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Die Erfindung betrifft eine Faltbox mit einem rechteckigen Bodenteil aus Kunststoff sowie mit zwei Langseitenwänden aus Kunststoff und mit zwei Kurzseitenwänden aus Kunststoff, sowie mit einem rechteckigen Rahmen, der gegenüberliegend zu dem Bodenteil auf obere Randbereiche der Langseitenwände und der Kurzseitenwände aufgesetzt ist, wobei die Langseitenwände um jeweils wenigstens eine zu einer Grundfläche des Bodenteils parallele Klappachse zusammenfaltbar sind, und wobei die Kurzseitenwände jeweils um eine Schwenkachse zwischen einer aufrechten Funktionsstellung und einer auf das Bodenteil abgelegten Faltstellung schwenkbeweglich an dem Bodenteil gelagert sind.
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Aus der
DE 94 00 962 U1 ist eine Faltbox aus Kunststoff bekannt, die eine rechteckige Grundfläche aufweist. Die Faltbox ist aus einem Bodenteil, zwei Langseitenwänden und zwei Kurzseitenwänden zusammengesetzt. Zudem ist im Bereich einer Oberseite ein rechteckiger Rahmen vorgesehen. Die Kurzseitenwände sind im Bereich ihrer Oberseite schwenkbeweglich an dem Rahmen gelagert. Die Langseitenwände sind jeweils zweigeteilt und bestehen aus einem oberen sowie einem unteren Teilbereich, die im Bereich einer horizontalen Mittelachse schwenkbeweglich miteinander verbunden sind. Zudem ist der obere Teil jeder Langseitenwand schwenkbeweglich an dem Rahmen und der untere Teil schwenkbeweglich an dem Bodenteil gelagert, so dass die beiden Langseitenwände im Querschnitt V-förmig nach innen zusammengeklappt werden können.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Faltbox der eingangs genannten Art zu schaffen, die eine gegenüber dem Stand der Technik erhöhte Stabilität aufweist.
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Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass das Bodenteil, die Langseitenwände und die Kurzseitenwände als Twinsheet-Bauteile gestaltet sind, und dass die wenigstens eine Klappachse jeder Langseitenwand als einteilig integriertes Filmscharnier gestaltet ist. Ein Twinsheet-Bauteil wird durch zwei gemeinsam tiefgezogene, thermoplastische Kunststoffschalen gebildet, die zwischen sich Hohlkammern ausbilden, und die an einem umlaufenden Randbereich sowie im Bereich von die Hohlkammern bildenden Stegen miteinander verschweißt sind. Die Verschweißung erfolgt während des gemeinsamen Tiefziehvorgangs der Kunststoffschalen. Dadurch, dass die wenigstens eine Klappachse als einteilig integriertes Filmscharnier gestaltet ist, ist jede Langseitenwand als einteiliges Bauteil ausgeführt. Die Langseitenwände und das Bodenteil können als gemeinsames einteiliges Twinsheet-Bauteil ausgebildet sein oder alternativ als separate Twinsheet-Bauteile, die durch form-, kraft- oder stoffschlüssige Verbindungsmittel miteinander verbunden sind. Die Gestaltung der einzelnen Funktionskomponenten der Faltbox aus Twinsheet-Bauteilen ermöglicht eine hohe Stabilität für die Faltbox. Zudem werden zum Herstellen der erfindungsgemäßen Faltbox lediglich wenige Bauteile benötigt, die zum einen eine einfache Montage der Faltbox und zum anderen eine kostengünstige Herstellung ermöglichen. Der rechteckige Rahmen kann aus einer Leichtmetalllegierung oder aus Kunststoff hergestellt sein.
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In vorteilhafter Weise ist die erfindungsgemäße Faltbox sowohl im Bereich ihrer Unterseite als auch im Bereich ihrer Oberseite derart gestaltet, dass eine einfache und sichere Stapelbarkeit mehrerer derartiger Faltboxen ermöglicht ist. Die erfindungsgemäße Faltbox ist zur Lagerung und zum Transport großer, schwerer Gegenstände, insbesondere für Kabelbäume vorgesehen, vorzugsweise aus dem Bereich der Automobil- oder Zulieferindustrie.
