifft, so ist vorgesehen, dass das Dämpfungselement derart ausgebildet und angeordnet ist, dass die kinetische Energie der Sicherheitsgurtkomponente durch eine gewollte Verformung oder Bruch des Dämpfungselements zumindest teilweise absorbiert wird. Somit kann verhindert werden, dass der die Druckkammer ausbildende Bereich des Führungsblocks beschädigt wird, so dass auch keine Flammen an nicht dafür vorgesehenen Stellen aus der Druckkammer austreten können.
  • Das Dämpfungselement wird insbesondere durch einen Vorsprung verwirklicht, der an einem Bauteil der Straffvorrichtung ausgebildet ist und welcher bei einem lastfreien Straffvorgang aufgrund der kinetischen Energie der Sicherheitsgurtkomponente verformt oder (ab-)gebrochen wird.
  • So kann ein jeweils das Dämpfungselement realisierende Vorsprung insbesondere an dem (Flammschutz-)Gehäuse, der Halterung und/oder dem Widerstandselement ausgebildet sein.
  • Wenn das Dämpfungselement an dem Gehäuse der Straffvorrichtung ausgebildet ist, ist der Vorsprung insbesondere als ein das Zugseil umgebender Bund ausgebildet. Mit anderen Worten ist also das Zugseil an einer Stelle durch das Gehäuse geführt, an dem das Gehäuse eine sich entlang des Seiles erstreckende Erhebung als Vorsprung aufweist. Dieser Vorsprung umgibt das Zugseil insbesondere vollständig. In diesem Falle ist der Vorsprung also an einer Stelle ausgebildet, an der die Sicherheitsgurtkomponente oder deren Befestigungselement als erstes mit den übrigen Komponenten der Straffvorrichtung in Kontakt kommt.
  • Wenn ein Dämpfungselement an der Halterung ausgebildet ist, ist dieses insbesondere in einem Abschnitt ausgebildet, mit dem die Halterung an dem Führungsblock anliegt. Insbesondere weist die Halterung zwei Vorsprünge auf, die jeweils auf einer von zwei gegenüberliegenden Seiten des Zugseiles an dem Führungsblock anliegen. Der mindestens eine Vorsprung ist dabei so ausgerichtet, dass sich der Vorsprung so verformen kann, dass sich die übrigen Abschnitte der Halterung in Richtung der Druckkammer beziehungsweise dem Strafferrohr während der Verformung verschieben können.
  • Wenn ein Dämpfungselement an dem Widerstandselement ausgebildet ist, wird das Dämpfungselement insbesondere dadurch realisiert, dass das Widerstandselement über den Führungsblock hinaussteht. Das Widerstandselement erstreckt sich also insbesondere entlang des Zugseils über eine Außenkontur des Führungsblocks hinaus. Wenn dann nach einem lastfreien Straffvorgang die Sicherheitsgurtkomponente oder deren Befestigungselement auf die Straffvorrichtung trifft, so verformt sich das Widerstandselement.
  • Wenn die Straffvorrichtung ein Widerstandselement aufweist, wird eine eigenständige Erfindung unabhängig von der zuvor beschriebenen Lösung darin gesehen, dass die Straffvorrichtung eine Halterung aufweist, wobei die Halterung das Widerstandselement in dem Führungsblock fixiert. Hierbei ist insbesondere vorgesehen, dass die Halterung mittels einer Buchse formschlüssig an dem Führungsblock befestigt ist und dass die Halterung mittels einer Nietverbindung mit der Buchse verbunden ist.
  • Durch die Fixierung des Widerstandselements mittels der Halterung müssen keine zusätzlichen Vorrichtungen getroffen werden, um das in den Führungsblock eingesetzte Widerstandselement sicher als Bestandsteil der Straffvorrichtung zu montieren. Zudem kann so erreicht werden, dass das Widerstandselement in einer Stelle gehalten wird, in der es in geeigneter Weise einer unbeabsichtigten Bewegung des Zugseiles entgegenwirkt.
  • In dieser Hinsicht ist insbesondere vorgesehen, dass das Widerstandselement durch eine Befestigung (insbesondere durch das Vernieten) der Halterung an dem Führungsblock in eine Wirkstellung gebracht wird, in der das Widerstandselement einer unbeabsichtigten Bewegung des Zugseiles entgegenwirkt. Die Halterung und das Widerstandselement sind also so ausgebildet, dass vor dem Nietvorgang das Widerstandselement noch keine ausreichende Kraft zum Verhindern einer unbeabsichtigten Bewegung auf das Zugseiles aufbringt, wobei nach dem Nietvorgang das Widerstandselement so in Richtung des Zugseiles versetzt ist, dass eine ausreichende Kraft zur Verhinderung einer unbeabsichtigten Bewegung auf das Zugseil ausgeübt wird.
