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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Batteriemodul.
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Erläuterung des Stands der Technik
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Die
japanische Offenlegungsschrift Nr. 2013 - 20891 offenbart eine Beschränkungs- bzw. Haltestruktur, die Folgendes umfasst: ein Halteband, um einen Außenumfang einer aus einer Aneinanderreihung einer Mehrzahl von Batteriezellen gebildeten Batterieanordnung einzufassen, wodurch der Außenumfang der Batterieanordnung einen Druck in Aneinanderreihungsrichtung der Batteriezellen erfährt; eine Haltekraftänderungsvorrichtung, die an einem Anschlussende des Haltebands vorgesehen ist; einen Temperaturdetektor, um eine Temperatur der Batterieanordnung zu erfassen; und eine Steuereinheit, um die Haltekraft der Haltekraftänderungsvorrichtung in Abhängigkeit von der Ausgabe des Temperaturdetektors einzustellen.
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KURZE ERLÄUTERUNG DER ERFINDUNG
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Auf dem Gebiet von Batteriemodulen wird seit den letzten Jahren aufgrund einer Nachfrage nach steigender Leistungsfähigkeit bzw. Performance, die einen Anstieg des Innenwiderstands bei einem Hochrate- bzw. (im Folgenden:) Highrate-Lade-/Entladevorgang begrenzt, eine Technologie gefordert, die einen geeigneten Hochrate-Widerstand bzw. (im Folgenden:) Highrate-Widerstand für ein ganzes Batteriemodul bereitstellen kann. Die vorliegende Erfindung ist entstanden, um diese Anforderung zu erfüllen, und ihre Aufgabe ist es, ein Batteriemodul vorzusehen, das einen Highrate-Widerstand ausübt.
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Um die vorstehend genannte Aufgabe zu erfüllen, sieht die vorliegende Erfindung ein Batteriemodul mit folgender Konfiguration vor.
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Ein hierin offenbartes Batteriemodul umfasst: eine Mehrzahl von Submodulen; und ein Gehäuse, das die Mehrzahl von Submodulen an vorbestimmten Positionen aufnimmt. Die Mehrzahl von Submodulen umfasst: eine Zellgruppe, in der Einzelzellen, die jeweils ein Paar sich gegenüberliegender ebener Flächen umfassen, so angeordnet sind, dass sich die ebenen Flächen benachbarter Einzelzellen gegenüberliegen; und ein Halteelement, das einen Haltedruck in Anordnungsrichtung der Mehrzahl von Einzelzellen ausübt, um die Zellgruppe zusammenzuhalten. Im Inneren des Gehäuses des hierin offenbarten Batteriemoduls gibt es einen Bereich, in dem es wahrscheinlich ist, dass eine Temperatur relativ niedrig ist, wenn ein Lade-/Entladevorgang der Mehrzahl von Submodulen durchgeführt wird, und unter der Mehrzahl von Submodulen erfährt ein Submodul, das in dem Bereich angeordnet ist, in dem es wahrscheinlich ist, dass eine Temperatur relativ niedrig ist, einen niedrigeren Haltedruck durch das Halteelement als die anderen Submodule.
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Das hierin offenbarte Batteriemodul ist so konfiguriert, dass mehrere Submodule im Inneren des Gehäuses untergebracht sind, wobei jedes der Submodule individuell ein Halteelement umfasst. Im Gegensatz zum Stand der Technik, in dem ein Haltedruck gleichmäßig auf alle Einzelzellen ausgeübt wird, kann der Haltedruck daher in Submoduleinheiten eingestellt werden. Darüber hinaus ist das hier offenbarte Batteriemodul so konfiguriert, dass das Submodul, das in dem Bereich angeordnet ist, in dem es wahrscheinlich ist, dass eine Temperatur relativ niedrig ist, einen geringeren Haltedruck als die anderen Submodule aufweist. Mit dieser Konfiguration kann der Highrate-Widerstand verbessert werden, indem die Haltedrücke auf die Einzelzellen mit geringer Temperatur, in denen der Highrate-Widerstand wahrscheinlich niedrig ist, gesenkt werden; daher wird der Highrate-Widerstand jeder das Batteriemodul bildenden Einzelzelle auf hohem Niveau vereinheitlicht. Auf diese Weise kann ein Batteriemodul hergestellt werden, das als Ganzes einen Highrate-Widerstand ausübt.
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Nach einem Aspekt des hier offenbarten Batteriemoduls gibt es im Inneren des Gehäuses einen Bereich, in dem es wahrscheinlich ist, dass die Temperatur relativ hoch ist, wenn der Lade-/Entladevorgang der Mehrzahl von Submodulen durchgeführt wird; und unter der Mehrzahl von Submodulen erfährt ein Submodul, das in dem Bereich angeordnet ist, in dem die Temperatur wahrscheinlich hoch ist, einen höheren Haltedruck durch das Halteelement als die anderen Submodule. Diese Konfiguration ermöglicht es, den Highrate-Widerstand jeder das Batteriemodul bildenden Einzelzelle besser zu vereinheitlichen; daher ist es möglich, auf einfache Weise ein Batteriemodul herzustellen, das als Ganzes einen Highrate-Widerstand ausübt.
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Nach einem Aspekt des hier offenbarten Batteriemoduls umfasst das Batteriemodul ferner einen Haltedruckänderungsmechanismus, der die Haltedrücke durch das Halteelement für die Mehrzahl von Submodulen individuell ändert. Mit dieser Konfiguration können die Haltedrücke in den Submodulen je nach Anwendungssituation individuell geändert werden; daher ist es möglich, das Batteriemodul, das als Ganzes einen Highrate-Widerstand ausübt, einfacher zu erhalten.
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In einem Aspekt, der den vorstehend genannten Haltedruckänderungsmechanismus umfasst, können ein Temperatursensor, der eine Temperatur im Gehäuseinneren misst; und eine Steuereinheit, die den Haltedruckänderungsmechanismus auf der Grundlage der Messergebnisse des Temperatursensors steuert, vorgesehen sein.
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Diese Konfiguration ermöglicht eine sofortige Änderung des Haltedrucks in jedem Submodul als Reaktion auf eine Temperaturverteilungsänderung im Inneren des Gehäuses, wodurch der Highrate-Widerstand des gesamten Batteriemoduls in geeigneter Weise verbessert werden kann.
