DE102020132418A1 - Vorrichtung und Verfahren zum Überladen von Ernte- und/oder Schnittgut - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zum Überladen von Ernte- und/oder Schnittgut Download PDF

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Matthias Bäurich
Christian Korn
Andi Günther
Max Draschner
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Abstract

Die Erfindung betrifft die Weiterbildung von bekannten landwirtschaftlichen Fahrzeugen zum Aufnehmen und Überladen von Gras und Schnittgut für die Silage und Biogasproduktion. Dabei werden die wirtschaftlichen Gesichtspunkte, wie Auslastung der Technik, Bodenbeschaffenheit und einfache Handhabung, berücksichtigt. Die bekannten Fahrzeuge weisen verschiedene Schwächen für Landwirte auf, die durch die erfindungsgemäße Vorrichtung und das zugrundeliegende Verfahren überwunden werden. Die Vorrichtung umfasst dafür ein Schneidförderaggregat und ein Überladeaggregat. Die Vorrichtung ist eigenmobil oder integrierbar auf bestehenden Fahrzeugen ausführbar und damit an den Untergrund anpassbar und einfach/funktionssicher im Aufbau ausgebildet.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Überladen von Ernte- und/oder Schnittgut auf ein benachbart fahrendes oder angehängtes Transportmittel sowie ein Verfahren zum Aufnehmen und Überladen von Ernte- und/oder Schnittgut mittels einer solchen Vorrichtung.
  • Bei der Ernte von Gras zur Erzeugung von Silage konkurrieren verschiedene aus dem Stand der Technik bekannte Maschinen. Die Grasernte umfasst dabei im Regelfall das Mähen, das Aufnehmen, die Transportvorbereitung bzw. die Lagervorbereitung und den Transport zum Silo selbst.
  • Im Einsatz bei der Grasernte sind bspw. leistungsstarke, selbstfahrende Feldhäcksler, genauso Ladewagen zum Anhängen an Zugmaschinen sowie Ballenpressen. Insbesondere bei größeren Erntemengen reicht die Aufnahmekapazität oder auch das Ladevolumen, als Produktivität zusammengefasst, eines Ladewagens nicht aus und auch eine Ballenpresse schafft die heute auf vielen Betrieben erforderliche Leistung bei der Grasbergung nicht, um das Futter schnell und damit in hoher Qualität zu bergen, vom Feld aufzunehmen und für den Transport bereit zu machen.
  • Der Feldhäcksler ist bei der Grasernte teuer, aufgrund des hohen Kraftstoffverbrauches, weil der Motor für die leistungszehrende Maisernte projektiert ist und im Gras bei schlechtem Wirkungsgrad betrieben wird. Außerdem ist diese Maschine durch den großen Motor und der zugehörigen Peripherie schwer. Zudem tragen hohe Reibverluste durch die hohen Gutgeschwindigkeiten in der Maschine ebenfalls zum schlechten Wirkungsgrad und den daraus resultierenden hohen Verschleiß und der damit verbundenen Ersatzteilkosten zu höheren Betriebskosten bei.
  • Der Ladewagen hingegen hat den Vorteil, nur einen Bediener zu benötigen, der die Zugmaschine führt, und wird deshalb gern von kleineren Betrieben eingesetzt, die keine oder wenige Angestellte haben. Mittlerweile sind fast alle Ladewagen als Kurzschnittladewagen ausgebildet. In der Regel weist der Ladewagen gegenüber einem einfachen Transportwagen oder Anhänger eine Schwadaufnahme und ein Schneidförderaggregat auf, sodass neben dem Transport das gemähte Gras selbständig aufgenommen und bei Bedarf auch geschnitten werden kann. Somit entspricht der Ladewagen einem Kompromiss zwischen Transportanhänger und Erntemaschine. Die Nutzlast ist um das Gewicht des Schneidförderaggregates verringert, das bei Feld-Hof-Fahrten immer mittransportiert werden muss. Dies erhöht die Transportkosten durch höheren Kraftstoffverbrauch und mehr Transportfahrten mit der Erntemaschine. Weiterhin nachteilig ist, dass während der Transportzeit das Schneidförderaggregat nicht genutzt werden kann, weil es immer mitfährt. Seine Auslastung ist dadurch gering, da die Transportzeit bei den meisten Einsätzen die Ladezeit deutlich überwiegt. Aufgrund der hohen Anzahl an Ladewagenherstellern und der geringen benötigten Stückzahlen ist die Produktion der Ladewagen nachteilig entsprechend teuer, da sich eine Automatisierung bei den großen Teilen und Maschinen nicht auszahlt.
  • Ballenpressen wiederum sind nachteilig bei großen Erntemengen und nur für kleinere Erntemengen wirtschaftlich einsetzbar.
