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Die vorliegende Erfindung betrifft kosmetische Zusammensetzungen zur Reinigung und Pflege keratinischer Fasern, insbesondere menschlicher Haare, wobei die kosmetischen Zusammensetzungen Alkylsulfate, Alkyl(oligo)glycoside und Trimethylglycin umfassen.
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Umweltaspekte spielen bei der Herstellung kosmetischer Produkte eine immer größer werdende Rolle. Für Verbraucher sind insbesondere ein schonender Umgang mit Ressourcen und energetisch wenig aufwendige Herstellungsverfahren wichtig. Doch wird auch bei den Gesamtzusammensetzungen kosmetischer Produkte zunehmend Wert auf einen hohen Anteil von Inhaltsstoffen geachtet, welche die Umwelt nicht belasten, wie beispielsweise Mikroplastik.
Im Rahmen eines nachhaltigeren Umgangs mit Rohstoffen und Energie bleibt es wünschenswert, für kosmetische Produkte nur solche kosmetischen Rohstoffe zu verwenden, die unter möglichst wenig Einsatz von Energie aus nachwachsenden Rohstoffen zugänglich sind. Eine Mengenreduktion oder gar ein vollständiger Austausch unerwünschter bzw. problematischer Stoffe kann jedoch nur dann vorgenommen werden, wenn Alternativen zur Verfügung stehen, welche die für den Anwendungszweck gewünschten Eigenschaften ebenfalls aufweisen.
So wurden in den vergangenen Jahren Versuche unternommen, auf alkoxylierte Tenside und Emulgatoren in kosmetischen Mitteln für die Behandlung von Haut und/oder Haaren, insbesondere in kosmetischen Reinigungsmitteln, zu verzichten.
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In
DE 102014203267A1 wurden Reinigungszubereitungen offenbart, die mindestens 95% Inhaltsstoffe natürlichen Ursprungs umfassen. Hinsichtlich der allgemeinen Pflegeleistung waren diese Zusammensetzungen aber nicht immer vollkommen zufriedenstellend.
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Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht in der Bereitstellung eines kosmetischen Reinigungsmittels, das ressourcen- und umweltschonend hergestellt wird, und dessen Leistungsfähigkeit, die nicht die Reinigungsleistung betrifft, erhöht ist.
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Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird gelöst durch den Gegenstand von Anspruch 1.
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Ein erster Gegenstand der Erfindung ist eine kosmetische Zusammensetzung zur Reinigung und Pflege keratinischer Fasern, insbesondere menschlicher Haare, enthaltend:
- a) mindestens ein C8-30 Alkylsulfat,
- b) mindestens ein Alkyl(oligo)glycosid und
- c) Trimethylglycin.
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Die erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzungen weisen den Vorteil auf, dass sich damit behandelte Haare im trockenen und nassen Zustand sehr leicht entwirren lassen und nach der Trocknung eine hohe Elastizität und Weichheit aufweisen. Zudem konnte bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen vollständig auf Standard-Rohstoffe für kosmetische Reinigungsmittel, die synthetischen oder mineralölbasierten Ursprungs sind, verzichtet werden.
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Die erfindungsgemäßen kosmetischen Reinigungsmittel enthalten als ersten wesentlichen Bestandteil mindestens ein C8-C30-Alkylsulfat als waschaktives Tensid.
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Es wurde gefunden, dass C8-C30-Alkylsulfate bereits in geringen Einsatzmengen einen feinporigen, stabilen Schaum bilden und besonders gut hautverträglich sind.
Bevorzugt sind C10-C24-Alkylsulfate und besonders bevorzugt C12-C18-Alkylsulfate, denn diese auch als „Coco Sulfate“ bekannten anionischen Tenside werden aus natürlichem Kokosöl gewonnen und sind als ECOCERT konformer Inhaltsstoff für die Verwendung in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen besonders geeignet.
Ganz besonders bevorzugt sind Alkalisalze wie Kalium- oder Natriumsalze von Coco Sulfate. Insbesondere bevorzugt ist Sodium Coco Sulfate (SCS).
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Die erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzungen enthalten (bezogen auf ihr Gesamtgewicht) bevorzugt 1,0 bis 15 Gew.-%, bevorzugt 1,5 bis 10 Gew.-% und insbesondere 2 bis 7,5 Gew.-% mindestens eines C8-C30-Alkylsulfats.
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Eine bevorzugte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass die erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzungen ein C10-C24-Alkylsulfat, mehr bevorzugt ein C12-C18-Alkylsulfat enthalten, wobei das Gegenion ein kosmetisch akzeptables Kation, bevorzugt Natrium ist, wobei das C8-C30-Alkylsulfat insbesondere Sodium Coco Sulfate (SCS) ist.
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Die erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzungen enthalten als zweiten wesentlichen Bestandteil mindestens ein Alkyl(oligo)glycosid. Es wurde gefunden, dass sich durch die Kombination von C8-C30-Alkylsulfaten mit Alkyl(oligo)glycosiden äußerst milde, gut hautverträgliche Zusammensetzungen für die Behandlung keratinischer Fasern - insbesondere für die Reinigung von Haaren - bereitstellen lassen, die auch in geringen Einsatzmengen hervorragende Schaummengen und -eigenschaften bilden bzw. aufweisen.
