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Die Erfindung betrifft eine Sitzstruktur für einen Fahrzeugsitz, aufweisend wenigstens eine mit einer Luftversorgung verbindbare Luftauslasseinheit. Zudem betrifft die Erfindung einen Fahrzeugsitz.
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Ein Fahrzeugsitz kann auf verschiedene Art und Weise belüftet werden, um gekühlte oder erwärmte Luft zu einer auf dem Fahrzeugsitz sitzenden Person führen zu können. Bei den herkömmlich hierzu verwendeten Lüftungssystemen ist nachteilig, dass diese nicht unterscheiden, ob ein Bereich des Fahrzeugsitzes in Kontakt zu einem Körper einer Person steht oder nicht. Stattdessen wird die Luft vollflächig abgegeben, insbesondere auch in Bereichen, in denen kein Kontakt zum Körper gegeben ist.
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Die
US 2006 / 010 607 A1 offenbart eine Dekubitusmatte mit mehreren Einzelzellen, die mit Luft einer Luftversorgung über Luftversorgungsleitungen und Abgabeöffnungen unter Druck gesetzt werden. An einer Oberseite der jeweiligen Einzelzelle ist eine Entlüftungsstruktur angebracht, um von einem menschlichen Körper kontaktiert zu werden, der auf der Matte ruht. Die Entlüftungsstruktur weist mehrere mit Polymer gefüllte Kanäle und ein Entlüftungsventil auf, das in eine geschlossene Position vorgespannt ist. Wenn der auf der Matte ruhende Körper das Polymer erwärmt, erfährt es eine Phasenänderung und dehnt sich aus, wodurch Vorspannkräfte entstehen, die ein Öffnen des Entlüftungsventils bewirken. Wenn sich das Entlüftungsventil öffnet, wird die Luft aus der Einzelzelle freigesetzt, wodurch ein Luftstrom bereitgestellt wird, mit dem angesammelte Feuchtigkeit unter dem Körper entfernt werden kann. Die entlüftete Einzelzelle kollabiert und überträgt die Unterstützung des Körpers auf benachbarte Einzelzellen, bis sie den Körper nicht mehr berührt. Nach diesem Entfernen von dem Körper kühlt der Luftstrom durch die Einzelzelle das Polymer ab, wodurch sich das Polymer wieder zusammenzieht. Hierdurch wird die Entlüftung der Einzelzelle beendet, so dass die Einzelzelle wieder unter Druck gesetzt werden kann.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lüftungsfunktion eines Fahrzeugsitzes individuell an eine Kontaktfläche zwischen dem Fahrzeugsitz und einer darauf sitzenden Person anpassen zu können.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch eine Sitzstruktur mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst, deren Luftauslasseinheit wenigstens einen flexibel ausgebildeten Luftführungstrichter und wenigstens ein innerhalb des Luftführungstrichters angeordnetes Membranventil aufweist, das derart mit dem Luftführungstrichter verbunden ist, dass das Membranventil den Luftführungstrichter bei nicht verformtem Luftführungstrichter verschließt und bei verformtem Luftführungstrichter zumindest teilweise freigibt.
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Es ist darauf hinzuweisen, dass die in der nachfolgenden Beschreibung einzeln aufgeführten Merkmale sowie Maßnahmen in beliebiger technisch sinnvoller Weise miteinander kombiniert werden können und weitere Ausgestaltungen der Erfindung aufzeigen. Die Beschreibung charakterisiert und spezifiziert die Erfindung insbesondere im Zusammenhang mit den Figuren zusätzlich.