  • Landwirte fordern zur tiergerechten Fütterung größere Schnittlängen für die Grasteilchen. Die größere Länge des geschnittenen Grases erhöht die Verdaulichkeit des Grases und somit auch der Silage und des damit bereitgestellten Futters. Untersuchungen haben gezeigt, dass das Erntegut von Kurzschnitt-Ladewagen, welche das Gras viel länger als Feldhäcksler schneiden, höhere Energiegehalte liefern kann als das von Feldhäckslem, [1]. Dies begründet sich damit, dass das Schneidförderaggregat des Ladewagens das Gras prinzipbedingt nicht so kurz, wie ein Feldhäcksler, schneidet. Außerdem ist die Reibleistung im System des Ladewagens geringer, beispielsweise im Schneidförderaggregat.
  • Untersuchungen bzgl. der Kosten der Ernteverfahren kommen zu unterschiedlichen Ergebnissen, woraus deutlich wird, dass der ökonomische Einsatz der Technik sehr von den Bedingungen vor Ort abhängt. Das Landwirtschaftsamt Nördlingen kommt zum Schluss, dass der Feldhäcksler günstiger erntet, [2]. Die Firma Pöttinger hat als Ladewagenhersteller eine Studie beim Leibniz-Institut für Agrartechnik in Potsdam in Auftrag gegeben, die zu dem Schluss kommt, dass sich der Ladewagen auch für Großbetriebe ökonomisch rechnet, [3].
  • Die Landwirte lösten den Zielkonflikt zwischen Kosten und Ansprüchen in der Ernte, in dem sie den teureren Feldhäcksler einsetzen oder auf Schlagkraft und damit sichere Qualität verzichten und mit einem oder mehreren (und damit auch teuren) Ladewagen ernten. Bei kleinen Erntemengen kommt die Ballenpresse mit Ballenwickler zum Einsatz. Auch bei der Schnittlänge werden Kompromisse beim Einsatz des Feldhäckslers gemacht oder es kommt ein Ladewagen zum Einsatz.
  • Auf vielen landwirtschaftlich ausgerichteten Betrieben sind die Technik und Peripherie für den Transport von gemähtem Erntegut, insbesondere Anhänger, schon vorhanden. Eine günstige traktorgezogene Erntemaschine, der sogenannte Schneidlader, schließt die Lücke hinsichtlich Schlagkraft und Kosten zwischen dem teuren und ineffizienten Feldhäcksler und dem gering ausgelasteten Ladewagen. Ein solcher Schneidlader nutzt das Schneidförderaggregat des Ladewagens und kombiniert dies um eine Überladeeinrichtung, welche das geschnittene Gras auf parallelfahrende oder angehängte Transportmittel befördert. Die Idee des Schneidladers stammt bereits aus den Anfängen der Mechanisierung der Landwirtschaft und wird u.a. in der DE 10 340 526 A1 erwähnt.
  • Eine der Herausforderungen beim Ernten mittels Schneidlader liegt in der Übergabe des geschnittenen Erntegutes an die Übergabeeinrichtung und der kostengünstigen und funktionssicheren Förderung auf das Transportmittel. Verschiedene Wirkprinzipe und Kombinationen sind in den Veröffentlichungen und Patentschriften genannt. In der DE 20 2004 018 359 U1 wird ein seitlich angebrachtes Wurfgebläse offenbart, das von einem quer angeordneten Förderband oder einer Schnecke beschickt ist.
  • Die Firma Fliegl Agrartechnik hat auf der Messe Agritechnica 2017 erstmals eine solche Maschine, genannt Büffel, in Verbindung mit einem Zwischenbunker und starrem Überladebandförderer vorgestellt.
  • Nachteilig am Schneidlader aus der DE 20 2004 018 359 U1 ist, dass die Förderschnecke das Erntegut axial abgibt, und dass ein Wurfgebläse das Erntegut jedoch achsparallel aufnehmen muss. Daraus resultieren zwei Lagerstellen im Gutfluss, eine für die Förderschnecke und eine für das Wurfgebläse. Die fliegende Lagerung erweist sich, in der Praxis, als nicht geeignet und damit nachteilig, die erforderliche Steifigkeit der am Gutfluss beteiligten Komponenten zu gewährleisten. Unter einer fliegenden Lagerung ist hier zu verstehen, dass jedes Bauteil eine eigene unabhängige Lagerung aufweist, wodurch ein Krafteintrag von außen auf die jeweilige andere Lageranordnung erfolgt und nicht zwischen den Lagerstellen. Die separate Anordnung von Schnecke und Wurfgebläse sowie die fehlende Steifigkeit zwischen diesen, führen zu einem Versatz, zum Fördergutstau oder zum erhöhten Verschleiß. Dies ist einzeln oder in der Summation für den störungsfreien Betrieb der Maschine nachteilig. Ein Förderband, das anstatt der Schnecke und des Gebläses oder als eine Kombination mit entweder dem Gebläse oder der Schnecke angeordnet wird, kann nur passiv befüllt werden, so dass hier Gutflussprobleme zu erwarten sind. Diese Aspekte sind für eine reibungslose und straff geplante und organisierte mechanische Ernte, bei Abhängigkeit von der Technik nicht marktförderlich.
