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Die Erfindung betrifft eine Kissenverpackung mit einem Verpackungskörper, der einen ersten gekrümmten Seitenabschnitt, einen zweiten gekrümmten Seitenabschnitt, vorzugsweise einen bikonvexlinsenförmigen Querschnitt hat, und vorzugsweise zumindest im Wesentlichen aus Zellulosematerial aufgebaut ist. Gemäß einem zweiten Aspekt betrifft die Erfindung einen Satz aus Zuschnitten zum Herstellen einer solchen Kissenverpackung.
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Derartige Kissenverpackungen werden oft zum Verpacken kleiner Objekte verwendet. Nachteilig an Kissenverpackungen ist, dass sie von Natur aus schlecht aufrecht stehen, da sie keine ausgedehnte Standfläche haben. Das ist umso problematischer, je stärker der Schwerpunkt der Kissenverpackung oberhalb des Aufsitzpunktes liegt, mit dem die Kissenverpackung auf ihrem Untergrund steht. Es könnte an die Kissenverpackungen eine Lasche angeklebt werden, sodass die Kissenverpackung aufgehängt werden kann.
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Es ist aber wünschenswert, dass die Lasche, an der die Kissenverpackung aufgehängt ist, möglichst wenig gekrümmt ist, da ansonsten das Auffädeln auf eine Stange, mit der die Kissenverpackung in der Regel gehalten wird, problematisch wird.
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Wünschenswert ist zudem oft, dass die Lasche die optische Anmutung des Rests der Verpackung, der im vorliegenden Fall als Verpackungskörper bezeichnet wird, möglichst wenig beeinflusst.
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Häufig ist zudem wünschenswert, dass die Lasche möglichst kurz ist, um bei der Warenpräsentation sowie auf dem Versandweg Platz zu sparen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Nachteile im Stand der Technik zu vermindern.
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Die Erfindung löst das Problem durch eine gattungsgemäße Kissenverpackung, die einen Aufhänger besitzt, der eine Hängestruktur hat und mittels zumindest einer Lasche formschlüssig mit dem Verpackungskörper verbunden ist, sodass die Kissenverpackung an der Hängestruktur aufhängbar ist.
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Insbesondere löst die Erfindung das Problem durch eine gattungsgemäße Kissenverpackung, die einen Aufhänger besitzt, der eine Hängestruktur hat und mittels zumindest einer Laschenverbindung formschlüssig mit dem Verpackungskörper verbunden ist, sodass die Kissenverpackung an der Hängestruktur aufhängbar ist.
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Vorteilhaft an der erfindungsgemäßen Kissenverpackung ist, dass der Aufhänger einfach mit dem Verpackungskörper verbindbar ist. Es ist lediglich notwendig, die Laschenverbindung zwischen dem Verpackungskörper und dem Aufhänger herzustellen.
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Vorteilhaft ist zudem, dass der Aufhänger in der Regel leicht von dem Verpackungskörper entfernbar ist, sodass der Verpackungskörper weiter als Verpackung des verpackten Gutes verwendet werden kann. In anderen Worten kann der Aufhänger entfernt werden, sobald seine Funktion erfüllt ist, nämlich, den Verpackungskörper leicht zum Verkauf präsentieren zu können.
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Aufgrund der formschlüssigen Verbindung mittels der Lasche kann die erfindungsgemäße Kissenverpackung ohne Klebstoff auskommen. Das ist aber nicht notwendig, der Aufhänger kann zusätzlich auch mit Klebstoff fixiert sein. Der Verzicht auf Klebstoff erleichtert die Montage und das Entfernen des Aufhängers vom Verpackungskörper.
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Im Rahmen der vorliegenden Beschreibung wird unter dem Merkmal, dass die Lasche formschlüssig mit dem Verpackungskörper verbunden ist, insbesondere verstanden, dass es nicht möglich ist, den Verpackungskörper in Aufhängestellung nach unten relativ zum Aufhänger zu bewegen, ohne den Aufhänger plastisch zu verformen. Die Aufhängestellung ist diejenige Stellung, in der die Kissenverpackung an der Hängestruktur hängt. Insbesondere ist die Aufhängestellung diejenige Stellung, in der die Kissenverpackung im Einzelhandel zum Verkauf angeboten wird.
