DE102020134592A1 - Verfahren zum Betreiben einer Vorrichtung an oder in einer Textilmaschine und damit betriebene Textilmaschine - Google Patents

Verfahren zum Betreiben einer Vorrichtung an oder in einer Textilmaschine und damit betriebene Textilmaschine Download PDF

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Abstract

Eine Vorrichtung an oder in einer Textilmaschine (1) weist eine Mehrzahl von Reinigungsabschnitten (60) mit jeweils einer zugehörigen Öffnungswalze (61) auf. Die Vorrichtung ist gestaltet, bei einer Rotation der zugehörigen Öffnungswalze (61) in eine vorbestimmte Richtung Fasermaterial in zumindest eine korrespondierende Transportrichtung entlang der Rotationsachse der zugehörigen Öffnungswalze (61) zu befördern und dabei Fremdmaterialien abzuscheiden. Für jedes Paar von unmittelbar benachbarten Öffnungswalzen (61) zweier Reinigungsabschnitte (60) gibt es einen Übergabeabschnitt (8), gestaltet, dass das von einer Öffnungswalze (61) beförderte Fasermaterial zu einer im Wesentlichen quer zur Rotationsachse der einen und/oder der anderen Öffnungswalze (61) verlaufenden Fasertransportrichtung nachfolgenden, anderen Öffnungswalze (61) übergeben wird. Ein Verfahren zum Betreiben solch einer Vorrichtung weist eine Betriebsphase auf, in der bei jedem Paar die Drehzahl der einen Öffnungswalze (61) geringer ist als die Drehzahl der anderen Öffnungswalze (61).Eine erfindungsgemäße Textilmaschine (1) weist solch eine Vorrichtung auf.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Mehrwalzen-Vorrichtung bzw. -Textilmaschine zur Reinigung von Fasermaterial sowie eine damit betriebene Vorrichtung bzw. Textilmaschine.
  • Derartige Textilmaschinen sind bekannt. Sie dienen dazu, von einer vorgeschalteten Textilmaschine wie einem Ballenöffner oder Schwerteilausscheider, der vorgesehen ist, aus dem vom Ballenöffner abgelösten Fasermaterial Fremdmaterial abzusondern, das eine Beschädigung der nachgeschalteten Textilmaschinen verursachen könnte, kommendes Material (Faserflocken gegebenenfalls mit anderem Fremdmaterial) eben von jenem Fremdmaterial zu trennen und die Faserflocken zu öffnen und zu einer nachgeschalteten Textilmaschine wie einem Mischer weiter zu transportieren.
  • Die EP 2 554 726 B1 offenbart einen Öffner mit einem Rost, um Fremdmaterial in Form von Schalen und Schmutz aus einem zu öffnenden Fasermaterial abzuscheiden. Es handelt sich mithin im fachmännischen Verständnis um einen Reiniger. Dieser Reiniger umfasst einen Speiser. Der Speiser teilt den ankommenden Faser-Luft-Strom auf, sodass beide Teilströme in einem relativ geringen Abstand zur Mitte einer ersten Öffnungswalze auf die erste Öffnungswalze treffen. Die erste Öffnungswalze transportiert aufgrund ihrer Rotation und vorhandenen Leitelementen entlang des Außenumfangs dieser Öffnungswalze das ankommende Fasermaterial von diesen Auftreffstellen nach außen hin in zueinander entgegengesetzte Richtungen entlang ihrer Rotationsachse zu ihren zwei Enden hin. Danach wird das Fasermaterial an ein jeweils gegenüberliegendes Ende einer zweiten Öffnungswalze übergeben. Die zweite Öffnungswalze transportiert aufgrund ihrer Rotation und wiederum vorhandenen Leitelementen entlang des Außenumfangs dieser Öffnungswalze das von der ersten Öffnungswalze übergebene Fasermaterial von ihren Enden nach innen zu ihrer Mitte hin in zwei einander zugewandte Richtungen entlang ihrer Rotationsachse. Danach wird das so zusammengeführte Fasermaterial über einen Ausgang an eine nachgeschaltete Textilmaschine abgegeben. Ferner ist unterhalb jeder Öffnungswalze ein Rost mit darunter angeordneter Zellenradschleuse angeordnet, um das jeweils ausgeschiedene Fremdmaterial abzuscheiden.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, die Übergabe von zu reinigendem Fasermaterial zwischen zwei Öffnungswalzen einer Mehrwalzen-Textilmaschine zu verbessern.
  • Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Bei einem Verfahren zum Betreiben einer Vorrichtung an oder in einer Textilmaschine weist die Vorrichtung eine Mehrzahl von Reinigungsabschnitten mit jeweils einer zugehörigen Öffnungswalze auf. Die Vorrichtung ist gestaltet, bei einer Rotation der zugehörigen Öffnungswalze in eine vorbestimmte Richtung Fasermaterial in zumindest eine korrespondierende Transportrichtung entlang der Rotationsachse der zugehörigen Öffnungswalze zu befördern und dabei Fremdmaterialien abzuscheiden. Für jedes Paar von unmittelbar benachbarten Öffnungswalzen zweier Reinigungsabschnitte gibt es einen zugehörigen Übergabeabschnitt, gestaltet, dass das von einer Öffnungswalze beförderte Fasermaterial zu einer im Wesentlichen quer zur Rotationsachse der einen und/oder der anderen Öffnungswalze verlaufenden Fasertransportrichtung nachfolgenden, anderen Öffnungswalze übergeben wird. Das Verfahren weist dabei eine Betriebsphase auf, in der bei jedem Paar die Drehzahl der einen Öffnungswalze geringer ist als die Drehzahl der anderen Öffnungswalze. Es hat sich überraschenderweise herausgestellt, dass eine sich in Verarbeitungsrichtung erhöhende Drehzahl der Öffnungswalzen dazu führt, dass insbesondere das zu reinigende Fasermaterial im Übergang zwischen zwei Öffnungswalzen von der jeweils nachgeordneten, anderen, das zu reinigende Fasermaterial aufnehmenden Öffnungswalze quasi in deren Bereich gezogen wird. D. h. die Übergabe des Materials von einer dieses Material abgebenden, einen Öffnungswalze zur anderen Öffnungswalze geht sicherer vonstatten. Zudem verringert sich die Gefahr eines Materialstaus insbesondere im Bereich der anderen Öffnungswalze.
