DE102020131990A1 - Vorrichtung zur Stabilisierung einer Aushöhlung eines Untergrundes, Verfahren zu dessen Stabilisierung sowie Verfahren zu dessen Wartung - Google Patents

Vorrichtung zur Stabilisierung einer Aushöhlung eines Untergrundes, Verfahren zu dessen Stabilisierung sowie Verfahren zu dessen Wartung Download PDF

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Abstract

Die vorliegende Erfindung schafft eine Vorrichtung zur Stabilisierung einer Aushöhlung eines Untergrundes, wobei die Aushöhlung, insbesondere mindestens teilweise, in einem Untergrund, insbesondere in einem Erdreich, eingebracht ist, wobei die Aushöhlung mindestens eine Seitenfläche aufweist und insbesondere zur Befüllung mit einer Flüssigkeit, weiterhin insbesondere als wasserbefüllbarer Swimming-Pool, eingerichtet ist, umfassend eine Seitenauskleidung, insbesondere modular aufgebaute Seitenauskleidung, insbesondere umfassend Paneele, insbesondere Sandwichpaneele, sowie eine äußere Stützstruktur aus einem aushärtenden Schaum, welche in einem Zwischenbereich zwischen der Seitenauskleidung und einer Seitenfläche der Aushöhlung eingebracht ist. Die vorliegende Erfindung schafft ferner ein Verfahren zum Stabilisieren einer Aushöhlung eines Untergrundes sowie mehrere Verfahren zum Durchführen einer Wartung einer Aushöhlung eines Untergrundes. Entsprechende Verwendungen, insbesondere als Swimming-Pool, sind vorgesehen.

Description

  • Die vorliegende Erfindung schafft ein Verfahren zur Stabilisierung einer Aushöhlung eines Untergrundes. Die Erfindung ist insbesondere zum Einsatz im Bereich der Swimming-Pools und in angrenzenden Einsatzbereichen geeignet.
  • Zum Stand der Technik
  • Swimming-Pools erfreuen sich großer Beliebtheit. Immer mehr Menschen entscheiden sich für einen eigenen Swimming-Pool, beispielsweise in ihrem eigenen Garten.
  • Aus dem Stand der Technik ist bei Swimming-Pools bekannt, dass zur Errichtung des Pools zwischen einer Wand des Pools und dem Erdreich Sand eingeschüttet wird. Dadurch entsteht ein hoher Druck an den Wänden des Pools, insbesondere im unteren Bereich und beim Füllvorgang, jedoch auch danach während der gesamten Lebensdauer des Pools.
  • In einer anderen Alternative wird Beton eingegossen. Dieses Verfahren leidet an denselben Problemen.
  • Aufgrund der genannten Probleme gibt es Versuche, den Pool gleichzeitig zu befüllen, beispielsweise mit Wasser. Dies ist jedoch extrem fehleranfällig und aufwändig, da es auf einem komplizierten Kräftegleichgewicht basiert, welches man kaum unter Kontrolle hat.
  • Außerdem muss der Pool zum Zeitpunkt des Auffüllens des Randes bereits in einem Zustand sein, der ein Befüllen des Innern mit Wasser erlaubt. Das ist häufig noch nicht der Fall, insbesondere zu diesem frühen Zeitpunkt.
  • Lässt man derartige Pools längere Zeit leer stehen, geben die Wände häufig nachträglich dem Außendruck, bspw. durch den Sand oder Beton, nach und der Pool zerstört sich selber. Daher muss der Pool zwangsweise befüllt sein und regelmäßig gewartet werden, was aufwändig ist und viel Geld kostet.
  • Die vorliegende Erfindung hat es sich daher zur Aufgabe gemacht, ein Aushöhlung eines Untergrundes, beispielsweise einen im hauseigenen Garten errichteten Swimming-Pool, zu schaffen, welche die Nachteile des Standes der Technik überkommt und welche kostenarm und effizient zu errichten, zu nutzen und langfristig und sicher zu betreiben ist.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch die Vorrichtung nach Anspruch 1. Demgemäß ist ein Vorrichtung zur Stabilisierung einer Aushöhlung eines Untergrundes vorgesehen, wobei die Aushöhlung, insbesondere mindestens teilweise, in einem Untergrund, insbesondere in einem Erdreich, eingebracht ist, wobei die Aushöhlung mindestens eine Seitenfläche aufweist und insbesondere zur Befüllung mit einer Flüssigkeit, weiterhin insbesondere als wasserbefüllbarer Swimming-Pool, eingerichtet ist, umfassend: eine Seitenauskleidung, insbesondere modular aufgebaute Seitenauskleidung, insbesondere umfassend Paneele, insbesondere Sandwichpaneele, sowie eine äußere Stützstruktur aus einem aushärtenden Schaum, welche in einem Zwischenbereich zwischen der Seitenauskleidung und einer Seitenfläche der Aushöhlung eingebracht ist.
  • Die Aufgabe wird ebenso gelöst durch das Verfahren nach Anspruch 12. Demgemäß ist ein Verfahren zum Stabilisieren einer Aushöhlung eines Untergrundes vorgesehen, wobei die Aushöhlung, insbesondere mindestens teilweise, in einem Untergrund, insbesondere in einem Erdreich, eingebracht ist, wobei die Aushöhlung mindestens eine Seitenfläche aufweist und insbesondere zur Befüllung mit einer Flüssigkeit, weiterhin insbesondere als wasserbefüllbarer Swimming-Pool, eingerichtet ist, wobei in der Aushöhlung eine Seitenauskleidung eingebracht ist, insbesondere modular aufgebaute Seitenauskleidung, insbesondere umfassend Paneele, insbesondere Sandwichpaneele, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst: Feststellen mindestens eines Freiraumes und/oder Zwischenbereiches zwischen der Seitenauskleidung und einer Seitenfläche der Aushöhlung; Einbringen eines aushärtenden Schaumes in den Freiraum und/oder den Zwischenbereich.
  • Hierdurch wird eine effektiv zu realisierende Stützstruktur für die Seitenauskleidung geschaffen. Insbesondere wird eine Stützstruktur für die Seitenauskleidung geschaffen, welche keinen zu großen zum Aushöhlungsinnern gerichteten Druck, insbesondere an der Seitenauskleidung, verursacht.
  • Ein solcher zu hoher Druck könnte beispielsweise die Seitenauskleidung zum Kollabieren bringen, welche dann beispielsweise in das Aushöhlungsinnere hineinfällt und so die Aushöhlung zerstört und ihre Nutzbarkeit und Form zerstört oder gefährdet.
  • Auch ist bei Nutzung der vorliegenden Erfindung kein Gegendruck seitens des Aushöhlungsinnern erforderlich. Ein solcher Gegendruck könnte beispielsweise durch ein Befüllen des Aushöhlungsinnern, beispielsweise mit einem Fluid oder mit einer granularen Materie, geschaffen werden. Da ein solcher Gegendruck nicht erforderlich ist, kann mit der vorliegenden Erfindung eine Notwendigkeit eines solchen Befüllens entfallen.
  • In einem Beispiel ist die Aushöhlung ein Swimming-Pool. Hierzu wird beispielsweise zunächst eine grob quaderförmige Aushebung im Erdreich zur Errichtung des Swimming-Pools geschaffen. Diese Aushebung wird mit Sandwichpaneelen als Seitenauskleidung ausgestattet. Ein PU-Schaum wird als äußere Stützstruktur in den äußeren Zwischenraum zwischen den Paneelen und beispielsweise dem Erdreich gegossen. Dies ist insbesondere praktisch leicht umzusetzen sowie nachhaltig und überkommt zudem die Nachteile und die Umständlichkeit der Durchführung des Standes der Technik.
  • Bei einem Verfüllen mit Erde oder Beton würde die Stabilität des Pools gefährdet werden und die Seitenauskleidung könnte nach innen einbrechen.
  • Im Stand der Technik wird daher als Versuch der Vermeidung dieses Phänomens der Pool beispielsweise mit Wasser befüllt. Hierbei ist, zu allen Zeiten, ein kompliziertes und fehleranfälliges Gleichgewicht zwischen der momentanen Befüllung des Pools und der Befüllung des äußeren Zwischenraums mit Erde oder Beton zu wahren. Dies ist aufwändig und zudem sehr fehleranfällig.
  • Bei Einsatz der vorliegenden Erfindung entfällt sowohl das schädliche Verfüllen des äußeren Zwischenraumes mit Erde oder Beton, und auch eine simultane Befüllung des Innenpools mit beispielsweise Wasser erübrigt sich. Auch eine besondere Stützstruktur, beispielsweise ein Gerüst im Inneren des Pools, erübrigt sich. Zudem ist der Pool dauerhaft und sehr beständig, insbesondere formstabil, und „altert“ daher nicht so schnell wie ein nach dem Stand der Technik errichtete Pool, welcher z.B. aufgrund von (beispielsweise) langsamem Erdrutsch mit der Zeit seine Struktur, Form und infolgedessen auch seine Stabilität verliert.
  • Im Stand der Technik gibt es zudem ein Problem, dass man den fertigen Pool nicht leer stehen lassen kann. Beispielsweise durch nachrutschende Erde können sich die Wände nach innen drücken.
