DE102020210723B4 - Verfahren und System zur Handhabung von zumindest einer Gepäckeinheit eines Nutzers durch einen Handhabungsservice - Google Patents

Verfahren und System zur Handhabung von zumindest einer Gepäckeinheit eines Nutzers durch einen Handhabungsservice Download PDF

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    • G06Q10/00Administration; Management
    • G06Q50/40

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Handhabung von zumindest einer Gepäckeinheit eines Nutzers durch einen Handhabungsservice, bei dem Daten von einer Nutzereinheit (1) zu einer Servereinheit (2) übertragen werden, die Informationen zu der Gepäckeinheit (5) und Handhabungsdaten enthalten, die Gepäckeinheit (5) von dem Nutzer an den Handhabungsservice übergeben wird, wobei ein erster Erfassungsvorgang durchgeführt wird, bei dem Inhaltsdaten zum Inhalt der Gepäckeinheit (5) erfasst werden, wobei die Inhaltsdaten Merkmale des Inhalts der Gepäckeinheit (5) umfassen, der Handhabungsservice die Gepäckeinheit (5) entsprechend den Handhabungsdaten handhabt, die Gepäckeinheit (5) von dem Handhabungsservice an den Nutzer übergeben wird, wobei ein zweiter Erfassungsvorgang durchgeführt wird, bei dem Inhaltsdaten zum Inhalt der Gepäckeinheit (5) erfasst werden, wobei die Inhaltsdaten Merkmale des Inhalts der Gepäckeinheit (5) umfassen, und die Inhaltsdaten des ersten Erfassungsvorgangs mit den Inhaltsdaten des zweiten Erfassungsvorgangs verglichen werden und das Ergebnis des Vergleichs ausgegeben wird. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein System zur Handhabung von zumindest einer Gepäckeinheit eines Nutzers durch einen solchen Handhabungsservice.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Handhabung von zumindest einer Gepäckeinheit eines Nutzers durch einen Handhabungsservice. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein System zur Handhabung von zumindest einer Gepäckeinheit eines Nutzers durch einen solchen Handhabungsservice.
  • Bei einer Reise mit dem Flugzeug oder einem anderen Verkehrsmittel kann sich das Problem ergeben, dass die Gepäckeinheit, beispielsweise ein Koffer, von einer Unterkunft zu einer Annahmestelle des Mobilitätsdienstleisters, z. B. dem Gepäckschalter des Flughafens, transportiert werden muss. Wenn man nicht unmittelbar von der Unterkunft zu dem Flughafen fährt, ergibt sich das Bedürfnis, die Gepäckeinheit unabhängig von dem Gepäckschalter des Flughafens an einen Handhabungsservice zu übergeben, welcher die Gepäckeinheit dann zum Flughafen transportiert, und dort aufgibt. Gleichermaßen besteht das Bedürfnis bei der Ankunft am Zielflughafen das Gepäck nicht selbst zu übernehmen und zu der dortigen Unterkunft zu transportieren, sondern dass auch dies automatisch von dem Handhabungsservice übernommen wird.
  • In ähnlicher Weise ergibt sich bei knappem Wohnraum das Bedürfnis, Gepäckeinheiten, welche beliebige Gegenstände umfassen können, an einem Handhabungsservice zur Zwischenlagerung zu übergeben.
  • Bei der Nutzung eines solchen Handhabungsservice ergibt sich das Problem, dass sichergestellt werden muss, dass die Gepäckeinheit unverändert, insbesondere ohne dass in der Gepäckeinheit aufbewahrte Gegenstände abhandengekommen oder beschädigt worden sind, an den Nutzer zurück übergeben wird.
  • Aus der US 2005/0258230 A1 ist ein Verfahren bekannt, bei dem das Gepäck des Nutzers beim Hotel vom Nutzer aufgegeben werden kann. Von dort wird das Gepäck zum Flughafen transportiert und dort aufgegeben, so dass der Nutzer ohne das Gepäck separat aufgeben zu müssen an einem Flughafenschalten einchecken kann. Das Gepäck kann dabei zwischen der Aufgabe im Hotel und der Abgabe beim Gepäckschalter des Flughafens zwischengelagert werden.
  • Aus der WO 2018/115853 A1 ist ein Gepäckliefersystem bekannt, bei dem das Gepäck eines Nutzers von einem ankommenden Flug zum angegebenen Zielort des Nutzers geleitet wird, ohne dass der Nutzer das Gepäck am Ankunftsflughafen abholen muss. Am Ankunftsflughafen kann ein Gepäckprüfbild zur Verfügung gestellt werden, um zu entscheiden, ob das Gepäck direkt zum Zielort des Nutzers geleitet werden soll. Aus Sicherheitsgründen kann das Gepäck dabei manipulationssicher versiegelt werden.
