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Die vorliegende Erfindung betrifft Mittel zur oxidativen Farbveränderung im Bereich der Kosmetik, die sich besonders zum Aufhellen keratinischer Fasern, insbesondere menschlicher Haare, eignen.
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Die Veränderung von Form und Farbe der Haare stellt einen wichtigen Bereich der modernen Kosmetik dar. Neben der Färbung ist das Aufhellen der eigenen Haarfarbe bzw. das Blondieren der ganz spezielle Wunsch vieler Verbraucher, da eine blonde Haarfarbe als attraktiv und in modischer Hinsicht erstrebenswert betrachtet wird. Für diesen Zweck sind im Markt verschiedene Blondiermittel mit unterschiedlicher Blondierleistung erhältlich.
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Die in Blondiermitteln enthaltenen Oxidationsmittel sind in der Lage, die Haarfaser durch die oxidative Zerstörung des haareigenen Farbstoffes Melanin aufzuhellen. Für einen moderaten Blondiereffekt genügt der Einsatz von Wasserstoffperoxid - gegebenenfalls unter Einsatz von Ammoniak oder anderen Alkalisierungsmitteln - als Oxidationsmittel allein, für das Erzielen eines stärkeren Blondiereffektes wird üblicherweise eine Mischung aus Wasserstoffperoxid und Peroxodisulfatsalzen und/oder Peroxomonosulfatsalzen eingesetzt.
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Bei dunklem Ausgangshaar sind meist längere Anwendungszeiten und/oder wiederholte Blondiervorgänge notwendig, um das Haar über mehrere Nuancen aufzuhellen. Damit geht jedoch auch eine stärkere Schädigung des Haares einher, da nicht nur die Farbstoffe des Haares, sondern auch die übrigen Strukturbestandteile des Haares oxidativ geschädigt werden. Je nach Ausprägung des Schädigungsgrades reicht dieser von rauem, sprödem und schwieriger auskämmbarem Haar über eine verminderte Widerstandsfähigkeit und Reißfestigkeit des Haares bis hin zu Haarbruch.
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Der Einsatz von Komplexbildnern bei oxidativen Farbveränderung von keratinischen Fasern ist bekannt. Die Komplexbildner sollen unter anderem die Zersetzung des Wasserstoffs durch in den Haarfasern angereicherten Metallionen verhindern.
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So beschreibt die
EP 1714634 A1 ein Haarbehandlungs-Kit zum Färben von menschlichen Haaren, umfassend ein erstes Kompartiment, welches einen Komplexbildner enthält, und ein zweites Kompartiment, welches Mittel zum Färben enthält. Durch den Einsatz eines Komplexbildners sollen unerwünschte Reaktionen an und mit Haaren, die zu einer unerwünschten Erwärmung führen, verhindert werden.
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In vielen auf dem Markt befindlichen Blondierprodukten werden als Komplexbildner HEDP (Etidronsäure) oder deren Salze oder aber EDTA (Ethylendiamin-Tetraacetat) oder dessen Salze eingesetzt. Sowohl HEDP als auch EDTA stabilieren Wasserstoffperoxid auf effektive Weise und komplexieren vorhandene Metallionen so effektiv, dass eine bei der Anwendung stattfindende unerwünschte Temperaturerhöhung quasi vollständig vermieden wird. Der große Nachteil von HEDP und EDTA besteht jedoch in ihrer schlechten biologischen Abbaubarkeit. Gerade in jüngster Zeit achtet der Anwender zunehmend auf das ökologische Profil der von ihm verwendeten kosmetischen Produkte. So bevorzugt der Anwender vor allem möglichst nachhaltige Kosmetika mit biologisch abbaubaren Inhaltsstoffen.
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Es war daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Blondiermittel mit biologisch abbaubaren Komplexierungmitteln zu finden, die im Hinblick auf ihre Blondierleistung mit den aus dem Stand der Technik bekannten Blondier- bzw. Aufhellmitteln zumindest vergleichbar, bevorzugt sogar besser sind. Des weiteren sollten die Blondiermittel eine ausreichend hohe Stabilität besitzen und sich auch bei der Anwendung auf Haaren mit höherem Metall- bzw. Schwermetallgehalt nicht zu stark erwärmen. Zudem sollte bei Anwendung der Komplexbildner in Aufhell- bzw. Blondiermitteln die Haarschädigung verringert werden.
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Überraschenderweise hat sich nun herausgestellt, dass diese Aufgabe in vollem Umfang gelöst werden kann, wenn ein Aufhell- bzw. Blondiermittel zur Anwendung kommt, welches neben mindestens einem Oxidationsmittel (a) weiterhin mindestens einen speziellen Komplexbildner (b) einer bestimmten Formel (I) sowie einen Radikalfänger (c) enthält.
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Ein erster Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Mittel zum Aufhellen keratinischer Fasern, insbesondere menschlicher Haare, enthaltend
- (a) mindestens ein Oxidationsmittel,
- (b) mindestens einen Komplexbildner der allgemeinen Formel (I),
wobei
- R1
- für ein Wasserstoffatom, eine C1-C6-Alkylgruppe, eine Hydroxy-C2-C6-alkylgruppe, eine Carboxy-C1-C6-Alkylgruppe oder für ein physiologisch verträgliches Salz hiervon steht,
- R2, R3
- unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom, eine C1-C6-Alkylgruppe,eine Hydroxy-C2-C6-alkylgruppe, eine Carboxy-C1-C6-Alkylgruppe oder für ein physiologisch verträgliches Salz hiervon stehen,
- M1, M2
- unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom oder ein Äquivalent eines Alkali-, Erdalkali- oder Metallions, bevorzugt für Natrium, Kalium, ½ Magnesium, ½ Calcium, ½ Zink, oder für ein Ammoniumion (NH4 +) stehen, und
(c) mindestens einen Radikalfänger.
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Keratinische Fasern
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Unter keratinischen Fasern oder auch Keratinfasern sind dabei Pelze, Wolle, Federn und insbesondere menschliche Haare zu verstehen. Obwohl die Mittel in erster Linie zum Aufhellen von Keratinfasern geeignet sind, steht prinzipiell einer Verwendung auch auf anderen Gebieten nichts entgegen.
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Mittel zur Aufhellung von keratinischen Fasern
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Der erfindungsgemäß verwendete Begriff „Aufhellung von Keratinfasern“ umfasst jedwede Form der Farbveränderung der Fasern, bei welcher die Keratinfasern im Vergleich zu der vor der Anwendung des Mittels vorhandenen Farbe eine hellere Färbung besitzen. Umfasst sind insbesondere die unter den Begriffen Aufhellung, Blondierung und Bleiche umfassten Farbveränderungen. Die Hellerfärbung der Haare wird durch das bzw. die im Mittel vorhandenen Oxidationsmittel bewirkt. Zusätzlich zu dem oder den Oxidationsmitteln können die erfindungsgemäßen Mittel zum Zwecke der Nuancierung auch noch farbgebende Komponenten, wie beispielsweise Oxidationsfarbstoffvorprodukte und/oder direktziehende Farbstoffe, enthalten. Durch die farbgebenden Komponenten kann der Farbausfall der resultierenden Färbung leicht modifiziert werden. Erfindungsgemäß sind diese farbgebenden Komponenten jedoch in so geringen Mengen im Mittel enthalten, dass der Farbeindruck der mit dem Mittel behandelten Keratinfasern dennoch heller als ihre Ursprungsfarbe ist. Entsprechende Färbetechniken können als färbende Blondierungen oder als nuancierende Blondierung bezeichnet werden.
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Das Mittel enthält die erfindungswesentlichen Bestandteile (a), (b) und (c) bevorzugt in einem kosmetischen Träger. Als kosmetischer Träger kann für das Mittel beispielsweise ein geeigneter wässriger, alkoholischer oder wässrig-alkoholischer Träger eingesetzt werden. Zum Zwecke der Haarfärbung sind solche Träger beispielsweise Cremes, Emulsionen, Gele, Pasten oder auch tensidhaltige schäumende Lösungen, wie beispielsweise Shampoos, Schaumaerosole, Schaumformulierungen oder andere Zubereitungen, die für die Anwendung auf dem Haar geeignet sind.
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Der erste Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist demnach ein Mittel zum Aufhellen keratinischer Fasern, insbesondere menschlicher Haare, enthaltend in einem kosmetischen Träger
- (a) mindestens ein Oxidationsmittel,
- (b) mindestens einen Komplexbildner der allgemeinen Formel (I),
wobei
- R1
- für ein Wasserstoffatom, eine C1-C6-Alkylgruppe, eine Hydroxy-C2-C6-alkylgruppe, eine Carboxy-C1-C6-Alkylgruppe oder für ein physiologisch verträgliches Salz hiervon steht,
- R2, R3
- unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom, eine C1-C6-Alkylgruppe,eine Hydroxy-C2-C6-alkylgruppe, eine Carboxy-C1-C6-Alkylgruppe oder für ein physiologisch verträgliches Salz hiervon stehen,
- M1, M2
- unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom oder ein Äquivalent eines Alkali-, Erdalkali- oder Metallions, bevorzugt für Natrium, Kalium, ½ Magnesium, ½ Calcium, ½ Zink, oder für ein Ammoniumion (NH4 +) steht, und
- (c) mindestens einen Radikalfänger.
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Bei dem erfindungsgemäßen Mittel handelt es sich um ein anwendungsbereites Mittel, das in dieser Form zum Zweck der Blondierung bzw. Aufhellung auf die Keratinfasern appliziert werden kann.
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Oxidationsmittel (a)
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Als ersten wesentlichen Inhaltsstoff enthält das erfindungsgemäße Mittel mindestens ein Oxidationsmittel (a). Zur Erzielung moderater Aufhelleffekte ist Wasserstoffperoxid das Oxidationsmittel der Wahl. Als Blondier- und Bleichmittel sind bevorzugte Mittel weiterhin dadurch gekennzeichnet, dass sie Wasserstoffperoxid und/oder eines seiner festen Anlagerungsprodukte an organische oder anorganische Verbindungen enthalten. Wird jedoch eine stärkere Aufhellung bzw. Blondierung gewünscht, wird Wasserstoffperoxid zusammen mit stärkeren Oxidationsmitteln wie beispielsweise Persulfaten (Natriumpersulfat, Kaliumpersulfat oder Ammoniumpersulfat) eingesetzt.
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Im Rahmen einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist ein erfindungsgemäßes Mittel dadurch gekennzeichnet, dass es
- (a) mindestens ein Oxidationsmittel aus der Gruppe aus Wasserstoffperoxid, Ammoniumperoxodisulfat, Kaliumperoxodisulfat und Natriumperoxodisulfat enthält.
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Unter Ammoniumperoxodisulfat, das alternativ auch als Ammoniumpersulfat bezeichnet werden kann, wird das Persufat mit der Summenfomel (NH4)2S2O8 verstanden.
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Unter Kaliumperoxodisulfat, das alternativ auch als Kaliumpersulfat bezeichnet werden kann, wird das Persulfat mit der Summenformel K2S2O8 verstanden.
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Unter Natriumperoxodisulfat, das alternativ auch als Natriumpersulfat bezeichnet werden kann, wird das Persulfat mit der Summenformel Na2S2O8 verstanden.