  • Schneidlader mit Ladewagenaggregaten sind nicht am Markt erhältlich. In Skandinavien werden vermehrt angehängte Feldhäcksler oder Häckselwagen (Transportwagen mit fest verbautem Häckselaggregat) eingesetzt, beispielsweise von den Firmen Kongskilde aus Dänemark und Elho aus Finnland.
  • Prinzipiell sind alle vorhandenen Lösungen vergleichsweise teuer im Betrieb oder weniger leistungsfähig. Zudem kann nicht mit allen Verfahren die fütterungstechnisch vorteilhafte größere Teilchenlänge der geschnittenen Gräser geliefert werden.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile zu überwinden und eine Erntemaschine bereitzustellen, welche zuverlässig und kostengünstig arbeitet und dabei die gewünschte größere Schnittlänge zur Verfügung stellen kann.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch eine Vorrichtung zum Überladen von Ernte- und/oder Schnittgut gelöst. Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist dazu mindestens folgende Komponenten auf, welche in Förderrichtung des Gutflusses des Ernte- und/oder Schnittgutes angeordnet sind: eine Schwadaufnahme, mindestens einen Rotor oder mindestens eine Förderschwinge, eine Zerkleinerungseinrichtung. Im Sinne der Erfindung ist an diese Komponenten in einem Winkel zur Fahrtrichtung der Vorrichtung eine Förder- und Wurfeinheit, im Folgenden auch Überladeaggregat genannt, angeordnet, wobei die Förder- und Wurfeinheit als weitere Komponenten eine Schnecke, ein Wurfrad, welches in Förderrichtung des Ernte- und/oder Schnittgutes hinter der Schnecke angeordnet ist, und einen Auswurfbogen, welcher drehbar und fixierbar ausgebildet an das Wurfrad angeschlossen ist, umfasst. Erfindungsgemäß sind alle Komponenten in einem Förderkanal angeordnet, wobei die Förder- und Wurfeinheit zum Überwurf des Ernte- und/oder Schnittgutes von der Vorrichtung auf ein benachbart fahrendes oder angehängtes Transportmittel ausgebildet ist.
  • Erfindungsgemäß umfasst die Vorrichtung ein Schneidförderaggregat und eine Förder- und Wurfeinheit. Im Sinne der Erfindung umfasst das Schneidförderaggregat die Schwadaufnahme, den mindestens einen Rotor oder die mindestens eine Förderschwinge und die Zerkleinerungseinrichtung. Bevorzugt sind 3 bis 6 Förderschwingen vorgesehen. Erfindungsgemäß umfasst die Förder- und Wurfeinheit die Schnecke, das Wurfrad und den Auswurfbogen. Die Förder- und Wurfeinheit wird auch als Überladeaggregat bezeichnet.
  • Unter Ernte- und/oder Schnittgut wird im Sinne der Erfindung u.a. Gras zur Erzeugung von Silage zur tiergerechten Fütterung und/oder zur Verwertung in Biogasanlagen verstanden.
  • Bei unterschiedlichen Drehzahlen und Drehrichtungen kann die Lagerung so ineinander verschachtelt werden, so dass keine Bauteile den Gutfluss stören, die fliegende Lagerung wird somit vorteilhaft vermieden. Es sind damit keine Lageabweichungen zu erwarten, die den Gutfluss stören. Die Montage wird exakter und damit kostengünstiger bzw. der Einsatz bei der Ernte ist weniger störanfällig.
  • Im Sinne der Erfindung sind die Komponenten der Förder- und Wurfeinheit miteinander mechanisch gekoppelt. Erfindungsgemäß sind somit Schnecke und Wurfrad auf einer gemeinsamen Achse und somit koaxial zum Überladen positioniert.
  • Der Förderkanal entspricht jenem Bereich der erfindungsgemäßen Vorrichtung, in welchem das gemähte Ernte- und/oder Schnittgut befördert wird, beginnend mit dem Eintritt durch die Schwadaufnahme bis hin zum Auswurfbogen der Förder- und Wurfeinheit. Im Sinne der Erfindung umfasst die Förder- und Wurfeinheit der Vorrichtung zum Überladen von Ernte- und/oder Schnittgut einen Auswurfbogen.