  • US 2015/0332109 A1 , US 2005/0012614 A1 und Noceti et al., A multi-camera system for damage and tampering detection in a postal security framework, EURASIP Journal on Image and Video Processing, 2018, Nr. 1, S. 1 - 13, gehören zum relevanten Stand der Technik.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und ein System bereitzustellen, mit denen sichergestellt werden kann, dass ein Nutzer seine Gepäckeinheit an einen Handhabungsservice übergeben und zu einem späteren Zeitpunkt von dem Handhabungsservice zurückerhalten kann, ohne dass die Gefahr besteht, dass etwaige Veränderungen oder Manipulationen an der Gepäckeinheit unerkannt bleiben.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und einem System mit den Merkmalen des Anspruchs 9 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden Daten von einer Nutzereinheit zu einer Servereinheit übertragen. Diese Daten enthalten Informationen zu der Gepäckeinheit und Handhabungsdaten. Die Gepäckeinheit wird dann von dem Nutzer an den Handhabungsservice übergeben, wobei ein erster Erfassungsvorgang durchgeführt wird, bei dem Inhaltsdaten zum Inhalt der Gepäckeinheit erfasst werden, wobei die Inhaltsdaten Merkmale des Inhalts der Gepäckeinheit umfassen. Der Handhabungsservice handhabt die Gepäckeinheit entsprechend den Handhabungsdaten. Zu einem späteren Zeitpunkt wird die Gepäckeinheit von dem Handhabungsservice an den Nutzer übergeben, wobei ein zweiter Erfassungsvorgang durchgeführt wird, bei dem Inhaltsdaten zum Inhalt der Gepäckeinheit erfasst werden, wobei die Inhaltsdaten Merkmale des Inhalts der Gepäckeinheit umfassen. Die Inhaltsdaten des ersten Erfassungsvorgangs werden mit den Inhaltsdaten des zweiten Erfassungsvorgangs verglichen und das Ergebnis des Vergleichs wird ausgegeben. Ferner wird die Gepäckeinheit beim zweiten Erfassungsvorgang mittels einer Ausrichtvorrichtung in gleicher Weise ausgerichtet wie beim ersten Erfassungsvorgang.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird durch die beiden Erfassungsvorgänge, bei denen Inhaltsdaten mit den Merkmalen des Inhalts der Gepäckeinheit erfasst werden, sichergestellt, dass etwaige Veränderungen des Inhalts der Gepäckeinheit bei dem Vergleich der beiden Erfassungsvorgänge erkannt werden. Die Erfassung des Inhalts der Gepäckeinheit ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die Gepäckeinheit nicht mit einem Manipulationsschutz, z. B. einer Plombierung oder Versiegelung, versehen werden kann. In diesem Fall ist es zwar möglich, dass unberechtigte Dritte die Gepäckeinheit verändern oder beispielsweise Gegenstände entnehmen. Dies wird jedoch bei dem Vergleich der beiden Erfassungsvorgänge erkannt und ausgegeben.
  • Bei dem Handhabungsservice handelt es sich beispielsweise um eine Gepäckabholung für eine Mobilitätsdienstleistung, bei welcher die Gepäckeinheit beim Mobilitätsdienstleister aufgegeben wird. Ferner kann es sich bei dem Handhabungsservice um eine Gepäckauslagerung mit Abhol- und Bringservice handeln. Die Handhabungsdaten erfassen daher insbesondere Informationen darüber, wo die Gepäckeinheit an den Handhabungsservice übergeben werden soll, wohin sie transportiert werden soll und/oder was mit der Gepäckeinheit danach geschehen soll. Außerdem umfassen die Handhabungsdaten insbesondere Informationen darüber, wie die Gepäckeinheit zurück zu dem Nutzer gelangen soll und/oder ob zusätzlich Leistungen erbracht werden sollen. Beispielsweise können die Handhabungsdaten Informationen enthalten, wie lange die Gepäckeinheit zwischengelagert werden soll oder ob die Gepäckeinheit an einem Zielflughafen automatisch zu einer anderen Zielposition transportiert werden soll, damit sie dort dem Nutzer übergeben wird.
  • Werden mehrere Gepäckeinheiten eines oder mehrerer Nutzer an den Handhabungsservice übergeben, können beim ersten und beim zweiten Erfassungsvorgang außerdem Identifikationsdaten zur Identifikation der Gepäckeinheit erfasst werden. Hierfür kann die Gepäckeinheit beispielsweise mit einem Identifikationscode versehen worden sein.
  • Gemäß einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird der erste und/oder zweite Erfassungsvorgang mittels elektromagnetischer Strahlung, insbesondere mittels Röntgenstrahlung, durchgeführt, welche die Gepäckeinheit durchdringt, so dass der Inhalt der Gepäckeinheit detektierbar ist. Auf diese Weise kann der Inhalt der Gepäckeinheit berührungslos und ohne dass es erforderlich ist, die Gepäckeinheit zu öffnen, erfasst werden.
  • Gemäß einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens umfassen die Inhaltsdaten Merkmale separater Gegenstände in der Gepäckeinheit. Die beim Erfassungsvorgang erfassten Inhaltsdaten werden insbesondere so ausgewertet, dass separate Gegenstände erkannt werden und verschiedene, diese Gegenstände kennzeichnende Merkmale gewonnen werden.