  • Unter anderen ist dadurch der Pool des Standes der Technik sehr wartungsintensiv - auch dann, wenn man ihn, beispielsweise zeitweise, nicht gebrauchen möchte.
  • Die Aushöhlung der vorliegenden Erfindung, also beispielsweise den Pool, kann man auch beispielsweise längere Zeit leer stehen lassen, ohne damit eine Gefährdung zu verursachen.
  • Die Verwendung von Schaum hat zudem den Effekt, dass es den Zwischenraum deutlich präziser und genauer ausfüllt. Dadurch ist wirklich „jeder Millimeter“ zwischen der Seitenauskleidung und beispielsweise dem Erdreich ausgefüllt.
  • Die Verwendung von aushärtendem Schaum hat ferner den Effekt, dass dieser sehr leicht ist. Insbesondere kann so auch eine derartige Aushöhlung wie beispielsweise ein Pool auch auf einer weniger belastbaren Struktur sicher eingerichtet werden.
  • In vielen Regionen gibt es beispielsweise Bergwerke/Untertagebau und/oder Rückstände von solchen. Daher ist ein leichter Pool besonders sicher und beständig.
  • Zudem ist der Pool sehr einfach zu warten. Beispielsweise kann ein Zugang von außen durch den Schaum einfach geschaffen (und später wieder verfüllt) werden und/oder es wird ein Revisionsschacht in den Schaum mit eingegossen.
  • Der Schaum isoliert hervorragend gegen Wärmeverlust, sodass beispielsweise heißes Schwimmwasser länger warm bleibt und weniger Energie vergeudet wird.
  • Die Aufgabe wird zudem gelöst durch das Verfahren nach Anspruch 15. Demgemäß ist ein Verfahren zum Durchführen einer Wartung einer Aushöhlung eines Untergrundes, insbesondere zum Durchführen einer Wartung oder eines Austauschens einer hierin angeordneten Apparatur, vorgesehen, wobei die Aushöhlung, insbesondere mindestens teilweise, in einem Untergrund, insbesondere in einem Erdreich, eingebracht ist, wobei die Aushöhlung mindestens eine Seitenfläche aufweist und insbesondere zur Befüllung mit einer Flüssigkeit, weiterhin insbesondere als wasserbefüllbarer Swimming-Pool, eingerichtet ist, wobei in der Aushöhlung eine Seitenauskleidung eingebracht ist, insbesondere modular aufgebaute Seitenauskleidung, insbesondere umfassend Paneele, insbesondere Sandwichpaneele, wobei an der Seitenauskleidung mindestens eine Apparatur angeordnet ist, wobei zwischen einer Seitenauskleidung und einer Seitenfläche der Aushöhlung ein ausgehärteter Schaum eingebracht ist, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst: Entfernen, insbesondere teilweises Entfernen, des Schaumes in einem Bereich, sodass ein Zugang zur Apparatur geschaffen wird; Warten und/oder Tauschen der Apparatur unter Nutzung des geschaffenen Zugangs; Einbringen eines aushärtenden Schaumes in den geschaffenen Zugang, sodass dieser, vollständig oder zumindest teilweise, wieder geschlossen wird.
  • Hierdurch können die Apparaturen, beispielsweise eine Lampe, welche nicht mehr ordentlich funktioniert und/oder aus anderen Gründen getauscht werden soll, effizient gewartet werden. Ein Entleeren der Aushöhlung ist nicht erforderlich.
  • Auch ist keine Schaffung eines Zugangs zur Apparatur seitens der Aushöhlung erforderlich. Beispielsweise muss eine Lampe nicht von innen heraus aus einem evakuierten Swimming-Pool getauscht werden. Dies hat zahlreiche weitere Vorteile: Beispielsweise erlaubt es, eine Lampe hinter einer Schutzvorrichtung anzuordnen, wobei die Schutzvorrichtung fest an der Innenseite des Pools verbaut wird. Da die Lampe von außen gewartet werden kann, ist es nicht mehr erforderlich, dass diese Schutzvorrichtung abnehmbar ausgestaltet sein muss. Dies erlaubt den Einsatz von stabileren, robusteren sowie kostengünstigeren fest montierten Schutzvorrichtungen für beispielsweise Lampen.
  • Der Schaum kann leicht entfernt werden, und ohne Schäden an der Vorrichtung wieder aufgefüllt werden.
  • So kann die Vorrichtung leicht und effizient gewartet werden und man kann sie länger erhalten.
  • Durch die Vorrichtung wird eine effektiv zu realisierende Stützstruktur für die Seitenauskleidung bereitgestellt. Insbesondere wird eine Stützstruktur für die Seitenauskleidung geschaffen, welche keinen zu großen zum Aushöhlungsinnern gerichteten Druck, insbesondere an der Seitenauskleidung, verursacht.
  • Ein solcher zu hoher Druck könnte beispielsweise die Seitenauskleidung zum Kollabieren bringen, welche dann beispielsweise in das Aushöhlungsinnere hineinfällt und so die Aushöhlung zerstört und ihre Nutzbarkeit und Form zerstört oder gefährdet.
  • Auch ist bei Nutzung der vorliegenden Erfindung kein Gegendruck seitens des Aushöhlungsinnern erforderlich. Ein solcher Gegendruck könnte beispielsweise durch ein Befüllen des Aushöhlungsinnern, beispielsweise mit einem Fluid oder mit einer granularen Materie, geschaffen werden. Da ein solcher Gegendruck nicht erforderlich ist, kann mit der vorliegenden Erfindung eine Notwendigkeit eines solchen Befüllens entfallen.
  • In einem Beispiel ist die Aushöhlung ein Swimming-Pool. Hierzu wird beispielsweise zunächst eine grob quaderförmige Aushebung im Erdreich zur Errichtung des Swimming-Pools geschaffen. Diese Aushebung wird mit Sandwichpaneelen als Seitenauskleidung ausgestattet. Ein PU-Schaum wird als äußere Stützstruktur in den äußeren Zwischenraum zwischen den Paneelen und beispielsweise dem Erdreich gegossen. Dies ist insbesondere praktisch leicht umzusetzen sowie nachhaltig und überkommt zudem die Nachteile und die Umständlichkeit der Durchführung des Standes der Technik.
  • Bei einem Verfüllen mit Erde oder Beton würde die Stabilität des Pools gefährdet werden und die Seitenauskleidung könnte nach innen einbrechen.
  • Im Stand der Technik wird daher als Versuch der Vermeidung dieses Phänomens der Pool beispielsweise mit Wasser befüllt. Hierbei ist, zu allen Zeiten, ein kompliziertes und fehleranfälliges Gleichgewicht zwischen der momentanen Befüllung des Pools und der Befüllung des äußeren Zwischenraums mit Erde oder Beton zu wahren. Dies ist aufwändig und zudem sehr fehleranfällig.
  • Bei Einsatz der vorliegenden Erfindung entfällt sowohl das schädliche Verfüllen des äußeren Zwischenraumes mit Erde oder Beton, und auch eine simultane Befüllung des Innenpools mit beispielsweise Wasser erübrigt sich. Auch eine besondere Stützstruktur, beispielsweise ein Gerüst im Inneren des Pools, erübrigt sich. Zudem ist der Pool dauerhaft und sehr beständig, insbesondere formstabil, und „altert“ daher nicht so schnell wie ein nach dem Stand der Technik errichtete Pool, welcher z.B. aufgrund von (beispielsweise) langsamem Erdrutsch mit der Zeit seine Struktur, Form und infolgedessen auch seine Stabilität verliert.
  • Im Stand der Technik gibt es zudem ein Problem, dass man den fertigen Pool nicht leer stehen lassen kann. Beispielsweise durch nachrutschende Erde können sich die Wände nach innen drücken.
  • Unter anderen ist dadurch der Pool des Standes der Technik sehr wartungsintensiv - auch dann, wenn man ihn, beispielsweise zeitweise, nicht gebrauchen möchte.
  • Die Aushöhlung der vorliegenden Erfindung, also beispielsweise den Pool, kann man auch beispielsweise längere Zeit leer stehen lassen, ohne damit eine Gefährdung zu verursachen.
  • Die Verwendung von Schaum hat zudem den Effekt, dass es den Zwischenraum deutlich präziser und genauer ausfüllt. Dadurch ist wirklich „jeder Millimeter“ zwischen der Seitenauskleidung und beispielsweise dem Erdreich ausgefüllt.
  • Die Verwendung von aushärtendem Schaum hat ferner den Effekt, dass dieser sehr leicht ist. Insbesondere kann so auch eine derartige Aushöhlung wie beispielsweise ein Pool auch auf einer weniger belastbaren Struktur sicher eingerichtet werden.
  • In vielen Regionen gibt es beispielsweise Bergwerke/Untertagebau und/oder Rückstände von solchen. Daher ist ein leichter Pool besonders sicher und beständig.
  • Zudem ist der Pool sehr einfach zu warten. Beispielsweise kann ein Zugang von außen durch den Schaum einfach geschaffen (und später wieder verfüllt) werden und/oder es wird ein Revisionsschacht in den Schaum mit eingegossen.