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Erfindungsgemäß wird die Luftauslasseinheit erst dann freigegeben, wenn der Luftführungstrichter durch eine mechanische Belastung elastisch verformt wird. Durch diese elastische Verformung des Luftführungstrichters wirken voneinander weg gerichtete Öffnungskräfte auf das Membranventil ein, wodurch das Membranventil elastisch verformt bzw. auseinandergezogen und geöffnet wird, so dass der Luftführungstrichter teilweise oder vollständig für eine Luftströmung durch den Luftführungstrichter freigegeben wird. Wird die mechanische Belastung des Luftführungstrichters wieder beseitigt, kommt der Luftführungstrichter aufgrund einer durch die elastische Verformung des Luftführungstrichters erzeugten Rückstellkraft wieder in seinen nicht verformten Normalzustand zurück, wodurch die Öffnungskräfte nicht mehr auf das Membranventil einwirken, so dass das Membranventil aufgrund einer durch die elastische Verformung des Membranventils erzeugten Rückstellkraft wieder in seinen verformten Schließzustand zurückkehrt, wodurch der Luftführungstrichter für die Luftströmung durch den Luftführungstrichter geschlossen wird.
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Der Luftführungstrichter wird entsprechend mechanisch belastet, wenn eine Person auf dem Fahrzeugsitz sitzt und mit einem Abschnitt ihres Körpers mittelbar oder unmittelbar gegen die Luftauslasseinheit bzw. deren Luftführungstrichter drückt. Somit wird die Luftauslasseinheit ausschließlich dann geöffnet und zur Lüftung des Fahrzeugsitzes verwendet, wenn eine Person die Luftauslasseinheit zumindest teilweise verdrängt. Bei einer Vielzahl von rasterartig verteilt angeordneten Luftauslasseinheiten der Sitzstruktur kann auf diese Weise eine Lüftungsfunktion des Fahrzeugsitzes individuell an die jeweilige Kontaktfläche zwischen dem Fahrzeugsitz und einer jeweilig darauf sitzenden Person angepasst werden. Dies macht eine sehr effiziente Lüftung des Fahrzeugsitzes möglich, wobei die Lüftungsfunktion zum Kühlen mit gekühlter Luft, Erwärmen mit erwärmter Luft oder einfach nur zum Lüften mit Umgebungsluft verwendet werden kann. Zudem macht die Erfindung eine Drucksteuer- und/oder -regelung einer Luftflussverteilung innerhalb eines Fahrzeugsitzes möglich.
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Wie oben erwähnt, kann die erfindungsgemäße Sitzstruktur auch zwei oder mehr Luftauslasseinheiten aufweisen, die matrixartig bzw. rasterartig flächig verteilt angeordnet sein können.
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Der Luftführungstrichter der jeweiligen Luftauslasseinheit kann teilweise oder vollständig aus einem elastischen Werkstoff, wie beispielsweise einem Elastomer, einem Silikongummi oder dergleichen, hergestellt sein. Der Luftführungstrichter kann kegelstumpfförmig ausgebildet sein und weist an seiner Grundfläche und an seiner Deckfläche, die kleiner als die Grundfläche ist, jeweils eine Öffnung auf. Die an der Deckfläche angeordnete Öffnung kann eine Luftauslassöffnung sein, wohingegen die an der Grundfläche angeordnete Öffnung eine Lufteinlassöffnung sein kann. Eine Materialstärke des jeweiligen Luftführungstrichters kann an die in dem Bereich des Fahrzeugssitzes, in dem die jeweilige Luftauslasseinheit angeordnet ist, zu erwartende mechanische Belastung durch Personen angepasst sein, indem ein Luftführungstrichter in einem stärker belasteten Bereich eine größere Materialstärke aufweist als ein Luftführungstrichter in einem weniger stark belasteten Bereich.
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Das Membranventil kann teilweise oder vollständig aus einem elastischen Werkstoff, wie beispielsweise einem Elastomer, einem Silikongummi oder dergleichen, hergestellt sein. Das Membranventil kann monolithisch mit dem Luftführungstrichter verbunden sein.
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Die Sitzstruktur kann zudem wenigstens eine Luftführleitung aufweisen, über die Luft von der Luftversorgung der Luftauslasseinheit zuführbar ist. Dann bildet die Luftführleitung einen Teil der Luftversorgung, die ansonsten in dem Fahrzeugsitz oder zumindest teilweise abseits des Fahrzeugssitzes angeordnet sein kann.