  • Die Inhaltsdaten umfassen beispielsweise die Anzahl von separaten Gegenständen in der Gepäckeinheit. Alternativ oder zusätzlich umfassen die Inhaltsdaten die Form zumindest eines, insbesondere aller separaten Gegenstände in der Gepäckeinheit. Auf diese Weise kann beim Vergleich der Inhaltsdaten der beiden Erfassungsvorgänge ermittelt werden, ob ein Gegenstand fehlt oder ob sich die Form eines Gegenstands verändert hat, er der beispielsweise zerbrochen ist.
  • Gemäß einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens umfassen die Inhaltsdaten die relative Lage zumindest eines der separaten Gegenstände in der Gepäckeinheit. Es wird somit die relative Lage dieses Gegenstands zu der Gepäckeinheit erfasst, welche sie aufnimmt. Bevorzugt wird jedoch die relative Lage mehrerer separater Gegenstände zueinander und/oder relativ zu der Gepäckeinheit erfasst, wobei auch die auf diese Weise erfassten Daten in den Inhaltsdaten enthalten sein können.
  • Anhand der relativen Lage der Gegenstände in der Gepäckeinheit kann bei dem Vergleich der beiden Erfassungsvorgänge ermittelt werden, ob die Gepäckeinheit manipuliert worden ist. Beispielsweise kann auf diese Weise ermittelt werden, ob die Gepäckeinheit geöffnet wurde, ein Gegenstand entfernt worden ist und wieder zurückgelegt worden ist, da in diesem Fall die relative Lage des Gegenstands zu den anderen Gegenständen bzw. zu der Gepäckeinheit nicht exakt mit der ursprünglichen relativen Lage übereinstimmt. Damit sich die Gegenstände in der Gepäckeinheit beim Transport oder bei der Lagerung nicht relativ zueinander bewegen, sind sie vorteilhafterweise in der Gepäckeinheit fixiert. Beispielsweise ist eine Ladesicherung vorgesehen. Außerdem können Polster zwischen den Gegenständen in der Gepäckeinheit angeordnet sein. Schließlich können die separaten Gegenstände in der Gepäckeinheit mittels Spanngurten oder dergleichen fixiert sein. Bei einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird beim Vergleich der Inhaltsdaten des ersten Erfassungsvorgangs mit den Inhaltsdaten des zweiten Erfassungsvorgangs überprüft, ob die Anzahl von separaten Gegenständen und/oder die Form der separaten Gegenstände und/oder die relative Lage der separaten Gegenstände zueinander übereinstimmt. Auf diese Weise kann sicher erfasst werden, dass der Nutzer die Gepäckeinheit unverändert von dem Handhabungsservice zurückerhält.
  • Gemäß einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens sind an und/oder in der Gepäckeinheit Referenzmarkierungen angeordnet. Beim ersten Erfassungsvorgang wird in diesem Fall die Ausrichtung der Gepäckeinheit anhand der Referenzmarkierungen ermittelt. Vor dem zweiten Erfassungsvorgang wird dann die Gepäckeinheit anhand der Referenzmarkierungen entsprechend dem ersten Erfassungsvorgang ausgerichtet, so dass beim zweiten Erfassungsvorgang die Gepäckeinheit in derselben Ausrichtung wie beim ersten Erfassungsvorgang erfasst wird. Hierdurch ergibt sich ein verlässlicherer Vergleich der relativen Lage und der Form der Gegenstände in der Gepäckeinheit bei den beiden Erfassungsvorgängen.
  • Gemäß einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens umfassen die an die Servereinheit übertragenen Daten einen Standort der Gepäckeinheit. Ferner nimmt bei dieser Weiterbildung ein autonomer Transportroboter die Gepäckeinheit in Empfang, wobei der Transportroboter automatisch den ersten Erfassungsvorgang durchführt. Der Transportroboter transportiert die Gepäckeinheit dann zu einer Zielposition. Hierdurch wird die Übergabe der Gepäckeinheit an den Handhabungsservice erleichtert. Auf gleiche Weise kann ein Transportroboter bei der Rückgabe der Gepäckeinheit an den Nutzer eingesetzt werden, wobei in diesem Fall der Transportroboter die Gepäckeinheit zu einem Standort des Nutzers für den Empfang der Gepäckeinheit transportiert.