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Unter geeigneten Alkyl(oligo)glycosiden im Sinne der vorliegenden Erfindung werden Verbindungen der allgemeinen Formel RO-[G]x verstanden, in der R für einen Alkyl- oder Alkenylrest mit 6 bis 24 Kohlenstoffatomen, G für einen Zuckerrest mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen und x für Zahlen zwischen 1 und 10 steht. Sie können nach einschlägigen Verfahren der präparativen organischen Chemie erhalten werden.
Die Alkyl- und Alkenyloligoglycoside können sich von Aldosen und Ketosen mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise von Glucose, ableiten. Die bevorzugten Alkyl- und Alkenyloligoglycoside sind somit Alkyl- und Alkenyloligoglucoside.
Die Indexzahl x in der allgemeinen Formel RO-[G]xgibt den Oligomerisierungsgrad (DP), d.h. die Verteilung von Mono- und Oligoglycosiden, an und steht für eine Zahl zwischen 1 und 10. Während x im einzelnen Molekül stets ganzzahlig sein muss und vor allem die Werte x = 1 bis 6 annehmen kann, ist der Wert x für ein bestimmtes Alkyloligoglycosid eine analytisch ermittelte rechnerische Größe, die meistens eine gebrochene Zahl darstellt. Bevorzugt sind Alkyl- und Alkenyloligoglycoside mit einem mittleren Oligomerisierungsgrad x von 1,1 bis 3.
Aus anwendungstechnischer Sicht sind solche Alkyl- und Alkenyloligoglycoside bevorzugt, deren Oligomerisierungsgrad kleiner als 1,7 ist und insbesondere zwischen 1,2 und 1,4 liegt.
Der Alkyl- und Alkenylrest R kann sich von primären Alkoholen mit 6 bis 24 Kohlenstoffatomen wie Capronalkohol, Caprylalkohol, Caprinalkohol, Laurylalkohol, Myristylalkohol, Cetylalkohol, Palmoleylalkohol, Stearylalkohol, Isostearylalkohol, Oleylalkohol, Elaidylalkohol, Petroselinylalkohol, Arachidylalkohol, Gadoleylalkohol, Behenylalkohol, Erucylalkohol, Brassidylalkohol sowie deren technischen Gemischen ableiten.
Bevorzugt sind Alkyloligoglucoside, in denen R für C8-C18-Alkylreste steht, und die einen DP von 1 bis 3 aufweisen.
Besonders bevorzugt sind die unter den INCI-Bezeichnung Caprylyl/Capryl Glucoside, Decyl Glucoside und/oder Coco Glucoside bekannten Alkyloligoglucoside.
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Alkyloligoglycoside können in den erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzungen vorzugsweise in einer Menge von 0,10 bis 15 Gew.-%, mehr bevorzugt von 0,5 bis 10 Gew.-% und besonders bevorzugt von 1 bis 7,5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der kosmetischen Zusammensetzung, eingesetzt werden.
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In einer besonders bevorzugten Ausführungsform enthalten die erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzungen Alkyl(oligo)glycoside der Formel RO-[G]x, in der R für einen Alkylrest mit 6 bis 24 Kohlenstoffatomen, G für einen Zuckerrest mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen und x (Oligomerisierungsgrad) für eine Zahl von 1 bis 10 steht, vorzugsweise Alkyl(oligo)glucoside mit einem C8-C18-Alkylrest und einem Oligomerisierungsgrad von 1 bis 3, insbesondere Caprylyl/Capryl Glucoside und/oder Coco Glucoside.
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Für optimale Produkteigenschaften ist es von Vorteil, wenn das anionische Tensid a) in einem bestimmten Gewichtsverhältnis zu dem (den) Alkyl(oligo)glycosid(en) vorliegt. Als optimal hat sich ein Gewichtsverhältnis von C8-30 Alkylsulfat(en) a) zu Alkyl(oligo)glycosid(en) b) von 3 : 1 bis 1 : 1, bevorzugt 2,5 : 1 bis 1 : 1 und insbesondere 2 : 1 bis 1 : 1 erwiesen.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind erfindungsgemäße kosmetische Zusammensetzungen demnach dadurch gekennzeichnet, dass das Gewichtsverhältnis von C8-30 Alkylsulfat(en) a) zu Alkyl(oligo)glycosid(en) b) 3 : 1 bis 1 : 1, bevorzugt 2,5 : 1 bis 1 : 1 und insbesondere 2 : 1 bis 1 : 1 beträgt.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform enthalten die erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzungen - bezogen auf ihr Gesamtgewicht -
- - 1,00 bis 15 Gew.-% mindestens eines C8-30 Alkylsulfats,
- - 0,10 bis 15 Gew.-% mindestens eines Alkyl(oligo)glycosids,
- - 0,01 bis 5 Gew.-% Trimethylglycin.
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Trimethylglycin wirkt in Kombination mit den Tensiden a) und b) schaumstabilisierend und irritationsmildernd und ermöglicht die Reduktion von Tensidmengen bei gleichbleibend guten Schaummengen und Schaumeigenschaften.
Darüber hinaus ist Trimethylglycin bekannt als feuchtigkeitsspendender Wirkstoff in kosmetischen Mitteln und dient in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen zudem als haarkonditionierende Komponente - insbesondere als ein die Haarfasern verstärkender Wirkstoff.
Trimethylglycin wird in den erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzungen vorzugsweise in einem Gewichtsanteil von 0,01 bis 5 Gew.-%, mehr bevorzugt 0,05 bis 4 Gew.-% und insbesondere 0,1 bis 3 Gew.-% am Gesamtgewicht der Zusammensetzungen eingesetzt.