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Die erfindungsgemäße Sitzstruktur kann in einen Abschnitt eines Fahrzeugsitzes integriert werden, entweder bei einer Neuherstellung oder im Zuge einer Nachrüstung. Denkbar ist auch, dass die Sitzstruktur als separates Element hergestellt und auf den eigentlichen Fahrzeugsitz aufgelegt wird.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung weist der Luftführungstrichter in einem Verbindungsbereich zu dem Membranventil wenigstens eine zumindest teilweise umlaufend an dem Luftführungstrichter angeordnete Materialschwächung auf. Durch die teilweise oder vollständig umlaufend an dem Luftführungstrichter angeordnete Materialschwächung wird eine Schwachstelle an dem Luftführungstrichter ausgebildet, an der sich der Luftführungstrichter zuerst beginnt sich elastisch zu verformen, wenn die Luftauslasseinheit mechanisch belastet wird. Die Materialschwächung kann beispielsweise als Materialreduzierung, insbesondere eine an einer Außenseite des Luftführungstrichters angeordnete Nut, ausgebildet sein. Die Nut kann umlaufend durchgehend ausgeführt, kann aber auch umlaufend unterbrochen sein. Alternativ kann die Materialschwächung durch einen teilweise oder vollständig umlaufenden Abschnitt mit reduzierter Materialdichte bzw. reduzierter Steifigkeit realisiert sein. Weiter alternativ kann die Materialschwächung durch einen teilweise oder vollständig umlaufenden Abschnitt realisiert sein, der eine andere Materialzusammensetzung bzw. Materialkombinationen aufweist, die mechanisch schwächer als die Materialzusammensetzung des übrigen Luftführungstrichters ist.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist die Sitzstruktur wenigstens einen kommunizierend mit der Luftauslasseinheit verbundenen Luftversorgungskanal auf. Mit dem Luftversorgungskanal können auch zwei oder mehr Luftauslasseinheiten mit Luft versorgt werden. Der Luftversorgungskanal ist vorzugsweise flexibel ausgebildet, um den Sitzkomfort nicht durch das Vorhandensein der Sitzstruktur zu beeinträchtigen.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass die Sitzstruktur wenigstens ein kommunizierend mit der Luftauslasseinheit verbundenes Luftversorgungskissen aufweist. Mit dem Luftversorgungskissen werden vorzugsweise eine Vielzahl von flächig verteilt angeordneten Luftauslasseinheiten mit Luft versorgt. Das Luftversorgungskissen ist vorzugsweise flexibel ausgebildet, um den Sitzkomfort nicht durch das Vorhandensein der Sitzstruktur zu beeinträchtigen.
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Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist die Luftauslasseinheit ein monolithisch hergestelltes Spritzgussbauteil. Hierdurch kann die Luftauslasseinheit kostengünstig unter Verwendung eines Spritzgießverfahrens in hoher Stückzahl hergestellt werden.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung sind an dem Luftführungstrichter wenigstens zwei Luftauslässe angeordnet, von denen wenigstens ein Luftauslass an einem Mantel des Luftführungstrichters angeordnet ist. Die eine Luftauslassöffnung kann die Luftauslassöffnung an dem kleineren axialen Ende bzw. der Deckfläche des Luftführungstrichters sein. Die wenigstens eine weitere Luftauslassöffnung ist vollständig an dem Mantel des Luftführungstrichters angeordnet, um Luft auch seitlich abgeben und so um ein gewissen Maß um den jeweiligen Körperteil einer auf dem Fahrzeugsitz sitzenden Person herumführen bzw. vorbeiführen zu können. An dem Mantel des Luftführungstrichters können auch zwei oder mehr Luftauslassöffnungen umlaufend verteilt angeordnet sein. In idealer Ausgestaltung sind die Luftauslassöffnungen oberhalb der Membran, also auch oberhalb der Nut angeordnet.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass die Sitzstruktur wenigstens eine Matte aus einem flexiblen Schaumstoff aufweist, an der wenigstens eine Durchbrechung ausgebildet ist, innerhalb der die Luftauslasseinheit zumindest teilweise angeordnet ist. Durch den Schaumstoff kann der Sitzstruktur eine ausreichende Steifigkeit verliehen werden, beispielsweise um eine Massagefunktion des Fahrzeugssitzes realisieren zu können, zu deren Realisierung aufblasbare Massagekissen unter der Sitzstruktur angeordnet sein können.
