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HINTERGRUND
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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Offenbarung bezieht sich auf eine organische Lichtemissionsanzeigevorrichtung und ein Ansteuerverfahren dafür.
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Beschreibung des Standes der Technik
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Eine organische Lichtemissionsanzeigevorrichtung ordnet Unterpixel, wovon jedes eine organische Leuchtdiode (nachstehend als „Leuchtdiode“ bezeichnet) umfasst, in Form einer Matrix an und steuert die Luminanz der Unterpixel gemäß einer Graustufe der Bilddaten, um Bilder anzuzeigen. Die Unterpixel umfassen eine Leuchtdiode und einen Ansteuerdünnschichttransistor (Ansteuer-TFT), der einen Ansteuerstrom steuert, der in die Leuchtdiode eingegeben wird.
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Der Ansteuer-TFT weist eine Verschlechterungscharakteristik auf, bei der eine Schwellenspannung durch den Ablauf einer Ansteuerzeit geändert wird. Wenn die Schwellenspannung geändert wird, tritt insofern ein Problem auf, als die Bildqualität aufgrund einer Abweichung des Stroms, der in der organischen Leuchtdiode (OLED) fließt, verschlechtert wird, selbst wenn dieselbe Datenspannung Vdata an sie angelegt wird. Um dieses Problem zu lösen, sind verschiedene Kompensationsverfahren bekannt, die eine Echtzeiterfassung in der Mitte der Erfassung einer Charakteristik des Ansteuer-TFT oder Ansteuerung des Ansteuer-TFT, wenn eine Anzeigevorrichtung ein/aus-geschaltet wird, durchführen.
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Die Echtzeiterfassung wird jedoch für eine Austastperiode durchgeführt, um einen Einfluss auf ein Bild zu minimieren, das angezeigt wird. Daher tritt insofern ein Problem auf, als eine Begrenzung von Daten besteht, die während der Echtzeiterfassung erhalten werden können.
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KURZE ZUSAMMENFASSUNG
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Die vorliegende Offenbarung wurde angesichts der obigen Probleme durchgeführt und es ist eine Aufgabe der vorliegenden Offenbarung, eine organische Lichtemissionsanzeigevorrichtung und ein Ansteuerverfahren dafür zu schaffen, die eine Schwellenspannung eines Ansteuer-TFT durch Erfassen der Schwellenspannung des Ansteuer-TFT während einer Echtzeiterfassung kompensieren können.
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Zusätzlich zu den Aufgaben der vorliegenden Offenbarung, wie vorstehend erwähnt, sind zusätzliche Aufgaben und Merkmale der vorliegenden Offenbarung für den Fachmann auf dem Gebiet aus der folgenden Beschreibung der vorliegenden Offenbarung deutlich verständlich.
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Diese Aufgaben werden durch den Gegenstand der unabhängigen Ansprüche gelöst. Weitere vorteilhafte Ausführungsformen und Verfeinerungen sind in den jeweiligen abhängigen Ansprüchen beschrieben.
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Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung beziehen sich eine „Anzeigeansteuerung“, eine „Anzeigeansteuerperiode“ oder ein „Anzeigeansteuermodus“ auf eine Periode oder einen Modus, nachdem ein Einschaltsignal gemäß einer Benutzereingabe erzeugt wird und ein Bild für den Benutzer durch die organische Lichtemissionsanzeigevorrichtung gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung angezeigt wird. Ferner beziehen sich ein „Ausschalten“, eine „Ausschaltperiode“, eine „Ausschaltsequenzperiode“ oder ein „Ausschaltmodus“ auf eine Periode oder einen Modus, nachdem ein Ausschaltsignal gemäß einer Benutzereingabe erzeugt wird, beispielsweise um die organische Lichtemissionsanzeigevorrichtung auszuschalten und/oder die Bildanzeige zu beenden. Folglich kann das „Ausschalten“ eine Periode nach dem Ende der Anzeigeansteuerperiode sein. In dieser Weise wird die Erfassung, die während der Anzeigeansteuerperiode durchgeführt wird, als „Echtzeiterfassung“ bezeichnet, und die Erfassung, die während der Ausschaltperiode durchgeführt wird, kann als „Aus-Erfassung“ bezeichnet werden.
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Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Offenbarung wird eine organische Lichtemissionsanzeigevorrichtung geschaffen, die ein Anzeigefeld, das mit Pixeln versehen ist, die mit einer Erfassungsleitung verbunden sind; und eine Erfassungseinheit, die eine Erfassungsspannung des Pixels, die durch die Erfassungsleitung eingegeben wird, als Erfassungsdaten in einem ersten Erfassungsmodus, der während des Ausschaltens durchgeführt wird, und einem zweiten Erfassungsmodus, der in der Mitte der Ansteuerung eines Anzeigemodus durchgeführt wird, ausgibt, wobei das Anzeigefeld einen ersten Kondensator, der mit der Erfassungsleitung verbunden wird, um eine Erfassungsspannung des ersten Erfassungsmodus zu speichern und die Erfassungsspannung zur Erfassungsleitung zuzuführen, und einen zweiten Kondensator, der mit der Erfassungsleitung verbunden wird, um eine Erfassungsspannung des zweiten Erfassungsmodus zu speichern und die Erfassungsspannung zur Erfassungseinheit zuzuführen, umfasst.
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Der zweite Kondensator kann eine Kapazität aufweisen, die kleiner ist als jene des ersten Kondensators.
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Die organische Lichtemissionsanzeigevorrichtung kann ferner einen ersten Schalter, der den ersten Kondensator mit der Erfassungsleitung gemäß einem Auswahlsignal des ersten Erfassungsmodus verbindet, und einen zweiten Schalter, der den zweiten Kondensator mit der Erfassungsleitung gemäß einem Auswahlsignal des zweiten Erfassungsmodus verbindet, umfassen.
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Die Erfassungseinheit kann einen vierten Schalter, der die Erfassungsleitung mit einer ersten Referenzspannungsquelle verbindet, einen dritten Schalter, der die Erfassungsleitung mit einer zweiten Referenzspannungsquelle verbindet, und einen fünften Schalter, der die Erfassungsleitung mit einem Analog-Digital-Wandler verbindet, um die Erfassungsspannung abzutasten, umfassen.
