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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Magnetresonanzvorrichtung mit einer Scannereinheit, einem zumindest teilweise von der Scannereinheit umgebenen Patientenaufnahmebereich und einer Beleuchtungsvorrichtung mit zumindest einem Beleuchtungselement, wobei die Beleuchtungsvorrichtung zu einer Beleuchtung des Patientenaufnahmebereichs ausgebildet ist.
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Für eine Magnetresonanzuntersuchung befindet sich der Patient, insbesondere der zu untersuchende Bereich des Patienten, innerhalb des Patientenaufnahmebereichs der Magnetresonanzvorrichtung. Um den Aufenthalt für den Patienten während der Magnetresonanzuntersuchung innerhalb des Patientenaufnahmebereichs angenehm zu gestalten, ist eine Beleuchtung des Patientenaufnahmebereichs vorgesehen. Die Beleuchtung des Patientenaufnahmebereichs erfolgt mittels einer Beleuchtungsvorrichtung der Magnetresonanzvorrichtung, die innerhalb des Patientenaufnahmebereichs angeordnet ist. Aufgrund dieser Anordnung ist jedoch die Beleuchtungsvorrichtung, insbesondere ein Beleuchtungselement der Beleuchtungsvorrichtung, auch einem Hochfrequenz-Feld (HF-Feld) einer Hochfrequenzantenne der Magnetresonanzvorrichtung ausgesetzt. Dies kann jedoch zu Störungen in einem Beleuchtungsbetrieb der Beleuchtungsvorrichtung führen.
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Um diese Störungen zu kompensieren und/oder auszugleichen ist es bisher vorgesehen, dass jedem Beleuchtungselement, beispielsweise einer LED, das innerhalb des Patientenaufnahmebereichs angeordnet ist, parallel ein Kondensator zugeschaltet ist. Eine Kapazität des Kondensators bildet hierbei einen Kurzschluss für das HF-Feld und reduziert damit die in der Verschaltung der Beleuchtungsvorrichtung induzierte Hochfrequenz-Spannung. Damit wird auch die an dem Beleuchtungselement anliegenden Hochfrequenz-Spannung reduziert. Jedoch weist eine derartige Ausgestaltung einer Beleuchtungsvorrichtung den Nachteil auf, dass das Beleuchtungselement und der Kondensator eine Fläche aufspannen, durch die das Hochfrequenz-Feld wirkt, so dass über diese kleine Fläche zwischen Beleuchtungselement und Kondensator eine Störspannung durch das HF-Feld induziert wird.
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Der vorliegenden Erfindung liegt insbesondere die Aufgabe zugrunde, eine störungsfreie Beleuchtung eines Patientenaufnahmebereich während einer Magnetresonanzuntersuchung zu ermöglichen. Die Aufgabe wird durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Die Erfindung geht aus von einer Magnetresonanzvorrichtung mit einer Scannereinheit, einem zumindest teilweise von der Scannereinheit umgebenen Patientenaufnahmebereich und einer Beleuchtungsvorrichtung mit zumindest einem Beleuchtungselement, wobei die Beleuchtungsvorrichtung zu einer Beleuchtung des Patientenaufnahmebereichs ausgebildet ist.
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Erfindungsgemäß weist die Beleuchtungsvorrichtung zwei Ausgleichselemente zu einem zumindest teilweisen Ausgleich einer durch ein Hochfrequenz-Feld der Scannereinheit induzierten Spannung auf.
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Die Scannereinheit umfasst bevorzugt eine Detektoreinheit, insbesondere einer Magneteinheit, zur Erfassung von medizinischen und/oder diagnostischen Bilddaten. Bevorzugt umfasst hierbei die Scannereinheit, insbesondere die Magneteinheit, einen Grundmagneten, eine Gradientenspuleneinheit und eine Hochfrequenzantenneneinheit. Mittels des Grundmagneten wird ein starkes, homogenes und konstantes Grundmagnetfeld generiert. Mittels der Hochfrequenzantenneneinheit werden hochfrequente Magnetresonanzsequenzen in den Patientenaufnahmebereich eingestrahlt und damit ein Hochfrequenz-Feld (HF-Feld) innerhalb des von der Hochfrequenzantenneneinheit umgebenen Bereichs generiert.