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In dem Aspekt, der die vorstehende Steuereinheit umfasst, können in der Steuereinheit Verteilungsinformationen aufgezeichnet werden, die eine Tendenz einer Temperaturverteilung im Inneren des Gehäuses anzeigen; und die Steuereinheit kann den Haltedruckänderungsmechanismus auf der Grundlage der Messergebnisse des Temperatursensors und der Verteilungsinformationen steuern.
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Mit dieser Konfiguration ist es möglich, den Haltedruck auf der Grundlage der Temperaturinformation einfacher einzustellen. Darüber hinaus kann im vorliegenden Aspekt der Haltedruck in jedem Submodul genau eingestellt werden, auch bei einer geringen Anzahl von Temperatursensoren; daher ist es auch möglich, Herstellungskosten dadurch zu senken, dass die Anzahl von Teilen verringert wird.
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In dem Aspekt, in dem die Verteilungsinformationen in der vorstehenden Steuereinheit aufgezeichnet werden, können die Temperatursensoren in einem Bereich angebracht sein, in dem die Temperatur im Gehäuseinneren wahrscheinlich am höchsten ist, und in einem Bereich, in dem die Temperatur im Gehäuseinneren wahrscheinlich am niedrigsten ist.
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So kann eine genauere Temperaturverteilung anhand der Temperaturinformation über den Hochtemperaturbereich, der Temperaturinformation über den Niedrigtemperaturbereich und die Verteilungsinformation erhalten werden.
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In dem die vorstehende Steuereinheit umfassenden Aspekt kann der Temperatursensor an jedem der Mehrzahl von Submodulen angebracht sein.
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Nach dem vorliegenden Aspekt kann eine besonders genaue Temperaturverteilung erzielt werden.
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Nach einem Aspekt des hierin offenbarten Batteriemoduls umfasst das Halteelement ein Halteband, das die Mehrzahl von Zellen zusammenspannt und hält; und das Submodul, das in einem Bereich angeordnet ist, in dem die Temperatur wahrscheinlich niedrig ist, erfährt einen niedrigeren Einspanndruck durch das Halteband als die anderen Submodule.
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Ein Beispiel für Mittel zum Verringern des Haltedrucks im Submodul im Bereich mit niedriger Temperatur bzw. Niedrigtemperaturbereich unter die in den anderen Submodulen umfasst ein Verringern des Einspanndrucks des Haltebands. Nach dem vorliegenden Aspekt kann der Highrate-Widerstand einer Mehrzahl von Einzelzellen einfach vereinheitlicht werden.
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Nach einem Aspekt des hier offenbarten Batteriemoduls weist das Submodul, das in dem Bereich angeordnet ist, in dem die Temperatur wahrscheinlich niedrig ist, einen größeren Zwischenraum zwischen den Einzelzellen als die Zwischenräume zwischen den Einzelzellen in den anderen Submodulen auf.
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Wenn der Zwischenraum zwischen den eingespannten Einzelzellen vergrößert wird, verringert sich der Haltedruck im Submodul, und durch Vergrößern des Zwischenraums zwischen den Einzelzellen des im Niedrigtemperaturbereich angeordneten Submoduls kann der Highrate-Widerstand einer Mehrzahl von Einzelzellen somit vereinheitlicht werden.
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Nach einem Aspekt des hier offenbarten Batteriemoduls umfasst jedes der Mehrzahl von Submodulen eine Pufferplatte, die durch das Halteelement zusammen mit der Mehrzahl von Zellen gehalten wird; und das Submodul, das in dem Bereich angeordnet ist, in dem die Temperatur wahrscheinlich niedrig ist, weist eine in der Dicke dünnere Pufferplatte als die Pufferplatten in den anderen Submodulen auf.
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Wie im vorliegenden Aspekt kann auch in dem Fall, in dem die Dicke der Pufferplatte in dem im Niedrigtemperaturbereich angeordneten Submodul dünner ist als in den anderen Submodulen, der Highrate-Widerstand der Mehrzahl von Einzelzellen vereinheitlicht werden.
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Nach einem hierin offenbarten Aspekt des Batteriemoduls umfasst das Batteriemodul: einen Kühlweg, der im Inneren des Gehäuses dergestalt gebildet ist, dass er an die Mehrzahl von Submodulen angrenzt; einen Einlassanschluss, der dem Kühlweg von der Außenseite des Gehäuses ein Kühlmittel zuführt; und einen Auslassanschluss, der das Kühlmittel aus dem Kühlweg zur Außenseite des Gehäuses abführt.
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Um ein thermisches Durchgehen („Thermal Runaway“) der Einzelzellen aufgrund eines zu großen Temperaturanstiegs zu verhindern, kann in einigen Fällen ein Kühlweg zum Zuführen eines Kühlmittels (z. B. Luft oder Wasser außerhalb des Gehäuses) im Inneren des Gehäuses des Batteriemoduls ausgebildet sein. In einem mit einem solchen Kühlweg versehenen Batteriemodul ist die Temperatur der Einzelzellen, die in der Nähe des Kühlwegs (insbesondere eines Einlassanschlusses) angeordnet sind, tendenziell niedrig, so dass die Temperaturverteilung im Inneren des Gehäuses zu Schwankungen neigt. Daher kann die hier vorgestellte Technologie besonders geeignet für ein Batteriemodul mit einem Kühlweg im Inneren eines Gehäuses verwendet werden.
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Figurenliste
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Merkmale, Vorteile und die technische und industrielle Bedeutung beispielhafter Ausführungsformen der Erfindung werden im Folgenden anhand der zugehörigen Zeichnungen beschrieben, in denen gleiche Kennzeichen die gleichen Elemente kennzeichnen und in denen
- 1 eine Draufsicht ist, die schematisch ein Batteriemodul nach einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
- 2 eine Seitenansicht ist, die schematisch ein Batteriemodul nach einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
- 3 eine perspektivische Ansicht ist, die schematisch eine Einzelzelle in einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
- 4 eine Draufsicht ist, die schematisch ein Batteriemodul nach einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
- 5 eine Draufsicht ist, die schematisch ein Submodul in einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt; und
- 6 eine Draufsicht ist, die schematisch ein Submodul in einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
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DETAILLIERTE ERLÄUTERUNG VON AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Nachfolgend wird ein Batteriemodul nach einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beschrieben. In der folgenden Beschreibung werden den Elementen und Teilen, die in jeder Zeichnung die gleiche Funktion haben, die gleichen Bezugszeichen hinzugefügt. Zu beachten ist, dass die Maßverhältnisse (Länge, Breite, Dicke usw.) in jeder Zeichnung nicht zwangsläufig den tatsächlichen Maßverhältnissen entsprechen. Darüber hinaus können andere Sachverhalte als die, die in der vorliegenden Beschreibung spezifisch erwähnt und für die Ausführungsform der vorliegenden Erfindung erforderlich sind (z. B. die Konfiguration und das Herstellungsverfahren eines Elektrodenkörpers und einer Elektrolytlösung), in Abhängigkeit der Gestaltung von Fachleuten auf der Grundlage des Stands der Technik im betreffenden Gebiet ausgeführt werden.
