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Feststoff Dosierspender für Seifen, Reinigungs- und Pflegemittel für die Anwendung an Haut und Haaren inkl. der notwendigen Seife.
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Die Erfindung betrifft einen Spender für oben genannte Stoffe, die auf einer Spindel aufgereiht in einem vertikalen, mit einem Kopfteil versehenen Schacht angeordnet sind, an dessen unterem Ende ein mit einer Raspel verbundenes Handrad sitzt.
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Derartig ausgebildete Dosierspender sind bereits bekannt.
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Bei einem bekanntgewordenen Spender ist die Spindel unten im Handrad gelagert, und somit kann die Spindel erst nach Abnahme des Kopfteiles des Apparates aus demselben nach oben herausgezogen werden. Diese Konstruktion weist jedoch den großen Nachteil auf, daß der Kopfteil, der mittels eines Bajonettverschlusses am Gehäuse des Spenders befestigt ist, jederzeit auf leichte und einfache Weise von Unberufenen entfernt werden kann, um z.B. durch Herausziehen der Spindel das oder die auf ihr aufgesteckten Seifenstücke entwenden können.
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Bei einem weiteren bekanntgewordenen Seifenspender wirkt das Schloß zum Öffnen oder Verschließen des Kopfteiles auf einen eigens angeordneten und mit dem Kopfteil des Spenders in Verbindung stehenden Schieber ein, der eine Abkröpfung aufweist, die eine Ausnehmung besitzt, in welche der Schlüssel mit einer Phase eingreift, um gegen die Wirkung einer Feder den Schieber zurückziehen zu können, so daß dieser den Bajonettverschluß des Kopfteiles freigibt. Diese Konstruktion ist wie diejenige des gesamten Spenders jedoch sehr umständlich und teuer.
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Bei einem weiteren bekannt gewordenen Seifenspender handelt es sich um einen sog. Taschenseifenspender welcher über einen quadratischen Rahmen verfügt und für die Verwendung von quadratisch geformten Seifen ausgelegt ist. Dieser Seifenspender ist für einen mobilen Einsatz vorgesehen. Im Gehäusekopf findet sich eine aufwendig und teuer zu produzierende Verriegelungskonstruktion. Dort ist eine quadratischen Aussparung vorgesehen, die zur Aufnahme einer schleifen-förmig gebogenen Blattfeder dient, deren waagrechte Enden mittels Schrauben am Verschlussstück festgeschraubt wird. Im höchsten Punkt besitzt die Feder eine quadratische Aussparung, in die der verdickte konische Kopf einer mit einem Gewinde versehenen Spindel soweit eingeführt wird, daß die Feder die Spindel dauernd nach oben zieht.
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Bei einem weiter bekannt gewordenen Spender handelt es sich um einen mobilen Seifenspender der mit einer transparenten zweiteiligen Kuppe versehen ist und bei welchem die Teile mit Hilfe mehrerer Einzelteile zusammen gehalten werden bzw. ineinander verriegeln.
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Alle vorstehend beschriebenen Seifenspender haben den Nachteil das sie über einen komplizierten, vielteiligen und somit kostenaufwendig zu produzierenden Mechanismus verfügen.
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Die Erfindung hat den Zweck, einen ökonomischen Spender zu schaffen, der eine Alternative zum klassischen Einsatz von Stückseife / Reinigungsmitteln bietet und vorrangig für private Haushalte geeignet ist. Das nachfüllen des Dosierguts kann ohne Werkzeug in kürzester Zeit vorgenommen werden. Im Gegensatz zu den vorgenannten Spendern ist die Erfindung nicht auf eine Verriegelung im Kopfteil der Konstruktion oder viele Einzelteile angewiesen.
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Erreicht wird dies nach der Erfindung dadurch, daß am unteren Ende der Kappe (1) und der Spindel (7) ein als Handrad (2) und Raspel dienender Rahmen in zylindrischer Grundform eingesetzt ist und federbewehrt in Position gehalten wird. Hierfür ist im inneren des Handrads (2) eine Nut (9) eingearbeitet, welche für die Aufnahme von Rastnasen vorgesehen ist. Wird nun die Kappe (1) mit den Rastnasen (11) in das Handrad (2) eingeführt, so rasten die Teile hier ineinander ein. Diese Verriegelung gewährleistet die notwendige axiale Verriegelung und ermöglicht gleichwohl das die Teile ineinander gedreht werden können.