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Die erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzungen liegen vorzugsweise in einer wässrigen Basis vor. Darunter wird bevorzugt ein Wassergehalt von mindestens 70 Gew.-%, mehr bevorzugt mindestens 75 Gew.-% und besonders bevorzugt mindestens 80 Gew.-% (bezogen auf das Gesamtgewicht der kosmetischen Zusammensetzungen) verstanden.
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Den erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzungen können weitere, in der wässrigen Phase schwer oder nicht lösliche Inhaltsstoffe hinzugefügt werden, ohne dass zu deren Solubilisierung und/oder Stabilisierung alkoxylierte Verbindungen oder polymere Stabilisierungsmittel verwendet werden müssen.
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In einer bevorzugten Ausführungsform sind die erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzungen im Wesentlichen frei von alkoxylierten Verbindungen.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzungen im Wesentlichen frei von polymeren Stabilisierungsmitteln, insbesondere frei von Polymeren auf Acrylbasis.
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Unter „im Wesentlichen frei“ wird im Sinne der vorliegenden Erfindung ein Maximalgehalt alkoxylierter Verbindungen und/oder von Polymeren auf Acrylbasis von 0,01 Gew.-% (bezogen auf das Gesamtgewicht der kosmetischen Zusammensetzungen) verstanden, die allenfalls als Verunreinigung oder Nebenprodukt in eingesetzten Handelsprodukten enthalten sein können. Besonders bevorzugt enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen keinerlei alkoxylierte Verbindungen und/oder Polymere auf Acrylbasis.
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Die erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzungen können zusätzlich zu C8-C30-Alkylsulfat(en) und Alkyl(oligo)glykosid(en) weitere Tenside enthalten. Die Gesamtmenge an waschaktiven Tensiden sollte vorzugsweise 15 Gew.-%, mehr bevorzugt 14 Gew.-% und insbesondere 12,5 Gew.-% (bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzungen) jedoch nicht überschreiten, da anderenfalls die Balance zwischen Reinigung, Hautmilde, Schaum- und Pflegeeigenschaften negativ beeinträchtigt werden kann.
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In einer bevorzugten Ausführungsform werden als Co-Tenside amphotere und/oder zwitterionische Tenside in den erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzungen eingesetzt.
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Geeignete amphotere und/oder zwitterionische Tenside im Sinne der vorliegenden Erfindung sind beispielsweise eine oder mehrere Verbindungen der nachfolgenden Formeln (1) bis (7). Darin steht der Rest R vorzugsweise für einen geradkettigen oder verzweigten, gesättigten oder ein- oder mehrfach ungesättigten Alkyl- oder Alkenylrest mit 7 bis 23 Kohlenstoffatomen (Formeln (1) und (2)) oder für einen geradkettigen oder verzweigten, gesättigten oder ein- oder mehrfach ungesättigten Alkyl- oder Alkenylrest mit 8 bis 24 Kohlenstoffatomen (Formeln (3) bis (7)):
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Bevorzugte amphotere Tenside der zuvor genannten Formeln (1) bis (7) enthalten als Rest R überwiegend einen geradkettigen oder verzweigten, gesättigten, ein- oder mehrfach ungesättigten Alkylrest mit 8 bis 20, mehr bevorzugt von 8 bis 18 und insbesondere mit 8 bis 16 C-Atomen. Weiterhin bevorzugt sind amphotere Tenside, bei denen sich der Rest R von Kokosfett ableitet. Beispiele für besonders bevorzugte amphotere und/oder zwitterionische Tenside sind N-Alkyl-N,N-dimethylammoniumglycinate, Cocosalkyldimethylammoniumglycinat,N-Acyl-aminopropyl-N,N-dimethylammoniumglycinate oder 2-Alkyl-3-carboxymethyl-3-hydroxyethylimidazoline, wobei die Alkyl- oder Acylgruppen bevorzugt jeweils 8 bis 18 C-Atome aufweisen, vorzugsweise Cocosacylaminoethylhydroxyethylcarboxymethylglycinat, Cocosacylaminopropyl-dimethylammoniumglycinat, Cocoamidopropyl Betaine und/oder Coco-Betaine, insbesondere Cocoamidopropyl Betaine.
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Amphotere und/oder zwitterionische Tenside können in den erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzungen vorzugsweise in einer Menge von 0,1 bis 10 Gew.-%, mehr bevorzugt von 0,5 bis 7,5 Gew.-% und besonders bevorzugt von 1 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der kosmetischen Zusammensetzung, eingesetzt werden.
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In einer besonders bevorzugten Ausführungsform enthalten die erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzungen mindestens ein zwitterionisches Tensid ausgewählt aus der Gruppe N-Alkyl-N,N-dimethylammonium-glycinate, Cocosalkyldimethylammoniumglycinat, N-Acyl.aminopropyl-N,N-dimethylammoniumglycinate und 2-Alkyl-3-carboxymethyl-3-hydroxyethyl-imidazoline, wobei die Alkyl- oder Acylgruppen bevorzugt 8 bis 18 C-Atome aufweisen, vorzugsweise Cocosacylaminoethylhydroxyethylcarboxymethylglycinat, Cocosacylaminopropyl-dimethylammoniumglycinat, Cocoamidopropyl Betaine und/oder Coco-Betaine, insbesondere Cocoamidopropyl Betaine, in einem Gewichtsanteil von 0,01 bis 10 Gew.-% am Gesamtgewicht der kosmetischen Zusammensetzungen.
