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Die Erfindung betrifft eine Scheinwerfervorrichtung für ein Kraftfahrzeug mit einer Abdeckfläche und einer Zierleiste nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Eine Scheinwerfervorrichtung für ein Kraftfahrzeug ist beispielweise aus
DE 10 2014 015 185 A1 bekannt. Die Scheinwerfervorrichtung umfasst üblicherweise eine Abdeckfläche zum Abdecken einer Leuchte nach außen. Um das äußere Erscheinungsbild der Scheinwerfervorrichtung zu verbessern, kann auf der Abdeckfläche randseitig eine Zierleiste platziert sein. Die Zierleiste ist üblicherweise mit der Abdeckfläche direkt verschraubt oder direkt verclipst. Nachteiligerweise neigen lange Zierleisten zur Verwindung und zur Verformung. Ferner ist beim Verschrauben der Zierleiste mit der Abdeckfläche die Gefahr der Rissbildung und dadurch einer Schädigung der Abdeckfläche erhöht.
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Die Aufgabe der Erfindung ist es daher, für die Scheinwerfervorrichtung der gattungsgemäßen Art eine verbesserte oder zumindest alternative Ausführungsform anzugeben, bei der die beschriebenen Nachteile überwunden werden.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Eine Scheinwerfervorrichtung für ein Kraftfahrzeug weist eine Abdeckfläche und eine Zierleiste auf. Die Abdeckfläche ist dabei zum zumindest bereichsweisen Abdecken einer Leuchte des Kraftfahrzeugs vorgesehen. Die Zierleiste umläuft dabei die Abdeckfläche randseitig zumindest bereichsweise und ist an einem zur Mitte der Abdeckfläche gerichteten Anschlussrand an der Abdeckfläche angeordnet. Die Zierleiste kann dabei mit dem Anschlussrand an der Abdeckfläche anliegen. Alternativ kann die Zierleiste mit dem Anschlussrand beabstandet zu der Abdeckfläche - und dadurch ohne einen Kontakt - angeordnet sein. Erfindungsgemäß weist die Scheinwerfervorrichtung einen Träger auf, über den die Zierleiste an der Abdeckfläche befestigt ist. Vorteilhafterweise ist die Zierleiste über den Träger spannungsfrei an der Abdeckfläche montierbar. Das Verschrauben der Zierleiste mit der Abdeckfläche wird ferner vermieden und dadurch die Gefahr der Rissbildung in der Abdeckfläche minimiert.
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Die Scheinwerfervorrichtung kann beispielweise ein Scheinwerfer sein. Die Abdeckfläche kann dann eine durchsichtige Abdeckscheibe des Scheinwerfers und die Leuchte eine Scheinwerferleuchte sein. Die Scheinwerfervorrichtung kann alternativ ein längliches Leuchtband für einen Scheinwerfer sein. Die Abdeckfläche kann dann ein Gehäusebereich des Leuchtbands und die Leuchte ein länglicher Lichtleiter sein. Die Zierleiste kann insbesondere eine Chromzierleiste sein.
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Vorteilhafterweise kann vorgesehen sein, dass der Träger beabstandet zum Anschlussrand zwischen der Zierleiste und der Abdeckfläche angeordnet ist. Der Träger kann vorteilhafterweise mit der Abdeckfläche über mehrere Formschlusselemente formschlüssig verbunden sein. Die Formschlusselemente können durch Klammern an der Abdeckfläche gebildet sein, die den Träger an der Abdeckfläche lösbar befestigen. Dadurch kann der Träger an der Abdeckfläche spannungsfrei und sicher gehalten werden. Die Klammern können sowohl an der Abdeckfläche integral ausgeformt sein als auch an der Abdeckplatte form- kraft- oder stoffschlüssig befestigt sein. Die Klammern können zudem über die gesamte Länge des Trägers verteilt an der Abdeckfläche angeordnet oder ausgebildet sein. Um den Träger an der Abdeckfläche sicher und genau anzuordnen, kann der Träger auf der Abdeckfläche mittels wenigstens einer Positionsnase verschiebefest angeordnet sein. Die Positionsnase kann dabei an der Abdeckfläche integral ausgeformt oder jedoch befestigt sein.
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Vorteilhafterweise können der Träger und die Zierleiste länglich ausgeformt sein und die Zierleiste über die gesamte Länge auf den Träger aufmontiert sein.
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Vorteilhafterweise kann die Zierleiste im Bereich des Anschlussrands an einer Raststelle über die gesamte Länge mit dem Träger verrastet sein. Anders formuliert, kann sich die Raststelle über die gesamte Länge der Zierleiste erstrecken. Die Raststelle kann dabei durch eine Rastfeder an der Zierleiste und durch eine Rastnut in dem Träger - oder auch umgekehrt - gebildet sein. Die Rastfeder kann dann in die Rastnut über die gesamte Länge der Zierleiste und des Trägers einrasten. Dadurch kann die Zierleiste verwindungs- und zur verformungsfrei an der Abdeckfläche befestigt sein.
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Alternativ kann die Zierleiste im Bereich des Anschlussrands an mehreren Raststellen mit dem Träger verrastet sein. Die mehreren Raststellen sind dabei über die gesamte Länge der Zierleiste verteilt angeordnet. Die jeweilige Raststelle kann dabei durch eine Rastnase an der Zierleiste und durch eine Rastöffnung an dem Träger - oder auch umgekehrt - gebildet sein. Die jeweilige Rastnase rastet dann in der zugeordneten Rastöffnung ein. Die Zierleiste kann auf diese Weise verwindungs- und zur verformungsfrei an der Abdeckfläche befestigt werden.