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Der Patientenaufnahmebereich ist bevorzugt von der Scannereinheit zumindest teilweise umgeben. Beispielsweise kann der Patientenaufnahmebereich zylinderförmig ausgebildet sein und/oder zylinderförmig von der Scannereinheit umgeben sein. Dabei kann die Scannereinheit eine den Patientenaufnahmebereich umgebende Umhausung aufweisen. Eine derartige Umhausung kann auch einstückig und/oder einteilig mit der Hochfrequenzantenneneinheit der Scannereinheit ausgebildet sein. Innerhalb des Patientenaufnahmebereichs ist bevorzugt ein Field of View (FOV) und/oder ein Isozentrum der Magnetresonanzvorrichtung angeordnet. Das FOV umfasst bevorzugt einen Erfassungsbereich der Magnetresonanzvorrichtung, innerhalb dessen ideale Bedingungen für eine Erfassung von medizinische Bilddaten innerhalb des Patientenaufnahmebereichs vorliegen. Das Isozentrum der Magnetresonanzvorrichtung umfasst bevorzugt den Bereich und/oder Punkt innerhalb der Magnetresonanzvorrichtung, der die optimalsten und/oder idealsten Bedingungen für die Erfassung von medizinischen Bilddaten aufweist. Beispielsweise umfasst das Isozentrum den homogensten Grundmagnetfeldbereich innerhalb der Magnetresonanzvorrichtung.
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Für eine Magnetresonanzuntersuchung wird der Patient, insbesondere der zu untersuchende Bereich des Patienten, innerhalb des Patientenaufnahmebereichs angeordnet und/oder positioniert. Hierzu wird der Patient zunächst auf dem Patiententisch positioniert. Anschließend wird der Patiententisch zusammen mit dem auf dem Patiententisch positionierten Patienten in den Patientenaufnahmebereich eingefahren, bis der zu untersuchende Bereich des Patienten im FOV und/oder im Isozentrum der Magnetresonanzvorrichtung, insbesondere der Scannereinheit, angeordnet ist. Der Patiententisch weist zur Positionierung und/oder Lagerung des Patienten einen Lagerungsbereich mit einer Lagerungsfläche auf.
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Die Beleuchtungsvorrichtung ist zur Beleuchtung des Patientenaufnahmebereichs ausgebildet. Hierzu weist die Beleuchtungsvorrichtung zumindest eine Beleuchtungseinheit mit einem Beleuchtungselement auf. Das zumindest eine Beleuchtungselement kann bevorzugterweise eine LED (Leuchtdiode, engl: light emitting diode) umfassen. Die Beleuchtungsvorrichtung, insbesondere die Beleuchtungseinheit, weist zwei Ausgleichselemente auf, wobei die zwei Ausgleichselemente zu einem zumindest teilweisen Ausgleich und/oder einer Reduzierung einer durch das Magnetfeld, insbesondere das HF-Feld der Scannereinheit induzierte Spannung, insbesondere einer für das zumindest eine Beleuchtungselement induzierten Störspannung, vorgesehen und/oder ausgebildet ist. Vorzugsweise sind die beiden Ausgleichselemente zu dem zumindest einen Beleuchtungselement parallel angeordnet und/oder geschaltet.
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Die Beleuchtungsvorrichtung kann dabei eine einzige Beleuchtungseinheit oder auch zwei oder mehr Beleuchtungseinheiten umfassen. Sofern die Beleuchtungsvorrichtung mehr als eine Beleuchtungseinheit aufweist, sind die einzelnen Beleuchtungseinheiten der Beleuchtungsvorrichtung bevorzugt baugleich ausgebildet.
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Eine an dem zumindest einem Beleuchtungselement anliegende Störspannung kann beispielsweise ein Flackern und/oder ein Flimmern des zumindest einen Beleuchtungselements verursachen. Diese wiederum kann auch zu einer Beunruhigung des Patienten während einer Magnetresonanzuntersuchung des Patienten beitragen. Mittels der beiden Ausgleichselemente kann vorteilhaft eine induzierte Störspannung an dem zumindest einen Beleuchtungselement reduziert und/oder unterdrückt werden. Somit kann auch eine störungsfreie Beleuchtung des Patientenaufnahmebereichs während einer Magnetresonanzuntersuchung ermöglicht werden. Somit kann auch mittels der erfindungsgemäßen Beleuchtungsvorrichtung zu einer Beruhigung des Patienten während einer Magnetresonanzuntersuchung beigetragen werden.