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Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist die Sitzstruktur wenigstens ein Widerstandsheizelement auf. Hierdurch kann eine Sitzheizfunktion realisiert werden, insbesondere für den Fall, dass mittels der Sitzstruktur keine erwärmte Luft abgegeben wird. Das Widerstandsheizelement kann beispielsweise ein Heizdraht oder eine Heizplatte sein. Das Widerstandsheizelement kann unterhalb der Luftauslasseinheit oder zwischen benachbarten Luftauslasseinheiten angeordnet sein. Das Widerstandsheizelement kann zumindest teilweise in den flexiblen Schaumstoff eingebettet sein.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist die Sitzstruktur wenigstens einen die Luftauslasseinheit sitzflächenseitig abdeckenden, luftdurchlässig ausgebildeten Stoff auf. Der Begriff Sitzfläche bedeutet, dass dies die Fläche ist, auf welcher die Person sitzt. Der Stoff kann atmungsaktiv ausgebildet sein. Der Stoff kann ein oder mehrlagig ausgebildet sein. Der Stoff kann der Sitzstruktur bzw. einem damit ausgestatteten Fahrzeugsitz ein ansprechenderes Aussehen verleihen. Eine Biegsamkeit des Stoffs kann derart sein, dass bei einer Belastung der Sitzstruktur auch Luftauslasseinheiten in der Nähe des belasteten Bereichs der Sitzstruktur geöffnet werden. Durch die Biegsamkeit des Stoffs kann der Sitzstruktur eine ausreichende Steifigkeit verliehen werden, beispielsweise um eine Massagefunktion des Fahrzeugssitzes realisieren zu können, zu deren Realisierung aufblasbare Massagekissen unter der Sitzstruktur angeordnet sein können.
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Die obige Aufgabe wird zudem durch einen Fahrzeugsitz mit den Merkmalen des Anspruchs 9 gelöst, der wenigstens eine Sitzstruktur nach einer der oben genannten Ausgestaltungen oder einer Kombination von wenigstens zwei dieser Ausgestaltungen miteinander aufweist, die wenigstens einen Abschnitt einer Rückenlehne oder eines Aufsitzes des Fahrzeugsitzes bildet.
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Mit dem Fahrzeugsitz sind die oben mit Bezug auf die Sitzstruktur genannten Vorteile entsprechend verbunden.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen und der folgenden Figurenbeschreibung offenbart. Es zeigt
- 1 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels für eine erfindungsgemäße Sitzstruktur,
- 2 eine schematische und perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels für einen erfindungsgemäßen Fahrzeugsitz,
- 3 eine schematische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels für eine erfindungsgemäße Sitzstruktur,
- 4 eine schematische und perspektivische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels für einen erfindungsgemäßen Fahrzeugsitz.
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In den unterschiedlichen Figuren sind gleiche Teile stets mit denselben Bezugszeichen versehen, weswegen diese in der Regel auch nur einmal beschrieben werden.
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1 zeigt eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels für eine erfindungsgemäße Sitzstruktur 1 für einen nicht gezeigten Fahrzeugsitz.
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Die Sitzstruktur 1 weist mehrere mit einer nicht gezeigten Luftversorgung verbindbare Luftauslasseinheiten 2, 3 und 4 auf. Jede Luftauslasseinheit 2 bzw. 3 bzw. 4 ist ein monolithisch hergestelltes Spritzgussbauteil. Die Luftauslasseinheiten 2, 3 und 4 sind kommunizierend mit einem Luftversorgungskissen 5 der Sitzstruktur 1 verbunden, das die Luftauslasseinheiten 2, 3 und 4 mit der Luftversorgung verbindet. Alternativ kann die Sitzstruktur 1 einen kommunizierend mit den Luftauslasseinheiten 2, 3 und 4 verbundenen, nicht gezeigten Luftversorgungskanal aufweisen.