  • Das erfindungsgemäße System zur Handhabung von zumindest einer Gepäckeinheit eines Nutzers durch einen Handhabungsservice umfasst eine Nutzereinheit und eine Servereinheit, zwischen denen Daten austauschbar sind, wobei die Nutzereinheit eingerichtet ist, Daten zu der Servereinheit zu übertragen, die Informationen zu der Gepäckeinheit und Handhabungsdaten enthalten. Ferner umfasst das System eine erste Erfassungsvorrichtung, die eingerichtet ist, bei der Übergabe der Gepäckeinheit an den Handhabungsservice einen ersten Erfassungsvorgang durchzuführen, bei dem Inhaltsdaten zum Inhalt der Gepäckeinheit erfasst werden, wobei die Inhaltsdaten Merkmale des Inhalts der Gepäckeinheit umfassen. Ferner umfasst das System eine zweite Erfassungsvorrichtung, die eingerichtet ist, bei der Übergabe der Gepäckeinheit an den Nutzer einen zweiten Erfassungsvorgang durchzuführen, bei dem Inhaltsdaten zum Inhalt der Gepäckeinheit erfasst werden, wobei die Inhaltsdaten Merkmale des Inhalts der Gepäckeinheit umfassen. Bei der ersten Erfassungsvorrichtung und der zweiten Erfassungsvorrichtung kann es sich um separate Erfassungsvorrichtungen handeln. Es kann sich jedoch auch um dieselbe Erfassungsvorrichtung handeln. Des Weiteren umfasst das System eine Vergleichseinheit, die eingerichtet ist, die Inhaltsdaten des ersten Erfassungsvorgangs mit den Inhaltsdaten des zweiten Erfassungsvorgangs zu vergleichen und das Ergebnis des Vergleichs auszugeben.
  • Das erfindungsgemäße System ist insbesondere ausgebildet, das erfindungsgemäße Verfahren auszuführen. Es weist somit auch dieselben Vorteile auf. Bei der ersten und/oder zweiten Erfassungsvorrichtung kann es sich insbesondere um einen Scanner handeln, der eingerichtet ist, mittels elektromagnetischer Strahlung, welche die Gepäckeinheit durchdringt, den Inhalt der Gepäckeinheit zu detektieren.
  • Gemäß dem erfindungsgemäßen System umfasst zumindest die zweite Erfassungsvorrichtung eine Ausrichtvorrichtung, die so eingerichtet ist, dass die Gepäckeinheit beim zweiten Erfassungsvorgang in gleicher Weise ausgerichtet ist wie beim ersten Erfassungsvorgang. Die Ausrichtvorrichtung kann beispielsweise einen Greifarm und/oder mehrere unterschiedlich ausgerichtete Rollbänder umfassen.
  • Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen mit Bezug zu der Zeichnung erläutert.
  • Die einzige Figur zeigt den Aufbau eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Systems.
  • Das erfindungsgemäße System umfasst eine Nutzereinheit 1 und eine Servereinheit 2, die über ein Datennetzwerk 3, beispielweise das Internet, miteinander gekoppelt sind und Daten austauschen können. Die Servereinheit 2 ist ferner mit einer Vergleichseinheit 4 verbunden, mittels welcher Daten, die bei verschiedenen Erfassungsvorgängen gewonnen werden, miteinander verglichen werden können, wie es später im Detail mit Bezug zu den Ausführungsbeispielen des erfindungsgemäßen Verfahrens erläutert wird.
  • Mit dem System kann eine Gepäckeinheit 5 gehandhabt werden, welches einem Nutzer zugeordnet ist. Bei der Gepäckeinheit 5 kann es sich beispielsweise um einen Koffer handeln. Der Koffer enthält separate Gegenstände 6, welche so in der Gepäckeinheit 5 fixiert sind, dass sie auch bei einem Transport der Gepäckeinheit 5 nicht ihre Lage oder ihre Form verändern.
  • Außen an der Gepäckeinheit 5 ist ein Identifikationscode 7, beispielsweise ein Barcode oder ein QR-Code, angebracht. Alternativ kann in der Gepäckeinheit 5 ein RFID Chip angeordnet sein. Durch Scannen dieses Identifikationscodes 7 kann die Gepäckeinheit 5 eindeutig identifiziert werden. Des Weiteren sind außen an der Gepäckeinheit 5 Referenzmarkierungen 8 so angebracht, dass durch Erfassen der Position der Referenzmarkierungen 8 die Ausrichtung der Gepäckeinheit 5 eindeutig ermittelt werden kann.
  • Das System umfasst des Weiteren einen autonomen Transportroboter 9. Dieser Transportroboter 9 umfasst eine Erfassungsvorrichtung 10, nämlich einen Scanner, insbesondere einen Röntgenscanner. Mittels dieser Erfassungsvorrichtung 10 kann der Inhalt der Gepäckeinheit 5 erfasst werden, wobei Inhaltsdaten erzeugt werden, die Merkmale des Inhalts der Gepäckeinheit umfassen. Die von der Erfassungsvorrichtung 10 generierten Inhaltsdaten umfassen die Anzahl von separaten Gegenständen 6 innerhalb der Gepäckeinheit 5, die Form der separaten Gegenstände 6 sowie die relative Lage der separaten Gegenstände 6 zueinander und relativ zu der Gepäckeinheit 5 oder - alternativ oder zusätzlich - relativ zu den Referenzmarkierungen 8.