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Erste Ausführungsform
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1 ist eine Draufsicht, die schematisch ein Batteriemodul nach der vorliegenden Ausführungsform zeigt. 2 ist eine Seitenansicht, die schematisch ein Batteriemodul nach der vorliegenden Ausführungsform zeigt. 3 ist eine perspektivische Ansicht, die schematisch eine Einzelzelle in der vorliegenden Ausführungsform zeigt. Im Folgenden wird ein Batteriemodul 1 nach der vorliegenden Ausführungsform anhand von 1 bis 3 beschrieben.
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Wie in 1 und 2 dargestellt ist, umfasst das Batteriemodul 1 nach der vorliegenden Ausführungsform eine Mehrzahl von Submodulen 10A bis 10E und ein Gehäuse 40, das die Mehrzahl von Submodulen 10A bis 10E an jeweils vorbestimmten Positionen aufnimmt. Im Folgenden wird der Aufbau des Batteriemoduls 1 nach der vorliegenden Ausführungsform beschrieben.
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Submodule
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Das Batteriemodul 1 nach der vorliegenden Ausführungsform weist eine Mehrzahl von Submodulen 10A bis 10E auf. Das in 1 und 2 dargestellte Batteriemodul 1 weist fünf Submodule 10A bis 10E auf, wobei die Anzahl der im Batteriemodul enthaltenen Submodule jedoch nicht besonders eingeschränkt ist und unter Berücksichtigung der Leistung des vorgesehenen Batteriemoduls entsprechend höher oder geringer sein kann. So beträgt zum Beispiel die Anzahl der Submodule etwa zwei bis fünfzehn. Mit zunehmender Anzahl von Submodulen (Teilungszahl des Batteriemoduls) relativ zur Gesamtzahl der im Batteriemodul vorhandenen Einzelzellen wird es ferner tendenziell einfacher, ein Batteriemodul herzustellen, das insgesamt einen bevorzugten Highrate-Widerstand aufweist. Jedes der Mehrzahl von Submodulen 10A bis 10E umfasst eine Zellgruppe 20 und ein Halteelement 30.
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Zellgruppe
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Die Zellgruppe 20 ist dadurch gebildet, dass Einzelzellen 22 mit je einem Paar ebener Flächen 24 so angeordnet sind, dass sich die ebenen Flächen 24 der benachbarten Einzelzellen 22 gegenüberliegen. Bei jeder der die Zellgruppe 20 bildenden Einzelzellen 22 liegt sich das Paar aus ebenen Flächen 24 gegenüber. Wie in 3 gezeigt ist, ist insbesondere jede Einzelzelle 22 in der vorliegenden Ausführungsform eine quadratische bzw. rechteckige Zelle, die dadurch konfiguriert ist, dass sie ein (nicht gezeigtes) Stromerzeugungselement einschließlich eines Elektrodenkörpers, einer Elektrolytlösung und anderer in einem flachen rechteckigen Batteriegehäuse 26 umfasst. Das Batteriegehäuse 26 kann aus einem Material mit vorgegebener Festigkeit (z. B. Aluminium o. ä.) gebildet sein. Da das Stromerzeugungselement im Inneren des Batteriegehäuses 26 untergebracht ist, kann jedes Stromerzeugungselement, das in einer wiederaufladbaren Batterie dieser Art verwendet werden kann, ohne besondere Einschränkung verwendet werden und dient nicht dazu, die hier offenbarte Technologie einzuschränken; daher wird auf eine detaillierte Beschreibung davon verzichtet. Ein Pluspol bzw. Positivanschluss 27 und ein Minuspol bzw. Negativanschluss 28 sind an einer Oberseite des Batteriegehäuses 26 ausgebildet. Obwohl es in 1 und 2 nicht dargestellt ist, sind in jeder Einzelzelle 22 des Batteriemoduls 1 der Positivanschluss 27 und der Negativanschluss 28 jeder der benachbarten Zellen durch ein Verbindungselement wie z. B. eine Busschiene elektrisch verbunden.
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Jedes der Submodule 10A bis 10D umfasst eine Zellgruppe 20 mit einer Mehrzahl von Einzelzellen 22, die so angeordnet sind, dass sich die jeweiligen ebenen Flächen 24 jeder der benachbarten Einzelzellen 22 gegenüberliegen. In dieser Beschreibung wird die Anordnungsrichtungsrichtung der die Mehrzahl von Einzelzellen 22 als „Anordnungsrichtung X“ bezeichnet. In 1 bis 3 gibt ein Symbol Y eine „Tiefenrichtung“ und ein Symbol Z eine „Höhenrichtung“ an. In 1 und 2 wird die linke Seite als „stromaufwärts in Anordnungsrichtung X“ und die rechte Seite als „stromabwärts in Anordnungsrichtung X“ bezeichnet. Zu beachten ist, dass die Bezeichnungen dieser Richtungen der Einfachheit der Beschreibung halber definiert sind und nicht dazu dienen, die Richtung der Anordnung des Batteriemoduls 1, des Stromflusses oder des Kühlmittelflusses einzuschränken. Im Batteriemodul 1 nach der vorliegenden Ausführungsform ist jede Zellgruppe 20 aus fünf Einzelzellen 22 gebildet, wobei die Anzahl der die Zellgruppe bildenden Einzelzellen jedoch nicht besonders eingeschränkt ist und unter Berücksichtigung der Leistung des vorgesehenen Batteriemoduls entsprechend höher oder geringer sein kann. So kann zum Beispiel die Anzahl der Einzelzellen, die jede Zellgruppe bildenden, auf etwa 20 bis 30 festgelegt sein. Darüber hinaus kann die Anzahl der Einzelzellen in jeder der Mehrzahl von Submodulen gleich oder unterschiedlich sein.
