DE102020130832A1

DE102020130832A1 - Belay device with a rope brake

Info

Publication number: DE102020130832A1
Application number: DE102020130832.9A
Authority: DE
Inventors: Daniel Gebel; Philippe Westenberger; Martin Schlemmer
Original assignee: Edelrid GmbH and Co KG
Current assignee: Edelrid GmbH and Co KG
Priority date: 2020-11-22
Filing date: 2020-11-22
Publication date: 2022-05-25
Anticipated expiration: 2040-11-23
Also published as: DE102020130832B4

Abstract

Ein Kern-Mantel Seil, das aus einem textilen Kern mit mehreren vollständig in Längsrichtung des Seiles verlaufenden Stehfäden SF und einem in Form eines Hohlgeflechtes vorliegenden äußeren Mantel M, besteht, bildet ein erster Teil der Stehfäden SF1 eine äußere Menge äM von Stehfäden, die im Kernrandbereich liegen, und ein zweiter Teil der Stehfäden SF2 eine innere Menge iM von Stehfäden, die im Kernmittebereich liegen. Erfindungsgemäß sind zusätzliche Fasern ZF vorgesehen, dass die einzeln in die Stehfäden SF2 der Kernmitte eingeflochten sind und in größeren Abständen Garne des äußeren Mantels MG umschlingen. Die Stehfäden des Kernrands SF1 stehen dabei ohne Verbindung miteinander. Sie sind auch nicht in die Stehfäden SF 2 der Kernmitte eingeflochten. Die zusätzlichen Fasern zF umschlingen nicht die Stehfäden des Kernrands SF1, sie werden auf dem gleichen Weg wie sie zum Mantelgarn MG geführt werden wieder zurückgeführt (Fig.1).A core-sheath rope, which consists of a textile core with several standing threads SF running completely in the longitudinal direction of the rope and an outer sheath M in the form of a hollow braid, a first part of the standing threads SF1 forms an outer quantity äM of standing threads, which are Core edge area are, and a second part of the standing threads SF2 an inner amount iM of standing threads that are in the core center area. According to the invention, additional fibers ZF are provided that are individually braided into the standing threads SF2 of the core center and loop around yarns of the outer sheath MG at larger intervals. The standing threads of the core edge SF1 are not connected to one another. They are also not woven into the standing threads SF 2 in the middle of the core. The additional fibers zF do not loop around the standing threads of the core edge SF1, they are fed back the same way as they were led to the sheath yarn MG (FIG. 1).

Description

Die Erfindung betrifft eine Kern-Mantel Seil gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.The invention relates to a core-sheath rope according to the preamble of claim 1.

Seit über 50 Jahren ist die sogenannte „Kern-Mantel“ Konstruktion für textile Seile bekannt. Grundprinzip hierbei ist es, um einen textilen Seilkern einen Mantel als Hohlgeflecht zu flechten. Der Kern übernimmt in der Regel die Aufgabe der Kraft- oder Energieaufnahme. Der Mantel kann Teile der Kraft aufnehmen, in der Regel dient er jedoch dazu den Kern zu fixieren und vor Umwelteinflüssen zu schützen. Einige derartiger Kern-Mantel Seile umfassen einen textilen Kern mit einem oder mehreren in Längsrichtung verlaufenden Stehfäden und dem in Form eines Hohlgeflechts vorliegenden äußeren Mantel. Kern-Mantel Seile mit einem zusätzlichen in Form eines Hohlgeflechts vorliegenden inneren Mantel sind eher selten.The so-called "core-sheath" construction for textile ropes has been known for over 50 years. The basic principle here is to braid a sheath as a hollow braid around a textile rope core. The core usually takes on the task of absorbing force or energy. The jacket can absorb part of the force, but it usually serves to fix the core and protect it from environmental influences. Some such core-sheath ropes comprise a textile core with one or more standing threads running in the longitudinal direction and the outer sheath in the form of a hollow braid. Core sheath Ropes with an additional inner sheath in the form of a hollow braid are rather rare.