  • Der Transportroboter 9 umfasst des Weiteren einen Greifarm 12, mit welchem die Gepäckeinheit 5 aufgenommen und mittels der Referenzmarkierungen 8 ausgerichtet und auf ein Transportband 11 gesetzt werden kann, über welches die Gepäckeinheit 5 in die Erfassungsvorrichtung 10 gefördert wird. Nachdem von der Erfassungsvorrichtung 10 der Erfassungsvorgang durchgeführt worden ist, kann das Transportband 11 die Gepäckeinheit 5 auf eine Lagerfläche 14 fördern. Auf diese Weise kann die Gepäckeinheit 5 mit dem autonomen Transportroboter 9 übernommen und zu einer Zielposition transportiert werden.
  • Schließlich umfasst der Transportroboter 9 eine Kommunikationsschnittstelle 13, über welche der Transportroboter 9 Daten mit der Servereinheit 2 austauschen kann. Ferner umfasst der Transportroboter 9 einen Datenspeicher.
  • Des Weiteren kann für die Rückgabe der Gepäckeinheit 5 derselbe Transportroboter 9 oder eine anderer entsprechender Transportroboter verwendet werden.
  • Im Folgenden wir ein erstes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens beschrieben, wobei außerdem weitere Ausgestaltungen des Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Systems erläutert werden.
  • Das erste Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens betrifft eine automatische Abholung der Gepäckeinheit 5 durch den Transportroboter 9 und eine automatische Übergabe der Gepäckeinheit 5 an einem Gepäckschalter eines Flughafens.
  • Der Nutzer packt die Gegenstände 6 in die Gepäckeinheit 5 und fixiert diese in der Gepäckeinheit 5. Anschließend überträgt der Nutzer über die Nutzereinheit 1 Daten an die Servereinheit 2. Diese Daten umfassen Informationen zu der Gepäckeinheiten 5 oder mehrerer Gepäckeinheiten 5. Die Daten umfassen den Identifikationscode 7, eine Identifikation des Nutzers, eine Flugnummer und einen Abflugtermin. Des Weiteren können die Daten ein Foto der Gepäckeinheit 5, ein Foto des Inhalts der Gepäckeinheit 5 sowie eine Inhaltsbeschreibung enthalten, damit die Gepäckeinheit 5 leichter aufgefunden werden kann, falls sie verloren gehen sollte. Die Daten enthalten somit Informationen zu der Gepäckeinheit 5 und sogenannte Handhabungsdaten, die dem Handhabungsservice mitteilen, was mit der Gepäckeinheit 25 geschehen soll.
  • Falls der Identifikationscode 7 nicht bereits an der Gepäckeinheit 5 angebracht ist, kann dieser auch von der Servereinheit 2 angefordert werden. Nach Übertragung des Identifikationscodes 7 kann dieser ausgedruckt und an der Gepäckeinheit 5 angebracht werden. Alternativ zu einem Identifikationscode 7 kann auch ein RFID-Chip zur Identifikation der Gepäckeinheit 5 verwendet werden.
  • Die Gepäckeinheit 5 kann dann vom Nutzer zum Schutz beispielsweise mit Klarsichtfolie umwickelt werden. Außerdem kann der Handhabungsservice, welcher die Abholung der Gepäckeinheit 5 und das Einchecken am Flughafen bereitstellt, eine Paketeinheit zur Verfügung stellen, welche die Gepäckeinheit 5 aufnimmt. Diese können in verschiedenen Größen bereitgestellt werden.
  • Der Nutzer fordert nun durch eine Datenübertragung von der Nutzereinheit 1 und der Servereinheit 2 den Abholservice des Handhabungsservices an. Dabei wird automatisch der Standort der Nutzereinheit 1 übermittelt und an die Servereinheit 2 übertragen. Ferner wird ein Nutzerzertifikat und eine Gepäckeinheitsnummer übermittelt.
  • Der Handhabungsservice leitet die von der Nutzereinheit 1 empfangenen Daten über die Kommunikationsschnittstelle 13 an den Transportroboter 9 weiter.
  • Der Transportroboter 9 fährt nun anhand der von der Servereinheit 2 empfangenen Daten autonom zum Standort des Nutzers, welcher dem Standort der Gepäckeinheit 5 entspricht. Mittels des Greifarms 12 wird die Gepäckeinheit 5 auf das Transportband 11 gesetzt, wobei die Position und die Ausrichtung der Referenzmarkierungen 8 erfasst und gespeichert werden. Das Transportband 11 fördert nun die Gepäckeinheit 5 in die Erfassungsvorrichtung 10. In der Erfassungsvorrichtung 10 wird zunächst die Gepäckeinheit 5 mittels des Identifikationscodes 7 identifiziert. Anschließend wird mittels Röntgenstrahlung ein erster Erfassungsvorgang durchgeführt, bei dem Inhaltsdaten zum Inhalt der Gepäckeinheit 5 erfasst werden, wobei die Inhaltsdaten die zuvor beschriebenen Merkmale des Inhalts der Gepäckeinheit 5 umfassen. Es wird somit die exakte Anzahl, Form und Ausrichtung der Gegenstände 6 in der Gepäckeinheit 5 erfasst. Die erfassten Inhaltsdaten werden zusammen mit dem erfassten Identifikationscode 7 und den erfassten Daten zur Ausrichtung der Referenzmarkierung 8 über die Kommunikationsschnittstelle 13 an die Servereinheit 2 übertragen, welche sie über das Datennetzwerk 3 an die Nutzereinheit 1 weiterleitet. Der Nutzer kann mittels der Nutzereinheit 1 diese Daten quittieren, d. h. anerkennen, dass sie den Zustand der Gepäckeinheit 5 bei der Übergabe an den Handhabungsservice korrekt wiedergeben.
