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Die Erfindung betrifft eine Brausevorrichtung mit einer Spendereinrichtung für eine Behandlungsflüssigkeit, umfassend eine Handbrause, eine Armatur zur Wasserversorgung der Handbrause, sowie einen Wasserschlauch zwischen der Handbrause und der Armatur.
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In Brausevorrichtungen, die insbesondere in Bädern verwendet werden, aber auch in Küchen, Gärten und in anderen Bereichen, in denen unterschiedlichste Behandlungsmittel ausgebracht werden sollen, ist es für eine schnellere, bequemere und kürzere Anwendung sinnvoll, dass eine in der Regel erforderliche Mischung zwischen Wasser und Behandlungsflüssigkeit einfach ist. Dabei kann eine Mischung vorab, d.h. vor der Aufbringung auf ein Objekt erfolgen, oder erst am Objekt selbst. Dies bedeutet für eine Dusche, dass Wasser und Behandlungsflüssigkeit getrennt auf einen menschlichen Körper aufgebracht werden können, was in der Regel der Fall ist, oder aber bereits eine Mischung davon.
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In Brausevorrichtungen in Bädern, in denen von einem Benutzer Behandlungsflüssigkeiten wie Seife, Shampoo, Conditioner usw. verwendet werden, werden diese in der Regel in separaten Behältnissen aufbewahrt. Bisweilen sind Aufbewahrung und Verwendung dieser Behandlungsflüssigkeiten in einer Dusche jedoch schwierig, da entsprechende Duschablagen entweder nicht vorhanden oder zu klein sind. Außerdem kann das Greifen und Öffnen solcher Behältnisse oft nur mit zwei Händen erfolgen, so dass eine Handbrause zunächst weggelegt bzw. weggehängt werden muss. Solche Situationen können insbesondere für ältere oder pflegebedürftige Menschen sehr nachteilig oder zumindest unbequem sein. Häufig ist bei solchen Menschen in solchen Situationen eine Unterstützung durch andere Menschen erforderlich.
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Es wurden daher bislang bereits verschiedene Ansätze diskutiert, wie in einer Brausevorrichtung die Mischung von Wasser mit Behandlungsflüssigkeiten bewirkt werden kann.
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Die Veröffentlichung
DE 197 02 315 C2 beschreibt eine Vorrichtung zum Beimischen von flüssigen Zusatzstoffen in einem Flüssigkeitsstrom, insbesondere Hand- oder Wanddusche, mit einem Brausekopf, einem Brauseboden im Brausekopf, einem am Brausekopf angeordneten drucklosen Flüssigkeitsbehälter und einer vom Flüssigkeitsbehälter durch den Brausekopf und den Brauseboden abgedichtet geführten, im Brauseboden auf der Wasseraustrittsseite mündenden Flüssigkeitsleitung, wobei der Durchmesser der Flüssigkeitsleitung auf ein freies Herausfließen der Flüssigkeit durch die Schwerkraft bemessen ist. Da der Flüssigkeitsbehälter direkt am Brausekopf angeordnet ist, ist der Brausekopf relativ schwer. Aus diesem Grund ist auch das Aufnahmevermögen des Flüssigkeitsbehälters relativ klein, so dass dieser relativ häufig aufgefüllt werden muss.
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In der Veröffentlichung
DE 10 2012 019 340 A1 ist ebenfalls ein Duschkopf mit einem integrierten Reinigungsmittelbehälter beschrieben, so dass dieser Duschkopf auch relativ schwer ist und der Reinigungsmittelbehälter aufgrund des geringen Aufnahmevermögens relativ häufig aufgefüllt werden muss. Am Duschkopf befindet bei diesem Duschkopf ein Mischschalter und die Mischung von Reinigungsmittel und Leitungswasser erfolgt unter Verwendung einer Venturidüse.
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Es gibt zudem mehrere Patent- und Gebrauchsmusteranmeldungen, in denen eine Mischung von Wasser und einem Behandlungsmittel im Spülkopf beschrieben ist, z.B. die Veröffentlichungen
US 3, 446, 438 A ,
DE 10 2007 014 041 A1 , und
DE 20 2008 013 784 U1 . Nachteilig ist hier häufig, dass beim Abstellen der jeweiligen Vorrichtung das mit einer Behandlungsflüssigkeit gemischte Wasser in das Wasserleitungsnetz zurückfließen kann. Außerdem kann eine geeignete Dosierung eines Behandlungsflüssigkeit bisweilen schwierig oder unmöglich sein.