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Besonders günstig ist es, wenn die zumindest eine Lasche zumindest 85 %, insbesondere 90 %, der Gewichtskraft des Verpackungsträgers trägt. In anderen Worten ist es zwar möglich, dass ein weiterer Teil der Gewichtskraft durch eine andere Verbindung, beispielsweise eine Klebeverbindung zwischen dem Aufhänger und dem Verpackungskörper aufgenommen wird, diese weitere Verbindung ist aber, insbesondere bei einem Aufhänger und einem Verpackungskörper aus Zellulosematerial schwach im Vergleich zu der Laschenverbindung.
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Günstig ist es, wenn der Aufhänger auf Zellulosematerial aufgebaut ist. Unter dem Merkmal, dass der Aufhänger zumindest im Wesentlichen aus Zellulosematerial aufgebaut ist, wird insbesondere verstanden, dass der Aufhänger im technischen Sinne aus Zellulosematerial besteht. Das heißt, dass beispielsweise höchstens 15 Gewichtsprozent, vorzugsweise höchstens 10 Gewichtsprozent, insbesondere höchstens 5 Gewichtsprozent, des Aufhängers nicht aus Zellulosematerial bestehen können. Je höher der Anteil an Zellulosematerial, desto günstiger ist es in der Regel. Unter Zellulosematerial wird insbesondere Papier, Karton, Vollpappe oder Wellpappe oder anderes Zellstoff-basiertes Material verstanden.
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Vorzugsweise hat der Aufhänger einen Basisabschnitt, eine vom Basisabschnitt abstehende erste Lasche und eine vom Basisabschnitt abstehende zweite Lasche. Der erste Seitenabschnitt besitzt vorzugsweise einen ersten Schlitzabschnitt und einen zweiten Schlitzabschnitt, wobei die erste Lasche ausgebildet ist zum formschlüssigen Eingreifen in den ersten Schlitzabschnitt und die zweite Lasche ist ausgebildet zum formschlüssigen Eingreifen in den zweiten Schlitzabschnitt. Insbesondere erstrecken sich die erste Lasche und die zweite Lasche in unterschiedliche, vorzugsweise entgegengesetzte, Richtungen, also voneinander weg. Beispielsweise erstrecken sich die erste Lasche und die zweite Lasche in Aufhängestellung der Kissenverpackung in jeweils horizontaler Richtung voneinander weg.
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Es ist möglich, nicht aber notwendig, dass die Schlitzabschnitte Teile eines durchgehenden Schlitzes sind. Insbesondere ist es auch möglich, dass die Schlitzabschnitte an zwei unterschiedlichen Schlitzen ausgebildet sind.
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Die Schlitze können durch Ausnehmungen gebildet sein, das heißt, dass beim Fertigen der Schlitze Material entnommen wurde. Es ist aber auch möglich, dass die Schlitze lediglich durch Schneiden des Materials des Verpackungskörpers erzeugt wurden. In diesem Fall wird kein Material entfernt.
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Günstig ist es, wenn die Hängestruktur durch eine Ausnehmung nach DIN EN 13010 gebildet ist. Eine derartige Ausnehmung wird auch als Euroloch bezeichnet. Ein Euroloch nach DIN EN 13010 ist relativ breit und es kann zum Verklemmen mit einer Stange kommen, an der die Kissenverpackung aufgehängt ist, wenn der Aufhänger sich so verformt, dass das Euroloch schmaler wird. Die Hängestruktur kann aber beispielsweise auch eine vom europäischen Standard abweichende Ausnehmung sein.
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Erfindungsgemäß ist zudem eine Warenpräsentationsvorrichtung mit einem Präsentationsgestell, gegebenenfalls mit Lochwand, das zwei voneinander beabstandete, horizontal nebeneinander angeordnete Stangenabschnitte hat, und zumindest einer erfindungsgemäßen Kissenverpackung, die an den Stangenabschnitten hängt. Die Stangenabschnitte sind vorzugsweise an einer gebogenen Stange ausgebildet.
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Vorzugsweise beträgt eine Verpackungskörperbreite des Verpackungskörpers höchstens 40 Millimeter, insbesondere höchstens 32 Millimeter. Mit Verfahren, die aus dem Stand der Technik bekannt sind, sind so schmale Verpackungskörper nur schlecht mit einem Aufhänger kombinierbar, insbesondere dann, wenn der Aufhänger aus Zellulosematerial aufgebaut ist sowie ein Euroloch nach DIN EN 13010 eingebracht werden soll. Ein Befestigen des Aufhängers am Verpackungskörper mittels einer Laschenverbindung ist hingegen vergleichsweise einfach möglich.