  • Der Schaum isoliert hervorragend gegen Wärmeverlust, sodass beispielsweise heißes Schwimmwasser länger warm bleibt und weniger Energie vergeudet wird.
  • Die Aufgabe wird ebenfalls gelöst durch das Verfahren nach Anspruch 20. Demgemäß ist ein Verfahren zum Durchführen einer Wartung einer Aushöhlung eines Untergrundes, insbesondere zum Durchführen einer Wartung oder eines Austauschens einer hierin angeordneten Einrichtung/Apparatur, insbesondere zur Wartung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Stabilisierung einer Aushöhlung eines Untergrundes, vorgesehen, wobei die Aushöhlung, insbesondere mindestens teilweise, in einem Untergrund, insbesondere in einem Erdreich, eingebracht ist, wobei die Aushöhlung mindestens eine Seitenfläche aufweist und insbesondere zur Befüllung mit einer Flüssigkeit, weiterhin insbesondere als wasserbefüllbarer Swimming-Pool, eingerichtet ist, wobei in der Aushöhlung eine Seitenauskleidung eingebracht ist, insbesondere modular aufgebaute Seitenauskleidung, insbesondere umfassend Paneele, insbesondere Sandwichpaneele, wobei an der Seitenauskleidung mindestens eine Einrichtung/Apparatur, insbesondere eine Lampe, angeordnet ist, wobei zwischen einer Seitenauskleidung und einer Seitenfläche der Aushöhlung ein ausgehärteter Schaum eingebracht ist, wobei in den ausgeschäumten Zwischenraum zwischen der Seitenauskleidung und einer Seitenfläche der Aushöhlung zudem ein Revisionsschacht angeordnet ist, über den die Einrichtung/Apparatur mindestens teilweise zugänglich ist, wobei das Verfahren einen Schritt eines Wartens und/oder Tauschens der Apparatur unter Nutzung des Revisionsschachtes umfasst.
  • Hierdurch können die Apparaturen, beispielsweise eine Lampe, welche nicht mehr ordentlich funktioniert und/oder aus anderen Gründen getauscht werden soll, effizient gewartet werden. Ein Entleeren der Aushöhlung ist nicht erforderlich.
  • Auch ist keine Schaffung eines Zugangs zur Apparatur seitens der Aushöhlung erforderlich. Beispielsweise muss eine Lampe nicht von innen heraus aus einem evakuierten Swimming-Pool getauscht werden. Dies hat zahlreiche weitere Vorteile: Beispielsweise erlaubt es, eine Lampe hinter einer Schutzvorrichtung anzuordnen, wobei die Schutzvorrichtung fest an der Innenseite des Pools verbaut wird. Da die Lampe von außen gewartet werden kann, ist es nicht mehr erforderlich, dass diese Schutzvorrichtung abnehmbar ausgestaltet sein muss. Dies erlaubt den Einsatz von stabileren, robusteren sowie kostengünstigeren fest montierten Schutzvorrichtungen für beispielsweise Lampen.
  • Durch den Revisionsschacht ist ein besonders leichter Zugang zur Apparatur/Einrichtung von außen möglich. Lediglich beispielsweise kann so besonders einfach eine Lampe getauscht werden.
  • Durch die Vorrichtung wird eine effektiv zu realisierende Stützstruktur für die Seitenauskleidung bereitgestellt. Insbesondere wird eine Stützstruktur für die Seitenauskleidung geschaffen, welche keinen zu großen zum Aushöhlungsinnern gerichteten Druck, insbesondere an der Seitenauskleidung, verursacht.
  • Ein solcher zu hoher Druck könnte beispielsweise die Seitenauskleidung zum Kollabieren bringen, welche dann beispielsweise in das Aushöhlungsinnere hineinfällt und so die Aushöhlung zerstört und ihre Nutzbarkeit und Form zerstört oder gefährdet.
  • Auch ist bei Nutzung der vorliegenden Erfindung kein Gegendruck seitens des Aushöhlungsinnern erforderlich. Ein solcher Gegendruck könnte beispielsweise durch ein Befüllen des Aushöhlungsinnern, beispielsweise mit einem Fluid oder mit einer granularen Materie, geschaffen werden. Da ein solcher Gegendruck nicht erforderlich ist, kann mit der vorliegenden Erfindung eine Notwendigkeit eines solchen Befüllens entfallen.
  • In einem Beispiel ist die Aushöhlung ein Swimming-Pool. Hierzu wird beispielsweise zunächst eine grob quaderförmige Aushebung im Erdreich zur Errichtung des Swimming-Pools geschaffen. Diese Aushebung wird mit Sandwichpaneelen als Seitenauskleidung ausgestattet. Ein PU-Schaum wird als äußere Stützstruktur in den äußeren Zwischenraum zwischen den Paneelen und beispielsweise dem Erdreich gegossen. Dies ist insbesondere praktisch leicht umzusetzen sowie nachhaltig und überkommt zudem die Nachteile und die Umständlichkeit der Durchführung des Standes der Technik.
  • Bei einem Verfüllen mit Erde oder Beton würde die Stabilität des Pools gefährdet werden und die Seitenauskleidung könnte nach innen einbrechen.
  • Im Stand der Technik wird daher als Versuch der Vermeidung dieses Phänomens der Pool beispielsweise mit Wasser befüllt. Hierbei ist, zu allen Zeiten, ein kompliziertes und fehleranfälliges Gleichgewicht zwischen der momentanen Befüllung des Pools und der Befüllung des äußeren Zwischenraums mit Erde oder Beton zu wahren. Dies ist aufwändig und zudem sehr fehleranfällig.
  • Bei Einsatz der vorliegenden Erfindung entfällt sowohl das schädliche Verfüllen des äußeren Zwischenraumes mit Erde oder Beton, und auch eine simultane Befüllung des Innenpools mit beispielsweise Wasser erübrigt sich. Auch eine besondere Stützstruktur, beispielsweise ein Gerüst im Inneren des Pools, erübrigt sich. Zudem ist der Pool dauerhaft und sehr beständig, insbesondere formstabil, und „altert“ daher nicht so schnell wie ein nach dem Stand der Technik errichtete Pool, welcher z.B. aufgrund von (beispielsweise) langsamem Erdrutsch mit der Zeit seine Struktur, Form und infolgedessen auch seine Stabilität verliert.
  • Im Stand der Technik gibt es zudem ein Problem, dass man den fertigen Pool nicht leer stehen lassen kann. Beispielsweise durch nachrutschende Erde können sich die Wände nach innen drücken.
  • Unter anderen ist dadurch der Pool des Standes der Technik sehr wartungsintensiv - auch dann, wenn man ihn, beispielsweise zeitweise, nicht gebrauchen möchte.
  • Die Aushöhlung der vorliegenden Erfindung, also beispielsweise den Pool, kann man auch beispielsweise längere Zeit leer stehen lassen, ohne damit eine Gefährdung zu verursachen.
  • Die Verwendung von Schaum hat zudem den Effekt, dass es den Zwischenraum deutlich präziser und genauer ausfüllt. Dadurch ist wirklich „jeder Millimeter“ zwischen der Seitenauskleidung und beispielsweise dem Erdreich ausgefüllt.
  • Die Verwendung von aushärtendem Schaum hat ferner den Effekt, dass dieser sehr leicht ist. Insbesondere kann so auch eine derartige Aushöhlung wie beispielsweise ein Pool auch auf einer weniger belastbaren Struktur sicher eingerichtet werden.
  • In vielen Regionen gibt es beispielsweise Bergwerke/Untertagebau und/oder Rückstände von solchen. Daher ist ein leichter Pool besonders sicher und beständig.
  • Zudem ist der Pool sehr einfach zu warten. Beispielsweise kann ein Zugang von außen durch den Schaum einfach geschaffen (und später wieder verfüllt) werden und/oder es wird ein Revisionsschacht in den Schaum mit eingegossen.
  • Der Schaum isoliert hervorragend gegen Wärmeverlust, sodass beispielsweise heißes Schwimmwasser länger warm bleibt und weniger Energie vergeudet wird.
  • [Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen]
  • Gemäß einer Weiterbildung ist der aushärtende Schaum ein Schaum aus der Gruppe der Polyurethanschäume. Polyurethanschäume haben für den erfindungsgemäßen Einsatz besonders wünschenswerte Eigenschaften, beispielsweise in Bezug auf Handling, Expansionsverhalten, Stabilität, Wärmeisolierung, Formbarkeit, Entfernbarkeit, etc.