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In Ausgestaltung der Erfindung ist der rechteckige Rahmen aus einer Leichtmetalllegierung hergestellt. Dadurch weist der rechteckige Rahmen eine hohe Formsteifigkeit auf, die im montierten Zustand des Rahmens an der Faltbox für die Faltbox eine hohe Stabilität gewährleistet. Der Rahmen ist vorzugsweise durch mechanische Befestigungsmittel wie insbesondere Nietverbindungen mit den Langseitenwänden und den Kurzseitenwänden verbunden.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der rechteckige Rahmen aus einem zugeschnittenen und durch Kaltumformung zu einem Rechteck umgekanteten Metallhohlprofil hergestellt. Das Metallhohlprofil ist in vorteilhafter Weise zu einer Unterseite hin offen, um ein einfaches Aufstecken des Rahmens auf die Randbereiche der Langseitenwände und der Kurzseitenwände zu ermöglichen. Vorzugsweise ist das Metallhohlprofil ein Aluminiumstranggussprofil.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist eine Schwenklagerung für jede Kurzseitenwand am Bodenteil durch zueinander komplementäre, jeweils einstückig an der Kurzseitenwand oder am Bodenteil angeformte Rast- oder Steckprofilierungen gebildet. Die komplementären Rast- oder Steckprofilierungen sind voneinander lösbar ausgeführt. Dadurch ist eine werkzeuglose Montage oder Demontage der beiden Kurzseitenwände am Bodenteil gewährleistet. Jede Kurzseitenwand wird zur Überführung in die Faltstellung nach innen, d.h. zur Mitte des Bodenteils hin, auf das Bodenteil umgeklappt.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind Kurzseitenwände und/oder die Langseitenwände jeweils mit wenigstens einer formstabilen Einlegeplatte zur Versteifung des jeweiligen Twinsheet-Bauteils versehen. Die formstabile Einlegeplatte kann aus Holz, aus einer Kunststoffplatte oder aus einer Metallplatte gebildet sein. Die wenigstens eine Einlegeplatte wird bereits bei der Herstellung des Twinsheet-Bauteils zwischen die beiden Kunststoffschalen der Kurzseitenwände eingelegt, so dass die Einlegeplatte nach der Herstellung der jeweiligen Kurzseitenwand unsichtbar zwischen den beiden Kunststoffschalen des Twinsheet-Bauteils aufgenommen und dort fixiert ist. Eine Interpretation wenigstens einer Einlegplatte in eine Langseitenwand erfolgt in analoger Weise, wobei vorteilhaft eine Einlegplatte jeweils nur oberhalb oder unterhalb der mittigen Klappachse positioniert ist.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist an jeder Langseitenwand wenigstens ein im Bereich des wenigstens einen Filmscharniers wirksamer Stützkörper angeordnet, der in der Funktionsstellung ein Ausknicken der Langseitenwand im Bereich des wenigstens einen Filmscharniers verhindert, und der auch in einer Faltstellung an der Langseitenwand verbleibt. Der jeweilige Stützkörper ist an der Langseitenwand derart angeordnet, dass er in der Funktionsstellung das jeweilige Filmscharnier in Hochrichtung stützend überlagert, wodurch ein Ausknicken der Langseitenwand im Bereich des Filmscharniers vermieden wird. Die Stützkörper verhindern somit zuverlässig ein Einklappen der Langseitenwände in der Funktionsstellung der Faltbox.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist jede Langseitenwand wenigstens eine Tasche zur Aufnahme des Stützkörpers auf. Dadurch ist es möglich, den Stützkörper derart bündig in die Tasche einzubetten, dass der Stützkörper eine Dicke der jeweiligen Langseitenwand nicht erhöht.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist das Bodenteil im Bereich der Langseitenwände einen Stützrand auf, auf dem sich die Langseitenwand in der Funktionsstellung abstützt. In die jeweilige Langseitenwand von oben her eingeleitete Druckkräfte, insbesondere durch das Aufstapeln weiterer Faltboxen auf die Faltbox, werden so direkt von der jeweiligen Langseitenwand in den Stützrand eingeleitet, wodurch sich eine weitere Verbesserung der Stabilität der Faltbox ergibt.