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TECHNISCHER BEREICH
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Die vorliegende Anmeldung betrifft ein Verfahren zum Berechnen einer Fahrstrecke und ein Fahrzeug, das dieses Verfahren verwendet.
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HINTERGRUND
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Ein Cluster überträgt eine Fahrstrecke über CAN-Kommunikation, aber es besteht das Problem, dass eine anormale Fahrstrecke wie ein Anfangswert, z. B. 0x000000, oder ein Fehlersignal, z. B. 0xFFFFFF, übertragen wird, bis die Cluster-CAN-Initialisierung abgeschlossen ist. Infolgedessen kann ein Fehler der nachfolgenden Fahrstrecke auftreten, und es kann auch ein Fehler in einer kumulativen Fahrstrecke auftreten, die ein Akkumulationswert ist.
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Die in diesem Hintergrundabschnitt offenbarten Informationen dienen lediglich dem besseren Verständnis des Hintergrunds der Anmeldung und können daher Informationen enthalten, die nicht zum Stand der Technik gehören und die einer Person mit normaler Fachkenntnis in diesem Land bereits bekannt sind.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Die vorliegende Anmeldung stellt ein Fahrzeug und ein Verfahren zum Berechnen einer Fahrstrecke eines Fahrzeugs zur Verfügung, das in der Lage ist, den Fahrstreckenfehler aufgrund eines abnormal empfangenen Fahrstreckensignals zu minimieren.
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Ein beispielhaftes Fahrzeug kann ein Cluster und eine Motor-ECU enthalten. Der Cluster kann ein Fahrstreckensignal erzeugen, das eine mit einem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor erfasste Fahrstrecke angibt. Die Motor-ECU kann derart ausgebildet sein, dass sie eine Fahrstrecke zum Zeitpunkt eines unmittelbar vorangegangenen Schlüssel-AUS als aktuelle Fahrstrecke festlegt, wenn ein empfangenes Fahrstreckensignal einen Anfangswert zum Zeitpunkt des Einschaltens der Zündung anzeigt, und dass sie eine temporäre vorherige Fahrstrecke und eine temporäre aktuelle Fahrstrecke jeweils als vorherige Fahrstrecke und aktuelle Fahrstrecke festlegt, wenn eine temporäre vorherige Fahrstrecke, die um eine vorbestimmte Zeitspanne vor einem aktuellen Zeitpunkt liegt, und eine temporäre aktuelle Fahrstrecke zum aktuellen Zeitpunkt größer als oder gleich der festgelegten aktuellen Fahrstrecke sind.
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Die Motor-ECU kann derart ausgebildet sein, dass sie die temporäre vorherige Fahrstrecke und die temporäre aktuelle Fahrstrecke als die Fahrstrecke zum Zeitpunkt des unmittelbar vorhergehenden Schlüssel-AUS einstellt, wenn das empfangene Fahrstreckensignal den Anfangswert zum Zeitpunkt des Einschaltens der Zündung anzeigt, oder wenn die temporäre vorherige Fahrstrecke und die temporäre aktuelle Fahrstrecke unterhalb der eingestellten aktuellen Fahrstrecke liegen.
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Die Motor-ECU kann derart ausgebildet sein, dass sie die Fahrstrecke berechnet und anschließend die vorherige Fahrstrecke und die aktuelle Fahrstrecke basierend auf der eingestellten vorherigen Fahrstrecke und der eingestellten aktuellen Fahrstrecke berechnet und aktualisiert.
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Die Fahrstrecke kann eine für eine Zeiteinheit zurückgelegte Strecke, eine kumulative Gesamtfahrstrecke und eine während eines aktuellen Fahrzyklus zurückgelegte Strecke umfassen. Die Motor-ECU kann derart ausgebildet sein, dass sie eine Einheitszeit-Fahrstrecke berechnet, indem sie die vorherige Fahrstrecke von der aktuellen Fahrstrecke subtrahiert, die gesamte kumulative Fahrstrecke aktualisiert, indem sie die Einheitszeit-Fahrstrecke zur vorherigen Fahrstrecke addiert, und die während des aktuellen Fahrzyklus zurückgelegte Strecke berechnet, indem sie die Fahrstrecke zum Zeitpunkt des unmittelbar vorhergehenden Schlüssel-AUS von der gesamten kumulativen Fahrstrecke subtrahiert.