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Die Veröffentlichung
US 8,490,890 B2 beschreibt ein Badegerät, umfassend eine Inline-Mischeinheit zum Definieren eines Wasserströmungsweges zwischen einer Wasserversorgungsleitung und einem Wasserausgabegerät; wobei die Inline-Mischeinheit ferner einen Einlassbereich für Badeflüssigkeit definiert, der zwischen einem Einlassanschluss für Badeflüssigkeit und besagtem Wasserpfad angeordnet ist; eine Strömungsstörungswand, die angrenzend an den Einlassbereich für Badeflüssigkeit in besagtem Wasserpfad angeordnet ist; und wobei diese Strömungsstörungswand eine ausreichende Höhen- und Breitenkonfiguration hat, um einen passierenden Wasserstrom gewaltsam zu unterbrechen, um einen ausreichend starken Vakuumeffekt zu erzeugen, um zu Mischungszwecken Badeflüssigkeit in dem genannten Einlassbereich in den genannten Wasserweg für Badeflüssigkeit zum Mischen zu ziehen.
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Ein ähnliches Badegerät ist in der Veröffentlichung
US 8,070,074 B2 beschrieben.
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Aufgabe der Erfindung war es vor diesem Hintergrund, eine Brausevorrichtung mit einer Spendereinrichtung für ein Behandlungsmittel bereitzustellen, die einfach herzustellen und zu betreiben ist und welche die vorgenannten Nachteile im Stand der Technik nicht hat.
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Die Lösung dieser Aufgabe wird nach dieser Erfindung erreicht durch eine Brausevorrichtung mit einer Spendereinrichtung für ein Behandlungsmittel mit den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs. Bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Brausevorrichtung sind in den abhängigen Patentansprüchen aufgeführt.
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Gegenstand der Erfindung ist somit eine Brausevorrichtung mit einer Spendereinrichtung für eine Behandlungsflüssigkeit, umfassend eine Handbrause, eine Armatur zur Wasserversorgung der Handbrause, sowie einen Wasserschlauch zwischen der Handbrause und der Armatur, wobei die Spendereinrichtung mindestens einen zweiten Schlauch für die Bereitstellung einer Behandlungsflüssigkeit durch den mindestens einen zweiten Schlauch, mindestens ein Vorratsgefäß für Behandlungsflüssigkeit und eine betätigbare Spenderauslöseeinheit aufweist, wobei der mindestens eine zweite Schlauch im Wesentlichen entlang des Wasserschlauchs angeordnet ist und wobei die Spenderauslöseeinheit eingerichtet ist, um nach einer Betätigung durch einen Benutzer die Behandlungsflüssigkeit durch den zweiten Schlauch und aus diesem hinaus zu befördern.
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Die Brausevorrichtung kann beispielsweise in einem Bad eingesetzt werden, beispielsweise in einer Dusche an sich oder aber in einer Badewanne. Weitere nicht beschränkend zu verstehende beispielhafte Einsatzgebiete sind in einer Küche, insbesondere im Bereich einer Küchenspüle, oder in einem Garten. Dementsprechend ist der Begriff „Behandlungsflüssigkeit“ breit zu definieren. Bei einem Einsatz der Brausevorrichtung in einem Bad ist die Behandlungsflüssigkeit beispielsweise eine Seifenlösung, ein Shampoo oder ein Conditioner. Hierbei ermöglicht die Erfindung auch die gleichzeitige Verwendung von unterschiedlichen Behandlungsflüssigkeiten, die auf die Vorlieben in einem Haushalt abgestellt sein können.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der Brausevorrichtung ist das mindestens eine Vorratsgefäß an der Armatur angebracht. Das Vorratsgefäß kann vorzugsweise beispielsweise mit mindestens einem Clip auf der Armatur geeignet aufgeklippst sein. Die Art der Befestigung wird von der Ausgestaltung der Armatur, insbesondere der Form eines Wasserhahns und der Regelung der Wassertemperatur, abhängig sein, so dass die Art der Befestigung und ggf. die Ausgestaltung eines Clips sehr variieren können.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Brausevorrichtung ist der zweite Schlauch mit mindestens einem Schlauchclip auf den Wasserschlauch aufgeklippst. Dies ermöglicht eine reversible Anbindung des zweiten Schlauches. Allerdings ist prinzipiell auch eine permanente Anbindung des mindestens einen zweiten Schlauches möglich, beispielsweise durch Kleben oder Verschweißen.
