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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Rampenvorrichtung für ein Kraftfahrzeug und ein Kraftfahrzeug mit einer solchen Rampenvorrichtung.
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Stand der Technik
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Es ist bekannt das Kraftfahrzeuge mit Rampen ausgerüstet sein können, also mit geneigten Platten oder ähnlichem, um ein einfacheres Beladen und Entladen des Fahrzeugs zu ermöglichen. Mit Hilfe der Rampe kann ein Höhenunterschied zwischen einer Ladekante des Kraftfahrzeugs und dem umgebenden Bodenniveau leichter überwunden werden.
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Oft werden Platten, die als Rampenflächen benutzt werden, nur für den Gebrauch während einer Be- oder Entladung an einen Laderaum, insbesondere an eine Ladekante des Laderaums gelehnt, um die Be- oder Entladung zu vereinfachen und werden danach entfernt und beispielsweise lose im Fahrzeug mitgeführt.
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Auch fix in einem Fahrzeug befestigte Rampen sind bereits bekannt und beispielsweise bei Lastkraftwagen üblich.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine alternative Rampenvorrichtung anzugeben, die auf einfache Weise in eine Ausfahrposition zur Benutzung der Rampe bringbar ist, einen stabilen Halt bietet und dabei auch in bereits gefertigten Kraftfahrzeugen einfach nachrüstbar ist. Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es ein Kraftfahrzeug anzugeben, das mit einer solchen einfach bedienbaren und stabilen Rampenvorrichtung ausgestattet ist.
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Die Lösung der Aufgabe erfolgt durch eine Rampenvorrichtung für ein Kraftfahrzeug, umfassend eine Rampenplatte, wobei die Rampenplatte aus einer in Einbaulage horizontalen Ruheposition in eine in Einbaulage zur Horizontalen geneigten und zur Ruheposition axial ausgefahrenen Ausfahrposition bewegbar ist, wobei die Rampenvorrichtung umfasst: zwei Führungsschienen zur seitlichen Führung der Rampenplatte beim axialen Ausfahren in die Ausfahrposition, wobei die Rampenplatte zwischen den beiden Führungsschienen angeordnet ist, einen Hebemechanismus zum Heben der, in Ausfahrrichtung der Rampenplatte, hinteren Enden der Führungsschienen, wobei die Rampenplatte mit den Führungsschienen geneigt wird, sodass durch das Neigen der Führungsschienen die Rampenplatte geneigt wird für die Ausfahrposition.
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Erfindungsgemäß weist eine Rampenvorrichtung zwei Führungsschienen zur seitlichen Führung einer Rampenplatte auf. Die Rampenplatte kann entlang der Führungsschienen in eine Ausfahrposition ausgefahren werden. Die Rampenplatte ist dazu zwischen den beiden Führungsschienen angeordnet.
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In der Ausfahrposition kann das auswärtige Ende der Rampenplatte zu einem niedrigeren Niveau, bevorzugt bis zu einem Bodenniveau des, das Kraftfahrzeug umgebenden Bodens, reichen. Hierzu wird die Bodenplatte geneigt über einen Hebemechanismus. Der Hebemechanismus greift dabei an den Führungsschienen an und hebt die in Ausfahrrichtung der Rampenplatte hinteren Enden der Führungsschienen. Die Rampenplatte wird dabei mit den Führungsschienen geneigt, so dass die Rampenplatte über die Führungsschienen die gewünschte Neigung der Rampe in der Ausfahrposition erreicht.
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Durch die Verwendung der Führungsschienen zum Ausfahren und zum Neigen der Rampenplatte und die Position der Rampenplatte zwischen diesen Führungsschienen kann eine derartige Rampenvorrichtung einfach auch in einem bestehenden Fahrzeug nachgerüstet werden und die Rampenplatte dabei sicher in den Führungsschienen gehalten werden. Eine Aktuierung zum Ausfahren und zum Heben kann auf einfache Weise an die Führungsschienen angebunden werden und ein automatisiertes, beispielsweise elektrisches Verbringen der Rampenplatte in die Ausfahrposition, also in die Gebrauchsposition, und/oder zurück in die Ruheposition ermöglichen.
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Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen, der Beschreibung sowie den beigefügten Zeichnungen angegeben.
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Vorzugsweise sind die beiden Führungsschienen über zumindest einen Querträger verbunden. Führungsschienen und Querträger können hierdurch einen stabilen Rahmen ausbilden.