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Im Rahmen einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist ein erfindungsgemäßes Mittel dadurch gekennzeichnet, dass es enthält
- (a1) Wasserstoffperoxid und
- (a2) mindestens ein Persulfat aus der Gruppe aus Ammoniumperoxodisulfat, Kaliumperoxodisulfat und Natriumperoxodisulfat.
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Der erste Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist demnach ein Mittel zum Aufhellen keratinischer Fasern, insbesondere menschlicher Haare, enthaltend
- (a1) Wasserstoffperoxid und
- (a2) mindestens ein Persulfat aus der Gruppe aus Ammoniumperoxodisulfat, Kaliumperoxodisulfat und Natriumperoxodisulfat, und
- (b) mindestens einen Komplexbildner der allgemeinen Formel (I),
wobei
- R1
- für ein Wasserstoffatom, eine C1-C6-Alkylgruppe, eine Hydroxy-C2-C6-alkylgruppe, eine Carboxy-C1-C6-Alkylgruppe oder für ein physiologisch verträgliches Salz hiervon steht,
- R2, R3
- unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom, eine C1-C6-Alkylgruppe,eine Hydroxy-C2-C6-alkylgruppe, eine Carboxy-C1-C6-Alkylgruppe oder für ein physiologisch verträgliches Salz hiervon stehen,
- M1, M2
- unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom oder ein Äquivalent eines Alkali-, Erdalkali- oder Metallions, bevorzugt für Natrium, Kalium, ½ Magnesium, ½ Calcium, ½ Zink, oder für ein Ammoniumion (NH4 +) stehen, und
- (c) mindestens einen Radikalfänger.
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In einer bevorzugten Ausführungsform wird Wasserstoffperoxid selbst als wässrige Lösung verwendet. Die Konzentration einer Wasserstoffperoxid-Lösung im erfindungsgemäßen Mittel wird einerseits von den gesetzlichen Vorgaben und andererseits von dem gewünschten Effekt bestimmt; vorzugsweise werden 3 bis 12 Gew.-%ige Lösungen in Wasser verwendet. Erfindungsgemäß bevorzugte Mittel des ersten Erfindungsgegenstands sind dadurch gekennzeichnet, dass sie, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels, (a) 0,1 bis 12,0 Gew.-% bevorzugt 0,5 bis 10,5 Gew.-%, weiter bevorzugt 1,0 bis 8,5 Gew.-%, noch weiter bevorzugt von 1,5 bis 7,0 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt 1,5 bis 6,0 Gew.-% Wasserstoffperoxid enthalten.
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Im Rahmen einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist ein erfindungsgemäßes Mittel dadurch gekennzeichnet, dass es - bezogen auf das Gewicht des Mittels - (a) 0,1 bis 12,0 Gew.-% bevorzugt 0,5 bis 10,5 Gew.-%, weiter bevorzugt 1,0 bis 8,5 Gew.-%, noch weiter bevorzugt von 1,5 bis 7,0 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt 1,5 bis 6,0 Gew.-% Wasserstoffperoxid enthält.
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Auch das das oder die Persulfate werden bevorzugt in bestimmten Mengenbereichen im erfindungsgemäßen Mittel eingesetzt. Es hat sich als bevorzugt herausgestellt, wenn das Mittel - bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels - (a) ein oder mehrere Persulfate aus der Gruppe aus Ammoniumperoxodisulfat, Kaliumperoxodisulfat und Natriumperoxodisulfat in einer Gesamtmenge von 2,0 bis 40,0 Gew.-%, bevorzugt von 4,0 bis 30,0 Gew.-%, weiter bevorzugt von 6,0 bis 20,0 Gew.-% und ganz besonders von 8,0 bis 15,0 Gew.-% enthält.
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Im Rahmen einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist ein erfindungsgemäßes Mittel dadurch gekennzeichnet, dass es - bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels - (a) ein oder mehrere Persulfate aus der Gruppe aus Ammoniumperoxodisulfat, Kaliumperoxodisulfat und Natriumperoxodisulfat in einer Gesamtmenge von 2,0 bis 40,0 Gew.-%, bevorzugt von 4,0 bis 30,0 Gew.-%, weiter bevorzugt von 6,0 bis 20,0 Gew.-% und ganz besonders von 8,0 bis 15,0 Gew.-% enthält.
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Im Rahmen einer weiteren Ausführungsform besonders bevorzugt ist demnach ein Mittel zum Aufhellen keratinischer Fasern, insbesondere menschlicher Haare, enthaltend - bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels -
- (a1) 0,1 bis 12,0 Gew.-%, bevorzugt 0,5 bis 10,5 Gew.-%, weiter bevorzugt 1,0 bis 8,5 Gew.%, noch weiter bevorzugt von 1,5 bis 7,0 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt 1,5 bis 6,0 Gew.-% Wasserstoffperoxid, und
- (a2) ein oder mehrere Persulfate aus der Gruppe aus Ammoniumperoxodisulfat, Kaliumperoxodisulfat und Natriumperoxodisulfat in einer Gesamtmenge von 2,0 bis 40,0 Gew.-%, bevorzugt von 4,0 bis 30,0 Gew.-%, weiter bevorzugt von 6,0 bis 20,0 Gew.-% und ganz besonders von 8,0 bis 15,0 Gew.-%, und
- (b) mindestens einen Komplexbildner der allgemeinen Formel (I),
wobei
- R1
- für ein Wasserstoffatom, eine C1-C6-Alkylgruppe, eine Hydroxy-C2-C6-alkylgruppe, eine Carboxy-C1-C6-Alkylgruppe oder für ein physiologisch verträgliches Salz hiervon steht,
- R2, R3
- unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom, eine C1-C6-Alkylgruppe,eine Hydroxy-C2-C6-alkylgruppe, eine Carboxy-C1-C6-Alkylgruppe oder für ein physiologisch verträgliches Salz hiervon stehen,
- M1, M2
- unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom oder ein Äquivalent eines Alkali-, Erdalkali- oder Metallions, bevorzugt für Natrium, Kalium, ½ Magnesium, ½ Calcium, ½ Zink, oder für ein Ammoniumion (NH4 +) stehen, und
- (c) mindestens einen Radikalfänger.
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Komplexbildner (b)
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Als zweiten erfindungswesentlichen Inhaltsstoff enthält das erfindungsgemäße Mittel mindestens einen Komplexbildner (b) der allgemeinen Formel (I),
wobei
- R1
- für ein Wasserstoffatom, eine C1-C6-Alkylgruppe, eine Hydroxy-C2-C6-alkylgruppe, eine Carboxy-C1-C6-Alkylgruppe oder für ein physiologisch verträgliches Salz hiervon steht,
- R2, R3
- unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom, eine C1-C6-Alkylgruppe,eine Hydroxy-C2-C6-alkylgruppe, eine Carboxy-C1-C6-Alkylgruppe oder für ein physiologisch verträgliches Salz hiervon stehen, und
- M1, M2
- unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom oder ein Äquivalent eines Alkali-, Erdalkali- oder Metallions, bevorzugt für Natrium, Kalium, ½ Magnesium, ½ Calcium, ½ Zink, oder für ein Ammoniumion (NH4 +) stehen.
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Die Komplexbildner der Formel (I) werden als biologisch abbaubar beschrieben und stellen daher einen ökologisch vorteilhaften Ersatz für HEDP und EDTA dar. Überraschenderweise hat sich herausgestellt, dass darüberhinaus mit Einsatz dieser speziellen Komplexbildner (b) im erfindungsgemäßen Mittel auch die Blondierleistung massiv verbessert werden konnte.
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Im Folgenden werden Beispiele für die in Formel (I) genannten Substituenten R1, R2 und R3 exemplarisch genannt:
- Beispiele für Ci-C6-Alkylreste sind -CH3, -CH2CH3, -CH2CH2CH3, -CH(CH3)2, -CH2CH(CH3)2, - CH(CH3)CH2CH3, -C(CH3)3, -(CH2)4CH3, -(CH2)5CH3. Besonders bevorzugte Alkylreste sind Methyl und Ethyl. Beispiele für C1-C6-Hydroxyalkylgruppen sind -CH2OH, -CH2CH2OH, -CH2CH2CH2OH, -CH2CH(OH)CH3, -CH2CH2CH2CH2OH, wobei -CH2CH2OH bevorzugt ist.
- Beispiele für Carboxy-C1-C6-Alkylgruppen sind HOOC-CH2-, HOOC-CH2-CH2-, HOOC-CH2-CH2-CH2-, HOOC-CH2-CH2-CH2-CH2-, wobei die Gruppe HOOC-CH2- bevorzugt ist.
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In den Komplexbildnern der allgemeinen Formel (I) steht der Rest R1 für ein Wasserstoffatom, eine C1-C6-Alkylgruppe, eine Hydroxy-C2-C6-alkylgruppe, eine Carboxy-C1-C6-Alkylgruppe oder für ein physiologisch verträgliches Salz einer Carboxy-C1-C6-Alkylgruppe.
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Unter physiologisch verträglichen Salzen werden die Salze verstanden, die unter physiologischen Bedingungen ohne nachteilige Wirkung in Kosmetika eingesetzt werden können. Beispiele für ein physiologisch verträgliches Salz einer Carboxy-C1-C6-Alkylgruppe sind beispielsweise das Natriumsalz, das Kaliumsalz und das Ammoniumsalz der Carboxy-C1-C6-Alkylgruppe.
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Ein besonders starke Verbesserung der Blondierleistung konnte mit den Mitteln beobachtet werden, die mindestens einen Komplexbilder (b) der allgemeinen Formel (I) enthielten, wobei der Rest R1 für ein Wasserstoffatom, eine Carboxy-C1-C6-Alkylgruppe oder für ein physiologisch verträgliches Salz hiervon, bevorzugt für ein Wasserstoffatom, eine Carboxymethylgruppe oder für ein physiologisch verträgliches Salz hiervon, steht.
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Im Rahmen einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist ein erfindungsgemäßes Mittel dadurch gekennzeichnet, dass es mindestens einen Komplexbildner (b) der allgemeinen Formel (I) enthält, wobei
- R1
- für ein Wasserstoffatom, eine Carboxy-C1-C6-Alkylgruppe oder für ein physiologisch verträgliches Salz hiervon, bevorzugt für ein Wasserstoffatom, eine Carboxymethylgruppe oder für ein physiologisch verträgliches Salz hiervon, steht.
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In den Komplexbildnern der allgemeinen Formel (I) stehen die Reste R2 und R3 unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom, eine C1-C6-Alkylgruppe,eine Hydroxy-C2-C6-alkylgruppe, eine Carboxy-C1-C6-Alkylgruppe oder für ein physiologisch verträgliches Salz hiervon.
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In Blondierversuchen wurden des weiteren besonders gute Ergebnisse erzielt, wenn im erfindungsgemäßen Mittel mindestens ein Komplexbildner (b) der Formel (I) eingesetzt wurde, bei welchem die Reste R2 und R3 unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom, eine Methylgruppe, eine Carboxymethylgruppe oder für ein physiologisch verträgliches Salz hiervon stehen.