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In dieser Beschreibung bedeutet der Begriff „mindestens ein zweiter Schlauch“, dass neben dem zweiten Schlauch auch noch ein dritter, vierter usw. Schlauch vorhanden sein kann. Die Anzahl der neben dem Wasserschlauch zu verwendenden Schläuche wird im Allgemeinen unter Abwägung verschiedener Faktoren erfolgen wie der Anzahl der einzusetzenden Behandlungsflüssigkeiten und der zulässigen Komplexität der Brausevorrichtung.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die betätigbare Spenderauslöseeinheit der Brausevorrichtung eine Eingabeeinheit und eine Pumpe zur Beförderung der Behandlungsflüssigkeit auf, wobei die Eingabeeinheit zur Steuerung der Pumpe eingerichtet ist. Auslösung und Durchführung der Abgabe der Behandlungsflüssigkeit sind bei dieser Ausführungsform somit im Allgemeinen physisch getrennt. Bei dieser bevorzugten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Brausevorrichtung ist die Eingabeeinheit vorzugsweise eine akustische, mechanische oder berührungsempfindliche Eingabeeinheit. Die Eingabeeinheit ist bei dieser Ausführungsform vorzugsweise auf der Handbrause angeordnet.
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Dabei ist eine akustische Eingabeeinheit in der Regel eingerichtet, um auf Spracheingaben zu reagieren. Bei mechanischen Eingabeeinheiten muss in der Regel ein Schalter gedrückt werden, während bei einer berührungsempfindlichen Eingabeeinheit eine bloße Berührung für Eingaben ausreicht.
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In einer bevorzugten Brausevorrichtung ist die Pumpe eine elektrisch betriebene Pumpe, die an einem Ende des zweiten Schlauches angeordnet ist. Dabei kann die elektrisch betriebene Pumpe in einem Vorratsgefäß für ein Behandlungsmittel angeordnet sein. Vorzugsweise ist die elektrisch betriebene Pumpe allerdings an einem dem Vorratsgefäß entgegengesetzt liegenden Ende des z.B. zweiten Schlauches angebracht. Der Begriff „Ende“ z.B. des zweiten Schlauches ist so zu verstehen, dass auch ein kleiner Teil, in der Regel weniger als 5 cm lang, des zweiten usw. Schlauches über die Pumpe herausragen kann, so dass die Pumpe zwischen einem Hauptteil und einem kleineren Teil des z.B. zweiten Schlauches liegt.
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Die Stromversorgung der elektrischen Pumpe kann auf unterschiedliche Weise erfolgen, beispielsweise über ein mit einer Spannungsversorgung verbundenes Kabel oder aber über eine oder mehrere Batterien bzw. Akkus. Eine Stromversorgung über eine Batterie oder einen Akku ist insbesondere bei der Verwendung einer Pumpe, die an einem dem Vorratsgefäß entgegengesetzt liegenden Ende z.B. des zweiten Schlauches angebracht ist, vorteilhaft. Eine Eingabeeinheit der Spenderauslöseeinheit ist vorzugsweise direkt mit der Pumpe verbunden. Die Stromversorgung ist vorzugsweise eingerichtet, um sowohl die Eingabeeinheit als auch die Pumpe mit elektrischem Strom zu versorgen. Ein Fach für eine oder mehrere Batterien bzw. Akkus (Batteriefach) ist vorzugsweise in Nachbarschaft zur Eingabeeinheit und zur Pumpe angeordnet.
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In einer bevorzugten alternativen Ausführungsform der Brausevorrichtung ist die betätigbare Spenderauslöseeinheit eine mechanische Spenderauslöseeinheit, bei welcher durch einen Druck auf eine mechanische Betätigungstaste die Behandlungsflüssigkeit durch Weitergabe des Drucks befördert wird.