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Bevorzugt bewirkt der Hebemechanismus zum Heben der hinteren Enden der Führungsschienen und damit zum Neigen der Rampenplatte für die Ausfahrposition gleichzeitig mit dem Neigen der Führungsschienen, also mit einer Rotation der Führungsschienen, eine Translationsbewegung der Führungsschienen. Die Führungsschienen werden also gleichzeitig geneigt und dabei versetzt. Hierdurch können die Führungsschienen beispielsweise über eine Ladekante eines Kofferraums hinweg geführt werden.
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Der Hebemechanismus umfasst bevorzugt einen Gewindescherenheberantrieb oder einen Kniehebeldruckzylinderantrieb oder einen Druckzylinderantrieb, der bevorzugt an den hinteren Enden der Führungsschienen angreift um diese zu Heben.
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An den vorderen Enden der Führungsschienen umfasst der Hebemechanismus bevorzugt einen Kipphebel, eine Kulissenführung oder ein Gleitelement. Hierdurch kann eine gleichzeitige Rotation und Translation der Führungsschienen beim Ausfahren in die Ausfahrposition ermöglicht werden und/oder beim entgegengesetzten Einfahren der Rampenplatte und der Führungsschienen in die Ruheposition.
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Die Rampenplatte kann einen elektrischen Antrieb oder pneumatischen Antrieb, einen Zahnstangenantrieb, Reibrollenantrieb oder Seilzugantrieb aufweisen, um die Rampenplatte in die Ausfahrposition axial auszufahren. Dieser Antrieb kann eine axiale Bewegung der Rampenplatte in Bezug auf die Führungsschienen ermöglichen.
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Die Rampenplatte kann alternativ oder zusätzlich teleskopartig ausziehbar sein, um in die Ausfahrposition axial auszufahren.
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Bevorzugt weist die Rampenplatte eine mechanische Sicherungseinrichtung zur Fixierung von Ladegut auf der geneigten Rampenplatte auf. Die Rampenplatte kann insbesondere als Lochplatte oder Nutplatte ausgeführt sein und/oder es können Fixierelemente und/oder Behältnisse auf der Rampenplatte ausgebildet sind, vorzugsweise aus der Rampenplatte ausklappbare, die an der Rampenplatte befestigt sind, um ein Ladegut auf der Rampenplatte zu fixieren.
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Ein erfindungsgemäßes Kraftfahrzeug kann mit einer Rampenvorrichtung wie zuvor beschrieben ausgestattet sein. Dabei ist vorzugsweise die Rampenvorrichtung im Ladeboden eines Kofferraumes des Kraftfahrzeugs montiert. Das in Fahrzeuglängsrichtung in Vorwärtsfahrtrichtung hintere Ende der Rampenplatte reicht in der Ausfahrposition bevorzugt bis zum Strassenniveau. Das in Fahrzeuglängsrichtung in Vorwärtsfahrtrichtung vordere Ende der Rampenplatte liegt in der Ausfahrposition bevorzugt zumindest auf dem Niveau der Ladekante.
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Bevorzugt liegen die in Ausfahrrichtung vorderen Enden der Führungsschienen nach dem Neigen der Führungsschienen, also nach einer Rotation, und nach der Translationsbewegung der Führungsschienen für die Ausfahrposition, in Fahrzeuglängsrichtung in Vorwärtsfahrtrichtung hinter der Ladekante des Kofferraumes. Die im Kofferraum befindlichen Führungsschienen werden daher beim Ausfahren der Rampe nach hinten, über die Ladekante hinweg, bewegt. Die Führungsschienen können hierdurch der ausgefahrenen Rampenplatte einen noch zuverlässigeren Halt bieten.
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Figurenliste
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Die Erfindung wird im Folgenden beispielhaft unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
- 1a ist eine dreidimensionale Darstellung einer erfindungsgemäßen Rampenvorrichtung.
- 1b, 1c, 1d sind schematische Darstellungen der Rampenvorrichtung gemäß 1a von der Seite in unterschiedlichen Zuständen.
- 2a ist eine dreidimensionale Darstellung einer weiteren erfindungsgemäßen Rampenvorrichtung.
- 2b, 2c, 2d sind schematische Darstellungen der Rampenvorrichtung gemäß 2a von der Seite in unterschiedlichen Zuständen.