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In einer vorteilhaften Weiterbildung der Magnetresonanzvorrichtung kann es vorgesehen sein, dass zumindest eines der beiden Ausgleichselemente einen Kondensator umfasst. Bevorzugt umfasst jedes der beiden Ausgleichselemente einen Kondensator. Aufgrund des Schaltkreises wird eine Fläche zwischen dem Beleuchtungselement und dem Ausgleichselement, insbesondere dem Kondensator aufgespannt. Diese aufgespannte Fläche wird von dem HF-Feld durchsetzt und dabei eine unerwünschte Spannung, insbesondere eine Störspannung, induziert und/oder hervorgerufen. Mittels der zwei Kondensatoren können vorteilhaft diese unerwünschten Spannungen, insbesondere Störspannungen, direkt an dem Beleuchtungselement reduziert werden. Hierdurch kann ein störungsfreier Betrieb des zumindest einen Beleuchtungselements im HF-Feld der Magnetresonanzvorrichtung erreicht werden. Insbesondere kann derart das zumindest ein Beleuchtungselement störungsfrei während eines Einstrahlens eines HF-Felds in den Patientenaufnahmebereich betrieben werden.
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Mittels der Ausgleichselemente, insbesondere von Ausgleichselementen, die von Kondensatoren gebildet sind, wird eine Spannung innerhalb des HF-Felds induziert, wobei bei einer Anordnung von zwei Ausgleichselementen, insbesondere von zwei Kondensatoren, eine derartige induzierte Spannung vorteilhaft kompensiert werden kann. Hierbei kann vorteilhaft ein Nebeneffekt, insbesondere eine im HF-Feld induzierte und an dem zumindest einem Beleuchtungselement anliegende Spannung, wobei der Nebeneffekt durch die Anordnung von einem Ausgleichselement, insbesondere einem Kondensator, innerhalb des Beleuchtungsschaltkreises zur Reduzierung einer durch das HF-Feld induzierten Spannung hervorgerufen wird, durch die Anordnung von zwei Ausgleichselementen, insbesondere von zwei Kondensatoren, vorteilhaft kompensiert werden. Insbesondere können derart in die Beleuchtungsvorrichtung eingekoppelte Spannungen um mindestens einen Faktor 5 reduziert werden. Besonders vorteilhaft können derart in die Beleuchtungsvorrichtung eingekoppelte Spannungen um mindestens einen Faktor 8 reduziert werden. Besonders vorteilhaft können derart in die Beleuchtungsvorrichtung eingekoppelte Spannungen um mindestens einen Faktor 10 reduziert werden.
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In einer vorteilhaften Weiterbildung der Magnetresonanzvorrichtung kann es vorgesehen sein, dass der zumindest eine Kondensator eine Kapazität von maximal 100 nF aufweist. Besonders vorteilhaft weist der zumindest eine Kondensator eine Kapazität von maximal 50 nF auf. Besonders vorteilhaft weist der zumindest eine Kondensator eine Kapazität maximal 20 nF auf. Besonders vorteilhaft weist der zumindest eine Kondensator eine Kapazität von 10 nF auf. Derart kann eine Resonanzfrequenz eines unerwünschten Schwingkreises, der mittels des Kondensators im HF-Feld der Scannereinheit erzeugt und/oder gebildet wird, einen genügend großen Abstand zu einer Magnetresonanz-Frequenz aufweisen. Somit kann vorteilhaft eine Resonanzüberhöhung eines Kreisstroms des Schwingkreises reduziert und/oder verhindert werden. Damit einhergehend kann auch eine Überhitzung und/oder eine störende Erwärmung von Komponenten des Schwingkreises und/oder der Beleuchtungsvorrichtung vorteilhaft reduziert und/oder verhindert werden. Zudem können derart auch lokale B1-Imhomogenitäten des B1-Felds reduziert und/oder verhindert werden. Grundsätzlich ist es jedoch auch vorgesehen, dass eine Kapazität von kleiner 10 nF verwendet wird, wie beispielsweise eine Kapazität von 1 nF.