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Vorteilhafterweise kann vorgesehen sein, dass die Zierleiste von dem Anschlussrand abgewandt über mehrere Befestigungsstellen mit dem Träger fest verbunden ist. Die mehreren Befestigungsstellen sind dabei über die gesamte Länge der Zierleiste verteilt angeordnet. Die jeweilige Befestigungsstelle kann beispielweise durch ein Halteelement an der Zierleiste und ein korrespondierendes Gegenelement an dem Träger gebildet sein, die miteinander verrasten. Die Befestigungsstellen sind insbesondere zusätzlich zu der jeweiligen einzelnen Raststelle oder den jeweiligen mehreren Raststellen zwischen dem Träger und der Zierleiste vorgesehen. Durch die Befestigungsstellen ist die Zierleiste also zusätzlich an dem Träger befestigt, so dass ein Verdrehen der Zierleiste um die Längsmittelachse an der jeweiligen Raststelle verhindert ist.
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Vorteilhafterweise kann die Abdeckfläche eine Mulde aufweisen, die in einem von der Zierleiste abgedeckten und an den Anschlussrand anschließenden Bereich ausgebildet ist. Die Zierleiste kann dann vorteilhafterweise im Bereich der Mulde mit dem Träger verrastet sein. Alternativ oder zusätzlich kann sich der Träger bis in die Mulde hinein erstrecken.
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Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
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Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Komponenten beziehen.
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Dabei zeigen:
- 1 und 2 Schnittansichten einer erfindungsgemäßen Scheinwerfervorrichtung;
- 3 eine Ansicht der erfindungsgemäßen Scheinwerfervorrichtung mit einer abmontierten Zierleiste.
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1 zeigt eine Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Scheinwerfervorrichtung 1 für ein Kraftfahrzeug 2. In 2 ist eine weitere Schnittansicht der erfindungsgemäßen Scheinwerfervorrichtung 1 gezeigt. Die Schnittansichten in 1 und 2 sind durch parallel zueinander angeordnete und zueinander beabstandete Schnittebenen gebildet.
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Die Scheinwerfervorrichtung 1 weist eine Abdeckfläche 3, einen Träger 4 und eine Zierleiste 5 - insbesondere eine Chromzierleiste - auf. Der Träger 4 ist an der Abdeckfläche 3 randseitig befestigt, wie im Folgenden anhand 3 näher erläutert wird. Durch mehrere Positionsnasen 9 ist der Träger 4 zudem verschiebefest an der Abdeckfläche 3 befestigt. Die jeweilige Positionsnase 9 ist dabei an der Abdeckfläche 3 integral ausgebildet und greift in jeweils eine Öffnung an dem Träger 4 ein.
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Der Träger 4 und die Zierleiste 5 umlaufen dabei die Abdeckfläche 3 randseitig und bereichsweise, wie insbesondere in 4 erkennbar ist. Die Zierleiste 5 deckt dabei den Träger 4 zur Mitte der Abdeckfläche 3 hin nach außen ab. Die Zierleiste 5 liegt dazu mit ihrem Anschlussrand 6 an der Abdeckfläche 3 an oder weist an ihrem Anschlussrand 6 einen vernachlässigbar kleinen Abstand zu der Abdeckfläche 3 auf.
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Die Zierleiste 5 ist an dem Anschlussrand 6 mit dem Träger 4 verrastet. Dazu sind mehrere Raststellen 7 vorgesehen, die jeweils durch eine Rastnase 7a an der Zierleiste 5 und durch eine Rastöffnung 7b an dem Träger 4 gebildet sind. Die jeweilige Rastnase 7a rastet dabei in der jeweiligen Rastöffnung ein. Die jeweiligen Raststellen 7 sind über die gesamte Länge der Zierleiste 5 verteilt, so dass die Zierleiste 5 über die gesamte Länge sicher mit dem Träger 4 verbunden ist. Die Abdeckfläche 3 weist im Bereich des Anschlussrands 6 der Zierleiste 5 zudem eine Mulde 12 auf. Die Raststellen 7 sind in der Mulde 12 angeordnet, so dass die Zierleiste 5 flach an die Abdeckfläche 3 anschließt.
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Um die Zierleiste 5 auch drehfest an dem Träger 4 zu befestigen, ist die Zierleiste 5 von dem Anschlussrand 6 abgewandt zusätzlich an mehreren Befestigungsstellen 8 an dem Träger 4 befestigt. Die jeweilige Befestigungsstelle 8 ist dabei durch ein Halteelement 8a an der Zierleiste 5 und durch ein Gegenelement 8b an dem Träger 4 gebildet. Das jeweilige Gegenelement 8a greift dabei in das Gegenelement 8b ein und ist mit diesem verrastet.
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Die Zierleiste 5 ist also sowohl an mehreren Raststellen 7 als auch an mehreren Befestigungsstellen 8 mit dem Träger 4 verrastet. Mit anderen Worten ist die Zierleiste 5 über die gesamte Länge auf den Träger 4 aufmontiert. Dadurch ist die Zierleiste 5 über die gesamte Länge spannungsfrei mit dem Träger 4 verbunden und dadurch verwindungs- und verformungsfrei an der Abdeckfläche 3 befestigt.
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3 zeigt eine Ansicht der erfindungsgemäßen Scheinwerfervorrichtung 1 mit der abmontierten Zierleiste 5. Hier ist erkennbar, dass der Träger 4 an der Abdeckfläche 3 über Formschlusselemente 10 - hier Klammern 11 - formschlüssig festgelegt ist. Dadurch ist der Träger 4 spannungsfrei an der Abdeckfläche 3 befestigt. Durch die mehreren Positionsnasen 9 ist der Träger 4 zudem verschiebefest an der Abdeckfläche 3 angeordnet.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102014015185 A1 [0002]