  • Vorzugsweise umfasst das Verfahren eine Startphase als Übergang von einer Ruhephase, in der die Öffnungswalzen stillstehen, in die Betriebsphase. In der Startphase werden zumindest bei einem Paar beide Öffnungswalzen gleichzeitig versetzt. Dadurch würde die vorgelagerte, abgebende Öffnungswalze zumindest zu Beginn weniger stark beschleunigt als die unmittelbar nachgeordnete, aufnehmende Öffnungswalze. Alternativ oder zusätzlich kann die vorgelagerte Öffnungswalze später in Rotation versetzt werden als die nachgelagerte Öffnungswalze. In all diesen Fällen wird bereits beim Anfahren der erfindungsgemäße Drehzahlunterschied erreicht.
  • Alternativ oder zusätzlich kann das Verfahren innerhalb der Betriebsphase eine Beschleunigungsphase aufweisen, in der zumindest bei einem Paar die Drehzahlen beider Öffnungswalzen gleichzeitig erhöht werden oder die Drehzahl der einen Öffnungswalze in Bezug auf die andere Öffnungswalze später und/oder langsamer erhöht wird. Solche Beschleunigungsphasen können vorkommen, wenn die Produktion der betreffenden Vorrichtung bzw. Textilmaschine erhöht werden soll, die Reinigungsleistung geändert werden soll und/oder sich das zu reinigende Fasermaterial ändert.
  • Es kann dementsprechend innerhalb der Betriebsphase auch eine Bremsphase geben, in der zumindest bei einem Paar die Drehzahlen beider Öffnungswalzen gleichzeitig verringert werden oder die Drehzahl der einen Öffnungswalze in Bezug auf die andere Öffnungswalze früher und/oder stärker verringert wird.
  • Jedes der vorgenannten Verfahren kann eine Stopphase als Übergang von der Betriebsphase in die Ruhephase aufweisen, in der zumindest bei einem Paar beide Öffnungswalzen gleichzeitig gestoppt werden oder die eine Öffnungswalze in Bezug auf die andere Öffnungswalze früher gestoppt wird.
  • Bei den vorgenannten Verfahren mit Drehzahländerung an dem jeweiligen Paar von Öffnungswalzen kann die Drehzahlveränderung der einen Öffnungswalze anders verlaufen als die Drehzahlveränderung der anderen Öffnungswalze, aber immer verbunden damit, dass die Drehzahl der anderen Öffnungswalze höher ist als die Drehzahl der einen Öffnungswalze.
  • Dabei ist vorzugsweise ein Beschleunigungswert der einen Öffnungswalze zumindest in einem Abschnitt der jeweiligen Phase kleiner als ein Beschleunigungswert der jeweils anderen Öffnungswalze in dem Abschnitt dieser Phase. Im Falle des Erhöhens der Drehzahlen beider Öffnungswalzen bleibt klar ersichtlich die Drehzahl der anderen Öffnungswalze höher ist als die Drehzahl der einen Öffnungswalze. Im Falle des Verringerns der Drehzahlen beider Öffnungswalzen sind deren Beschleunigungswerte negativ. Dadurch ist klar, dass die eine Öffnungswalze stärker negativ beschleunigt, also abgebremst, wird als die andere Öffnungswalze.
  • Eine Vorrichtung an oder in einer Textilmaschine weist die eingangs beschriebene Vorrichtung auf. Ferner umfasst die Vorrichtung einen Antriebsabschnitt. Der Antriebsabschnitt ist gestaltet, die Öffnungswalzen rotationsanzutreiben. Der Antriebsabschnitt ist erfindungsgemäß gestaltet, die Vorrichtung gemäß einem der vorgenannten Verfahren zu betreiben; es sind keine besonderen, weiteren Vorkehrungen notwendig. Dies hat zur Folge, dass bestehende Antriebsabschnitte in Teilen oder komplett ausgetauscht werden könnten, was die Möglichkeit einer Nachrüstung eröffnet. Alternativ oder zusätzlich weist die Vorrichtung eine Steuerung auf oder ist mit einer solchen Steuerung gekoppelt, die eingerichtet ist, den Antriebsabschnitt gemäß einem der vorgenannten Verfahren zu betreiben. Im Fall einer Nachrüstung kann ein Update der Steuersoftware für den Antriebsabschnitt ausreichen, eines der vorgenannten Verfahren zu realisieren.