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In einer vorteilhaften Weiterbildung der Magnetresonanzvorrichtung kann es vorgesehen sein, dass ein erstes Ausgleichselement der beiden Ausgleichselemente dem zumindest einen Beleuchtungselement vorgeschaltet und ein zweites Ausgleichselement der beiden Ausgleichselemente dem zumindest einen Beleuchtungselement nachgeschaltet angeordnet ist. Insbesondere ist das zumindest eine Beleuchtungselement mit dem ersten Ausgleichselement und dem zweiten Ausgleichselement parallel innerhalb eines Beleuchtungsschaltkreises der Beleuchtungsvorrichtung angeordnet und/oder geschaltet. Hierdurch wird durch jedes Ausgleichselement, beispielsweise durch jeweils einen Kondensator, eine Spannung innerhalb des HF-Felds induziert, wobei sich die beiden Spannungen vorteilhaft zumindest teilweise kompensieren und/oder aufheben können. Dies ermöglicht insbesondere eine Reduzierung einer an dem zumindest einen Beleuchtungselement anliegende Störspannung und somit auch einen störungsfreien Betrieb des zumindest einen Beleuchtungselement während einer Magnetresonanzuntersuchung. Damit einhergehend kann auch ein Aufwand in der Produktbetreuung reduziert werden. Insbesondere kann derart die Beleuchtungsvorrichtung unabhängiger von den genauen Eigenschaften, wie beispielsweise einer Ladungsträgerlebensdauer, eines Beleuchtungselements, insbesondere einer LEDs, werden. Damit kann auch ein Risiko reduziert werden, neue Bauteile für die Beleuchtungseinheit auszuwählen und verwenden zu müssen.
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In einer vorteilhaften Weiterbildung der Magnetresonanzvorrichtung kann es vorgesehen sein, dass die beiden Ausgleichselemente baugleich ausgebildet sind. Insbesondere weisen die beiden Ausgleichselemente jeweils einen Kondensator auf. Zudem können die beiden Kondensatoren eine gleiche Kapazität aufweisen. Hierdurch können insbesondere die mittels der Kondensatoren im HF-Feld induzierten Störspannungen, die an dem zumindest einem Beleuchtungselement anliegen, vorteilhaft kompensiert und/oder ausgeglichen werden.
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Sind dagegen Feldinhomogenitäten vorhanden bzw. bekannt, können die beiden Kondensatoren auch unterschiedliche Kapazitäten aufweisen, um einen Ausgleich der im HF-Feld induzierten Spannungen an dem Beleuchtungselement zu erreichen. Hierdurch kann besonders vorteilhaft eine an dem zumindest einem Beleuchtungselement anliegende induzierte Spannung kompensiert und/oder aufgehoben werden.
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In einer vorteilhaften Weiterbildung der Magnetresonanzvorrichtung kann es vorgesehen sein, dass das zumindest eine Beleuchtungselement eine LED aufweist. Derart kann ein besonders Kosten günstiges Beleuchtungselement für eine Beleuchtung des Patientenaufnahmebereichs bereitgestellt werden.
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In einer vorteilhaften Weiterbildung der Magnetresonanzvorrichtung kann es vorgesehen sein, dass die Beleuchtungsvorrichtung zumindest teilweise innerhalb des Patientenaufnahmebereichs und/oder einer Öffnung der Scannereinheit angeordnet ist. Die Öffnung der Scannereinheit umfasst dabei bevorzugterweise den Patientenaufnahmebereich. Insbesondere kann dabei die Beleuchtungsvorrichtung zumindest teilweise auch an einer den Patientenaufnahmebereich umgebenden Umhausung der Scannereinheit angeordnet sein. Derart kann eine direkte Beleuchtung des Patientenaufnahmebereichs erreicht werden und damit auch auf Lichtübertragungselemente, die beispielsweise für eine Beleuchtung ein Licht von außerhalb des Patientenaufnahmebereichs in den Patientenaufnahmebereich übertragen, verzichtet werden.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus dem im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiel sowie anhand der Zeichnungen.