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Die Motor-ECU kann derart ausgebildet sein, dass sie die Fahrstreckenberechnung beendet, wenn ein zum Zeitpunkt des Einschaltens der Zündung empfangenes Fahrstreckensignal ein Fehlersignal ist.
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Die Motor-ECU kann derart ausgebildet sein, dass sie die aktuelle Fahrstrecke als die Fahrstrecke zum Zeitpunkt eines aktuellen Schlüssel-Aus-Zustands speichert und eine während eines aktuellen Fahrzyklus zurückgelegte Strecke berechnet, wenn das Fahrzeug in einen Schlüssel-Aus-Zustand gedreht wird.
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Ein beispielhaftes Verfahren zum Berechnen einer Fahrstrecke eines Fahrzeugs umfasst das Erzeugen eines Fahrstreckensignals, das eine Fahrstrecke anzeigt; Bestimmen, ob ein Fahrstreckensignal, das zu einem Zeitpunkt eines Zündung-EIN empfangen wird, einen Anfangswert anzeigt, Einstellen einer Fahrstrecke zu einem Zeitpunkt eines unmittelbar vorhergehenden Schlüssel-AUS als eine aktuelle Fahrstrecke, wenn ein empfangenes Fahrstreckensignal der Anfangswert ist, Vergleichen einer temporären vorherigen Fahrstrecke, die um eine vorbestimmte Zeitspanne vor einem aktuellen Zeitpunkt liegt, und einer temporären aktuellen Fahrstrecke zu dem aktuellen Zeitpunkt mit der eingestellten aktuellen Fahrstrecke, und Einstellen der temporären vorherigen Fahrstrecke und der temporären aktuellen Fahrstrecke jeweils als vorherige Fahrstrecke und aktuelle Fahrstrecke, wenn die temporäre vorherige Fahrstrecke und die temporäre aktuelle Fahrstrecke größer oder gleich der eingestellten aktuellen Fahrstrecke sind.
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Ein beispielhaftes Verfahren zum Berechnen einer Fahrstrecke eines Fahrzeugs kann ferner beinhalten, dass die temporäre vorherige Fahrstrecke und die temporäre aktuelle Fahrstrecke als die Fahrstrecke zum Zeitpunkt des unmittelbar vorhergehenden Schlüssel-AUS festgelegt werden, wenn die temporäre vorherige Fahrstrecke und die temporäre aktuelle Fahrstrecke unter der festgelegten aktuellen Fahrstrecke liegen.
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Ein beispielhaftes Verfahren zum Berechnen einer Fahrstrecke eines Fahrzeugs kann ferner beinhalten, dass die Fahrstrecke berechnet wird, während anschließend die vorherige Fahrstrecke und die aktuelle Fahrstrecke auf der Grundlage der eingestellten vorherigen Fahrstrecke und der eingestellten aktuellen Fahrstrecke berechnet und aktualisiert werden.
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Das Berechnen der Fahrstrecke umfasst das Berechnen einer Einheitszeit-Fahrstrecke durch Subtrahieren der vorherigen Fahrstrecke von der aktuellen Fahrstrecke, das Aktualisieren einer kumulativen Gesamtfahrstrecke durch Addieren der Einheitszeit-Fahrstrecke zur vorherigen Fahrstrecke und das Berechnen der während eines aktuellen Fahrzyklus zurückgelegten Strecke durch Subtrahieren der Fahrstrecke zum Zeitpunkt des unmittelbar vorhergehenden Schlüssel-AUS von der kumulativen Gesamtfahrstrecke.
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Ein beispielhaftes Verfahren zum Berechnen einer Fahrstrecke eines Fahrzeugs kann weiterhin beinhalten, dass das Berechnen der Fahrstrecke beendet wird, wenn ein zum Zeitpunkt des Einschaltens der Zündung empfangenes Fahrstreckensignal ein Fehlersignal ist.
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Ein beispielhaftes Verfahren zum Berechnen einer Fahrstrecke eines Fahrzeugs kann ferner beinhalten, dass, wenn das Fahrzeug in einen Schlüssel-Aus-Zustand gedreht wird, die aktuelle Fahrstrecke als die Fahrstrecke zu einem Zeitpunkt eines aktuellen Schlüssel-Aus-Zustands gespeichert wird, und dass eine während eines aktuellen Fahrzyklus zurückgelegte Strecke berechnet wird.