- 3a ist eine dreidimensionale Darstellung einer weiteren erfindungsgemäßen Rampenvorrichtung.
- 3b, 3c, 3d sind schematische Darstellungen der Rampenvorrichtung gemäß 3a von der Seite in unterschiedlichen Zuständen.
- 4a ist eine schematische Darstellung einer Kinematik einer Führungsschiene einer erfindungsgemäßen Rampenvorrichtung.
- 4b ist eine schematische Darstellung einer weiteren Kinematik einer Führungsschiene einer erfindungsgemäßen Rampenvorrichtung.
- 5a ist eine schematische Darstellung einer Kinematik am in Ausfahrrichtung vorderen Befestigungspunkt einer Führungsschiene einer erfindungsgemäßen Rampenvorrichtung, im Bereich X der 4b.
- 5b ist eine schematische Darstellung einer weiteren Kinematik am in Ausfahrrichtung vorderen Befestigungspunkt einer Führungsschiene einer erfindungsgemäßen Rampenvorrichtung, im Bereich X der 4b.
- 5c ist eine schematische Darstellung einer weiteren Kinematik am in Ausfahrrichtung vorderen Befestigungspunkt einer Führungsschiene einer erfindungsgemäßen Rampenvorrichtung, im Bereich X der 4b.
- 6a, 6b, 6c, 6d, 6e sind dreidimensionale Darstellungen einer erfindungsgemäßen Rampenvorrichtung in einem Kraftfahrzeug in verschiedenen Zuständen.
- 7a, 7b, 7c, 7d sind dreidimensionale Darstellungen einer erfindungsgemäßen Rampenvorrichtung in einem Kraftfahrzeug in verschiedenen Zuständen beim Ausfahren der Rampenplatte.
- 8a, 8b, 8c, 8d sind dreidimensionale Darstellungen einer erfindungsgemäßen Rampenvorrichtung in einem Kraftfahrzeug in verschiedenen Zuständen beim Einfahren der Rampenplatte.
- 9a, 9b, 9c sind dreidimensionale Darstellungen einer weiteren erfindungsgemäßen Rampenvorrichtung in einem Kraftfahrzeug in verschiedenen Zuständen beim Ausfahren der Rampenplatte.
- 10a, 10b sind dreidimensionale Darstellungen einer weiteren erfindungsgemäßen Rampenvorrichtung in einem Kraftfahrzeug in verschiedenen Zuständen beim Einfahren der Rampenplatte.
- 10c, 10d sind dreidimensionale Darstellungen einer weiteren erfindungsgemäßen Rampenvorrichtung in einem Kraftfahrzeug in verschiedenen Zuständen beim Einfahren der Rampenplatte.
- 11a, 11b sind dreidimensionale Darstellungen einer weiteren erfindungsgemäßen Rampenvorrichtung in einem Kraftfahrzeug in verschiedenen Zuständen beim Einfahren der Rampenplatte, mit einer ersten Beladung.
- 11c, 11d sind dreidimensionale Darstellungen der Rampenvorrichtung in einem Kraftfahrzeug gemäß 11a, 11b, in verschiedenen Zuständen beim Einfahren der Rampenplatte, mit einer zweiten Beladung.
- 12a, 12b sind dreidimensionale Darstellungen der Rampenplatte einer Rampenvorrichtung mit verschiedenen Sicherungseinrichtungen .
- 12c, 12d sind dreidimensionale Darstellungen der Rampenplatte einer Rampenvorrichtung mit einer weiteren Sicherungseinrichtung in verschiedenen Zuständen.
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Detaillierte Beschreibung der Erfindung
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In 1a ist eine erfindungsgemäße Rampenvorrichtung für ein Kraftfahrzeug dargestellt. Die Rampenvorrichtung umfasst eine Rampenplatte 1 auf welche ein Ladegut abgestellt werden kann oder über welche ein Ladegut transportiert werden kann, um in einen Laderaum, zum Beispiel Kofferraum, des Kraftfahrzeugs aufgenommen zu werden. Die Rampenplatte 1 kann aus einer in Einbaulage horizontalen Ruheposition in eine in Einbaulage zur Horizontalen geneigten und zur Ruheposition axial ausgefahrenen Ausfahrposition bewegt werden, wobei in 1a die Rampenplatte 1 in der Neigung der Ausfahrposition dargestellt ist.