  • Der Antriebsabschnitt umfasst vorzugsweise ein Antriebselement, das wenigstens mit dem zumindest einen Paar Öffnungswalzen rotationswirkverbunden ist. D. h. ein einziges Antriebselement kann ausreichen, das erfindungsgemäße Verfahren zu realisieren.
  • Dabei kann der Antriebsabschnitt ein Getriebe umfassen, über das das Antriebselement mit zumindest einer Öffnungswalze des zumindest einen Paars rotationswirkverbunden ist. Dies ermöglicht auf einfache Weise die Drehzahlunterschiede.
  • Das Getriebe umfasst vorzugsweise einen Zugmitteltrieb, dessen vom Antriebselement über das Zugmittel angetriebene Zugmittelrollen mit einer jeweiligen Öffnungswalze rotationswirkverbunden sind. Dies ist eine besonders einfache Möglichkeit, die erfindungsgemäßen Drehzahlunterschiede herzustellen.
  • Alternativ oder zusätzlich weist die Vorrichtung einen Mechanismus auf, der eingerichtet ist, die Drehzahlen und/oder Beschleunigungswerte der Öffnungswalzen des zumindest einen Paars unterschiedlich zu gestalten. Im Fall eines Zugmitteltriebs können die Drehzahlunterschiede über die Durchmesser der Zugmittelscheiben bzw. deren Zähnezahl (bei Verwendung eines Zahnriemens oder einer Kette als Zugmittel) beeinflusst und mittels Austauschens auch verändert werden. Die Beschleunigungswerte können vermittels eines stufenlosen Getriebes oder eines Mehrgänge-Getriebes mit automatischem Gangwechsel verändert werden.
  • Dabei kann zwischen den Öffnungswalzen des zumindest einen Paars ein Kupplungsmechanismus angeordnet sein. Alternativ kann für eine zugehörige Öffnungswalze des zumindest einen Paars, ein gesondertes Antriebselement vorgesehen sein, das von dem einen Antriebselement mechanisch entkoppelt ist oder mit dem einen Antriebselement so gekoppelt ist, dass das gesonderte Antriebselement in der Lage ist, die auf die zugehörige Öffnungswalze übertragene Rotation des einen Antriebselements zu überlagern. All diese Varianten sind mit herkömmlichen Mitteln realisierbar.
  • Eine erfindungsgemäße Textilmaschine weist einer der vorgenannten Vorrichtungen auf.
  • Die Textilmaschine kann dabei als Reiniger, Stufenreiniger oder Speiser ausgebildet sein. Die Erfindung ist somit universell einsetzbar.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform. Es zeigen:
    • 1 einen Reiniger gemäß einer Ausführungsform der Erfindung,
    • 2 eine Vertikalschnittansicht von der in 1 Rückseite her,
    • 3 die Materialströmung durch die Reinigungsabschnitte des Reinigers von 1,
    • 4 einen Vertikalschnitt von der in 1 Vorderseite her,
    • 5 ein Verfahren zum Betreiben einer mit Öffnungswalzen versehenen Textilmaschine, gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung,
    • 6 ein Verfahren zum Betreiben einer mit Öffnungswalzen versehenen Textilmaschine, gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung und
    • 7 die zwei Teilprozesse der Verfahren gemäß 5 und 6 jeweils in größerem Detail.
  • 1 zeigt eine Textilmaschine 1 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung in Form eines Reinigers. Der Reiniger 1 umfasst ein Gehäuse 2, das die wesentlichen Betriebselemente des Reinigers 1 beinhaltet. Das Gehäuse 2 umfasst bekanntermaßen Abdeckungen, Klappen und ein hier nicht sichtbares, nicht bezeichnetes Gestell.
  • Hier an der Vorderseite des Gehäuses ist eine Anzeige 3 angeordnet. Die Anzeige 3 dient dem Zweck, Betriebszustände, Betriebsabläufe oder auch Produktionswerte nach außen hin sichtbar zu machen.
  • Oberhalb des Gehäuses 2 befindet sich ein Einleitungsabschnitt 20, der dazu dient, später näher beschriebene Reinigungsabschnitte 60 mit Fasermaterial zu beschicken, der vom Gehäuse 2 umschlossen ist. Ein Zuführabschnitt 10 dient dazu, den Einleitungsabschnitt 20 an eine Faser-LuftZuführung anzuschließen. Der Zuführabschnitt 10 besteht im gezeigten Beispiel im wesentlichen aus zwei Rohren 12, 12 und einem dazwischen angeordneten Sensor 11. Der Sensor 11 dient dazu, beispielsweise die Geschwindigkeit des Faser-Luft-Stroms zu ermitteln. Das rechte Rohr 12 mündet im gezeigten Beispiel in einen Rohrabschnitt 22. Über den Rohrabschnitt 22 wird der ankommende Faser-Luft-Strom in einen Rohrabschnitt 23 umgeleitet, der an seinem dem Rohrabschnitt 22 entfernten Ende in einen Rohrabschnitt 24 mündet. Der Rohrabschnitt 24 wiederum mündet an seinem dem Rohrabschnitt 23 abgewandten Ende in einen Luftabscheider 26.
  • Der Luftabscheider 26 dient dazu, überschüssige (im Extremfall: die gesamte) Luftmenge aus dem ankommenden Faser-Luft-Strom zu entfernen. Der verbleibende Materialstrom (Fasermaterial gegebenenfalls mit Luft) wird in einen ersten Reinigungsabschnitt 60 eingeleitet, der vom Gehäuse 2 umschlossen ist. Ferner ist ein Motor 21 zu erkennen, der über einen später näher erläuterten Ventilator 25 den vom rechten Rohr 12 ankommenden Faser-Luft-Strom in den Rohrabschnitt 22 bzw. den Rohrabschnitt 23 umlenkt.