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Es zeigen:
- 1 eine erfindungsgemäße Magnetresonanzvorrichtung mit einer Beleuchtungsvorrichtung in einer schematischen Darstellung,
- 2 die Beleuchtungsvorrichtung auf einer Platine integriert in einer schematischen Darstellung und
- 3 die Beleuchtungsvorrichtung mit induzierten Störspannungen.
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In der 1 ist eine Magnetresonanzvorrichtung 10 schematisch dargestellt. Die Magnetresonanzvorrichtung 10 umfasst eine von einer Magneteinheit gebildeten Scannereinheit 11. Zudem weist die Magnetresonanzvorrichtung 10 einen Patientenaufnahmebereich 12 auf zu einer Aufnahme eines Patienten 13. Der Patientenaufnahmebereich 12 im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist zylinderförmig ausgebildet und in einer Umfangsrichtung von der Scannereinheit 11, insbesondere von der Magneteinheit, zylinderförmig umgeben. Grundsätzlich ist jedoch eine davon abweichende Ausbildung des Patientenaufnahmebereichs 12 jederzeit denkbar. Der Patient 13 kann mittels einer Patientenlagerungsvorrichtung 14 der Magnetresonanzvorrichtung 10 in den Patientenaufnahmebereich 12 geschoben und/oder gefahren werden. Die Patientenlagerungsvorrichtung 14 weist hierzu einen innerhalb des Patientenaufnahmebereichs 12 bewegbar ausgestalteten Patiententisch 15 auf. Insbesondere ist hierbei der Patiententisch 15 in Richtung einer Längserstreckung des Patientenaufnahmebereichs 12 und/oder in z-Richtung bewegbar gelagert.
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Die Scannereinheit 11, insbesondere die Magneteinheit, umfasst einen supraleitenden Grundmagneten 16 zu einem Erzeugen eines starken, homogenen und insbesondere konstanten Grundmagnetfelds 17. Weiterhin weist die Scannereinheit 11, insbesondere die Magneteinheit, eine Gradientenspuleneinheit 18 zu einer Erzeugung von Magnetfeldgradienten auf, die für eine Ortskodierung während einer Bildgebung verwendet werden. Die Gradientenspuleneinheit 18 wird mittels einer Gradientensteuereinheit 19 der Magnetresonanzvorrichtung 10 gesteuert. Die Scannereinheit 11, insbesondere die Magneteinheit, umfasst weiterhin eine Hochfrequenzantenneneinheit 20 zu einer Anregung einer Polarisation, die sich in dem von dem Grundmagneten 16 erzeugten Grundmagnetfeld 17 einstellt. Die Hochfrequenzantenneneinheit 20 wird von einer Hochfrequenzantennensteuereinheit 21 der Magnetresonanzvorrichtung 10 gesteuert und strahlt hochfrequente Magnetresonanzsequenzen in den Patientenaufnahmebereich 12 der Magnetresonanzvorrichtung 10 ein. Derart wird ein Hochfrequenz-Feld (HF-Feld) innerhalb des Patientenaufnahmebereichs generiert.
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Zu einer Steuerung des Grundmagneten 16, der Gradientensteuereinheit 19 und zur Steuerung der Hochfrequenzantennensteuereinheit 21 weist die Magnetresonanzvorrichtung 10 eine Systemsteuereinheit 22 auf. Die Systemsteuereinheit 22 steuert zentral die Magnetresonanzvorrichtung, wie beispielsweise das Durchführen einer vorbestimmten bildgebenden Gradientenechosequenz. Zudem umfasst die Systemsteuereinheit 22 eine nicht näher dargestellte Auswerteeinheit zu einer Auswertung von medizinischen Bilddaten, die während der Magnetresonanzuntersuchung erfasst werden.