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist eine dem Bodenteil benachbarte Klappachse seitlich nach innen versetzt zu dem Stützrand positioniert. Die als Filmscharnier ausgebildete Klappachse ist vorteilhaft gegenüber der Dicke der Langseitenwand nach innen versetzt, so dass das Filmscharnier selbst sich nicht zwischen der unteren Kontaktfläche der Langseitenwand und der oberen Kontaktfläche des Stützrands des Bodenteils befindet. Damit kann die jeweilige Langseitenwand sich über ihre gesamte Dicke auf dem Stützrand abstützen. Dennoch ist ein Einklappen oder Einfalten der jeweiligen Langseitenwand nach innen auf das Bodenteil bzw. auf eine bereits eingeklappte Kurzseitenwand in einfacher Weise ermöglicht.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist das Bodenteil nach innen versetzt neben dem Stützrand einen Aufnahmebereich für einen Verbindungsflansch der Langseitenwand auf, in den der Verbindungsflansch einfügbar ist. Der Verbindungsflansch wird mithilfe mechanischer Befestigungsmittel, vorzugsweise mithilfe von Nietverbindungen, in dem Aufnahmebereich mit dem Bodenteil verbunden. Der Verbindungsflansch ist über eine untere, als Filmscharnier ausgebildete Klappachse mit einer entsprechenden unteren Hälfte der Langseitenwand einteilig verbunden. Diese Ausgestaltung sieht die Langseitenwände und das Bodenteil als separate Twinsheet-Bauteile vor. Gemäß einer zuvor beschriebenen Variante sind alternativ die Langseitenwände bodenseitig einstückig an dem Bodenteil angeformt, vorzugsweise unter Bildung eines unteren Filmscharniers, das eine untere Klappachse für die jeweilige Langseitenwand darstellt.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das Bodenteil unterseitig mit einer Stapelprofilierung versehen, die eine von außen nach innen erstreckte Zentrierschräge zum Aufstapeln auf einen oberen Rand des rechteckigen Rahmens einer darunterliegenden Faltbox aufweist. Dadurch ist eine sichere Stapelung mehrerer erfindungsgemäßer Faltboxen ermöglicht.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist der rechteckige Rahmen an seinem oberen Rand eine zu der Zentrierschräge komplementäre Zentrierfläche auf. Hierdurch wird eine Stapelbarkeit der Faltbox weiter verbessert. Die Zentrierschräge und die komplementär geneigte Zentrierfläche definieren einen Formschluss bei einem Übereinanderstapeln von wenigstens zwei Faltboxen, die ein Ausbiegen der Lang- oder Kurzseitenwände bei Belastungen vermeiden.
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Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung, das anhand der Zeichnungen dargestellt ist.
- 1 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Faltbox in perspektivischer Darstellung,
- 2 die Faltbox gemäß 1 in perspektivischer Explosionsdarstellung,
- 3 in einer Schnittdarstellung zwei übereinandergestapelte Faltboxen gemäß den 1 und 2,
- 4 in vergrößerter Darstellung einen Ausschnitt IV in 3,
- 5 eine weitere Querschnittsdarstellung von zwei übereinandergestapelten Faltboxen gemäß den 1 bis 4,
- 6 in vergrößerter Schnittdarstellung einen Teilbereich der Faltbox gemäß den 1 und 2 auf Höhe einer Langseitenwand und
- 7 eine Ansicht der Faltbox im Bereich einer Kurzseitenwand, die mit Einlegeplatten zur Versteifung versehen ist.
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Eine Faltbox 1 nach den 1 bis 7 weist ein in seiner Grundfläche zumindest im Wesentlichen rechteckiges Bodenteil 2 auf, von dem aus zwei Langseitenwände 3 sowie zwei Kurzseitenwände 4 in ihrer Funktionsstellung rechtwinklig nach oben abragen. Auf obere Randbereiche der beiden Langseitenwände 3 sowie der beiden Kurzseitenwände 4 ist ein rechteckiger Rahmen 5 aufgesetzt, der aus einem Aluminiumhohlprofil hergestellt ist, dessen Querschnitt anhand der 4 und 6 gut erkennbar ist.