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Die jeweilige Luftauslasseinheit 2 bzw. 3 bzw. 4 weist einen flexibel ausgebildeten Luftführungstrichter 6 und ein innerhalb des Luftführungstrichters 6 angeordnetes Membranventil 7 auf. Das jeweilige Membranventil 7 ist derart mit dem jeweiligen Luftführungstrichter 6 verbunden, dass das Membranventil 7 den Luftführungstrichter 6 bei nicht verformtem Luftführungstrichter 6, wie es bei den Luftauslasseinheiten 2 und 4 gezeigt ist, verschließt und bei verformtem Luftführungstrichter 6, wie es bei der Luftauslasseinheit 3 gezeigt ist, zumindest teilweise freigibt. Die sich dabei einstellenden Luftströmungen sind in 1 durch Strömungspfeile angedeutet. Jeder Luftführungstrichter 6 weist in einem Verbindungsbereich zu dem jeweiligen Membranventil 7 eine zumindest teilweise umlaufend an dem Luftführungstrichter 6 angeordnete Materialschwächung 8 in Form einer Nut an einer Außenseite des Luftführungstrichters 6 auf.
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Der jeweilige Luftführungstrichter 6 weist ein großes axiales Ende, das eine Lufteinlassöffnung 9 bildet, und ein kleines axiales Ende, das eine Luftauslassöffnung 10 bildet, auf. An dem jeweiligen Luftführungstrichter 6 kann alternativ zusätzlich wenigstens eine nicht gezeigte seitliche Luftauslassöffnung angeordnet sein, die an einem Mantel 11 des Luftführungstrichters 6 angeordnet ist, wie es in 3 gezeigt ist. Die seitliche Luftauslassöffnung ist in der Zeichnungsebene gesehen in idealer Ausgestaltung oberhalb des Membranventils 7 anzuordnen.
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Die Sitzstruktur 1 kann zudem wenigstens eine nicht gezeigte Matte aus einem flexiblen Schaumstoff aufweisen, an der für jede Luftauslasseinheit 2 bzw. 3 bzw. 4 eine eigene nicht gezeigte Durchbrechung ausgebildet sein kann, innerhalb der die jeweilige Luftauslasseinheit 2 bzw. 3 bzw. 4 zumindest teilweise angeordnet sein kann.
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Darüber hinaus kann die Sitzstruktur 1 wenigstens ein nicht gezeigtes Widerstandsheizelement aufweisen, um eine Sitzheizungsfunktion realisieren zu können.
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Ferner kann die Sitzstruktur 1 wenigstens einen die Luftauslasseinheiten 2, 3 und 4 sitzflächenseitig abdeckenden, luftdurchlässig ausgebildeten, nicht gezeigten Stoff aufweisen.
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2 zeigt eine schematische und perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels für einen erfindungsgemäßen Fahrzeugsitz 12 mit einer Sitzstruktur 1 entsprechend dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel. Die Sitzstruktur 1 bildet einen Abschnitt einer Rückenlehne 13 des Fahrzeugsitzes 12. Alternativ kann die Sitzstruktur 1 einen Abschnitt eines Aufsitzes 14 des Fahrzeugsitzes 12 bilden.
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3 zeigt eine schematische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels für eine erfindungsgemäße Sitzstruktur 15 für einen nicht gezeigten Fahrzeugsitz.
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Die Sitzstruktur 15 weist mehrere mit einer nicht gezeigten Luftversorgung verbindbare Luftauslasseinheiten 16, 17 und 18 auf. Jede Luftauslasseinheit 16 bzw. 17 bzw. 18 ist ein monolithisch hergestelltes Spritzgussbauteil. Die Luftauslasseinheiten 16, 17 und 18 sind kommunizierend mit einem Luftversorgungskissen 5 der Sitzstruktur 15 verbunden, das die Luftauslasseinheiten 16, 17 und 18 mit der Luftversorgung verbindet. Alternativ kann die Sitzstruktur 15 einen kommunizierend mit den Luftauslasseinheiten 16, 17 und 18 verbundenen, nicht gezeigten Luftversorgungskanal aufweisen.