  • Ein Rohr 28 dient dazu, von dem Luftabscheider 26 abgeschiedene Luft nach außen aus dem Reiniger 1 abzuführen.
  • Das Gehäuse 2 ist auf hier vier Stellfüßen 5 aufgestellt. Die Stellfüße 5 dienen in bekannter Weise dazu, den Reiniger 1 auf der Aufstellfläche (Boden) auszurichten.
  • Der Reiniger 1 umfasst ferner einen Ableitungsabschnitt 30 für das gereinigte Fasermaterial. Der Ableitungsabschnitt 30 umfasst zwei Rohre 31, 32, zwischen denen ein Sensor 33 angeordnet ist.
  • Ferner ist ein Abführungsabschnitt 40 mit einem Rohr 41 dargestellt. Der Abführungsabschnitt 40 dient dazu, aus dem ankommenden Faser-Luft-Strom abgesondertes Material (Schmutz, Schalen usw.) aus dem Reiniger 1 heraus befördern.
  • 2 zeigt eine Vertikalschnittansicht des Reinigers 1 von der in 1 Rückseite her. Dabei ist die Rückseite des Reinigers 1 in 1 freigelegt. Zudem ist der Einleitungsabschnitt 10 weggelassen. Dadurch ist der Blick auf den Rohrabschnitt 22 insofern frei, dass der vorstehend angegebene Ventilator 25 zu erkennen ist.
  • Der Luftabscheider 26 mündet ausgangsseitig in einen Anschluss 27, der ausgangsseitig über eine Öffnung 64 in einem Wandabschnitt 63 des ersten Reinigungsabschnitts 60 mündet. Der Wandabschnitt 63 definiert in Verbindung mit einem an dessen Unterseite angeordneten Rost 62 eine Kammer 67, in der eine Öffnungswalze 61 in bekannter Weise frei rotierbar angeordnet ist. Die Öffnungswalze 61 umfasst dabei nicht näher bezeichnete, nach außen hin hervorstehende, stabartige Vorsprünge, die der Mitnahme des Fasermaterials in der Kammer 67 dienen.
  • Ferner weist der Reiniger 1 einen zweiten Reinigungsabschnitt 60 mit einer hier hinteren Kammer 67 auf, die wiederum von einem Wandabschnitt 63 und einen zugeordneten, zweiten Rost 62 umschlossen ist. Die hintere Kammer 67 weist an ihrer Oberseite eine hier nicht erkennbare Öffnung auf, in die ein Anschluss 34 des Abführabschnitts 30 einlassseitig mündet.
  • Auslassseitig mündet der Anschluss 34 in das vorstehend angegebene Rohr 31.
  • Das vom Luftabscheider 26 ankommende Fasermaterial wird von der hier vorderen Öffnungswalze 61 vorzugsweise horizontal nach rechts in 2 transportiert. Um dies zu bewerkstelligen, sind in der Kammer 67 Leitelemente 65 angeordnet. Diese leiten das Fasermaterial horizontal nach rechts in 2. Dabei wird Fremdmaterial (Steine, Schalen usw.) durch den rechten Rost 62 abgeführt. Unterhalb der Roste 62 befindet sich der Abführungsabschnitt 40, der im oberen, den Rosten 62 zugewandten Bereich Wandabschnitte 47 umfasst. Die Wandabschnitte 47 schließen in Verbindung mit einem Zellenrad 42 einer Zellenradschleuse und mit den Rosten 62 jeweils eine (Abführungs-)Kammer 48 ein.
  • Die Wandabschnitte 47 sind im gezeigten Beispiel so gebildet, dass die jeweils gebildete Kammer 48 ihren Querschnitt in Richtung Zellenrad 42 verringert. Die äußeren zwei Wandabschnitte 47 grenzen unten an einen Wandabschnitt 43 an. Der Wandabschnitt 43 umschließt teilweise das Zellenrad 42 und bildet unterhalb des Zellenrads 42 ein Abführungsrohr 44. Das Abführungsrohr 44 ist in Richtung Zellenrad 42 offen. Das Abführungsrohr 44 ist innen hohl, sodass ein Abführungsraum 45 gebildet ist. Beim Reinigen fallen Fremdmaterialien durch die Roste 62 in die Kammern 48 in Richtung Zellenrad 42. Die Rotation des Zellenrads 42 führt dazu, dass das abgeworfene Fremdmaterial in den Abführungsraum 45 geschafft wird.
  • Das Zellenrad 42 ist in bekannter Weise ausgebildet, und dessen Vorsprünge weisen vorzugsweise elastische Dichtlippen auf, die an den Wandabschnitten 43, 47 anliegen oder so einen geringen Abstand haben, dass das Fremdmaterial sicher in den Abführungsraum 45 transportiert wird.