  • In weiteren Ausführungsformen sind Schwadaufnahme und Rotor hinsichtlich Parameter wie Drehrichtung und -geschwindigkeit unabhängig voneinander ausgebildet. In Ausführungsformen ist die Drehrichtung von Schwadaufnahme und Rotor gleichsinnig oder gegenläufig ausgebildet, wobei die gegenläufige Drehrichtung bevorzugt ist.
  • In Ausführungsformen ragt die Zerkleinerungseinrichtung in den Rotor hinein.
  • In Ausführungsformen weist die Zerkleinerungseinrichtung mindestens ein Messer auf.
  • In Ausführungsformen weist das Wurfrad mindestens ein Paddel auf. Das Wurfrad lenkt die Bewegung des Gutes von der horizontalen in eine vertikale nach oben gerichtete Bewegung um, in Richtung des Auswurfbogens.
  • In Ausführungsformen ist die Schnecke im Gutfluss nach dem Rotor angeordnet. Im Sinne der Erfindung ist die Schnecke in der Nähe des Rotors, bevorzugt im Gutfluss direkt über dem Rotor, angeordnet. Diese Anordnung ermöglicht einen sehr einfachen, zuverlässigen und robusten Aufbau der Maschine. Neben den günstigeren Verfahrenskosten und der höheren Futterqualität kann ein Ladewagenhersteller vorteilhaft Synergieeffekte in der Produktion durch die Erhöhung der Stückzahlen von Gleichteilen in beiden Produktlinien nutzen.
  • In Ausführungsformen ist die erfindungsgemäße Vorrichtung als Schneidlader ausgebildet.
  • In Ausführungsform der Erfindung ist der Auswurfbogen derart drehbar ausgebildet, dass das Ernte- und/oder Schnittgut auf ein benachbart fahrendes oder dahinter angehängtes Transportmittel geworfen wird.
  • In Ausführungsformen ist das Transportmittel als Ladewagen oder reiner Anhänger ausgebildet.
  • Der Auswurfbogen ist dabei weder in Form oder Dimension beschränkt, sondern an die Erfordernisse beim Einsatz anpassbar. Es ist möglich die Auswurfhöhe beispielsweise durch Zwischenstücke oder Formgebungs-/Konturvarianz des Auswurfbogens an die Transportmittelhöhe anzupassen.
  • In Ausführungsformen der Erfindung sind die Schnecke und das Wurfrad auf einer Welle angeordnet, damit beide mit gleicher Winkelgeschwindigkeit zu betreiben sind. Dies vereinfacht den Aufbau der Konstruktion erheblich. Nur ein Antrieb ist noch erforderlich, dies kann durch eine feste Verbindung aller Teile begünstigt werden. Für die sichere Funktion ist die Drehrichtung der Schnecke von erheblicher Bedeutung. Diese muss sich so drehen, dass der dem Gutfluss zugeordnete Teil tangential sich mit der Bewegungsrichtung des Erntegutes im Kanal bewegt. Dadurch unterstützen sich beide Effekte, nämlich der gleichen Winkelgeschwindigkeit und der möglichen festen Verbindung der Teile. Die Gefahr von Verstopfungen und weiteren Störquellen, wie Versatz und Ernte-/Gutaustritt an ungewollten Stellen, sinkt und somit auch die Kosten. Die Erfindung ermöglicht eine kostengünstige einfache und schlagkräftige Ernte von Gras für die Silageproduktion. Die Investitionskosten sind gering im Vergleich. Es wird ein sehr einfacher Aufbau der Maschine mit einfachem Antriebsstrang ermöglicht. Das Konzept zielt auf Nischen in Europa und auf Gebiete in der Welt, in denen die Mechanisierung der Futterernte gerade beginnt.
  • In Ausführungsformen der Erfindung sind die Schnecke und das Wurfrad durch Hohlwellen auf-/ ineinander anordbar. Damit sind vorteilhaft unterschiedliche Drehzahlen und Drehrichtungen für Schnecke und Wurfrad realisierbar, ohne dass eine Lagerung den Materialfluss behindert. Allerdings werden für diese Ausgestaltung zwei Antriebe benötigt. Bevorzugt ist aus Kostengründen die erfindungsgemäße Lösung, wie sie in Anspruch 1 beschrieben ist, zu realisieren. Sollte es dabei aufgrund der Zwangskopplung aber zu Nachteilen kommen, bestände vorteilhaft durch den Einsatz von Hohlwellen die Möglichkeit, die Antriebe zu entkoppeln.