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Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform, werden ein Fahrzeug und ein Verfahren zum Berechnen einer Fahrstrecke des Fahrzeugs zur Verfügung gestellt, welche den Fahrstreckenfehler aufgrund eines abnormal empfangenen Fahrstreckensignals minimieren können.
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Figurenliste
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- 1 zeigt die wichtigsten Teile eines Fahrzeugs in Bezug auf eine Fahrstrecke gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung.
- 2 und 3 sind jeweils ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum Berechnen und Speichern einer kumulativen Fahrstrecke in einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Die vorliegende Offenbarung bezieht sich auf ein Verfahren zum Berechnen einer kumulativen Fahrstrecke zum Berechnen der Treibstoffeffizienz in Bezug auf Treibhausgas und einer aktuellen Fahrstrecke, d. h. einer während einer aktuellen Fahrperiode zurückgelegten Strecke. Um das nordamerikanische On-Board-Diagnose-Gesetz (OBD) zu erfüllen, kann die vorliegende Offenbarung eine genaue kumulative Entfernung und Fahrstrecke berechnen.
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In einigen Ausführungsformen der vorliegenden Offenlegung kann die Fahrstrecke des Fahrzeugs in einer Steuerung als Master gespeichert werden, und Informationen in Bezug auf die Fahrstrecke können an andere Steuerungen übertragen werden. Der Master kann ein Cluster sein. Ein elektronisches Motorsteuergerät (ECU) kann die Fahrstrecke des Fahrzeugs über das Cluster empfangen.
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Die Motor-ECU kann eine aktuelle Fahrstrecke als Differenz zwischen einer zum Zeitpunkt des Einschaltens der Zündung empfangenen Fahrstrecke und einer aktuell empfangenen Fahrstrecke berechnen, d. h. als Wert einer vom Cluster empfangenen aktuellen Fahrstrecke minus einer zum Zeitpunkt des Einschaltens der Zündung empfangenen Anfangsfahrstrecke. Die Motor-ECU kann eine endgültige kumulative Fahrstrecke als Summe einer zuletzt gespeicherten kumulativen Fahrstrecke und der aktuellen Fahrstrecke berechnen, d. h. als Wert der zuletzt gespeicherten kumulativen Fahrstrecke + der aktuellen Fahrstrecke. Die aktuelle Fahrstrecke und die endgültige kumulative Fahrstrecke können separat gespeichert werden.
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Beim Empfang eines Fehlersignals, z. B. 0xFFFFFF, kann die Motor-ECU die Berechnung der Fahrstrecke stoppen, und beim Empfang eines Anfangswerts, z. B. 0x000000, kann die Motor-ECU die Fahrstrecke kompensieren, die zum Zeitpunkt des anfänglichen Einschaltens der Zündung empfangen wurde, wodurch das Auftreten von Fehlern verbessert wird. Die von der Motor-ECU gespeicherte kumulative Fahrstrecke kann als Hauptinformation der Fahrzeugverfolgung (Fahrzeugfahrinformation) verwendet werden.
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Nachfolgend werden beispielhafte Ausführungsformen, die in der vorliegenden Anmeldung offenbart werden, unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen detailliert beschrieben. In der vorliegenden Spezifikation werden gleiche oder ähnliche Komponenten durch gleiche oder ähnliche Bezugsziffern gekennzeichnet, und eine wiederholte Beschreibung derselben wird weggelassen. Die Begriffe „Modul“ und/oder „Einheit“ für Komponenten, die in der folgenden Beschreibung verwendet werden, dienen nur der einfachen Beschreibung der Spezifikation. Daher haben diese Begriffe keine Bedeutungen oder Rollen, die sie an und für sich voneinander unterscheiden. Wenn bei der Beschreibung von beispielhaften Ausführungsformen der vorliegenden Spezifikation festgestellt wird, dass eine detaillierte Beschreibung des bekannten Stands der Technik, der mit der vorliegenden Offenbarung verbunden ist, den Kern der vorliegenden Offenbarung verdecken könnte, wird sie weggelassen. Die begleitenden Zeichnungen werden nur zur Verfügung gestellt, um beispielhafte Ausführungsformen, die in der vorliegenden Spezifikation offenbart werden, leicht verständlich zu machen, und sind nicht als Einschränkung des Geistes, der in der vorliegenden Spezifikation offenbart wird, zu interpretieren, und es ist zu verstehen, dass die vorliegende Offenbarung alle Modifikationen, Äquivalente und Substitutionen umfasst, ohne vom Umfang und Geist der vorliegenden Offenbarung abzuweichen.