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Die Rampenvorrichtung umfasst ferner zwei Führungsschienen 2 zur seitlichen Führung der Rampenplatte 1 beim axialen Ausfahren in die Ausfahrposition, wobei die Rampenplatte 1 zwischen den beiden Führungsschienen 2 angeordnet ist und einen Hebemechanismus 3 zum Heben der, in Ausfahrrichtung der Rampenplatte 1, hinteren Enden der Führungsschienen 2, wobei die Rampenplatte 1 mit den Führungsschienen 2 geneigt wird, sodass durch das Neigen der Führungsschienen 2 die Rampenplatte 1 geneigt wird für die Ausfahrposition. Bei einem Einbau der Rampenvorrichtung in den rückwärtigen Kofferraum eines Kraftfahrzeugs, ist der Hebemechanismus 3 mit einem in üblicher Fahrtrichtung des Kraftfahrzeugs vorderen Ende der Rampenplatte 1 verbunden, um dieses Ende anzuheben.
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Der in 1a, 1b, 1c und 1d dargestellte Hebemechanismus 3 bildet einen Gewindescherenheberantrieb 4. Er umfasst einen Antriebsmotor 15, der eine Gewindespindel 16 in Rotation versetzen kann, wobei hierdurch die Gelenkarme 17, deren Enden an einer jeweiligen Führungsschiene 2 befestigt sind, an ihren mit der Gewindespindel 16 verbundenen Enden einander angenähert oder voneinander entfernt werden, wobei sich das mit der Führungsschiene 2 verbundene Ende der Gelenkstangen 17 und somit die Führungsschiene 2 hebt oder senkt.
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Am in Ausfahrrichtung vorderen Ende sind die Führungsschienen 2 beispielsweise über einen Kipphebel 7 am Kraftfahrzeug befestigt, insbesondere an einem Ladeboden 13 des Kraftfahrzeugs (siehe 5a). Hierdurch kann gleichzeitig mit der Rotation der Führungsschienen 2 eine Translation, also eine axiale Verschiebung der Führungsschienen 2 erfolgen, wie im Übergang von 1b zu 1c dargestellt, so dass die Führungsschienen 2, gleichzeitig mit der Neigung, über die Ladekante 14 des Kraftfahrzeugs bewegt werden.
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Die Rotation und Translation der Führungsschienen 2 und der Rampenplatte 1 ist in den 1b und 1c dargestellt, wobei 1b die Rampenplatte 1 und die Führungsschiene 2 in der horizontalen Lage der Ruheposition zeigt und in 1c die Rampenplatte 1 und die Führungsschiene 2 geneigt bzw. gekippt ist, für die Ausfahrposition. In 1d ist die Rampenplatte 1 schließlich auch ausgefahren und somit die Ausfahrposition erreicht.
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Während 1a bis 1d die Rotation/Translation am in Ausfahrrichtung hinteren Ende mittels eines Gewindescherenheberantriebs 4 zeigen, sind die Alternativen Kniehebeldruckzylinderantrieb 5 in 2a bis 2d und Druckzylinderantrieb 6 in 3a bis 3d dargestellt.
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Am in Ausfahrrichtung vorderen Ende erfolgt die Befestigung der Führungsschienen 2 beispielsweise mittels Kipphebel 7 (5a), Kulissenführung 8 (5b) oder Gleitelement 9 (5c). Die 5a bis 5c sind Detaildarstellungen des Bereichs X der 4b.
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Das Gleitelement 9 dient nur als Gegenlager, wobei eine Kulissenführung 8 oder ein Kipphebel 7 auch eine zusätzliche Bewegung zulässt. Dadurch kann die Führungsschiene 2 mit der Rampenplatte 1, am in Ausfahrrichtung vorderen Ende, während der Rotation/Translation, auch angehoben werden - um zum Beispiel aus einer Versenkung herausgehoben zu werden. Das ist beispielsweise nützlich, um die Rampenplatte 1 über die Ladekante des Kraftfahrzeugs hinauszuheben.
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Die Rampenplatte 1 kann so ausgeführt werden, dass sie teleskopartig ausziehbar/verlängert werden kann, um den Boden noch leichter zu erreichen. Die Rampenplatte 1 hat vorzugsweise am in Ausfahrrichtung vorderen Ende einen Sensor, welche das Ausfahren der Rampenplatte 1 unterbricht, wenn zum Beispiel der Boden oder ein Hindernis erreicht wird. Die einzelnen Aktuatoren werden vorzugsweise mit Überlastschutz ausgeführt, um die einzelnen Bauteile der Rampenvorrichtung zu schonen. Die Breite der Rampe kann beispielsweise bis zu den Radhäusern des Fahrzeuges reichen.