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Halteelement
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Das Halteelement 30 ist ein Element, das die Zellgruppe 20 durch Aufbringen eines Haltedrucks in Anordnungsrichtung X der die Mehrzahl von Einzelzellen 22 zusammenhält. Das Halteelement 30 kann ein Verschieben unter den Einzelzellen 22 verhindern. Zu beachten ist, dass das Halteelement 30 in der vorliegenden Ausführungsform Haltebänder 32 umfasst, die jeweils die Mehrzahl von Einzelzellen 22 zusammenspannt und hält. Ferner umfasst das Halteelement 30 ein Paar aus Halteplatten 34, die so angeordnet sind, dass die Zellgruppe 20 dazwischen angeordnet ist. Durch Straffen des Haltebands 32, wobei die Zellgruppe 20 zwischen den Halteplatten 34 angeordnet ist, kann der Haltedruck gleichmäßig auf die jeweiligen ebenen Flächen 24 der Einzelzellen 22 ausgeübt werden.
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Darüber hinaus umfasst das Halteelement 30 in der vorliegenden Ausführungsform einen Haltedruckänderungsmechanismus, der die Haltedrücke durch das Halteelement 30 der Mehrzahl von Submodule 10A bis 10E von außerhalb des Gehäuses 40 individuell ändert. Somit können die Haltedrücke der Submodule 10A bis 10E in Abhängigkeit von Temperaturänderungen im Inneren des Gehäuses 40 aufgrund der Verwendung des Batteriemoduls 1 individuell geändert werden. Ein wie in 2 dargestelltes Schneckengetriebe 36 ist ein Beispiel für den Haltedruckänderungsmechanismus. Das Schneckengetriebe 36 umfasst eine Schnecke 36a, die so angebracht ist, dass sie beide Enden jedes Haltebands 32 überbrückt, und ein Schneckenrad 36b, das als Zahnrad mit der Schnecke 36a kämmt. Bei diesem Mechanismus zum Ändern des Haltedrucks wird die Schnecke 36a durch Drehen des Schneckenrads 36b in Anordnungsrichtung X vorwärts und rückwärts bewegt, um dadurch den Einspanndruck durch das Halteband 32 zu ändern.
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Gehäuse
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Das Gehäuse 40 ist ein Element, das die Mehrzahl von Submodule 10A bis 10E an den jeweils vorgegebenen Positionen aufnimmt. Das Gehäuse 40 kann ein Schutzelement sein, das die Submodule 10A bis 10E vor äußeren Einwirkungen schützt. Vorzugsweise weist das in einem Fahrzeug montierte Batteriemodul ein geringes Gewicht auf. Im Hinblick auf diesen Gesichtspunkt kann das Gehäuse 40 aus einem hochsteifen Material wie Aluminium hergestellt sein. Die Form des Gehäuses 40 ist nicht besonders eingeschränkt, sofern es die Submodule 10A bis 10E aufnehmen kann. So wird zum Beispiel wie in 1 und 2 gezeigt das im Wesentlichen parallelepipedische bzw. quaderförmige Gehäuse 40 verwendet, das etwas größer ist als die in Anordnungsrichtung X angeordneten Submodule 10A bis 10E.
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Das in 1 und 2 gezeigte Batteriemodul 1 umfasst: einen Kühlweg 42, der im Inneren des Gehäuses 40 so ausgebildet ist, dass er an die Mehrzahl von Submodulen 10A bis 10E angrenzt; einen Einlassanschluss 44 zum Zuführen eines Kühlmittels in den Kühlweg 42 von der Außenseite des Gehäuses 40; und einen Auslassanschluss 46 zum Auslassen des Kühlmittels aus dem Kühlweg 42 zur Außenseite des Gehäuses 40. Das Batteriemodul 1 nach der vorliegenden Ausführungsform ist ein luftgekühltes Batteriemodul, das Luft von der Außenseite des Gehäuses 40 als Kühlmittel verwendet. Konkret fungiert als Kühlweg 42 ein Spalt zwischen dem Gehäuse 40 und den Submodulen 10A bis 10E, und der Einlassanschluss 44 und der Auslassanschluss 46 sind im Gehäuse 40 so ausgebildet, dass sie mit diesem Spalt (also dem Kühlweg 42) verbunden sind. Am Einlassanschluss 44 ist ein (nicht abgebildeter) Lüfter zum Einblasen von Luft von außen in das Innere des Gehäuses 40 angebracht. Diese Konfiguration ermöglicht es, das Gehäuse 40 mit Luft mit niedriger Temperatur von seiner Außenseite aus zu versorgen, und, dass die Luft aus dem Auslassanschluss 46 ausgeblasen wird, nachdem sie den Kühlweg 42 durchquert hat, wobei die Einzelzellen 22 gekühlt werden. Ein solches luftgekühltes Batteriemodul 1 kann die Einzelzellen 22 kostengünstig angemessen kühlen.
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Gemäß von den Erfindern durchgeführten Untersuchungen tritt im Inneren des Gehäuses 40 des Batteriemoduls 1 ein Bereich auf, in dem die Temperatur bei Lade-/Entladevorgängen der Mehrzahl von Submodulen 10A bis 10E wahrscheinlich relativ niedrig ist. Insbesondere erwärmen sich die benachbarten Submodule gegenseitig, wenn die Submodule 10A bis 10E aufgrund von Lade-/Entladevorgängen Wärme erzeugen. Wenn die Submodule in einer Hochtemperaturumgebung geladen und entladen werden, erzeugen sie einfacher bzw. eher Wärme, so dass ihre Temperatur eher auf eine höhere Temperatur ansteigt. Eine solche Kettenreaktionserwärmung tritt wahrscheinlich insbesondere bei den in Anordnungsrichtung X mittig angeordneten Submodulen 10B bis 10D auf. Aus diesem Grund ist beim Batteriemodul 1 nach der vorliegenden Ausführungsform der Bereich nahe der Mitte in Anordnungsrichtung X als ein „Bereich, in dem die Temperatur wahrscheinlich hoch ist (Hochtemperaturbereich)“ definiert. Demgegenüber ist an den beiden Enden in Anordnungsrichtung X eine Kettenreaktionserwärmung zwischen den Submodulen unwahrscheinlich, so dass sie als ein „Bereich, in dem die Temperatur wahrscheinlich niedrig ist (Niedrigtemperaturbereich)“ definiert sind. Da in der vorliegenden Ausführungsform der mit dem Kühlmittel (Luft von der Außenseite des Gehäuses 40) gespeiste Einlassanschluss 44 auf der in Anordnungsrichtung X stromaufwärtigen Seite ausgebildet ist, hat das in Anordnungsrichtung X am weitesten stromaufwärtige Submodul 10A tendenziell die niedrigste Temperatur. Das heißt, im Gehäuseinneren 40 des Batteriemoduls 1 kann nach der vorliegenden Ausführungsform einfach eine solche Temperaturverteilung auftreten, dass die Mitte in Anordnungsrichtung X die höchste Temperatur aufweist, die in Anordnungsrichtung X stromabwärtige Seite die nächsthöhere Temperatur und die in Anordnungsrichtung X stromaufwärtige Seite die niedrigste Temperatur.