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Begriffe mit Ordnungszahlen wie erste, zweite und ähnliche werden nur zur Beschreibung verschiedener Komponenten verwendet und sind nicht als Einschränkung dieser Komponenten zu verstehen. Die Begriffe werden nur verwendet, um eine Komponente von anderen Komponenten zu unterscheiden.
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Wenn eine Komponente als „verbunden“ oder „gekoppelt“ mit einer anderen Komponente bezeichnet wird, kann sie direkt mit der anderen Komponente verbunden oder gekoppelt sein, oder sie kann mit der anderen Komponente verbunden oder gekoppelt sein, wobei eine weitere Komponente dazwischengeschaltet ist. Wenn eine Komponente als „direkt verbunden“ oder „direkt gekoppelt“ mit einer anderen Komponente bezeichnet wird, kann sie direkt mit der anderen Komponente verbunden oder gekoppelt sein, ohne dass eine weitere Komponente dazwischengeschaltet ist. Es versteht sich ferner, dass die Begriffe „umfasst“ und „haben“, die in der vorliegenden Beschreibung verwendet werden, das Vorhandensein der angegebenen Merkmale, Zahlen, Schritte, Operationen, Komponenten, Teile oder Kombinationen davon spezifizieren, aber nicht das Vorhandensein oder Hinzufügen eines oder mehrerer anderer Merkmale, Zahlen, Schritte, Operationen, Komponenten, Teile oder Kombinationen davon ausschließen.
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1 zeigt die wichtigsten Teile eines Fahrzeugs in Bezug auf eine Fahrstrecke gemäß einer beispielhaften Ausführungsform.
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Ein Fahrzeug 1 enthält ein Cluster (Kombiinstrument) 10 und eine Motor-ECU 30. Das Cluster 10 enthält einen Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 11. Der Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 11 erfasst mindestens eine der Drehgeschwindigkeiten der Vorder- und Hinterräder des Fahrzeugs 1 und erzeugt ein Signal, das die Drehgeschwindigkeit anzeigt.
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Das Cluster 10 kann eine Fahrstrecke auf der Grundlage des vom Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 11 erzeugten Signals berechnen, die Fahrstrecke speichern, ein Fahrstreckensignal erzeugen, das die Fahrstrecke anzeigt, und das Fahrstreckensignal über eine CAN-Kommunikation an das Motorsteuergerät 30 übertragen.
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Die Motor-ECU 30 speichert Fahrzeug-Fahrinformationen. Insbesondere sind eine kumulierte Fahrstrecke und die aktuelle Fahrstrecke gesetzlich vorgeschrieben, die von der Motor-ECU 30 gespeichert werden müssen. Es ist gesetzlich geregelt, dass die Motor-ECU 30 die kumulierten Fahrstreckendaten für eine Abgasuntersuchung bereitstellen muss.
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2 und 3 zeigen jeweils ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum Berechnen und Speichern einer kumulativen Fahrstrecke in einigen Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung.
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Wie in 2 dargestellt, bestimmt die Motor-ECU 30 in Schritt S1, ob das Fahrzeug 1 in einen Zustand mit eingeschalteter Zündung gebracht wird.
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Wenn das Fahrzeug 1 nicht in den Zustand Zündung-EIN (S1-Nein) gedreht wird, bestimmt die Motor-ECU 30 in Schritt S2, ob das Fahrzeug in einen Schlüssel-AUS-Zustand gedreht wird.
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Wenn das Fahrzeug 1 nicht in den Schlüssel-AUS-Zustand (S2-Nein) gedreht wird, kehrt das Verfahren zum Schritt S1 zurück.
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Wenn das Fahrzeug 1 in den Zustand Zündung-EIN (S1-Ja) geschaltet wird, liest die Motor-ECU 30 in Schritt S3 eine im Fahrzeug 1 vorhandene Batteriespannung.
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In Schritt S4 bestimmt die Motor-ECU 30, ob die in Schritt S3 gelesene Batteriespannung in einem normalen Bereich liegt, z. B. 10V-16V. Wenn die Batteriespannung außerhalb eines normalen Bereichs liegt (S4-Nein), beendet das Motorsteuergerät die Berechnung der Fahrstrecke.