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Zur Steigerung der haarpflegenden Eigenschaften kann es von Vorteil sein, wenn die erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzungen weiterhin mindestens einen haarkonditionierenden Wirkstoff enthalten, welcher vorzugsweise aus natürlichen Quellen erhältlich ist.
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Bevorzugt enthalten die erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzungen mindestens einen die Haut- bzw. Kopfhautfeuchtigkeit und/oder die Haarfaserstruktur verbessernden Wirkstoff, welcher vorzugsweise aus Polyolen (d.h. physiologisch verträglichen Polyalkoholen oder Polyhydroxylverbindungen) mit 2 bis 20 Kohlenstoffatomen und mindestens zwei Hydroxylgruppen ausgewählt ist. Typische Beispiele sind geradkettige, verzweigte oder cyclische Alkanole mit 2 bis 10, vorzugsweise mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, wie 1,2-Propandiol 1,3-Butylenglycol, Dipropylenglycol, Glycerin und/oder Diglycerin, Glykole wie Polyethylenglykole und/oder Polypropylenglykole sowie Zuckeralkohole (Alditole), Zucker oder Zuckerderivate wie Mannit, Isomaltit, Lactit, Sorbit, Xylit, Fructose, Glucose, Lactose, Galactose und/oder Saccharose. Besonders bevorzugt sind C2-C6-Polyole, vorzugsweise Alditole wie Mannit, Isomaltit, Lactit, Sorbit und/oder Xylit, 1,2-Propylenglycol, 1,3-Butylenglycol, Dipropylenglycol, Glycerin und/oder Diglycerin, besonders bevorzugt 1,2-Propylenglycol, 1,3-Butylenglycol, Dipropylenglycol, Glycerin und/oder Diglycerin, insbesondere bevorzugt ist Glycerin. Die erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzungen enthalten den mindestens einen die Haut- bzw. Kopfhautfeuchtigkeit und/oder die Haarfaserstruktur verbessernden Wirkstoffbevorzugt Glycerin - vorzugsweise in einem Gewichtsanteil von 0,01 bis 10 Gew.-%, mehr bevorzugt 0,05 bis 7,5 Gew.-% und insbesondere 0,1 bis 5 Gew.-% am Gesamtgewicht der kosmetischen Zusammensetzungen.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform enthalten erfindungsgemäße kosmetische Zusammensetzungen mindestens ein C2-C6-Polyol, vorzugsweise Alditole wie Mannit, Isomaltit, Lactit, Sorbit und/oder Xylit, 1,2-Propylenglycol, 1,3-Butylenglycol, Dipropylenglycol, Glycerin und/oder Diglycerin, besonders bevorzugt 1,2-Propylenglycol, 1,3-Butylenglycol, Dipropylenglycol, Glycerin und/oder Diglycerin, insbesondere bevorzugt Glycerin, in einem Gewichtsanteil von 0,01 bis 10 Gew.-% am Gesamtgewicht der kosmetischen Zusammensetzung.
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Die erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzungen können weitere Wirkstoffe umfassen, die ihre reinigenden und pflegenden Eigenschaften unterstützen oder steigern. Bevorzugte optionale Wirkstoffe können beispielsweise ausgewählt sein aus der Gruppe der
- - kationischen Polymere, vorzugsweise der kationischen Polymere natürlichen Ursprungs und/oder
- - Öle und/oder Buttern, vorzugsweise der natürlichen (pflanzlichen) Öle und/oder Buttern und/oder
- - Vitamine und/oder
- - Pflanzenextrakte und/oder
- - Proteinhydrolysate und/oder
- - Antischuppenmittel.
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Unter geeigneten kationischen Polymeren natürlichen Ursprungs im Sinne der vorliegenden Erfindung sind beispielsweise zu verstehen:
- - quaternisierte Cellulose-Derivate, wie sie unter den Bezeichnungen Celquat® und Polymer JR® im Handel erhältlich sind,
- - kationische Stärke-Derivate, wie sie beispielsweise unter der Bezeichnung Mirustyle® im Handel erhältlich sind,
- - hydrophob modifizierte Cellulosederivate, beispielsweise die unter dem Handelsnamen SoftCat® vertriebenen kationischen Polymere,
- - kationische Alkylpolyglycoside,
- - kationisierter Honig, beispielsweise das Handelsprodukt Honeyquat® 50,
- - kationische Guar-Derivate, wie insbesondere die unter den Handelsnamen Cosmedia®Guar N-Hance® und Jaguar® vertriebenen Produkte
- - kationische Cassia - und/oder Inulin-Derivate wie die unter den INCI-Bezeichnungen Cassia Hydroxypropyltrimonium Chloride und Hydroxypropyltrimonium Inulin bekannten kationischen Polymere.
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Bevorzugt sind quaternisierte Cellulosepolymere, hydrophob modifizierte kationische Cellulosederivate und/oder kationische Guarderivate.