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Die jeweilige Luftauslasseinheit 16 bzw. 17 bzw. 18 weist einen flexibel ausgebildeten Luftführungstrichter 19 und ein innerhalb des Luftführungstrichters 19 angeordnetes Membranventil 7 auf. Das jeweilige Membranventil 7 ist derart mit dem jeweiligen Luftführungstrichter 19 verbunden, dass das Membranventil 7 den Luftführungstrichter 19 bei nicht verformtem Luftführungstrichter 19, wie es bei den Luftauslasseinheiten 16 und 18 gezeigt ist, verschließt und bei verformtem Luftführungstrichter 19, wie es bei der Luftauslasseinheit 17 gezeigt ist, zumindest teilweise freigibt. Die sich dabei einstellenden Luftströmungen sind in 3 durch Strömungspfeile angedeutet. Jeder Luftführungstrichter 19 weist in einem Verbindungsbereich zu dem jeweiligen Membranventil 7 eine zumindest teilweise umlaufend an dem Luftführungstrichter 19 angeordnete Materialschwächung 8 in Form einer Nut an einer Außenseite des Luftführungstrichters 19 auf.
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Der jeweilige Luftführungstrichter 19 weist ein großes axiales Ende, das eine Lufteinlassöffnung 9 bildet, und ein kleines axiales Ende, das eine Luftauslassöffnung 10 bildet, auf. An dem jeweiligen Luftführungstrichter 19 sind zusätzlich zwei umlaufend verteilt angeordnete seitliche Luftauslassöffnungen 20 angeordnet, die an einem Mantel 11 des Luftführungstrichters 19 angeordnet sind. Die seitlichen Luftauslassöffnungen 20 sind in der Zeichnungsebene gesehen in idealer Ausgestaltung oberhalb des Membranventils 7 angeordnet.
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Die Sitzstruktur 1 weist zudem eine Matte 21 aus einem flexiblen Schaumstoff auf, an der für jede Luftauslasseinheit 16 bzw. 17 bzw. 18 eine eigene Durchbrechung 22 ausgebildet ist, innerhalb der die jeweilige Luftauslasseinheit 16 bzw. 17 bzw. 18 zumindest teilweise angeordnet ist.
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Darüber hinaus weist die Sitzstruktur 1 ein Widerstandsheizelement 23 auf, um eine Sitzheizungsfunktion realisieren zu können. Das Widerstandselement 23 verläuft mäanderförmig durch die Matte 21, wie es in 4 gezeigt ist, und zwischen den Luftauslasseinheiten 16, 17 und 18.
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Ferner weist die Sitzstruktur 1 einen die Luftauslasseinheiten 16, 17 und 18 sitzflächenseitig abdeckenden, luftdurchlässig ausgebildeten Stoff 24 auf.
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4 zeigt eine schematische und perspektivische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels für einen erfindungsgemäßen Fahrzeugsitz 25 mit einer Sitzstruktur 15 entsprechend dem in 3 gezeigten Ausführungsbeispiel. Die Sitzstruktur 15 bildet einen Abschnitt einer Rückenlehne 13 des Fahrzeugsitzes 25. Alternativ kann die Sitzstruktur 15 einen Abschnitt eines Aufsitzes 14 des Fahrzeugsitzes 25 bilden. Es ist der mäanderförmige Verlauf des Widerstandsheizelements 23 gezeigt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Sitzstruktur
- 2
- Luftauslasseinheit
- 3
- Luftauslasseinheit
- 4
- Luftauslasseinheit
- 5
- Luftversorgungskissen
- 6
- Luftführungstrichter
- 7
- Membranventil
- 8
- Materialschwächung
- 9
- Lufteinlassöffnung von 6, 19
- 10
- Luftauslassöffnung von 6, 19
- 11
- Mantel von 6, 19
- 12
- Fahrzeugsitz
- 13
- Rückenlehne
- 14
- Aufsitz
- 15
- Sitzstruktur
- 16
- Luftauslasseinheit
- 17
- Luftauslasseinheit
- 18
- Luftauslasseinheit
- 19
- Luftführungstrichter
- 20
- seitliche Luftauslassöffnung von 19
- 21
- Matte
- 22
- Durchbrechung an 21
- 23
- Widerstandsheizelement
- 24
- Stoff
- 25
- Fahrzeugsitz
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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