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Im Rahmen einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist ein erfindungsgemäßes Mittel dadurch gekennzeichnet, dass es mindestens einen Komplexbildner (b) der allgemeinen Formel (I) enthält, wobei
- R2, R3
- unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom, eine Methylgruppe, eine Carboxymethylgruppe oder für ein physiologisch verträgliches Salz hiervon stehen.
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Die besten Blondierergebnisse konnten mit Komplexbildnern (b) der Formel (I) erhalten werden, bei welchen
- R1
- für eine Carboxymethylgruppe oder für ein physiologisch verträgliches Salz hiervon steht,
- R2
- für eine Methylgruppe steht und
- R3
- für ein Wasserstoffatom steht.
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Im Rahmen einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist ein erfindungsgemäßes Mittel dadurch gekennzeichnet, dass es mindestens einen Komplexbildner (b) der allgemeinen Formel (I) enthält, wobei
- R1
- für eine Carboxymethylgruppe oder für ein physiologisch verträgliches Salz hiervon steht,
- R2
- für eine Methylgruppe steht und
- R3
- für ein Wasserstoffatom steht.
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Ein explizit ganz besonders bevorzugter Komplexbildner (b) dieser Ausführungsform ist N,N-Bis(carboxymethyl)-L-alanin, das alternativ auch als 2-Methyl-2',2",2"'-nitrilotriessigsäure bezeichnet werden kann und als Substanz MGDA abgekürzt wird. MGDA besitzt die CAS-Nummer 29578-05-0 und kann kommerziell von verschiedenen Anbietern, beispielsweise von der Firma ABClabtory Scientific Co. Ltd, von der Firma Chemieliva Pharmaceutical Co. Ltd., von der Firma SIA „Chemspace“ oder von der Firma Hong Kong Chemhere Co. Ltd, erworben werden. MGDA hat die Formel (I-a). Auch die physiologisch verträglichen Salze von MGDA sind erfindungsgemäß.
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Weiterhin sehr gute Blondierergebnisse konnten mit Komplexbildnern (b) der Formel (I) erhalten werden, bei welchen
- R1
- für ein Wasserstoffatom steht,
- R2 und R3
- unabhängig voneinander für eine Carboxymethylgruppe oder für ein physiologisch verträgliches Salz hievon stehen.
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Im Rahmen einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform ist ein erfindungsgemäßes Mittel dadurch gekennzeichnet, dass es mindestens einen Komplexbildner (b) der allgemeinen Formel (I) enthält, wobei
- R1
- für ein Wasserstoffatom steht,
- R2 und R3
- unabhängig voneinander für eine Carboxymethylgruppe oder für ein physiologisch verträgliches Salz hievon stehen.
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Ein explizit ganz besonders bevorzugter Komplexbildner (b) dieser Ausführungsform ist Aspartic acid-N-(2,3-dicarboxyethyl)tetranntriumsalz, das alternativ auch als Tetranatriumiminodissucinat bezeichnet werden kann und die CAS-Nummer 144538-83-0 trägt. Unter dem Handelsnamen Baypure CX 100 ist dieser Komplexbildner von der Firma Lanxess kommerziell zu erwerben. Aspartic acid-N-(2,3-dicarboxyethyl)tetrantriumsalz) besitzt die Strukturformel (I-b).
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Bei Verbindungen der Formel (I-b) stehen die Reste M1 und M2 beide für ein Natrium-Kation. Sowohl das Tetranatriumsalz als auch andere Salze wie beispielsweise das Tetrakaliumsalz als auch die Tetracarbonsäure selbst sind ebenfalls erfindungsgemäß und ganz besonders bevorzugt.
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Ein weiterer geeignter Komplexbildner der Formel (I) ist Nitrilotriessigsäure (NTA). Bei Nitrilotriessigsäure steht der Rest R1 für eine
- R1
- für eine Carboxymethylgruppe oder für ein physiologisch verträgliches Salz hievon, und
- R2, R3
- stehen beide für ein Wasserstoffatom.
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Zur Optimierung der Blondier- bzw. Aufhellwirkung werden das oder die Komplexbildner (b) bevorzugt in bestimmten Mengenbereichen im erfindungsgemäßen Mittel eingesetzt.
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Versuche mit dem aus dem Stand der Technik bekannten Komplexbilner HEDP (Etidronsäure, CAS-Nr. 2809-21-4) haben ergeben, dass eine Erhöhung der Einsatzmenge an HEDP nicht unbedingt auch zur einer Verbesserung der Blondierleistung führt. Bei HEDP kann die Blondierleistung daher gerade nicht durch Erhöhung der Einsatzmenge verbessert werden.
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Vor dem Hintergrund der für HEDP bekannten Ergebnisse war nicht zu erwarten, dass für die erfindungsgemäßen Komplexbildner (b) andere Mengen-Wirkungsverhältnisse bestehen. Nun wurde jedoch überraschenderweise festgestellt, dass die erfindungsgemäßen Komplexbildner (b) bei Verwendung höherer Einsatzmengen im Mittel die Bloniderwirkung noch weiter verbessern. Es ist daher ganz besonders bevorzugt, wenn das Mittel - bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels - einen oder mehrere Komplexbildner (b) der Formel (I) in einer Gesamtmenge von 0,05 bis 10,0 Gew.-%, bevorzugt von 0,2 bis 7,5 Gew.-%, weiter bevorzugt von 1,0 bis 5,0 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt von 1,1 bis 4,5 Gew.-% enthält.
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Im Rahmen einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist ein erfindungsgemäßes Mittel dadurch gekennzeichnet, dass es - bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels - einen oder mehrere Komplexbildner (b) der Formel (I) in einer Gesamtmenge von 0,05 bis 10,0 Gew.-%, bevorzugt von 0,2 bis 7,5 Gew.-%, weiter bevorzugt von 1,0 bis 5,0 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt von 1,1 bis 4,5 Gew.-% enthält.
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Radikalfänger (c)
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Durch Einsatz eines erfindungsgemäßen Komplexbildners (b) konnten die in vielen Marktprodukten üblichen Komplexbidner HEDP bzw. EDTA ohne Einbußen im Hinblick auf die Blondierleistung ersetzt werden. Die zu dieser Erfindung führenden Versuche haben jedoch gezeigt, dass der Einsatz der Komplexbildner (b) allein zu einer höheren Haarschädigung führen kann und darüberhinaus auch noch das Temperaturprofil der Blondiermittel negativ beeinflusst. So hat sich in Versuchen auf Strähnen gezeigt, dass Blondiermittel, welche den Komplexbildner (b) alleine enthielten, sich bei Anwendung auf mit Metallen verunreinigten Haaren viel stärker erwärmten als entsprechende Blondiermittel mit HEDP oder EDTA. Bei Anwendung auf dem Kopf kann ein Blondiermittel, welches den Komplexbildner (b) allein enthält, daher stark überhitzen.
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In weiterführenden Versuchen konnte nun herausgefunden werden, dass der Zusatz mindestens eines Radikalfängers (c) sowohl die Haarschädigung minimiert als auch die Temperaturen, die sich bei Kontakt des Mittels mit Metall-haltigen Haaren entwickeln, stark reduziert. Aus diesem Grund enthält das erfindungsgemäße Mittel als dritten erfindungswesentlichen Inhaltsstoff mindestens einen Radikalfänger (c).
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Der auf der Keratinfaser ablaufende Aufhell- oder Blondierprozess läuft hauptsächlich über Radikalreaktionen ab, wobei das aus Wasserstoffperoxid und/oder Persulfaten bebildete Hydroxyl-Radikal eine zentrale Rolle spielt. Als Radikale werden Atome oder Moleküle mit mindestens einem ungepaarten Valenzelektron verstanden. In der Regel zeichnen sich Radikale durch eine sehr hohe Reaktivität aus.
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Unter einem Radikalfänger im Sinne der vorliegenden Erfindung werden Substanzen verstanden, die mit reaktiven Radikalen, wie beispielsweise Hydroxy-Radikalen, reagieren und diese durch eine Reihe von schnellen Reaktionen in weniger reaktive Spezies umwandeln, wodurch die Radikal-Kettenreaktion unterbrochen wird.
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Die für den Einsatz in der Kosmetik geeigneten Radikalfänger lassen sich bestimmten Gruppen zuordnen. Für die Verwendung in den erfindungsgemäßen Aufhell- bzw. Blondiermitteln hat sich insbesondere der Einsatz eines oder mehrerer Radikalfänger aus der Gruppe der Antioxidantien, der Thiole, der Chinone un der ungesättigten organischenVerbindungen als besonders gut geeignet erwiesen.
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In einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform ist ein erfindungsgemäßes Mittel dadurch gekennzeichnet, dass es mindestens einen Radikalfänger (c) enthält, der ausgewählt ist aus der Gruppe der der ungesättigten organischen Verbindungen, der Antioxidantien, der Chinone und der Thiole.
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Als ganz besonders bevorzugt zur Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabenstellung hat es sich erwiesen, im erfindungsgemäßen Mittel mindestens einen Radikalfänger (c) aus der Gruppe der ungesättigten organischen Verbindungen einzusetzten. Unter einer ungesättigten organischen Verbindung wird eine organische Verbindung mit mindestens einer Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung verstanden.
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Als ganz besonders vorteilhaft hat sich der Einsatz mindestens einer ein- oder mehrfach ungesättigten C8-C30-Fettsäure und/oder dem Derivat einer einer ein- oder mehrfach ungesättigten C8-C30-Fettsäure erwiesen.
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Unter ungesättigten Fettsäuren sind erfindungsgemäß ein oder mehrfach ungesättigte, unverzweigte oder verzweigte, unsubstituierte oder substituierte C8-C30-Carbonsäuren zu verstehen. Ungesättigte Fettsäuren können einfach oder mehrfach ungesättigt sein. Bei einer ungesättigten Fettsäure kann bzw. können deren C-C-Doppelbindung(en) die Cis- oder Trans-Konfiguration aufweisen.
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Im Rahmen einer weiteren ganz besonders bevorzugten Ausführungsform ist ein erfindungsgemäßes Mittel dadurch gekennzeichnet, dass es mindestens einen Radikalfänger (c) aus der Gruppe der ungesättigten C8-C30-Fettsäure und deren Derivaten enthält.
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Beispiele für eine ungesättigte C8-C30-Fettsäure sind Petroselinsäure [(Z)-6-Octadecensäure], Palmitoleinsäure [(9Z)-Hexadec-9-ensäure], Ölsäure [(9Z)-Octadec-9-ensäure], Elaidinäsure [(9E)-Octadec-9-ensäure], Erucasäure [(13Z)-Docos-13-ensäure], Linolsäure [(9Z, 12Z)-Octadeca-9,12-diensäure, Linolensäure [(9Z,12Z,15Z)-Octadeca-9,12,15-triensäure, Elaeostearinäure [(9Z,11E,13E)-Octadeca-9,11,3-triensäure], Arachidonsäure [(5Z,8Z,11Z,14Z)-Icosa-5,8,11,14-tetraensäure] und/oder Nervonsäure [(15Z)-Tetracos-15-ensäure]. Ganz besonders bevorzugt ungesättigte C8-C30-Fettsäuren sind die Linolsäure [(9Z, 12Z)-Octadeca-9,12-diensäure, Linolensäure [(9Z,12Z,15Z)-Octadeca-9,12,15-triensäure.