  • In Ausführungsformen der Erfindung ist die Schnecke als Förderschnecke ausgebildet. Schneckenförderer sind auf dem Funktionsprinzip der archimedischen Schraube beruhende Förderanlagen.
  • In weiteren Ausführungsformen ist die Schnecke als Querförderschnecke ausgebildet.
  • In Ausführungsformen der Erfindung ist die Förder- und Wurfeinheit so anordbar, dass deren Wurfrad links oder rechts zur Mitte der Vorrichtung positionierbar ausgebildet ist. Dadurch ist beispielsweise aus Sicherheitsüberlegungen im Straßenverkehr, links oder rechts, eine Anordnung realisierbar. Weiterhin bleibt der Benutzer in der Handhabung der erfindungsgemäßen Vorrichtung flexibel und kann, z.B. bei der Ernte auf dem Feld - je nachdem, wo der Transportwagen fährt, die Förder- und Wurfeinheit entsprechend ausrichten.
  • In Ausführungsformen der Erfindung ist der Winkel der Schnecke zur Fahrtrichtung variabel einstellbar, wobei der Winkel bevorzugt größer 45 Grad, besonders bevorzugt 90 Grad, ist. Dadurch lässt sich eine Varianz bei der Bauraumgestaltung umsetzen, damit die erfindungsgemäße Vorrichtung beispielsweise eine vorgegebene Breite nicht überschreitet, während die erforderliche Schneckenlänge dennoch zu wahren ist für die geforderte Fördermenge. Weitere Beispiele für die freie Winkelwahl der Schnecke zur Fahrtrichtung wären bei der Gewichts-/Schwerpunktoptimierung zu finden.
  • In Ausführungsformen der Erfindung ist die Drehrichtung der Schnecke der Förder- und Wurfeinheit derart ausgebildet, dass sich der dem Gutfluss zugeordnete Teil der Schnecke tangential mit der Förderrichtung des Ernte- und/oder Schnittgutes im Förderkanal bewegt.
  • In Ausführungsformen der Erfindung werden die Schnecke und das Wurfrad mit der gleichen Winkelgeschwindigkeit betrieben. Dadurch ist die staufreie Überladung mit der Vorrichtung gegeben und über einen gemeinsamen Antrieb realisierbar.
  • In Ausführungsformen der Erfindung weist die erfindungsgemäße Vorrichtung ein Fahrwerk mit mindestens einem Räderpaar auf. Dies ist bei der Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung als Anhänger für Zugmaschinen der Fall. In Ausführungsformen sind Zugmaschinen als Traktoren oder Geräteträger ausgebildet. Wenn durch schwerere Ernteeinheiten, umfassend z.B. Traktor und erfindungsgemäße Vorrichtung, oder aus der Bodenbeschaffenheit eine Gewichtsreduktion je Fläche und somit eine Reduktion der Bodenbelastung erforderlich ist, kann durch die Wahl mehrerer Räderpaare eine Anpassung erfolgen.
  • In Ausführungsformen der Erfindung ist die Vorrichtung zum direkten Anbau an ein Trägerfahrzeug oder in eine selbstfahrende Erntemaschine integrierbar ausgebildet. Dadurch entstehen Synergieeffekte für die Hersteller von Ladewagenherstellem.
  • In Ausführungsformen der Erfindung ist die Vorrichtung als autonom fahrende Erntemaschine ausgebildet. Hier lassen sich mit GPS und einem computergestützten Verfahren beispielsweise Personal einsparen oder die Effizienz beim Fahren auf dem Feld steigern.
  • Auch ist es denkbar, dass der jeweilige Bediener des Transportfahrzeuges die Steuerung der erfindungsgemäßen Vorrichtung übernimmt, wenn er bei ihr eintrifft und diese fernbedient und fernüberwacht.
  • Gegenstand der Erfindung ist auch ein Verfahren zum Überladen von Ernte- und/oder Schnittgut mittels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, wobei das Verfahren folgende Schritte umfasst:
    • - Aufnahme des gemähten und eventuell geschwadeten Ernte- und/oder Schnittgutes über mindestens eine Schwadaufnahme,
    • - Drücken und Verdichten durch mindestens einen Rotor oder mindestens eine Förderschwinge,
    • - Zerkleinern des Ernte- und/oder Schnittgutes durch eine Zerkleinerungseinrichtung,
    • - Umlenken des Gutflusses von der Fahrtrichtung der Vorrichtung in eine Förder- und Wurfeinheit, welche das Ernte- und/oder Schnittgut aufnimmt und beschleunigt,
    • - Abwurf des Ernte- und/oder Schnittgutes aus der Förder- und Wurfeinheit auf ein benachbart fahrendes oder angehängtes Transportmittel.