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Die das Dosiergut belastende Vorschubplatte (3) ist mit einem zentralen durchgängigem Loch ausgestattet und dieses ist mit einem Gewinde ausgebildet, welches auf der Spindel (7) Aufnahme findet. Die Vorschubplatte (3) ist weiterhin mit Aussparungen (5) ausgebildet, welche durch entsprechende Führungsschienen (12) im inneren der Kappe (1) Aufnahme finden. So wird ein für die Funktion notwendiger Rotations-Kraftschluss der Bauteile Kappe (1), Vorschubplatte (3) und Dosiergut (4) gewährleistet.
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Die Spindel (7) dient zur Aufnahme eines mit einem Loch versehenen zylindrischen Dosiergut-Stückes (4) und ist über die gesamte Länge mit einem Gewinde ausgestattet. Die Spindel findet über Ihr Gewinde Aufnahme in das Sackloch vom Bauteil Handrad (2) zu diesem Zweck ist das Loch des Bauteils ebenfalls mit einem entsprechendem Gewinde ausgestattet. Die Spindel trägt somit an ihrem unteren Ende das Handrad (2). Der äußere Rahmen des Handrads ist von zylindrischer Grundform und im inneren mit sechs senkrecht aufeinanderstoßenden Rippen versehen. In derem zentralen Schnittpunkt befindet sich das Gewinde bewehrte Sackloch (10), welches als Lager zur Aufnahme der Spindel (7) Verwendung findet.
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Die inneren Rippen des Rahmens sind an der oberen Kante (8) so ausgeführt, dass sie das Abraspeln des Dosierguts während der Funktion gewährleisten.
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Vor dem Einsetzen des Dosiergut-Stückes (4) wird der untere, als Handrad (2) fungierender Rahmen, mit der Spindel (7) durch einfachen Zug nach unten aus der federbewehrten Lagerung aus der Kappe (1) genommen. Dann wird das Dosiergut-Stück (4) auf die Spindel (7) geschoben und durch Aufschrauben der Vorschubplatte (3) so vorbelastet das dass Dosiergut-Stück (4) an den Rippen (8) des Handrad (2) fest anliegt und die Aussparungen (6), (5) von Seife (4) und Vorschubplatte (3) fluchten. Anschließend braucht die Baugruppe mit Spindel (7), Vorschubplatte (3), Seife (4) und Handrad (2) nur noch in die Kappe (1) eingeführt werden, bis die Nut (9) im Handrad (2) in die vorgesehenen Rastnasen (11) einrastet. Beim ineinander führen sind die Teile zueinander so zu drehen das die Aussparungen von Vorschubplatte (5) und Seife (6) in die Führungsschienen der Kappe (12) einfädeln.
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Zur Benutzung wird der Spender mit dem rahmenförmigen Handrad (2) mit einer hohl geformten Hand gehalten, während mit der andern Hand die Kappe (1) im Uhrzeigersinn gedreht wird, so daß von den Raspel-Rippen (8) pulverförmiges Dosiergut von der unteren Stirnfläche des Dosiergut-Stücks in die darunter gehaltene hohle Hand abgeschabt wird.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der 1 bis 13 erläutert es zeigen:
- 1 Dosierspender, komplett zusammengebaut, Frontalansicht.
- 2 Dosierspender, komplett zusammengebaut, Ansicht von unten.
- 3 Dosierspender ohne Kappe.
- 4 Bauteil Kappe.
- 5 Bauteil Vorschubplatte.
- 6 Dosierspender ohne Kappe und Vorschubplatte.
- 7 Bauteil Dosiergut
- 8 Bauteile Handrad und Spindel, moniert.
- 9 Bauteil Spindel.
- 10 Bauteil Handrad.
- 11 Bauteil Handrad, innere Detailansicht.
- 12 Bauteil Handrad, innere Detailansicht
- 13 Bauteil Kappe
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Montageanleitung:
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- 1. Die Spindel (7) wird in das Sackloch (10) vom Bauteil Handrad (2) geschraubt.
- 2. Die Seife (4) wird auf die Spindel (7) geschoben und durch aufschrauben der Vorschubplatte (3) so vorbelastet das die gegenüber liegende Stirnfläche der Seife an den Rippen (8) des Handrad anliegen.
- 3. Die zusammen gesetzte Baugruppe wird in die Kappe eingeführt und rastet federbewehrt dort ein.