-
Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug mit einem Fahrzeugdach gemäß dem Patenanspruch 1.
-
Fahrzeugdächer von Kraftfahrzeug können wenigstens ein Dachfenster aufweisen. Ist das der Fall, kann das Fahrzeugdach beispielsweise als Panoramadach ausgebildet sein, dafür ist häufig ein Rollo zum Verdunkeln beziehungsweise als Sonnenschutz vorgesehen. So zeigt die
DE 10 2017 122 496 A1 ein Rollosystem für ein Fahrzeugdach. Ferner zeigt die
WO 2005/068 236 A2 ein Fahrzeugdach mit einer Rolloanordnung sowie Himmelmodul für ein Fahrzeugdach.
-
Wünschenswert kann es sein ein Kraftfahrzeug so auszugestalten, dass ein einfaches Nachrüsten eines insbesondere als Sonnenschutzrollo ausgebildeten Rollos ermöglicht ist. Daher ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Kraftfahrzeug bereitzustellen, bei welchem ein Rollo beziehungsweise eine Rollovorrichtung besonders einfach nachgerüstet werden kann.
-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des unabhängigen Patentanspruchs gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen sowie in der Beschreibung und in der Zeichnung angegeben.
-
Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug mit einem Fahrzeugdach, welches wenigstens ein Dachfenster aufweist und insbesondere als Panoramadach ausgebildet ist. Ferner umfasst das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug je Fahrzeugseite wenigstens eine rohbaufeste Befestigungsschiene, an welcher ein Dachhimmel des Fahrzeugdachs befestigbar beziehungsweise befestigt ist und an welcher jeweils ein Seitenelement gehalten ist, welches jeweils eine Anbindung für eine nachrüstbare, zwei Rollos umfassenden Rolloanordnung beziehungsweise Rollovorrichtung und für das Rollo einen Führungskanal aufweist, welcher zur verlagerbaren Aufnahme eines Zugspriegels dient und/oder jeweils eine Ablagefläche für die Rollos der Rollovorrichtung aufweist.
-
Mit anderen Worten werden die Seitenelemente an der insbesondere aus Aluminium gebildeten und für den Himmel vorgesehenen Befestigungsschiene fixiert, beispielsweise verschraubt. Dabei ist die jeweilige Befestigungsschiene rohbaufest, das heißt ortsfest mit einer Karosserie verbunden ist. So wird zur einfach Nachrüstung somit erfindungsgemäß vorgeschlagen, Seitenteile beziehungsweise Seitenelemente an rohbaufesten Befestigungsschienen für den Dachhimmel vorzusehen, wobei die Seitenteile eine Anbindung für die Rollovorrichtung, einen Führungskanal für die an den beiden Rollos angeordneten Zugspriegel sowie eine Ablagefläche für den Rollostoff aufweisen. Somit betrifft die Erfindung ein Fahrzeug mit einem insbesondere als Panoramadach ausgebildeten Fahrzeugdach an welchem auf einfachste Weise eine Rollovorrichtung insbesondere zu bedarfsweisen Abschattung anordenbar ist.
-
Somit ergibt sich Vorteil, eine einfache Nachrüstlösung für ein Rollo beziehungsweise für eine Rollovorrichtung zu ermöglichen. Ferner ergibt sich der Vorteil einer stabilen Anordnung der Rollovorrichtung im Fahrzeuginneren.
-
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist die Rollovorrichtung an der Anbindung befestigt, so dass das Kraftfahrzeug die Rollovorrichtung umfasst beziehungsweise diese nachgerüstet ist.
-
Weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist der jeweilige Zugspriegel klappbar ausgebildet.
-
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist die Rollovorrichtung als Kassette ausgebildet.
-
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung wird durch die wenigstens zweit Seitenelemente und/oder Führungskanäle ein Rahmen ausgebildet an dessen in Fahrzeuglängsrichtung gegenüberliegenden Enden jeweils ein Halteelement zur Aufnahme eines der Zugspriegel ausgebildet ist.
-
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung sind der jeweilige Zugspriegel und/oder eine jeweilige Rollowickelachse des jeweiligen Rollos gerade ausgebildet.
-
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
-
Dabei zeigt:
- 1 In einer schematischen Draufsicht ein Fahrzeugdach eines Kraftfahrzeugs, welches zur Aufnahme einer Rollovorrichtung ausgebildet ist;
- 2 In einer schematischen Schnittansicht einen Ausschnitt des Fahrzeugdachs mit Seitenteilen zur Anbindung der Rollovorrichtung.
-
1 zeigt ein durch ein Fahrzeugdach 12 dargestelltes Kraftfahrzeug 10 in einer schematischen Draufsicht entlang einer Fahrzeughochrichtung nach oben. Das Fahrzeugdach 12 weist wenigstens ein Dachfenster 14 auf, welches in der 1 durch die beiden Rollos 16 einer Rollovorrichtung 18 überdeckt ist.