Aus verschiedenen Dokumenten sind Kern-Mantel Seile bekannt; so z B. aus der AT358.433B , WO 2003/27383 A , W02005/085518 A , DE40 35 814 A1 , US4,312,260 A und der DE40 38 161 A . Ein grundsätzliches Problem bei Kern-Mantels Seilen ist die unzureichende Verbindung zwischen den Stehfäden des Kerns und dem geflochtenen Mantel. Die unzureichende Verbindung kann bei dem Gebrauch des Kern-Mantel Seils zu einer Verschiebung zwischen Kern und Mantel führen, was zu störenden lokalen Verdickungen führen kann. Dies kann auch eine unzureichende Kraftübertragung zwischen Mantel und Kern zur Folge haben und gegebenenfalls zu einer Überbelastung des Mantels führen. Um die Relativbewegung von Kern und Mantel zu verhindern sind verschieden Möglichkeiten bekannt. Eine Möglichkeit besteht im Verkleben von Kern und Mantel. Das führt jedoch zu einer unerwünschten Versteifung des Kern-Mantel Seils, die für den Gebrauch weniger geeignet ist.Kern-mantle ropes are known from various documents; such as from the AT358.433B , WO 2003/27383 A , W02005/085518A , DE40 35 814 A1 , US4,312,260A and the DE40 38 161 A . A fundamental problem with Kern-Mantels ropes is the insufficient connection between the strands of the core and the braided sheath. When using the core-sheath rope, the insufficient connection can lead to a shift between core and sheath, which can lead to annoying local thickening. This can also result in insufficient power transmission between the cover and the core and possibly lead to overloading of the cover. Various possibilities are known for preventing the relative movement of core and cladding. One possibility is to glue the core and jacket together. However, this leads to an undesirable stiffening of the core-sheath rope, which is less suitable for use.

Es sind Flechtmaschinen z. B. Fa. Herzog bekannt, bei denen aufgrund der entsprechender Anordnung der Flechtklöppel Fadenwechsel dahingehend vorgesehen werden, dass Fäden aus dem äußeren Bereich des Seiles (z.B. einem äußeren Mantel) in den inneren Bereich (z.B. einen inneren Mantel) wechseln und umgekehrt. Ebenso kann gemäß diesen Dokumenten eine Verschlingung zwischen äußeren und inneren Fäden vorgesehen werden.There are braiding machines z. B. Fa. Herzog known, in which due to the appropriate arrangement of the braiding bobbins thread changes are provided in such a way that threads change from the outer area of the rope (e.g. an outer sheath) to the inner area (e.g. an inner sheath) and vice versa. Likewise, according to these documents, an entanglement between outer and inner threads can be provided.

Bei diesem Stand der Technik besteht weiterhin das Bedürfnis nach entsprechenden Kern-Mantelseilen, die für den Anwender gute Gebrauchseigenschaften aufweisen, die eine zuverlässige über einen langen Zeitraum stabile Verbindung zwischen Kern und Mantel gewährleisten. Die beim Gebrauch auch nach längerer Zeit nicht zu Verdickungen neigen und bei denen der Mantel nicht über Gebühr belastet wird.With this state of the art, there is still a need for corresponding core-sheath ropes that have good usage properties for the user, that ensure a reliable, stable connection between core and sheath over a long period of time. Which do not tend to thicken during use, even after a long period of time, and which do not put undue stress on the coat.

Es kommt hinzu, dass in Kern-Mantelseilen, deren Kern aus mehreren in Längsrichtung verlaufenden Fäden besteht, dieser Kern eine geringe Formstabilität besitzt. Entfernt man gedanklich den Mantel, so zerfällt der Kern in seine einzelnen in Längsrichtung verlaufen den Fäden. Somit kann eine Kraftübertragung vom Mantel auf sämtliche den Kern bildenden Fäden nur unzureichend erfolgen, sondern es werden nicht alle den Kern bildenden Fäden in gleichem Ausmaß zum Übernehmen von Last herangezogen. Zudem kommt es durch die zunehmende Ovalität des Seils zu einer einseitigen Belastung des Seils.In addition, in core-sheath ropes, the core of which consists of several threads running in the longitudinal direction, this core has a low dimensional stability. If you mentally remove the mantle, the core disintegrates into its individual longitudinal threads. Thus, a power transmission from the jacket to all the core-forming threads can only take place insufficiently, but not all the core-forming threads are used to the same extent to take over the load. In addition, due to the increasing ovality of the rope, there is a one-sided load on the rope.