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Hierbei ist eine Brausevorrichtung bevorzugt, bei der die mechanische Betätigungstaste auf der Handbrause angeordnet ist und der mindestens zweite Schlauch teilweise in die Handbrause ragt.
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Um eine besonders kompakte Brausevorrichtung zu erhalten, kann es vorteilhaft sein, dass der Wasserschlauch und der mindestens eine zweite Schlauch in einem diese umfassenden großen Schlauch angeordnet sind.
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Schließlich ist erfindungsgemäß eine Brausevorrichtung bevorzugt, die Leuchtmittel enthält, die bei Betätigung der betätigbaren Spenderauslöseeinheit einen Lichteffekt auslösen, der einer Behandlungsflüssigkeit zugeordnet ist. Hierzu kann beispielsweise an oder bei der betätigbaren Spenderauslöseeinheit ein Licht aufleuchten, dessen Farbe vorzugsweise die Identifizierung einer verwendeten Behandlungsflüssigkeit ermöglicht. Alternativ oder in Ergänzung hierzu kann der mindestens zweite Schlauch so ausgestaltet sein, dass er in einer oder mehreren Farben leuchten kann oder farbig ausgestaltet ist. Dies könnte beispielsweise durch Verwendung geeigneter Leuchtdioden, gegebenenfalls zusammen mit Lichtleitern realisiert werden.
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Es ist erfindungsgemäß überdies eine Brausevorrichtung bevorzugt, bei der in dem mindestens einen Vorratsgefäß für Behandlungsflüssigkeit ein Sensor für die Messung einer im Vorratsgefäß befindlichen Menge an Behandlungsflüssigkeit enthalten ist. Ein bevorzugter Sensor ist dabei vorzugsweise so ausgestaltet, dass er auf das Unterschreiten eines vorgegebenen minimalen Füllstandes reagiert, beispielsweise mit einem optischen oder akustischen Signal. Ein optisches Signal könnte beispielsweise durch eine Leuchtdiode auf der Spenderauslöseeinheit, insbesondere einer Eingabeeinheit angezeigt werden.
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Es ist also erfindungsgemäß eine Brausevorrichtung bevorzugt, die so gestaltet ist, dass das Erreichen oder Unterschreiten einer minimalen Füllmenge Mmin(i) mit i ≥ 1 für eine Behandlungsflüssigkeit angezeigt wird.
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Schließlich ist die Handbrause der Brausevorrichtung vorzugsweise so ausgestaltet, dass die Spenderauslöseeinheit erst nach einer Inbetriebnahme der Brausevorrichtung in einen funktionsbereiten Zustand geschaltet wird.
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Die Erfindung hat zahlreiche Vorteile. So kann die erfindungsgemäße Brausevorrichtung in Ausführungsformen einfach und günstig hergestellt werden. Außerdem ist sie für einen Benutzer sehr bequem und sicher benutzbar. Dabei kann der Benutzer die Dosierung der Behandlungsflüssigkeit wie von ihm gewünscht einstellen. Da z.B. in einer Dusche die Mischung von Wasser mit Behandlungsflüssigkeit erst auf einem Menschen erfolgt, besteht auch keine Gefahr für eine Verunreinigung des Leitungswassers einer Hausversorgung durch eine Vermischung von Leitungswasser und Behandlungsflüssigkeit.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand von vier nicht einschränkenden Ausführungsbeispielen einer erfindungsgemäße Brausevorrichtung illustriert, die besonders gut für den Einsatz in Duschen geeignet ist. Dabei wird Bezug genommen auf die 1 bis 4. In den Figuren zeigen
- 1 eine Vorderansicht auf eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Brausevorrichtung, bei der neben dem Wasserschlauch zwei Schläuche für die Abgabe von zwei unterschiedlichen Behandlungsflüssigkeiten vorgesehen sind, wobei jeweils eine mechanische Spenderauslöseeinheit eingesetzt wird;
- 2 eine Vorderansicht einer zweiten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Brausevorrichtung, bei der neben dem Wasserschlauch ebenfalls zwei Schläuche für die Abgabe von zwei unterschiedlichen Behandlungsflüssigkeiten vorgesehen sind, aber im Vergleich zu 1 die beiden zusätzlichen Schläuche teilweise durch die Handbrause geführt sind;
- 3 eine Vorderansicht einer dritten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Brausevorrichtung, bei der sich in einem großen Schlauch neben dem Wasserschlauch zwei Schläuche für die Abgabe von zwei unterschiedlichen Behandlungsflüssigkeiten befinden und im Vergleich zu den 1 und 2 eine berührungsempfindliche Spenderauslöseeinheit eingesetzt wird; und
- 4 eine Vorderansicht auf eine vierte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Brausevorrichtung, bei der neben dem Wasserschlauch zwei Schläuche für die Abgabe von zwei unterschiedlichen Behandlungsflüssigkeiten vorgesehen sind, wobei als Spenderauslöseeinheit eine Eingabeeinheit und eine elektrische Pumpe zur Beförderung der Behandlungsflüssigkeit eingesetzt wird.