-
Damit die Rollovorrichtung 18 besonders vorteilhaft nachgerüstet werden kann, umfasst das Kraftfahrzeug 10 an je einer Fahrzeugseite in Fahrzeugquerrichtung wenigstens eine rohbaufeste Befestigungsschiene 20. An welcher ein Dachhimmel des Fahrzeugdachs 12 befestigbar beziehungsweise befestigt ist und an welcher jeweils ein Seitenelement 22 gehalten ist, welches jeweils eine Anbindung 30 für die nachrüstbare die zwei Rollos 16 umfassende Rollovorrichtung 18 und für jedes der Rollos 16 einen Führungskanal 24 aufweist, welcher zur verlagerbaren Aufnahme eines Zugspriegels 26 dient, und/oder jeweils eine Ablagefläche 28, welche insbesondere durch den jeweiligen Führungskanal 24 gebildet sein kann, für die Rollos 16 beziehungsweise deren Rollostoff aufweist.
-
Rohbaufest bedeutet, dass die jeweilige Befestigungsschiene 20 und somit das jeweilige Seitenelement 22 in einem eingebauten Zustand fest mit der Karosserie des Kraftfahrzeugs 10 verbunden ist. Wie in den beiden Figuren gezeigt ist die Rollovorrichtung 18 an den Anbindungen 30 befestigt.
-
Die 2 zeigt in einer schematischen Schnittansicht ausschnittsweise das Fahrzeugdach 12, sowie eine der Befestigungsschiene 20 einer der Fahrzeugseiten. An der Befestigungsschiene 20 ist eines der Seitenelemente 22 mit einer der Anbindungen 30 für die Rollovorrichtung 18 gehaltenen.
-
Die Rollovorrichtung 18 ist vorteilhafterweise als Kassette ausgebildet beziehungsweise weist sie die Form einer Kassette auf und umfasst die beiden Rollos 16 sowie die beiden Zugspriegel 26.
-
Vorteilhafterweise ist der jeweilige Zugspriegel 26 klappbar ausgebildet, wodurch beispielsweise auf besonders vorteilhafter Weise das Kraftfahrzeug 10 mit der Rollovorrichtung 18 nachgerüstet werden kann, sodass aufgrund der Klappbarkeit der jeweilige Zugspriegel 26 beispielsweise besonders einfach in die sich gegenüberliegenden Führungskanäle 24 einfädelbar ist.
-
Durch die wenigstens zwei Seitenelemente 22 beziehungsweise Seitenteile und/oder die Führungskanäle 24 wird ein Rahmen ausgebildet, an dessen in Fahrzeuglängsrichtung gegenüberliegenden Enden jeweils ein Halteelement 32 zur Aufnahme eines der Zugspriegel 26 ausgebildet ist.
-
Ferner kann der jeweiligen Zugspriegel 26 und/oder eine jeweilige Rollowickelachse, welche in der Kassette der Rollovorrichtung 18 angeordnet ist, geradlinig, das heißt ohne Krümmung, ausgebildet sein. Wodurch die Rollovorrichtung 18 beispielsweise besonders platzsparend ausgebildet sein kann.
-
So wird auch mit dem gezeigten Kraftahrzeug 10 eine mögliche Nachrüstung für eine Rollovorrichtung 18 besonders einfach ermöglicht, wobei Anbindungen 30 für die Seitenelemente 22 links und rechts in Fahrzeugquerrichtung vorgesehen sind. Die Seitenteile beziehungsweise Seitenelemente 22 werden insbesondere an den aus Aluminium gebildeten Befestigungsschienen 20 für den Dachhimmel verschraubt beziehungsweise fixiert. Dabei ist die jeweilige Befestigungsschiene 20 rohbaufest.
-
Das jeweilige Seitenelement 22 bildet mehrere Funktionen ab, zum einen die Anbindung für die Rollovorrichtung 18 beziehungsweise deren Kassette. Ferner bildet es einen jeweiligen Führungskanal 24 für die Zugspriegel 26 darüber hinaus dient es insbesondere der jeweilige Führungskanal 24 als Ablagefläche 28 für den Rollostoff.
-
Die Seitenelemente 22 können beispielsweise als Kunststoff gebildet sein.
-
Die Kassette beziehungsweise die Rollovorrichtung 18 umfasst die beiden Rollos 16, die Zugspriegel 26 und beispielsweise Blenden und wird an die Seitenelemente 22 montiert, beispielsweise analog einem Abdeckrollo im Kofferraum. So kann es auch von einem Benutzer einfach entnommen werden. Die Zugspriegel 26 können bei Bedarf an die Geometrie des Fahrzeughimmels angepasst und klappbar gestaltet werden.
-
Durch gezeigte Kraftfahrzeug 10 kann auf besonders vorteilhafte Weise ein Sonnenschutzrollo für ein Panoramafenster des Fahrzeugdachs 12 nachgerüstet werden.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102017122496 A1 [0002]
- WO 2005/068236 A2 [0002]