DE102020131732B3 - Laich- und Geburts- und Aufzuchteinrichtung für Fischlaicheier und lebendgeborene Jungfischbabys - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Laich-, Geburts- und Aufzuchteinrichtung für Fischlaicheier und lebend geborene Jungfischbabys, enthaltend:
- - mindestens einen Laich- bzw. Geburtsbehälter zur Aufnahme eines hochträchtigen Mutterfisches;
- - einen an den Behälter angeschlossenen Aufzuchtbehälter;
- - eine an den Behälter angeschlossene Leitung;
- - einen in dem Behälter angebrachten Zwischenboden, der mindestens eine für den Mutterfisch nicht durchlässige Öffnung aufweist; und
- - ein Fördersystem zur Förderung von Wasser aus dem Behälter in den Behälter.
- Um selbstgezüchtete Aquariumfische vor dem Fresstod zu beschützen, ist ein sogenannter Ablaichkasten bekannt. Dieser wird in das eigentliche Aquariumbecken eingehängt und ist in einen oberen und einen unteren Bereich aufgeteilt. Ein lebendgebärender oder eierlegender Mutterfisch wird, wenn abgesehen werden kann, dass er kurz vor dem Laichen bzw. der Geburt steht, zum Schutz des Fischnachwuchses gegen sich in dem Aquarium befindende Fische in den oberen Bereich des Ablaichkastens gesetzt. Die noch bewegungsunfähigen Jungtiere bzw. die Eier fallen direkt nach der Geburt durch ein feinmaschiges Gitter in den unteren Bereich des Ablaichkastens. Dies macht es den im Aquarium befindlichen Fischen und dem Mutterfisch unmöglich, den Nachwuchs zu fressen.
- In der
US 3 900 004 A ist eine dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 entsprechende Laich- bzw. Geburts- und Aufzuchteinrichtung beschrieben. Diese an die Wand eines Aquariums anhängbare Einrichtung enthält einen Laich- bzw. Geburtsbehälter und einen daran angeschlossenen Aufzuchtbehälter. Der Laich- bzw. Geburtsbehälter hat einen Deckel, der mit Luftdurchlässen versehen ist. Der Laich- bzw. Geburtsbehälter ist mit einem Zwischenboden aus zwei V-förmig nach unten konvergierenden Bodenflächen versehen, die unten durch einen Längsschlitz begrenzt sind, der so breit ist, dass das Muttertier und andere ausgewachsene Fische dadurch nicht hindurchtreten können. Unterhalb dieses Zwischenbodens liegt der Behälterboden, der mit einer zentralen Öffnung versehen ist. An diese Öffnung schließt eine Wasserleitung an, die durch den Boden des Aufzuchtbehälters bis zur Höhe von in dem Aufzuchtbehälter angeordneten Schlitzen führt. Die Schlitze haben eine solche Breite, dass bereits ausgewachsene Fische durch sie nicht in den Aufzuchtbehälter eintreten können. In die Leitung mündet eine Druckluftleitung derart, dass bei durch die Druckluftleitung der Leitung zugeführte Druckluft injektorartig Wasser aus dem Laich- bzw. Geburtsbehälter durch die Leitung angesaugt und in den Aufzuchtbehälter gefördert wird. Mit dieser Saugströmung werden den Längsschlitz passierende Jungfische bzw. Laicheier in den Aufzuchtbehälter durch eine an die Leitung anschließende Vertikalleitung hindurchgefördert und fallen aus dem oberen Ende der Vertikalleitung in den Aufzuchtbehälter. -
US 3 216 395 A undUS 3 584 602 A betreffen jeweils ebenso eine Laich-, Geburts- und Aufzuchteinrichtung für Fischlaicheier und lebend geborene Jungfischbabys. - Die Jungfische werden, nachdem sie nach etwa zwei bis drei Woche eine gewisse Größe erreicht haben, in das Aquarium überführt, ohne Gefahr zu laufen, von den in dem Aquarium befindlichen, ausgewachsenen Fischen oder dem Mutterfisch gefressen zu werden.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gegenüber den bekannten Laich-, Geburts- und Aufzuchteinrichtungen verbesserte Laich-, Geburts- und Aufzuchteinrichtung zu schaffen.
- Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die Merkmale des Patentanspruchs 1.
- Während die oben beschriebene, bekannte Laich-, Geburts- und Aufzuchteinrichtung zum Überführen des Nachwuchses aus dem Laich- bzw. Geburtsbehälter in den Aufzuchtbehälter nach dem Injektorprinzip wirksam ist, wird zu diesem Zweck erfindungsgemäß das Prinzip kommunizierender Behälter angewandt, was gegenüber dem bekannten Injektorprinzip, insbesondere bei Weitem schonender für den Nachwuchs ist.
- Die Laich-, Geburts- und Aufzuchteinrichtung ist vorzugsweise gekennzeichnet durch einen an den Behältern angebrachten, die Behälter auf der Oberfläche der Aquarium-Wasser-Füllung tragenden Schwimmkörper.
- Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Figur im Einzelnen beschrieben.
- Die erfindungsgemäße Laich- bzw. Geburts- und Aufzuchteinrichtung enthält mindestens einen Laich- bzw. Geburtsbehälter
1 und einen Aufzuchtbehälter2 , wie dargestellt. Die beiden Behälter1 und2 schwimmen mittels eines Schwimmkörpers20 auf der Oberfläche a der Wasserfüllung des Aquariums A. Der Laich- bzw. Geburtsbehälter1 und der Aufzuchtbehälter2 haben luftdurchlässige Deckel3 bzw.13 . - Der Laich- bzw. Geburtsbehälter
1 ist mit seinem unteren Ende an eine Leitung5 angeschlossen, an die in eine durch den Aufzuchtbehälter2 geführte Steigleitung6 angeschlossen ist, deren oberes offenes Ende unterhalb des Wasserniveaus b des Laich- bzw. Geburtsbehälters1 endet. - Zur Regulierung des Wasserstands b in dem Laich- bzw. Geburtsbehälter
1 sind in dem Laich- bzw. Geburtsbehälter1 für das Muttertier undurchlässige Wasserstands-Regulierungsöffnungen8 angebracht. - Etwa im mittleren Bereich des Laich- bzw. Geburtsbehälters
1 sind an eine nicht dargestellte Wasserpumpe angeschlossene Wassereinlassöffnungen7 angebracht. Ein Zwischenboden4 des Laich- bzw. Geburtsbehälters1 ist mit für den Mutterfisch nicht durchlässigen Öffnungen versehen. Die Wasserstands-Regulierungsöffnungen8 sind höher liegend als die Wassereinlassöffnungen7 angeordnet. - Der Laich- bzw. Geburtsbehälter
1 ist mit einem Boden4.1 versehen, der eine an die Leitung5 anschließende Öffnung hat. - Der Aufzuchtbehälter
2 , in den die Steigleitung6 mündet, ist zur Regulierung des Wasserstandes b mit in dem Aufzuchtbehälter2 für größere bzw. ausgewachsene Fische nicht durchlässigen Wasserstands-Regulierungsöffnungen9 versehen. Die Wasserstands-Regulierungsöffnungen9 sind tiefer liegend als die Wasserstands-Regulierungsöffnungen8 angeordnet. Die Steigleitung6 ist in dem Aufzuchtbehälter2 bis zu einer Höhe geführt, die tiefer liegt als die Wasserstands-Regulierungsöffnungen8 und höher liegt als die Wasserstands-Regulierungsöffnung9 . - Im unteren Bereich des Aufzuchtbehälters
2 sind an eine nicht dargestellte Luftpumpe angeschlossene Lufteinblasöffnungen10 angeordnet. - Der Boden des Aufzuchtbehälters
2 besteht aus Gittern11 mit für Babyfische nicht durchlässigen Gitteröffnungen. - Wenn festgestellt wird, dass sich in dem Aquarium ein hochträchtiger, laichender oder lebendgebärender Mutterfisch befindet, wird dieser eingefangen und in den Laich- bzw. Geburtsbehälter
1 überführt. Gleichzeitig wird die an die Wassereinlassöffnungen7 angeschlossene (nicht dargestellte) Wasserpumpe in Gang gesetzt. Dabei bewegen sich von dem Mutterfisch gelaichte Laicheier sowie lebend geborene Jungfische nach unten und treten durch die Öffnungen des Zwischenbodens4 hindurch. Diese Laicheier bzw. Jungfische werden durch die Leitung5 und die Steigleitung6 gefördert und fallen über das obere Ende der Steigleitung6 in den Aufzuchtbehälter2 . - Aus den Laicheiern geschlüpfte Jungfische und die lebendgeborene Jungfische bleiben, bevor sie in das Aquarium A überführt werden, solange - etwa zwei bis drei Wochen - in dem Aufzuchtbehälter
2 , bis sie eine ausreichende Größe erreicht haben, die ein Auffressen durch in dem Aquarium A befindliche größere Fische ausschließt.