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Günstig ist es, wenn ein Abstand des Verpackungskörpers von der Hängestruktur, insbesondere dem Euroloch nach DIN EN 13010, höchstens 50 Millimeter, insbesondere höchstens 40 mm, ganz besonders bevorzugt höchstens 30 Millimeter beträgt. Je kleiner der Abstand des Verpackungskörpers von der Hängestruktur, desto eher neigt der Aufhänger zum Krümmen um die Vertikale, was ein Aufhängen auf einer Stange erschwert. Durch das Verwenden eines gesonderten Aufhängers, der mittels einer Laschenverbindung mit dem Verpackungskörper verbunden ist, können aber kleine Abstände zwischen dem Verpackungskörper und der Ausnehmung realisiert werden, ohne dass ein Aufhängen mittels der Hängestruktur übermäßige Probleme bereitet.
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Besonders günstig ist es, wenn der Aufhänger so ausgebildet ist, dass er in (a) eine ausgezogene Stellung, in der die Hängestruktur über den Verpackungskörper übersteht, und (b) in eine eingeschobene Stellung, in der der Aufhänger nicht über den Verpackungskörper übersteht, bringbar, insbesondere schiebbar, ist. Besonders günstig ist es, wenn das Schieben des Aufhängers relativ zum Verpackungskörper mittels Einhandbedienung zu realisieren ist.
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Es ist dann möglich, die Kissenverpackung platzsparend zu transportieren und zu lagern und erst beim Aufhängen am Präsentationsgestell den Aufhänger in die ausgezogene Stellung zu bringen. Es ist zudem möglich, die Kissenverpackung sowohl stehend als auch hängend zum Verkauf zu präsentieren, wobei der Aufhänger bei der stehenden Präsentation nicht sichtbar ist.
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Günstig ist es, wenn der Aufhänger auf einer Höhe der Hängestruktur eine Kopfbreite hat, die zwischen dem 0,8-fachen und dem 1,3-fachen einer Verpackungskörperbreite des Verpackungskörpers entspricht.
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Vorzugsweise hat der Aufhänger einen Taillenabschnitt und eine Taillenbreite, die höchstens das 0,8-fache der Kopfbreite beträgt. Je schmaler die Taillenbreite ist, umso weniger neigt der Bereich um die Hängestruktur zum Wölben.
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Günstig ist es, wenn die erste Lasche eine in Aufhängestellung der Kissenverpackung oben verlaufende erste Oberkante hat und die erste Oberkante mit der Vertikalen einen Kantenwinkel von höchstens 95 %, insbesondere weniger als 90 %, aufweist. Alternativ oder zusätzlich ist es günstig, wenn die zweite Lasche eine in Aufhängestellung der Kissenverpackung oben verlaufende zweite Oberkante hat und die zweite Oberkante mit der Vertikalen einen zweiten Kantenwinkel von höchstens 95 %, insbesondere höchstens 90 %, hat.
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Der Kantenwinkel wird so gemessen, dass eine senkrecht nach oben verlaufende Oberkante einen Kantenwinkel von 0° hat. In der Regel ist es günstig, wenn der Kantenwinkel zumindest 25°, insbesondere zumindest 30°, beträgt. Wenn der Winkel kleiner ist als 90°, ergibt sich vorzugsweise ein Hinterschnitt hinter einer oberen Begrenzung des jeweiligen Schlitzabschnitts. Das macht die Laschenverbindung zwischen dem Aufhänger und dem Verpackungskörper besonders stabil.