  • Durch das erfindungsgemäße Verfahren ist es möglich, eine automatische Anpassung der Erntemaschine und ihrer Komponenten, sowie deren Fahrweise vorzunehmen.
  • Bei Verwendung von Komponenten oder des Verfahrens des Ladewagens kann ein Ladewagenhersteller sich einen zusätzlichen Markt erobern und die Stückkosten damit senken.
  • Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft eine Förder- und Wurfeinheit, umfassend eine Schnecke und ein Wurfrad, welches in Förderrichtung des Ernte- und/oder Schnittgutes angeordnet ist, wobei die Förder- und Wurfeinheit in ein Transportmittel integrierbar ausgebildet ist.
  • In Ausführungsformen der Erfindung ist die erfindungsgemäße Förder- und Wurfeinrichtung an bestehende Transportmittel lösbar anschließbar ausgebildet. Damit kann diese Förder- und Wurfeinrichtung an bestehende Fahrzeuge nachgerüstet werden oder bei Reparatur oder Austausch leicht von einem Fahrzeug getrennt werden. Dies reduziert Kosten und minimiert Zeit bei steigender Variabilität des Verfahrens.
  • Gegenstand der Erfindung ist auch eine Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens in einer oder aller Ausführungsformen und/oder eine Verwendung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in den Weiterbildungsvarianten zum Überladen von Ernte- und/oder Schnittgut. Die erfindungsgemäße Vorrichtung baut kleiner als der Ladewagen und kleiner als der Feldhäcksler. Es wird dadurch vorteilhaft weniger Lagerplatz benötigt im landwirtschaftlichen Betrieb bei Lagerung außerhalb der Erntezeit. Der Antrieb durch einen Traktor kann dessen Auslastung verbessern. Je nach Einsatzzweck und -dauer können über den Einsatz eines jeweils geeigneten oder neuen Traktors die Verfahrenskosten optimiert werden. Für die Bedienung und Wartung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist somit weniger qualifiziertes Personal erforderlich im Vergleich zum selbstfahrenden Feldhäcksler.
  • Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsformen beschränkt, sondern umfasst auch alle im Sinne der Erfindung gleich wirkenden Ausführungsformen. Ferner ist die Erfindung auch nicht auf die speziell beschriebenen Merkmalskombinationen beschränkt, sondern kann auch durch jede beliebige andere Kombination von bestimmten Merkmalen aller insgesamt offenbarten Einzelmerkmale definiert sein, sofern sich die Einzelmerkmale nicht gegenseitig ausschließen, oder eine spezifische Kombination von Einzelmerkmalen nicht explizit ausgeschlossen ist.
  • Ausführungsbeispiel
  • Nachfolgend soll die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels eingehender erläutert werden. Das Ausführungsbeispiel soll dabei die Erfindung beschreiben ohne diese zu beschränken.
  • Dabei zeigt
    • 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, mit Blick von vorn.
    • 2 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, mit Blick von der linken Seite.
    • 3 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung als Detail der Förder- und Wurfeinheit bzw. des Überladeaggregates, in der Kavaliersansicht von schräg unten.
    • 4 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, in der Kavaliersansicht von schräg oben.
  • 1 zeigt eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1, mit Blick von vorn. Dabei sind der Guttransport und die Bewegung des Erntegutes durch die einzelnen Vorrichtungskomponenten, der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1, gezeigt. Die Block-Pfeile geben die Richtung des Gutflusses und die gekrümmten Pfeile die Bewegungsrichtung der Bauteile in der Vorrichtung 1 an. Die Vorrichtung 1 umfasst ein Schneidförderaggregat 10 und eine Förder- und Wurfeinheit 20, die aneinander angeschlossen sind. Das Schneidförderaggregat 10 umfasst eine Schwadaufnahme 11, einen Rotor 12 und eine Zerkleinerungseinrichtung 13. Die in Fahrtrichtung angeordnete Schwadaufnahme 11 nimmt das gemähte Gras auf und übergibt dieses an den Rotor 12. Dem Rotor 12 ist eine Zerkleinerungseinrichtung zugeordnet (nicht dargestellt). Die Schwadaufnahme 11 und der Rotor 12 drehen sich gegenläufig. Der Rotor 12 beschickt die sich im Gutfluss anschließende Schnecke 21, die dann, hier quer nach rechts zur Fahrrichtung das Gut zum Wurfrad 22 befördert. Das Wurfrad 22 lenkt die Bewegung von der horizontalen in eine vertikale und somit in eine nach oben gerichtete Bewegung um, in Richtung des Auswurfbogens 23. Der Auswurfbogen 23 ist als Übergabepunkt dargestellt. Förderkanäle sind zur besseren Übersicht nicht dargestellt.