Wie bereits erwähnt ist die Problematik, die bei Kern-Mantel Seilen besteht, darin zu sehen dass sich der Kern und der Mantel gegeneinander verschieben können. Diese Verschiebung ist ungewollt und kann in Praxiseinsatz Probleme verursachen. In den einschlägigen Normen (EN 892 oder EN1891) sind daher Prüfungen vorgesehen, mittels derer der Hersteller wenigstens eine Basissicherheit gegen diesen Effekt nachweisen muss. Durch Feuchtigkeit oder Gebrauch wird der Mantelrutsch jedoch in der Regel größer. Im WO2003027383 ist daher erstmals die Idee formuliert bei Kern-Mantelseilen eine Verbindung zwischen Kern und Mantel zu schaffen. Allerdings beschreibt das WO nicht detaillierter, wie diese Verbindung in der Praxis gestaltet sein kann, das Patent befasst sich hauptsächlich mit der Kombination unterschiedlicher Materialien. Spezifischer wird eine solche Verbindung zwischen Kern und Mantel erstmals im DE 10 2009 017 312 beschrieben. Hier wird aufgezeigt, wie man mittels zusätzlicher Fäden eine mechanische Verbindung zwischen den Kernfasern und den Mantelgarnen erzeugen kann. Im darauffolgenden EP 2239359 wird die Maschine und das Verfahren beschrieben mittels derer diese Verbindung erzeugt werden kann. Die Schwierigkeit die bei der Umsetzung dieses Patents entsteht ist, dass es maschinenbautechnisch nicht möglich ist, alle der Kernzwirne in ein Geflecht das Kern und Mantel verbindet, einzubinden. Das EP2831337 bezeugt diese Problematik indem hier eine Konstruktion beschrieben wird, bei der mittels eines als Hohlgeflecht ausgeführtem inneren Mantels eine mechanische Verbindung zwischen den außenliegenden Kernzwirnen des Kerns und den Mantelgarnen umgesetzt wird, wobei ein Anteil an Kernzwirnen ohne Verflechtungen im Inneren des Kernes laufen. Letztlich stellt diese Konstruktion jedoch keinen technischen Fortschritt dar. Durch die Kernzwirne die unverbunden im Kern des Seiles laufen besteht weiterhin die Möglichkeit einer relativen Verschiebung der inneren Kernzwirne zum verflochtenen äußeren Ring Kernzwirne. Eine vollständige Verflechtung aller Kernzwirne würde die Möglichkeit einer relativen Verschiebung einzelner Faserbestandteile am deutlichsten reduzieren oder sogar ausschließen. Hierzu müssten jedoch die einzelnen Kernzwirne so durch den Flechtkreis der Maschine laufen, dass die Flechtklöppel alle Kernzwirne umlaufen könnten, was maschinenbautechnisch nicht möglich ist. Nachteilig hierbei ist auch, dass relativ dicke Stehfäden dazu benutz werden, die Verbindung mit den Mantelgarnen zu bewirken. Damit wird die Anzahl der Stehfäden, die im Kern parallel laufen, und die die Kraftaufnahme bewirken, verringert. Hier wird dickes also schweres Seilmaterial für einen anderen Zweck eingesetzt.As already mentioned, the problem with core-sheath ropes is that the core and sheath can shift against each other. This shift is unintentional and can cause problems in practical use. The relevant standards (EN 892 or EN1891) therefore provide for tests that the manufacturer must use to demonstrate at least basic security against this effect. However, due to moisture or use, the slippage of the coat usually increases. in the WO2003027383 Therefore, the idea of creating a connection between the core and the sheath of core-sheath ropes was formulated for the first time. However, the WO does not describe in more detail how this connection can be designed in practice, the patent mainly deals with the combination of different materials. More specifically, such a connection between the core and the cladding first becomes apparent in DE 10 2009 017 312 described. This shows how additional threads can be used to create a mechanical connection between the core fibers and the sheath yarns. In the following EP2239359 describes the machine and the method by means of which this connection can be created. The difficulty that arises in the implementation of this patent is that it is not mechanically possible to tie all of the core threads into a braid that connects the core and sheath. That EP2831337 testifies to this problem by describing a construction in which a mechanical connection is implemented between the outer core twists of the core and the cover yarns by means of an inner sheath designed as a hollow braid, with a proportion of core twists running inside the core without interlacing. Ultimately, however, this construction does not represent any technical progress. Due to the core threads running unconnected in the core of the rope, there is still the possibility of a relative displacement of the inner core threads to the braided outer ring of core threads. A full integration of all core twist would most significantly reduce or even eliminate the possibility of relative shifting of individual fiber components. To do this, however, the individual core threads would have to run through the braiding circuit of the machine in such a way that the plaiting bobbins could run around all the core threads, which is not possible in terms of mechanical engineering. Another disadvantage here is that relatively thick standing threads are used to effect the connection with the sheath yarns. This reduces the number of standing threads that run parallel in the core and cause the absorption of force. Thick, heavy rope material is used here for a different purpose.