  • Gemäß einer Weiterbildung weist der aushärtende Schaum eine oder mehrere der folgenden Eigenschaften auf: eine Schaumdichte zwischen 10 und 150, wobei die Schaumdichte ein Raumgewicht des Schaums angibt, insbesondere wieviel kg Rohmaterial benötigt werden um 1 m3 Schaum herzustellen, insbesondere eine Schaumdichte zwischen 20 und 100, insbesondere eine Schaumdichte zwischen 30 und 80, insbesondere eine Schaumdichte zwischen 40 und 60, insbesondere eine Schaumdichte zwischen 40 und 50; eine Schaumklasse von 40-50 kg oder eine Schaumklasse von 70-150 kg; eine Langzeitwasseraufnahme von weniger als 3%, insbesondere weniger als 2%, insbesondere weniger als 1%, insbesondere weniger als 0,5%; eine Geschlossenzelligkeit von mehr als 80%, insbesondere mehr als 90%, insbesondere mehr als 95%, insbesondere mehr als 97%, insbesondere mehr als 98%; eine Wärmeleitfähigkeit von weniger als 0,040 W/(m*K), insbesondere weniger als 0,035 % W/(m*K), insbesondere weniger als 0,030 % W/(m*K), insbesondere weniger als 0,025 W/(m*K), insbesondere weniger als 0,020 W/(m*K), insbesondere weniger als 0,018 W/(m*K), eine Druckfestigkeit zwischen 0,1 und 0,5 N/mm2, insbesondere zwischen 0,1 und 0,4 N/mm2, insbesondere zwischen 0,15 und 0,3 N/mm2, einen Druckverformungsrest kleiner als 5%, weiterhin insbesondere kleiner als 4%, insbesondere kleiner als 3%, insbesondere kleiner als 2%, insbesondere kleiner als 1%.
  • Diese Eigenschaften sind besonders förderlich für den erfindungsgemäßen Einsatz, beispielsweise in Bezug auf Handling, Expansionsverhalten, Stabilität, Wärmeisolierung, Formbarkeit, Entfernbarkeit, etc. und/oder liefern einen optimalen Kosten-Leistungs-Kompromiss.
  • So sind beispielsweise 70-150 kg Schäume sehr gut geeignet und benutzbar und weisen eine enorme Stabilität auf. In einem Beispiel kommt jedoch ein 40-50 kg Schaum zum Einsatz. Hierdurch wird weniger Rohmaterial verbraucht, was enorm Kosten einspart. Jedoch ist die bereitgestellte Stabilität für den Einsatzzweck am Pool bereits gut ausreichend.
  • Diese Argumentationslinie lässt sich in analoger Weise auf die anderen aufgeführten Eigenschaften ausdehnen.
  • Gemäß einer Weiterbildung weist der aushärtende Schaum bzw. die daraus gefertigte äußere Stützstruktur einen U-Wert oder Wärmedurchgangskoeffizienten auf, welcher kleiner ist als 0,2 ist, insbesondere kleiner als 0,1, weiterhin insbesondere kleiner als 0,08, weiterhin insbesondere kleiner als 0,01, weiterhin insbesondere kleiner als 0,001, weiterhin insbesondere kleiner als 0,0001, weiterhin insbesondere kleiner als 0,00001, weiterhin insbesondere kleiner als 0,000001, weiterhin insbesondere kleiner als 0,0000001, weiterhin insbesondere kleiner als 0,00000001, weiterhin insbesondere kleiner als 0,000000001, weiterhin insbesondere kleiner als 0,0000000001, weiterhin insbesondere kleiner als 0,00000000001. Dadurch ist beispielsweise die Isolation besonders gut.
  • In einem Beispiel hat die äußere Stützstruktur eine Wandstärke/Dicke zwischen 20 und 80 cm, bevorzugt zwischen 30 und 70 cm, abermals bevorzugt zwischen 40 und 60 cm. Dies liefert eine gute Isolation und ein gutes Kosten-Nutzen-Verhältnis.
  • Gemäß einer Weiterbildung umfasst die Vorrichtung mindestens einen Revisionsschacht, welcher in die äußere Stützstruktur eingebracht ist, insbesondere einen Revisionsschacht, welcher eine Wartung einer Einrichtung, insbesondere eine Wartung einer Lampe, erlaubt.
  • Durch den Revisionsschacht ist ein besonders leichter Zugang zu einer Apparatur/Einrichtung von außen möglich. Lediglich beispielsweise kann so besonders einfach eine Lampe getauscht werden. Eine Apparatur/Einrichtung kann jedoch alles sein, wozu eine spätere Zugänglichkeit sinnvoll erscheinen mag.
  • Durch den Revisionsschacht können die Apparaturen, beispielsweise eine Lampe, welche nicht mehr ordentlich funktioniert und/oder aus anderen Gründen getauscht werden soll, effizient gewartet werden. Ein Entleeren der Aushöhlung ist nicht erforderlich.
  • Auch ist bei einer durchzuführenden Wartung keine Schaffung eines Zugangs zur Apparatur seitens der Aushöhlung erforderlich. Beispielsweise muss eine Lampe nicht von innen heraus aus einem evakuierten Swimming-Pool getauscht werden. Dies hat zahlreiche weitere Vorteile: Beispielsweise erlaubt es, eine Lampe hinter einer Schutzvorrichtung anzuordnen, wobei die Schutzvorrichtung fest an der Innenseite des Pools verbaut wird. Da die Lampe von außen gewartet werden kann, ist es nicht mehr erforderlich, dass diese Schutzvorrichtung abnehmbar ausgestaltet sein muss. Dies erlaubt den Einsatz von stabileren, robusteren sowie kostengünstigeren fest montierten Schutzvorrichtungen für beispielsweise Lampen.
  • Der Revisionsschacht kann so ausgestaltet sein, dass er auch dann Vorteile bietet, wenn trotzdem die Lampe bzw. ihre Schutzvorrichtung von der Innenseite des Pools heraus abmontiert werden muss. In einem Beispiel ist die Form des Revisionsschachtes so ausgestattet, dass keinerlei Wasser aus dem gefüllten Pool ins Erdreich oder in die Schaum-Stützstruktur abfließen kann. So geht kein Wasser durch Versickern ins Erdreich verloren und die Struktur bleibt geschützt und langlebig, auch wenn umfangreichere Arbeiten notwendig werden.
  • Gemäß einer Weiterbildung umfasst die Vorrichtung mindestens eine Einlaufdüse, welche in die äußere Stützstruktur eingebracht ist, und welche dazu eingerichtet ist, ein Fluid in die Aushöhlung einlaufen zu lassen. Hierdurch lässt sich die Aushöhlung besonders gut mit einem Fluid befüll
  • en. Beispielsweise läuft so Wasser in einen Swimming-Pool und man kann dort schwimmen.
  • Die Einlaufdüse kann kontinuierlich genutzt werden, zwecks kontinuierlichem Wassertausch, oder auch beispielsweise zum Befüllen eines leeren Pools, u.v.m. Sämtliche denkbare Variationen der Betriebsmodi sind zum Einsatz mit der vorliegenden Erfindung geeignet.
  • Gemäß einer Weiterbildung umfasst die Vorrichtung mindestens eine Ablaufeinrichtung, welche in die äußere Stützstruktur eingebracht ist, welche dazu eingerichtet ist, ein Fluid aus der Aushöhlung ablaufen zu lassen.
  • Hierdurch lässt sich die mit einem Fluid befüllte Aushöhlung besonders gut entleeren. Beispielsweise läuft so Wasser aus einen Swimming-Pool ab in die Kanalisation. So kann man den Pool entleeren, beispielsweise zur Reinigung oder zur Einrichtung einer Nichtbenutzungszeit oder Schonzeit. Bei der vorliegenden Erfindung sind die Wände nicht mehr einsturzgefährdet bzw. verschieben und/oder verziehen sich, so wie es im Stand der Technik der Fall war.
  • Gemäß einer Weiterbildung umfasst die Vorrichtung mindestens eine Abschöpfeinrichtung, insbesondere einen Skimmer, welcher mindestens teilweise in die äußere Stützstruktur eingebracht ist. Durch den Oberflächenskimmer wird die Wasseroberfläche abgesogen und kann so gereinigt werden. Durch das Einbringen in die äußere Stützstruktur wird der Skimmer durch den Schaum gestützt und geschützt.
  • Gemäß einer Weiterbildung ist die Abschöpfeinrichtung, insbesondere der Skimmer, bis zum Anschlussbereich geschäumt. Hierdurch lagert der Skimmer besonders sicher und geschützt, ohne in seiner Funktion weiter beeinträchtigt zu werden. Durch die Verwendung des Schaums auf diese Art kann der Skimmer besonders einfach gewartet werden.
  • Gemäß einer Weiterbildung umfasst die Vorrichtung ferner eine Bodenauskleidung, insbesondere Bodenpaneele. Dies schafft eine Grundlage, um ein wasserdichtes Becken zu schaffen.
  • Gemäß einer Weiterbildung ist die Bodenauskleidung auf einem Untergrund aus Sand und/oder Beton angeordnet. Da der Boden nicht einstürzen kann, ist eine Errichtung auf Sand und/oder Beton durchaus empfehlenswert. Hier wird also auf eine Verwendung von Schaum bewusst verzichtet.
  • Gemäß einer Weiterbildung wird der Schritt des Einbringens mindestens teilweise unter Verwendung einer Heißspritzanlage durchgeführt. Dadurch wird eine Viskositätserniedrigung auf Temperaturbasis dem Verfahren zugänglich.
  • Gemäß einer Weiterbildung wird beim Schritt des Einbringens der aushärtende Schaum mindestens teilweise durch ein Eingießen in den Freiraum und/oder den Zwischenbereich eingebracht. Dies ist besonders einfach und füllt sehr gründlich den Zwischenbereich, auch die kleinsten Freiräume, aus. So wird „jeder Millimeter genutzt“.