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Das Bodenteil 2, die beiden Kurzseitenwände 4 sowie die beiden Langseitenwände 3 sind jeweils als Twinsheet-Bauteile aus einem thermoplastischen Kunststoffmaterial hergestellt. Damit ist jedes dieser Bauteile zweischalig aus einer inneren und einer äußeren Kunststoffschale aufgebaut, die in einem gemeinsamen Tiefziehprozess unter Bildung von Hohlkammern zwischen den beiden Kunststoffschalen und unter Verschweißung der beiden Kunststoffschalen miteinander an einem umlaufenden Randbereich sowie an verschiedenen anderen Stellen über die Fläche des jeweiligen Twinsheet-Bauteils verteilt zu einem einteiligen Bauteil miteinander stoffschlüssig verbunden werden. Die beiden Langseitenwände 3 sind durch eine mittig angeordnete und über eine gesamte Länge der jeweiligen Langseitenwand 3 erstreckte Klappachse faltbar. Die jeweilige mittige Klappachse ist als Filmscharnier 6 gestaltet, das bei der Herstellung des Twinsheet-Bauteils mit ausgeformt wird. In aufgestellter Funktionsstellung der Langseitenwände gemäß 1 erstrecken sich die mittigen Filmscharniere 6 parallel zu einer Grundfläche des Bodenteils 2 und halbieren die jeweilige Langseitenwand 3 in Hochrichtung. Jede Langseitenwand 3 weist zudem einen unteren Verbindungsflansch 11 sowie einen oberen Randflansch 12 auf, die jeweils über eine weitere Klappachse, vorliegend in Form eines unteren Filmscharniers 9 und eines oberen Filmscharniers 8, von den Wandungshälften der Langseitenwand 3 getrennt sind. Auch der obere Randflansch 12 und der untere Verbindungsflansch 11 sind Abschnitte des einteiligen Twinsheet-Bauteils und die entsprechenden oberen und unteren Filmscharniere 8, 9 sind einstückige Bestandteile dieses Twinsheet-Bauteils. Die oberen und die unteren Filmscharniere 8, 9 der Langseitenwände 3 erstrecken sich parallel zu dem mittigen Filmscharnier 6. Alle Filmscharniere 6, 8, 9 sind bei der Herstellung der Langseitenwand 3 durch gemeinsames Tiefziehen der beiden Kunststoffschalen einstückige Bestandteile des Twinsheet-Bauteils und demzufolge einstückig integriert in der Langseitenwand 3.
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Wie anhand der 6 erkennbar ist, ragt der untere Verbindungsflansch 11 von den vertikalen Wandabschnitten der Langseitenwand 3 aus etwa rechtwinklig nach innen ab. Das untere Filmscharnier 9 ist an einer innenliegenden, unteren Kante des unteren Wandabschnitts der Langseitenwand 3 vorgesehen, und der Verbindungsflansch 11 erstreckt sich in montierter Endstellung gemäß 6 von diesem Filmscharnier 9 aus zur Seite nach innen sowie nach unten. Der Verbindungsflansch 11 jeder Langseitenwand 3 ist in einen vertieften Aufnahmebereich 10 des Bodenteils 2 eingebettet. Der Aufnahmebereich 10 erstreckt sich über nahezu die gesamte Länge des Bodenteils 2 parallel nach innen versetzt zu einem Stützrand 19, auf den nachfolgend näher eingegangen wird. Der Verbindungsflansch 11 wird in dem Aufnahmebereich 10 des Bodenteils 2 bündig eingefügt und in dem Aufnahmebereich 10 befestigt. Hierzu sind nicht näher bezeichnete mechanische Befestigungsmittel, vorliegend in Form von Nietverbindungen, vorgesehen.
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Eine Unterseite des unteren Wandabschnitts jeder Langseitenwand 3 stützt sich flächig auf dem Stützrand 19 ab, der eine geringfügig schräg nach außen und nach oben geneigte Stützfläche aufweist. Wie den 5 und 6 entnehmbar ist, ist demzufolge die jeweilige Langseitenwand 3 über nahezu ihre gesamte Dicke flächig auf dem Stützrand 19 abgestützt.