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Die organische Lichtemissionsanzeigevorrichtung kann ferner eine Spannungsversorgungseinheit umfassen, die Daten für den ersten Erfassungsmodus zum Pixel im ersten Erfassungsmodus zuführt und Daten für den zweiten Erfassungsmodus für eine Austastperiode zwischen aktiven Perioden auf der Basis eines vertikalen Synchronisationssignals im zweiten Erfassungsmodus zuführt.
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Die Spannungsversorgungseinheit kann Bilddaten für die Bildanzeige für die aktive Periode zuführen.
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Das Pixel kann einen Ansteuer-TFT und eine OLED umfassen, von der ein Betrag für die Lichtemission gemäß dem Ansteuer-TFT gesteuert wird, und die Erfassungsspannung kann eine Schwellenspannung des Ansteuer-TFT sein.
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Die organische Lichtemissionsanzeigevorrichtung kann ferner eine Zeitablaufsteuereinheit umfassen, die das Auswahlsignal des ersten Erfassungsmodus während des Ausschaltens ausgibt, das Auswahlsignal des zweiten Erfassungsmodus in der Mitte der Ansteuerung des Anzeigemodus ausgibt, um die Erfassungsdaten von der Erfassungseinheit zu empfangen, und Bilddaten, die in der Mitte der Ansteuerung des Anzeigemodus angezeigt werden, auf der Basis der Erfassungsdaten kompensiert.
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Die Zeitablaufsteuereinheit kann das Auswahlsignal des zweiten Erfassungsmodus für die Austastperiode zwischen den aktiven Perioden auf der Basis des vertikalen Synchronisationssignals ausgeben.
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Gemäß einem anderen Aspekt der vorliegenden Offenbarung wird ein Ansteuerverfahren einer organischen Lichtemissionsanzeigevorrichtung geschaffen, das das Empfangen von Erfassungsdaten eines Pixels, das mit einer Erfassungsleitung durch einen ersten Kondensator verbunden wird, der in einem ersten Erfassungsmodus während des Ausschaltens angesteuert wird und mit der Erfassungsleitung verbunden wird, das Zuführen von Bilddaten für die Bildanzeige zum Pixel für eine aktive Periode auf der Basis eines vertikalen Synchronisationssignals in der Mitte der Ansteuerung eines Anzeigemodus und das Empfangen der Erfassungsdaten des Pixels, das mit der Erfassungsleitung durch einen zweiten Kondensator verbunden wird, der in einem zweiten Erfassungsmodus für die Austastperiode zwischen den aktiven Perioden angesteuert wird und mit der Erfassungsleitung verbunden wird, umfassen.
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Der zweite Kondensator kann eine Kapazität aufweisen, die kleiner ist als jene des ersten Kondensators.
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Das Pixel kann einen Ansteuer-TFT und eine OLED umfassen, von der ein Betrag für die Lichtemission gemäß dem Ansteuer-TFT gesteuert wird, und die Erfassungsspannung kann eine Schwellenspannung des Ansteuer-TFT sein.
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Das Ansteuerverfahren kann ferner das Kompensieren der Bilddaten auf der Basis der Erfassungsdaten umfassen.
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In der organischen Lichtemissionsanzeigevorrichtung und im Ansteuerverfahren dafür gemäß der vorliegenden Offenbarung kann ein Kondensator mit kleinem Maßstab, der auf die Erfassungsleitung während der Echtzeiterfassung anwendbar ist, zusätzlich vorgesehen sein, wodurch die Schwellenspannung des Ansteuer-TFT selbst für eine Austastperiode zwischen Rahmen erfasst werden kann. Folglich kann die Schwellenspannung des Ansteuer-TFT in Echtzeit erfasst und kompensiert werden.
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In der organischen Lichtemissionsanzeigevorrichtung und im Ansteuerverfahren dafür gemäß der vorliegenden Offenbarung wird auch ein Ansteuerzustand für eine lange Zeit ohne Ausschalten aufrechterhalten und die Schwellenspannung des Ansteuer-TFT kann erfasst werden, um die geänderte Schwellenspannung in Bezug auf eine organische Lichtemissionsanzeigevorrichtung zu kompensieren, in der derselbe Rahmen wiederholt gescannt wird, beispielsweise eine Anzeigevorrichtung, die für eine elektrische Zeichentafel oder eine Anschlagtafel verwendet wird.
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Zusätzlich zu den Effekten der vorliegenden Offenbarung, wie vorstehend erwähnt, sind zusätzliche Aufgaben und Merkmale der vorliegenden Offenbarung für den Fachmann auf dem Gebiet aus der folgenden Beschreibung der vorliegenden Offenbarung deutlich verständlich.
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Figurenliste
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Die obigen und andere Aufgaben, Merkmale und andere Vorteile der vorliegenden Offenbarung sind aus der folgenden ausführlichen Beschreibung in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen deutlicher verständlich; es zeigen:
- 1 eine schematische Blockansicht, die eine Anzeigevorrichtung mit einer Stromerfassungsfunktion gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung darstellt;
- 2 eine beispielhafte Ansicht, die eine Pixelschaltung darstellt, die in einem Anzeigefeld von 1 ausgebildet ist;
- 3 eine schematische Ansicht, die eine externe Kompensationsschaltung unter Verwendung einer Zeitablaufsteuereinheit und einer Datensteuereinheit gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung darstellt;
- 4 eine Ansicht, die ein Erfassungsverfahren einer organischen Lichtemissionsanzeigevorrichtung gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung darstellt;
- 5 eine Ansicht, die eine Erfassungsperiode einer Pixelschaltung in einem Rahmen einer organischen Lichtemissionsanzeigevorrichtung gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung darstellt;
- 6 eine beispielhafte Ansicht, die eine Pixelschaltung und eine Erfassungsstruktur einer organischen Lichtemissionsanzeigevorrichtung gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung darstellt;
- 7 eine Ansteuerzeitablaufansicht, die eine Erfassungsoperation einer organischen Lichtemissionsanzeigevorrichtung gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung darstellt; und
- 8A bis 10B Ansichten, die Spannungswellenformen eines Knotens N1 und eine Erfassungsmodusoperation einer organischen Lichtemissionsanzeigevorrichtung gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung darstellen.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER OFFENBARUNG
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Vorteile und Merkmale der vorliegenden Offenbarung und Implementierungsverfahren davon werden durch die mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen beschriebenen folgenden Ausführungsformen verdeutlicht. Die vorliegende Offenbarung kann jedoch in verschiedenen Formen verkörpert sein und sollte nicht als auf die hier dargelegten Ausführungsformen begrenzt aufgefasst werden. Vielmehr sind diese Ausführungsformen so vorgesehen, dass diese Offenbarung gründlich und vollständig ist und den Schutzbereich der vorliegenden Offenbarung dem Fachmann auf dem Gebiet vollständig vermittelt. Ferner ist die vorliegende Offenbarung nur durch die Schutzbereiche der Ansprüche definiert.