  • 3 zeigt die Materialströmung 4 durch die Reinigungsabschnitte 60 des Reinigers 1 hindurch. Über den Anschluss 27 gelangt das Fasermaterial in die linke Kammer 67, wird schraubenlinienartig mittels der hier nicht dargestellten Leitelemente 65 in Richtung eines Übergabeabschnitts 8 transportiert und aufgrund der auf sie wirkenden Fliehkraft in diesen Übergabeabschnitt 8 hinein transportiert. Die Fliehkraft führt dazu, dass das Fasermaterial automatisch in den Bereich der rechten Kammer 67 gelangt. Dies wird dadurch erleichtert, dass die rechte Kammer 67 einen geringeren Abstand zur Aufstellfläche des Reinigers 1 hat als die linke Kammer 67. Dadurch kann die Schwerkraft ausgenutzt werden, und das Fasermaterial gelangt ohne größere Schwierigkeiten in die rechte Kammer 67. Die darin angeordnete, hier nicht dargestellte Öffnungswalze 61 transportiert in Verbindung mit den hier angeordneten Leitelementen 65 das Fasermaterial wiederum schraubenlinienartig in Richtung Anschluss 34. In beiden Kammern 67 wird dabei über die ebenfalls nicht dargestellten Roste 62 Fremdmaterial ausgeschieden. In 3 sind hinsichtlich der Roste 62 die Lagerungen 66 der Roststäbe erkennbar.
  • 4 zeigt einen Vertikalschnitt des Reinigers 1 von der in 1 Vorderseite her. Im bzw. am Gehäuse 2 sind vorzugsweise Fenster 6 ausgebildet, um Faseransammlungen in der jeweils angrenzenden Kammer 67 zu vermeiden. Ferner ist an dieser Seite des Reinigers 1 ein Antriebsabschnitt 70 ausgebildet. Der Antriebsabschnitt 70 umfasst einen verdeckt angeordneten Motor, auf dessen Abtriebswelle eine Riemenscheibe 71 drehfest angeordnet ist. Um die Riemenscheibe 71 und eine weitere Riemenscheibe 72 ist ein Antriebsriemen 74 geschlungen. Die Riemenscheibe 72 ist drehfest zur dahinter befindlichen, in 2 rechten Öffnungswalze 61 angeordnet. Die Riemenscheibe 72 hat zwei Ebenen. In der ersten Ebene ist der Antriebsriemen 74 herumgeschlungen. In einer hier dahinterliegenden, zweiten Ebene ist ein zweiter Antriebsriemen 75 herumgeschlungen, der zudem um eine dritte Riemenscheibe 73 herumgeschlungen ist. Die Riemenscheibe 73 ist drehfest zur in 2 linken Öffnungswalze 61 angeordnet. Dadurch ist es dem Motor möglich, beide Öffnungswalzen 61, 61 anzutreiben. Vorzugsweise hat die Riemenscheibe 72 einen kleineren Außendurchmesser als die Riemenscheibe 73. Dadurch ist die Drehzahl der hier rechten Öffnungswalze 61 höher als die Drehzahl der linken Öffnungswalze 61. Dies hat den überraschenden Effekt, dass das transportierte Fasermaterial insbesondere im Bereich des Übergabeabschnitts 8 ein wenig aus einander gezogen wird. Dies fördert den reibungslosen Transport des Fasermaterials durch den nicht sichtbaren Übergabeabschnitt 8 hindurch auch bei hohen Produktionen und verringert die Gefahr, dass sich Fasermaterial ansammelt. Insgesamt ist dadurch ein reibungsloserer Betrieb möglich. Zudem erfolgt ein quasi Strecken des durchlaufenden Fasermaterials und damit einhergehend eine gewisse Ausrichtung.
  • Ferner ist in der gezeigten Anordnung im Bereich des Antriebsriemens 75 eine vorzugsweise einstellbare Spannrolle 76 angeordnet. Solch eine Spannrolle kann selbstverständlich auch im Bereich des Antriebsriemens 74 vorgesehen sein. Alternativ gibt es nur einen Antriebsriemen, wobei eine Spannrolle vorgesehen sein kann, den einen Antriebsriemen so umzulenken, dass Fenster 7 unterhalb des Antriebsriemens angeordnet bleiben.
  • Die Fenster 7 befinden sich im Bereich der Kammern 48 des Abführungsabschnitts 40 und haben den gleichen Effekt wie die Fenster 6, nur eben in Bezug auf die Kammern 48.
  • Schließlich ist ein Motor 46 vorhanden, der drehfest zum Zellenrad 42 angeordnet ist. Der Motor 46 versetzt also das Zellenrad 42 in Rotation, so dass das ausgeschiedene Material aus dem Reiniger 1 abtransportiert werden kann.
  • Der so ausgebildete Antriebsabschnitt 70 funktioniert also folgendermaßen:
    • Wird der Antriebsmotor aus dem Ruhezustand (Drehzahl =0) heraus in Betrieb genommen, beschleunigt der Antriebsmotor die Drehzahl seiner Abtriebswelle vorzugsweise gemäß einem vorbestimmten Verhalten.
  • Beide Riemenscheiben 72, 73 werden praktisch zeitgleich in Rotation versetzt. Aufgrund des Übersetzungsverhältnisses zwischen den Riemenscheiben 72, 73 ist die Drehzahl der antriebsmäßig dem Antriebsmotor nächstliegenden, hier rechten Öffnungswalze 61 zu jedem Wartezeitpunkt höher als die Drehzahl der anderen, entgegen der Fasertransportrichtung angeordneten, linken Öffnungswalze 61. Dies hat zur Folge, dass das von der linken zur rechten Öffnungswalze 61 übergebene Fasermaterial durch den Übergabeabschnitt 8 hindurch in einem gewissen Maß auseinandergezogen wird.