  • Der Transportroboter 9 transportiert die Gepäckeinheit 5 nun entweder direkt zum Flughafen oder, falls das Zeitintervall bis zum Abflugtermin ausreichend groß ist, zu einer Zwischenlagerung. In jedem Fall wird die Gepäckeinheit 5 von dem Transportroboter 9 rechtzeitig zu der Gepäckabgabe 4 für die Flugnummer des Nutzers transportiert und bei der Gepäckabgabe automatisch mittels des Greifarms 12 an den Flughafenbetreiber übergeben.
  • Am Zielflughafen wird die Gepäckeinheit 5 von einem weiteren Transportroboter 9 in Empfang genommen, welcher dem Transportroboter 9, welcher die Gepäckeinheit 5 entgegengenommen hat, entspricht. Der weitere Transportroboter 9 transportiert die Gepäckeinheit 5 dann zu einer vorbestimmten Abholposition transportiert. Auch die Daten zu dieser Abholposition werden initial oder bevor das Flugzeug den Zielflughafen erreicht hat, an die Servereinheit 2 übertragen. Bei der Abholposition wird die Gepäckeinheit 5 von dem Handhabungsservice an den Nutzer übergeben. Dabei wird durch die Erfassungsvorrichtung 10 des weiteren Transportroboters 9 am Zielflughafen ein zweiter Erfassungsvorgang durchgeführt, bei dem - wie beim ersten Erfassungsvorgang - Inhaltsdaten zum Inhalt der Gepäckeinheit 5 erfasst werden, wobei auch diese Inhaltsdaten Merkmale des Inhalts der Gepäckeinheit 5 umfassen. Dabei wird mittels des Greifarms 12 die Gepäckeinheit 5 mittels der Referenzmarkierung 8 in gleicher Weise ausgerichtet wie beim ersten Erfassungsvorgang. Des Weiteren wird auch der Identifikationscode 7 erfasst. Die Inhaltsdaten, der Identifikationscode 7 und die Ausrichtung der Referenzmarkierungen 8 werden erneut an die Servereinheit 2 übertragen, welche sie als Referenz an die Nutzereinheit 1 weiterleitet.
  • Ferner überträgt die Servereinheit die Inhaltsdaten an die Vergleichseinheit 4. Die Vergleichseinheit 4 vergleicht die Inhaltsdaten des ersten Erfassungsvorgangs mit den Inhaltsdaten des zweiten Erfassungsvorgangs. Hierbei wird insbesondere ermittelt, ob die Anzahl der Gegenstände 6 in der Gepäckeinheit 5 dieselbe ist, ob die Form der Gegenstände 6 dieselbe ist und ob die relative Lage der Gegenstände 6 zueinander und relativ zu der Gepäckeinheit 5 bzw. den Referenzmarkierungen 8 jeweils dieselbe ist. Ergibt sich bei dem Vergleich, dass die Gepäckeinheit 5 unverändert ist, wird ein positives Ergebnis an die Servereinheit 2 übertragen, welche dieses Ergebnis an die Nutzereinheit 1 weiterleitet. Ergeben sich Unterschiede zwischen den Inhaltsdaten, gibt die Vergleichseinheit 4 ein negatives Ergebnis an die Servereinheit 2 aus, welche dieses negative Ergebnis an die Nutzereinheit 1 überträgt.
  • Für den Nutzer hat dieser Handhabungsservice den Vorteil, dass er die Gepäckeinheiten nicht selbst zum Flughafen transportieren und beim Flughafen in Empfang nehmen muss. Die Wartezeiten bei der Gepäckaufgabe und das Warten an den Gepäckbändern beim Zielflughafen entfallen. Außerdem ist ein sicherer Transport der Gepäckeinheit 5 gewährleistet. Zudem kann ein kompletter Service auch bei einem möglichen Verlust der Gepäckeinheit 5 von dem Handhabungsservice angeboten werden. Dies umfasst ggf. auch eine automatische Ersatzbeschaffung durch Nachbestellung von Gegenständen 6, welche möglicherweise beim Transport abhandengekommen oder beschädigt worden sind. Hierfür kann der Handhabungsservice bei Bedarf auch auf die Bestellhistorie des Nutzers zugreifen, welche Informationen über die Gegenstände 6 enthält, und dann ein Vorschlag für einen alternativen Gegenstand unterbreiten.