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Haltedrucksteuerung
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Das Batteriemodul 1 nach der vorliegenden Ausführungsform ist so konfiguriert, dass unter der Mehrzahl von Submodulen 10A bis 10E das Submodul 10A, das in dem Bereich angeordnet ist, in dem die Temperatur wahrscheinlich niedrig ist, einen geringeren Haltedruck durch das Halteelement 30 erfährt als die anderen Submodule 10B bis 10E. Diese Konfiguration ermöglicht es, dass die Mehrzahl von Einzelzellen 22 einen gleichmäßigen Highrate-Widerstand auf hohem Niveau aufweisen, so dass das Batteriemodul 1 als Ganzes einen bevorzugten Highrate-Widerstand ausüben kann. Der Grund, warum ein solcher Effekt erzielt wird, wird im Folgenden beschrieben.
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Zunächst wird im Stand der Technik zum Zweck der Aufrechterhaltung der Lade- und Entladekapazität u. ä. das Kühlen dadurch gefördert, dass der Haltedruck verringert wird, wenn die Temperatur der Einzelzelle hoch wird. Jedoch haben verschiedene, von den Erfindern durchgeführte Experimente und Untersuchungen ergeben, dass der Highrate-Widerstand tendenziell abnimmt, wenn die Temperatur der Einzelzelle sinkt, und tendenziell zunimmt, wenn sich der Haltedruck verringert. Ausgehend von dieser Erkenntnis wird unter dem Gesichtspunkt, den Highrate-Widerstands zu erhöhen, erwartet, vorzugsweise den Haltedruck zu verringern, wenn die Temperatur der Einzelzelle niedrig wird.
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Innerhalb der Mehrzahl von Einzelzellen schwankt jedoch der Highrate-Widerstand, auch wenn der Haltedruck auf die Einzelzelle aufgrund des vorstehenden Festgestellten verringert wird, wodurch es schwierig ist, einen bevorzugten Highrate-Widerstand für das gesamte Batteriemodul zu erhalten. Insbesondere treten, wie vorstehend beschrieben, Temperaturschwankungen im Inneren des Gehäuses des Batteriemoduls auf; wenn der Haltedruck über alle Einzelzellen gleichmäßig eingestellt wird, wird der Highrate-Widerstand der Einzelzellen, die im Niedrigtemperaturbereich angeordnet sind, relativ niedrig. Wenn in diesem Fall der Lade-/Entladevorgang des gesamten Batteriemoduls auf der Grundlage des Highrate-Widerstands der Einzelzellen im Niedrigtemperaturbereich gesteuert wird, kann der höhere Highrate-Widerstand, den die Einzelzellen im Hochtemperaturbereich ausüben, nicht voll ausgenutzt werden. Wenn andererseits die vorstehende Steuerung des Lade-/Entladevorgangs auf der Grundlage des Highrate-Widerstands der Einzelzellen im Hochtemperaturbereich erfolgt, wird eine hohe Spannung an die Niedrigtemperatur-Einzelzellen angelegt, was zu einer Zunahme einer Highrate-Verschlechterung führen kann. Wie vorstehend beschrieben ist, kann im Batteriemodul, in dem Temperaturschwankungen im Inneren des Gehäuses auftreten, der gesamte Highrate-Widerstand durch den Highrate-Widerstand der Niedertemperatur-Einzelzellen begrenzt sein.
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Im Gegensatz dazu ist in der vorliegenden Ausführungsform der Haltedruck auf das Submodul 10A im Niedrigtemperaturbereich niedriger eingestellt als der auf die anderen Submodule 10B bis 10E, so dass der Highrate-Widerstand der Einzelzellen 22 des Submoduls 10A im Niedrigtemperaturbereich so erhöht ist, dass er höher ist als der der Submodule 10B bis 10E in den anderen Bereichen. Dementsprechend ist es möglich, den Highrate-Widerstand jeder der Mehrzahl von Einzelzellen 22 auf hohem Niveau zu vereinheitlichen, so dass das Batteriemodul 1 als Ganzes einen bevorzugten Highrate-Widerstand aufweisen kann.
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Durch die von den Erfindern durchgeführten Experimente konnte bestätigt werden, dass z. B. im Falle der Verwendung eines allgemeinen Lithium-Ionen-Akkus als Einzelzelle 22 der Highrate-Widerstand um das 1,15-fache verbessert wird, wenn die Temperatur um die Einzelzelle 22 von 25°C auf 35°C ansteigt. Auf der anderen Seite wurde bestätigt, dass der Highrate-Widerstand um das 1,33-fache verbessert wird, wenn der Haltedruck durch das Halteelement 30 von 5,9 kN auf 0,64 kN verringert wird. Wenn zu diesem Zeitpunkt die Temperatur um das am weitesten stromaufwärtige Submodul 10A tendenziell um etwa 5°C niedriger ist als die Temperatur um das Submodul 10C in der Mitte, ist es bevorzugt, den Haltedruck auf das Submodul 10A auf der am weitesten stromaufwärtigen Seite auf 1 kN bis 2 kN (z. B. etwa 1,83 kN) zu verringern und den Haltedruck auf das Submodul 10C in der Mitte auf 5,9 kN einzustellen. Dadurch kann der Highrate-Widerstand des im Niedrigtemperaturbereich angeordneten Submoduls 10A auf ein Niveau erhöht werden, das im Wesentlichen dem des im Hochtemperaturbereich angeordneten Submoduls 10C entspricht.