  • Die Erfindung sowie das technische Umfeld werden im Folgenden anhand der Figuren beispielhaft erläutert. Es zeigen schematisch
    • 1: eine teilweise Explosionsansicht einer Straffvorrichtung,
    • 2: die Straffvorrichtung ohne Gehäuse,
    • 3: ein Widerstandselement der Straffvorrichtung,
    • 4: eine Halterung der Straffvorrichtung,
    • 5: das Gehäuse der Straffvorrichtung,
    • 6: die Straffvorrichtung ohne Gehäuse und Halterung,
    • 7: den Führungsblock der Straffvorrichtung mit dem Widerstandselement vor der Befestigung der Halterung und
    • 8: die Ansicht gemäß 7 nach dem Vernieten der Halterung.
  • Die in 1 in einer Explosionsansicht dargestellte Straffvorrichtung umfasst einen Führungsblock 1 mit einer Aufnahme 2 für einen nicht dargestellten Gasgenerator. In dem Führungsblock 1 ist eine in den Figuren nicht erkennbare Druckkammer ausgebildet, in die das von dem Gasgenerator erzeugte Gas eintritt.
  • Der Führungsblock 1 bildet zudem eine Linearführung 7 für ein Zugseil 4 aus. An dem Zugseil 4 ist eine Sicherheitsgurtkomponente 3 befestigt. Das durch die Linearführung 7 geführte Zugseil 4 tritt durch die Druckkammer in ein Strafferrohr 5 ein, in dem das Zugseil 4 mit einem nicht sichtbaren Kolben verbunden. Der Kolben wird durch Auslösen des Gasgenerators in eine Kolbenbewegungsrichtung 6 in dem Strafferrohr 5 beschleunigt, wodurch das Zugseil 4 durch den Führungsblock 1 gezogen wird.
  • In die Linearführung 7 ist zudem ein Widerstandselement 8 eingesetzt, welches im endmontierten Zustand dafür sorgt, dass das Zugseil 4 nicht unbeabsichtigt durch den Führungsblock 1 bewegt werden kann.
  • Die Straffvorrichtung umfasst zudem eine in 4 im Detail dargestellte Halterung 11, die aus einem Blech hergestellt ist und im Querschnitt U-förmig geformt ist. Die Halterung 11 weist zwei, jeweils ein Dämpfungselement 9.2 ausbildende Vorsprünge auf, die in der montierten Stellung an dem Führungsblock 1 (siehe insbesondere 2 und 6) anliegen. Die Halterung 11 weist in ihren beiden Schenkeln Löcher auf, die zur Verbindung mit einer Buchse 12 dienen. So wird die Buchse 12 durch eine Öffnung in dem Führungsblock 1 und durch die Löcher in der Halterung 11 geschoben, wobei zur Befestigung die Buchse 12 mit der Halterung 9 vernietet wird.
  • Die Halterung 11 und das Widerstandselement 8 sind dabei so ausgebildet, dass das Widerstandselement 8 vor der Befestigung der Halterung 11 seitlich über den Führungsblock 1 hervorsteht (siehe 7).
  • Während des Vernietens wird dann das Widerstandselement 8 mittels der Halterung 11 auf das Zugseil 4 in eine Wirkstellung gepresst, in der das Zugseil 4 gegen eine unbeabsichtigte Bewegung gesichert ist (siehe 8).
  • Die Straffvorrichtung umfasst zudem ein (Flammschutz-)Gehäuse 10, welches in der montierten Stellung den Führungsblock 1 abschnittsweise und die Halterung 11 umgibt. Das Gehäuse 10 (siehe insbesondere 5) weist als Dämpfungselement 9.1 einen Bund auf, der von dem Gehäuse 10 vorspringt und das Zugseil 4 umgibt.
  • Aus der 6 geht noch hervor, dass das Widerstandselement 8 mit einem ein Dämpfungselement 9.3 ausbildenden Abschnitt über den Führungsblock 1 hervorsteht.
  • Wenn die Straffvorrichtung ausgelöst wird und die Sicherheitsgurtkomponente 3 aufgrund eines nicht vorhandenen Insassen nahezu ohne Gegenkraft beschleunigt wird, so trifft die Sicherheitsgurtkomponente 3 fast ungebremst auf das Dämpfungselement 9.1 an dem Gehäuse 10, welches sich unmittelbar verformt. Im Folgenden wird auch das über den Führungsblock 1 überstehende Dämpfungselement 9.3 des Widerstandselements 8 verformt. Darüber hinaus werden auch die Dämpfungselemente 9.2 der Halterung 11 verformt, wenn die Halterung 11 von der Sicherheitsgurtkomponente 3 gegen den Führungsblock 1 gedrückt wird.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Führungsblock
    2
    Aufnahme
    3
    Sicherheitsgurtkomponente
    4
    Zugseil
    5
    Strafferrohr
    6
    Kolbenbewegungsrichtung
    7
    Linearführung
    8
    Widerstandselement
    9.1
    Dämpfungselement
    9.2
    Dämpfungselement
    9.3
    Dämpfungselement
    10
    Gehäuse
    11
    Halterung
    12
    Buchse
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102015111083 B4 [0002]

Claims (13)

  1. Straffvorrichtung für eine Sicherheitsgurtkomponente, mit - einem Gasgenerator zur Erzeugung eines Druckgases, - einem von dem Druckgas antreibbaren Kolben, - einem an den Kolben angeschlossenen Zugseil (4), welches mit einer in eine Straffbewegung zu versetzenden Sicherheitsgurtkomponente (3) verbindbar ist, - einem Strafferrohr (5) zur Aufnahme und Führung des Kolbens und - einem eine Seilführung ausbildenden Führungsblock (1), in dem eine den Gasgenerator aufnehmende Aufnahme (2) und eine mit der Aufnahme (2) strömungstechnisch verbundene Druckkammer ausgebildet ist, wobei der Führungsblock (1) mit dem Strafferrohr (5) verbunden ist und wobei das Zugseil (4) in einer Kolbenbewegungsrichtung (6) aus dem Strafferrohr (5) geradlinig durch die Druckkammer (3) verläuft, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Dämpfungselement (9.1, 9.2, 9.3) ausgebildet ist, das im Falle einer lastfreien Straffbewegung die kinetische Energie der Sicherheitsgurtkomponente (3) absorbiert.