  • Das Drehzahlverhältnis beider Öffnungswalzen 61, 61 bleibt auch beim Abbremsen durch den Antriebsmotor erhalten, bis der Antriebsmotor stillsteht.
  • 5 zeigt ein Verfahren zum Betreiben einer mit Öffnungswalzen versehenen Textilmaschine, gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung.
  • Nach einem Start in Schritt S1 wird in einem nachfolgenden Schritt S2 geprüft, ob die hier exemplarisch zwei Öffnungswalzen beschleunigt werden sollen oder nicht.
  • Ist dies nicht der Fall (nein-Zweig nach Schritt S2), wird zu Schritt S2 zurückgesprungen. Andernfalls (ja-Zweig nach Schritt S2), werden die Öffnungswalzen der Textilmaschine in einem nachfolgenden Schritt S5 in einem ersten Teilprozess beschleunigt.
  • Rotieren beide Öffnungswalzen mit ihren zu erreichenden Drehzahlen ωBI bzw. ωBs, wird in einem nachfolgenden Schritt S6 geprüft, ob die Öffnungswalzen 61, 61 abgebremst werden sollen oder nicht. Ist dies nicht der Fall (nein-Zweig nach Schritt S6), wird zu Schritt S6 zurückgesprungen. Andernfalls (ja-Zweig nach Schritt S6) werden die Öffnungswalzen der Textilmaschine in einem nachfolgenden Schritt S7 in einem zweiten Teilprozess abgebremst.
  • Nach dem Abbremsen beider Öffnungswalzen wird in einem nachfolgenden Schritt S8 geprüft, ob der Betrieb der Textilmaschine beendet ist oder nicht. Ist dies nicht der Fall (nein-Zweig nach Schritt S8), wird zu Schritt S2 zurückgesprungen. Andernfalls (ja-Zweig nach Schritt S8), wird zu Schritt S9 gesprungen, in dem der Betrieb der Textilmaschine in Bezug auf die Öffnungswalzen beendet wird bzw. ist.
  • 6 zeigt ein Verfahren zum Betreiben einer Textilmaschine, gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung. Im Gegensatz zum in 5 gezeigten Verfahren erfolgt erstens im nein-Zweig nach Schritt S6 ein Rücksprung zu Schritt S2. Zweitens erfolgt im nein-Zweig nach Schritt S2 ein Sprung zu Schritt S6. Dieses Vorgehen hat den Vorteil, dass abwechselnd geprüft wird, ob die betreffenden Öffnungswalzen beschleunigt oder abgebremst werden sollen. Dadurch erhöht sich die Einsatzflexibilität, da hierdurch die Öffnungswalzen stufenweise beschleunigt und/oder abgebremst werden können. Dies ermöglicht beispielsweise einen Testbetrieb auf relativ niedriger Enddrehzahl. Bei erfolgreichem Test wird auf eine höhere Produktions-Drehzahl beschleunigt.
  • 7 zeigt die zwei Teilprozesse in den in 5 und 6 gezeigten Verfahren in größerem Detail. 7a stellt den ersten Teilprozess aus Schritt S5 dar, und 7b den zweiten Teilprozess aus Schritt S7.
  • Gemäß 7a wird in einem ersten Schritt S51 des Teilprozesses des Beschleunigens zweier in Fasertransportrichtung unmittelbar hintereinander angeordneter Öffnungswalzen die hintere, im Betrieb schnellere Öffnungswalze mit einer Beschleunigung αBs auf eine Drehzahl ωBs beschleunigt. Gleichzeitig wird in einem Schritt S52 geprüft, ob eine vorbestimmte Wartezeit ΔtBl abgelaufen ist oder nicht. Ist dies nicht der Fall (nein-Zweig nach Schritt S52), wird zu Schritt S52 zurückgesprungen. Andernfalls (ja-Zweig nach Schritt S52) wird in einem nachfolgenden Schritt S53 die in Fasertransportrichtung vordere, im Betrieb langsamere Öffnungswalze mit einer Beschleunigung αBl auf eine Drehzahl ωBl beschleunigt. Dabei gilt: ωBl < ωBs. Zudem kann gelten: αBs ≥ αBl. Die Wartezeit ΔtBl kann 0 betragen, was gleichbedeutend damit ist, dass Schritt S52 auch entfallen kann.
  • Gemäß 7b wird in einem ersten Schritt S71 des Teilprozesses des Abbremsens hier ebenfalls zweier in Fasertransportrichtung unmittelbar hintereinander angeordneter Öffnungswalzen die vordere, im Betrieb langsamere Öffnungswalze mit einer wertemäßig negativen Beschleunigung αAl auf eine Drehzahl ωAl abgebremst. Gleichzeitig wird in einem Schritt S72 geprüft, ob eine vorbestimmte Wartezeit ΔtAs abgelaufen ist oder nicht. Ist dies nicht der Fall (nein-Zweig nach Schritt S72), wird zu Schritt S72 zurückgesprungen. Andernfalls (ja-Zweig nach Schritt S72) wird in einem nachfolgenden Schritt S73 die hintere, im Betrieb schnellere Öffnungswalze mit einer ebenfalls negativen Beschleunigung αAs auf eine Drehzahl ωAs abgebremst. Dabei gilt enweder ωAl < ωAs oder, wenn der Reiniger angehalten wird: ωAl = ωAs = 0. Zudem kann hier gelten: |αAl| ≥ |αAs| Die Wartezeit ΔtAs kann ebenfalls 0 betragen, was gleichbedeutend damit ist, dass Schritt S72 ebenfalls entfallen kann.