  • Im Folgenden wir ein zweites Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens beschrieben. Dieses zweite Ausführungsbeispiel betrifft eine Mitlagerung mit Abhol- und Bringservice. Diese Mitlagerung wird mit Bezug zu der vorstehend beschriebenen Gepäckeinheit 5 erläutert. Statt der Gepäckeinheit 5 können jedoch beliebige andere Träger verwendet werden, welche die einzulagernden Gegenstände 6 enthalten.
  • Wie beim ersten Ausführungsbeispiel werden die Gegenstände 6 in die Gepäckeinheit 5 gepackt und dort sicher fixiert. Anschließend werden Daten von der Nutzereinheit 1 zu der Servereinheit 2 übertragen, die Informationen zu der Gepäckeinheit 5 und Handhabungsdaten enthalten. Die Handhabungsdaten umfassen in diesem Fall unter anderem die Anzahl der Einlagerungsgüter, eine Nutzeridentifikation, eine Angabe, ob die Auslagerung der Gegenstände 6 kurzfristig oder langfristig erfolgen soll. Des Weiteren kann eine Zustandsdokumentation mit Fotos des Einlagerungsgutes, einer Inhaltsbeschreibung und dergleichen übermittelt werden.
  • Der Handhabungsservice überträgt nun den Identifikationscode 7 an die Nutzereinheit 1, welchen der Nutzer an der Gepäckeinheit 5 anbringt. Anschließend fordert der Nutzer mittels der Nutzereinheit 1 die Abholung der Gepäckeinheit 5 an. Wie beim ersten Ausführungsbeispiel erfolgt eine Standortermittlung und es wird ein Nutzerzertifikat und eine Einlagerungsnummer übermittelt.
  • Anschließend wird die Gepäckeinheit 5 von dem Nutzer an den Handhabungsservice übergeben. Wie beim ersten Ausführungsbeispiel kann dies über einen Transportroboter 9 erfolgen. Ferner kann die Gepäckeinheit 5 jedoch auch von einer Person mit einem Fahrzeug abgeholt werden, welche dieselben Einrichtungen aufweist wie der Transportroboter 9. Bei der Übergabe der Gepäckeinheit 5 wird, wie vorstehend beschrieben, der erste Erfassungsvorgang durchgeführt. Die Gepäckeinheit 5 wird dann in ein Lager zur Zwischenlagerung transportiert. Der Nutzer hat ggf. die Möglichkeit, den Einlagerungsort zu wechseln, um die Gepäckeinheit 5 zu günstigeren Konditionen oder besseren Lagerungsbedingungen einzulagern.
  • Wenn der Nutzer die Gepäckeinheit 5 zurückerhalten will, sendet er eine entsprechende Anforderung an die Servereinheit 2. Diese Anforderung enthält einen gewünschten Termin für die Rückgabe und einen Übergabeort. Der Handhabungsservice transportiert zu dem gewünschten Termin die Gepäckeinheit 5 zu dem gewünschten Übergabeort. Dort wird, wie beim ersten Ausführungsbeispiel, der zweite Erfassungsvorgang durchgeführt und der Vergleich der Inhaltsdaten des ersten Erfassungsvorgangs mit den Inhaltsdaten des zweiten Erfassungsvorgangs wird von der Vergleichseinheit 4 durchgeführt. Das Ergebnis wird an die Nutzereinheit 1 ausgegeben. Der Nutzer wird auf diese Weise, ob die Gepäckeinheit 5 und die darin enthaltenen Gegenstände 6 unverändert zurückgegeben wurden oder ob es Beschädigungen oder Verluste gegeben hat.