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Darüber hinaus ist das Batteriemodul 1 nach der vorliegenden Ausführungsform so konfiguriert, dass der Haltedruck als Reaktion auf eine Temperaturverteilungsänderung im Inneren des Gehäuses 40 sofort eingestellt werden kann. Konkret umfasst das Batteriemodul 1 einen Temperatursensor 50, der die Temperatur im Gehäuseinneren 40 misst, und eine (nicht abgebildete) Steuereinheit, die den Haltedruckänderungsmechanismus (also das Schneckengetriebe 36) auf der Grundlage des Messergebnisses des Temperatursensors 50 steuert.
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Als Temperatursensor 50 kann jeder beliebige Sensor ohne besondere Einschränkung verwendet werden, solange dieser Sensor für die Temperaturmessung dieser Art verwendet werden kann. Als Beispiel für den Temperatursensor 50 kann ein Thermoelement, ein Thermistor oder ähnliches verwendet werden. In der vorliegenden Ausführungsform sind die Temperatursensoren 50 in den Bereichen angebracht, in denen die Temperatur im Inneren des Gehäuses 40 wahrscheinlich am höchsten und wahrscheinlich am niedrigsten ist. Wie vorstehend beschrieben ist, tritt im Inneren des Gehäuses 40 wahrscheinlich eine solche Temperaturverteilung auf, dass die Mitte in Anordnungsrichtung X die höchste Temperatur und die in Anordnungsrichtung X stromaufwärtige Seite die niedrigste Temperatur aufweist. In diesem Fall ist es bevorzugt, die Temperatursensoren 50 auf der stromaufwärtigen Seite an das Submodul 10A und in der Mitte an das Submodul 10C anzubringen. Anschließend messen die jeweiligen Temperatursensoren 50 die Temperaturen der Submodule 10A, 10C und übertragen die Messergebnisse an eine nachfolgend beschriebene Steuereinheit.
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Die Steuereinheit umfasst typischerweise ein ROM (Festwertspeicher), in dem ein Programm zur Durchführung der Haltedrucksteuerung gespeichert ist, eine CPU (Zentraleinheit), die das Programm ausführen kann, und ein RAM (Direktzugriffsspeicher), in dem Daten vorübergehend gespeichert werden. Ferner umfasst die Steuereinheit einen Eingangsport, in den ein Messergebnis des Temperatursensors 50 eingegeben wird, und einen Ausgangsport, von dem ein Antriebssignal an den Haltedruckänderungsmechanismus (das Schneckengetriebe 36) ausgegeben wird. Diese Steuereinheit ändert das Antriebssignal an das Schneckenrad 36 auf der Grundlage des Messergebnisses des Temperatursensors 50. Dementsprechend kann der Haltedruck auf jedes der Submodule 10A bis 10E als Reaktion auf die Temperaturverteilungsänderung im Inneren des Gehäuses 40 sofort geändert werden, so dass der Highrate-Widerstand des gesamten Batteriemoduls 1 besser erhöht werden kann.
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Weiterhin werden im Steuergerät in der vorliegenden Ausführungsform Verteilungsinformationen, die die Tendenz der Temperaturverteilung im Inneren des Gehäuses 40 angeben, aufgezeichnet und der Haltedruckänderungsmechanismus (Schneckenrad 36) auf der Grundlage des Messergebnisses des Temperatursensors 50 und der Verteilungsinformationen durch das Steuergerät gesteuert. Wie vorstehend beschrieben tritt im Inneren des in 1 und 2 dargestellten Gehäuses 40 wahrscheinlich eine solche Temperaturverteilung auf, dass die Mitte in Anordnungsrichtung X die höchste Temperatur und die in Anordnungsrichtung X am weitesten stromaufwärtige Seite die niedrigste Temperatur aufweist. Die Verteilungsinformation bezüglich der vorstehenden Temperaturverteilung wird vorab in der Steuereinheit aufgezeichnet, und durch Bezugnahme auf diese Verteilungsinformation zum Zeitpunkt der Einstellung des Haltedrucks kann der Haltedruck auf der Grundlage der Temperaturinformation einfacher eingestellt werden, auch wenn die Anzahl der Temperatursensoren 50 verringert ist. Daher ist es möglich, ein Batteriemodul mit einem geeigneten Highrate-Widerstand herzustellen und gleichzeitig die Anzahl der Teile zu verringern und die Herstellungskosten zu senken. Die in der Steuereinheit aufzuzeichnende Verteilungsinformation kann vorab durch einen Vorversuch o. ä. gewonnen werden. So ist es z. B. bei diesem Vorversuch bevorzugt, an jeder der Mehrzahl von im Gehäuse untergebrachten Einzelzellen einen Temperatursensor anzubringen, um eine detaillierte Temperaturverteilung zum Zeitpunkt des Lade-/Entladevorgangs zu erhalten. Mit dieser Konfiguration ist es möglich, den Haltedruck genauer einzustellen.
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Weitere Ausführungsform
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Vorstehend wurde eine Ausführungsform (die erste Ausführungsform) des hier offenbarten Batteriemoduls beschrieben. Die vorstehend beschriebene erste Ausführungsform ist jedoch nicht dazu gedacht, die hier offenbarte Technologie einzuschränken, und es können verschiedene Änderungen vorgenommen werden. Nachfolgend werden weitere Ausführungsformen des hier offenbarten Batteriemoduls beschrieben.
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Haltedrucksteuerung
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Im Batteriemodul 1 nach der ersten Ausführungsform werden in der Steuereinheit Verteilungsinformationen gespeichert, die eine Temperaturverteilung im Inneren des Gehäuses 40 anzeigen, wobei auf der Grundlage der Verteilungsinformationen und des Messergebnisses des Temperatursensors der Haltedruck auf jedes der Submodule 10A bis 10E eingestellt wird.
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Jedoch kann der Haltedruck auf jedes Submodul auch in dem Fall, in dem die Verteilungsinformationen nicht in der Steuereinheit aufgezeichnet werden, nur auf der Grundlage des Messergebnisses des Temperatursensors entsprechend eingestellt werden. Wenn beispielsweise die Anzahl der Temperatursensoren so weit erhöht ist, dass die Temperaturverteilung im Gehäuse genau erfasst werden kann, ist es möglich, den Haltedruck genau einzustellen, auch dann, wenn die Verteilungsinformationen nicht in der Steuereinheit aufgezeichnet werden. Ein Beispiel für diese Ausführungsform kann eine solche, wie in 4 gezeigte Form der Anbringung eines Temperatursensors 50 an jedem der Submodule 10A bis 10E im Gehäuse 40 sein.