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Besonders bevorzugt sind die unter den INCI-Bezeichnungen Guar Hydroxypropyltrimonium Chloride, Polyquaternium-10, Polyquaternium-67 und/oder Hydroxypropyltrimonium Hydrolyzed Corn Starch bekannten kationischen Polymere; insbesondere bevorzugt ist Guar Hydroxypropyltrimonium Chloride. Die erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzungen enthalten kationische Polymere - bevorzugt Guar Hydroxypropyltrimonium Chloride - vorzugsweise in einem Gewichtsanteil von 0,01 bis 2 Gew.-%, mehr bevorzugt 0,02 bis 1,5 Gew.-% und insbesondere 0,03 bis 1 Gew.-% am Gesamtgewicht der kosmetischen Zusammensetzungen.
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Unter „natürlichen“ Ölen wird im Sinne der vorliegenden Erfindung vorzugsweise ein pflanzliches Öl, besonders bevorzugt ein kaltgepresstes pflanzliches Öl verstanden. „Kaltgepresstes Öl“ bedeutet ein durch Kaltpressung und/oder Kaltextraktion der jeweiligen Pflanze (oder des jeweiligen Pflanzenteils) bei einer Temperatur von 40°C oder weniger, vorzugsweise 35°C oder weniger und besonders bevorzugt 30°C oder weniger gewonnenes Öl. Als Öle, die durch Kaltpressung oder Kaltextraktion erhalten werden können und für die Verwendung in den erfindungsgemäßen Mitteln geeignet sind, werden vorzugsweise Triglyceride und Mischungen von Triglyceriden wie Amaranthsamenöl, Aprikosenkernöl, Arganöl, Avocadoöl, Babassuöl, Bambusöl, Baobaböl, Canolaöl, Distelöl, Granatapfelkernöl, Hagebuttenkernöl, Hanföl, Haselnussöl, rotes Johannisbeerenöl, schwarzes Johannisbeerenöl, Jojobaöl, Kokosöl, Kürbiskernöl, Macadamianussöl, Malvenöl, (süßes) Mandelöl, Mangokernöl, Nachtkerzenöl, Olivenöl, Paranussöl, Passionsfruchtöl, Palmkernöl, Pfirsichkernöl, Rambutanöl, Reiskleieöl, Rizinusöl, Safloröl, Sasanquaöl, Sesamöl, Sojaöl, Sonnenblumenöl, Teebaumöl (Tea Tree Oil), Traubenkernöl, Tsubakiöl, Walnussöl, Weizenkeimöl und/oder Wiesenschaumkrautöl.
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Das kaltgepresste oder kaltextrahierte Öl liegt in den erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzungen vorzugsweise in dispergierter Form vor, wobei die Tröpfchengröße des dispergierten Öls 0,1 bis 500 nm, vorzugsweise 0,5 bis 300 nm beträgt.
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Die erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzungen enthalten natürliche Öle - bevorzugt kaltgepresste natürliche Öle - vorzugsweise in einem Gewichtsanteil von 0,01 bis 2 Gew.-%, mehr bevorzugt 0,025 bis 1,5 Gew.-% und insbesondere 0,05 bis 1 Gew.-% am Gesamtgewicht der kosmetischen Zusammensetzungen.
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Unter geeigneten Pflanzenbuttern werden vorzugsweise Sheabutter, Mangobutter, Murumurubutter, Kakaobutter, Aprikosenkernbutter, Mafurabutter, Bacuributter, Tucumabutter, Ucuubabutter und/oder Cupuacubutter verstanden. Besonders bevorzugt ist Sheabutter. Pflanzenbuttern können in den erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzungen vorzugsweise in einem Gewichtsanteil von 0,01 bis 5 Gew.-% am Gesamtgewicht der kosmetischen Zusammensetzungen eingesetzt werden. Mehr bevorzugt sind Gewichtsanteile von 0,025 bis 4 Gew.-%, besonders bevorzugt von 0,05 bis 2 Gew.-%.
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Unter geeigneten „Vitaminen“ sind bevorzugt die folgenden Vitamine, Provitamine und Vitaminvorstufen sowie deren Derivate zu verstehen:
- • Vitamin A: zur Gruppe der als Vitamin A bezeichneten Substanzen gehören das Retinol (Vitamin A1) sowie das 3,4-Didehydroretinol (Vitamin A2). Das β-Carotin ist das Provitamin des Retinols. Als Vitamin A-Komponente kommen beispielsweise Vitamin A-Säure und deren Ester, Vitamin A-Aldehyd und Vitamin A-Alkohol sowie dessen Ester wie das Palmitat und das Acetat in Betracht.
- • Vitamin B: zur Vitamin B-Gruppe oder zu dem Vitamin B-Komplex gehören u. a.
- ➢ Vitamin B1 (Thiamin)
- ➢ Vitamin B2 (Riboflavin)
- ➢ Vitamin B3. Unter dieser Bezeichnung werden häufig die Verbindungen Nicotinsäure und Nicotinsäureamid (Niacinamid) geführt.
- ➢ Vitamin B5 (Pantothensäure und Panthenol). Im Rahmen dieser Gruppe wird bevorzugt das Panthenol eingesetzt. Einsetzbare Derivate des Panthenols sind insbesondere die Ester und Ether des Panthenols, Pantolacton sowie kationisch derivatisierte Panthenole. Einzelne Vertreter sind beispielsweise das Panthenoltriacetat, der Panthenolmonoethylether und dessen Monoacetat sowie kationische Panthenolderivate.
- ➢ Vitamin B6 (Pyridoxin sowie Pyridoxamin und Pyridoxal).