Claims (9)
- Laich-, Geburts- und Aufzuchteinrichtung für Fischlaicheier und lebend geborene Jungfischbabys, enthaltend: - mindestens einen Laich- bzw. Geburtsbehälter (1) zur Aufnahme eines hochträchtigen Mutterfisches; - einen an den Behälter (1) angeschlossenen Aufzuchtbehälter (2); - eine an den Behälter (1) angeschlossene Leitung (5); - einen in dem Behälter (1) angebrachten Zwischenboden (4), der mindestens eine für den Mutterfisch nicht durchlässige Öffnung aufweist; - ein Fördersystem zur Förderung von Wasser aus dem Behälter (1) in den Behälter (2); gekennzeichnet durch folgende Merkmale: - wenigstens eine seitlich an dem Behälter (1) angeordnete Wassereinlassöffnung (7); - wenigstens eine seitlich und höher liegend als die Wassereinlassöffnung (7) an dem Behälter (1) angeordnete Wasserstands-Regulierungsöffnung (8); - wenigstens eine seitlich und tiefer liegend als die Wasserstands-Regulierungsöffnung (8) an dem Behälter (2) angeordnete Wasserstands-Regulierungsöffnung (9); - eine an die Leitung (5) angeschlossene Steigleitung (6), die in dem Behälter (2) bis zu einer Höhe geführt ist, die tiefer liegt als die Wasserstands-Regulierungsöffnung (8) an dem Behälter (1) und höher liegt als die Wasserstands-Regulierungsöffnung (9) an dem Behälter (2).
- Einrichtung nach
Anspruch 1 , gekennzeichnet durch einen an den Behältern (1, 2) angebrachten, die Behälter (1, 2) auf der Oberfläche der Aquarium-Wasserfüllung tragenden Schwimmkörper (20). - Einrichtung nach
Anspruch 1 oder2 , gekennzeichnet durch eine an die Wassereinlassöffnung (7) angeschlossene Wasserpumpe. - Einrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis3 , dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenboden (4) in Form eines Gitterbodens mit für den Mutterfisch nicht durchlässigen Gitteröffnungen gegeben ist. - Einrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis4 , dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (1) einen luftdurchlässigen Deckel (3) aufweist. - Einrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis5 , dadurch gekennzeichnet, dass die Wasserstands-Regulierungsöffnung (8) für ausgewachsene, d.h. größere Aquarienfische, nicht durchlässig ist. - Einrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis6 , dadurch gekennzeichnet, dass die Wasserstands-Regulierungsöffnung (9) für größere Fische undurchlässig ist. - Einrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis7 , dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (2) einen Boden mit für Babyfische undurchlässigen Öffnungen für Exkremente bzw. Schmutzpartikel aufweist. - Einrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis8 , dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (2) einen luftdurchlässigen Deckel (13) aufweist.
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Citations (3)
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---|---|---|---|---|
US3216395A (en) | 1964-06-19 | 1965-11-09 | Raymond G Girard | Method and apparatus for preventing cannibalism in the rearing of tropical fish |
US3584602A (en) | 1969-06-09 | 1971-06-15 | Halvin Products Co | Aquarium fish hatchery device |
US3900004A (en) | 1974-04-01 | 1975-08-19 | Penn Plax Plastics Inc | Automatic circulating hatchery |
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2020
- 2020-11-30 DE DE102020131732.8A patent/DE102020131732B3/de active Active
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US3584602A (en) | 1969-06-09 | 1971-06-15 | Halvin Products Co | Aquarium fish hatchery device |
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