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Die Erfindung betrifft ein Fahrzeugreinigungsverfahren sowie ein Fahrzeug, bei welchem ein solches Fahrzeugreinigungsverfahren softwaretechnisch umgesetzt ist.
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Unter einem Fahrzeug ist dabei jede Art von Fahrzeug zu verstehen, welches entweder verbrennungsmotorisch und/oder elektromotorisch betrieben wird, insbesondere aber Personenkraftwagen und/oder Nutzfahrzeuge. Dabei handelt es sich vorzugsweise um teilautonom und insbesondere um vollautonom betriebene Fahrzeuge.
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Eine der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe ist es, eine verbesserte Fahrzeugreinigung zu ermöglichen.
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Diese Aufgabe wird durch ein gemäß Anspruch 1 vorgeschlagenes und unter Schutz gestelltes Fahrzeugreinigungsverfahren gelöst. Es wird ferner ein Computerprogramm sowie ein Computerprogrammprodukt zur Durchführung des vorgeschlagenen Fahrzeugreinigungsverfahrens vorgeschlagen und unter Schutz gestellt (vgl. Ansprüche 7 und 8). Des Weiteren wird ein Fahrzeug vorgeschlagen und unter Schutz gestellt, bei welchem das vorgeschlagene Fahrzeugreinigungsverfahren softwaretechnisch umgesetzt ist (vgl. Anspruch 9). Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Es wird ein Fahrzeugreinigungsverfahren vorgeschlagen, bei welchem zumindest eine Reinigungsstelle des Fahrzeugs bedarfs- und wahlweise mit einem Reinigungsfluid in Gestalt von druckbeaufschlagter Reinigungsflüssigkeit und/oder druckbeaufschlagter Umgebungsluft gereinigt wird.
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Dabei wird mittels einer Druckluftquelle eine Fluidverteilungseinrichtung mit druckbeaufschlagter Umgebungsluft gespeist bzw. beaufschlagt, wobei die Fluidverteilungseinrichtung an die Reinigungsstelle fluidisch angebunden wird, und wobei ein Reinigungsflüssigkeitstank über eine Pumpenstufe zur Vorförderung von Reinigungsflüssigkeit in die Fluidverteilungseinrichtung fluidisch angebunden wird.
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Dabei wird ferner vorgeschlagen, dass die Reinigungsstelle während eines autonomen Fahrens mittels druckbeaufschlagter Umgebungsluft oder mittels mit Reinigungsflüssigkeit angereicherter, druckbeaufschlagter Umgebungsluft gereinigt wird.
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Unter autonomem Fahren - auch automatisches Fahren, automatisiertes Fahren oder pilotiertes Fahren genannt - ist die Fortbewegung von Fahrzeugen zu verstehen, die sich als solche weitgehend autonom verhalten. In diesem Zusammenhang wird auf die nach dem SAE-Standard (nach der SAE International; SAE -> zu Deutsch „Verband der Automobilingenieure“) definierten Autonomiestufen (auch Levels genannt) 1 bis 5 verwiesen, auf welche hiermit im Sinne der vorliegenden Offenbarung Bezug genommen wird.
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Das vorgeschlagene Fahrzeugreinigungsverfahren reduziert den Verbrauch von Reinigungsflüssigkeit auf ein Minimum und begegnet somit dem Umstand, dass ein zur Bevorratung von Reinigungsflüssigkeit in einem Fahrzeug vorzusehender Bauraum im Allgemeinen sehr knapp bemessen ist. Insbesondere im Hinblick auf die zukünftig zunehmende Automatisierung von Fahrzeugen, welche gegenüber bisherigen Fahrzeugen eine signifikant höhere Anzahl an Sensoren, insbesondere sicherheitsrelevanten Sensoren aufweisen werden, deren Funktionsfähigkeit sichergestellt werden muss, ist ein solcher Minderverbrauch besonders vorteilhaft und anzustreben.
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Es wird ferner vorgeschlagen, dass die Reinigungsstelle während des autonomen Fahrens mittels druckbeaufschlagter Umgebungsluft oder mittels mit Reinigungsflüssigkeit angereicherter, druckbeaufschlagter Umgebungsluft gereinigt wird, sobald eine verschmutzungs- bzw. verunreinigungsbedingt reduzierte Signalqualität eines der Reinigungsstelle zugeordneten Sensors systemseitig erkannt wird.