  2. Straffvorrichtung nach Anspruch 1, wobei mindestens ein Dämpfungselement (9.1, 9.2, 9.3) als Vorsprung ausgebildet ist, welcher sich zur Absorption verformt und/oder bricht.
  3. Straffvorrichtung nach Anspruch 2, wobei ein Dämpfungselement (9.1) durch einen Vorsprung an einem Gehäuse (10) der Straffvorrichtung ausgebildet ist.
  4. Straffvorrichtung nach Anspruch 3, wobei der Vorsprung als ein das Zugseil (4) umgebender Bund ausgebildet ist.
  5. Straffvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Straffvorrichtung eine Halterung (11) aufweist und die Halterung (11) mindestens ein Dämpfungselement (9.2) ausbildet, wobei das Dämpfungselement (9.2) zumindest abschnittsweise an dem Führungsblock (1) anliegt.
  6. Straffvorrichtung nach Anspruch 5, wobei das Dämpfungselement (9.2) als Vorsprung ausgebildet ist und an dem Führungsblock (1) anliegt.
  7. Straffvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Straffvorrichtung mindestens ein Widerstandselement (8) aufweist, welches in dem Führungsblock (1) eingesetzt ist und einer unbeabsichtigten Bewegung des Zugseiles (4) entgegenwirkt, wobei ein Dämpfungselement (9.3) durch einen über den Führungsblock (1) hervorstehenden Abschnitt des Widerstandselements (8) ausgebildet ist.
  8. Straffvorrichtung für eine Sicherheitsgurtkomponente, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, die mit - einem Gasgenerator zur Erzeugung eines Druckgases, - einem von dem Druckgas antreibbaren Kolben, - einem an den Kolben angeschlossenen Zugseil (4), welches mit einer in eine Straffbewegung zu versetzenden Sicherheitsgurtkomponente verbindbar ist, - einem Strafferrohr (5) zur Aufnahme und Führung des Kolbens und - einem eine Seilführung ausbildenden Führungsblock (1), in dem eine den Gasgenerator aufnehmende Aufnahme (2) und eine mit der Aufnahme (2) strömungstechnisch verbundene Druckkammer ausgebildet ist, - mindestens einem Widerstandselement (8), wobei das Widerstandselement (8) in den Führungsblock (1) eingesetzt ist und einer unbeabsichtigten Bewegung des Zugseiles (4) entgegenwirkt, wobei der Führungsblock (1) mit dem Strafferrohr (5) verbunden ist und das Zugseil (4) in einer Kolbenbewegungsrichtung (6) aus dem Strafferrohr (5) geradlinig durch die Druckkammer (3) verläuft, dadurch gekennzeichnet, dass die Straffvorrichtung eine Halterung (11) aufweist, wobei die Halterung (11) das Widerstandselement (8) in dem Führungsblock (1) fixiert.
  9. Straffvorrichtung nach Anspruch 8, wobei die Halterung (11) mittels einer Buchse (12) formschlüssig an dem Führungsblock (1) befestigt ist.
  10. Straffvorrichtung nach Anspruch 9, wobei die Halterung (11) mittels einer Nietverbindung mit der Buchse (12) verbunden ist.
  11. Straffvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 8 bis 10, wobei das Widerstandselement (8) durch eine Befestigung der Halterung (11) an dem Führungsblock (1) in eine Wirkstellung gebracht wird, in der das Widerstandselement (8) einer unbeabsichtigten Bewegung des Zugseiles (4) entgegenwirkt.
  12. Straffvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Führungsblock (1) eine sich an die Druckkammer (3) anschließende Linearführung (7) ausbildet, die derart gestaltet ist, dass das Zugseil (4) parallel zu der Kolbenbewegungsrichtung (6) auf der dem Strafferrohr (5) gegenüberliegenden Seite aus dem Führungsblock (1) herausführbar ist.
  13. Straffvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei in der Linearführung (7) mindestens ein Widerstandselement (8) eingesetzt ist, welches einer unbeabsichtigten Bewegung des Zugseiles (4) entgegenwirkt.
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