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2a, 2b, 2c und 2d zeigen eine Ausführung der Rampenvorrichtung mit einer Rotation mittels Kniehebeldruckzylinderantrieb 5, umfassend einen Kniehebel 18 und einen Aktuator für den Kniehebel 18, nämlich einen Druckzylinder 19. Die Führungsschienen 2 sind an einem Rotationslager 20 gelagert. Die Rampe ist in 2b in Ruheposition dargestellt, in 2c ist die Rampe, also Rampenplatte 1 und Führungsschienen 2, gekippt, in 2d ist die Rampenplatte 1 auch ausgefahren, also die Ausfahrposition erreicht.
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Analog zu den 2a, 2b, 2c und 2d zeigen die 3a, 3b, 3c und 3d eine weitere Ausführung der Rampenvorrichtung, mit einer Rotation mittels Druckzylinderantrieb 6. Der Hebemechanismus 3 umfasst wieder Druckzylinder 19, jedoch keine Kniehebel. Am in Ausfahrrichtung vorderen Ende der Rampe kann beispielsweise ein Kipphebel, eine Kulissenführung oder ein Gleitelement als Rotationslager 20 eingerichtet sein.
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4a und 4b zeigen zwei prinzipielle Varianten der Kinematik der Führungsschiene 2: entweder erfolgt eine reine Rotation (4a) oder eine Rotation zusammen mit einer Translation (4b). Dabei ist die Bewegung der Führungsschiene 2 als Pfeil dargestellt, der von der vorherigen Position der Führungsschiene (gestrichelt) zur nachfolgenden Position der Führungsschiene 2 (durchgezogene Linie) weist. Der Vorteil der Rotation/Translationsvariante ist, dass sich die Führungsschienen 2, die untereinander mit Querträgern verbunden sind, nach hinten über das Fahrzeugheck bewegen und dadurch die Rampenplatte 1, beim Ausfahren, eine höhere Überdeckung mit der Führungsschienen 2 hat, wodurch die Hebelbelastung reduziert wird. In 4a und 4b sind auch der Drehpunkt der Führungsschiene 21, die Außenkontur des Fahrzeugs 22 und die Tür/Klappendichtung 23 dargestellt.
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6a bis 6e zeigen eine erfindungsgemäße Rampenvorrichtung in einem Kraftfahrzeug in verschiedenen Zuständen. Dabei zeigt 6a den Zustand nicht beladen, 6b den Zustand Vorbereitung zum Verladen - mittlere Sitzbank nach vorne geklappt, 6c den Zustand Beladelift ausgefahren und Fixierelemente aufgeklappt, 6d den Zustand Ladegut fixiert und 6e den Zustand Beladelift eingefahren, Ladung gesichert.
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7a bis 7d zeigen das Ausfahren der Rampenplatte 1, wobei die Bewegung je nach Bedarf von - zuerst Rampe ausfahren und danach Rampe kippen bis zuerst Rampe kippen und danach Rampe ausfahren - möglich ist. Die Bewegung kann auch synchron ausgeführt werden. Das selbe gilt auch für das Einfahren der Rampe, 8a bis 8d.
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Die 7a zeigt die Rampenplatte 1 im eingefahrenen Zustand, in 7b wird die Rampenplatte 1 ausgefahren, in 7c wird die Rampe, also Rampenplatte 1 und Führungsschienen 2, geneigt, also gekippt, in 7d wird die Rampe noch weiter ausgefahren.
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In 8a ist die Rampe ausgefahren, in 8b wird die Rampenplatte 1 eingefahren, in 8c wird die Rampe wieder abgesenkt bzw. zurück geneigt in die horizontale Lage, in 8d wird die Rampenplatte 1 noch weiter eingefahren.
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9a bis 9c zeigen eine weitere Rampenvariante beim Ausfahren der Rampe. Ein Vorteil der Rampe ist, dass man die Rampe im ausgefahrenen Zustand beladen kann und danach die Beladung in den Innenraum ziehen kann. In 9a ist die Rampe in der Ruheposition, in 9b wird die Rampe, Rampenplatte 1 und Führungsschienen 2, geneigt bzw. gekippt, in 9c wird die Rampenplatte 1 ausgefahren. Jetzt kann die Rampenplatte 1 beispielsweise mit Ladegut beladen werden und danach samt Ladegut wieder in das Fahrzeug zurückgefahren werden.