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Unter einer guten bzw. hinreichenden Signalqualität ist dabei zu verstehen, dass ein Sensorsignal oberhalb eines Referenz- bzw. Vergleichswertes liegt oder zumindest dessen Niveau aufweist (dies wäre hinreichend). Unterschreitet das Sensorsignal diesen Referenz- bzw. Vergleichswert, so wird systemseitig auf eine verschmutzungs- bzw. verunreinigungsbedingt reduzierte bzw. unzureichende Signalqualität erkannt, durch welche der besagte Reinigungsvorgang veranlasst wird.
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Im Falle eines Sensors in Gestalt einer Fahrzeugkamera beispielsweise, die als solche einer Reinigungsstelle zugeordnet ist, sind dies z.B. ein Schärfe- und/oder Helligkeitswert, welche mit einem entsprechenden Referenzwert verglichen werden können.
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Dabei kann die Reinigungsstelle über eine festgelegte bzw. festlegbare Zeit mit dem Reinigungsfluid - in Gestalt von mit Reinigungsflüssigkeit angereicherter, druckbeaufschlagter Umgebungsluft oder druckbeaufschlagter Umgebungsluft - beaufschlagt werden. Je nach Reinigungsstelle des Fahrzeugs können dabei auch unterschiedliche Zeiten festgelegt werden, um eine einer Reinigungsstelle zugeordnete Reinigungsdüse entsprechend aufzusteuern.
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Zusätzlich oder alternativ dazu kann die Reinigungsstelle auch solange mit dem besagten Reinigungsfluid beaufschlagt werden, bis eine hinreichende Signalqualität des der Reinigungsstelle zugeordneten Sensors erneut erkannt wird. Zu diesem Zweck verwendbare bzw. ansaugbare Umgebungsluft steht dabei vorteilhafterweise unendlich zur Verfügung.
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Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass außerhalb des besagten autonomen Fahrens - vgl. dazu die Autonomiestufe bzw. das Autonomielevel 0 nach dem zuvor genannten SAE-Standard -, etwa während eines Stillstandes eines Fahrzeugs, die Reinigungsstelle mittels mit Reinigungsflüssigkeit angereicherter, druckbeaufschlagter Umgebungsluft oder mit druckbeaufschlagter Reinigungsflüssigkeit gereinigt wird.
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Ferner wird vorgeschlagen, dass im Anschluss an die Reinigung mittels mit Reinigungsflüssigkeit angereicherter, druckbeaufschlagter Umgebungsluft oder druckbeaufschlagter Reinigungsflüssigkeit die Reinigungsstelle auch noch mit druckbeaufschlagter Umgebungsluft beaufschlagt wird, um den Reinigungsvorgang abschließend zu unterstützen bzw. zu ergänzen.
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Das vorgeschlagene Fahrzeugreinigungsverfahren stellt eine hohe Sensorsignalverfügbarkeit sicher bei gleichzeitig kleinstmöglichem Reinigungsflüssigkeitsverbrauch, so dass sich auch entsprechende Nachfüllvorgänge bezüglich eines Reinigungsflüssigkeitstanks auf ein Minimum reduzieren.
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Das vorgeschlagene Fahrzeugreinigungsverfahren vergrößert somit signifikant eine Reichweite einer verwendeten und in einem Reinigungsflüssigkeitstank bevorrateten Menge an Reinigungsflüssigkeit gegenüber einem Verfahren, bei welchem nur Reinigungsflüssigkeit gefördert wird.
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Es wird ferner eine Reinigungsvorrichtung für ein Fahrzeug vorgeschlagen, mit welcher zumindest eine Reinigungsstelle des Fahrzeugs bedarfs- und wahlweise mit druckbeaufschlagter Reinigungsflüssigkeit und/oder druckbeaufschlagter Umgebungsluft reinigbar ist.
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Die vorgeschlagene Reinigungsvorrichtung umfasst dabei:
- • einen Luftpfad, der eine Fluidverteilungseinrichtung mit der druckbeaufschlagten Umgebungsluft speist, wobei die Fluidverteilungseinrichtung an die Reinigungsstelle fluidisch angebunden ist,
- • einen Reinigungsflüssigkeitstank, welcher an die Fluidverteilungseinrichtung über eine Pumpenstufe zur Vorförderung der Reinigungsflüssigkeit in die Fluidverteilungseinrichtung fluidisch angebunden ist, sowie
- • eine Druckluftquelle zur Druckbeaufschlagung des Luftpfades.
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Die Druckluftquelle kann dabei eine Verdichter-Stufe zur Ansaugung und Förderung der Umgebungsluft und zur Druckbeaufschlagung des Luftpfades sein. Zusätzlich oder alternativ zur Verdichter-Stufe kann auch ein separates Druckluftsystem im Sinne der Druckluftquelle zur Druckbeaufschlagung des Luftpfades fungieren, welches die druckbeaufschlagte Umgebungsluft bereitstellt.
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Unter einer Reinigungsstelle kann dabei eine einem Fahrzeugsensor zugeordnete Reinigungsstelle verstanden werden - etwa eine einer Kamera zugeordnete Reinigungsstelle etc. -, wobei die Reinigungsstelle als solche sogar Teil des jeweiligen Fahrzeugsensors oder beabstandet zu diesem angeordnet sein kann, so zum Beispiel eine Stelle auf einer Windschutzscheibe und dergleichen mehr. Eine Reinigungsstelle kann aber auch eine andere Stelle des Fahrzeugs sein, die als solche keinem Fahrzeugsensor zugeordnet ist, beispielsweise eine weitere Stelle auf der besagten Windschutzscheibe, eine Stelle auf einem Scheinwerfer und dergleichen mehr.
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Unter einer Reinigungsflüssigkeit kann dabei im einfachsten Fall Wasser verstanden werden, vorteilhafterweise jedoch eine wässrige Reinigungsmittellösung, d.h. Wasser in Verbindung mit einem Reinigungsmittelzusatz. Die Reinigungsflüssigkeit kann zudem vorteilhafterweise ein Gefrier- bzw. Frostschutzmittel enthalten, welches als solches den Gefrierpunkt der Reinigungsflüssigkeit herabsetzt.
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Unter Umgebungsluft kann dabei zusätzlich oder alternativ zur Luft einer tatsächlichen Fahrzeugumgebung auch die Luft eines Fahrzeuginnenraums verstanden werden, bei der es sich um eine zweckmäßigerweise gefilterte und ggf. auch vorgeheizte Luft handelt. Zur Filterung dieser Fahrzeuginnenraumluft kann dabei vorteilhafterweise ein ohnehin schon in einem HVAC-System (Heating, Ventilation and Air Conditioning → dt. Heizung, Lüftung, Klimatechnik) bzw. einer Klimaanlage vorgesehener Luftfilter verwendet werden. Letzteres trägt zu einer Kostenreduktion bei.
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Die Verwendung einer solch vorgeheizten und gefilterten Fahrzeuginnenraumluft bzw. Warmluft hat den Vorteil, dass bei kalten Außentemperaturen einer Fahrzeugumgebung einer Einfrierung der Reinigungsflüssigkeit auf der jeweiligen Reinigungsstelle entgegengewirkt wird, etwa auf einer Reinigungsstelle, die einer Sensoroptik zugeordnet sein kann. Zudem erweist sich diese Warmluft als vorteilhaft zur Trocknung und Enteisung der jeweiligen Reinigungsstelle.
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Für stromabwärts der Fluidverteilungseinrichtung angeordnete, Umgebungsluft- und/oder Reinigungsflüssigkeit führende bzw. leitende Fluidleitungen, die zu den einzelnen Reinigungsstellen führen, gilt dabei, dass der jeweilige zuvor von der Reinigungsflüssigkeit durchströmte Fluidpfad bzw. Luft- und Flüssigkeitspfad von der durchströmenden Umgebungsluft getrocknet bzw. freigeblasen wird.
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Dadurch kann der jeweilige Fluidpfad, der infolge der Umgebungsluftförderung freigeblasen wird, vorteilhafterweise nicht einfrieren.
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Ferner wird durch die Umgebungsluftförderung auch der Entstehung einer Biomasse im Fluidpfad entgegengewirkt und somit auch einer dadurch bedingten Faulung des Fluidpfads. Idealerweise werden sowohl die Entstehung der Biomasse als auch die Faulung gänzlich unterbunden.
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Ferner wird mittels der vorgeschlagenen Reinigungsvorrichtung eine Reichweite einer verwendeten Menge an Reinigungsflüssigkeit gegenüber einer Vorrichtung, die als solche nur Reinigungsflüssigkeit fördert, signifikant vergrößert bzw. gesteigert.
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Indem der mindestens einen Reinigungsstelle über die Fluidverteilungseinrichtung - entsprechend der zuvor beschriebenen „und/oder-Verknüpfung“ - in einem sogenannten Mischmodus sogar Reinigungsflüssigkeit und Umgebungsluft gleichzeitig zugeführt werden, kann die besagte Reichweite der Reinigungsflüssigkeit vorteilhafterweise noch weiter vergrößert bzw. gesteigert werden (sog. Mischmodus der Reinigungsvorrichtung).
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Es wird zudem vorgeschlagen, stromabwärts der Druckluftquelle, etwa in Gestalt der besagten Verdichter-Stufe einen Druckluftspeicher vorzusehen. Dadurch ließe sich die Verdichter-Stufe vorteilhafterweise nur bei Bedarf betreiben, was energetisch vorteilhaft ist.
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Es wird ferner vorgeschlagen, die Verdichter-Stufe und/oder die Pumpenstufe elektrisch anzutreiben. Die Verdichter-Stufe kann dabei in Gestalt einer Verdrängungsverdichterstufe oder Strömungsverdichterstufe ausgebildet sein. Die Pumpenstufe kann dabei in Gestalt einer Verdrängungspumpenstufe und/oder Strömungspumpenstufe ausgebildet sein.
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Des Weiteren werden ein Computerprogramm sowie ein Computerprogrammprodukt zur Durchführung des zuvor beschriebenen Fahrzeugreinigungsverfahrens vorgeschlagen, wobei das Computerprogramm sowie das Computerprogrammprodukt dieses Verfahren softwaretechnisch abbilden.
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Des Weiteren wird ein Fahrzeug mit einem solchen Computerprogramm bzw. Computerprogrammprodukt vorgeschlagen.
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Im Weiteren wird die Erfindung unter Bezugnahme auf eine Figurendarstellung im Einzelnen erläutert. Aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungen ergeben sich weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung. Hierzu zeigt schematisch:
- 1 eine erste Ausführung einer vorgeschlagenen, erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung, sowie
- 2 eine zweite Ausführung einer vorgeschlagenen, erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung.
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Die vorgeschlagene Reinigungsvorrichtung RV nach 1 weist einen Verdichter 2, auch als Verdichter-Stufe 2 bezeichnet, als Teil einer eine Umgebungsluft fördernden Einheit auf, wobei die Einheit zudem einen Elektromotor umfasst, welcher den Verdichter 2 über eine entsprechende Welle antreibt.
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Die Umgebungsluft wird dabei stromaufwärts des Verdichters 2 über einen Luftfilter 1 und einen zugeordneten Fluidpfad- bzw. Luftpfadabschnitt angesaugt und gefördert. Der Verdichter 2 kann dabei in Gestalt einer Verdrängungs- und/oder Strömungsverdichter-Stufe ausgebildet sein.
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In Sachen der gefilterten Umgebungsluft sei darauf hingewiesen, dass es sich entweder um eine aus einer Fahrzeugumgebung und/oder eine aus einem Fahrzeuginnerraum angesaugte Luft handeln kann (vgl. dazu auch die einleitende Definition der Umgebungsluft).
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Stromabwärts des Verdichters 2, in der Fortsetzung des Luftpfades LP, ist ein Rückschlagventil 3 angeordnet sowie ein Druckluftspeicher 4, dessen Druck mittels eines Drucksensors 17 überwacht wird. Stromabwärts des Druckluftspeichers 4 ist eine Fluidverteilungseinrichtung 10 angeordnet, in welche der Luftpfad LP zur Speisung der Einrichtung 10 über ein Einlass-Drosselventil 5a mündet.
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In einer weiteren Ausführung kann zusätzlich oder alternativ zum Verdichter 2 und/oder dem Druckluftspeicher 4 ein im Fahrzeug verbautes, separates Druckluftsystem im Sinne einer alternativen Druckluftquelle zum Einsatz kommen, welches als solches druckbeaufschlagte bzw. verdichtete Luft bzw. Umgebungsluft bereitstellt.
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Im letzteren Fall bedient man sich beispielsweise eines separaten Druckluftspeichers eines bspw. Fahrzeugluftfederungs- oder Fahrzeugbremssystems, die als solche jeweils einen separaten Druckluftspeicher aufweisen. Dadurch ließen sich der Verdichter 2 und auch der Druckluftspeicher 4 vorteilhafterweise einsparen.
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An diese Fluidverteilungseinrichtung 10 ist ferner ein Reinigungsflüssigkeitstank 6 über einen eine Reinigungsflüssigkeit führenden/leitenden, separaten Fluid- bzw. Flüssigkeitspfad FP fluidisch angebunden, und zwar über ein zugeordnetes - nicht dargestelltes - Einlass-Drosselventil, welches an der Fluidverteilungseinrichtung 10 vorgesehen sein kann. Alternativ dazu kann dieses Einlass-Drosselventil auch am Reinigungsflüssigkeitstank 6 oder in der zugeordneten Leitung vorgesehen sein.
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Im Flüssigkeitspfad FP ist dabei eine Pumpenstufe 20 zur Vorförderung der Reinigungsflüssigkeit in die Fluidverteilungseinrichtung 10 vorgesehen. Stromabwärts der Pumpenstufe 20 ist zudem ein weiteres Rückschlagventil 3 angeordnet. Zur Füllstandsmessung des Tanks 6 ist ein Füllstandsensor 18 vorgesehen.
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Zudem weist die Ausführung nach 1 einen sog. Rücklaufpfad 16 auf, oder auch nur Rücklauf 16 genannt, über welchen von der Fluidverteilungseinrichtung 10 über ein Rückstromventil 8 an der Einrichtung 10 sowohl druckbeaufschlagte Reinigungsflüssigkeit und/oder druckbeaufschlagte bzw. verdichtete Umgebungsluft dem Reinigungsflüssigkeitstank 6 rückgeführt werden können.
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Da auch druckbeaufschlagte Umgebungsluft über den Rücklauf 16 in den Tank 6 gelangen kann, wird vorgeschlagen, den Druck innerhalb des Tanks 6 mittels eines zugeordneten - nicht dargestellten - Drucksensors zu überwachen.
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Der 1 nach kann die Reinigungsflüssigkeit auch quasi druckfrei in die Fluidverteilungseinrichtung 10 vorgefördert werden (→ druckfreie Zudosierung; quasi druckloser Reinigungsflüssigkeitsbehälter 6). Das heißt, dass bei der Vorförderung quasi kein Systemdruck zur überwinden ist (quasi drucklose Befüllung). In diesem Fall ließe sich das zuvor genannte, dem Fluidpfad FP zugeordnete - nicht dargestellte - Einlass-Drosselventil sogar einsparen. Die Fluidverteilungseinrichtung 10 wird dabei bspw. vollständig gefüllt, indem die Pumpenstufe 20 ausreichend lange bei geschlossenem Einlass- Drosselventil 5a und geöffnetem Rückstromventil 8 betätigt bzw. betrieben wird.
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An der Fluidverteilungseinrichtung 10 sind ferner eine Vielzahl bzw. Mehrzahl von Auslass-Dosierventilen 9 vorgesehen, welche jeweils über eine zugeordnete Fluidleitung 15 an eine einer Reinigungsstelle 12, 13, 14 zugeordnete Düse 11 fluidisch angebunden sind.
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Über die Fluidverteilungseinrichtung 10 wird somit wahlweise und bedarfsweise das jeweilige Reinigungsmedium bzw. -fluid - d.h. druckbeaufschlagte Reinigungsflüssigkeit und/oder druckbeaufschlagte Umgebungsluft - einer Vielzahl bzw. Mehrzahl von möglichen Reinigungsstellen 12, 13, 14 eines Fahrzeugs zugeführt. Dabei kann es sich um jeweils einem Fahrzeugsensor zugeordnete Reinigungsstellen 12 handeln - etwa eine einer Kamera zugeordnete Reinigungsstelle auf einer Windschutzscheibe 14 etc. - und/oder andere Reinigungsstellen, etwa eine weitere Stelle auf der Windschutzscheibe 14, eine Stelle eines Scheinwerfers 13 und dergleichen mehr.
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Nach einer weiteren, alternativ vorgeschlagenen Ausführung, die durch die 1 nicht abgedeckt ist, ist die Reinigungsvorrichtung RV ohne einen Rücklauf 16, d.h. rücklauflos ausgeführt. Dabei kann anstelle des Rückstromventils 8 (vgl. 1) ein - hier nicht dargestelltes - Entlüftungsventil, etwa an der Fluidverteilungseinrichtung 10 vorgesehen sein. Dieses Entlüftungsventil kann dabei vorteilhafterweise gasdurchlässig, aber nicht flüssigkeitsdurchlässig ausgeführt sein.
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Auch wird eine alternative Ausführung ohne den Druckluftspeicher 4 vorgeschlagen, die durch die 1 nicht abgedeckt ist. Der Vorteil eines solchen Druckluftspeichers 4 liegt darin, dass der Verdichter 2 nur zweitweise bzw. bedarfsweise in Betrieb genommen werden muss, um entweder den Druckluftspeicher 4 zu dessen Auffüllung zu speisen und/oder den Fluid- bzw. Luftpfadabschnitt LP stromabwärts des Druckluftspeichers 4 mit verdichteter Umgebungsluft zu beaufschlagen. Insofern ist diese Ausführung ohne den Druckluftspeicher 4 aus energetischer Sicht vorteilhafter.
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Der 2 nach ist im Luftpfad LP sowohl stromaufwärts als auch stromabwärts des Druckluftspeichers 4 jeweils ein Rückschlagventil 3 bzw. 10 angeordnet. Analog zur 1 ist auch in der 2 ein Einlass-Drosselventil im Luftpfad vorgesehen, nur nicht dargestellt.
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Der 2 nach wird die Reinigungsflüssigkeit unter Druck in die Fluidverteilungseinrichtung 10 vorgefördert (→ Zudosierung unter Druck). Das heißt, dass bei der Vorförderung ein Systemdruck zur überwinden ist (Befüllung unter Druck). Während des Betriebs der Pumpenstufe 20 wird dabei das in 2 - nicht dargestellte - Einlass-Drosselventil des Luftpfades LP geschlossen sowie das das in 2 - nicht dargestellte - Einlass-Drosselventil des Fluidpfades FP geöffnet. Grundsätzlich ließe sich das Einlass-Drosselventil des Fluidpfades FP auch einsparen, sofern die Pumpenstufe 20 als eine Verdrängungspumpenstufe ausgeführt ist.
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Die einzelnen Auslass-Dosierventile 9 können dabei vorteilhafterweise in der Gebrauchslage der Fluidverteilungseinrichtung 10 unten angeordnet sein, um Reinigungsflüssigkeitsfehldosierungen zu vermeiden. Zusätzlich oder alternativ dazu kann die Fluidverteilungseinrichtung 10 eine entsprechend vorteilhafte Formgebung aufweisen, um die besagten Reinigungsflüssigkeitsfehldosierungen zu vermeiden.
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Die hier vorgeschlagenen Reinigungsvorrichtungen RV sind dabei jeweils Teil eines Fahrzeugs, vorzugsweise in Gestalt eines zumindest teilautonom, insbesondere aber vollautonom betriebenen Fahrzeugs.
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Mittels dieser Reinigungsvorrichtungen RV kann somit bedarfs- und wahlweise entweder die besagte Reinigungsflüssigkeit und/oder die besagte Umgebungsluft druckbeaufschlagt zumindest einer der genannten Reinigungsstellen 12, 13, 14 zugeführt werden.
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Gegenüber einer lediglich eine Reinigungsflüssigkeit fördernden Reinigungsvorrichtung lässt sich die mit der Reinigungsflüssigkeit des Reinigungsflüssigkeitsbehälters 6 erreichbare Reichweite signifikant vergrößern bzw. steigern.
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Insbesondere gilt dies für zukünftig vollautonom fahrende Fahrzeuge, die gegenüber bisherigen Fahrzeugen eine signifikant höhere Anzahl an Sensoren, insbesondere sicherheitsrelevanten Sensoren aufweisen werden, deren Funktionsfähigkeit sichergestellt werden muss.
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Dabei wird vorgeschlagen, dass die mindestens eine Reinigungsstelle während eines autonomen Fahrens lediglich mittels druckbeaufschlagter Umgebungsluft oder lediglich mittels mit Reinigungsflüssigkeit angereicherter, druckbeaufschlagter Umgebungsluft gereinigt wird, um die Reichweite der im Reinigungsflüssigkeitstank bevorrateten Menge an Reinigungsflüssigkeit gegenüber einem Verfahren signifikant zu vergrößern, bei welchem beispielsweise nur Reinigungsflüssigkeit gefördert wird.
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Obwohl in der vorhergehenden Beschreibung exemplarische Ausführungen erläutert werden, sei darauf hingewiesen, dass eine Vielzahl von Abwandlungen möglich ist. Außerdem sei darauf hingewiesen, dass es sich bei den exemplarischen Ausführungen lediglich um Beispiele handelt, die den Schutzbereich, die Anwendungen und den Aufbau in keiner Weise einschränken sollen. Vielmehr wird dem Fachmann durch die vorausgehende Beschreibung ein Leitfaden für die Umsetzung von mindestens einer exemplarischen Ausführung gegeben, wobei diverse Änderungen, insbesondere im Hinblick auf die Funktion und Anordnung der beschriebenen Bestandteile, vorgenommen werden können, ohne den Schutzbereich zu verlassen, wie er sich aus den Ansprüchen und diesen äquivalenten Merkmalskombinationen ergibt.