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In einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform ist ein erfindungsgemäßes Mittel dadurch gekennzeichnet, dass es mindestens einen Radikalfänger (c) enthält, der ausgewählt ist aus der Gruppe aus Petroselinsäure [(Z)-6-Octadecensäure], Palmitoleinsäure [(9Z)-Hexadec-9-ensäure], Ölsäure [(9Z)-Octadec-9-ensäure], Elaidinäsure [(9E)-Octadec-9-ensäure], Erucasäure [(13Z)-Docos-13-ensäure], Linolsäure [(9Z, 12Z)-Octadeca-9,12-diensäure, Linolensäure [(9Z,12Z,15Z)-Octadeca-9,12,15-triensäure, Elaeostearinäure [(9Z,11E,13E)-Octadeca-9,11,3-triensäure], Arachidonsäure [(5Z,8Z,11Z,14Z)-Icosa-5,8,11,14-tetraensäure] und/oder Nervonsäure [(15Z)-Tetracos-15-ensäure]. Ganz besonders bevorzugt ungesättigte C8-C30-Fettsäuren sind die Linolsäure [(9Z, 12Z)-Octadeca-9,12-diensäure, Linolensäure [(9Z,12Z,15Z)-Octadeca-9,12,15-triensäure.
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Beispiele für ganz besonders gut geeignete ungesättigte C8-C30-Fettsäuren sind die Linolsäure und die Linolensäure. Hierbei handelt es sich um essentielle Fettäuren, die in der Literatur auch unter der Bezeichnung Vitamin F bekannt sind.
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In einer weiteren ganz besonders bevorzugten Ausführungsform ist ein erfindungsgemäßes Mittel dadurch gekennzeichnet, dass es mindestens einen Radikalfänger (c) enthält, der ausgewählt ist aus der Gruppe aus Linolsäure und Linolensäure.
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Besonders gut geeignete Derivate von C8-C30-Fettsäuren sind ihre Ester.
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Kennzeichnend für einen Ester einer ungesättigten C8-C30-Fettsäure ist das Vorhandensein einer funktionellen Ester-Gruppe, die durch Versesterung der Säurefunktion der Fettsäure mit einem Alkohol erhalten wird. Bei diesem Alkohol kann es sich um einen einwertigen Alkohol oder mehrwertigen Alkohol handeln, der gegebenenfalls auch noch weitere funktionelle Gruppen bzw. Substituenten tragen kann.
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Beispiele für einwertige Alkohole sind Methanol, Ethanol, n-Propanol, iso-Propanol, n-Butanol, n-Pentanol, n-Hexanol, n-Heptanol, n-Octanol, n-Nonanol, n-Decanol, n-Undecanol, n-Dodecanol, n-Tetradecanol, n-Hexadecanol und n-Octadecanol.
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Beipsiele für mehrwertige Alkohole sind 1,2-Propandiol, 1,3-Propandiol und Glycerin. Glycerin ist besonders bevorzugt.
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Weitere Beispiele für die Ester von ungesättigten C8-C30-Fettsäuren sind entsprechende Fettsäuremonoglyceride, Fettsäurediglcyeride und Fettsäuretriglyceride.
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Unter einem C8-C30-Fettsäuremonoglycerid wird der Monoester des dreiwertigen Alkohols Glycerin mit einem Äquivalent ungesättigter C8-C30-Fettsäure verstanden. Hierbei kann entweder die mittlere Hydroxygruppe des Glycerins oder die endständige Hydroxygruppe des Glycerins mit der Fettsäure verestert sein.
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Es zeichnen sich die C12-C30-Fettsäuremonoglyceride durch besondere Eignung aus, bei welchen eine Hydroxygruppe des Glycerins mit einer Fettsäure verestert wird, wobei die Fettsäuren ausgewählt sind aus Petroselinsäure [(Z)-6-Octadecensäure], Palmitoleinsäure [(9Z)-Hexadec-9-ensäure], Ölsäure [(9Z)-Octadec-9-ensäure], Elaidinäsure [(9E)-Octadec-9-ensäure], Erucasäure [(13Z)-Docos-13-ensäure], Linolsäure [(9Z, 12Z)-Octadeca-9,12-diensäure, Linolensäure [(9Z,12Z,15Z)-Octadeca-9,12,15-triensäure, Elaeostearinäure [(9Z,11E,13E)-Octadeca-9,11,3-triensäure], Arachidonsäure [(5Z,8Z,11Z,14Z)-Icosa-5,8,11,14-tetraensäure] oder Nervonsäure [(15Z)- Tetracos-15-ensäure].
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Unter einem C12-C30-Fettsäurediglycerid wird der Diester des dreiwertigen Alkohols Glycerin mit zwei Äquivalenten C8-C30-Fettsäure verstanden, wobei es sich bei mindestens einer Fettsäure um eine ungesättigte C8-C30-Fettsäure handeln muss. Hierbei können entweder die mittlere und eine endständige Hydroxygruppe des Glycerins mit zwei Äquivalenten Fettsäure verestert sein, oder aber beide endständigen Hydroxygruppen des Glycerins sind mit jeweils einer Fettsäure verestert. Das Glycerin kann hierbei sowohl mit zwei strukturgleichen als auch mit zwei unterschiedlichen Fettsäuren verestert sein, wobei die Maßgabe besteht, dass mindestens eine Fettsäure eine ungesätigte C8-C30-Fettsäure ist.
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Es zeichnen sich die Fettsäurediglyceride durch besondere Eignung aus, bei welchen mindestens eine der Estergruppen ausgehend von Glycerin mit einer Fettsäure ausgebildet wird, die ausgewählt sind aus Petroselinsäure [(Z)-6-Octadecensäure], Palmitoleinsäure [(9Z)-Hexadec-9-ensäure], Ölsäure [(9Z)-Octadec-9-ensäure], Elaidinäsure [(9E)-Octadec-9-ensäure], Erucasäure [(13Z)-Docos-13-ensäure], Linolsäure [(9Z, 12Z)-Octadeca-9,12-diensäure, Linolensäure [(9Z,12Z,15Z)-Octadeca-9,12,15-triensäure, Elaeostearinäure [(9Z,11E,13E)-Octadeca-9,11,3-triensäure], Arachidonsäure [(5Z,8Z,11Z,14Z)-Icosa-5,8,11,14-tetraensäure] oder Nervonsäure [(15Z)- Tetracos-15-ensäure].
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Unter einem C12-C30-Fettsäuretriglycerid wird der Triester des dreiwertigen Alkohols Glycerin mit drei Äquivalenten C8-C30-Fettsäure verstanden, wobei es sich bei mindestens einer Fettsäure um eine ungesättigte C8-C30-Fettsäure handeln muss. Das Glycerin kann hierbei sowohl mit drei strukturgleichen als auch mit unterschiedlichen Fettsäuren verestert sein, wobei die Maßgabe besteht, dass mindestens eine Fettsäure eine ungesätigte C8-C30-Fettsäure ist.
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Es zeichnen sich die Fettsäuretriglyceride durch besondere Eignung aus, bei welchen mindestens eine der Estergruppen ausgehend von Glycerin mit einer Fettsäure ausgebildet wird, die ausgewählt sind aus Petroselinsäure [(Z)-6-Octadecensäure], Palmitoleinsäure [(9Z)-Hexadec-9-ensäure], Ölsäure [(9Z)-Octadec-9-ensäure], Elaidinäsure [(9E)-Octadec-9-ensäure], Erucasäure [(13Z)-Docos-13-ensäure], Linolsäure [(9Z, 12Z)-Octadeca-9,12-diensäure, Linolensäure [(9Z,12Z,15Z)-Octadeca-9,12,15-triensäure, Elaeostearinäure [(9Z,11E,13E)-Octadeca-9,11,3-triensäure], Arachidonsäure [(5Z,8Z,11Z,14Z)-Icosa-5,8,11,14-tetraensäure] oder Nervonsäure [(15Z)- Tetracos-15-ensäure].
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Als explizit ganz besonders gut geeignet zur Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabenstellung haben sich die Radikalfänger (c) aus der Gruppe der Phosphoglyceride erwiesen. Phosphoglyceride fallen unter die Gruppe der Ester von von C8-C30-Fettsäuren.
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Unter erfindungsgemäßen Phosphoglyceriden werden in diesem Zusammenhang Substanzen verstanden, die alternativ auch als Glycerophospholipide/Phosphoglycerolipide bezeichnet werden können.
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Phosphoglyceride im Sinne der vorliegenden Erfindung sind aufgebaut aus Glycerin, das mit zwei C8-C30-Fettsäuren an zwei der Hydroxygruppen (OH-Gruppen) des Glycerins verestert ist, wobei die Maßgabe besteht, dass mindestens eine Fettsäure eine ungesätigte C8-C30-Fettsäure ist. An eine der dritten, endständigen OH-Gruppen ist eine Phosphatgruppe gebunden. Diese Phosphatgruppe ist wiederum mit unterschiedlichen Alkoholen verestert. Die Phosphatgruppe bildet einen Phosphorsäurediester.
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Explizit ganz besonders bevorzugt sind die Radikalfänger (c) aus der Gurppe der Lecithine.
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Im Rahmen einer weiteren explizit ganz besonders bevorzugten Ausführungsform ist ein erfindungsgemäßes Mittel dadurch gekennzeichnet, dass es mindestens einen Radikalfänger (c) der allgemeinen Formel (II) enthält
wobei
R4, R5 unabhängig voneinander für eine gesättigte oder ungesättigte C
11-C
29-Alkylgruppe stehen, mit der Maßgabe, dass mindestens einer der Reste aus R4 und R5 für eine ungesättigte C
11-C
29-Alkylgruppe steht.
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Bevorzugt können die Reste R4 und/oder R5 für die folgenden Reste stehen. Zusammen mit der jeweils dem Rest R4 bzw. R5 benachbarten Carbonylgruppe bildet dieser Rest die veresterte Form der in der Tabelle angebenen Fettsäure aus:
Fettsäure | R4 und/oder R5 |
Petroselinsäure [(Z)-6-Octadecensäure]. | |
Palmitoleinsäure [(9Z)-Hexadec-9-ensäure] | |
Ölsäure [(9Z)-Octadec-9-ensäure] | |
Elaidinäsure [(9E)-Octadec-9-ensäure] | |
Erucasäure [(13Z)-Docos-13-ensäure] | |
Linolsäure [(9Z, 12Z)-Octadeca-9,12-diensäure | |
Linolensäure [(9Z,12Z, 15Z)-Octadeca-9,12,15-triensäure | |
Elaeostearinäure [(9Z,11E,13E)-Octadeca-9,11,3-triensäure] | |
Arachidonsäure [(5Z,8Z,11Z,14Z)-lcosa-5,8,11,14-tetraensäure] | |
Nervonsäure [(15Z)-Tetracos-15-ensäure] | |
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Bevorzugt steht mindestens einer der Reste R4 und/oder R5 für eine mindestens einfach ungesättigte C16-C20-Alkylgruppe, besonders bevorzugt für eine mindestens zweifach ungesättigte C16-C20-Alkylgruppe und explizit ganz besonders bevorzugt für eine mindestens dreifach ungesättiges C16-C2o-Alkylgruppe.