  • Gemäß einer Weiterbildung umfasst die Apparatur ein Leuchtmittel und/oder eine Einlaufvorrichtung, insbesondere Einlaufdüse, und/oder eine Ablaufeinrichtung und/oder eine Abschöpfeinrichtung, insbesondere einen Skimmer. Diese Apparaturen bringen einem Pool wichtige Funktionalmerkmale. Durch die erfindungsgemäße Montage samt Schäumung sind diese Apparaturen/Einrichtungen besonders einfach sachgemäß zu warten oder beispielsweise zu tauschen.
  • Gemäß einer Weiterbildung ist die Aushöhlung während der Wartung gefüllt, insbesondere durch Fluid, insbesondere Wasser, insbesondere mehr als 90 Volumen-% gefüllt, weiterhin insbesondere mehr als 80 Volumen-% gefüllt, abermals weiterhin insbesondere mehr als 60 Volumen-% gefüllt, abermals weiterhin insbesondere mehr als 40 Volumen-% gefüllt. Durch den Zugang von außen, beispielsweise unter temporärer Entfernung des Schaums oder unter Nutzung eines hierfür eingerichteten und in den Schaum eingegossenen Revisionsschachtes, ist eine Wartung möglich, ohne die Aushöhlung evakuieren zu müssen, also ohne das Wasser aus dem Pool abzulassen.
  • Wenn es aufgrund eines anderen Grundes dennoch erforderlich wird, den Pool doch zu evakuieren, muss man sich um eine Qualitätsverschlechterung des Pools und seiner Stabilität keine Sorgen machen. Aufgrund der erfindungsgemäßen Verschäumung werden die Wände nicht nach innen gedrückt.
  • Gemäß einer Weiterbildung umfasst der aushärtende Schaum eine oder mehrere Substanzen aus der Liste, welche im Folgenden wiedergegeben ist: reaktive Kunstharze, insbesondere Polyurethan(e), Organomineralharze, PMA-Harz und/oder eine Substanz auf Silikatbasis, insbesondere Silikatgel.
  • Die Chemie von Polyurethanen erlaubt, viele Variationen vorzunehmen. Es gibt langsam reagierende, schnell reagierende, stark oder schwach expandierende Polyurethanschäume.
  • Polyurethane sind in der Regel ein- oder zweikomponentige Kunstharze.
  • Organomineralharzen sind häufig Zwei-Komponenten-Systeme. Bei der Reaktion von Organomineralharzen werden gleichzeitig zwei einander durchdringende Polymernetzwerke gebildet. Es gibt Organomineralharze, die nicht expandieren und aus diesem Grund eine hohe Festigkeit erreichen (>50N/mm2). Andererseits existieren auch solche, die sehr stark expandieren und nur sehr geringe Festigkeiten (<1N/mm2) aufweisen. Sie werden vorwiegend zur Verfüllung von großen Hohlräumen verwendet.
  • PMA-Harze sind nicht auf ein stöchiometrisches Gleichgewicht angewiesen, da sie sich in einer Kettenreaktion untereinander vernetzen. Dies hat den Vorteil, dass der Abbindeprozess nicht durch falsches Mischen behindert wird. Durch die niedrige Viskosität, die im Bereich von Wasser liegt, weisen die PMA-Harze ein sehr hohes Penetrationsvermögen auf. Dadurch wird der Pool besonders gut gestützt und stabil.
  • Gemäß einer Weiterbildung umfasst der aushärtende Schaum ferner einen Verflüssiger, insbesondere einen Verflüssiger, welcher die Oberflächenspannung des Wasser und/oder den Wasseranspruch herabsetzt. Daher ist das Penetrationsvermögen des Schaumes hoch.
  • Gemäß einer Weiterbildung umfasst der aushärtende Schaum ferner einen Stabilisator und/oder ein thixotropierendes Mittel. Hierdurch werden Ausfällungen und Sedimentationen vermieden.
  • Eine thixotrope Flüssigkeit wird - vereinfacht gesagt - mit der Dauer ihrer Deformation dünnflüssiger.
  • Gemäß einer Weiterbildung umfasst der aushärtende Schaum ferner ein Härtemittel, insbesondere ein Härtemittel und eine Substanz auf Silikatbasis. Dies fördert die Stabilität.
  • Gemäß einer Weiterbildung umfasst der aushärtende Schaum ferner einen Beschleuniger, welcher den Erstarrungs- und/oder Aushärtungsprozess des Schaumes beeinflusst, insbesondere beschleunigt, insbesondere ein Bindemittel und/oder Katalysator. Hierdurch geht der Erstarrungs- und/oder Aushärtungsprozess schneller von statten, und man spart wertvolle Wartezeit beim Bau.
  • Gemäß einer Weiterbildung wird der aushärtende Schaum auf Basis eines Systems aus mindestens zwei Komponenten erzeugt, insbesondere Zwei-Komponenten-System, insbesondere auf Basis eines zweikomponentigen Kunstharzes. Durch die mehr- bzw. zweikomponentige Reaktion lässt diese sich besonders gut im Ablauf kontrollieren und Ergebnisse lassen sich feintunen.
  • Gemäß einer tollen Verwendung der Erfindung kann man im Pool schwimmen! Und das sogar im heimischen Garten! Dabei kann man viel Spaß haben! Auch die Kinder freuen sich!
  • Durch die Außenverschäumung kann man die Apparaturen im Pool von außen warten, wie oben dargelegt. Dadurch kann man in Richtung des Innenbeckens die Apparaturen, beispielsweise eine Lampe, stark versiegeln und sehr sicher und abgeschlossen anbringen, da eine Wartung aus dieser Richtung heraus entfällt. So ist in Folge die Elektrizität sehr gut geschützt - sowohl vor dem Wasser, als auch vor den Kindern. Schließlich spielen Kinder gerne auch an allem herum, auch an Dingen, an denen sie nicht herumspielen sollten.
  • Dadurch ist unser Pool besonders sicher, vor allem auch für Kinder.
  • Auch trainieren für den nächsten Schwimmwettkampf macht hier Spaß. Durch den optionalen Blitzableiter sinkt das Risiko bei Gewitter.
  • Man kann mit der Erfindung jedoch auch beispielsweise einen Teich errichten und betreiben.
  • Es sei angemerkt, dass sämtliche im Zusammenhang mit der Vorrichtung offenbarten Merkmale ebenso in analoger Weise im Zusammenhang mit den Verfahren zum Einsatz gebracht werden können. Gleiches gilt für die Verfahren der Erfindung untereinander.
  • Figurenliste
  • Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand der in den schematischen Figuren der Zeichnungen angegebenen Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen dabei:
    • 1 eine schematische Darstellung einer Aushöhlung eines Untergrundes, welche zum Einsatz mit der vorliegenden Erfindung geeignet ist;
    • 2 eine schematische Darstellung einer weiteren Aushöhlung eines Untergrundes, welche zum Einsatz mit der vorliegenden Erfindung geeignet ist;
    • 3 eine schematische Darstellung einer Aushöhlung eines Untergrundes als Swimming-Pool mit Schrägseitenwänden gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
    • 4 eine schematische Darstellung einer Aushöhlung eines Untergrundes als Swimming-Pool gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit Treppe;
    • 5 eine schematische Darstellung einer Aushöhlung eines Untergrundes als Swimming-Pool gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
    • 6 eine schematische Darstellung einer Aushöhlung eines Untergrundes als Swimming-Pool gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit weiteren Apparaturen;
    • 7 eine schematische Darstellung einer Aushöhlung eines Untergrundes als Swimming-Pool gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit weiteren Apparaturen und beispielhaftem Revisionsschacht zur Wartung und/oder zum Tausch einer Leuchtvorrichtung;
    • 8 eine schematische Darstellung einer Aushöhlung eines Untergrundes als Swimming-Pool gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, insbesondere als erste Illustration einer Wartung und/oder zum Tausch einer Leuchtvorrichtung gemäß einem erfindungsgemäßen Verfahren;
    • 9 eine schematische Darstellung einer Aushöhlung eines Untergrundes als Swimming-Pool gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, insbesondere als zweite Illustration einer Wartung und/oder zum Tausch einer Leuchtvorrichtung gemäß einem erfindungsgemäßen Verfahren;
    • 10 eine schematische Darstellung einer Aushöhlung eines Untergrundes als Swimming-Pool gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, insbesondere als dritte Illustration einer Wartung und/oder zum Tausch einer Leuchtvorrichtung gemäß einem erfindungsgemäßen Verfahren.
  • Figurenbeschreibungen
  • Die 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Aushöhlung 99 eines Untergrundes, welche zum Einsatz mit der vorliegenden Erfindung geeignet ist. In diesem Beispiel ist beispielsweise das Erdreich ungefähr quaderförmig ausgehoben, um einen Pool zu errichten.
  • Der äußere Quader ist lediglich grafisch bedingt.
  • Die 2 zeigt eine schematische Darstellung einer weiteren Aushöhlung eines Untergrundes, welche zum Einsatz mit der vorliegenden Erfindung geeignet ist.
