-
Die Erfindung betrifft ein Mehrfachbett.
-
Stand der Technik
-
Bekannt sind Betten als Teil von beispielsweise Kombinationsmöbeln, aufweisend ein Hochbett und weitere Elemente zur Nutzung des Stauraums.
-
Die
DE 88 00 493 U1 offenbart ein solches Kombinationsmöbel, aufweisend ein Doppelhochbett mit einschiebbarer Treppe, Schrankelementen, sowie mindestens einer der Komponenten Bettkasten, Regalelemente, Schubelemente, Stauraum für einen Tisch oder Schreibtisch, wobei diese Möbelelemente unter dem Doppelhochbett untergebracht und die Verwendung von Schub- und Klappelementen leicht zugänglich sind.
-
Die
EP 3 081 431 A1 offenbart ein Schrankmöbel, umfassend einen Korpus mit einer Mehrzahl von Funktionseinheiten und eine Zugangsöffnung, über welche die Funktionseinheiten bedienbar sind, wobei mindestens eine Funktionseinheit ein Staufach aufweist und wobei der Korpus mit den Funktionseinheiten entlang der Zugangsöffnung derart verschiebbar gelagert ist, dass die Funktionseinheiten abwechselnd über die Zugangsöffnung bedienbar sind.
-
Nachteilig an den bekannten Möbeln ist, dass eine zusätzlich nutzbare Bettfläche nicht vorhanden ist.
-
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Bett zur Verfügung zu stellen, die auf kleinem Raum Schlafmöglichkeiten für eine Mehrzahl von Personen ermöglicht.
-
Offenbarung der Erfindung
-
Die Erfindung wird durch die Merkmale des Hauptanspruchs offenbart. Ausführungsformen und Weiterbildungen sind Gegenstand der sich an den Hauptanspruch anschließenden weiteren Ansprüche.
-
Es wird ein Mehrfachbett offenbart, das ein Einschieben mehrerer Betten unter ein Hochbett und jeweils untereinander ermöglicht. Dies ist insbesondere bei beschränkten Raumverhältnissen von Vorteil. Dadurch können mehrere, insbesondere vier, Betten in- bzw. übereinander angeordnet werden und bei Nichtgebrauch unter- bzw. ineinandergeschoben sowie zum Gebrauch auseinandergezogen werden.
-
Das Mehrfachbett benötigt daher im zusammengeschobenen Zustand nur die Platzerfordernisse eines einzigen Bettes, nämlich des Hochbettes. Zumindest die ausziehbaren Bettstellen bzw. Einzelbetten sind dazu jeweils mit Rollen ausgestattet, die an den Füßen der jeweiligen Bettstelle angeordnet sind. Jede Bettstelle weist vier Füße auf, die so hoch bzw. niedrig ausgebildet sind, dass die Anordnung unterhalb des obersten Betts und jeweils unterhalb bzw. oberhalb der weiteren Bettstellen entweder darüber oder darunter angeordnet werden kann. Jede Bettstelle, die unter ein anderes Bett geschoben ist, ist im Format etwas kleiner ausgestaltet als das jeweils darüber angeordnete Bett, so dass ein treppen- bzw. stufenartiges Anordnen durch ein Ausziehen und ein Wieder-Zusammenschieben jeweils untereinander ermöglicht ist. Die Bettstellen sind jedoch jedes für sich alternativ komplett frei stellbar, so dass entweder eine treppenartige Anordnung als auch ein vollständiges Auseinanderziehen und Rollen jedes einzelnen Betts in eine Position getrennt von allen anderen Einzelbetten möglich ist.
-
Jedes Einzelbett weist entweder gleichgroße Liegeflächen auf, wobei dann die verschieden großen Betten durch eingebaute Trennwände abteilbar sind. Es können auch unterschiedlich große Liegeflächen für die unterschiedlich groß ausgebildeten Einzelbetten ausgebildet sein.
-
Zusätzlich zu den untereinanderschiebbaren einzelnen Bettstellen unterschiedlicher Größen können noch weitere Elemente wie z.B. Schubladen, Aufbewahrungskisten o.dgl. angeordnet werden. Insbesondere unterhalb der untersten, kleinsten Bettstelle kann mindestens eine Aufbewahrungskiste auf Rollen angeordnet und eingeschoben werden. Im auseinandergezogenen Zustand, wenn die einzelnen Bettstellen treppenartig stufig nebeneinanderliegend im Raum ausgezogen sind, kann der freiwerdende Raum unter den jeweiligen Bettstellen zur Aufbewahrung von Gegenständen oder als Spielfläche benutzt werden. Wenn die Einzelbetten treppenartig angeordnet sind, kann die jeweils höherliegende Bettstelle durch die stufenartigen Einzelbetten erreicht werden. Alternativ oder ergänzend kann zumindest das Hochbett eine seitlich angeordnete Treppenkonstruktion aufweisen.