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Im Rahmen einer weiteren explizit ganz besonders bevorzugten Ausführungsform ist ein erfindungsgemäßes Mittel dadurch gekennzeichnet, dass es mindestens einen Radikalfänger (c) der allgemeinen Formel (II) enthält, wobei mindestens einer der Reste R4 und/oder R5 für eine mindestens einfach ungesättigte C
15-C
21-Alkylgruppe, besonders bevorzugt für eine mindestens zweifach ungesättigte C
15-C
21-Alkylgruppe und explizit ganz besonders bevorzugt für eine mindestens dreifach ungesättige C
15-C
21-Alkylgruppe steht.
Linolsäure [(9Z, 12Z)-Octadeca-9,12-diensäure | |
Linolensäure [(9Z,12Z, 15Z)-Octadeca-9,12,15-triensäure | |
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Im Rahmen einer weiteren explizit ganz besonders bevorzugten Ausführungsform ist ein erfindungsgemäßes Mittel dadurch gekennzeichnet, dass es mindestens einen Radikalfänger (c) der allgemeinen Formel (II) enthält, wobei mindestens einer der Reste R4 und/oder R5 für eine zweifach ungesättigte C17-Alkylgruppe oder für eine dreifach ungesättige C17-Alkylgruppe steht.
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Sofern einer der verbleibenden Reste R4 oder R5 für eine gesättigte C11-C29-Alkylgruppe steht, kann es sich bei dieser Gruppe bevorzugt um eine gesättigte C11-Alkylgruppe, eine gesättigte C13-Alkylgruppe, eine gesättigte C15-Alkylgruppe, eine gesättigte C17-Alkylgruppe, eine gesättigte C19-Alkylgruppe oder um eine eine gesättigte C21-Alkylgruppe handeln.
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Als explizit ganz besonders gut geeignetes Lecithin der Formel (II) kann Sojabohnen Lecithin eingesetzt werden, welches unter dem Handelsnamen Lipoid P20 von der Firma Lipoid GmbH kommerziell zu erwerben ist. Dieser Rohstoff besitzt einen Gehalt an Phosphatidylcholin (= Lecithin) von mindestens 20 Gew.-%, wobei es sich bei mindestens 61 Gew.-% der Fettsäuren - bezogen auf den Gesamtgehalt der nach der Hydrolyse des Lecithins erhaltenen Fettsäuren - um Linolsäure oder Linolensäure handelt.
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Als Radikalfänger (c) aus der Gruppe der Antioxidantien haben sich Vitamin F, Vitamin E, Vitamin C, Vitamin A, Vitamin B und Vitamin H als ganz besonders gut geeignet herausgestellt.
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Vitamin F: Unter dem Begriff Vitamin F werden wie bereits zuvor beschrieben üblicherweise essentielle Fettsäuren, insbesondere Linolsäure, Linolensäure, verstanden.
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Vitamin E: Vitamin E ist ein Sammelbegriff für fettlösliche Substanzen mit meist antioxidativen Wirkungen. Die am häufigsten vorkommenden Vitamin-E-Formen werden Tocopherole und Tocotrienole genannt. Als besonders gut geeigntes Vitamin E kann α-Tocopherol eingesetzt werden. α-Tocopherol wird alternativ auch als (2R)-2,5,7,8-Tetramethyl-2-[(4R,8R)-4,8,12-trimethyltridecyl]-3,4-dihydro-2H-chromen-6-ol oder als E 307 bezeichnet und trägt die CAS-Nummer 10191-41-0.
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Zur Gruppe der als Vitamin A bezeichneten Substanzen gehören das Retinol (Vitamin A1) sowie das 3,4-Didehydroretinol (Vitamin A2). Das β-Carotin ist das Provitamin des Retinols. Als Vitamin A-Komponente kommen erfindungsgemäß beispielsweise Vitamin A-Säure und deren Ester, Vitamin A-Aldehyd und Vitamin A-Alkohol sowie dessen Ester wie das Palmitat und das Acetat in Betracht.
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Erfindungsgemäß geeignet sind auch Vitamin C (Ascorbinsäure) und dessen Ester, insbesondere Ascorbylpalmitat.
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Zur Vitamin B-Gruppe oder Vitamin B-Komplex gehören u. a.
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- • Vitamin B2 (Riboflavin)
- • Vitamin B3. Unter dieser Bezeichnung werden häufig die Verbindungen Nicotinsäure und Nicotinsäureamid (Niacinamid) geführt, unter denen insbesondere das Nicotinsäureamid erfindungsgemäß bevorzugt ist.
- • Vitamin B5 (Pantothensäure und Panthenol). Im Rahmen dieser Gruppe wird bevorzugt das Panthenol eingesetzt. Erfindungsgemäß einsetzbare Derivate des Panthenols sind insbesondere die Ester und Ether des Panthenols, kationisch derivatisierte Panthenole sowie Pantolacton.
- • Vitamin B6 (Pyridoxin sowie Pyridoxamin und Pyridoxal).
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Vitamin H. Als Vitamin H wird die Verbindung (3aS,4S, 6aR)-2-Oxohexahydrothienol[3,4-d]-imidazol-4-valeriansäure bezeichnet, für die sich aber zwischenzeitlich der Trivialname Biotin durchgesetzt hat.
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Im Rahmen einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist ein erfindungsgemäßes Mittel dadurch gekennzeichnet, dass es mindestens einen Radikalfänger (c) aus der Gruppe aus Vitamin F, Vitamin E, Vitamin C, Vitamin A, Vitamin B und Vitamin H enthält.
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Im Rahmen einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform ist ein erfindungsgemäßes Mittel dadurch gekennzeichnet, dass es mindestens einen Radikalfänger (c) aus der Gruppe aus Vitamin F, Vitamin E, Vitamin C und Vitamin A enthält.
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Weitehrin als Radikalfänger (c) geeignet sind Verbindungen aus der Gruppe der Chinone. Unter Chinonen werden organische Verbindungen verstanden, dieein chinoides System besitzen. Geeignete Vertreter aus der Gruppe der Chinone sind das 1,4-Benzochinon, das 1,4-Napthochinon, das 2-Hydroxy-1,4-naphthochinon. Auch 1,4-Benzochinone udn1,4-Napthochinone, wie mindestens einen Substituenten wie beispielsweise eine Hydroxgruppe, eine Aminogruppe, eine Nitrogruppe, eine Carbonsäuregruppe, eine C1-C6-Alkylgruppe, eine C1-C6-Alkoxygruppe tragen, sind geeignet.
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Beispiele für geeignete Radikalfänger (c) aus der Gruppe der Thiole sind Thiomilchsäure, Ammoniumthioglycolat und Ammoniumthiolactat.
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Unter Thiomilchsäure wird D-Thio-Milchsäure, L-Thio-Milchsäure und/oder deren Gemisch verstanden. Unter Cystein wird D-Cystein, L-Cystein und/oder deren Gemisch verstanden.
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Bei Ammoniumthioglycolat handelt es sich um das Ammoniumsalz der Thiglycolsäure (d.h. das Ammoniumsalz der Sulfanylessigsäure) (Formel Thiol-I)
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Bei Ammoniumthiolactat handelt es sich um das Ammoniumsalz der Thiomilchsäure (d.h. das Ammoniumsalze der 2-Sulfanylpropionsäure) (Formel Thiol-II).
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Von der Definition Ammoniumthiolactat mit umfasst sind sowohl die Ammoniumsalze der D-Thiomilchsäure als auch die Salze der L-Thiomilchsäure und deren Gemische.
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Zur Optimierung der gewünschten Effekt werden auch die Radikalfänger (c) bevorzugt in bestimmten Mengenbereichen im erfindungsgemäßen Mittel eingsetzt. Es hat sich als ganz besonders vorteilhaft herausgestellt, wenn das Mittel - bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels - einen oder mehrere Radikalfänger (c) in einer Gesamtmenge von 0,01 bis 10,0 Gew.-%, bevorzugt 0,25 bis 7,0 Gew.-%, weiter bevorzugt von 0,25 bis 6,0 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt von 0,25 bis 2,5 Gew.-% enthält.
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Im Rahmen einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist ein erfindungsgemäßes Mittel dadurch gekennzeichnet, dass es - bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels - einen oder mehrere Radikalfänger (c) in einer Gesamtmenge von 0,01 bis 10,0 Gew.-%, bevorzugt 0,25 bis 7,0 Gew.-%, weiter bevorzugt von 0,25 bis 6,0 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt von 0,25 bis 2,5 Gew.-% enthält.
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Alkalisierungsmittel
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Wie bereits zuvor beschrieben, handelt es sich bei dem erfindungsgemäßen Mittel des ersten Erfindungsgegenstands um ein anwendungsbereites Mittel zum Aufhellen bzw. Blondieren von Keratinfasern. Um eine ausreichenden Blondierwirkung zu erzielen, sind derartige Mittel üblicherweise stark alkalisch eingestellt, der pH-Wert liegt dabei bevorzugt zwischen 9 und 10,5. Derart hohe pH-Werte sind erforderlich, um eine Öffnung der äußeren Schuppenschicht (Cuticula) zu gewährleisten und somit eine Penetration der aktiven Spezies (Wasserstoffperoxid und Persulfate) ins Haar zu ermöglichen.
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Aus diesem Grund hat es sich als ganz besonders bevorzugt herausgestellt, wenn das erfindungsgemäße Mittel zusätzlich mindestens ein Alkalisieurngsmittel enthält.
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Im Rahmen einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist ein erfindungsgemäßes Mittel dadurch gekennzeichnet, dass es mindestens ein Alkaliisierungsmittel enthält.
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Bevorzugte Alkalisierungsmittel sind beispielsweise Ammoniak, Alkanolamine, basische Aminosäuren, sowie anorganische Alkalisierungsmittel wie (Erd-)Alkalimetallhydroxide, (Erd-)-Alkalimetallmetasilikate, (Erd-)Alkalimetallsilikate, (Erd-) Alkalimetallphosphate und (Erd-)-Alkali-metallhydrogenphosphate. Als Metallionen dienen bevorzugt Lithium, Natrium und/oder Kalium. Bevorzugte Alkalisierungsmittel sind (Erd-)Alkalimetallmetasilikate und (Erd-)Alkalimetallsilikate.
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Geeignete, anorganische Alkalisierungsmittel sind bevorzugt ausgewählt aus Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Calciumhydroxid, Bariumhydroxid, Natriumphosphat, Kaliumphosphat, Natriumsilicat, Kaliumsilicat, Magnesiumsilicat, Natriumcarbonat und Kaliumcarbonat. Besonders bevorzugt sind Natriumhydroxid und/oder Kaliumhydroxid.