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In der in 1 gezeigten schematischen Vorderansicht auf eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Brausevorrichtung 1 mit einer Handbrause 2 sind neben einem Wasserschlauch 4 zwei Schläuche 5 und 22 für die Abgabe von zwei unterschiedlichen Behandlungsflüssigkeiten 6, 16 vorhanden, die in zwei zugehörigen Vorratsbehältern 7, 18 bevorratet sind. Die beiden Vorratsbehälter 7, 18 sind über hier nicht ersichtliche Clips an der Armatur 3 für die Wasserzufuhr angebracht. In den beiden Vorratsbehältern 7, 8 sind jeweils Sensoren 17 angeordnet, die das Erreichen oder Unterschreiten eines vorgegebenen minimalen Füllstandes detektieren, was einem Benutzer geeignet angezeigt werden kann.
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19 bedeutet einen Wasserhahn, bei dem hier nicht näher ersichtlich insbesondere auch eine Umschaltung der Wasserzufuhr zwischen Wasserhahn 19 und Wasserschlauch 4 vorgenommen werden kann. 20 bedeutet einen Drehknopf für die Warmwasserzufuhr und 21 einen Drehknopf für die Kaltwasserzufuhr.
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Die beiden Schläuche 5, 22, d.h. der zweite Schlauch 5 und der dritte Schlauch 22 sind über Clips 10 am Wasserschlauch 4 angeklippst. An den Austrittsöffnungen 23, 24 für die Behandlungsflüssigkeiten 16 bzw. 6 befinden sich betätigbare Spenderauslöseeinheiten 8, die hier als Kombination aus einer mechanischen Spenderauslöseeinheit 13 und einer mechanischen Betätigungstaste 14 analog eines bekannten mechanisch betreibbaren Seifenspenders ausgestaltet sind. Über die Austrittsöffnungen 23, 24 kann somit ein Benutzer die optimalen Dosen an Behandlungsflüssigkeiten 6, 16 einstellen. 15 bedeutet in den beiden Schläuchen 5, 22 angeordnete unterschiedliche Leuchtmittel, die den beiden Behandlungsflüssigkeiten 6, 16 zugeordnet sind.
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Bei der in 2 gezeigten Vorderansicht einer zweiten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Brausevorrichtung 1 sind neben dem Wasserschlauch 4 ebenfalls zwei Schläuche 5, 22 für die Abgabe von zwei unterschiedlichen Behandlungsflüssigkeiten 6, 16 angeordnet. Bei der zweiten Ausführungsform sind im Vergleich zu 1 die beiden zusätzlichen Schläuche 5, 22 teilweise durch die Handbrause 1 geführt. Vor der Handbrause 2 sind die beiden zusätzlichen Schläuche 5, 22 zusammen mit dem Wasserschlauch 4 in einem großen Schlauch 9 angeordnet. Somit erübrigt sich bei dieser Ausführungsform auch die Verwendung von Clips zur Befestigung der beiden zusätzlichen Schläuche. Zur Betätigung der Brausevorrichtung 1 der zweiten Ausführungsform sind in der Handbrause 2 hier nicht näher gezeigte betätigbare Spenderauslöseeinheiten angeordnet, die nach demselben mechanischen Prinzip funktionieren wie für 1 beschrieben. Die Austrittsöffnungen 23, 24 befinden sich bei dieser Ausführungsform in der Handbrause 2.