-
Die Einzelbetten können jeweils aus Massivholz hergestellt und stabil ausgeführt sein.
-
Das erfindungsgemäße Mehrfachbett hat dabei den Vorteil, dass bei geringem Platzbedarf im Raum bei ineinandergeschobenem Zustand mehrere einzelne Bettstellen mit unterschiedlichen Maßen untereinander verstaubar sind und im herausgezogenen Zustand mehrere Bettstellen, die nebeneinander stufen- bzw. treppenartig oder auch getrennt voneinander anordenbar sind, zur Verfügung stehen.
-
Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden Figurenbeschreibung, den Zeichnungen und den Ansprüchen entnehmbar.
-
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Lösung anhand der beigefügten schematischen Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
- 1 zeigt ein Mehrfachbett mit 3 Betten schräg von vorne.
-
In 1 ist ein Mehrfachbett 100 dargestellt. Das Mehrfachbett 100 weist eine Mehrzahl von Einzelbetten auf. Ein Einzelbett ist als Hochbett 10 ausgebildet. Unter dem Hochbett 10 ist ein erstes Einzelbett 12 und ein zweites Einzelbett 14 angeordnet. Das Hochbett 10 sowie die Einzelbetten 12 und 14 weisen jeweils vier Füße 16 auf. Bei jedem Bett, also dem Hochbett 10 sowie den Einzelbetten 12, 14 sind Längswände 18 und Querwände 20 zum Einlegen einer Matratze ausgebildet. Die Füße der Einzelbetten 12 und 14 stehen auf Rollen 22, um die Einzelbetten 12 und 14 bewegen bzw. unter dem Hochbett 10 herausziehen zu können. Die einzelnen Bestandteile des Mehrfachbetts 100, das Hochbett 10, das erste Einzelbett 12, das zweite Einzelbett 14 sowie weitere Einzelbetten weisen jeweils Liegeflächen auf.
-
Das Einzelbett 12 weist Maße auf, die im Verhältnis zum Hochbett 10 kleiner ausgebildet sind, um unter das Hochbett 10 eingeschoben werden zu können. Das Einzelbett 14 weist Maße auf, die im Verhältnis zum Einzelbett 12 kleiner ausgebildet sind, um unter das Einzelbett 12 eingeschoben werden zu können. Dies betrifft insbesondere jeweils die Länge der Einzelbetten 12 und 14 sowie eine geringere Höhe der jeweils unter dem anderen Bett, dem Hochbett 10 oder dem Einzelbett 12 verstaubaren weiteren Einzelbetten 12 bzw. weiteren Einzelbetten. Unter dem Hochbett 10 können beispielsweise drei weitere Einzelbetten 12, 14 sowie mindestens ein weiteres Bett eingeschoben werden. Die jeweiligen Liegeflächen der Einzelbetten werden immer kleiner, je weiter unten das entsprechende Einzelbett angeordnet ist.
-
Unter dem untersten Einzelbett 14 können Kisten 24 untergeschoben sein. Auch diese sind herausziehbar und weisen daher ebenfalls Rollen 22 auf.
-
Zusätzlich zu den untereinanderschiebbaren einzelnen Bettstellen des Hochbetts 10 sowie der Einzelbetten 12 und 14 unterschiedlicher Größen können noch weitere Elemente wie z.B. Schubladen, Aufbewahrungskisten wie die Kisten 24 o.dgl. angeordnet werden. Insbesondere unterhalb der untersten, kleinsten Bettstelle bzw. dem Einzelbett 14 kann mindestens eine Kiste 24 auf Rollen 22 angeordnet und eingeschoben werden. Im auseinandergezogenen Zustand, wenn die einzelnen Einzelbetten 12 und 14 neben dem Hochbett 10 treppenartig stufig nebeneinanderliegend im Raum ausgezogen sind, kann der freiwerdende Raum unter den jeweiligen Bettstellen zur Aufbewahrung von Gegenständen oder als Spielfläche benutzt werden.
-
Die Länge oder die durch eine Querwand 20 abteilbare Liegefläche des Hochbetts 10 kann insbesondere ca. 2,50 m lang, die des ersten Einzelbetts 12 ca. 2,25 m und die des dritten Einzelbetts 14 ca. 2 m lang ausgebildet sein. Die Länge der Kiste bzw. von zusammengestellten Kisten 24 kann insbesondere 1.75 m lang sein.
-
Alle in der Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen und den Zeichnungen dargestellten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich sein.
-
Bezugszeichenliste
-
- 10
- Hochbett
- 12
- erstes Einzelbett
- 14
- zweites Einzelbett
- 16
- Füße
- 18
- Längswand
- 20
- Querwand
- 22
- Rolle
- 24
- Kiste
- 100
- Mehrfachbett
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- DE 8800493 U1 [0003]
- EP 3081431 A1 [0004]