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Alkanolamine als Alkalisierungsmittel werden bevorzugt ausgewählt aus primären, sekundären oder tertiären Aminen mit einem C2-C6-Alkylgrundkörper, der mindestens eine Hydroxylgruppe trägt. Besonders bevorzugte Alkanolamine werden aus der Gruppe ausgewählt, die gebildet wird, aus 2-Aminoethan-1-ol (Monoethanolamin), 3-Aminopropan-1-ol, 4-Aminobutan-1-ol, 5-Aminopentan-1-ol, 1-Aminopropan-2-ol (Monoisopropanolamin), 1-Aminobutan-2-ol, 1-Aminopentan-2-ol, 1-Aminopentan-3-ol, 1-Aminopentan-4-ol, 2-Amino-2-methyl-propanol, 2-Amino-2-methylbutanol, 3-Amino-2-methylpropan-1-ol, 1-Amino-2-methylpropan-2-ol, 3-Aminopropan-1,2-diol, 2-Amino-2-methylpropan-1,3-diol, 2-Amino-2-ethyl-1,3-propandiol, N,N-Dimethylethanolamin, Methylglucamin, Triethanolamin, Diethanolamin und Triisopropanolamin. Insbesondere bevorzugte Alkanolamine sind Monoethanolamin, 2-Amino-2-methyl-propanol und Triethanolamin.
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Basische Aminosäuren als Alkalisierungsmittel werden bevorzugt ausgewählt aus der Gruppe, die gebildet wird aus L-Arginin, D-Arginin, D/L-Arginin, L-Lysin, D-Lysin, D/L-Lysin, L-Ornithin, D-Ornithin, D/L- Ornithin, L-Histidin, D-Histidin und/oder D/L-Histidin. Besonders bevorzugt werden L-Arginin, D-Arginin und/oder D/L-Arginin als ein Alkalisierungsmittel eingesetzt.
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Verzicht auf HEDP bzw. EDTA
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Ziel der vorliegenden Anmeldung ist insbesondere der Verzicht auf die biologisch nicht abbaubaren Komplexbildner HEDP und EDTA. Aus diesem Grund enthalten die erfindungsgemäßen Mittel diese beiden Komplexbildner bevorzugt in besonders geringen Mengen. Ganz besonders bevorzugt sind die Mittel frei von diesen beiden Substanzen. Ganz besonders bevorzugt ist das Mittel auch im wesentlichen frei von den Salzen von HEDP und EDTA.
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Im Rahmen einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist ein erfindungsgemäßes Mittel dadurch gekennzeichnet, dass - bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels - der Gesamtgehalt der im Mittel enthaltenen Etidronsäure und der Salze der Etidronäure unterhalb von 0,2 Gew.-%, bevorzugt unterhalb von 0,1 Gew.-%, weiter bevorzugt unterhalb von 0,05 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt unterhalb von 0,001 Gew.-% liegt.
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Im Rahmen einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist ein erfindungsgemäßes Mittel dadurch gekennzeichnet, dass - bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels - der Gesamtgehalt ders im Mittel enthaltenen EDTA und der Salze des EDTA unterhalb von 0,2 Gew.-%, bevorzugt unterhalb von 0,1 Gew.-%, weiter bevorzugt unterhalb von 0,05 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt unterhalb von 0,001 Gew.-% liegt
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Etidronsäure wird alternativ auch als Hydroxyethan-1,1-diphosphonsäure bezeichnet und trägt die CAS-Nummer 2809-21-4.
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EDTA wird alternativ auc als Ethylendiamin-tetraacetat bezeichnet und trägt die CAS-Nummern 6381-92-6 und 139-33-3 (wasserfrei).
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weitere Inhaltsstoffe
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Zusätzlich zu den erfindungswesentlichen Inhaltsstoffen (a), (b) und (c) - sowie optional den Alkalisierungsmitteln - kann das erfindungsgemäße Mittel als nicht zwingende Bestandteile auch weitere Wirk- und Hilfsstoffe beinhalten. Diese werden nachfolgend beschrieben.
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So können die Mittel ferner auch noch weitere Wirk-, Hilfs- und Zusatzstoffe enthalten, wie beispielsweise Lösungsmittel, Fettbestandteile wie beispielsweise der C8-C30-Fettalkohole, der C8-C30-Fettsäuretriglyceride, der C8-C30-Fettsäuremonoglyceride, der C8-C30-Fettsäurediglyceride und/oder der Kohlenwasserstoffe; nichtionische Tensid, anionische Tenside, kationische Tenside, amphotere u/o zwitterionische Tenside, Polymere; Strukturanten wie Glucose, Maleinsäure und Milchsäure, haarkonditionierende Verbindungen wie Phospholipide, beispielsweise Lecitin und Kephaline; Parfümöle, Dimethylisosorbid und Cyclodextrine; faserstrukturverbessernde Wirkstoffe, insbesondere Mono-, Di- und Oligosaccharide wie beispielsweise Glucose, Galactose, Fructose, Fruchtzucker und Lactose; Farbstoffe zum Anfärben des Mittels; Antischuppenwirkstoffe wie Piroctone Olamine, Zink Omadine und Climbazol; Aminosäuren und Oligopeptide; Proteinhydrolysate auf tierischer und/oder pflanzlicher Basis, sowie in Form ihrer Fettsäure-Kondensationsprodukte oder gegebenenfalls anionisch oder kationisch modifizierten Derivate; pflanzliche Öle; Lichtschutzmittel und UV-Blocker; Wirkstoffe wie Panthenol, Pantothensäure, Pantolacton, Allantoin, Pyrrolidinoncarbonsäuren und deren Salze sowie Bisabolol; Polyphenole, insbesondere Hydroxyzimtsäuren, 6,7-Dihydroxycumarine, Hydroxybenzoesäuren, Pflanzenextrakte; Fette und Wachse wie Fettalkohole, Bienenwachs, Montanwachs und Paraffine; Quell- und Penetrationsstoffe wie Glycerin, Propylenglykolmonoethylether, Carbonate, Hydrogencarbonate, Guanidine, Harnstoffe sowie primäre, sekundäre und tertiäre Phosphate; Trübungsmittel wie Latex, Styrol/PVP- und Styrol/Acrylamid-Copolymere; Perlglanzmittel wie Ethylenglykolmono- und -distearat sowie PEG-3-distearat; sowie Treibmittel wie Propan-Butan-Gemische, N2O, Dimethylether, CO2 und Luft.
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Die Auswahl dieser weiteren Stoffe wird der Fachmann gemäß der gewünschten Eigenschaften der Mittel treffen. Bezüglich weiterer fakultativer Komponenten sowie der eingesetzten Mengen dieser Komponenten wird ausdrücklich auf die dem Fachmann bekannten einschlägigen Handbücher verwiesen. Die zusätzlichen Wirk- und Hilfsstoffe werden in den erfindungsgemäßen Zubereitungen bevorzugt in Mengen von jeweils 0,0001 bis 25 Gew.-%, insbesondere von 0,0005 bis 15 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des jeweiligen Mittels, eingesetzt.
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Verfahren zum Aufhellen von Keratinfasern
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Wie bereits zuvor beschrieben stellt das Mittel des ersten Erfindungsgegenstands das anwendungsbereite Aufhell- bzw. Blondiermittel dar, welches neben dem oder den Oxidationsmitteln (a) auch Komplexbildner (b), Radikalfänger (c) und gegebenenfalls Alkalisierungsmittel enthält.
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Oxidationsmittel wie Wasserstoffoxid und Persulfate stellen hochreaktive Verbindungen da, die insbesondere im alkalischen Milieu nur eine begrenzte Stabilität besitzen. Aus diesem Grund wird das anwendungsbereite Blonidermittel üblicherweise kurz vor der Anwendung durch Vermischen von zwei oder mehreren separat verpackten Zubereitungen hergestellt.
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Üblicherweise werden die Oxidationsmittel (a) und die Alkalisierungsmittel getrennt voneinander konfektioniert. Für den Komplexbildner (b) und den Radikalfänger (c) sind nun verschiedene Arten der Konfektionierung denkbar.
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So können Komplexbildner (b) und den Radikalfänger (c) beispielsweise zusammen mit einem oder mehreren Persulfaten und getrennt vom Wasserstoffperoxid konfektioniert werden. Diese Ausführungsform ist insbesondere dann bevorzugt, wenn zur Herstellung des anwendungsbereiten Mittels nur zwei verschiedene Zubereitungen miteinander vermischt werden sollen.
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Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Aufhellung keratinischer Fasern, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei getrennt voneinander verpackte Zubereitungen (A) und (B) zu einer Anwendungsmischung vermischt werden, diese auf die Fasern aufgetragen wird und nach einer Einwirkungszeit wieder abgespült wird, wobei
- - die Zubereitung (A) Wasserstoffperoxid (a1) enthält, und
- - die Zubereitung (B) enthält
- - mindestens ein Persulfat (a2) aus der Gruppe aus Ammoniumperoxodisulfat, Kaliumperoxodisulfat und Natriumperoxodisulfat, und
- - mindestens einen Komplexbildner (b) der allgemeinen Formel (I) enthält und
- - mindestens einen Radikalfänger (c) enthält,
wobei der Komplexbildner (b) und der Radikalfänger (c) bereits bei der Beschreibung des ersten Erfindungsgegenstands im Detail offenbart wurden.
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Die Zubereitungen (A) und (B) können entweder nur miteinander oder mit weiteren separat verpackten Zubereitungen unmittelbar vor der Anwendung zu einer Anwendungsmischung vermischt werden.
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Wenn zur Herstellung des anwendungsbereiten Mittels drei verschiedene Zubereitungen miteinander vermischt werden sollen, kann es bevorzugt sein, das erste Oxidationsmittel Wasserstoffperoxid getrennt in einer ersten Zubereitung (A) bereit zu stellen, die Persulfate als zweites Oxidationsmittel getrennt in einer zweiten Zubereitung (B) bereits zustellen und weiterhin eine dritte Zubereitung (C) zur Verfügung zu stellen, welche Komplexbildner (b) und den Radikalfänger (c) beinhaltet.
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Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Aufhellung keratinischer Fasern, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens drei getrennt voneinander verpackte Zubereitungen (A) und (B) und (C) zu einer Anwendungsmischung vermischt werden, diese auf die Fasern aufgetragen wird und nach einer Einwirkungszeit wieder abgespült wird, wobei
- - die Zubereitung (A) Wasserstoffperoxid (a1) enthält, und
- - die Zubereitung (B) mindestens ein Persulfat (a2) aus der Gruppe aus Ammoniumperoxodisulfat, Kaliumperoxodisulfat und Natriumperoxodisulfat enthält, und
- - die Zubereitung (C) mindestens einen Komplexbildner (b) der allgemeinen Formel (I) enthält und mindestens einen Radikalfänger (c) enthält,
wobei der Komplexbildner (b) und der Radikalfänger (c) bereits bei der Beschreibung des ersten Erfindungsgegenstands im Detail offenbart wurden.
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Die Zubereitungen (B), welche die Persulfate enthalten, sind bevorzugt pulverförmig. Dabei können Pulver aus festen Bestandteilen mit unterschiedlichen Korngrößen eingesetzt werden. Üblicherweise kann es bevorzugt sein, wenn die Pulver jedoch eine möglichst homogene Korngröße aufweisen, insbesondere um eine einheitliche Dispersion bzw. Auflösung der Pulver in den Zubereitungen (B) zu erleichtern.