Aufgabe der Erfindung ist es ein Kern-Mantel Seil anzugeben, das die oben genannten Nachteile nicht aufweist, das insbesondere eine Verschiebung zwischen Kern und Mantel wirksam und zuverlässig insbesondere über die gesamte zugelassene Nutzungsdauer des Seils verhindert, und das einfach, kostengünstig sowie maschinell herstellbar ist.The object of the invention is to specify a core-sheath rope that does not have the above-mentioned disadvantages, which in particular effectively and reliably prevents displacement between the core and sheath, especially over the entire permitted service life of the rope, and which is simple, inexpensive and machine-manufacturable .

Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale. Vorteilhafte Weiterentwicklungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die wesentliche Idee der Erfindung ist es im Kern zwei Mengen von Stehfäden vorzusehen, wobei eine Menge weiter außen und eine Menge mehr im Inneren liegt. Zur Fixierung dienen zusätzliche Fasern, die die Stehfäden der inneren Menge mit Garnen des Mantels verbunden sind. Diese zusätzlichen Fasern umschlingen dabei keine Stehfäden der äußeren Menge.
Die zusätzlichen Fasern umschlingen dabei immer nur ein Garn des Mantels. Der Abstand zwischen zwei Umschlingungen bei einer zusätzlichen Faser liegt typsicherweise über 2 cm, vorzugsweise bei 10 cm.
In vorteilhafter Weise werden zwei Stehfäden der inneren Menge spiralförmig umschlingen bzw. umflochten.This problem is solved by the features specified in claim 1. Advantageous developments of the invention are specified in the dependent claims.
The essential idea of the invention is essentially to provide two sets of standing threads, with one set lying further on the outside and another set lying on the inside. Additional fibers are used for fixation, which the standing threads of the inner set are connected with yarns of the sheath. These additional fibers do not wrap around any standing threads of the outer quantity.
The additional fibers always wrap around only one yarn of the sheath. The distance between two wraps of an additional fiber is typically more than 2 cm, preferably 10 cm.
Advantageously, two standing threads of the inner set are looped around or braided in a spiral shape.

Nachfolgend ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellt Ausführungsbeispiels näher erläutert.The invention is explained in more detail below using an exemplary embodiment illustrated in the drawing.