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Wenn die Batteriespannung im normalen Bereich liegt, z. B. 10V-16V (S4-Ja), empfängt die Motor-ECU 30 in Schritt S5 ein Signal bezüglich einer Fahrstrecke (im Folgenden Fahrstreckensignal genannt) vom Cluster 10. Das Cluster 10 berechnet und speichert die Fahrstrecke und kann ein Fahrstreckensignal, das eine aktuelle Fahrstrecke anzeigt, über CAN-Kommunikation an die Motor-ECU 30 übertragen, als Antwort auf eine Anforderung von der Motor-ECU 30. Das Cluster 10 kann das Fahrstreckensignal auch an ein anderes Steuergerät über die CAN-Kommunikation unter einer Anforderung für die aktuelle Fahrstrecke übertragen.
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In Schritt S6 bestimmt das Motorsteuergerät 30, ob das über die CAN-Kommunikation empfangene Fahrstreckensignal konsistent ist oder nicht. Zum Beispiel kann die Motor-ECU 30 einen Alive-Check und/oder einen Prüfsummenprozess durchführen.
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Die Alive-Prüfung bedeutet, dass ein sendendes Steuergerät und ein empfangendes Steuergerät jeweils eine Anzahl von Übertragungen bei jeder Übertragung eines Signals zählen, und ein Zählwert in einem vom sendenden Steuergerät gesendeten Signal mit einem Zählwert für das am empfangenden Steuergerät empfangene Signal verglichen wird. Das heißt, der Zählwert, der in dem vom Cluster 10 gesendeten Fahrstreckensignal enthalten ist, wird mit dem Zählwert der von der Motor-ECU 30 empfangenen Signale verglichen, und die Motor-ECU 30 bestimmt, dass kein verlorenes Signal vorliegt, wenn die beiden Zählwerte gleich sind.
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Alternativ kann eine Prüfsumme, die für das vom empfangenden Steuergerät empfangene Signal durchgeführt wird, mit einer Prüfsumme verglichen werden, die zusammen mit dem Signal vom sendenden Steuergerät übertragen wird. Das heißt, das Motorsteuergerät 30 kann eine vom Cluster 10 empfangene Prüfsumme mit einer vom Motorsteuergerät 30 berechneten Prüfsumme vergleichen und feststellen, ob das empfangene Signal in Byte-Einheiten gültig ist.
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Wenn eine Konsistenz gefunden wird (S6-Ja), bestimmt die Motor-ECU 30 in Schritt S7, dass das vom Cluster 10 empfangene Fahrstreckensignal ein gültiges Signal ist. Wenn keine Konsistenz gefunden wird (S6-Nein), beendet das Motorsteuergerät 30 die Berechnung der Fahrstrecke.
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Im Anschluss an den Schritt S7 bestimmt die Motor-ECU 30 in Schritt S8, ob das Fahrstreckensignal ein Fehlersignal ist. Der Wert des Fehlersignals kann zum Beispiel „0XFFFFFF“ sein, und die Motor-ECU 30 kann das Fahrstreckensignal und das Fehlersignal vergleichen.
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Wenn das Fahrstreckensignal das Fehlersignal (S7-Ja) ist, beendet die Motor-ECU 30 die Fahrstreckenberechnung.
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Wenn das Fahrstreckensignal nicht das Fehlersignal (S8-Nein) ist, bestimmt die Motor-ECU 30 in Schritt S9, ob das Fahrstreckensignal ein Anfangswert ist. Der Anfangswert kann zum Beispiel „0x000000“ sein, und die Motor-ECU 30 kann das Fahrstreckensignal mit dem Anfangswert vergleichen.
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Wenn das Fahrstreckensignal der Anfangswert ist (S9-Ja), kann die Motor-ECU 30 in Schritt S10 eine Fahrstrecke Odo_IastDC, die zum Zeitpunkt der unmittelbar vorhergehenden Schlüssel-AUS empfangen wurde, als aktuelle Fahrstrecke Odometer_current einstellen.
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Wenn das Fahrstreckensignal nicht der Anfangswert ist (S9-Nein), berechnet die Motor-ECU 30 in Schritt S11 die aktuelle Fahrstrecke basierend auf dem Fahrstreckensignal.
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Wenn das Fahrstreckensignal der Anfangswert ist (S9-Ja), kann die Motor-ECU 30 außerdem überwachen, ob das Fahrstreckensignal während einer vorbestimmten Überwachungsperiode normal vom Cluster 10 erzeugt und übertragen wird.
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3 ist ein Flussdiagramm, das den Betrieb der Motor-ECU während einer Überwachungsperiode nach dem Empfang des Anfangswertes des Fahrstreckensignals zeigt.