- • Vitamin C (Ascorbinsäure): die Verwendung in Form des Palmitinsäureesters, der Glucoside oder Phosphate kann bevorzugt sein. Die Verwendung in Kombination mit Tocopherolen kann ebenfalls bevorzugt sein.
- • Vitamin E (Tocopherole, insbesondere α-Tocopherol).
- • Vitamin F: unter dem Begriff „Vitamin F“ werden üblicherweise essentielle Fettsäuren, insbesondere Linolsäure, Linolensäure und Arachidonsäure, verstanden.
- • Vitamin H: Als Vitamin H wird die Verbindung (3aS,4S, 6aR)-2-Oxohexahydrothienol[3,4-d]-imidazol-4-valeriansäure bezeichnet, für die sich aber zwischenzeitlich der Trivialname Biotin durchgesetzt hat.
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Besonders bevorzugt sind Vitamine, Provitamine und Vitaminvorstufen aus den Gruppen A, B, E und H. Ganz besonders bevorzugt sind Nicotinsäureamid, Biotin, Pantolacton und/oder Panthenol; insbesondere bevorzugt sind Nicotinsäureamid und/oder Panthenol.
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Der Gewichtsanteil des oder der Vitamins(e), Vitaminderivats(e), und/oder der Vitaminvorstufe(n) am Gesamtgewicht der erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzungen beträgt bevorzugt 0,005 bis 2 Gew.-%, mehr bevorzugt 0,006 bis 1,5 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,008 bis 1 Gew.-% und insbesondere 0,01 bis 0,50 Gew.-%.
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Geeignete Pflanzenextrakte sind vor allem die Extrakte aus grünem Tee, Eichenrinde, Brennessel, Hamamelis, Hopfen, Henna, Kamille, Klettenwurzel, Schachtelhalm, Weißdorn, Lindenblüten, Mandel, Aloe Vera, Fichtennadel, Roßkastanie, Dattelpalme, Zimtbaum, Sandelholz, Wacholder, Kokosnuß, Mango, Aprikose, Limone, Weizen, Kiwi, Melone, Orange, Grapefruit, Salbei, Rosmarin, Birke, Malve, Baldrian, Wiesenschaumkraut, Quendel, Schafgarbe, Thymian, Melisse, Hauhechel, Huflattich, Eibisch, Meristem, Ginseng, Kaffee, Kakao, Moringa, Ingwerwurzel und ayurvedische Pflanzenextrakte wie beispielsweise Aegle Marmelos (Bilwa), Cyperus Rotundus (Nagar Motha), Emblica Officinalis (Amalki), Morida Citrifolia (Ashyuka), Tinospora Cordifolia (Guduchi), Santalum album, (Chandana), Crocus Sativus (Kumkuma), Cinnamonum Zeylanicum und Nelumbo Nucifera (Kamala), Süßgräser wie Weizen, Gerste, Roggen, Hafer, Dinkel, Mais, die verschiedenen Sorten der Hirse (Rispenhirse, Fingerhirse, Kolbenhirse als Beispiele), Zuckerrohr, Weidelgras, Wiesenfuchsschwanz, Glatthafer, Straußgras, Wiesenschwingel, Pfeifengras, Bambus, Baumwollgras, Lampenputzergräser, Andropogonodeae (Imperata Cylindrica auch Flammengras oder Cogon Gras genannt), Büffelgras, Schlickgräser, Hundszahngräser, Liebesgräser, Cymbopogon (Zitronengras), Oryzeae (Reis), Zizania (Wildreis), Strandhafer, Staudenhafer, Honiggräser, Zittergräser, Rispengräser, Quecken und Echinacea, insbesondere Echinacea angustifolia DC, Echinacea paradoxa (Norton), Echinacea simulata, E. atrorubens, E. tennesiensis, Echinacea strigosa (Mc Gregor), Echinacea laevigata, Echinacea purpurea (L.) Moench und Echinacea pallida (Nutt), aller Arten von Algen, Korallenmoos und Seetang (wie beispielsweise Macrocystis Pyrifera Extrakt), aller Arten von Wein sowie Perikarp von Litchie chinensis. Geeignete Extrakte können aus den Früchten, Samen, Blüten, Wurzeln, Blättern und/oder Rinden der o.g. Pflanzen oder aus den gesamten Pflanzen (Algen, Seetang) gewonnen werden.
Die Pflanzenextrakte können erfindungsgemäß sowohl in reiner als auch in verdünnter Form eingesetzt werden. Sofern sie in verdünnter Form eingesetzt werden, enthalten sie üblicherweise ca. 2 - 80 Gew.-% Aktivsubstanz und als Lösungsmittel das bei ihrer Gewinnung eingesetzte Extraktionsmittel oder Extraktionsmittelgemisch. Geeignete Extraktionsmittel sind üblicherweise Wasser und/oder Alkohole.
Der oder die Pflanzenextrakte können in den erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzungen vorzugsweise in Gesamtmengen von 0,001 bis 1 Gew.-%, bevorzugt 0,05 bis 0,75 Gew.-% und insbesondere 0,1 bis 0,5 Gew.-% eingesetzt werden, wobei sich die Mengenangabe auf das Gewicht der kosmetischen Zusammensetzungen beziehen.