  • Bei beiden Teilprozessen unterscheiden sich die Drehzahlen beider Öffnungswalzen 61, 61 vorzugsweise derart voneinander, dass, abgesehen von einem Ruhezustand beider Öffnungswalzen 61, 61, die hintere, im Betrieb schnellere Öffnungswalze 61 zu jedem Zeitpunkt (also auch während des Beschleunigens und Abbremsens) schneller rotiert als die vordere, im Betrieb langsamere Öffnungswalze 61.
  • In Bezug auf den Reiniger 1 als spezielle Art einer erfindungsgemäßen Textilmaschine gilt aufgrund des dort realisierten Antriebsabschnitts 70 für die Öffnungswalzen 61, 61: ΔtBl = ΔtAs =0, αBs > αBl und |αAl| > |αAs|.
  • Die Erfindung ist nicht auf die vorgenannten Ausführungen beschränkt.
  • Der Antriebsabschnitt 70 kann bei mehreren Öffnungswalzen 61 für einen Teil der Öffnungswalzen 61 einen separaten Antrieb aufweisen. Ferner kann eine Kupplung vorgesehen sein, die bewirkt, dass die im Betrieb langsamere Öffnungswalze 61 gegenüber der im Betrieb schnelleren Öffnungswalze 61 später beschleunigt und demgegenüber die schnellere Öffnungswalze 61 gegenüber der langsameren Öffnungswalze 61 später abgebremst wird. Beide Varianten würden eine Realisierung der Schritte S52 und S72 darstellen.
  • Sind Wartezeiten vorgesehen, kann die im Betrieb langsamere Öffnungswalze 61 auch (temporär) schneller beschleunigt bzw. langsamer abgebremst werden als die im Betrieb schnellere Öffnungswalze 61 des jeweiligen Paars.
  • Wesentlich ist, dass die zu erreichenden Enddrehzahlen der Öffnungswalzen 61, 61 in Fasertransportrichtung immer größer werden. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass dies auch während der Beschleunigungs- und Bremsphasen zu jedem Zeitpunkt der Fall ist.
  • Auch wenn die Erfindung in Bezug auf einen Reiniger 1 bzw. ein Paar in Fasertransportrichtung unmittelbar hintereinander angeordneter Öffnungswalzen 61, 61 beschrieben ist, ist die Erfindung auf jedwede Anzahl von Öffnungswalzen 61, 61 skalierbar. Beispielsweise könnten bei Vorsehen von drei Öffnungswalzen die Schritte S53 und S73 jeweils wiederum durch einen Schritt S5 bzw. S7 ersetzt sein, der dann gemäß 7a bzw. 7b ausgebildet ist. Es entsteht mithin eine verschachtelte bzw. kaskadenartige Ablaufstruktur zum Ansteuern bzw. Betreiben der jeweiligen Öffnungswalzen.
  • Anstelle auf einen Reiniger kann die Erfindung auch auf andere Textilmaschinen 1 mit mehreren Öffnungswalzen 61, 61, wie Stufenreiniger oder Speiser, angewendet werden.
  • Im Ergebnis liefert die Erfindung eine einfache und kostengünstige Möglichkeit, den Fasertransport insbesondere im Rahmen der Übergabe zwischen zwei in Fasertransportrichtung unmittelbar nacheinander angeordneten Öffnungswalzen sicherer zu gestalten und die Gefahr von Faseransammlungen zu verringern oder gar zu vermeiden. Nicht zuletzt werden durch die Verstreckwirkung auf das Fasermaterial in diesem Bereich die Faserverarbeitung selbst und damit die Reinigungs- bzw. Öffnungswirkung der betreffenden Textilmaschine verbessert.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Textilmaschine
    2
    Gehäuse
    3
    Anzeige
    4
    Fasermaterialströmung
    5
    Stellfuß
    6
    Fenster
    7
    Fenster
    8
    Übergabeabschnitt
    10
    Zuführabschnitt
    11
    Sensor
    12
    Rohr
    20
    Einleitungsabschnitt
    21
    Motor
    22 - 24
    Rohrabschnitt
    25
    Ventilator
    26
    Luftabscheider
    27
    Anschluss
    28
    Rohr
    30
    Ableitungsabschnitt
    31, 32
    Rohr
    33
    Sensor
    34
    Anschluss
    40
    Abführungsabschnitt
    41
    Rohr
    42
    Zellenrad
    43
    Wandabschnitt
    44
    Abführungsrohr
    45
    Abführungsraum
    46
    Motor
    47
    Wandabschnitt
    48
    Kammer
    60
    Reinigungsabschnitt
    61
    Öffnungswalze
    62
    Rost
    63
    Wandabschnitt
    64
    Öffnung
    65
    Leitelement
    66
    Rostlagerung
    67
    Kammer
    70
    Antriebsabschnitt
    71 - 73
    Riemenscheibe
    74, 75
    Antriebsriemen
    76
    Spannrolle
    Si; i ∈ N
    Schritt
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 2554726 B1 [0003]

Claims (15)

  1. Verfahren zum Betreiben einer Vorrichtung an oder in einer Textilmaschine (1), wobei • die Vorrichtung aufweist - eine Mehrzahl von Reinigungsabschnitten (60) • mit jeweils einer zugehörigen Öffnungswalze (61) und • gestaltet, bei einer Rotation der zugehörigen Öffnungswalze (61) in eine vorbestimmte Richtung Fasermaterial in zumindest eine korrespondierende Transportrichtung entlang der Rotationsachse der zugehörigen Öffnungswalze (61) ◦ zu befördern und ◦ dabei Fremdmaterialien abzuscheiden, sowie - für jedes Paar von unmittelbar benachbarten Öffnungswalzen (61) zweier Reinigungsabschnitte (60) einen zugehörigen Übergabeabschnitt (8), gestaltet, dass das von einer Öffnungswalze (61) beförderte Fasermaterial zu einer anderen Öffnungswalze (61) in eine im Wesentlichen quer zur Rotationsachse der einen und/oder der anderen Öffnungswalze (61) verlaufenden Fasertransportrichtung übergeben wird, und • das Verfahren eine Betriebsphase aufweist, in der bei jedem Paar die Drehzahl der einen Öffnungswalze (61) geringer ist als die Drehzahl der anderen Öffnungswalze (61).
  2. Verfahren gemäß Anspruch 1, aufweisend eine Startphase als Übergang von einer Ruhephase, in der die Öffnungswalzen (61) stillstehen, in die Betriebsphase, in der zumindest bei einem Paar • beide Öffnungswalzen (61) gleichzeitig in Rotation versetzt werden oder • die eine Öffnungswalze (61) in Bezug auf die andere Öffnungswalze (61) später in Rotation versetzt wird.
  3. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, aufweisend, innerhalb der Betriebsphase, eine Beschleunigungsphase, in der zumindest bei einem Paar • die Drehzahlen beider Öffnungswalzen (61) gleichzeitig erhöht werden oder • die Drehzahl der einen Öffnungswalze (61) in Bezug auf die andere Öffnungswalze (61) später und/oder langsamer erhöht wird.
  4. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, aufweisend, innerhalb der Betriebsphase, eine Bremsphase, in der zumindest bei einem Paar • die Drehzahlen beider Öffnungswalzen (61) gleichzeitig verringert werden oder • die Drehzahl der einen Öffnungswalze (61) in Bezug auf die andere Öffnungswalze (61) früher und/oder stärker verringert wird.
  5. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, aufweisend eine Stopphase als Übergang von der Betriebsphase in die Ruhephase, in der zumindest bei einem Paar • beide Öffnungswalzen (61) gleichzeitig gestoppt werden oder • die eine Öffnungswalze (61) in Bezug auf die andere Öffnungswalze (61) früher gestoppt wird.
  6. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 2 bis 5, wobei bei dem jeweiligen Paar die Drehzahlveränderung der einen Öffnungswalze (61) anders verläuft als die Drehzahlveränderung der anderen Öffnungswalze (61).
  7. Verfahren gemäß Anspruch 6, wobei ein Beschleunigungswert der einen Öffnungswalze (61) zumindest in einem Abschnitt der jeweiligen Phase kleiner ist als ein Beschleunigungswert der anderen Öffnungswalze (61) in dem Abschnitt dieser Phase.
  8. Vorrichtung an oder in einer Textilmaschine (1), • ausgebildet gemäß Anspruch 1, • aufweisend einen Antriebsabschnitt (70), gestaltet, die Öffnungswalzen (61) rotationsanzutreiben, und • wobei - der Antriebsabschnitt (70) gestaltet ist, die Vorrichtung gemäß einem Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche zu betreiben, und/oder - die Vorrichtung eine Steuerung aufweist oder mit einer Steuerung gekoppelt ist, eingerichtet, den Antriebsabschnitt (70) anzusteuern, die Vorrichtung gemäß einem Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche zu betreiben.
  9. Vorrichtung gemäß Anspruch 8, wobei der Antriebsabschnitt (70) ein Antriebselement umfasst, das wenigstens mit einem Paar rotationswirkverbunden ist.
  10. Vorrichtung gemäß Anspruch 9, wobei der Antriebsabschnitt (70) ein Getriebe (71 - 75) umfasst, über das das Antriebselement mit zumindest einer Öffnungswalze (61) des einen Paars rotationswirkverbunden ist.
  11. Vorrichtung gemäß Anspruch 10, wobei das Getriebe (71 - 75) einen Zugmitteltrieb (71 - 75) umfasst, dessen vom Antriebselement über ein Zugmittel (74, 75) angetriebene Zugmittelrollen (72 - 73) mit einer jeweiligen Öffnungswalze (61) rotationswirkverbunden sind.
  12. Vorrichtung gemäß Anspruch 10 oder11, aufweisend einen Mechanismus, eingerichtet, die Drehzahlen und/oder Beschleunigungswerte der Öffnungswalzen (61) des zumindest einen Paars unterschiedlich zu gestalten.
  13. Vorrichtung gemäß Anspruch 12, aufweisend • einen zwischen den Öffnungswalzen (61) des zumindest einen Paars angeordneten Kupplungsmechanismus oder • für eine zugehörige Öffnungswalze (61) des zumindest einen Paars, ein gesondertes Antriebselement, das - von dem einen Antriebselement mechanisch entkoppelt ist oder - mit dem einen Antriebselement so gekoppelt ist, dass das gesonderte Antriebselement in der Lage ist, die auf die zugehörige Öffnungswalze (61) übertragene Rotation des einen Antriebselements zu überlagern.
  14. Textilmaschine (1), aufweisend eine Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 8 bis 13.
  15. Textilmaschine (1) gemäß Anspruch 14, ausgebildet als • Reiniger, • Stufenreiniger oder • Speiser.
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