  • In diesem Beispiel ist beispielsweise das Erdreich ungefähr quaderförmig ausgehoben, um einen Pool zu errichten.
  • Die 3 zeigt eine schematische Darstellung einer Aushöhlung eines Untergrundes als Swimming-Pool mit Schrägseitenwänden gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. In den Zwischenraum bzw. Freiraum 9 wurde aushärtender Schaum eingebracht, wodurch eine Stützstruktur 10 gebildet wird. Die schrägen Wände bzw. die schräge Seitenauskleidung 2 sind lediglich beispielhaft und könnten auch gerade oder anderweitig geformt sein.
  • Schräge Wände sind jedoch besonders anfällig, wenn beispielsweise der Freiraum 9 mit Sand oder Beton aufgefüllt würde. Daher ist der Effekt der vorliegenden Erfindung besonders wirkungsvoll und wertvoll für derartige Pools mit Schrägbauweise an einer oder mehreren Seitenwänden.
  • Die 4 zeigt eine schematische Darstellung einer Aushöhlung eines Untergrundes als Swimming-Pool gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit Treppe 30. Die Treppe 30 erlaubt das einfach Einsteigen in den Pool. So müssen Leute nicht springen, die nicht gerne springen wollen, sondern können sich langsam und vorsichtig vortasten. Es ist auch ein kontinuierlicher Keil/schräger Boden denkbar, hier besteht noch weniger Verletzungsgefahr bei Unachtsamkeit, da man nicht auf die Stufen besondere Acht geben muss.
  • Die 5 zeigt eine schematische Darstellung einer Aushöhlung eines Untergrundes als Swimming-Pool gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
  • Anhand dieser Figur sollen wichtige Eigenschaften der vorliegenden Erfindung noch einmal hervorgehoben und illustriert werden. So wird im Rahmen der Erfindung insbesondere eine effektiv zu realisierende Stützstruktur 10 für die Seitenauskleidung 2 geschaffen. Insbesondere wird eine Stützstruktur 10 für die Seitenauskleidung 2 geschaffen, welche keinen zu großen zum Inneren des Pools gerichteten Druck, insbesondere an der Seitenauskleidung 2, verursacht.
  • Ein solcher zu hoher Druck könnte beispielsweise die Seitenauskleidung 2 zum Kollabieren bringen, welche dann beispielsweise in das Innere des Pools hineinfällt und so den Pool zerstört und seine Nutzbarkeit, Form und Langlebigkeit zerstört oder gefährdet.
  • Auch ist bei Nutzung der vorliegenden Erfindung kein Gegendruck seitens des Pools erforderlich. Ein solcher Gegendruck könnte beispielsweise durch ein Befüllen des Pools, beispielsweise mit Wasser, geschaffen werden. Da ein solcher Gegendruck nicht erforderlich ist, kann mit der vorliegenden Erfindung eine Notwendigkeit eines solchen Befüllens des Pools mit Wasser entfallen, sogar vollständig.
  • Bei der Errichtung eines solchen Pools kann beispielsweise zunächst eine grob quaderförmige Aushebung im Erdreich zur Errichtung des Swimming-Pools geschaffen werden. Diese Aushebung wird beispielsweise mit Sandwichpaneelen als Seitenauskleidung 2 ausgestattet. Ein PU-Schaum wird als äußere Stützstruktur 10 in den äußeren Zwischenraum 9 zwischen den Paneelen und beispielsweise dem Erdreich gegossen. Dies ist insbesondere praktisch leicht umzusetzen sowie nachhaltig und überkommt zudem die Nachteile und die Umständlichkeit der Durchführung des Standes der Technik.
  • Bei einem Verfüllen mit Erde oder Beton würde die Stabilität des Pools gefährdet werden und die Seitenauskleidung könnte nach innen einbrechen.
  • Im Stand der Technik wird daher als Versuch der Vermeidung dieses Phänomens der Pool beispielsweise mit Wasser befüllt. Hierbei ist, zu allen Zeiten, ein kompliziertes und fehleranfälliges Gleichgewicht zwischen der momentanen Befüllung des Pools und der Befüllung des äußeren Zwischenraums 9 mit Erde oder Beton zu wahren. Dies ist aufwändig und zudem sehr fehleranfällig.
  • Bei Einsatz der vorliegenden Erfindung entfällt sowohl das schädliche Verfüllen des äußeren Zwischenraumes 9 mit Erde oder Beton, und auch eine simultane Befüllung des Innenpools mit beispielsweise Wasser erübrigt sich. Auch eine besondere Stützstruktur, beispielsweise ein Gerüst im Inneren des Pools, erübrigt sich. Zudem ist der Pool dauerhaft und sehr beständig, insbesondere formstabil, und „altert“ daher nicht so schnell wie ein nach dem Stand der Technik errichtete Pool, welcher z.B. aufgrund von (beispielsweise) langsamem Erdrutsch mit der Zeit seine Struktur, Form und infolgedessen auch seine Stabilität verliert.
  • Im Stand der Technik gibt es zudem ein Problem, dass man den fertigen Pool nicht leer stehen lassen kann. Beispielsweise durch nachrutschende Erde können sich die Wände nach innen drücken.
  • Unter anderen ist dadurch der Pool des Standes der Technik sehr wartungsintensiv - auch dann, wenn man ihn, beispielsweise zeitweise, nicht gebrauchen möchte.
  • Den Pool der vorliegenden Erfindung kann man, der Erfindung sei Dank, auch beispielsweise längere Zeit leer stehen lassen, ohne damit eine Gefährdung zu verursachen.
  • Die Verwendung von Schaum hat zudem den Effekt, dass es den Zwischenraum deutlich präziser und genauer ausfüllt. Dadurch ist wirklich „jeder Millimeter“ zwischen der Seitenauskleidung 2 und beispielsweise dem Erdreich 1 ausgefüllt.
  • Die Verwendung von aushärtendem Schaum hat ferner den Effekt, dass dieser sehr leicht ist. Insbesondere kann so ein erfindungsgemäßer Pool auch auf einer weniger belastbaren Struktur sicher eingerichtet werden.
  • In vielen Regionen gibt es beispielsweise Bergwerke/Untertagebau und/oder Rückstände von solchen. Daher ist ein leichter Pool besonders sicher und beständig, vor allem, wenn er in einer solchen Region errichtet wird. Häufig erkennt man erst zu spät, also nachdem man einen Pool gebaut hat, dass man in einer solchen Region und beispielsweise auf einem alten Bergwerk gebaut hat.
  • Zudem ist der Pool sehr einfach zu warten. Beispielsweise kann ein Zugang von außen durch den Schaum einfach geschaffen (und später wieder verfüllt) werden und/oder es wird ein Revisionsschacht in den Schaum mit eingegossen.
  • Der Schaum isoliert hervorragend gegen Wärmeverlust, sodass beispielsweise heißes Schwimmwasser länger warm bleibt und weniger Energie vergeudet wird.
  • Der dargestellte Pool ist lediglich ein Anwendungsbeispiel für die vorliegende Erfindung. Die Erfindung hat mit anderen Aushöhlungen verwendet werden, lediglich beispielsweise beim Häuserbau. Insbesondere sind jedoch Aushöhlung jeglicher Natur als Einsatzgebiet der vorliegenden Erfindung denkbar, in besonderer Weise durch ein Fluid zu befüllende Aushöhlungen, da hier die vorliegende Erfindung ihre Vorteile unbehindert entfalten kann.
  • Die 6 zeigt eine schematische Darstellung einer Aushöhlung eines Untergrundes als Swimming-Pool gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit weiteren Apparaturen. Auch hier ist im Erdreich/Untergrund 1 eine Aushöhlung geschaffen und eine Seitenauskleidung 2 eingebracht worden. Auf der Unterseite der Aushöhlung ist eine Bodenauskleidung angeordnet. Der Swimming-Pool 101 ist mit Wasser gefüllt. Er ist mit einem Skimmer 20, einer Einlaufdüse 22, einem Ablauf 21, Lampen 23, 24, 25 ausgestattet.
  • Auch wenn der Pool leer steht (hier nicht dargestellt) gibt es keinen übermäßigen Druck an den Seitenwänden nach innen.
  • Die Apparaturen des Pools können zudem sehr leicht gewartet werden. Ein beispielhafter Vorgang der Wartung einer Lampe wird weiter unten im Rahmen der Diskussion zu den 8 - 10 beschrieben.
  • Die 7 zeigt eine schematische Darstellung einer Aushöhlung eines Untergrundes als Swimming-Pool gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit weiteren Apparaturen und beispielhaftem Revisionsschacht zur Wartung und/oder zum Tausch einer Leuchtvorrichtung.
  • Lediglich beispielhafterweise ist hier die Lampe/das Leuchtmittel 25 mit einem Revisionsschacht 14 ausgestattet. Der Revisionsschacht kann mittels einer Abdeckung 15 geöffnet und geschlossen werden. So ist der Schacht beispielsweise vor Niederschlag geschützt, aber auch davor, dass hier versehentlich Dinge hineinfallen oder dass ein Verletzungsrisiko für die Poolbenutzer entsteht.