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Die erste Ausführungsform umfasst eine Steuereinheit, die den Haltedruck durch das Halteelement 30 auf der Grundlage des Messergebnisses des Temperatursensors 50 steuert. Das hier offenbarte Batteriemodul kann jedoch auch die Steuereinheit nicht umfassen. Wenn beispielsweise eine Struktur verwendet wird, die in der Lage ist, den Haltedruckänderungsmechanismus (wie z. B. das Schneckengetriebe) und eine Anzeigeeinheit (wie z. B. ein Anzeiger), die die Temperaturverteilung im Inneren des Gehäuses anzeigt, von der Außenseite des Gehäuses aus manuell zu betätigen, kann der Haltedruck auf jedes Submodul in Abhängigkeit von der auf der Anzeigeeinheit angezeigten Temperaturverteilung manuell eingestellt werden. Auch bei der Verwendung der vorstehenden Struktur ist es möglich, einen geeigneten Haltedruck in Abhängigkeit von der Temperaturverteilung auf jedes der Submodule auszuüben, um so den Highrate-Widerstand für jede Einzelzelle auf hohem Niveau zu vereinheitlichen.
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Ferner umfasst jede der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen den Haltedruckänderungsmechanismus, mit dem der Haltedruck auf das Submodul je nach Anwendungssituation eingestellt werden kann, wobei jedoch die hier vorgestellte Technologie nicht auf einen solchen Modus beschränkt ist. Wenn so z. B. die Verteilungsinformationen beim Lade-/Entladevorgang durch das Durchführen eines vorläufigen Experiments bekannt sind, kann der Haltedruck auf jedes der Submodule in Abhängigkeit von den Verteilungsinformationen vorab eingestellt werden. Da auch in diesem Fall der Haltedruck des im Niedrigtemperaturbereich angeordneten Submoduls verringert werden kann, ist es ebenfalls möglich, den Highrate-Widerstand zwischen den Einzelzellen auf hohem Niveau zu vereinheitlichen. Unter dem Gesichtspunkt, den Haltedrucks jedes Submoduls als Reaktion auf die Temperaturverteilungsänderung aufgrund von Lade-/Entladevorgängen sofort zu ändern, um die Steigerung des Highrate-Widerstands des gesamten Batteriemoduls stärker zu fördern, ist jedoch wie bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform vorzugsweise der Haltedruckänderungsmechanismus vorgesehen, der den Haltedruck in Abhängigkeit der Anwendungssituation ändern kann.
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Temperaturverteilung
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Das Batteriemodul 1 nach der ersten Ausführungsform verursacht tendenziell die Temperaturverteilung, bei der der Bereich in der Mitte in Anordnungsrichtung X die höchste Temperatur und der Bereich auf der in Anordnungsrichtung X stromaufwärtigen Seite die niedrigste Temperatur aufweist. Diese Temperaturverteilung ist jedoch nur ein Beispiel für die im Inneren des Gehäuses des Batteriemoduls auftretbare Temperaturverteilung und ist nicht dazu gedacht, die hier offenbarte Technologie einzuschränken. Konkret schwankt die Temperaturverteilung im Inneren des Gehäuses in Abhängigkeit von verschiedenen Bedingungen wie der Form des Gehäuses, der Anzahl der Einzelzellen, den Lade- und Entladebedingungen, der Form des Kühlwegs usw.; daher ist es bevorzugt, dies durch Vorversuche o. ä. zu untersuchen. So kann z. B. in einem Fall, in dem ein Einlassanschlusses des Kühlwegs in der Nähe der Mitte in Anordnungsrichtung vorgesehen ist, das mittige Submodul das Submodul mit der niedrigsten Temperatur sein. Wenn in diesem Fall der Haltedruck auf das Submodul in der Mitte niedriger als der auf die anderen Submodule eingestellt ist, ist es möglich, den Highrate-Widerstand jeder der Mehrzahl von Einzelzellen auf hohem Niveau zu vereinheitlichen.
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Kühlweg
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Wie vorstehend beschrieben ist, leitet das Batteriemodul 1 nach der ersten Ausführungsform Luft von der Außenseite des Gehäuses 40 in den Kühlweg 42, um die Einzelzellen 22 zu kühlen. Die Form des Kühlwegs ist jedoch nicht dazu gedacht, die hier offenbarte Technologie einzuschränken. Beispielsweise kann anstelle von Luft von außerhalb des Gehäuses ein Kühlgas mit etwa 0°C bis 25°C in das Innere des Gehäuses geleitet werden. Ferner kann die hier offenbarte Technologie auf ein wasser- bzw. fluidgekühltes Batteriemodul angewendet werden, bei dem Einzelzellen im Gegensatz zu luftgekühlten Batteriemodulen mit einem flüssigen Kühlmittel gekühlt werden. Insbesondere können, wie in 4 gezeigt ist, auch in dem Fall, in dem ein Mantel zum Zurückhalten eines flüssigen Kühlmittels wie Wasser oder ein anders Kühlmittel als Kühlweg 42 im Gehäuseinneren 40 vorgesehen ist, Temperaturschwankungen im Gehäuseinneren 40 verursacht werden. In diesem Fall kann der Highrate-Widerstand jeder der Mehrzahl von Einzelzellen 22 auf hohem Niveau vereinheitlicht werden, indem ein niedriger Haltedruck auf das Submodul im Bereich der niedrigsten Temperatur eingestellt wird.
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Die Struktur zum Kühlen der Einzelzellen (der Kühlweg, der Einlassanschluss, der Auslassanschluss usw.) muss nicht unbedingt im Gehäuseinneren ausgebildet sein. Beispielsweise können die Einzelzellen im Inneren des Gehäuses auch dann gekühlt werden, wenn das Gehäuse, in dem die Mehrzahl von Submodulen untergebracht ist, abgedichtet und der Kühlweg als z. B. ein Mantel auf der Außenseite des Gehäuses angebracht ist. Um den Kühlweg außerhalb des Gehäuses auszubilden ist es bevorzugt, Vorversuche zur Messung der Temperaturverteilung im Inneren des Gehäuses durchzuführen, während von der Gehäuseaußenseite gekühlt wird.