  • 2 zeigt eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1, mit Blick von der linken Seite. Gezeigt sind insbesondere der Guttransport und die Bewegung des Ernteguts und der einzelnen Vorrichtungselemente, der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1. Die Block-Pfeile geben die Richtung des Gutflusses und die gekrümmten Pfeile die Bewegungsrichtung der Bauteile in der Vorrichtung 1 an. Die Vorrichtung 1 umfasst ein Schneidförderaggregat 10 und eine Förder- und Wurfeinheit 20, die aneinander angeschlossen sind. Das Schneidförderaggregat 10 umfasst eine Schwadaufnahme 11, einen Rotor 12 und eine Zerkleinerungseinrichtung 13. Das gemähte Gras wird von der Schwadaufnahme 11 aufgenommen und von dem Rotor 12 übernommen. Die an den Rotor 12 angeschlossene Zerkleinerungseinrichtung 13, deren Messer in diesen hineinragen, schneidet das Gras, während dieses vom Rotor 12 anschließend zur Schnecke 21 befördert wird. Die Schnecke 21 ist als Förderschnecke ausgebildet und lenkt die Förderrichtung des Grases von einer parallel zur Fahrtrichtung verlaufenden horizontalen in eine quer dazu verlaufende Förderrichtung um. Die Schnecke 21 befördert das Gras zum Wurfrad 22, welches vier Paddel aufweist. Das Wurfrad 22 wiederum beschickt durch ein Umlenken der Förderrichtung in eine vertikale Richtung den Auswurfbogen 23, hier als Übergabestelle und Pfeil gezeigt.
  • 3 zeigt eine schematische Detaildarstellung der erfindungsgemäßen Förder- und Wurfeinheit bzw. des Überladeaggregates 20, in der Kavaliersansicht von schräg unten. Gezeigt sind insbesondere die Schnecke 21, hier als Förderschnecke ausgebildet, in einem Gehäuse mit Öffnung zur Aufnahme des Gutes von einem vorgelagerten Aggregat. Weiterhin sind an die Schnecke 21 das Wurfrad 22 und der Auswurfbogen 23 nachfolgend in Richtung des Guttransportes angeordnet. Dabei geht das Gehäuse der Schnecke 21 direkt in das Gehäuse des Wurfrades 22 und von dort als geschlossenes Aggregat in den Auswurfbogen 23 über.
  • 4 zeigt eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 mit Blick von schräg oben in der Kavaliersansicht. Dabei sind die beiden erfindungsgemäßen Aggregate, Schneidförderaggregat 10 und Überladeaggregat 20 durch gestrichelte Ellipsen dargestellt. Das Schneidförderaggregat 10 umfasst hier eine Schwadaufnahme 11 und einen Rotor 12 mit nachfolgender Zerkleinerungseinrichtung 13. An dieses Schneidförderaggregat 10 ist ein Fahrwerk 30 angeordnet. An das Schneidförderaggregat 10 schließt sich in Richtung des Guttransports das Überladeaggregat 20 an, dieses umfasst die Schnecke 21, welche als Förderschnecke ausgebildet ist, das Wurfrad 22 und den daran angeschlossenen Abwurfbogen 23. Die Vorrichtung 1 ist an eine Zugmaschine (nicht dargestellt) anhängbar.
  • Zitierte Nichtpatentliteratur
    1. [1] Pötsch E.M. und Resch R. (2002): Einfluss von Futteraufbereitung und Erntetechnik auf den Gärverlauf und die Silagequalität von Grünlandfutter. 8. Alpenländisches Expertenforum, 9. -10. April 2002, Bundesanstalt für alpenländische Landwirtschaft Gumpenstein, A-8952 Irdning.