  • Wird die Abdeckung 15 beispielsweise geöffnet, aufgeklappt oder entfernt, so ist die Lampe bzw. das Leuchtmittel 25 durch den Revisionsschacht zugänglich, und kann gewartet und/oder getauscht werden.
  • Die 8 zeigt eine schematische Darstellung einer Aushöhlung eines Untergrundes als Swimming-Pool gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, insbesondere als erste Illustration einer Wartung und/oder zum Tausch einer Leuchtvorrichtung gemäß einem erfindungsgemäßen Verfahren.
  • Die 9 zeigt sodann eine schematische Darstellung einer Aushöhlung eines Untergrundes als Swimming-Pool gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, insbesondere als zweite Illustration einer Wartung und/oder zum Tausch einer Leuchtvorrichtung gemäß einem erfindungsgemäßen Verfahren.
  • Die 10 zeigt sodann eine schematische Darstellung einer Aushöhlung eines Untergrundes als Swimming-Pool gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, insbesondere als dritte Illustration einer Wartung und/oder zum Tausch einer Leuchtvorrichtung gemäß einem erfindungsgemäßen Verfahren.
  • Im Rahmen der 8 - 10 wird in Folgenden ein einfacher Wartungsvorgang im Sinne der vorliegenden Erfindung beispielhaft beschrieben werden. In diesem Beispiel gibt es - anders als in 7 - keinen Revisionsschacht 14.
  • In einem Beispiel ist die Lampe 25 in der 8 ausgefallen oder sie hat irgendein Problem. Beispielsweise könnte auch ein Wackelkontakt bestehen. Daher muss die Lampe 25 gewartet werden, oder sie bzw. das Leuchtmittel muss getauscht werden.
  • Hierzu wird der Schaum 10 in einem Bereich 11 entfernt, sodass ein Zugang 12 zur Apparatur 25 geschaffen wird. Dies ist in der 9 deutlicher dargestellt. Durch diesen Zugang kann die Lampe 25 getauscht werden.
  • Nach der Wartung bzw. dem Tauschen der Lampe 25, beispielsweise auch durch ein Ersetzen des Leuchtmittels, wie einer Glühbirne, einer oder mehrerer LEDs oder einer Leuchtstoffröhre, oder einem vergleichbaren Leuchtmittel, kann der Zugang 12 wieder verschlossen werden. Beispielsweise wird hierbei Schaum 13 zum Wiederauffüllen eingesetzt und die Stützstruktur 10 wieder vervollständigt/restauriert. Hierbei kommt beispielsweise eine Heißspritzanlage zum Einsatz. Es kann auch ein Schaum eingegossen werden.
  • Es kann auch zum Wiederauffüllen ein Schaum mit leicht geänderten bzw. an die Reparatur angepassten Eigenschaften zum Einsatz kommen. Dabei kommt beispielsweise ein leicht härterer Schaum zum Einsatz und/oder ein Schaum mit einem leicht verstärkten Druck- und/oder Expansionsverhalten. Hierdurch kann beispielsweise die Stabilitätseinbuße durch die neu entstandene Grenzfläche kompensiert werden.
  • In einem Beispiel kann auch ein vergrößerter Zwischenraum kompensiert werden. So wurde beispielsweise der Zwischenraum in der 9 im Zugangsbereich 12 etwas vergrößert, da auch etwas Erdreich/Untergrund 1 abgetragen wurde. Auch dieser Bereich wurde in 10 mit Schaum 13 aufgefüllt, sodass die effektive Stützstruktur vergrößert wurde.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Untergrund/Erdreich
    2
    Seitenauskleidung
    3
    Bodenauskleidung
    9
    Zwischenraum/Freiraum
    10
    Stützstruktur/Schaum
    11
    Bereich (durch gestrichelte Kontur illustriert)/potentieller Zugang
    12
    Zugang (freigelegt)
    13
    wiederaufgefüllter Zugang/Schaum/Teil der Stützstruktur
    14
    Revisionsschacht
    15
    Abdeckung/Deckel
    16
    Abdeckung/Deckel
    20
    Skimmer
    21
    Ablauf
    22
    Einlaufdüse
    23
    Lampe/Leuchtmittel
    24
    Lampe/Leuchtmittel
    25
    Lampe/Leuchtmittel
    26
    Lampe/Leuchtmittel
    30
    Treppe
    99
    Aushöhlung
    100
    Vorrichtung
    101
    Wasser/Fluid

Claims (28)

  1. Vorrichtung (100) zur Stabilisierung einer Aushöhlung (99) eines Untergrundes (1), wobei die Aushöhlung (99), insbesondere mindestens teilweise, in einem Untergrund (1), insbesondere in einem Erdreich (1), eingebracht ist, wobei die Aushöhlung (99) mindestens eine Seitenfläche aufweist und insbesondere zur wasserdichten Befüllung mit einer Flüssigkeit (101), weiterhin insbesondere als wasserbefüllbarer Swimming-Pool (100), eingerichtet ist, umfassend: - eine Seitenauskleidung (2), insbesondere modular aufgebaute Seitenauskleidung, insbesondere umfassend Paneele, insbesondere Sandwichpaneele, - eine äußere Stützstruktur (10) aus einem aushärtenden Schaum, welche in einem Zwischenbereich (9) zwischen der Seitenauskleidung (2) und einer Seitenfläche der Aushöhlung (99) eingebracht ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, ferner umfassend eine Bodenauskleidung (3), insbesondere Bodenpaneele.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei die Bodenauskleidung (3) auf einem Untergrund aus Sand und/oder Beton angeordnet ist.
  4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der aushärtende Schaum ein Schaum aus der Gruppe der Polyurethanschäume ist.
  5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der aushärtende Schaum eine oder mehrere Substanzen umfasst aus der Liste, welche im Folgenden wiedergegeben ist: reaktive Kunstharze, insbesondere Polyurethan, Organomineralharze PMA-Harz und/oder eine Substanz auf Silikatbasis, insbesondere Silikatgel.
  6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der aushärtende Schaum ferner einen Verflüssiger umfasst, insbesondere einen Verflüssiger, welcher die Oberflächenspannung des Wasser und/oder den Wasseranspruch herabsetzt.
  7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der aushärtende Schaum ferner einen Stabilisator und/oder ein thixotropierendes Mittel umfasst
  8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der aushärtende Schaum ferner ein Härtemittel umfasst, insbesondere ein Härtemittel und eine Substanz auf Silikatbasis.
  9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der aushärtende Schaum ferner einen Beschleuniger umfasst, welcher den Erstarrungs- und/oder Aushärtungsprozess des Schaumes beeinflusst, insbesondere beschleunigt, insbesondere ein Bindemittel und/oder Katalysator.
  10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der aushärtende Schaum auf Basis eines Systems aus mindestens zwei Komponenten erzeugt wird, insbesondere Zwei-Komponenten-System, insbesondere auf Basis eines zweikomponentigen Kunstharzes.
  11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der aushärtende Schaum eine oder mehrere der folgenden Eigenschaften aufweist: - eine Schaumdichte zwischen 10 und 150, wobei die Schaumdichte ein Raumgewicht des Schaums angibt, insbesondere wieviel kg Rohmaterial benötigt werden um 1 m3 Schaum herzustellen, insbesondere eine Schaumdichte zwischen 20 und 100, insbesondere eine Schaumdichte zwischen 30 und 80, insbesondere eine Schaumdichte zwischen 40 und 60, insbesondere eine Schaumdichte zwischen 40 und 50, - eine Schaumklasse von 40-50 kg oder eine Schaumklasse von 70-150 kg, - eine Langzeitwasseraufnahme von weniger als 3%, insbesondere weniger als 2%, insbesondere weniger als 1%, insbesondere weniger als 0,5%, - eine Geschlossenzelligkeit von mehr als 80%, insbesondere mehr als 90%, insbesondere mehr als 95%, insbesondere mehr als 97%, insbesondere mehr als 98%, - eine Wärmeleitfähigkeit von weniger als 0,040 W/(m*K), insbesondere weniger als 0,035 % W/(m*K), insbesondere weniger als 0,030 % W/(m*K), insbesondere weniger als 0,025 W/(m*K), insbesondere weniger als 0,020 W/(m*K), insbesondere weniger als 0,018 W/(m*K), - eine Druckfestigkeit zwischen 0,1 und 0,5 N/mm2, insbesondere zwischen 0,1 und 0,4 N/mm2, insbesondere zwischen 0,15 und 0,3 N/mm2, - einen Druckverformungsrest kleiner als 5%, weiterhin insbesondere kleiner als 4%, insbesondere kleiner als 3%, insbesondere kleiner als 2%, insbesondere kleiner als 1%.
  12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der aushärtende Schaum bzw. die daraus gefertigte äußere Stützstruktur (10) einen U-Wert oder Wärmedurchgangskoeffizienten aufweist, welcher kleiner ist als 0,2, insbesondere kleiner als 0,1, weiterhin insbesondere kleiner als 0,08, weiterhin insbesondere kleiner als 0,01, weiterhin insbesondere kleiner als 0,001, weiterhin insbesondere kleiner als 0,0001, weiterhin insbesondere kleiner als 0,00001, weiterhin insbesondere kleiner als 0,000001, weiterhin insbesondere kleiner als 0,0000001, weiterhin insbesondere kleiner als 0,00000001, weiterhin insbesondere kleiner als 0,000000001, weiterhin insbesondere kleiner als 0,0000000001, weiterhin insbesondere kleiner als 0,00000000001 W/m2*K.