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Ansonsten haben gleiche Bezugszeichen die gleiche Bedeutung wie in 1. Es sei noch darauf hingewiesen, dass in 2 eine Pumpe 12 verwendet wird, um hier die Möglichkeit anzudeuten, dass für Behandlungsflüssigkeiten mit unterschiedlichen Viskositäten unterschiedliche Beförderungsmöglichkeiten erforderlich sein können.
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Die in 3 gezeigte dritte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Brausevorrichtung 1 unterscheidet sich von der in 1 gezeigten ersten Ausführungsform dadurch, dass hier in der Handbrause 2 eine betätigbare Spenderauslöseeinheit 8 in der Ausführung verwendet wird, bei der eine Eingabeeinheit 11 zusammen mit zwei Pumpen 12 für die Beförderung der beiden Behandlungsflüssigkeiten 6 und 16 verwendet wird. An der Eingabeeinheit 11 befindet sich ein Leuchtmittel 15, welches durch eine Farbauswahl eine zur Beförderung ausgewählte Behandlungsflüssigkeit 6, 16 anzeigen kann. Das Leuchtmittel 15 ist hierbei so ausgestaltet, dass es blinkt, falls durch einen Sensor 17 das Erreichen oder Unterschreiten eines vorgegebenen minimalen Füllstandes für eine Behandlungsflüssigkeit 6, 16 in einem der Vorratsbehälter 7, 8 detektiert wurde. Ansonsten haben gleiche Bezugszeichen die gleiche Bedeutung wie in 1.
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Die in 4 gezeigte vierte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Brausevorrichtung 1 unterscheidet sich von der in 1 gezeigten ersten Ausführungsform dadurch, dass zwar ebenfalls neben dem Wasserschlauch 4 zwei Schläuche 5,22 für die Abgabe von zwei unterschiedlichen Behandlungsflüssigkeiten 6,16 vorgesehen sind, aber als Spenderauslöseeinheit 8 eine Eingabeeinheit 11 und eine elektrische Pumpe 25 zur Beförderung der Behandlungsflüssigkeit 6,16 eingesetzt wird. Ansonsten haben gleiche Bezugszeichen die gleiche Bedeutung wie für 1.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Brausevorrichtung
- 2
- Handbrause
- 3
- Armatur (zur Wasserversorgung der Handbrause)
- 4
- Wasserschlauch
- 5
- Zweiter Schlauch (für Behandlungsflüssigkeit)
- 6
- Behandlungsflüssigkeit
- 7
- Vorratsgefäß (für Behandlungsflüssigkeit)
- 8
- Betätigbare Spenderauslöseeinheit
- 9
- Großer Schlauch, in dem der Wasserschlauch und der zweite Schlauch angeordnet sind
- 10
- Schlauchclip; Clip für die Befestigung des zweiten Schlauchs am Wasserschlauch
- 11
- Eingabeeinheit (der betätigbaren Spenderauslöseeinheit)
- 12
- Pumpe (zur Beförderung der Behandlungsflüssigkeit)
- 13
- Mechanische Spenderauslöseeinheit
- 14
- Mechanische Betätigungstaste
- 15
- Leuchtmittel
- 16
- (Weitere) Behandlungsflüssigkeit
- 17
- Sensor (im Vorratsgefäß)
- 18
- (Weiteres) Vorratsgefäß für eine Behandlungsflüssigkeit
- 19
- Wasserhahn
- 20
- Drehknopf für Warmwasserzufuhr
- 21
- Drehknopf für Kaltwasserzufuhr
- 22
- Dritter Schlauch (für weitere Behandlungsflüssigkeit)
- 23
- Austrittsöffnung für Behandlungsmittel
- 24
- Austrittsöffnung für (weiteres Behandlungsmittel)
- 25
- Elektrische Pumpe
- 26
- Batteriefach
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 19702315 C2 [0005]
- DE 102012019340 A1 [0006]
- US 3446438 A [0007]
- DE 102007014041 A1 [0007]
- DE 202008013784 U1 [0007]
- US 8490890 B2 [0008]
- US 8070074 B2 [0009]