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In Schritt S12 setzt die Motor-ECU 30 eine temporäre vorherige Fahrstrecke Odo_0 als eine Fahrstrecke, die basierend auf einem Fahrstreckensignal vor einem aktuellen Zeitpunkt um eine vorbestimmte Zeitspanne (z. B. 1 Sekunde) berechnet wurde.
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Dann, in Schritt S13, bestimmt die Motor-ECU 30, ob die vorgegebene Zeitspanne, d. h. 1 Sekunde, abgelaufen ist. Wenn 1 Sekunde nicht verstrichen ist, setzt die Motor-ECU 30 die Überwachung des Zeitablaufs fort.
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Wenn die vorbestimmte Zeitspanne von 1 Sekunde verstrichen ist, setzt die Motor-ECU in Schritt S14 eine temporäre aktuelle Fahrstrecke Odo_1 als eine Fahrstrecke, die auf der Grundlage eines aktuellen Fahrstreckensignals berechnet wird.
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Anschließend bestimmt die Motor-ECU 30 in Schritt S15, ob die temporäre vorherige Fahrstrecke Odo_0 und die temporäre aktuelle Fahrstrecke Odo_1 größer oder gleich der in Schritt S10 eingestellten aktuellen Fahrstrecke Odometer_current sind. Die im Schritt S10 eingestellte aktuelle Fahrstrecke Odometer_current ist eine Fahrstrecke Odo_IastDC, die zum Zeitpunkt des unmittelbar vorhergehenden Schlüssel-AUS empfangen wurde.
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Wenn die temporäre vorherige Fahrstrecke Odo_0 und die temporäre aktuelle Fahrstrecke Odo_1 größer oder gleich der aktuellen Fahrstrecke Odometer_current sind (S15-Ja), bestimmt die Motor-ECU 30, dass das Fahrstreckensignal normal von dem Cluster 10 erzeugt und übertragen wird, und setzt die temporäre vorherige Fahrstrecke Odo_0 und die temporäre aktuelle Fahrstrecke Odo_1 als vorherige Fahrstrecke Odometer_current_1 s und die aktuelle Fahrstrecke Odometer_current, bei Schritt S16.
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Wenn die temporäre vorherige Fahrstrecke Odo_0 und die temporäre aktuelle Fahrstrecke Odo_1 unter der aktuellen Fahrstrecke Odometer_current liegt (S15-Nein), bestimmt die Motor-ECU 30, dass ein Fehler im Fahrstreckensignal vorliegt, und setzt die Fahrstrecke Odo_IastDC, die zum Zeitpunkt der unmittelbar vorhergehenden Schlüssel-AUS empfangen wurde, als die vorherige Fahrstrecke Odometer_current_1 s und die aktuelle Fahrstrecke Odometer_current, im Schritt S17.
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Obwohl die aktuelle Fahrstrecke Odometer_current und der Wert der vorherigen Fahrstrecke Odometercurrent_1s durch den Schritt S16 und den Schritt S17 unterschiedlich eingestellt werden, zeigt die Fahrstrecke, die auf der Grundlage der aktuellen Fahrstrecke berechnet wird, der durch den Schritt S16 oder den Schritt S17 in Abhängigkeit vom Ergebnis des Schritts S15 eingestellt wird, einen deutlich reduzierten Fehler, wenn er mit der Fahrstrecke verglichen wird, die auf der Grundlage des Fahrstreckensignals mit Fehlern berechnet wird, die durch das Fehlersignal oder den Anfangswert verursacht werden.
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Basierend auf der vorherigen Fahrstrecke und der aktuellen Fahrstrecke, die entweder durch den Schritt S16 oder den Schritt S17 festgelegt wurden, kann die Motor-ECU 30 beim anschließenden Berechnen und Aktualisieren der vorherigen Fahrstrecke und der aktuellen Fahrstrecke eine Fahrstrecke für eine Zeiteinheit, die gesamte kumulative Fahrstrecke, die um eine Zeiteinheit aktualisiert wird, und die Fahrstrecke während eines entsprechenden Fahrzyklus berechnen.
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Genauer gesagt kann die Zeiteinheit 1 Sekunde betragen. Die Motor-ECU
30 kann in Schritt S18 eine Zeiteinheit der Fahrstrecke gemäß der unten gezeigten Gleichung 1 berechnen.
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Dabei steht Distance_new für die Fahrstrecke in der Zeiteinheit, Odometer_current für die aktuelle Fahrstrecke und Odometer_current_1 s für die vorherige Fahrstrecke.
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Die Motor-ECU
30 kann in Schritt S19 eine aktuelle (i-te) kumulative Gesamtfahrstrecke gemäß der unten gezeigten Gleichung 2 in Zeiteinheit berechnen und aktualisieren.
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Dabei bezeichnet Total Distance(i) die gesamte kumulative Fahrstrecke, Odometer_current_1 s die vorherige Fahrstrecke und Distance_new die Fahrstrecke nach Zeiteinheit.
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In Schritt S20 kann die Motor-ECU
30 eine Gesamtstrecke für einen aktuellen Fahrzyklus gemäß der unten dargestellten Gleichung 3 berechnen.
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Dabei bezeichnet Total Distance(i) eine aktuell kumulierte Fahrstrecke und Odo_IastDC die Fahrstrecke zum Zeitpunkt der unmittelbar vorhergehenden Schlüssel-AUS.
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In Gleichung 3 bezeichnet „Odo_lastDC“ die Fahrstrecke, die zum Zeitpunkt der unmittelbar vorhergehenden Schlüssel-AUS empfangen wurde.
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Zurück zu 2: Wenn festgestellt wird, dass sich das Fahrzeug 1 im Schlüssel-AUS-Zustand (S2-Ja) befindet, setzt die Motor-ECU 30 in Schritt S21 die aktuelle Fahrstrecke Odometer_current als die Fahrstrecke Odo_IastDC zum Zeitpunkt eines aktuellen Schlüssel-AUS (d.h. Odo_IastDC = Odometer_current).
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Anschließend berechnet die Motor-ECU 30 in Schritt S22 eine während des aktuellen Fahrzyklus zurückgelegte Strecke. Beispielsweise kann die Motor-ECU 30 die während des aktuellen Fahrzyklus zurückgelegte Strecke distance_curr berechnen, indem sie eine Fahrstrecke Odo_IgnDC zum Zeitpunkt des Zündung-EIN von der Fahrstrecke Odo_IastDC zum Zeitpunkt des aktuellen Schlüssel-AUS subtrahiert. Die Fahrstrecke Odo_IgnDC zum Zeitpunkt des Zündung-EIN kann die Fahrstrecke zum Zeitpunkt des unmittelbar vorhergehenden Schlüssel-AUS sein.
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In Schritt S23 kann die Motor-ECU 30 die Fahrstrecke Odo_IastDC zum Zeitpunkt des aktuellen Schlüssel-AUS in einem permanenten Speicher ablegen.
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Als solches wird gemäß einer beispielhaften Ausführungsform, wenn ein Fehlersignal für die Fahrstrecke aufgrund eines Fehlers der Cluster-Initialisierung empfangen wird, die kumulative Fahrstrecke durch die Fahrstrecke ersetzt, die zum Zeitpunkt Schlüssel-AUS beim unmittelbar vorhergehenden Fahrzyklus empfangen wurde, und dadurch kann der Fehler der Motor-ECU beim Speichern der Fahrstrecke verhindert werden.
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Wenn der aktuelle Fahrstreckenwert kleiner ist als die Fahrstrecke zum Zeitpunkt des Empfangs des Anfangswertsignals oder unmittelbar zuvor (z. B. 1 Sekunde zuvor), kann die 1 Sekunde zuvor empfangene Fahrstrecke anstelle der aktuellen Fahrstrecke verwendet werden, wodurch ein Speicherfehler der ECU verhindert wird. Dadurch ist es möglich, das verschärfte nordamerikanische Gesetz zu erfüllen, das ein Gesetz zur Übermittlung von Fahrinformationen ist.
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Während diese Offenbarung in Verbindung mit dem, was derzeit als praktische beispielhafte Ausführungsformen beschrieben wurde, ist es zu verstehen, dass die Offenbarung nicht auf die offengelegten Ausführungsformen beschränkt ist. Im Gegenteil, es ist beabsichtigt, verschiedene Modifikationen und gleichwertige Anordnungen abzudecken, die im Geist und Umfang der beigefügten Ansprüche enthalten sind.
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Bezugszeichenliste
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- 1:
- Fahrzeug
- 10:
- Cluster
- 11:
- Fahrzeuggeschwindigkeitssensor
- 30:
- Motor-ECU