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Eine Form, eine Größe, ein Verhältnis, ein Winkel und eine Anzahl, die in den Zeichnungen zum Beschreiben von Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung offenbart sind, sind lediglich ein Beispiel und folglich ist die vorliegende Offenbarung nicht auf die dargestellten Details begrenzt. Gleiche Bezugszeichen beziehen sich in der ganzen Patentbeschreibung auf gleiche Elemente. Wenn in der folgenden Beschreibung bestimmt wird, dass die detaillierte Beschreibung der relevanten bekannten Funktion oder Konfiguration den wichtigen Punkt der vorliegenden Offenbarung unnötig unklar macht, wird auf die detaillierte Beschreibung verzichtet. In einem Fall, in dem „umfassen“, „aufweisen“ und „einschließen“, die in der vorliegenden Patentbeschreibung beschrieben sind, verwendet werden, kann ein anderer Teil hinzugefügt sein, wenn nicht „nur~“ verwendet wird. Die Begriffe einer Singularform können Pluralformen umfassen, wenn nicht gegenteilig angegeben.
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Beim Auffassen eines Elements wird das Element als einen Fehlerbereich umfassend aufgefasst, obwohl keine explizite Beschreibung besteht.
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Beim Beschreiben einer Positionsbeziehung, wenn beispielsweise die Positionsbeziehung als „auf-“, „über-“, „unter-“ und „neben-“ beschrieben wird, können ein oder mehrere Abschnitte zwischen zwei anderen Abschnitten angeordnet sein, wenn nicht „nur“ oder „direkt“ verwendet wird.
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Es ist selbstverständlich, dass, obwohl die Begriffe „erster“, „zweiter“ usw. hier verwendet werden können, um verschiedene Elemente zu beschreiben, diese Elemente nicht durch diese Begriffe begrenzt sein sollten. Diese Begriffe werden nur verwendet, um ein Element von einem anderen abzutrennen. Ein erstes Element könnte beispielsweise zweites Element genannt werden und ebenso könnte ein zweites Element erstes Element genannt werden, ohne vom Schutzbereich der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
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Dieselben Bezugszeichen werden in den ganzen Zeichnungen verwendet, um auf dieselben oder ähnliche Teile Bezug zu nehmen.
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Nachstehend wird die Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung im Einzelnen mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben. Wenn in der folgenden Beschreibung der vorliegenden Offenbarung bestimmt wird, dass die detaillierte Beschreibung von Elementen oder Funktionen, die in Bezug auf die vorliegende Offenbarung bekannt sind, den Gegenstand der vorliegenden Offenbarung unnötig unklar macht, wird auf die detaillierte Beschreibung verzichtet.
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1 ist eine schematische Blockansicht, die eine Anzeigevorrichtung mit einer Stromerfassungsfunktion gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung darstellt.
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Mit Bezug auf 1 umfasst die Anzeigevorrichtung ein Anzeigefeld 10, das mit mehreren Pixeln versehen ist, einen Scan-Treiber 13, einen Datentreiber 12 und eine Zeitablaufsteuereinheit 11. Die Anzeigevorrichtung kann in einem Anzeigemodus für die Bildanzeige und einem Erfassungsmodus für die Erfassung einer elektrischen Charakteristik arbeiten.
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Mehrere Datenleitungen 14A, mehrere Erfassungsleitungen 14B und mehrere Scan-Leitungen 15 sind im Anzeigefeld 10 angeordnet. Pixel PXL sind in Bereichen angeordnet, in denen die mehreren Datenleitungen 14A, die mehreren Erfassungsleitungen 14B und die mehreren Scan-Leitungen 15 einander kreuzen. Jedes Pixel PXL umfasst eine Leuchtdiode (nachstehend als OLED bezeichnet) und einen Ansteuerdünnschichttransistor (nachstehend als Ansteuer-TFT bezeichnet) zum Ansteuern der OLED. Eine Verschlechterung tritt in Elementen der OLED und des Ansteuer-TFT auf, wenn die Ansteuerzeit vergeht. Die elektrische Charakteristik jedes Elements kann während der Erfassungsmodusoperation erfasst werden, um die Verschlechterung zu kompensieren.
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Der Scan-Treiber 13 gibt ein Scan-Signal in Reaktion auf ein Gate-Zeitablaufsteuersignal GDC aus, das von der Zeitablaufsteuereinheit 11 zugeführt wird. Der Scan-Treiber 13 gibt ein Scan-Signal, das eine hohe Scan-Spannung und eine niedrige Scan-Spannung umfasst, durch die Scan-Leitungen 15 aus.
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Der Datentreiber 12 wandelt ein Datensignal DATA in eine Datenspannung vom analogen Typ gemäß einem Datenzeitablaufsteuersignal DDC während der Anzeigemodusoperation um und führt die Datenspannung vom analogen Typ zum Anzeigefeld 10 zu. Der Datentreiber 12 erfasst die Charakteristik eines Elements, das in mindestens einem der Pixel PXL enthalten ist, und führt die erfassten Erfassungsdaten SD zur Zeitablaufsteuereinheit 11 während der Erfassungsmodusoperation zurück.
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Die Zeitablaufsteuereinheit 11 kann in einem Anzeigemodus für die Bildanzeige und einem Erfassungsmodus für die Erfassung von elektrischen Charakteristiken der Pixel PXL arbeiten.
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Im Anzeigemodus wird die Zeitablaufsteuereinheit 11 mit einem Ansteuersignal, dass ein Datenfreigabesignal DE oder ein vertikales Synchronisationssignal, ein horizontales Synchronisationssignal und ein Taktsignal umfasst, und einem Datensignal DATA für die Bildanzeige von einem Bildprozessor beliefert. Die Zeitablaufsteuereinheit 11 erzeugt ein Gate-Zeitablaufsteuersignal GDC zum Steuern eines Operationszeitpunkts des Scan-Treibers 13 und ein Datenzeitablaufsteuersignal DDC zum Steuern eines Operationszeitpunkts des Datentreibers 12 auf der Basis des Ansteuersignals. Die Zeitablaufsteuereinheit 11 überträgt das Datenzeitablaufsteuersignal DDC und das Datensignal DATA zum Datentreiber 12 und überträgt das Gate-Zeitablaufsteuersignal GDC zum Scan-Treiber 13.
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Im Erfassungsmodus überträgt die Zeitablaufsteuereinheit 11 ein Erfassungsmodussignal zum Scan-Treiber 13 und zum Datentreiber 12 und empfängt die Charakteristik eines Elements, das in mindestens einem Pixel der Pixel PXL enthalten ist, als Erfassungsdaten SD. Die Zeitablaufsteuereinheit 11 kann das Datensignal DATA, das in ein Pixel P geschrieben werden soll, auf der Basis der Erfassungsdaten SD, die vom Datentreiber 12 zurückgeführt werden, korrigieren.
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2 ist eine beispielhafte Ansicht, die eine Pixelschaltung darstellt, die in einem Anzeigefeld von 1 ausgebildet ist.
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Mit Bezug auf 2 kann eine Ansteuerschaltung in einem Pixel eine OLED, einen Ansteuer-TFT DT, einen ersten Schalt-TFT ST1 zum Umschalten, einen zweiten Schalt-TFT ST2 zum Erfassen und einen Kondensator (Speicherkondensator Cst) umfassen.
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Die OLED weist eine Anodenelektrode und eine Kathodenelektrode auf. In der OLED ist die Anodenelektrode mit einer Basisspannung EVSS verbunden und die Kathodenelektrode ist mit einem Source-Knoten oder einem Drain-Knoten des Ansteuer-TFT DT verbunden. Daher kann die Lichtemissionsluminanz der OLED gemäß einer Größe eines Ansteuerstroms gesteuert werden, der in die Kathodenelektrode eingegeben wird.
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Der Ansteuer-TFT DT führt einen Ansteuerstrom zur OLED gemäß einer Potentialdifferenz zwischen einer Gate-Elektrode und einer Source-Elektrode zu. Der Ansteuer-TFT DT weist eine Gate-Elektrode, eine erste Elektrode und eine zweite Elektrode auf. Die erste Elektrode kann eine Drain-Elektrode sein und die zweite Elektrode kann eine Source-Elektrode sein. Die erste Elektrode ist mit EVDD verbunden und die zweite Elektrode ist mit dem ersten Knoten N1 verbunden, der mit der Anodenelektrode der OLED verbunden ist. Die Gate-Elektrode ist mit einem zweiten Knoten N2 verbunden, der mit dem ersten Schalt-TFT ST1 verbunden ist.
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Der erste Schalt-TFT ST1 überträgt die Datenspannung Vdata zum Gate-Knoten des Ansteuer-TFT DT. Der erste Schalt-TFT ST1 wird durch ein Scan-Signal SCAN ein/ausgeschaltet, das an die Gate-Elektrode angelegt wird, um einen Knoten N2 und eine Datenleitung 14A elektrisch miteinander zu verbinden oder voneinander zu trennen.
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Der Speicherkondensator Cst ist zwischen dem Knoten N1 und dem Knoten N2 des Ansteuer-TFT DT verbunden. Der Speicherkondensator Cst hält eine Spannung zwischen dem Gate und der Source des Ansteuer-TFT DT für eine Rahmenzeit aufrecht.
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Eine Scan-Leitung 15B ist mit einer Gate-Elektrode des zweiten Schalt-TFT ST2 verbunden und die erste Elektrode ist mit dem ersten Knoten N1 verbunden und die zweite Elektrode ist mit einer Erfassungsleitung 14B verbunden. Der zweite Schalt-TFT ST2 verbindet den ersten Knoten N1 mit der Erfassungsleitung 14B gemäß einem Erfassungssignal SENSE, das in die Gate-Elektrode eingegeben wird. Der zweite Schalt-TFT ST2 kann durch das Erfassungssignal SENSE eingeschaltet werden, um eine Referenzspannung Vref, die zur Erfassungsleitung 14B zugeführt wird, zum Knoten N1 zuzuführen, und kann die Spannung des Knotens N1 zum Datentreiber 12 durch die Erfassungsleitung 14B übertragen.
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Zusätzlich zur vorstehend erwähnten Pixelstruktur von 3T1C können verschiedene Pixelstrukturen wie z. B. 4T1C, 5T1C und 7T1C auf die vorliegende Offenbarung angewendet werden und die vorliegende Offenbarung ist nicht auf die vorstehend erwähnte Ausführungsform begrenzt.
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3 ist eine schematische Ansicht, die eine externe Kompensationsschaltung unter Verwendung einer Zeitablaufsteuereinheit und einer Datensteuereinheit gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung darstellt. Eine Schaltung zum Erfassen eines Elements, das in einem Pixel enthalten ist, kann als separate Erfassungsschaltung, nicht als Datentreiber 12 verkörpert sein. Eine Beschreibung wird jedoch auf der Basis dessen gegeben, dass die Erfassungsschaltung im Datentreiber 12 enthalten ist.
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Mit Bezug auf 3 umfasst die Zeitablaufsteuereinheit 11 einen Kompensationsspeicher 28 zum Speichern von Erfassungsdaten SD für die Datenkompensation und einen Kompensator 26 zum Kompensieren eines Datensignals DATA, das in das Pixel P geschrieben werden soll, auf der Basis der Erfassungsdaten SD.
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Im Erfassungsmodus kann die Zeitablaufsteuereinheit 11 eine ganze Operation für die Erfassungsmodusansteuerung gemäß einem vordefinierten Erfassungsprozess steuern.
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Der Kompensator 26 korrigiert das Datensignal DATA, das in das Pixel P geschrieben werden soll, auf der Basis der Erfassungsdaten SD, die im Kompensationsspeicher 28 gespeichert sind, und gibt dann das korrigierte Datensignal an den Datentreiber 12 aus.
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Der Datentreiber 12 umfasst eine Spannungsversorgungseinheit 20, die die in das Pixel P zu schreibende Datenspannung ausgibt, und eine Erfassungseinheit 24, die die Charakteristik des im Pixel P enthaltenen Elements erfasst.
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Die Spannungsversorgungseinheit 20 kann eine Anzeigedatenspannung und eine Erfassungsdatenspannung durch einen Datenkanal ausgeben, der mit der Datenleitung 14A verbunden ist. Die Spannungsversorgungseinheit 20 kann mehrere Datenkanäle aufweisen. Die Spannungsversorgungseinheit 20 umfasst einen Digital-Analog-Wandler DAC, der ein digitales Signal in ein analoges Signal umwandelt, und erzeugt eine Anzeigedatenspannung oder eine Erfassungsdatenspannung.
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Die Spannungsversorgungseinheit 20 erzeugt die Anzeigedatenspannung in Reaktion auf das Datenzeitablaufsteuersignal DDC, das durch die Zeitablaufsteuereinheit 11 zugeführt wird, während des Anzeigemodus. Die Spannungsversorgungseinheit 20 führt die Anzeigedatenspannung zur Datenleitung 14A zu. Die Anzeigedatenspannung, die zur Datenleitung 14A zugeführt wird, wird mit einem Einschaltzeitpunkt des Anzeige-Scan-Signals SCAN synchronisiert und dann an das Pixel P während des Anzeigemodus angelegt.
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Die Spannungsversorgungseinheit 20 erzeugt eine vorgegebene Erfassungsdatenspannung und führt die erzeugte Datenspannung zur Datenleitung 14A während eines Erfassungsmodus zu. Die zur Datenleitung 14A zugeführte Erfassungsdatenspannung wird mit einem Einschaltzeitpunkt des Erfassungs-Scan-Signals SEN synchronisiert und an das Pixel P während des Erfassungsmodus angelegt. Die Spannung (die Spannung zwischen den Knoten N1 und N2) zwischen dem Gate und der Source des Ansteuer-TFT DT, der im Pixel P enthalten ist, wird durch die Erfassungsdatenspannung programmiert.
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Die Erfassungseinheit 24 erfasst die Charakteristik des im Pixel P enthaltenen Elements durch die Erfassungsleitung 14B, das mit der Erfassungsleitung 14B verbunden ist. Die Erfassungseinheit 24 kann die Spannung des ersten Knotens N1 des Ansteuer-TFT DT, der im Pixel P enthalten ist, erfassen. Die Erfassungseinheit 24 steuert den Erfassungsmodus unter der Steuerung der Zeitablaufsteuereinheit 11 an. Die Erfassungseinheit 24 erfasst und tastet das Signal vom Pixel P ab, wandelt das abgetastete Ergebnis durch einen Analog-Digital-Wandler (nachstehend als ADC bezeichnet) um und gibt die umgewandelten Daten an die Zeitablaufsteuereinheit 11 aus.
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Die Zeitablaufsteuereinheit 11 kann eine ganze Operation für die Erfassungsmodusansteuerung gemäß einem vordefinierten Erfassungsprozess steuern. Die Erfassungsmodusansteuerung kann während einer vertikalen Austastperiode während der Anzeigeansteuerung, einer Einschaltsequenzperiode, bevor die Anzeigeansteuerung startet, oder einer Ausschaltsequenzperiode, nachdem die Anzeigeansteuerung endet, durchgeführt werden. Nachstehend wird ein Erfassungsmodusverfahren gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung im Einzelnen beschrieben.
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4 ist eine Ansicht, die ein Erfassungsverfahren einer organischen Lichtemissionsanzeigevorrichtung gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung darstellt, und 5 ist eine Ansicht, die eine Erfassungsperiode eines Pixelstroms in einem Rahmen einer organischen Lichtemissionsanzeigevorrichtung gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung darstellt. Die organische Lichtemissionsanzeigevorrichtung gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung kann die Erfassung in einem ersten Erfassungsmodus während des Ausschaltens durchführen und die Erfassung in einem zweiten Erfassungsmodus während der Anzeigeansteuerung durchführen.
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Mit Bezug auf 4 kann die organische Lichtemissionsanzeigevorrichtung gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung eine Schwellenspannung Vth des Ansteuer-TFT DT in einem Pixel erfassen, das im Anzeigefeld 10 ausgebildet ist, nachdem ein Ausschaltsignal gemäß einer Benutzereingabe erzeugt wird, usw. In dieser Weise wird die Erfassung, die durchgeführt wird, nachdem das Ausschaltsignal erzeugt ist, als „Aus-Erfassung“ bezeichnet. Folglich kann die Erfassungsmodusansteuerung während einer Ausschaltsequenzperiode durchgeführt werden, nachdem die Anzeigeansteuerung endet.
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Die organische Lichtemissionsanzeigevorrichtung gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung kann auch die Schwellenspannung Vth des Ansteuer-TFT DT im Pixel während der Ansteuerung des Anzeigemodus zum Anzeigen eines Bildes erfassen, nachdem ein Einschaltsignal gemäß einer Benutzereingabe erzeugt wird, usw. In dieser Weise wird die Erfassung, die während des Anzeigemodus durchgeführt wird, als „Echtzeiterfassung“ bezeichnet. Die Echtzeiterfassung kann pro Austastperiode (Austastzeit) zwischen aktiven Perioden (aktive Zeit) auf der Basis eines vertikalen Synchronisationssignals Vsync durchgeführt werden. Im Fall der Echtzeiterfassung kann die Erfassung pro Austastperiode zwischen aktiven Perioden auf der Basis eines vertikalen Synchronisationssignals Vsync durchgeführt werden.
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Mit Bezug auf 5 kann die Schwellenspannung Vth des Ansteuer-TFT DT für eine vertikale Austastperiode BP eines Rahmens erfasst werden. Ein Rahmen umfasst eine vertikale aktive Periode AP und eine vertikale Austastperiode BP. Die vertikale aktive Periode AP kann als Periode definiert sein, in der Daten DATA für die Bildanzeige in Pixel geschrieben werden, und die vertikale Austastperiode BP kann als Periode definiert sein, in der das Schreiben der Daten DATA gestoppt wird.
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In dieser Weise kann die organische Lichtemissionsanzeigevorrichtung gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung die Schwellenspannung Vth des Ansteuer-TFT DT im Aus-Erfassungsmodus und im Echtzeiterfassungsmodus erfassen.
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Da eine Spannungssättigungszeit des ersten Knotens N1 des Ansteuer-TFT DT für die Erfassung der Schwellenspannung Vth des Ansteuer-TFT DT erforderlich ist, benötigt die Erfassung der Schwellenspannung Vth des Ansteuer-TFT DT eine relativ längere Zeit als die Zeit, wenn eine Charakteristik der Mobilität erfasst wird. Daher konnte die Schwellenspannung Vth des Ansteuer-TFT DT selbst im Fall einer Aus-Erfassung im Stand der Technik erfasst werden, wohingegen die Schwellenspannung Vth des Ansteuer-TFT DT selbst im Echtzeiterfassungsmodus in der vorliegenden Offenbarung erfasst werden kann. Um die Erfassung der Schwellenspannung Vth des Ansteuer-TFT DT selbst in einem Echterfassungsmodus zu ermöglichen, ist eine Erfassungsstruktur von 6 im Anzeigefeld 10 ausgebildet.
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6 ist eine beispielhafte Ansicht, die eine Pixelschaltung und eine Erfassungsstruktur einer organischen Lichtemissionsanzeigevorrichtung gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung darstellt.
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Mit Bezug auf 6 umfasst die Pixelschaltung eine OLED, einen Ansteuer-TFT DT, einen Speicherkondensator Cst, einen ersten Schalt-TFT ST1 und einen zweiten Schalt-TFT ST2. Eine Datenleitung 14A, die mit dem ersten Schalt-TFT ST1 verbunden ist, ist mit der Spannungsversorgungseinheit 20 des Datentreibers 12 (3) verbunden. Eine Erfassungsleitung 14B, die mit dem zweiten Schalt-TFT ST2 verbunden ist, ist mit der Erfassungseinheit 24 des Datentreibers 12 (3) verbunden. Da eine Verbindungsbeziehung und ein Operationsverfahren der Pixelschaltung dieselben wie bei der Pixelschaltung in 3 sind, wird auf ihre ausführliche Beschreibung verzichtet.
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Mit Bezug auf 6 ist die Datenleitung 14A mit dem Digital-Analog-Wandler DAC der Spannungsversorgungseinheit 20 verbunden und führt die Anzeigedatenspannung oder die Erfassungsdatenspannung zu. Die Spannungsversorgungseinheit 20 erzeugt die Anzeigedatenspannung während eines Anzeigemodus. Im Anzeigemodus wird der erste Schalt-TFT ST1 durch ein Scan-Signal SCAN eingeschaltet, um die Anzeigedatenspannung, die zur Datenleitung 14A zugeführt wird, an den zweiten Knoten N2 anzulegen. Die Spannungsversorgungseinheit 20 erzeugt eine vorgegebene Erfassungsdatenspannung während eines Aus-Erfassungsmodus und eines Echtzeiterfassungsmodus, um die erzeugte Datenspannung zur Datenleitung 14A zuzuführen. Im Erfassungsmodus wird die Erfassungsdatenspannung, die zur Datenleitung 14A zugeführt wird, an den zweiten Knoten N2 durch den ersten Schalt-TFT ST1 angelegt. Daher wird eine Spannung (eine Spannung zwischen den Knoten N1 und N2) zwischen einem Gate und einer Source des Ansteuer-TFT DT, der im Pixel P enthalten ist, durch die Erfassungsdatenspannung programmiert.
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Die Erfassungsleitung 14B ist mit der Erfassungseinheit 24 verbunden, um die Erfassungsspannung, die durch das Pixel erfasst wird, zur Erfassungseinheit 24 zu übertragen. Ein erster Schalt-TFT SW1, der gemäß einem Auswahlsignal mode_1 des ersten Erfassungsmodus der Zeitablaufsteuereinheit 11 eingeschaltet wird, um einen ersten Kondensator Cap_1 mit der Erfassungsleitung 14B zu verbinden, und ein zweiter Schalt-TFT SW2, der gemäß einem Auswahlsignal mode_2 des zweiten Erfassungsmodus eingeschaltet wird, um einen zweiten Kondensator Cap_2 mit der Erfassungsleitung 14B zu verbinden. In einem Beispiel der folgenden Beschreibung ist ein erster Erfassungsmodus ein Aus-Erfassungsmodus und ein zweiter Erfassungsmodus ist ein Echtzeiterfassungsmodus.
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Der erste Kondensator Cap_1 wird mit der Erfassungsleitung 14B im Aus-Erfassungsmodus verbunden, um die Spannung des ersten Knotens N1 zu speichern. Der zweite Kondensator Cap_2 wird mit der Erfassungsleitung 14B im Echtzeiterfassungsmodus verbunden, um die Spannung des ersten Knotens N1 zu speichern. Der Echtzeiterfassungsmodus wird während einer Austastperiode zwischen den aktiven Perioden auf der Basis des vertikalen Synchronisationssignals ausgeführt.
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In der Operation der Rahmenfrequenz von 120 Hz ist beispielsweise eine vertikale Austastperiode (Zeit von 90 Zeilen), die für die Erfassung und Kompensation verwendet wird, 0,04 s. Im Allgemeinen ist im Aus-Erfassungsmodus die Zeit, die erforderlich ist, um 1 Zeile zu erfassen, 29239 µs im Fall von Rot (R), 37236 µs im Fall von Weiß (W), 30236 µs im Fall von Grün (G) und 36238 µs im Fall von Blau (B). Wenn der erste Kondensator Cap_1 auf der Basis von Weiß (W) angewendet wird, das die meiste Zeit für die Erfassung von 1 Zeile benötigt, sind 0,37236 s erforderlich. Wenn andererseits der zweite Kondensator Cap_2 mit einer Kapazität von 1/12-mal von jener des ersten Kondensators angewendet wird, sind 0,03083 s (etwa 0,37236 s/12) erforderlich. Im Echtzeiterfassungsmodus ist die Zeit, die für das Einfügen eines schwarzen Rahmens erforderlich ist, 0,00833 (1/120 s). Daher ist die gesamte erforderliche Zeit 0,03083 s + 0,00833 s = 0,03916 s, und dies ist kürzer als 0,04 s, das eine Zeit für 90 Zeilen der vertikalen Austastung ist. Die Kapazität eines Kondensators ist als
definiert. Wenn der spezifische Widerstand des Kondensators gleich einem Abstand ‚d‘ ist, gilt, je kleiner die Kapazität ist, desto kleiner ist eine Ladung Q, die in einem Erfassungskondensator gespeichert ist. Da die Ladung Q des Kondensators, der für die Erfassung verwendet wird, kleiner wird, wird daher die Sättigungszeit, die für eine Spannung aufgeladen wird, kürzer. Wenn der zweite Kondensator Cap_2 mit einem Kondensator von 1/12-mal von jenem des ersten Kondensators Cap_1, der im Aus-Erfassungsmodus angewendet wird, angewendet wird, kann die Erfassung für eine kurze Zeit durchgeführt werden, wodurch die Spannung des Source-Knotens
N1 des Ansteuer-TFT DT selbst im Fall des Echtzeiterfassungsmodus gespeichert werden kann.
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Die Erfassungseinheit 24 umfasst einen Analog-Digital-Wandler ADC, der mit der Erfassungsleitung 14B verbunden ist, einen vierten Schalter SW4, der die elektrische Verbindung zwischen einer ersten Referenzspannungsquelle Vref1 und der Erfassungsleitung 14B steuert, einen dritten Schalter SW3, der die elektrische Verbindung zwischen einer zweiten Referenzspannungsquelle Vref2 und der Erfassungsleitung 14B steuert, und einen fünften Schalter SW5, der die elektrische Verbindung zwischen dem Analog-Digital-Wandler ADC und der Erfassungsleitung 14B steuert.
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Der vierte Schalter SW4 kann die erste Referenzspannungsquelle Vrefl mit der Erfassungsleitung 14B gemäß einem ersten Initialisierungssignal RPRE verbinden. Der dritte Schalter SW3 kann die zweite Referenzspannungsquelle Vref2 mit der Erfassungsleitung 14B gemäß einem zweiten Initialisierungssignal SPRE verbinden. In diesem Fall kann die zweite Referenzspannungsquelle Vref2 einen Spannungswert aufweisen, der niedriger ist als die erste Referenzspannungsquelle Vrefl. Der fünfte Schalter SW5 kann die Erfassungsleitung 14B mit dem Analog-Digital-Wandler ADC gemäß einem Abtastsignal SAM verbinden.
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Der Analog-Digital-Wandler ADC wandelt ein Abtastergebnis von Erfassungsdaten, die durch die Erfassungsleitung 14B übertragen werden, in einen digitalen Typ um und gibt das umgewandelte Ergebnis an die Zeitablaufsteuereinheit 11 aus.
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7 ist eine Ansteuerzeitablaufansicht, die eine Erfassungsoperation einer organischen Lichtemissionsanzeigevorrichtung gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung darstellt.
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Mit Bezug auf 7 kann die Erfassungsansteuerung der organischen Lichtemissionsanzeigevorrichtung gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung durch einen Initialisierungsschritt S10, einen Erfassungsschritt S20 und einen Abtastschritt S30 durchgeführt werden.
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Im Initialisierungsschritt S10 wird der erste Schalt-TFT ST1 gemäß einem Scan-Signal SCAN mit Ein-Pegel eingeschaltet und der zweite Schalt-TFT ST2 wird gemäß einem Erfassungssignal SENSE mit Aus-Pegel ausgeschaltet. Die zweite Referenzspannungsquelle Vref2 wird mit der Erfassungsleitung 14B gemäß dem zweiten Initialisierungssignal SPRE verbunden, so dass ein Potential der Erfassungsleitung 14B auf die zweite Referenzspannung Vref2 initialisiert wird.
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Im Erfassungsschritt S20 wird der erste Schalt-TFT ST1 gemäß einem Scan-Signal SCAN mit Ein-Pegel eingeschaltet und der zweite Schalt-TFT ST2 wird gemäß einem Erfassungssignal SENSE mit Ein-Pegel eingeschaltet. Die Erfassungsdatenspannung wird an den Gate-Knoten N1 des Ansteuer-TFT DT angelegt und folglich fließt ein Pixelstrom zwischen dem Drain und der Source, wodurch ein Potential des Source-Knotens N2 des Ansteuer-TFT DT durch den Pixelstrom erhöht wird. Die Erfassungsleitung 14B, die mit dem Source-Knoten N1 des Ansteuer-TFT DT verbunden ist, ist für die Erfassungsperiode schwebend. Daher wird das Potential der Erfassungsleitung 14B in derselben Weise wie der Source-Knoten N1 erhöht und das Potential des zweiten Kondensators Cap_2, der mit der Erfassungsleitung 14B verbunden ist, wird auch erhöht.
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Im Abtastschritt S30 wird der zweite Schalt-TFT ST2 gemäß einem Erfassungssignal SENSE mit Aus-Pegel ausgeschaltet. Der fünfte Schalter SW5 verbindet die Erfassungsleitung 14B mit dem Analog-Digital-Wandler ADC gemäß einem Abtastsignal SAM. Daher wird das Potential des zweiten Kondensators Cap_2, der mit der Erfassungsleitung 14B verbunden ist, das heißt das Potential des Source-Knotens N1, abgetastet und folglich als Erfassungsdaten durch den Analog-Digital-Wandler ADC ausgegeben.
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8A bis 10B sind Ansichten, die Spannungswellenformen eines Knotens N1 und eine Echtzeiterfassungsmodusoperation einer organischen Lichtemissionsanzeigevorrichtung gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung darstellen. 8A und 8B stellen einen Initialisierungsschritt S10 dar, 9A und 9B stellen einen Erfassungsschritt S20 dar und 10A und 10B stellen einen Abtastschritt S30 dar. Im Echtzeiterfassungsmodus wird der zweite Schalter SW2 gemäß einem Auswahlsignal mode_2 des zweiten Erfassungsmodus der Zeitablaufsteuereinheit 11 eingeschaltet, wodurch der zweite Kondensator Cap_2 mit der Erfassungsleitung 14B verbunden wird.
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Mit Bezug auf 8A und 8B wird im Initialisierungsschritt S10 der erste Schalt-TFT ST1 gemäß einem Scan-Signal SCAN mit Ein-Pegel eingeschaltet und der zweite Schalt-TFT ST2 wird gemäß einem Erfassungssignal SENSE mit Aus-Pegel ausgeschaltet. Die zweite Referenzspannungsquelle Vref2 wird mit der Erfassungsleitung 14B gemäß dem zweiten Initialisierungssignal SPRE verbunden, so dass das Potential der Erfassungsleitung 14B auf die zweite Referenzspannung Vref2 initialisiert wird. Daher wird das Potential des zweiten Kondensators Cap_2, der mit der Erfassungsleitung 14B verbunden ist, auch auf die zweite Referenzspannungsquelle Vref2 initialisiert.
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Mit Bezug auf 9A und 9B wird im Erfassungsschritt S20 der erste Schalt-TFT ST1 gemäß einem Scan-Signal SCAN mit Ein-Pegel eingeschaltet und der zweite Schalt-TFT ST2 wird gemäß einem Erfassungssignal SENSE mit Ein-Pegel eingeschaltet.
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Die Erfassungsdatenspannung wird an den Gate-Knoten N1 des Ansteuer-TFT DT angelegt und folglich fließt ein Pixelstrom zwischen dem Drain und der Source, wodurch ein Potential des Source-Knotens N2 des Ansteuer-TFT DT durch den Pixelstrom erhöht wird. Das heißt, eine Source-Folgeoperation zum Folgen der Spannung des Gate-Knotens (Knoten N1) durch die Spannung des Source-Knotens N2 des Ansteuer-TFT DT wird durchgeführt und die Spannung des Source-Knotens N2 des Ansteuer-TFT DT wird gesättigt und dann wird die Spannung des Source-Knotens N2 des Ansteuer-TFT DT als Erfassungsspannung Vsense erfasst. Die Erfassungsspannung Vsense kann die Spannung am Kondensator sein und kann am Kondensator erfasst werden. Zu dieser Zeit kann eine Änderung der Schwellenspannung des Ansteuer-TFT DT auf der Basis der erfassten Erfassungsspannung Vsense identifiziert werden. Die Erfassungsleitung 14B, die mit dem Source-Knoten N1 des Ansteuer-TFT DT verbunden ist, ist für die Erfassungsperiode schwebend. Daher wird das Potential der Erfassungsleitung 14B in derselben Weise wie der Source-Knoten N1 erhöht und das Potential des zweiten Kondensators Cap_2, der mit der Erfassungsleitung 14B verbunden ist, wird auch erhöht.
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Mit Bezug auf 10A und 10B wird im Abtastschritt S30 der zweite Schalt-TFT ST2 gemäß einem Erfassungssignal SENSE mit Aus-Pegel ausgeschaltet. Der fünfte Schalter SW5 verbindet die Erfassungsleitung 14B mit dem Analog-Digital-Wandler ADC gemäß einem Abtastsignal SAM. Daher wird das Potential des zweiten Kondensators Cap_2, der mit der Erfassungsleitung 14B verbunden ist, das heißt das Potential des Source-Knotens N1 des Ansteuer-TFT DT, abgetastet und folglich als Erfassungsdaten durch den Analog-Digital-Wandler ADC ausgegeben. Auf der Basis der Erfassungsdaten kann die geänderte Schwellenspannung des Ansteuer-TFT bestimmt werden.
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Wie vorstehend beschrieben, kann in der organischen Lichtemissionsanzeigevorrichtung und im Ansteuerverfahren dafür gemäß der vorliegenden Offenbarung ein Kondensator mit kleinem Maßstab, der auf die Erfassungsleitung während der Echtzeiterfassung anwendbar ist, zusätzlich vorgesehen sein, wodurch die Schwellenspannung des Ansteuer-TFT selbst für die Austastperiode zwischen Rahmen erfasst werden kann. Folglich kann die Schwellenspannung des Ansteuer-TFT in Echtzeit erfasst und kompensiert werden. In der organischen Lichtemissionsanzeigevorrichtung und im Ansteuerverfahren dafür gemäß der vorliegenden Offenbarung wird auch ein Ansteuerzustand für eine lange Zeit ohne Ausschalten aufrechterhalten und die Schwellenspannung des Ansteuer-TFT kann erfasst werden, um die geänderte Schwellenspannung in Bezug auf die organische Lichtemissionsanzeigevorrichtung zu kompensieren, in der derselbe Rahmen wiederholt gescannt wird, beispielsweise eine Anzeigevorrichtung, die für eine elektrische Zeichentafel oder eine Anschlagtafel verwendet wird.
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Für den Fachmann auf dem Gebiet ist ersichtlich, dass die vorstehend beschriebene vorliegende Offenbarung nicht durch die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen und die begleitenden Zeichnungen begrenzt ist und dass verschiedene Substitutionen, Modifikationen und Variationen in der vorliegenden Offenbarung durchgeführt werden können, ohne vom Schutzbereich der Offenbarungen abzuweichen. Folglich ist der Schutzbereich der vorliegenden Offenbarung durch die begleitenden Ansprüche definiert und es ist beabsichtigt, dass alle Variationen oder Modifikationen, die von der Bedeutung, dem Schutzbereich und dem äquivalenten Konzept der Ansprüche abgeleitet sind, in den Schutzbereich der vorliegenden Offenbarung fallen.
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Diese und andere Änderungen können an den Ausführungsformen angesichts der vorstehend ausführlich dargestellten Beschreibung durchgeführt werden. Im Allgemeinen sollten in den folgenden Ansprüchen die verwendeten Begriffe nicht so aufgefasst werden, dass sie die Ansprüche auf die in der Patentbeschreibung und den Ansprüchen offenbarten speziellen Ausführungsformen begrenzen, sondern sollten so aufgefasst werden, dass sie alle möglichen Ausführungsformen zusammen mit dem vollen Schutzbereich von Äquivalenten umfassen, zu denen solche Ansprüche berechtigt sind. Folglich sind die Ansprüche nicht durch die Offenbarung begrenzt.