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Vorzugsweise hat der Aufhänger (i) eine dritte Lasche, die in Aufhängestellung unterhalb der ersten Lasche angeordnet ist, und (ii) eine vierte Lasche, die in Aufhängestellung unterhalb der zweiten Lasche angeordnet ist, aufweist, wobei der erste Seitenabschnitt (i) einen dritten Schlitzabschnitt und (ii) einen vierten Schlitzabschnitt hat, und wobei die dritte Lasche ausgebildet ist zum formschlüssigen Eingreifen in den dritten Schlitzabschnitt und die vierte Lasche ausgebildet ist zum formschlüssigen Eingreifen in den vierten Schlitzabschnitt. In diesem Fall ist es günstig, wenn ein erster Abstand der ersten Oberkante von einer ersten Unterkante der dritten Lasche mit zunehmendem Abstand von einer Mittellinie des Aufhängers zunimmt und/oder ein zweiter Abstand der zweiten Oberkante von einer zweiten Unterkante der vierten Lasche mit zunehmendem Abstand von einer Mittellinie (M) des Aufhängers zunimmt.
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Vorzugsweise sind die Laschen und die Schlitzabschnitte so angeordnet, dass der Basisabschnitt gebogen werden muss, um die Laschen in die jeweiligen Schlitzabschnitte einzuführen. Das ergibt eine besonders stabile Laschenverbindung.
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Günstig ist es, wenn die erste Lasche eine in Aufhängstellung der Kissenverpackung oben verlaufende erste Oberkante hat und die erste Oberkante mit der Vertikalen einen Kantenwinkel von höchstens 110°, insbesondere weniger als 95°, bildet und/oder die zweite Lasche eine in Aufhängstellung der Kissenverpackung oben verlaufende zweite Oberkante hat und die zweite Oberkante mit der Vertikalen einen zweiten Kantenwinkel von höchstens 110°, insbesondere weniger als 95°, bildet.
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Günstig ist es, wenn sich vier Laschen in unterschiedlicher Richtung erstrecken. Auf diese Weise ergibt sich eine besonders haltbare Laschenverbindung.
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Vorzugsweise nimmt ein erster Abstand der ersten Oberkante von einer ersten Unterkante der dritten Lasche mit zunehmendem Abstand von einer Mittellinie des Aufhängers zu. Alternativ oder zusätzlich ist es vorteilhaft, wenn ein zweiter Abstand der zweiten Oberkante von einer zweiten Unterkante der vierten Lasche mit zunehmendem Abstand von der Mittellinie des Aufhängers zunimmt. Es ist dann insbesondere bevorzugt, wenn die Laschen und die Schlitzabschnitte so angeordnet sind, dass der Basisabschnitt, vorzugsweise um eine horizontale Linie, gebogen werden muss, um die Laschen in die jeweiligen Schlitzabschnitte einzuführen. Umgekehrt ist es notwendig, den Basisabschnitt zu biegen, um die Laschen aus den jeweiligen Schlitzabschnitten zu entfernen. Das bewirkt eine besonders feste Laschenverbindung.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform hat der Aufhänger zumindest einen Tragschlitz, der in Aufhängestellung unter einem Laschenwinkel von höchstens 20°, insbesondere höchstens 10° zur Horizontalen verläuft. Der Verpackungskörper besitzt vorzugsweise zumindest eine Traglasche zum Eingreifen in den Tragschlitz, wobei die Traglasche nach unten verläuft. Ein horizontal verlaufender Tragschlitz kann die Gewichtskraft des Verpackungskörpers besonders einfach aufnehmen.
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Alternativ oder zusätzlich hat der Verpackungskörper zumindest einen Tragschlitz, der in Aufhängestellung unter einem Laschenwinkel von höchstens 20°, insbesondere höchstens 10° zur Horizontalen verläuft und der Aufhänger besitzt zumindest eine Traglasche zum Eingreifen in den Tragschlitz, wobei die Traglasche nach oben verläuft.
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Unter dem Merkmal, dass die Traglasche nach unten verläuft, wird verstanden, dass das freie Ende der Lasche unten ist und das Ende, mit dem die Traglasche an der jeweiligen Struktur angebunden ist, oben.
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Vorzugsweise hat der Verpackungskörper einen Innenabschnitt, der flächig entlang des ersten Seitenabschnitts auf einer Innenseite des Seitenabschnitts verläuft, wobei die Traglasche am Innenabschnitt ausgebildet ist. Günstig ist es, wenn der erste Seitenabschnitt eine Arretierlasche aufweist, die in einen Arretierschlitz des Aufhängers eingreift. Auf diese Weise wird die Laschenverbindung besonders stabil und weniger leicht zu lösen, sodass ein zufälliges Lösen der Laschenverbindung unwahrscheinlich wird. Vorzugsweise beträgt eine Traglaschenbreite der Traglasche höchstens die Hälfte der Verpackungskörperbreite.