    2. [2] G. Stark, Kosten und Wirtschaftlichkeit der Futtervorlage in der Milchviehhaltung, In: Bericht zur 31. Viehwirtschaftlichen Fachtagung der BAL Gumpenstein, Bundesanstalt für alpenländische Landwirtschaft Gumpenstein (Hg.); Irdning 27-28.4.2004
    3. [3] R. Latsch, A. Prochnow, und W. Berg, Häcksler oder Ladewagen? Vergleich und Bewertung der Stärken und Schwächen beider Verfahren, Neue Landwirtschaft 11, Bd. 11 2003 Sonderdruck
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Vorrichtung
    10
    Schneidförderaggregat
    20
    Förder- und Wurfeinheit, Überladeaggregat
    11
    Schwadaufnahme
    12
    Rotor, Förderschwinge
    13
    Zerkleinerungseinrichtung
    21
    Schnecke
    22
    Wurfrad
    23
    Auswurfbogen
    30
    Fahrwerk
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 10340526 A1 [0010]
    • DE 202004018359 U1 [0011, 0013]

Claims (16)

  1. Vorrichtung zum Überladen von Ernte- und/oder Schnittgut, aufweisend mindestens folgende Komponenten, welche in Förderrichtung des Gutflusses des Ernte- und/oder Schnittgutes angeordnet sind: - eine Schwadaufnahme (11), - mindestens einen Rotor oder mindestens eine Förderschwinge (12), - eine Zerkleinerungseinrichtung (13), dadurch gekennzeichnet, dass an diese Komponenten in einem Winkel zur Fahrtrichtung der Vorrichtung eine Förder- und Wurfeinheit (20) angeordnet ist, wobei die Förder- und Wurfeinheit (20) als weitere Komponenten - eine Schnecke (21), - ein Wurfrad (22), welches in Förderrichtung des Ernte- und/oder Schnittgutes hinter der Schnecke (21) angeordnet ist, und - einen Auswurfbogen (23), welcher drehbar und fixierbar ausgebildet an das Wurfrad (22) angeschlossen ist, umfasst, wobei alle Komponenten in einem Förderkanal angeordnet sind, wobei die Förder- und Wurfeinheit (20) zum Überwurf des Ernte- und/oder Schnittgutes von der Vorrichtung auf ein benachbart fahrendes oder angehängtes Transportmittel ausgebildet ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Auswurfbogen (23) derart drehbar ausgebildet ist, dass das Ernte- und/oder Schnittgut auf ein benachbart fahrendes oder angehängtes Transportmittel geworfen wird.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnecke (21) und das Wurfrad (22) auf einer Welle angeordnet sind.
  4. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnecke (21) und das Wurfrad (22) auf einer Achse über Hohlwellen auf-/ineinander anordbar sind.
  5. Vorrichtung nach einem der vorangegangen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnecke (21) als Förderschnecke (21) ausgebildet ist.
  6. Vorrichtung nach einem der vorangegangen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Förder- und Wurfeinheit (20) so anordbar ist, dass deren Wurfrad (22) links oder rechts zur Mitte der Vorrichtung positionierbar ausgebildet ist.
  7. Vorrichtung nach einem der vorrangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel zur Fahrtrichtung variabel einstellbar ist, wobei der Winkel bevorzugt größer 45 Grad, besonders bevorzugt 90 Grad, ist.
  8. Vorrichtung nach einem der vorrangegangen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehrichtung der Schnecke (21) der Förder- und Wurfeinheit (20) derart ausgebildet ist, dass sich der dem Gutfluss zugeordnete Teil der Schnecke (21) tangential mit der Förderrichtung des Ernte- und/oder Schnittgutes im Förderkanal bewegt.
  9. Vorrichtung nach einem der vorrangegangen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnecke (21) und das Wurfrad (22) mit der gleichen Winkelgeschwindigkeit betrieben werden.
  10. Vorrichtung nach einem der vorrangegangen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass diese ein Fahrwerk (30) mit mindestens einem Räderpaar aufweist.
  11. Vorrichtung nach einem der vorrangegangen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass diese zum direkten Anbau an ein Trägerfahrzeug oder in eine selbstfahrende Erntemaschine integrierbar ausgebildet ist.
  12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass diese als autonom fahrende Erntemaschine ausgebildet ist.
  13. Verfahren zum Überladen von Ernte- und/oder Schnittgut mittels einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, umfassend die Schritte: - Aufnahme des gemähten und/oder geschwadeten Ernte- und/oder Schnittgutes über mindestens eine Schwadaufnahme (11), - Drücken und Verdichten durch mindestens einen Rotor (12) oder mindestens eine Förderschwinge (12), - Zerkleinern des Ernte- und/oder Schnittgutes durch eine Zerkleinerungseinrichtung (13), - Umlenken des Gutflusses von der Fahrtrichtung der Vorrichtung in eine Förder- und Wurfeinheit (20), welche das Ernte- und/oder Schnittgut aufnimmt und beschleunigt, - Abwurf des Ernte- und/oder Schnittgutes aus der Förder- und Wurfeinheit (20) auf ein benachbart fahrendes oder angehängtes Transportmittel.
  14. Förder- und Wurfeinheit, umfassend - eine Schnecke (21) und - ein Wurfrad (22), welches in Förderrichtung des Ernte- und/oder Schnittgutes angeordnet ist, wobei die Förder- und Wurfeinheit (20) in ein Transportmittel integrierbar ausgebildet ist.
  15. Förder- und Wurfeinheit (20) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass diese an bestehende Transportmittel lösbar ausgebildet anschließbar ist.
  16. Verwendung eines Verfahrens nach Anspruch 13 und/oder einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12 zum Überladen von Ernte- und/oder Schnittgut.
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