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Wie ebenfalls anhand der 5 und 6 erkennbar ist, wird ein oberer Randflansch 12 jeder Langseitenwand 3 über das Filmscharnier 8 relativ zu dem oberen Wandabschnitt der Langseitenwand 3 klappbar gehalten. Der Randflansch 12 ist analog zu dem Verbindungsflansch 11 ebenfalls als einstückiger Fortsatz des Twinsheet-Bauteils der Langseitenwand 3 ausgeführt und durch das Filmscharnier 8 mit dem oberen Wandabschnitt der Langseitenwand 3 über seine gesamte Länge faltbeweglich verbunden. Ein Querschnitt des oberen Randflansches 12 ist auf die Gestaltung des Aluminiumprofils des Rahmens 18 abgestimmt, so dass der Rahmen 18 von oben her auf den Randflansch 12 aufsteckbar ist. Mittels nicht näher bezeichneter, mechanischer Befestigungsmittel, vorliegend mithilfe von Nietverbindungen, wird der Rahmen 18 auf dem oberen Randflansch 12 jeder Langseitenwand 3 fixiert.
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Um zu verhindern, dass die Langseitenwand 3 im Bereich des die obere Klappachse bildenden oberen Filmscharniers 8 oder im Bereich des mittigen Filmscharniers 6 in der Funktionsstellung gemäß den 1 und 5, 6 ausknicken kann, sind der Langseitenwand formstabile Stützkörper 7 zugeordnet, die in jeweils eine Tasche 16 der Langseitenwand 3 außen- oder innenseitig eingebettet sind. Über die Länge der Langseitenwand 3 verteilt sind insgesamt drei außenseitig angeordnete Stützkörper 7 und drei innenseitig angeordnete Stützkörper 7 eingebettet, wobei die jeweiligen Taschen 16 ebenfalls innen- oder außenseitig angeordnet sind, wie 2 oder 6 gut zu entnehmen ist. Die durch das obere Filmscharnier 8 gebildete obere Klappachse ist an einem innenseitigen Konturbereich der Langseitenwand 3 und das die mittige Klappachse bildende mittige Filmscharnier 6 an einem außenseitigen Konturbereich positioniert. Das die untere Klappachse bildende untere Filmscharnier 9 ist wiederum zur innenseitigen Kontur der Langseitenwand 3 hin versetzt. Die Taschen 16 sind derart gestaltet, dass die im Wesentlichen quaderförmigen Stützkörper 7 in Hochrichtung über die jeweilige Klappachse und damit über das jeweilige Filmscharnier 6, 8 hinausragen und an dem entsprechend benachbarten Wandabschnitt der Langseitenwand 3 abgestützt sind. In Dickenrichtung der Langseitenwand 3 gesehen sind die Stützkörper 7 bündig in der Langseitenwand 3 aufgenommen, so dass diese nicht über eine innere oder äußere Wandkontur der Langseitenwand 3 hinausragt. Bei den Stützkörpern 7 im Bereich des mittigen Filmscharniers 6 sind die Taschen 16 innenseitig an dem unteren Wandabschnitt vorgesehen. Die jeweiligen Stützkörper 7 erstrecken sich bis hin an den oberen Wandabschnitt. Dort ist eine nicht näher bezeichnete Stützkonturierung vorgesehen, so dass sich eine stabile Abstützung eines oberen Randbereichs des jeweiligen Stützkörpers 7 an dem oberen Wandabschnitt der Langseitenwand 3 ergibt. In gleicher Weise sind die außenseitig positionierten Stützkörper 7 zur Stabilisierung des die obere Klappachse bildenden oberen Filmscharniers 8 oberhalb des Filmscharniers 8 an einer nicht näher bezeichneten Stützkonturierung des Randflansches 12 abgestützt, wie 6 gut zu entnehmen ist. Die Fixierung der Stützkörper 7 in den Taschen 16 erfolgt durch mechanische Befestigungsmittel, vorliegend durch jeweils zwei Nietverbindungen, die in 2 dargestellt, aber nicht näher bezeichnet sind. Anhand der 2 sind auch die nicht näher bezeichneten Stützkonturierungen jeweils oberhalb der jeweiligen Tasche 16 zu erkennen.