  • Die Ausgabe der Gepäckeinheit 5 erfolgt dann an eine berechtigte Person, welche über den Austausch von Nutzerzertifikaten ermittelt werden kann. Der Übergabezustand, der Übergabezeitpunkt, die Person, an welche übergeben wurde und etwaige Zusatzleistungen werden außerdem dokumentiert.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Nutzereinheit
    2
    Servereinheit
    3
    Datennetzwerk
    4
    Vergleichseinheit
    5
    Gepäckeinheit
    6
    separate Gegenstände in der Gepäckeinheit
    7
    Identifikationscode
    8
    Referenzmarkierungen
    9
    Transportroboter
    10
    Erfassungsvorrichtung/Scanner
    11
    Transportband
    12
    Greifarm/Ausrichtvorrichtung
    13
    Kommunikationsschnittstelle
    14
    Lagerfläche

Claims (9)

  1. Verfahren zur Handhabung von zumindest einer Gepäckeinheit (5) eines Nutzers durch einen Handhabungsservice, bei dem: Daten von einer Nutzereinheit (1) zu einer Servereinheit (2) übertragen werden, die Informationen zu der Gepäckeinheit (5) und Handhabungsdaten enthalten, die Gepäckeinheit (5) von dem Nutzer an den Handhabungsservice übergeben wird, wobei ein erster Erfassungsvorgang durchgeführt wird, bei dem Inhaltsdaten zum Inhalt der Gepäckeinheit (5) erfasst werden, wobei die Inhaltsdaten Merkmale des Inhalts der Gepäckeinheit (5) umfassen, der Handhabungsservice die Gepäckeinheit (5) entsprechend den Handhabungsdaten handhabt, die Gepäckeinheit (5) von dem Handhabungsservice an den Nutzer übergeben wird, dadurch gekennzeichnet, dass ein zweiter Erfassungsvorgang durchgeführt wird, bei dem Inhaltsdaten zum Inhalt der Gepäckeinheit (5) erfasst werden, wobei die Inhaltsdaten Merkmale des Inhalts der Gepäckeinheit (5) umfassen, und die Inhaltsdaten des ersten Erfassungsvorgangs mit den Inhaltsdaten des zweiten Erfassungsvorgangs verglichen werden und das Ergebnis des Vergleichs ausgegeben wird, wobei die Gepäckeinheit (5) beim zweiten Erfassungsvorgang mittels einer Ausrichtvorrichtung (12) in gleicher Weise ausgerichtet wird wie beim ersten Erfassungsvorgang.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und/oder zweite Erfassungsvorgang mittels elektromagnetischer Strahlung durchgeführt wird, welche die Gepäckeinheit (5) durchdringt, sodass der Inhalt der Gepäckeinheit (5) detektierbar ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Inhaltsdaten Merkmale separater Gegenstände (6) in der Gepäckeinheit (5) umfassen.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Inhaltsdaten die Anzahl von separaten Gegenständen (6) und/oder die Form zumindest eines der separaten Gegenstände (6) in der Gepäckeinheit (5) umfassen.
  5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Inhaltsdaten die relative Lage zumindest eines der separaten Gegenstände (6) in der Gepäckeinheit (5) umfassen.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass beim Vergleich der Inhaltsdaten des ersten Erfassungsvorgangs mit den Inhaltsdaten des zweiten Erfassungsvorgangs überprüft wird, ob die Anzahl von separaten Gegenständen (6) und/oder die Form der separaten Gegenstände (6) und/oder die relative Lage der separaten Gegenstände (6) zueinander übereinstimmt.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an und/oder in der Gepäckeinheit (5) Referenzmarkierungen angeordnet sind, beim ersten Erfassungsvorgang die Ausrichtung der Gepäckeinheit (5) anhand der Referenzmarkierungen ermittelt wird, vor dem zweiten Erfassungsvorgang die Gepäckeinheit (5) anhand der Referenzmarkierungen entsprechend dem ersten Erfassungsvorgang ausgerichtet wird, so dass beim zweiten Erfassungsvorgang die Gepäckeinheit (5) in derselben Ausrichtung wie beim ersten Erfassungsvorgang erfasst wird.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die an die Servereinheit (2) übertragenen Daten einen Standort der Gepäckeinheit (5) umfassen, ein autonomer Transportroboter die Gepäckeinheit (5) in Empfang nimmt, wobei der Transportroboter automatisch den ersten Erfassungsvorgang durchführt, und der Transportroboter die Gepäckeinheit (5) zu einer Zielposition transportiert.
  9. System zur Handhabung von zumindest einer Gepäckeinheit (5) eines Nutzers durch einen Handhabungsservice, umfassend: eine Nutzereinheit (1) und eine Servereinheit (2), zwischen denen Daten austauschbar sind, wobei die Nutzereinheit (1) eingerichtet ist, Daten zu der Servereinheit (2) zu übertragen werden, die Informationen zu der Gepäckeinheit (5) und Handhabungsdaten enthalten, eine erste Erfassungsvorrichtung (10), die eingerichtet ist, bei der Übergabe der Gepäckeinheit (5) an den Handhabungsservice einen ersten Erfassungsvorgang durchzuführen, bei dem Inhaltsdaten zum Inhalt der Gepäckeinheit (5) erfasst werden, wobei die Inhaltsdaten Merkmale des Inhalts der Gepäckeinheit (5) umfassen, gekennzeichnet durch eine zweite Erfassungsvorrichtung (10), die eingerichtet ist, bei der Übergabe der Gepäckeinheit (5) an den Nutzer einen zweiten Erfassungsvorgang durchzuführen, bei dem Inhaltsdaten zum Inhalt der Gepäckeinheit (5) erfasst werden, wobei die Inhaltsdaten Merkmale des Inhalts der Gepäckeinheit (5) umfassen, und eine Vergleichseinheit (4), die eingerichtet ist, die Inhaltsdaten des ersten Erfassungsvorgangs mit den Inhaltsdaten des zweiten Erfassungsvorgangs zu vergleichen und das Ergebnis des Vergleichs auszugeben, wobei zumindest die zweite Erfassungsvorrichtung (10) eine Ausrichtvorrichtung (12) umfasst, die so eingerichtet ist, dass die Gepäckeinheit (5) beim zweiten Erfassungsvorgang in gleicher Weise ausgerichtet ist wie beim ersten Erfassungsvorgang.
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