Es zeigen:

1 Schnitt durch ein erfindungsgemäßes Kern-Mantel Seil
2 Perspektivische Längsansicht eines erfindungsgemäßen Kern-Mantel Seil teilweise geschnitten

Show it:

1 Section through a core-sheath rope according to the invention
2 Perspective longitudinal view of a partially sectioned core-sheath rope according to the invention

In 1 ist ein Schnitt eines erfindungsgemäßen Kern-Mantel Seils S. Eine Vielzahl von Mantelgarnen MG bildet den äußeren Mantel M. Die Mantelgarne MG sind zu einem Hohlgeflecht geflochten. Im Inneren dieses Hohlgeflecht befinden sich mehrere Stehfäden SF, die in Längsrichtung des Kern-Mantel Seils S verlaufen. Ein erster Teil der Stehfäden bildet eine äußere Menge äM von Stehfäden (gekennzeichnet durch einen punktierten Kreis). Ein zweiter Teil der Stehfäden bildet eine innere Menge iM von Stehfäden (gekennzeichnet durch einen einfachen Kreis.
Erfindungsgemäß umschlingen zusätzliche Fasern ZF Gruppen von Stehfäden der inneren Menge und verbinden diese Gruppe mit Mantelgarnen. Diese zusätzlichen Fasern ZF sind in dieser Darstellung auf die Schnittfläche projiziert dargestellt.
In 2 ist erkennbar, wie die zusätzlichen Fasern zF, spiralförmig um Stehfäden SF der inneren Menge iM gewunden sind und in gewissen Abständen Mantelgarne MG umschlingen. Im einfachsten Fall wird nur ein Mantelgarn MG umschlungen. Der Abstand zwischen zwei Umschlingungen U1, U2 beträgt im dargestellten Fall 10 cm. Der Abstand kann auch geringer z. B. 2cm oder größer gewählt werden. Spiralförmig impliziert normalerweise eine Laufrichtung. Die zusätzlichen Fasern zF, die man auch als Verbindungsgarne bezeichnen könnte, können in beide Laufrichtungen gewunden sein, das bedeutet sie sind geflochten.
Der Durchmesser des Kern-Mantel Seils kann variieren. Bei einem 10,5 mm starken Kern-Mantel Seil werden typischerweise 40 Mantelgarne und 19 Stehfäden (Zwirne) und 4 zusätzlichen Fasern eingesetzt. Die zusätzlichen Fasern zF sind um den Faktor 5 leichter als die Mantelgarne MG, die um den Faktor 4 leichter als die Stehfäden SF sind.
Bei einem 11 mm Kern-Mantel Seil, werden 22 Stehfäden bei gleicher Anzahl der Mantelgarne wie auch der zusätzlichen Fasern.In 1 is a section of a core-sheath rope S according to the invention. A multiplicity of sheath yarns MG form the outer sheath M. The sheath yarns MG are braided into a hollow braid. Inside this hollow braid there are several standing threads SF, which run in the longitudinal direction of the core-sheath rope S. A first part of the standing threads forms an outer set aM of standing threads (indicated by a dotted circle). A second part of the standing threads forms an inner set iM of standing threads (denoted by a single circle.
According to the invention, additional fibers ZF loop around groups of standing threads of the inner set and connect this group with sheath yarns. In this representation, these additional fibers ZF are shown projected onto the cut surface.
In 2 it can be seen how the additional fibers zF are wound spirally around standing threads SF of the inner quantity iM and wrap around sheath yarns MG at certain intervals. In the simplest case, only one sheath yarn MG is looped. The distance between two wraps U1, U2 is 10 cm in the case shown. The distance can also be less z. B. 2cm or larger can be selected. Spiral usually implies a direction of travel. The additional fibers zF, which could also be called connecting yarns, can be twisted in both directions, which means they are braided.
The diameter of the core-sheath rope can vary. A 10.5 mm thick core-sheath rope typically uses 40 sheath yarns and 19 standing threads (twines) and 4 additional fibers. The additional fibers zF are lighter by a factor of 5 than the sheath yarns MG, which are lighter by a factor of 4 than the stationary threads SF.
With an 11 mm core-sheath rope, there are 22 strands with the same number of sheath yarns and additional fibers.

Ziel der Erfindung ist es, trotz der beschriebenen Problematik nicht alle Kernzwirne umflechten zu können, eine möglichst starke Bindung aller Faserbestandteile des Seils zu schaffen um eine relative Verschiebung einzelner Bestandteile zu unterbinden.
Ermöglicht wird dies durch eine Seilkonstruktion bestehend aus einem Kern aus einzelnen Kernzwirnen (Stehfäden), wobei die Gesamtmenge der Kernzwirne in eine innere Menge und eine äußere Menge unterteilt ist, und einem als Hohlgeflecht ausgeführten Mantel, der die Gesamtmenge der Kernzwirne umgibt, wobei zusätzliche Fäden abwechselnd um einzelne Kernzwirne der inneren Menge und Garne des Mantels geführt werden.
Durch diese Art der Konstruktion kommt es zu einer Anbindung der Kernzwirne der inneren Menge an die Fasern des Mantels, wodurch eine Relativverschiebung dieser beiden Elemente ausgeschlossen werden kann. Die Kernzwirne der äußeren Menge, die aus maschinenbautechnischen Gründen nicht von den zusätzlichen Fasern umflochten werden kann, befinden sich, im Gegensatz zu der im EP2239359 beschriebenen Konstruktion, zwischen den umflochtenen Kernzwirnen und dem Mantel. Dadurch werden auch die nicht direkt umflochtenen Kernzwirne in die Bindung mit einbezogen und die Relativverschiebung auch dieses Seilanteils ist unterbunden.The aim of the invention is, despite the problems described, not to be able to braid all core threads, to create the strongest possible binding of all fiber components of the rope in order to prevent a relative displacement of individual components.
This is made possible by a rope construction consisting of a core of individual core threads (standing threads), with the total amount of core threads being divided into an inner quantity and an outer quantity, and a sheath designed as a hollow braid, which surrounds the total number of core threads, with additional threads be guided alternately around individual core threads of the inner quantity and yarns of the sheath.
This type of construction leads to a connection of the core threads of the inner quantity to the fibers of the sheath, which means that a relative displacement of these two elements can be ruled out. In contrast to the one in the EP2239359 described construction, between the braided ten core threads and the sheath. As a result, the core threads that are not directly braided are also included in the binding and the relative displacement of this part of the rope is also prevented.

Die zusätzlichen Fasern zF sind um die Stehfäden der inneren Menge SF1 geflochten. Dabei kann eine gewisse Teilmenge der inneren Menge iM von Stehfäden umflochten sein oder auch die Gesamtmenge alle Stehfäden.The additional fibers zF are braided around the standing threads of the inner set SF1. A certain subset of the inner set iM can be braided around with standing threads or the total amount of all standing threads.

Bei Zugkräften die auf das Seil wirken werden die Stehfäden der inneren Menge iM in Richtung des Mantels M gezogen. Dabei werden die Stehfäden der äußeren Menge äM zwischen dem Mantel M und den Kernfäden eingequetscht. Dabei entsteht eine kraftschlüssige Verbindung zwischen den Kernmittelfäden, den Kernrandfäden und dem Mantel M.
In einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung sind zF Fasern nach außen in den Mantel geführt und Mantelgarn nach innen geführt.
Einen wesentlichen Vorteil, den die Erfindung bietet, ist der geringe Materialverbrauch, der für die Verbindung eingesetzt wird. Die zusätzlichen Fasern zF sind erheblich leichter als die Stehfäden SF und sogar leichter als die Mantelgarne MG. Eine Verschiebung zwischen Kern und Mantel wird erfindungsgemäß mit einem geringen Materialeinsatz, durch die leichten zusätzlichen Fasern zF erzielt. Das Gewicht des erfindungsgemäßen Kern-Mantel Seils ist nur minimal gegenüber einem herkömmlichen Kernmantelseil mit der gleichen Anzahl von Mantelgarnen MG bzw. Stehfäden SF erhöht. Alle anderen Kenngrößen bleiben unverändert erhalten.With tensile forces acting on the rope, the standing threads of the inner set iM are pulled in the direction of the sheath M. The standing threads of the outer set äM are squeezed between the sheath M and the core threads. This creates a non-positive connection between the core middle threads, the core edge threads and the sheath M.
In an alternative embodiment of the invention, zF fibers are routed outwards into the sheath and sheath yarn is routed inwards.
A significant advantage offered by the invention is the low consumption of material used for the connection. The additional fibers zF are considerably lighter than the standing threads SF and even lighter than the sheath yarns MG. According to the invention, a displacement between the core and the sheath is achieved with a small amount of material, due to the light additional fibers zF. The weight of the kernmantle rope according to the invention is increased only minimally compared to a conventional kernmantle rope with the same number of mantle yarns MG or standing threads SF. All other parameters remain unchanged.