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Unter geeigneten Proteinhydrolysaten sind Produktgemische zu verstehen, die durch sauer, basisch oder enzymatisch katalysierten Abbau von Proteinen (Eiweißen) erhalten werden können. Es können Proteinhydrolysate pflanzlichen, tierischen und/oder marinen Ursprungs eingesetzt werden. Tierische Proteinhydrolysate sind beispielsweise Elastin-, Kollagen-, Keratin-, Seiden- und Milcheiweiß-Proteinhydrolysate, die auch in Form von Salzen vorliegen können. Solche Produkte werden beispielsweise unter den Warenzeichen Dehylan® (Cognis), Promois® (Interorgana), Collapuron®
(Cognis), Nutrilan® (Cognis), Gelita-Sol® (Deutsche Gelatine Fabriken Stoess & Co), Lexein®
(Inolex) und Kerasol® (Croda) vertrieben.
Bevorzugt sind Proteinhydrolysate pflanzlichen Ursprungs, z. B. Soja-, Mandel-, Reis-, Erbsen-, Kartoffel- und Weizenproteinhydrolysate. Solche Produkte sind beispielsweise unter den Warenzeichen Gluadin® (Cognis), DiaMin® (Diamalt), Lexein® (Inolex) und Crotein® (Croda) erhältlich.
Einsetzbar sind auch kationisierte Proteinhydrolysate, wobei das zugrunde liegende Proteinhydrolysat vom Tier, beispielsweise aus Collagen, Milch oder Keratin, von der Pflanze, beispielsweise aus Weizen, Mais, Reis, Kartoffeln, Soja oder Mandeln, von marinen Lebensformen, beispielsweise aus Fischcollagen oder Algen, oder von biotechnologisch gewonnenen Proteinhydrolysaten, stammen kann. Die den kationischen Derivaten zugrunde liegenden Proteinhydrolysate können aus den entsprechenden Proteinen durch eine chemische, insbesondere alkalische oder saure Hydrolyse, durch eine enzymatische Hydrolyse und/oder einer Kombination aus beiden Hydrolysearten gewonnen werden. Die Hydrolyse von Proteinen ergibt in der Regel ein Proteinhydrolysat mit einer Molekulargewichtsverteilung von etwa 100 Dalton bis hin zu mehreren tausend Dalton. Bevorzugt sind solche kationischen Proteinhydrolysate, deren zugrunde liegender Proteinanteil ein Molekulargewicht von 100 bis zu 25000 Dalton, bevorzugt 250 bis 5000 Dalton aufweist. Weiterhin sind unter kationischen Proteinhydrolysaten quaternierte Aminosäuren und deren Gemische zu verstehen. Die Quaternisierung der Proteinhydrolysate oder der Aminosäuren wird häufig mittels quarternären Ammoniumsalzen wie beispielsweise N,N-Dimethyl-N-(n-Alkyl)-N-(2-hydroxy-3-chloro-n-propyl)-ammoniumhalogeniden durchgeführt. Weiterhin können die kationischen Proteinhydrolysate auch noch weiter derivatisiert sein. Als typische Beispiele für die kationischen Proteinhydrolysate und -derivate seien die unter den INCI - Bezeichnungen bekannten und im Handel erhältlichen Produkte genannt: Cocodimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Collagen, Cocodimopnium Hydroxypropyl Hydrolyzed Casein, Cocodimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Collagen, Cocodimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Hair Keratin, Cocodimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Keratin, Cocodimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Rice Protein, Cocodimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Silk, Cocodimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Soy Protein, Cocodimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Wheat Protein, Cocodimonium Hydroxypropyl Silk Amino Acids, Hydroxypropyl Arginine Lauryl/Myristyl Ether HCl, Hydroxypropyltrimonium Gelatin, Hydroxypropyltrimonium Hydrolyzed Casein, Hydroxypropyltrimonium Hydrolyzed Collagen, Hydroxypropyltrimonium Hydrolyzed Conchiolin Protein, Hydroxypropyltrimonium Hydrolyzed keratin, Hydroxypropyltrimonium Hydrolyzed Rice Bran Protein, Hydroxyproypltrimonium Hydrolyzed Silk, Hydroxypropyltrimonium Hydrolyzed Soy Protein, Hydroxypropyl Hydrolyzed Vegetable Protein, Hydroxypropyltrimonium Hydrolyzed Wheat Protein, Hydroxypropyltrimonium Hydrolyzed Wheat Protein/Siloxysilicate, Laurdimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Soy Protein, Laurdimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Wheat Protein, Laurdimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Wheat Protein/Siloxysilicate, Lauryldimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Casein, Lauryldimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Collagen, Lauryldimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Keratin, Lauryldimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Silk, Lauryldimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Soy Protein, Steardimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Casein, Steardimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Collagen, Steardimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Keratin, Steardimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Rice Protein, Steardimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Silk, Steardimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Soy Protein, Steardimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Vegetable Protein, Steardimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Wheat Protein, Steartrimonium Hydroxyethyl Hydrolyzed Collagen, Quaternium-76 Hydrolyzed Collagen, Quaternium-79 Hydrolyzed Collagen, Quaternium-79 Hydrolyzed Keratin, Quaternium-79 Hydrolyzed Milk Protein, Quaternium-79 Hydrolyzed Silk, Quaternium-79 Hydrolyzed Soy Protein, Quaternium-79 Hydrolyzed Wheat Protein.
Der Gewichtsanteil des oder der Proteinhydrolysats(e) am Gesamtgewicht der kosmetischen Zusammensetzungen beträgt bevorzugt 0,01 bis 5 Gew.-%, mehr bevorzugt 0,025 bis 3 Gew.-% und insbesondere 0,05 bis 2 Gew.-%.