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Der Antrieb zum Ausfahren der Rampenplatte 1 kann beispielsweise über einen Zahnstangenantrieb, Reibrollenantrieb, pneumatischen Antrieb oder Seilzugantrieb oder ähnliches zwischen den Führungsschienen 2 und der Rampenplatte 1 erfolgen.
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Die 10a bis 10d und 11a bis 11d zeigen verschiedene Varianten der Beladung einer Rampenplatte 1 mit Ladegut. In 10 a kann Ladegut in Behältnisse 12 auf der Rampenplatte 1 in Ausfahrposition geladen werden. Das Ladegut kann dann mit der Rampenvorrichtung in das Fahrzeug zurückgezogen werden (10b). Die Behältnisse 12 zur Sicherung des Ladeguts sind auch in der 12b als mögliche Sicherungseinrichtung dargestellt.
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Die Variante der 10c und 10d verwendet zur Sicherung des Ladeguts, beispielsweise Fahrräder, Fixierelemente 11. Die Fixierelemente 11 sind in den 12 c und 12d näher dargestellt. Sie können an der Rampenplatte 1 so befestigt sein, dass sie aus einer Position parallel zur Rampenplatte 1 in eine hochgestellte Position, im Wesentlichen normal auf die Rampenplatte 1, ausgeklappt werden können.
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Die 11a bis 11d zeigen die Verwendung der selben T-förmigen Fixierelemente 11 zur Sicherung verschiedenen Ladeguts auf der ausgefahrenen Rampenplatte 1. Das gesicherte Ladegut kann mit der Rampenvorrichtung in das Fahrzeug zurückgezogen werden (11b und 11d).
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Schließlich ist in 12a die Variante der Verwendung einer Lochplatte 10 als Rampenplatte 1 dargestellt, wobei durch die Platte mit Löchern oder anderen Ausformungen das Ladegut gegen abgleiten von der geneigten Rampenplatte gesichert wird.
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Die Sicherung bzw. das Positionieren der Ladung kann somit durch verschiedene Ausführungen der Rampenplatte 1, wie zum Beispiel als Lochplatte 10 (12a) oder Nutplatte mit verschiedenen Fixierelementen 11 oder Gestellen, beispielsweise auch mit ausklappbaren Haltevorrichtungen (12c und 12d) oder mit Behältnissen (12b) oder ähnlichem erfolgen.
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Die Erfindung zeigt somit insgesamt eine Rampe mit Führungsschienen 2, welche von einer horizontalen Lage im Innenraum eines Fahrzeuges durch Schwenken der Führungsschienen 2 und ausfahren der Rampenplatte 1, zu einer schrägen Lage, vom Fahrzeuginnenraumboden bis zum Erdboden, bewegt werden kann.
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Die beschriebene Vorrichtung kann in einem Fahrzeug montiert werden und dient dazu, eine schiefe Ebene vom Boden bis zum Fahrzeuginnenraumboden zur Verfügung zu stellen. Damit kann unter anderem das Fahrzeug beladen werden oder die Rampe beispielsweise als Rollstuhlrampe verwendet werden. Um diese schiefe Ebene zu erzeugen, werden unter anderem Führungsschienen verwendet, die darin bewegbare Rampenplatte und eine Kinematik, welche die Platte neigt und verschiebt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Rampenplatte
- 2
- Führungsschiene
- 3
- Hebemechanismus
- 4
- Gewindescherenheberantrieb
- 5
- Kniehebeldruckzylinderantrieb
- 6
- Druckzylinderantrieb
- 7
- Kipphebel
- 8
- Kulissenführung
- 9
- Gleitelement
- 10
- Lochplatte
- 11
- Fixierelement
- 12
- Behältnisse
- 13
- Ladeboden
- 14
- Ladekante
- 15
- Antriebsmotor
- 16
- Gewindespindel
- 17
- Gelenkarm
- 18
- Kniehebel
- 19
- Druckzylinder
- 20
- Rotationslager
- 21
- Drehpunkt der Führungsschiene
- 22
- Außenkontur Fahrzeug
- 23
- Tür/ Klappendichtung
- X
- Bereich X