Die Erfindung lässt sich wie folgt zusammenfassen. Bei dem erfindungsgemäße Kern-Mantel Seil, das aus einem textilen Kern mit mehreren vollständig in Längsrichtung des Seiles verlaufenden Stehfäden SF und einem in Form eines Hohlgeflechtes vorliegenden äußeren Mantel M, besteht, bildet ein erster Teil der Stehfäden SF1 eine äußere Menge äM von Stehfäden, die im Kernrandbereich liegen, und ein zweiter Teil der Stehfäden SF2 eine innere Menge iM von Stehfäden, die im Kernmittebereich liegen. Erfindungsgemäß sind zusätzliche Fasern ZF vorgesehen, dass die einzeln in die Stehfäden SF2 der Kernmitte eingeflochten sind und in größeren Abständen Garne des äußeren Mantels MG umschlingen. Die Stehfäden des Kernrands SF1 stehen dabei ohne Verbindung miteinander. Sie sind auch nicht in die Stehfäden SF 2 der Kernmitte eingeflochten. Die zusätzlichen Fasern zF umschlingen nicht die Stehfäden des Kernrands SF1, sie werden auf dem gleichen Weg zurückgeführt.The invention can be summarized as follows. In the case of the core-sheath rope according to the invention, which consists of a textile core with several standing threads SF running completely in the longitudinal direction of the rope and an outer sheath M in the form of a hollow braid, a first part of the standing threads SF1 forms an outer quantity äM of standing threads, which lie in the edge area of the core, and a second part of the standing threads SF2 an inner quantity iM of standing threads which lie in the middle area of the core. According to the invention, additional fibers ZF are provided that are individually braided into the standing threads SF2 of the core center and loop around yarns of the outer sheath MG at larger intervals. The standing threads of the core edge SF1 are not connected to one another. They are also not woven into the standing threads SF 2 in the middle of the core. The additional fibers zF do not loop around the standing threads of the core edge SF1, they are fed back the same way.

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNGQUOTES INCLUDED IN DESCRIPTION

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Zitierte PatentliteraturPatent Literature Cited

AT 358433 B [0003]
WO 2003/27383 A [0003]
WO 2005/085518 A [0003]
DE 4035814 A1 [0003]
US4312260A [0003]
DE 4038161 A [0003]
WO 2003027383 [0007]
DE 102009017312 [0007]
EP 2239359 [0007, 0013]
EP 2831337 [0007]

Claims

Core-sheath rope, comprising a textile core with several standing threads SF running completely in the longitudinal direction of the rope, an outer sheath M in the form of a hollow braid, characterized in that a first part of the standing threads SF1 forms an outer quantity äM of standing threads, which in core edge area, and a second part of the standing threads SF2 forms an inner quantity iM of standing threads that lie in the core center area, that additional fibers ZF are provided, that the additional fibers ZF are individually braided into the standing threads SF2 of the core center and yarns of the outer sheath MG wrap around and that the standing threads of the core edge SF1 are present without being connected to one another and without being braided into the standing threads SF2 of the core center.

core sheath rope after claim 1 , characterized in that the additional fibers ZF always wrap only one yarn of the outer sheath MG.

Core-sheath rope according to one of the preceding claims, characterized in that the distance between two turns U1, U2 for an additional fiber ZF1 is greater than 2 cm.

core sheath rope after claim 3 , characterized in that the distance between two loops U1, U2 for an additional fiber ZF1 is preferably greater than 10 cm.

Core-sheath rope according to one of the preceding claims, characterized in that the additional fibers ZF spirally loop or braid around at least two standing threads of the core center SF2.

Core-sheath rope according to one of the preceding claims, characterized in that the additional fibers zF are braided around the standing threads of the core center SF2.