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Unter geeigneten Antischuppenmitteln werden im Sinne der vorliegenden Erfindung Piroctone Olamine, Climbazol, Zink Pyrithion, Ketoconazole, Salicylsäure, Schwefel, Selensulfid, Teerpräparate, Undecensäurederivate, Klettenwurzelextrakte, Pappelextrakte, Brennesselextrakte, Walnussschalenextrakte, Birkenextrakte, Weidenrindenextrakte, Rosmarinextrakte, Arnikaextrakte und/oder Propandiol Caprylate verstanden.
Bevorzugt für die Verwendung in den erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzungen sind natürliche Antischuppenwirkstoffe wie die zuvor genannten pflanzlichen Extrakte und/oder aus natürlichen Quellen zugänglichen Antischuppenwirkstoffe wie Propandiol Caprylate.
Der Gewichtsanteil von Antischuppenmitteln am Gesamtgewicht der erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzungen beträgt vorzugsweise 0,01 bis 5 Gew.-%, mehr bevorzugt 0,025 bis 4 Gew.-% und besonders bevorzugt 0,05 bis 3 Gew.-%.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung liegt der Gewichtsanteil, bezogen auf das Gesamtgewicht der kosmetischen Zusammensetzung, an Inhaltsstoffen der kosmetischen Zusammensetzung, die im Wesentlichen natürlichen Ursprungs sind, bei 90 Gew.-% und mehr, besonders bevorzugt bei 92,5 Gew.-% und insbesondere bei 95 Gew.-% und mehr. Als „im Wesentlichen natürlichen Ursprungs“ soll ein Inhaltsstoff angesehen werden, der dem ISO 16128 oder dem COSMOS-Standard entspricht.
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Weitere Wirk-, Hilfs- und Zusatzstoffe, die in den erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzungen bevorzugt enthalten sein können, sind beispielsweise:
- - Parfums,
- - UV-Filter,
- - Cyclodextrine,
- - (natürliche) Farbstoffe zum Anfärben des Mittels,
- - Wirkstoffe wie Bisabolol und/oder Allantoin,
- - Komplexbildner wie EDTA, NTA, β-Alanindiessigsäure und Phosphonsäuren,
- - Ceramide. Unter Ceramiden werden N-Acylsphingosin (Fettsäureamide des Sphingosins) oder synthetische Analogen solcher Lipide (sogenannte Pseudo-Ceramide) verstanden,
- - Antioxidantien,
- - Konservierungsmittel, wie beispielsweise Natriumbenzoat oder Salicylsäure,
- - pH-Stellmittel wie Zitronensäure und/oder Milchsäure,
- - Viskositätsregler wie Salze (NaCI).
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Ein zweiter Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung einer erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzung zur Reinigung und Pflege menschlicher Haare, insbesondere als Shampoo.
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Bezüglich weiterer bevorzugter Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Verwendung gilt das zu den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen Gesagte.
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Die folgenden Beispiele sollen den Gegenstand der vorliegenden Erfindung erläutern, ohne ihn darauf zu beschränken.
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Beispiele:
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Es wurden die folgenden erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzungen hergestellt (die Mengenangaben beziehen sich auf [Gew.-%]):
| 1 | 2 | 3 |
Sodium Coco Sulfate | 1,0-15,0 | 2,0 - 7,5 | 5,0 |
APG | 0,1-15,0 | | |
Coco Glucoside | | 1,0-7,5 | 2,7 |
Trimethylglycine | 0,01 - 5,0 | 0,1- 3,0 | 1,0 |
amphoteres Tensid | 0,1-10,0 | | |
Cocamidopropylbetain | | 1,0 - 5,0 | 2,2 |
Glycerin | 0,01 - 10,0 | 0,1- 5,0 | 2 |
kationisches Polymer | 0,01 - 2,0 | | |
Guar Hydroxypropyltrimonium Chloride | | 0,03 - 1,0 | 0,05 |
natürliches, kaltgepresstes Öl | 0,01 - 2,0 | | |
Mandelöl | | 0,05 - 1,0 | 0,1 |
Sheabutter | | 0,05 - 3,0 | |
Zitronensäure | 0,1 - 0,5 | 0,1 - 0,5 | 0,4 |
Natriumchlorid | 0-0,5 | 0-0,5 | 0,8 |
Wasser | ad 100 | ad 100 | ad 100 |
pH-Wert | 4,5 - 5,0 | 4,5 - 5,0 | 4,8 ± 0,2 |
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Es wurde ein Vergleichsshampoo, umfassend (in [Gew.-%):
- - 7,5 Gew.-% Coco Sulfate,
- - 7,5 Gew.-% Coco Glucoside,
- - 0,3 Gew.-% Guar Hydroxypropyltrimoniumchlorid,
- - geringe Mengen von
- ○ Zitronensäure,
- ○ Natriumchlorid,
- ○ Natriumbenzoat und
- - Wasser (ad 100)
hergestellt.
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Die erfindungsgemäße Zusammensetzung 3 und die Vergleichszusammensetzung wurden einem Halbseitentest unterzogen, bei dem herausgefunden wurde, dass sich mit Zusammensetzung 3 behandelte Haare im nassen und trockenen Zustand besser entwirren lassen und mehr Weichheit, Geschmeidigkeit und Elastizität aufweisen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102014203267 A1 [0003]