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Des Weiteren umfasst die Magnetresonanzvorrichtung 10 eine Benutzerschnittstelle 23, die mit der Systemsteuereinheit 22 verbunden ist. Steuerinformationen wie beispielsweise Bildgebungsparameter, sowie rekonstruierte Magnetresonanzbilder können auf einer Anzeigeeinheit 24, beispielsweise auf zumindest einem Monitor, der Benutzerschnittstelle 23 für ein medizinisches Bedienpersonal angezeigt werden. Weiterhin weist die Benutzerschnittstelle 23 eine Eingabeeinheit 25 auf, mittels der Informationen und/oder Parameter während eines Messvorgangs von dem medizinischen Bedienpersonal eingegeben werden können.
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Zu einer Beleuchtung des Patientenaufnahmebereichs 12 weist die Magnetresonanzvorrichtung 10 eine Beleuchtungsvorrichtung 30 auf. Die Beleuchtungsvorrichtung 30 weist zumindest eine Beleuchtungseinheit 31 auf. In 1 ist die Beleuchtungsvorrichtung 30 mit einer einzigen Beleuchtungseinheit 31 dargestellt. Jedoch ist die Beleuchtungsvorrichtung 30 nicht auf eine Ausbildung mit einer einzigen Beleuchtungseinheit 31 beschränkt und die Beleuchtungsvorrichtung 30 kann auch zwei oder mehr Beleuchtungseinheiten 31 aufweisen, die beispielsweise an unterschiedlichen Orten innerhalb des Patientenaufnahmebereichs 12 angeordnet sind.
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Die Beleuchtungsvorrichtung 30 und/oder die Beleuchtungseinheit 31 ist innerhalb einer Öffnung 26 der Scannereinheit 11 angeordnet. Die Öffnung 26 der Scannereinheit 11 umfasst den Patientenaufnahmebereich 12. Zudem umfasst die Öffnung 26 der Scannereinheit 11 auch eine den Patientenaufnahmebereich 12 umgebenden Umhausung 27. Die Beleuchtungsvorrichtung 30, insbesondere die Beleuchtungseinheit 31, ist dabei an der die Öffnung 26 umgebenden Umhausung 27 angeordnet. Dabei kann die Beleuchtungsvorrichtung 30, insbesondere die Beleuchtungseinheit 31, an der Umhausung 27, beispielsweise in einer Aussparung der Umhausung 27, angeordnet sein. Vorzugsweise ist hierzu die Beleuchtungsvorrichtung 30, insbesondere die Beleuchtungseinheit 31, derart an der Umhausung 27 angeordnet, dass ein von der Beleuchtungsvorrichtung 30, insbesondere der Beleuchtungseinheit 31, abgestrahlte Beleuchtung und/oder Licht direkt in den Patientenaufnahmebereich 12 einstrahlt. Alternativ oder zusätzlich kann die Beleuchtungsvorrichtung 30, insbesondere die Beleuchtungseinheit 31, an einer dem Patientenaufnahmebereich 12 zugewandten Seite der Umhausung 27 angeordnet sein, so dass die Beleuchtungsvorrichtung 30, insbesondere die Beleuchtungseinheit 31, innerhalb des Patientenaufnahmebereichs 12 angeordnet ist.
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In 2 und 3 ist die Beleuchtungsvorrichtung 30, insbesondere die Beleuchtungseinheit 31, näher dargestellt. Die Beleuchtungseinheit 31 ist auf eine Platine angeordnet, wie dies in 2 dargestellt ist. Die Beleuchtungseinheit 31 weist ein Beleuchtungselement 32 auf. Das Beleuchtungselement 32 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel von einer LED gebildet. Zudem weist die Beleuchtungseinheit 31 zumindest zwei Ausgleichselemente 33 auf.
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Die beiden Ausgleichselemente 33 sind zu einem Ausgleich einer durch ein Magnetfeld, insbesondere das HF-Feld, der Scannereinheit 11 induzierten Spannung innerhalb der Beleuchtungsvorrichtung 30, insbesondere der Beleuchtungseinheit 31, ausgelegt und/oder ausgebildet. Insbesondere sind die beiden Ausgleichselemente 33 zu einem Ausgleich der durch das Magnetfeld, insbesondere das HF-Feld der Scannereinheit, 11 induzierten Störspannung an dem Beleuchtungselement 32, insbesondere an der LED, ausgelegt und/oder ausgebildet.