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Die Kissenverpackung kann ein Siegel aufweisen, das über zumindest einen Teil des Verpackungskörpers und über zumindest einen Teil des Aufhängers verläuft. In diesem Fall sichert das Siegel die Lasche gegen ein Lösen der Laschenverbindung.
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Erfindungsgemäß ist zudem ein Satz aus zumindest 10, insbesondere 24, erfindungsgemäßen Kissenverpackungen. Vorzugsweise sind die Kissenverpackungen gleich aufgebaut. Günstig ist es, wenn diese durchnummeriert sind. Besonders bevorzugt ist in diesem Fall die Hängestruktur durch einen einseitig offenen Haken gebildet. Die lichte Weite dieser Ausnehmung beträgt vorzugsweise in vertikaler Richtung zumindest 10 Millimeter. Ein derartiger Satz kann dann als Adventskalender verwendet werden.
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Erfindungsgemäß ist zudem ein Gebinde aus einer erfindungsgemäßen Kissenverpackung und einem im Verpackungskörper aufgenommenen zu verpackenden Gut.
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Erfindungsgemäß ist zudem ein Satz aus einem ersten Zuschnitt, vorzugsweise zumindest im Wesentlichen aus Zellulosematerial, der Falzlinien aufweist, sodass durch Falten entlang dieser Falzlinien ein Verpackungskörper faltbar ist, der (i) einen ersten gekrümmten Seitenabschnitt, (ii) einen zweiten gekrümmten Seitenabschnitt und (iii) einen bikonvexlinsenförmigen Querschnitt hat. Der Satz umfasst zudem einen zweiten Zuschnitt, der Falzlinien aufweist, sodass durch Falten entlang dieser Falzlinien ein Aufhänger herstellbar ist, der (i) eine Hängestruktur hat und (ii) mittels zumindest einer Lasche formschlüssig mit dem Verpackungskörper verbindbar ist, sodass die Kissenverpackung an der Hängestruktur aufhängbar ist.
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigt
- 1 in den 1a und 1b einen erfindungsgemäßen Satz aus Zuschnitten für eine erfindungsgemäße Kissenverpackung,
- 2 mit den 2a, 2b, 2c und 2d die Montage einer erfindungsgemäßen Kissenverpackung,
- 3 in 3a einen erfindungsgemäßen Satz gemäß einer zweiten Ausführungsform und in den 3b, 3c und 3d das Herstellen einer erfindungsgemäßen Kissenverpackung aus dem Satz gemäß 3a und
- 4 in den 4a und 4b einen zweiten erfindungsgemäßen Satz aus Zuschnitten für eine erfindungsgemäße Kissenverpackung.
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1a zeigt einen ersten Zuschnitt 10 für einen Verpackungskörper 12 (vgl. 2a). Der Zuschnitt 10 ist so ausgebildet, dass er einen ersten Seitenabschnitt 14 in Form einer Rückseite des Verpackungskörpers 12 und einen zweiten Seitenabschnitt 16 in Form der Vorderseite der Verpackungskörper 12 bildet. Ein Innenabschnitt 18 liegt im montierten Zustand innen am ersten Seitenabschnitt 14 an und ist mit diesem vorzugsweise verklebt oder anderweitig verbunden.
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Am ersten Seitenabschnitt 14 sind Verschlussabschnitte 20.1, 20.2 ausgebildet, die bikonvexlinsenförmig sind. In anderen Worten ist ein erster Rand R1 kreisbogenförmig mit einem ersten Radius r1. Eine Falzlinie F2 hat einen zweiten Radius r2. Die beiden Radien können gleich sein, das ist aber nicht notwendig.
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Ein Radius r6 einer gegenüberliegenden Falzlinie F6 des zweiten Seitenabschnitts 16 entspricht dem Radius r2 der zweiten Falzlinie F2. Der Radius r5 des Rands R5 entspricht dem ersten Radius r1. Es gilt im vorliegenden Fall zudem r1 = r2.
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Eine Höhe H des Verpackungskörpers 12 liegt vorzugsweise zwischen 10 und 90 Millimeter. Eine Länge L des Verpackungskörpers 12 liegt vorzugsweise zwischen 45 und 900 Millimeter. Eine Breite B beträgt vorzugsweise zwischen 30 und 150 Millimeter.
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Es ist günstig, nicht aber notwendig, dass der zweite Seitenabschnitt 16 eine Ausnehmung 22 besitzt, durch die das zu verpackende Produkt sichtbar ist.
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1a zeigt zudem, dass der erste Zuschnitt 10 eine erste Falzlinie 24.1 und eine zweite Falzlinie 24.2 aufweist. Ein Falten entlang dieser Falzlinien und ein Befestigen des Innenabschnitts 18 relativ zum ersten Seitenabschnitt 14 ergibt den Verpackungskörper 12 gemäß der erfindungsgemäßen Kissenverpackung 47.
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1b zeigt einen zweiten Zuschnitt 26, der eine Hängestruktur 28, im vorliegenden Fall in Form eines Eurolochs besitzt. Im vorliegenden Fall, der aber nicht notwendig ist, besitzt der zweite Zuschnitt 26 einen Kopfabschnitt 30, der sich an einen Taillenabschnitt 32 anschließt. Eine Kopfbreite B30 ist größer als eine Taillenweite B32. Insbesondere gilt B32 kleiner als 0,8*B30. Günstig ist es, wenn B30 > 36 mm gilt. Vorzugsweise gilt B30 < 60 mm. Für die Taillenbreite B32 gilt vorzugsweise B32 > 8 mm, insbesondere B32 > 10 mm. Zudem gilt vorzugsweise B32 < 32 mm. Diese Größenangaben sind unabhängig von den sonstigen Merkmalen der hier geschilderten Ausführungsform.
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2a zeigt den Verpackungskörper 12 in gefaltetem Zustand sowie einen Aufhänger 34, der aus dem zweiten Zuschnitt 26 durch Falten entlang der Falzlinien 24.3, 24.4 entstanden ist. Es sei darauf hingewiesen, dass dieses Falten kein Umfalten ist, statt falten könnte auch knicken gesagt werden.
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1b zeigt, dass der Aufhänger 34 einen Basisabschnitt 36 besitzt, von dem eine erste Lasche 38.1 und eine zweite Lasche 38.2 seitlich abstehen. Der Aufhänger 34 besitzt eine Mittellinie M, die im vorliegenden Fall eine Symmetrieachse darstellt, das ist aber nicht notwendig. In der Aufhängestellung ist der Kopfabschnitt 30 oben, der Basisabschnitt 36 darunter angeordnet.
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1a zeigt, dass der erste Seitenabschnitt 14 einen ersten Schlitzabschnitt 40.1 und einen zweiten Schlitzabschnitt 40.2 aufweist, die im vorliegenden Fall beide Teile eines gemeinsamen Schlitzes 42 (siehe 1a) sind. Eine Schlitzbreite B40 der Schlitzabschnitte 40.1, 40.2 beträgt vorzugsweise höchstens 3 Millimeter, insbesondere höchstens 2 Millimeter. Im vorliegenden Fall ist am Innenabschnitt 18 ein zweiter Schlitz 44 ausgebildet, der dem ersten Schlitz 42 entspricht, es ist aber nicht notwendig, dass der Innenabschnitt 18 einen Schlitz aufweist.
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2b zeigt den Fall, in dem Laschen 38.1, 38.2 in den jeweiligen Schlitzabschnitt 40.1, 40.2 eingeführt sind. 2c zeigt den Fall, in dem der Aufhänger 34 vollständig am Verpackungskörper 12 befestigt ist. 2c zeigt den Aufhänger 34 in einer eingeschobenen Position, in dem der Kopfabschnitt 30 an den Schlitzabschnitten 40.1, 40.2 anliegt.
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2d zeigt, dass der Aufhänger 34 in eine ausgezogene Position bringbar ist. In der ausgezogenen Lage liegen die Laschen 38.1, 38.2 an einer jeweiligen Schlitzoberkante 46.1, 46.2 des jeweiligen Schlitzabschnittes 40.1, 40.2 an. Es ist zu erkennen, dass die Hängestruktur 28, im vorliegenden Fall also das Euroloch, über den Verpackungskörper übersteht. In anderen Worten kann eine Kissenverpackung 47, die durch den Verpackungskörper 12 und den Aufhänger 34 gebildet ist, an der Hängestruktur 28 mittels einer Stange aufgehängt werden, ohne dass die Stange den Verpackungskörper 12 berührt.
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2c zeigt den Aufhänger 34 in einer eingeschobenen Stellung, in der er nicht über den Verpackungskörper 12 übersteht.
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2a zeigt, dass eine erste Oberkante 48.1 mit der Vertikalen V, die in diesem Fall durch die Mittellinie M gebildet ist, einen Kantenwinkel α1 von den vorliegenden 90° bildet. Der Kantenwinkel α wird bezüglich des Abschnittes berechnet, der in der Aufhängestellung an der Schlitzoberkante 46 anliegt.
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Die zweite Lasche 38.2 besitzt eine zweite Oberkante 48.2, die unter einem zweiten Kantenwinkel α2 von ebenfalls 90° zur Vertikalen ausgerichtet ist.
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3a zeigt eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Satzes 50, der den ersten Zuschnitt 10 und den zweiten Zuschnitt 26 umfasst. In der in 3a gezeigten Ausführungsform besitzt der Aufhänger einen Tragschlitz 52, in den eine Traglasche 54 eingreifen kann. Die Traglasche 54 ist am Innenabschnitt 18 ausgebildet. Der erste Seitenabschnitt 14 besitzt eine Arretierlasche 56, die in einen Arretierschlitz 58 des Aufhängers 34 eingreifen kann.
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3b zeigt den ersten Zuschnitt 10 im halb gefalteten Zustand. 3c zeigt, wie die Traglasche 54 in den Tragschlitz 52 eingreift. 3d zeigt den Zustand, in dem die Arretierlasche 56 in den Arretierschlitz 58 eingeführt ist. Die Traglasche 54 kann so nicht mehr aus dem Tragschlitz 52 herausrutschen, da dies durch die Arretierlasche 56 unterbunden ist.
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4b zeigt eine Ausführungsform eines Aufhängers 34, der eine dritte Lasche 38.3, die in Aufhängestellung unterhalb der ersten Lasche 38.1 angeordnet ist, und eine vierte Lasche 38.4, die in Aufhängestellung unterhalb der zweiten Lasche angeordnet ist, aufweist. Der erste Seitenabschnitt 14 (siehe 4a) hat einen dritten Schlitzabschnitt 40.3 für die dritte Lasche 38.3 und einen vierten Schlitzabschnitt 40.4 für die vierte Lasche 38.4.
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Ein erster Abstand d1 der ersten Oberkante 48.1 von einer ersten Unterkante 60.1 der dritten Lasche 38.3 nimmt mit zunehmendem Abstand dM von einer Mittellinie M des Aufhängers 34 zu. Das gleiche gilt für einen zweiten Abstand der zweiten Oberkante 48.2 von einer zweiten Unterkante 60.2 der vierten Lasche 38.4. Nur durch Biegen des Basisabschnitts 36 um eine horizontale Linie H können die Laschen 38.i (i = 1, ..., 4) in den jeweiligen Schlitzabschnitt 40.i eingeführt werden. So ergibt sich eine besonders feste Verbindung von Aufhänger 34 und Verpackungskörper 12.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- erster Zuschnitt
- 12
- Verpackungskörper
- 14
- erster Seitenabschnitt
- 16
- zweiter Seitenabschnitt
- 18
- Innenabschnitt
- 20
- Verschlussabschnitt
- 22
- Ausnehmung
- 24
- Falzlinie
- 26
- zweiter Zuschnitt
- 28
- Hängestruktur, Euroloch
- 30
- Kopfabschnitt
- 32
- Taillenabschnitt
- 34
- Aufhänger
- 36
- Basisabschnitt
- 38
- Lasche
- 40
- Schlitzabschnitt
- 42
- Schlitz
- 44
- zweiter Schlitz
- 46
- Schlitzoberkante
- 47
- Kissenverpackung
- 48
- Oberkante
- 50
- Satz
- 52
- Tragschlitz
- 54
- Traglasche
- 56
- Arretierlasche
- 58
- Arrettierschlitz
- α
- Kantenwinkel
- B
- Breite
- F
- Falzlinie
- H
- Höhe
- L
- Länge
- M
- Mittellinie
- R
- Rand
- r
- Radius
- V
- Vertikale