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Wie anhand der 2 bis 4 und 7 erkennbar ist, sind die beiden gegenüberliegenden Kurzseitenwände 4 lediglich im Bereich eines unteren Rands mit dem Bodenteil 2 schwenkbeweglich verbunden. Dabei wird eine entsprechende Schwenkachse an dem unteren Randbereich jeder Kurzseitenwand 4 durch eine über eine gesamte Länge der Kurzseitenwand 4 erstreckte Steckprofilierung 13 einerseits und durch komplementäre Steckprofilierungen 14 im Bereich einer Oberseite des Bodenteils 2 andererseits gebildet. Die Steckprofilierung 13 an der Unterseite jeder Kurzseitenwand 4 ist als Stegprofilierung ausgeführt, die in die komplementär nutförmigen Steckprofilierungen 14 werkzeuglos eingerastet werden kann. Die komplementären Steckprofilierungen 13 und 14 sind derart ausgebildet, dass die jeweilige Kurzseitenwand 4 ausgehend von einer aufrechten Funktionsstellung in eine nach innen auf die Oberfläche des Bodenteils 2 umgeklappte Faltstellung geschwenkt werden kann.
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Wie anhand der 2 und 3, 4 erkennbar ist, stützt sich ein oberer Randbereich 15 jeder Kurzseitenwand 4 von innen her an einem nach unten ragenden Stützsteg des Rahmenprofils des rechteckigen Rahmens 5 ab. Dabei erfolgt die Abstützung lediglich nach außen. Nach innen hingegen kann die jeweilige Kurzseitenwand 4 auch bei montiertem Rahmen 5 nach innen umgeklappt werden. Um zu verhindern, dass die jeweilige Kurzseitenwand 4 unterhalb des Rahmens 5 in aufgestellter Funktionsstellung seitlich nach außen gedrängt werden kann, sind zudem an benachbarten Endbereichen der Langseitenwände 3 Anschlagnocken 21 vorgesehen, die mit komplementären Anschlagstegen 22 der Kurzseitenwände 4 zusammenwirken und formschlüssig ein zu weites Nachaußenschwenken der Kurzseitenwände 4 verhindern.
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Wie anhand der 7 erkennbar ist, sind die Kurzseitenwände mit Armierungen in Form von zwei Einlegplatten 20 versehen, die formstabil gestaltet sind. Die Einlegplatten 20 sind bei der Herstellung der jeweiligen Kurzseitenwand 4 zwischen die beiden Kunststoffschalen des Twinsheet-Bauteils eingelegt und anschließend während des Tiefzieh- und Verschweißungsvorgangs in den eingelegten Stellungen fixiert. Die Einlegplatten 20 erhöhen die Steifigkeit der jeweiligen Kurzseitenwand 4 in Hochrichtung.
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Wie anhand der 3 und 4 sowie 5 erkennbar ist, sind der jeweilige Rahmen 5 im Bereich der Oberseite der jeweiligen Faltbox 1 wie auch das entsprechende Bodenteil 2 so ausgeführt, dass eine Stapelung mehrerer Faltboxen 1 ermöglicht ist. Um eine sichere und zentrierbare Stapelbarkeit zu unterstützen, sind die Bodenteile umlaufend im Bereich ihrer Unterseite wie auch im Bereich ihrer Außenseite mit einer nicht näher bezeichneten Stapelstufe (Stapelprofilierung) versehen, die außenseitig mit einer Zentrierschräge 17 versehen ist. Der Rahmen 5 der jeweils darunterliegenden Faltbox 1 kann in dieser Stapelstufe aufgenommen werden. Der Querschnitt des Rahmens 5 ist im Bereich der Zentrierschräge 17 mit einer komplementären Zentrierfläche 18 versehen, die analog zu der Zentrierschräge 17 geneigt verläuft. Hierdurch ergibt sich eine Zentrierung des Bodenteils 2 der oberen Faltbox 1 auf dem Rahmen 5 der unteren Faltbox 1.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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