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Weiterin können die Zubereitungen (B) können die Persulfate auch in einem festen kosmetischen Träger enthalten. Ein fester kosmetischer Träger kann Salze der Kieselsäure, insbesondere Salze der Silicate und Metasilicate mit Ammonium, Alkalimetallen sowie Erdalkalimetallen enthalten. Insbesondere Metasilicate, die sich gemäß Formel (SiO2)n(M2O)m, wobei M für ein Ammoniumion, ein Alkalimetall oder ein halbes Stöchiometrieäquivalents eines Erdalkalimetalls steht, durch das Verhältnis zwischen n und m von ≤ 1 auszeichnen und sich als kettenförmige polymere Strukturen des Anions [SiO3]2- auffassen lassen, können bevorzugt eingesetzt werden. Natriummetasilicat der Formel [Na2SiO3]∞, ist dabei besonders bevorzugt. Gleichfalls bevorzugt sind solche Silicate, die aus einem Silicat der Formel (SiO2)n(Na2O)m(K2O)p gebildet werden, wobei n für eine positive rationale Zahl und m und p unabhängig voneinander für eine positive rationale Zahl oder für 0 stehen, mit den Maßgaben, dass mindestens einer der Parameter m oder p von 0 verschieden ist und das Verhältnis zwischen n und der Summe aus m und p zwischen 2:1 und 4:1 liegt.
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Weiterhin können die festen Zubereitungen (B) so genannte Rieselhilfen enthalten, die ein Verklumpen oder Verbacken der Pulver-Bestandteile verhindern sollen. Als solche Rieselhilfen kommen bevorzugt wasserunlösliche, hydrophobierende oder Feuchtigkeit adsorbierende Pulver von Kieselgur, pyrogenen Kieselsäuren, Calciumphosphat, Calciumsilicaten, Aluminiumoxid, Magnesiumoxid, Magnesiumcarbonat, Zinkoxid, Stearaten, Fettaminen und dergleichen in Frage.
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Schließlich können Zubereitungen (B) noch zusätzlich ein Entstaubungsmittel enthalten, die die Staubbildung der pulverförmigen Bestandteile verhindert. Hierzu können insbesondere inerte Öle eingesetzt werden. Bevorzugt enthalten die festen, kosmetischen Träger als Entstaubungsmittel Esteröle oder Mineralöle, bevorzugt Kohlenwasseröle, wie flüssiges Paraffinöl.
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Die anwendungsbereiten Mittel werden unmittelbar vor der Anwendung auf dem Haar durch Mischen der zwei Zubereitungen (A) und (B) bzw. durch Vermischen der drei Zubereitungen (A) und (B) und (C) hergestellt. Bei anwendungsbereiten Mitteln, die aus mehr als zwei Zubereitungen zu einer fertigen Anwendungsmischung vermischt werden, kann es unerheblich sein, ob zunächst zwei Zubereitungen miteinander vermischt werden und anschließend die dritte Zubereitung zugegeben und untergemischt wird, oder ob alle Zubereitungen gemeinsam zusammengeführt und anschließend vermischt werden. Das Vermischen kann durch Verrühren in einer Schale oder einem Becher erfolgen oder durch Schütteln in einem verschließbaren Behälter.
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Der Begriff „unmittelbar“ ist dabei als Zeitraum von wenigen Sekunden bis eine Stunde, vorzugsweise bis 30 min, insbesondere bis 15 min zu verstehen.
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Die Zubereitungen (A), (B) sowie gegebenenfalls (C) werden in einem Verfahren zum Aufhellen von keratinischen Fasern, insbesondere menschlichen Haaren, angewendet, bei dem das Mittel auf die keratinhaltigen Fasern aufgebracht, für eine Einwirkdauer von 10 bis 60 Minuten auf der Faser belassen und anschließend mit Wasser wieder ausgespült oder mit einem Shampoo ausgewaschen wird.
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Bevorzugt beträgt die Einwirkzeit der anwendungsbereiten Aufhellmittel 10 bis 60 min, insbesondere 15 bis 50 min, besonders bevorzugt 20 bis 45 min. Während der Einwirkzeit des Mittels auf der Faser kann es vorteilhaft sein, den Aufhellvorgang durch geringe Wärmezufuhr zu unterstützen. Die Wärmezufuhr kann durch eine externe Wärmequelle, wie mit Hilfe eines Warmluftgebläses, als auch, insbesondere bei einer Haaraufhellung am lebenden Probanden, durch die Körpertemperatur des Probanden erfolgen. Bei letzterer Möglichkeit wird üblicherweise die aufzuhellende Partie mit einer Haube abgedeckt. Eine Einwirkphase bei Raumtemperatur ist bevorzugt.
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Nach Ende der Einwirkzeit wird die verbleibende Aufhellzubereitung mit Wasser oder einem Reinigungsmittel aus dem Haar gespült. Als Reinigungsmittel kann dabei insbesondere handelsübliches Shampoo dienen, wobei insbesondere dann auf das Reinigungsmittel verzichtet werden kann und der Ausspülvorgang mit Leitungswasser erfolgen kann, wenn das Aufhellmittel einen stark Tensid-haltigen Träger besitzt.
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Die oben beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen des Mittels gelten mutatis mutandis auch für das Verfahren.
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Beispiele
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Herstellung des anwendungsbereiten Aufhellmittels durch Vermischen von drei Zubereitungen (A), (B) und (C)
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Es wurden die folgenden Zubereitungen hergestellt (alle Angaben, sofern nichts anderes angegeben ist in Gew.-%).
Zusammensetzung (A) | Gew.-% |
Dinatriumpyrophosphat | 0,1 |
Dipicolinsäure | 0,1 |
Kaliumhydroxid (50 %ige wässrige Lösung) | 0,3 |
Cetearylalkohol | 3,6 |
Ceteareth-20 | 0,5 |
Natriumlaurylsulfat | 0,3 |
PEG-40 Castor Oil | 0,6 |
Isopropylmyristat | 10,0 |
Wasserstoffperoxid, 50 %ige wässrige Lösung | 23,2 |
Wasser | ad 100 |
Zubereitung (B) | Gew.-% |
Kaliumpersulfat | 98,4 |
Silica (fumed) | 1,4 |
Zubereitung (C) | C1 | C2 | C3 | C4 | C5 |
| Vergleich | Vergleich | Vergleich | Vergleich | Vergleich |
Cetearylalkohol | 5,75 | 5,75 | 5,75 | 5,75 | 5,75 |
Lorol techn. (C12-C18-Fettalkohole) | 2,7 | 2,7 | 2,7 | 2,7 | 2,7 |
Ceteareth-20 | 0,25 | 0,25 | 0,25 | 0,25 | 0,25 |
Natriumlaurethsulfat (C12-14, 2EO 27% ige wässrige Lsq.) | 6 | 6 | 6 | 6 | 6 |
Ammonium sulfat | 0,5 | 0,5 | 0,5 | 0,5 | 0,5 |
Ammonia 25 % | 7,6 | 7,6 | 7,6 | 7,6 | 7,6 |
Sodium silicate 40/42 | 0,5 | 0,5 | 0,5 | 0,5 | 0,5 |
Kaliumhydroxid 50% | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 |
HEDP 60% | 0,2 | 3,0 | --- | --- | 3,0 |
MGDA Powder | --- | --- | 0,2 | 3,0 | --- |
Vitamin F | --- | --- | --- | --- | 3,0 |
Lipoid P 20 | --- | --- | --- | --- | --- |
Wasser | ad 100 | ad 100 | ad 100 | ad 100 | ad 100 |
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MGDA: N,N-Bis(carboxymethyl)-L-alanin, CAS-Nr. 29578-05-0
Vitamin F: LINOLEIC ACID, LINOLENIC ACID (Polichimica), CAS-Nr. 1106-87-4 Lipoid P20: Sojabohnen Lecithin, CAS-Nr. 8030-76-0, Lipoid GmbH Ludwigshafen
Zubereitung (C) | C6 | C7 | C8 | C9 | C10 |
| Vergleich | Erfindung | Erfindung | Erfindung | Erfindung |
Cetearlalkohol | 5,75 | 5,75 | 5,75 | 5,75 | 5,75 |
Lorol techn. 12-C18-Fettalkohole) | 2,7 | 2,7 | 2,7 | 2,7 | 2,7 |
Ceteareth-20 | 0,25 | 0,25 | 0,25 | 0,25 | 0,25 |
Natriumlaurethsulfat (C12-14, 2EO 27% ige wässrige Lsg.) | 6 | 6 | 6 | 6 | 6 |
Ammonium sulfat | 0,5 | 0,5 | 0,5 | 0,5 | 0,5 |
Ammonia 25 % | 7,6 | 7,6 | 7,6 | 7,6 | 7,6 |
Sodium silicate 40/42 | 0,5 | 0,5 | 0,5 | 0,5 | 0,5 |
Kaliumhydroxid 50% | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 |
HEDP 60% | 3,0 | --- | --- | --- | --- |
MGDA Powder | --- | 0,2 | 0,2 | 3,0 | 3,0 |
Vitamin F | --- | 0,2 | --- | 3,0 | --- |
Lipoid P 20 | 3,0 | --- | 0,2 | --- | 3,0 |
Wasser | ad 100 | ad 100 | ad 100 | ad 100 | ad 100 |
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Ausfärbung
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Haarsträhnen (Kerling, Euronaturhaar 4-0) wurden farbmetrisch vermessen (Datacolor Spectraflash SF 450), vorshampooniert und getrocknet.
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Zur Herstellung des anwendungsbereiten Aufhell- bzw. Blondiermittels wurden jeweils 60 g der Zubereitung (A) mit 20 g der Zubereitung (B) und 60 g der Zubereitung (C) vermischt. Die so erhaltene Anwendungsmischung wurde auf die Haarsträhnen appliziert, dort für 45 Minuten belassen und danach wieder mit Wasser ausgespült. Danach wurden die Haarsträhnen erneut farbmetrisch vermessen.
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Je höher der ΔL-Wert ist, desto größer ist die Aufhellung der Strähnen im Vergleich zum unbehandelten Haar.
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Je höher der ΔE-Wert ist, desto größer ist die Farbverschiebung der Strähnen im Vergleich zum unbehandelten Haar.
Anwendungsmischung | L | a | b | C | h | ΔL | ΔE | ΔC |
(A) + (B) + (C1) 0,2% HEDP | 37,71 | 10,75 | 22,51 | 24,94 | 64,48 | 17,83 | 26,52 | 19,63 |
(A) + (B) + (C1) 0,2% HEDP | 38,88 | 10,54 | 22,69 | 25,02 | 65,09 | 19,00 | 27,38 | 19,72 |
(A) + (B) + (C2) 3% HEDP | 36,69 | 10,93 | 21,51 | 24,13 | 63,07 | 16,81 | 25,19 | 18,77 |
(A) + (B) + (C2) 3% HEDP | 38,13 | 11,16 | 23,40 | 25,93 | 64,50 | 18,25 | 27,52 | 20,61 |
(A) + (B) + (C3) 0,2% MGDA | 39,86 | 11,47 | 24,48 | 27,03 | 64,89 | 19,98 | 29,51 | 21,73 |
(A) + (B) + (C3) 0,2% MGDA | 39,70 | 11,14 | 24,40 | 26,83 | 65,46 | 19,82 | 29,27 | 21,53 |
(A) + (B) + (C4) 3% MGDA | 44,57 | 11,29 | 27,59 | 29,82 | 67,75 | 24,69 | 34,85 | 24,60 |
(A) + (B) + (C4) 3% MGDA | 44,53 | 10,92 | 27,01 | 29,13 | 67,99 | 24,65 | 34,36 | 23,93 |
(A) + (B) + (C5) 3% HEDP + 3%Vitamin F | 38,62 | 11,73 | 24,47 | 27,14 | 64,40 | 18,74 | 28,75 | 21,81 |
(A) + (B) + (C5) 3% HEDP + 3%Vitamin F | 38,18 | 11,15 | 22,91 | 25,48 | 64,06 | 18,30 | 27,22 | 20,15 |
(A) + (B) + (C6) 3% HEDP + 3% Lipoid P 20 | 37,28 | 11,04 | 21,60 | 24,26 | 62,94 | 17,40 | 25,68 | 18,89 |
(A) + (B) + (C6) 3% HEDP + 3% Lipoid P 20 | 36,40 | 10,81 | 21,24 | 23,83 | 63,01 | 16,52 | 24,78 | 18,47 |
(A) + (B) + (C8) 0,2% MGDA + 0,2% LipoidP20 | 42,57 | 11,12 | 25,49 | 27,81 | 66,43 | 33,74 | 31,99 | 22,55 |
(A) + (B) + (C8) 0,2% MGDA + 0,2% LipoidP20 | 41,34 | 11,18 | 24,6 | 27,02 | 65,55 | 33,85 | 30,54 | 21,74 |
(A) + (B) + (C9) 3% MGDA + 3% Vitamin F | 44,31 | 11,68 | 28,57 | 30,86 | 67,76 | 24,43 | 35,42 | 25,65 |
(A) + (B) + (C9) 3% MGDA + 3% Vitamin F | 43,56 | 11,37 | 27,07 | 29,36 | 67,21 | 23,68 | 33,81 | 24,13 |
(A) + (B) + (C10) 3% MGDA + 3% Lipoid P 20 | 40,85 | 11,39 | 25,74 | 28,14 | 66,14 | 20,97 | 31,03 | 22,88 |
(A) + (B) + (C10) 3% MGDA + 3% Lipoid P 20 | 42,66 | 11,60 | 26,88 | 29,27 | 66,66 | 22,78 | 33,11 | 24,02 |
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Messung des Temperaturverlaufs während der Aufhellung
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Zur Messung der bei der Blondierung auftretenden Temperaturen wurden Strähnen mit hohem Metallgehalt verwendet. Für die Herstellung dieser Haare wurden Haarsträhnen wie folgt behandelt:
- Haarsträhnen (Kerling, Euronaturhaar weiß, 6-0) wurden vorshampooniert und danach einmal mit einem handelsüblichen Blondiermittel vorblondiert. Die Vorblondierung erfolgte, um die Kupferaufnahme im Haar zu erhöhen. Die so vorblondierte Strähne wurde mit Kupfer dotiert:
- Hierzu wurde jeweils 1 g Strähne in 40 g einer Kupfer-Lösung (50 ppm Kuper in Wasser, 16,8°dH) getaucht und dort für 1 Minute belassen. Dann wurde die Strähne aus der Lösung genommen, leicht ausgedrückt und bei Raumtemperatur getocknet. Bei jeder Strähne wurde dieser Tauchvorgang dreimal wiederholt.
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Danach wurde der Kupfergehalt jeder Haarsträhne analytisch bestimmt. Die Bestimmung erfolgte nach Mineralisierung der Probe (jeweils eine Strähne) im Mikrowellenaufschlusssystem mit HNO3/HCL mittels Atomemissionsspektrometrie (ICP-OES). Aus 12 Messungen wurde der Mittelwert gebildet. Der Kupfergehalt jeder Haarsträhne lag im Mittelwert bei 3900 mg/kg.
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Auf die so behandelten Haare wurden die unter Punkt 2 beschriebenen Anwendungsmischungen appliziert. Die Strähnen wurden mit einem Pt100 Messfühler versehen und in Alufolie eingepackt. Alle 5 Minuten wurde die Reaktionstemperatur gemessen und dokumentiert.
Temperatur (°C) | Minuten Einwirkzeit |
Vergleich | Vergleich |
(A) + (B) + (C2) 3% HEDP | (A) + (B) + (C4) 3% MGDA |
37,1 | 40,2 | 5 |
33,6 | 37,9 | 10 |
31,8 | 34,7 | 15 |
30,5 | 32,5 | 20 |
Temperatur (°C) | Minuten Einwirkzeit |
Vergleich | Erfindung |
(A) + (B) + (C6) 3% HEDP 3% Lipoid P20 | (A) + (B) + (C5) 3% HEDP 3% Vitamin F | (A) + (B) + (C10) 3% MGDA 3% Lipoid P20 | (A) + (B) + (C9) 3% MGDA 3% Vitamin F |
36,0 | 36,5 | 35,3 | 35,1 | 5 |
35,6 | 35,0 | 33,9 | 32,2 | 10 |
33,2 | 33,2 | 31,9 | 31,3 | 15 |
30,5 | 30,4 | 29,1 | 29,8 | 20 |
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Die erfindungsgemäßen Anwendungsmischungen wurden während der Anwendung weniger warm und zeigten daher in vorteillhafteres Temperaturprofil.
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Nach 45 Minuten wurde die Anwendungsmischung von der jeweiligen Haarsträhne mit Wasser ausgespült. Dann wurden die Haarsträhnen getrocknet.
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Messung des Cysteinsäuregehaltes
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Zur Messung der bei der Haarschädigung wurden die unter Punkt 3. aufgehellten Haarsträhnen verwendet. Die Haarschädigung der wie zuvor beschrieben aufgehellten Haaren wurde mittels quantitativer NIR-Spektroskopie bestimmt.
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Die Aufnahme der Spektren erfolgte mit einem MPA™ FT-NIR Spetkrometer der Firma Bruker Optik GmbH. Der Infrarot-Bereich umfass den Wellenzahlbereich von 12500 cm-1 bis 4000 cm-1 und ist für Oberton- und Kombinationsschwingungen von z.B. CH-, OH- und NH-Gruppen charakteristisch.
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Die Messung der Proben wurde mit dem Intetrationskugelmodul an sechs verschiedenen Probenpositionen in diffuser Reflexion durchgeführt. Für die Analyse der gemessenen NIR-Spektren wurde der Wellenzahlbereich von 7300 cm-1 bis 4020 cm-1gewählt.
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Die NIR Spektren von Cystin zeigen im Wellenzahlbereich von 6200 cm-1 bis 5500 cm-1 charakteristische Absorptionsbanden. Verändert sich das Haar durch stärkere Schädigung (d.h. nimmt der Cysteinsäuregehalt in den Haaren zu) wirkt sich dies im NIR-Spektrum auf die für Cysteinsäure charakteristischen Banden bei 5020 cm-1 bis 4020 cm-1 aus. Die quantitative Auswertung der NIR-Spektren erfolgte rechnergestützt.
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NIR-Analysenwert [mol Cysteinsäure / 100 mol Aminosäure]
Anwendungsmischung | mol Cysteinsäure / 100 mol Aminosäure | |
(A) + (B) + (C2) 3% HEDP | 5,4 | Vergleich |
(A) + (B) + (C4) 3% MGDA | 5,6 |
(A) + (B) + (C5) 3% HEDP + 3%Vitamin F | 5,9 |
(A) + (B) + (C6) 3% HEDP + 3% Lipoid P 20 | 5,6 |
(A) + (B) + (C9) 3% MGDA + 3% Vitamin F | 5,3 | Erfindung |
(A) + (B) + (C10) 3% MGDA + 3% Lipoid P 20 | 5,2 |
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Bei den erfindungsgemäßen Anwendungsmischungen wurde eine verminderte Haarschädigung gemessen.
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weitere Formulierungsbeispiele
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Herstellung des anwendungsbereiten Aufhellmittels durch Vermischen von zwei Zubereitungen (A) und (B)
Zusammensetzung (A) | Gew.-% |
Dinatriumpyrophosphat | 0,1 |
Dipicolinsäure | 0,1 |
Kaliumhydroxid (50 %ige wässrige Lösung) | 0,3 |
Cetearylalkohol | 3,6 |
Ceteareth-20 | 0,5 |
Natriumlaurylsulfat | 0,3 |
PEG-40 Castor Oil | 0,6 |
Isopropylmyristat | 10,0 |
Wasserstoffperoxid, 50 %ige wässrige Lösung | 23,2 |
Wasser | ad 100 |
Zubereitung (B) (Gew-%) | B1 | B2 | B3 | B4 |
Natriumsilicat | 33,0 | 33,0 | 33,0 | 33,0 |
Magnesiumcarbonat | 12,8 | 12,8 | 12,8 | 12,8 |
Natriumhexametaphosphat | 0,2 | 0,2 | 0,2 | 0,2 |
Degalan RG S mv (Methyl methacrylate, Methacrylsäure Copolymer, Evonik) | 1,0 | 1,0 | 1,0 | 1,0 |
Polyquaternium-4 | 0,3 | 0,3 | 0,3 | 0,3 |
Silica (fumed) | 0,4 | 0,4 | 0,4 | 0,4 |
Kaliumpersulfat | 32,0 | 32,0 | 32,0 | 32,0 |
Ammoniumpersulfat | 10,0 | 10,0 | 10,0 | 10,0 |
Ariabel Blue 300302 | 0,2 | 0,2 | 0,2 | 0,2 |
Dimethicone, Dimethiconol | 1,5 | 1,5 | 1,5 | 1,5 |
MGDA | 0,5 | 1,0 | 2,0 | 3,0 |
Vitamin F | 0,5 | 1,0 | 2,0 | 3,0 |
Lipoid P 20 | --- | - | - | - |
Paraffinum Liquidum | ad 100 | ad 100 | ad 100 | ad 100 |
Zubereitung (B) (Gew-%) | B5 | B6 | B7 | B8 |
Natriumsilicat | 33,0 | 33,0 | 33,0 | 33,0 |
Magnesiumcarbonat | 12,8 | 12,8 | 12,8 | 12,8 |
Natriumhexametaphosphat | 0,2 | 0,2 | 0,2 | 0,2 |
Degalan RG S mv (Methyl methacrylate, Methacrylsäure Copolymer, Evonik) | 1,0 | 1,0 | 1,0 | 1,0 |
Polyquaternium-4 | 0,3 | 0,3 | 0,3 | 0,3 |
Silica (fumed) | 0,4 | 0,4 | 0,4 | 0,4 |
Kaliumpersulfat | 32,0 | 32,0 | 32,0 | 32,0 |
Ammoniumpersulfat | 10,0 | 10,0 | 10,0 | 10,0 |
Ariabel Blue 300302 | 0,2 | 0,2 | 0,2 | 0,2 |
Dimethicone, Dimethiconol | 1,5 | 1,5 | 1,5 | 1,5 |
MGDA | 0,5 | 1,0 | 2,0 | 3,0 |
Vitamin F | - | - | - | - |
Lipoid P 20 | 0,5 | 1,0 | 2,0 | 3,0 |
Paraffinum Liquidum | ad 100 | ad 100 | ad 100 | ad 100 |
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Durch Vermischen der Zubereitung (A) mit jeweils einer der Zubereitungen (B1) bis (B8) wurde ein anwendungsbereites Blondiermittel hergestellt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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