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Halteelement
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Wie vorstehend beschrieben ist, umfasst in der ersten Ausführungsform das Halteelement 30 die Haltebänder 32, wobei der Einspanndruck durch das Halteband 32 im Submodul 10A, das in dem Bereich angeordnet ist, in dem die Temperatur wahrscheinlich niedrig ist, kleiner ist als in den anderen Submodulen 10B bis 10E. Die Struktur des Haltebands ist jedoch nicht dazu gedacht, die hier offenbarte Technologie einzuschränken, und es können verschiedene Strukturen verwendet werden.
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Wenn so z. B. der Zwischenraum zwischen den Einzelzellen im Submodul, die in einem Bereich angeordnet sind, in dem die Temperatur wahrscheinlich niedrig ist, größer als in den anderen Submodulen eingestellt wird, kann der Haltedruck auf das Submodul im Niedrigtemperaturbereich verringert werden, um den Highrate-Widerstand auf hohem Niveau zu vereinheitlichen. Ein Beispiel für das Halteelement, das die vorstehende Struktur verwirklicht, umfasst einen wie in 5 dargestellten Rahmenkörper 38. Die Einzelzellen 22 tendieren dazu, sich zum Zeitpunkt des Lade-/Entladevorgangs zu dehnen; wenn der Lade-/Entladevorgang also in dem Zustand durchgeführt wird, in dem die Mehrzahl von Einzelzellen 22 in einem Gehäuseteil 38a des Rahmenkörpers 38 untergebracht ist, tritt der Haltedruck aufgrund des Ausdehnens der Einzelzellen 22 entlang der Anordnungsrichtung X auf. Wenn der wie vorstehend konfigurierte Rahmenkörper 38 als Halteelement 30 verwendet wird, ist es bevorzugt, zwei Arten von Rahmenkörpern 38A, 38B mit jeweils unterschiedlichen Breitenabmessungen W1, W2 des Gehäuseteils 38a vorzusehen. Das Submodul 10F, das den Rahmenkörper 38A mit dem Gehäuseteil 38a mit der größeren Breite W1 verwendet, ist in einem Niedrigtemperaturbereich und das Submodul 10G, dass den Rahmenkörper 38B mit dem Gehäuseteil 38a mit der kleineren Breitenabmessung W2 verwendet, in einem Hochtemperaturbereich angeordnet. Mit dieser Konfiguration wird ein Zwischenraum zwischen den Einzelzellen des im Niedrigtemperaturbereich angeordneten Submoduls größer als in den anderen Submodulen, so dass der Haltedruck auf das Submodul im Niedrigtemperaturbereich verringert werden kann.
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Wie in 6 dargestellt ist, kann jedes der Mehrzahl von Submodulen eine Pufferplatte 39 umfassen, die zusammen mit der Mehrzahl von Einzelzellen 22 durch das Halteelement 30 gehalten wird. In diesem Fall ist es bevorzugt, dass das Submodul, das in dem Bereich angeordnet ist, in dem die Temperatur wahrscheinlich niedrig ist, eine Dicke t der Pufferplatte 39 aufweist, die kleiner als die der anderen Submodule ist. Diese Konfiguration ermöglicht es, dass der Haltedruck auf das Submodul im Niedrigtemperaturbereich niedriger ist als in den anderen Submodulen, so dass es möglich ist, den Highrate-Widerstand jeder Einzelzelle 22 auf hohem Niveau zu vereinheitlichen.
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In der ersten Ausführungsform wird das Schneckengetriebe 36 als Haltedruckänderungsmechanismus verwendet; die Struktur des Haltedruckänderungsmechanismus ist jedoch nicht besonders eingeschränkt, solange die Haltedrücke durch die Halteelemente für die Mehrzahl von Submodulen individuell geändert werden können. Zum Beispiel kann in einem Fall, in dem der Haltedruck durch Einstellen des Einspanndrucks durch das Halteband geändert wird, anstelle des Schneckengetriebes eine Antriebsvorrichtung wie z. B. ein Aktor am Halteband angebracht sein. Im Falle einer Änderung des Haltedruckes durch Einstellen der Dicke t der Pufferplatte 39, wie in 6 dargestellt, kann die Federkonstante der Pufferplatte 39 geändert oder ein die Dicke t der Pufferplatte 39 änderndes Piezoelement verwendet werden.
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Zellstruktur
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Wie in 3 gezeigt ist, wird in der ersten Ausführungsform als Einzelzelle 22 eine rechteckige Zelle mit einem flachen rechteckigen Batteriegehäuse 26 verwendet. Es können jedoch verschiedene Arten von Strukturen und Formen angenommen werden, solange die Einzelzelle ein Paar ebener Flächen hat. Zum Beispiel kann eine Laminatzelle, die durch Unterbringen eines Stromerzeugungselements in einer Laminatfolie gebildet ist, als Einzelzelle verwendet werden. Da eine solche Laminatzelle ebenfalls ein Paar ebener Flächen hat, ist eine Mehrzahl von Zellen so angeordnet, dass sich ihre ebenen Flächen gegenüberliegen, um eine Zellgruppe zu bilden, die durch das Halteelement zum Formen eines Submoduls zusammengehalten wird.
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In der ersten Ausführungsform ist die Mehrzahl von Submodulen 10A bis 10E entlang der Anordnungsrichtung X der Einzelzellen 22 angeordnet. Beim Zusammenbau des Batteriemoduls ist es jedoch nicht notwendig, dass die Anordnungsrichtung der Einzelzellen mit der Anordnungsrichtung der Submodule übereinstimmt; und je nach Verwendung des Batteriemoduls können die Gehäusepositionen der Submodule im Inneren des Gehäuses verändert sein. So kann zum Beispiel die Mehrzahl von Submodulen in einer Richtung senkrecht zur Anordnungsrichtung der Einzelzellen angeordnet sein. Weiterhin können die Submodule in zwei oder mehreren Reihen im Gehäuse untergebracht sein. Auch bei einem Batteriemodul mit einem solchen Aufbau kann durch Verringern des Haltedrucks auf das Submodul im Niedrigtemperaturbereich insgesamt ein hoher Highrate-Widerstand ausgeübt werden.
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Zwar wurde vorstehend die vorliegende Erfindung im Hinblick auf die spezifischen Ausführungsformen ausführlich beschrieben, jedoch handelt es sich dabei lediglich um Beispiele, die den Umfang der Ansprüche nicht einschränken. Die in den Ansprüchen beschriebene Technologie umfasst verschiedene Modifikationen und Veränderungen der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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