  13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner umfassend mindestens einen Revisionsschacht (14), welcher in die äußere Stützstruktur (10) eingebracht ist, insbesondere einen Revisionsschacht (14), welcher eine Wartung einer Einrichtung/Apparatur (20, 21, 22, 23, 24, 25), insbesondere eine Wartung einer Lampe (23, 24, 25), erlaubt.
  14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner umfassend mindestens eine Einlaufdüse (22), welcher in die äußere Stützstruktur (10) eingebracht ist, welche dazu eingerichtet ist, ein Fluid (101) in die Aushöhlung (99) einlaufen zu lassen.
  15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner umfassend mindestens eine Ablaufeinrichtung (21), welche in die äußere Stützstruktur (10) eingebracht ist, welche dazu eingerichtet ist, ein Fluid (101) aus der Aushöhlung (99) ablaufen zu lassen.
  16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner umfassend mindestens eine Abschöpfeinrichtung (20), insbesondere einen Skimmer (20), welcher mindestens teilweise in die äußere Stützstruktur (10) eingebracht ist.
  17. Vorrichtung nach Anspruch 10, wobei die Abschöpfeinrichtung (20), insbesondere der Skimmer (20), bis zum Anschlussbereich geschäumt ist.
  18. Verfahren zum Stabilisieren einer Aushöhlung (99) eines Untergrundes (1), wobei die Aushöhlung (99), insbesondere mindestens teilweise, in einem Untergrund (1), insbesondere in einem Erdreich (1), eingebracht ist, wobei die Aushöhlung (99) mindestens eine Seitenfläche aufweist und insbesondere zur Befüllung mit einer Flüssigkeit (101), weiterhin insbesondere als wasserbefüllbarer Swimming-Pool (100), eingerichtet ist, wobei in der Aushöhlung (99) eine Seitenauskleidung (2) eingebracht ist, insbesondere modular aufgebaute Seitenauskleidung, insbesondere umfassend Paneele, insbesondere Sandwichpaneele, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst: - Feststellen (S01) mindestens eines Freiraumes (9) und/oder Zwischenbereiches (9) zwischen der Seitenauskleidung (2) und einer Seitenfläche der Aushöhlung (99) - Einbringen (S02) eines aushärtenden Schaumes (10) in den Freiraum (9) und/oder den Zwischenbereich (9).
  19. Verfahren nach Anspruch 12, wobei der Schritt des Einbringens (S02) mindestens teilweise unter Verwendung einer Heißspritzanlage durchgeführt wird.
  20. Verfahren nach Anspruch 12, wobei beim Schritt des Einbringens (S02) der aushärtende Schaum (10) mindestens teilweise durch ein Eingießen in den Freiraum (9) und/oder den Zwischenbereich (9) eingebracht wird.
  21. Verfahren zum Durchführen einer Wartung einer Aushöhlung (99) eines Untergrundes (1), insbesondere zum Durchführen einer Wartung oder eines Austauschens einer hierin angeordneten Apparatur (20, 21, 22, 23, 24, 25), wobei die Aushöhlung (99), insbesondere mindestens teilweise, in einem Untergrund (1), insbesondere in einem Erdreich (1), eingebracht ist, wobei die Aushöhlung (99) mindestens eine Seitenfläche aufweist und insbesondere zur Befüllung mit einer Flüssigkeit (101), weiterhin insbesondere als wasserbefüllbarer Swimming-Pool (100), eingerichtet ist, wobei in der Aushöhlung (99) eine Seitenauskleidung (2) eingebracht ist, insbesondere modular aufgebaute Seitenauskleidung, insbesondere umfassend Paneele, insbesondere Sandwichpaneele, wobei an der Seitenauskleidung (2) mindestens eine Apparatur (20, 21, 22, 23, 24, 25) angeordnet ist, wobei zwischen einer Seitenauskleidung (2) und einer Seitenfläche der Aushöhlung (99) ein ausgehärteter Schaum (10) eingebracht ist, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst: - Entfernen (W01), insbesondere teilweises Entfernen, des Schaumes (10) in einem Bereich (11), sodass ein Zugang (12) zur Apparatur (25) geschaffen wird - Warten (W02a) und/oder Tauschen (W02b) der Apparatur (25) unter Nutzung des geschaffenen Zugangs (12) - Einbringen (W03) eines aushärtenden Schaumes (13) in den geschaffenen Zugang (12), sodass dieser, vollständig oder zumindest teilweise, wieder geschlossen wird.
  22. Verfahren nach Anspruch 21, wobei die Apparatur (20, 21, 22, 23, 24, 25) ein Leuchtmittel (23, 24, 25) umfasst und/oder eine Einlaufvorrichtung (22), insbesondere Einlaufdüse (22), umfasst und/oder eine Ablaufeinrichtung (21) umfasst und/oder eine Abschöpfeinrichtung (20), insbesondere einen Skimmer (20), umfasst.
  23. Verfahren nach Anspruch 21 oder 22, wobei die Aushöhlung (99) während der Wartung gefüllt ist, insbesondere durch Fluid (101), insbesondere Wasser (101), insbesondere mehr als 90 Volumen-% gefüllt, weiterhin insbesondere mehr als 80 Volumen-% gefüllt, abermals weiterhin insbesondere mehr als 60 Volumen-% gefüllt, abermals weiterhin insbesondere mehr als 40 Volumen-% gefüllt.
  24. Verfahren nach einem der Ansprüche 21-23, wobei der Schritt des Einbringens (W03) mindestens teilweise unter Verwendung einer Heißspritzanlage durchgeführt wird.
  25. Verfahren nach einem der Ansprüche 21-23, wobei beim Schritt des Einbringens (W03) der aushärtende Schaum (10) mindestens teilweise durch ein Eingießen in den Freiraum (9) und/oder den Zwischenbereich (9) eingebracht wird.
  26. Verfahren zum Durchführen einer Wartung einer Aushöhlung (99) eines Untergrundes (1), insbesondere zum Durchführen einer Wartung oder eines Austauschens einer hierin angeordneten Einrichtung/Apparatur (20, 21, 22, 23, 24, 25), insbesondere zur Wartung einer Vorrichtung zur Stabilisierung einer Aushöhlung (99) eines Untergrundes (1) nach einem der Ansprüche 1-17, insbesondere nach Anspruch 7, wobei die Aushöhlung (99), insbesondere mindestens teilweise, in einem Untergrund (1), insbesondere in einem Erdreich (1), eingebracht ist, wobei die Aushöhlung (99) mindestens eine Seitenfläche aufweist und insbesondere zur Befüllung mit einer Flüssigkeit (101), weiterhin insbesondere als wasserbefüllbarer Swimming-Pool (100), eingerichtet ist, wobei in der Aushöhlung (99) eine Seitenauskleidung (2) eingebracht ist, insbesondere modular aufgebaute Seitenauskleidung, insbesondere umfassend Paneele, insbesondere Sandwichpaneele, wobei an der Seitenauskleidung (2) mindestens eine Einrichtung/Apparatur (20, 21, 22, 23, 24, 25) angeordnet ist, wobei zwischen einer Seitenauskleidung (2) und einer Seitenfläche der Aushöhlung (99) ein ausgehärteter Schaum (10) eingebracht ist, wobei in den ausgeschäumten Zwischenraum (9) zwischen der Seitenauskleidung (2) und einer Seitenfläche der Aushöhlung zudem ein Revisionsschacht (14) angeordnet ist, über den die Einrichtung/Apparatur (20, 21, 22, 23, 24, 25) mindestens teilweise zugänglich ist, wobei das Verfahren einen Schritt eines Wartens (Y02a) und/oder Tauschens (Y02b) der Apparatur (20, 21, 22, 23, 24, 25) unter Nutzung des Revisionsschachtes (14) umfasst.
  27. Verfahren nach Anspruch 20, wobei der Revisionsschacht (14) ferner eine Abdeckung (15) aufweist und das Verfahren zudem einen Schritt eines Entfernens (Y01) der Abdeckung (15) des Revisionsschachtes (14) umfasst, wodurch ein Zugang zur Apparatur (20, 21, 22, 23, 24, 25) geschaffen wird.
  28. Verwendung einer Vorrichtung (100) zur Stabilisierung einer Aushöhlung (99) eines Untergrundes (1) nach einem der Ansprüche 1-17, insbesondere Verwendung zum Betrieb als Sport- und/oder Vergnügungsstätte, insbesondere als Swimming-Pool (100), sowie Verwendung einer nach dem Verfahren nach einem der Ansprüche 18 -20 stabilisierten Aushöhlung (99) eines Untergrundes (1), insbesondere Verwendung zum Betrieb als Sport- und/oder Vergnügungsstätte, insbesondere als Swimming-Pool (100).
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