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Die beiden Ausgleichselemente 33 weisen jeweils einen Kondensator 34 auf. Jeder der beiden Kondensatoren 34 weist eine Kapazität von maximal 100 nF auf. Besonders vorteilhaft weist zumindest einer der beiden Kondensatoren 34 oder auch beide Kondensatoren 34 eine Kapazität von maximal 50 nF auf. Besonders vorteilhaft weist zumindest einer der beiden Kondensatoren 34 oder auch beide Kondensatoren 34 eine Kapazität von maximal 20 nF auf. Besonders vorteilhaft weist zumindest einer der beiden Kondensatoren 34 oder auch beide Kondensatoren 34 eine Kapazität von 10 nF auf. Grundsätzlich kann die die Kapazität von zumindest einem der beiden Kondensatoren 34 oder auch von beiden Kondensatoren 34 kleiner als 10 nF ausgebildet sein. Beispielsweise ist auch eine Kapazität von zumindest einem der beiden Kondensatoren 34 oder auch von beiden Kondensatoren 34 von 1 nF oder auch 2 nF jederzeit denkbar.
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Aufgrund der Ausbildung des HF-Felds als homogenes Magnetfeld sind die beiden Kondensatoren 34 baugleich ausgebildet. Insbesondere weisen hierbei die beiden Kondensatoren 34 eine gleiche Kapazität auf. Bei einer inhomogenen Ausbildung des Magnetfelds, insbesondere des HF-Felds, könnten die beiden Kondensatoren 34 auch mit unterschiedlichen Kapazitäten ausgebildet sein.
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Die Beleuchtungseinheit 31 ist derart ausgebildet, dass das Beleuchtungselement 32, insbesondere die LED, und die beiden Kondensatoren 34 parallel innerhalb der Beleuchtungseinheit 31, insbesondere in einem Beleuchtungsschaltkreis 35, geschalten sind. Hierbei ist ein erster Kondensator 34 der beiden Kondensatoren 34 dem Beleuchtungselement 32, insbesondere der LED, vorgeschaltet angeordnet. Zudem ist ein zweiter Kondensator 34 der beiden Kondensatoren 34 dem Beleuchtungselement 32, insbesondere der LED, nachgeschaltet angeordnet (2 und 3).
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Durch die Verwendung von Ausgleichselementen 33, insbesondere von Kondensatoren 34, in der oben beschriebenen Beleuchtungsvorrichtung 30, insbesondere Beleuchtungseinheit 31, können vorteilhaft in die Beleuchtungseinheit 31 eingekoppelte Spannungen reduziert und/oder kompensiert werden.
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Zudem werden durch die symmetrische Anordnung der beiden Kondensatoren 34 zu dem Beleuchtungselement 32, insbesondere der LED, innerhalb des Beleuchtungsschwingkreises 35 jeweils Spannungen aufgrund des Magnetfelds, insbesondere des HF-Felds induziert, die sich gegenseitig aufheben und/oder kompensieren (3).
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Des Weiteren wird durch die Verwendung von Kondensatoren 34 mit einer derart hohen Kapazität verhindert, dass eine Resonanzüberhöhung eines Kreisstroms eines Schwingkreises, der mittels des Kondensators 34 im HF-Feld der Scannereinheit 11 gebildet und/oder erzeugt wird, eintritt. Damit wird ein genügend großer Abstand zu einer Magnetresonanz-Frequenz hergestellt, so dass auch eine Überhitzung und/oder eine störende Erwärmung von Komponenten des Schwingkreises und/oder der Beleuchtungsvorrichtung 30 reduziert und/oder verhindert werden.
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Die dargestellten Magnetresonanzvorrichtung 10 kann selbstverständlich weitere Komponenten umfassen, die Magnetresonanzvorrichtungen 10 gewöhnlich aufweisen. Eine allgemeine Funktionsweise einer Magnetresonanzvorrichtung 10 ist zudem dem Fachmann bekannt, so dass auf eine detaillierte Beschreibung der weiteren Komponenten verzichtet wird.
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Obwohl die Erfindung im Detail durch das bevorzugte Ausführungsbeispiel näher illustriert und beschrieben wurde, so ist die Erfindung nicht durch die offenbarten Beispiele eingeschränkt und andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen.