DE102020129632A1 - Verfahren und vorrichtung zum bearbeiten und insbesondere veredeln von druckobjekten - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung (10) zum Bearbeiten und insbesondere Veredeln von insbesondere reliefartigen Oberflächen insbesondere von Metallgegenständen (2), wie insbesondere Münzen. Die Vorrichtung (10) weist einen Objektträger (1) auf zum Aufnehmen und/oder Halten von mindestens einem Druckobjekt (2). Die Vorrichtung (10) weist ferner eine Einrichtung (4) zum zumindest bereichsweisen Auftragen eines Kaschiermittels auf die zu bearbeitende Oberfläche des Druckobjekts (2) und eine Einrichtung (5) zum Aufkaschieren einer metallisierten Folie auf die zumindest bereichsweise mit dem Kaschiermittel versehene Oberfläche des Druckobjekts (2) auf.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein das Bearbeiten und insbesondere Veredeln von Oberflächen eines Gegenstands insbesondere aus Metall und im Einzelnen das Bearbeiten und insbesondere Veredeln von insbesondere reliefartigen Oberflächen von Gegenständen, insbesondere aus Metall, wie insbesondere Münzen.
  • Münzen sind kreisförmig oder in unterschiedlichen Formen geprägte oder gegossene Zahlungsmittel, die entweder als Umlauf-Geld (Kursmünzen) oder als Gedenkmünzen in Gebrauch sind. Dazu gehören auch Gedenkmünzen, die speziell für den Sammlermarkt geprägt werden. Der hierin verwendete Begriff „Münze“ soll keinesfalls nur auf ein gesetzliches Zahlungsmittel beschränkt sein, sondern auch Medaillen umfassen, die von privater Seite hergestellt werden können.
  • Es ist bekannt, dass Münzen oder andere Gegenstände mit einer reliefartigen Oberfläche, wie beispielsweise Medaillen, aus unterschiedlichen Metallen hergestellt werden können, wobei Metalle wie Gold und Silber der Münze bzw. dem Gegenstand einen hohen Wert verleihen. Somit stellt die Art des Metalls oder die Zusammensetzung der Legierung eine Möglichkeit dar, den Wert einer Münze bzw. einer Medaille festzulegen. Daneben kann auch die Art der Prägung oder die Auflagenzahl der Münzen/Medaillen Einfluss auf den Wert haben. Die Art der Motive, welche die Grundlage für die Prägung oder Pressung bilden, ist nahezu unzählig und umfasst jegliche Art von Darstellungen, wie zum Beispiel architektonische Gebäude oder berühmte Persönlichkeiten.
  • Um einer Münze oder einem ähnlichen Gegenstand insbesondere mit einer reliefartigen Oberfläche einen besonderen Wert und/oder ein besonderes ästhetisches Erscheinungsbild zu verleihen, sind im Stand der Technik einige Anstrengungen unternommen worden, um derartige Druckobjekte mit zusätzlichen Merkmalen auszustatten. So ist es beispielsweise bekannt, ein makroskopisches Relief auf der Münzenoberfläche zu versehen, welches zur visuellen Angabe des Münzwerts oder als Echtheitsmerkmal dient. Ferner sind Münzen oder Medaillen bekannt, die einen Kunststoffkern aufweisen, der in Sandwichbauweise aus Folien auf Kunststoffbasis aufgebaut ist.
  • Von daher ist die vorliegende Erfindung nicht auf das Bearbeiten oder Veredeln insbesondere von reliefartigen Oberflächen von Metallgegenständen, wie Metallmünzen oder Metallmedaillen beschränkt, sondern betrifft allgemein das Veredeln und/oder Bearbeiten von Gegenständen unabhängig von deren Material.
  • Die üblichen Methoden, die angewandt werden, um beispielsweise einer Münze einen besonderen Wert und insbesondere ein besonderes ästhetisches Erscheinungsbild zu verleihen, sind umso aufwändiger, je feiner die Motive sind, welche die Grundlage für die Prägung oder Pressung des Gegenstands (beispielsweise der Münze) bilden. Von daher besteht ein grundsätzlicher Bedarf für eine Technik, mit welcher hochauflösend und präzise zumindest bereichsweise die Oberfläche und insbesondere die Motive einer Prägung oder Pressung beispielsweise einer Münze bearbeitet und insbesondere veredelt werden kann.
  • Grundsätzlich würde sich hierfür der Digitaldruck anbieten. Bei diesen Druckverfahren wird eine Druckbild direkt aus einer Datei oder einem Datenstrom von einem Computer in eine Druckmaschine übertragen, ohne dass eine statische Druckform benutzt wird. Als Digitaldruck kommt insbesondere die Elektrofotografie oder der Tintenstrahldruck in Frage.
  • Im Unterschied zu klassischen Druckverfahren, wie Offsetdruck, Tiefdruck, Flexodruck oder Siebdruck, eignet sich der Digitaldruck insbesondere dazu, auch bei niedrigen Auflagenhöhen bis hinunter zum Unikat wirtschaftlich zu arbeiten.
  • Allerdings sind Druckverfahren, insbesondere der Digitaldruck oder die oben genannten klassischen Druckverfahren, zur Veredelung von Oberflächen, insbesondere Münzoberflächen bislang nicht oder nur mit hohem Aufwand umsetzbar. Insbesondere eigenen sich die genannten Druckverfahren nicht dazu, einen (zusätzlichen) Metalleffekt in Bereichen der Oberfläche des zu veredelnden Gegenstands aufzubringen.
  • Von daher liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zum Bearbeiten und insbesondere Veredeln von insbesondere reliefartigen Oberflächen von Gegenständen (Druckobjekten) anzugeben, wie insbesondere von Münzen, wobei in einer einfach zu realisierenden aber dennoch effektiven und wirtschaftlichen Weise auch filigrane Teilbereiche der Oberfläche des Druckobjekts selektiv metallisiert werden können.
  • Im Hinblick auf das Verfahren wird die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe durch den Gegenstand des unabhängigen Patentanspruchs 1 und im Hinblick auf die Vorrichtung durch den Gegenstand des nebengeordneten Patentanspruchs 9 gelöst, wobei vorteilhafte Weiterbildungen des Verfahrens bzw. der Vorrichtung in den entsprechenden abhängigen Patentansprüchen angegeben sind.
  • Demgemäß betrifft die Erfindung insbesondere ein Verfahren zum Bearbeiten und insbesondere Veredeln von insbesondere reliefartigen Oberflächen von Gegenständen, insbesondere Metallgegenständen, wie Münzen, wobei das Verfahren die folgenden Verfahrensschritte aufweist:
    1. a) es wird zumindest bereichsweise ein Kaschiermittel auf die zu bearbeitende Oberfläche des Gegenstands/Druckobjekts aufgetragen;
    2. b) es wird eine metallisierte Folie auf die zumindest bereichsweise mit dem Kaschiermittel versehene Oberfläche des Gegenstands/Druckobjekts aufkaschiert;
    3. c) das Kaschiermittel wird zumindest teilweise ausgehärtet; und
    4. d) die Folie wird derart dekaschiert, dass die Folie zumindest bereichsweise und insbesondere in Bereichen, wo im Verfahrensschritt a) das Kaschiermittel auf die Oberfläche des Gegenstands aufgetragen wurde, demetallisiert wird.
  • Die mit dem erfindungsgemäßen Verfahren erzielbaren Vorteile liegen auf der Hand: anstelle eines klassischen Druckverfahrens wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, durch das Kaschieren und anschließende Dekaschieren einer metallisierten Folie gezielt Bereiche der zu veredelnden Oberfläche des Gegenstands/Druckobjekts zu metallisieren. Durch dieses Verfahren, welches auch als Kaltprägungsverfahren bezeichnet werden kann, sind in einfacher Weise auch bei kleinen Stückzahlen die Druckobjekte individuell veredelbar.
  • Insbesondere erlaubt es der erfindungsgemäße Ansatz zum Bearbeiten bzw. Veredeln der Oberfläche von Druckobjekten, dass die Tampondrucktechnik zum Einsatz kommt. So ist gemäß Realisierungen des erfindungsgemäßen Verfahrens insbesondere vorgesehen, dass im Schritt a) das Kaschiermittel mit Hilfe eines elastischen Tampons insbesondere aus Silikonkautschuk von einer Druckform und insbesondere von einem Klischee auf die zu bearbeitenden Oberfläche des Gegenstands übertragen wird. Bei diesem indirekten Tiefdruckverfahren wird somit das Kaschiermittel durch den elastischen Tampon von der Druckform bzw. dem Klischee auf die Oberfläche des Druckobjekts übertragen. Die Übertragung des Kaschiermittels auf die Oberfläche des Druckobjekts erfolgt durch Anpressen in unterschiedlichen Stärken.
  • Das Druckbild, d.h. das „Muster“ des Kaschiermittels, welches auf die Oberfläche des Druckobjekts übertragen werden soll, wird vorzugsweise mit einem Positiv-Film (Offsetfilm) oder auch Mattfilm genannt, auf das Klischee belichtet. Es können entweder Stahlklischees oder Kunststoffklischees zum Einsatz kommen. Bei Stahlklischees wird das Druckbild in die Stahloberfläche geätzt. Stahlklischees eigenen sich insbesondere bei wiederkehrenden Druckbildern mit sehr hohen Stückzahlen. Dieses Klischee wird nach der Belichtung ausgewaschen und als Ergebnis bleibt das belichtete Druckbild vertieft auf der Oberfläche des Klischees zurück. Die Vorbereitung für den Druckvorgang, d.h. für das selektive Übertragen des Kaschiermittels auf die Oberfläche des zu veredelnden oder zu bearbeitenden Gegenstands (Druckobjekts) ist damit abgeschlossen.
  • Vorzugsweise wird das Kaschiermittel mit Hilfe einer Rakel aus Metall oder Kunststoff vor- und zurückbewegt und über das Klischee mit dem Kaschiermittel geschwemmt. Bei einer Rückwärtsbewegung zieht ein Messer das Kaschiermittel wieder ab und lässt es in der Vertiefung zurück. Anschließend setzt der Tampon auf diese Druckform auf, hebt unter Mitnahme von Kaschiermittel wieder ab und fährt zu dem Druckgegenstand bzw. der zu bearbeitenden und/oder zu veredelnden Oberfläche des Gegenstands. Dort senkt sich der Tampon, passt sich der insbesondere reliefartigen Oberfläche des Druckobjekts an und hinterlässt bereichsweise das Kaschiermittel (das Druckbild) auf der Oberfläche des Druckobjekts.
  • Der Vorteil dieser Kaschiermittelauftragung besteht in der Verformbarkeit des Tampons, durch den das Bedrucken von gewölbten Flächen (konvex, konkav oder genarbt) oder insbesondere auch von reliefartigen Flächen möglich wird. Der Tampon nimmt aufgrund seiner Elastizität die Form des zu „bedruckenden“ Körpers an und kann so ideal das „Motiv“ auf der Oberfläche des zu veredelnden bzw. zu bearbeitenden Druckobjekts übertragen.
  • Bei dem Kaschiermittel handelt es sich insbesondere um einen transparenten und aushärtbaren Haftvermittler, wie beispielsweise einen Lack.
  • Vorzugsweise wird, nachdem das zumindest bereichsweise auf die Oberfläche des Druckobjekts aufgebrachte Kaschiermittel leicht angetrocknet ist, die metallisierte Folie auf die zumindest bereichsweise mit dem Kaschiermittel versehene Oberfläche aufkaschiert.
  • Wie auch zum Auftragen des Kaschiermittels kommt bevorzugt hier die Tampondrucktechnik zum Einsatz. Insbesondere ist somit vorgesehen, dass im Verfahrensschritt b) die metallisierte Folie mit Hilfe eines elastischen Tampons insbesondere aus Silikonkautschuk auf die zumindest bereichsweise mit dem Kaschiermittel versehene Oberfläche des Gegenstands aufkaschiert wird.
  • In diesem Zusammenhang ist es denkbar, dass zum Aufkaschieren der metallisierten Folie ein elastischer Tampon zum Einsatz kommt, der verschieden von dem elastischen Tampon ist, mit welchem im Verfahrensschritt a) das Kaschiermittel von der Druckform bzw. dem Klischee auf die zu bearbeitende Oberfläche des Gegenstands übertragen wird. Grundsätzlich wäre es aber auch denkbar, wenn für beide Druckvorgänge ein und derselbe Tampon verwendet wird.
  • Bei der metallisierten Folie handelt es sich beispielsweise um eine Trägerfolie, vorzugsweise um eine Trägerfolie auf der Basis von Polypropylenen, wobei allerdings auch andere Materialien grundsätzlich denkbar sind. Die Trägerfolie ist vorzugsweise mit einer dünnen Metallschicht, insbesondere aus Aluminium und vorzugsweise (Reinst-)Aluminium beschichtet, insbesondere bedampft.
  • Insbesondere ist gemäß Realisierungen des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehen, dass im Verfahrensschritt b) die metallisierte Folie mit ihrer mit der Metallschicht bedampften Seite auf die zumindest bereichsweise mit dem Kaschiermittel versehene Oberfläche des Gegenstands aufkaschiert wird.
  • Anschließend wird die kaschierte Oberfläche des Druckobjekts soweit getrocknet, dass das Kaschiermittel aushärtet. Danach wird die Folie im Verfahrensschritt d) insbesondere manuell dekaschiert.
  • An den Bereichen, wo zuvor im Verfahrensschritt a) das Kaschiermittel auf die Oberfläche des Druckobjekts aufgebracht wurde, bleibt der dünne Metallfilm der metallisierten Folie haften. Beim Dekaschieren der Folie im Verfahrensschritt d) wird somit die Folie bereichsweise demetallisiert.
  • Die Erfindung betrifft ferner einen Gegenstand, insbesondere Metallgegenstand, mit einer insbesondere reliefartigen Oberfläche, wie beispielsweise eine geprägte oder gegossene Münze, wobei die Oberfläche des Gegenstands zumindest bereichsweise nach dem zuvor beschriebenen erfindungsgemäßen Verfahren veredelt wurde.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung eine Vorrichtung insbesondere zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Die Vorrichtung zum Bearbeiten und insbesondere Veredeln von insbesondere reliefartigen Oberflächen weist einen Objektträger auf, um mindestens ein Druckobjekt, wie beispielsweise eine zu bearbeitende oder zu veredelnde Münze zu halten oder zu tragen. Darüber hinaus umfasst die erfindungsgemäße Vorrichtung eine Einrichtung zum zumindest bereichsweisen Auftragen eines Kaschiermittels auf die zu bearbeitende Oberfläche des Druckobjekts sowie eine Einrichtung zum Aufkaschieren einer metallisierten Folie auf die zumindest bereichsweise mit dem Kaschiermittel versehene Oberfläche des Druckobjekts.
  • Gemäß bevorzugten Realisierungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist diese karussellartig aufgebaut und ausgebildet, gleichzeitig mindestens zwei Druckobjekte zu bearbeiten/zu veredeln. Hierfür ist es denkbar, dass dann, wenn auf die zu bearbeitende Oberfläche eines ersten Druckobjekts zumindest bereichsweise das Kaschiermittel aufgetragen wird, auf die bereits zumindest bereichsweise mit dem Kaschiermittel versehene Oberfläche eines zweiten Druckobjekts die metallisierte Folie aufkaschiert wird.
  • Bei Ausführungsvarianten dieser Realisierung umfasst die Vorrichtung eine erste (insbesondere ortsfeste) Station für die Einrichtung zum zumindest bereichsweisen Auftragen eines Kaschiermittels auf die zu bearbeitende Oberfläche des Druckobjekts, und eine hiervon räumlich getrennte (und vorzugsweise ebenfalls feststehende) zweite Station für die Einrichtung zum Aufkaschieren der metallisierten Folie auf die zumindest bereichsweise mit dem Kaschiermittel versehene Oberfläche des Druckobjekts, wobei der Objektträger „karussellartig“ aufgebaut und insbesondere ausgelegt ist, mindestens zwei Druckobjekte aufzunehmen und/oder zu halten, die zeitlich gesehen nacheinander den beiden Druckstationen zugeführt werden.
  • Alternativ hierzu ist es aber auch denkbar, dass der Objektträger selber ortsfest ausgeführt ist und die Druckstationen zum zumindest bereichsweisen Auftragen des Kaschiermittels und zum Aufkaschieren der metallisierten Folie zwischen dem Objektträger und einer vom Objektträger separaten Position hin und her bewegt werden.
  • Wie bereits im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ausgeführt, ist es von Vorteil, dass die Einrichtung zum zumindest bereichsweisen Auftragen des Kaschiermittels auf die zu bearbeitende Oberfläche des Druckobjekts einen Tamponträger mit einem von dem Tamponträger gehaltenen, elastischen Tampon insbesondere aus Silikonkautschuk und eine Druckform insbesondere in Gestalt eines Klischees aufweist. Bei dieser Ausführungsform ist die Einrichtung zum zumindest bereichsweisen Auftragen des Kaschiermittels insbesondere ausgebildet, das Kaschiermittel mit Hilfe des elastischen Tampons von der Druckform (bzw. dem Klischee) auf die zu bearbeitende Oberfläche des Druckobjekts zu übertragen.
  • In gleicher Weise ist es von Vorteil, dass die Einrichtung zum Aufkaschieren der metallisierten Folie auf die zumindest bereichsweise mit dem Kaschiermittel versehene Oberfläche des Druckobjekts einen Tamponträger mit einem von dem Tamponträger gehaltenen, elastischen Tampon insbesondere aus Silikonkautschuk aufweist und ausgebildet ist, die metallisierte Folie mit Hilfe des elastischen Tampons auf die zumindest bereichsweise mit dem Kaschiermittel versehene Oberfläche des Druckobjekts aufzukaschieren.
  • Wie bereits im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ausgeführt, können zum Übertragen des Kaschiermittels und zum Aufkaschieren der metallisierten Folie zwei unterschiedliche (separate) Tampons verwendet werden, wobei grundsätzlich aber auch denkbar wäre, für diese beiden Druckvorgänge ein und denselben Drucktampon zu verwenden, um den Aufbau und die Baugröße der Vorrichtung zu reduzieren.
  • Vorzugsweise weist die erfindungsgemäße Vorrichtung ferner eine Trocknungsstation auf, um zumindest teilweise das Kaschiermittel (vor und insbesondere nach dem Aufkaschieren der metallisierten Folie) zu trocknen bzw. zu härten und insbesondere auszuhärten.
  • Darüber hinaus weist gemäß Realisierungen die Vorrichtung ferner eine Dekaschierstation auf, um vorzugsweise automatisch die auf die zumindest bereichsweise mit dem Kaschiermittel versehene Oberfläche des Druckobjekts aufkaschierte Folie nach Trocknung bzw. Aushärtung des Kaschiermittels zu dekaschieren, und zwar derart, dass die Folie zumindest bereichsweise und insbesondere in Bereichen, wo zuvor das Kaschiermittel auf die Oberfläche des Druckobjekts aufgetragen wurde, demetallisiert wird.
  • Anstelle einer solchen Dekaschierstation, bei welcher das Dekaschieren vorzugsweise automatisch vorgenommen wird, ist es aber auch denkbar, dass eine manuelle Dekaschierung stattfindet.
  • Um zu erreichen, dass das Kaschiermittel möglichst präzise im Hinblick auf insbesondere eine Prägung oder Pressung des Druckobjekts ausgerichtet ist, ist gemäß einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung vorgesehen, dass diese eine Ausrichtstation aufweist zum Ausrichten des zu bearbeitenden Druckobjekts.
  • In diesem Zusammenhang ist es beispielsweise denkbar, dass die Ausrichtstation eine Objektträger-Halterung aufweist, welche ausgebildet ist, den Objektträger mit mindestens einem von dem Objektträger aufgenommenen und/oder gehaltenen Druckobjekt (z.B. Münze) zu halten. Damit eine präzise Ausrichtung des von dem Objektträger aufgenommenen und/oder gehaltenen Druckobjekts in möglichst automatisierter und insbesondere vollautomatisierter Weise durchführbar ist, weist die Ausrichtstation vorzugsweise ein optisches Erfassungssystem auf, welches ausgebildet ist, berührungslos eine relative Lage und/oder Ausrichtung des mindestens einen Druckobjekts zu dem Objektträger und/oder zu einer vorab festgelegten oder festlegbaren Referenz zu erfassen.
  • Darüber hinaus weist die Ausrichtstation vorzugsweise ein Positionierungssystem auf, welches ausgebildet ist, das mindestens eine Druckobjekt derart zu manipulieren, dass die relative Lage und/oder Ausrichtung des Druckobjekts zu dem Objektträger und/oder zu der Referenz einer vorab festgelegten oder festlegbaren Lage (Solllage) und/oder Ausrichtung (Sollausrichtung) entspricht.
  • Mit dieser Weiterbildung ist ein automatisiertes Orientieren und/oder Ausrichten insbesondere von runden Druckobjekten, wie beispielsweise Münzen und Medaillen, aufgrund ihres Reliefs bzw. aufgrund anderer Referenzen möglich.
  • Gemäß Ausführungsformen der Ausrichtstation ist dem optischen Erfassungssystem ein Antrieb, vorzugsweise in Gestalt eines X-Y-Linearantriebs, zugeordnet, um bedarfsweise und insbesondere lotrecht das optische Erfassungssystem über dem mindestens einen Druckobjekt auszurichten.
  • Darüber hinaus ist gemäß Ausführungsformen vorgesehen, dass dem Positionierungssystem ein Antrieb, vorzugsweise in Gestalt eines X-Y-Linearantriebs, zugeordnet ist zum bedarfsweisen und insbesondere lotrechten Ausrichtung des Positionierungssystems über dem mindestens einen Druckobjekt.
  • Das Positionierungssystem weist vorzugsweise mindestens einen Manipulator auf, der vorzugsweise in Z-Richtung relativ zu dem mindestens einen Druckobjekt bewegbar ist. Insbesondere ist der mindestens eine Manipulator des Positionierungssystems ausgebildet, bedarfsweise eine Rotations-Ausrichtung des mindestens einen Druckobjekts zu dem Objektträger und/oder zu der Referenz einzustellen.
  • Unter dem hierin verwendeten Begriff „Z-Richtung“ ist die Vertikale zu verstehen, während die X- und Y-Richtung die entsprechenden Koordinatenachsen in der Horizontalen beschreiben.
  • Als Manipulator des Positionierungssystems kommt beispielsweise eine Friktionsdrehstation in Frage. Selbstverständlich ist die Erfindung jedoch nicht auf derartige Manipulatoren beschränkt.
  • Das optische Erfassungssystem weist vorzugsweise eine Kamera, insbesondere eine Kamera mit integrierter Beleuchtung auf, um bedarfsweise die relative Lage und/oder Ausrichtung des mindestens einen Druckobjekts zu dem Objektträger und/oder zu einer Referenz zu erfassen. In diesem Zusammenhang ist es beispielsweise denkbar, dass das optische Erfassungssystem eine CCD-Kamera mit integrierter Beleuchtung aufweist, wobei diese CCD-Kamera ausgebildet ist, in einem Zustand, wenn diese insbesondere lotrecht zu dem mindestens einen Druckobjekt ausgerichtet ist, zumindest einen Bereich des Druckobjekts, wie beispielsweise einen Bereich der Prägung und/oder Pressung der Münze zu erfassen.
  • Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen eine exemplarische Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Bearbeiten und/oder Veredeln der Oberfläche von Druckobjekten näher beschrieben.
  • Es zeigt:
    • 1 schematisch und in einer Draufsicht eine exemplarische Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Bearbeiten und insbesondere Veredeln von insbesondere reliefartigen Oberflächen eines Druckobjekts.
  • In 1 ist schematisch und in einer Draufsicht eine exemplarische Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 gezeigt. Die Vorrichtung 1 dient insbesondere zum Bearbeiten und/oder Veredeln von Druckobjekten 2, die eine reliefartige Oberfläche aufweisen können, wie es beispielsweise bei geprägten Münzen der Fall ist.
  • Dabei ist das zu bearbeitende bzw. zu veredelnde Druckobjekt 2 in einem Objektträger 1 aufgenommen bzw. gehalten. Bei der in 1 schematisch dargestellten Ausführungsform wird der Objektträger 1 von einer Ladestation 3, in welcher beispielsweise manuell das zu bearbeitende bzw. zu veredelnde Druckobjekt 2 in den Objektträger 1 eingelegt wird, zu einer Druckstation 4 gefördert. Die Druckstation 4 weist eine Einrichtung zum zumindest bereichsweisen Auftragen eines Kaschiermittels auf die zu bearbeitende Oberfläche des Druckobjekts 2 auf.
  • Insbesondere ist die Druckstation 2 mit einem Tampondruckwerk ausgeführt und weist einen Tamponträger mit einem von dem Tamponträger gehaltenen, elastischen Tampon insbesondere aus Silikonkautschuk auf. Des Weiteren umfasst das Tampondruckwerk eine Druckform insbesondere in Gestalt eines Klischees.
  • Dabei ist vorgesehen, dass in der Druckstation 2 mit Hilfe des elastischen Tampons von der Druckform bzw. dem Klischee das Kaschiermittel auf die zu bearbeitende Oberfläche des Druckobjekts 2 übertragen wird.
  • Insbesondere gestattet es diese Drucktechnik, dass nur ein bestimmtes, durch das Klischee bzw. die Druckform vorgegebenes Muster auf die zu bearbeitende Oberfläche des Druckobjekts 2 übertragen wird.
  • Der Objektträger 1 wird anschließend, d.h. nach dem zumindest bereichsweisen Auftragen des Kaschiermittels auf die zu bearbeitende Oberfläche des Druckobjekts 2 in der Druckstation 4, zu einer weiteren Station 5 zum Aufkaschieren einer metallisierten Folie auf die zumindest bereichsweise mit dem Kaschiermittel versehen Oberfläche des Druckobjekts 2 gefördert. In dieser Druckstation 5 wird vorzugsweise die metallisierte Folie ebenfalls mit Hilfe der Tampondrucktechnik auf die zumindest bereichsweise mit dem Kaschiermittel versehene Oberfläche des Druckobjekts 2 übertragen. Von daher ist die weitere Station 5 zum Aufkaschieren der metallisierten Folie ebenfalls mit einer entsprechenden Tampondruckmaschine ausgeführt.
  • Vorzugsweise ist in diesem Zusammenhang vorgesehen, dass bei dem Transport des Druckobjekts 2 von der Station 4 zum zumindest bereichsweisen Übertragen des Kaschiermittels auf die zu bearbeitende bzw. zu veredelnde Oberfläche zu der Aufkaschierstation 5 das auf die Oberfläche des Druckobjekts 2 aufgebrachte Kaschiermittel teilweise antrocknet, um das Aufkaschieren der metallisierten Folie zu vereinfachen bzw. um zu verhindern, dass nach dem Aufkaschieren der metallisierten Folie diese sich relativ zu dem Druckobjekt 2 bewegen kann.
  • Nach dem Aufkaschieren der metallisierten Folie auf die Oberfläche des Druckobjekts 2 erfolgt vorzugsweise eine Trocknung bzw. Aushärtung des Kaschiermittels. Hierzu kann die Vorrichtung 1 eine entsprechende Trocknungsstation 6 aufweisen, in welcher - je nach Zusammensetzung des Kaschiermittels - eine thermische Aushärtung des Kaschiermittels oder eine UV-basierende Aushärtung des Kaschiermittels erfolgt.
  • Nach dem Trocknen bzw. Aushärten des Kaschiermittels wird das Druckobjekt 2 mit der aufkaschierten metallisierten Folie zu einer Dekaschierstation 7 transportiert, in welcher die zuvor aufkaschierte Folie zumindest bereichsweise von dem Druckobjekt 2 wieder dekaschiert wird. Hierbei erfolgt eine bereichsweise Demetallisierung der Folie insbesondere in den Bereichen, in denen in der ersten Druckstation das Kaschiermittel auf die Oberfläche des Druckobjekts 2 aufgetragen wurde.
  • Wie in 1 angedeutet, ist die exemplarische Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 insbesondere karussellartig aufgebaut, bei dem das Druckobjekt 2 nacheinander die einzelnen Bearbeitungsstationen 3, 4, 5, 6, 7 der Vorrichtung 1 durchfährt. Auf diese Weise ist es möglich, dass gleichzeitig mehrere Druckobjekte 2 bearbeitet werden können.
  • Alternativ hierzu ist es aber auch denkbar, dass der Objektträger 1 selber ortsfest vorliegt, und dass die einzelnen Bearbeitungsstationen 3, 4, 5, 6, 7 nacheinander den Objektträger 1 passieren.
  • Die Erfindung ist nicht auf das in der Zeichnung gezeigte Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern ergibt sich aus einer Zusammenschau sämtlicher hierin offenbarter Merkmale.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Objektträger
    2
    Druckobjekt
    3
    Lade-/Entladestation
    4
    Druckstation für Kaschiermittel
    5
    Druckstation zum Aufkaschieren der metallisierten Folie
    6
    Trocknungsstation
    7
    Dekaschierstation
    10
    Vorrichtung

Claims (15)

  1. Verfahren zum Bearbeiten und insbesondere Veredeln von insbesondere reliefartigen Oberflächen insbesondere von Metallgegenständen (2), wie insbesondere Münzen, wobei das Verfahren folgende Verfahrensschritte aufweist: a) zumindest bereichsweises Auftragen eines Kaschiermittels auf die zu bearbeitende Oberfläche; b) Aufkaschieren einer metallisierten Folie auf die zumindest bereichsweise mit dem Kaschiermittel versehene Oberfläche; c) Härten, insbesondere Aushärten des Kaschiermittels; und d) Dekaschieren der Folie derart, dass die Folie zumindest bereichsweise und insbesondere in Bereichen, wo im Schritt a) das Kaschiermittel auf die Oberfläche des Gegenstands aufgetragen wurde, demetallisiert wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei im Schritt a) das Kaschiermittel mit Hilfe eines elastischen Tampons insbesondere aus Silikonkautschuk von einer Druckform und insbesondere von einem Klischee auf die zu bearbeitende Oberfläche des Gegenstands (2) übertragen wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Kaschiermittel einen vorzugsweise transparenten und aushärtbaren Haftvermittler, insbesondere Lack, aufweist.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei im Schritt b) die metallisierte Folie mit Hilfe eines elastischen Tampons insbesondere aus Silikonkautschuk auf die zumindest bereichsweise mit dem Kaschiermittel versehene Oberfläche des Gegenstands (2) aufkaschiert wird.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die metallisierte Folie eine Trägerfolie vorzugsweise auf der Basis von Polypropylenen aufweist, welche mit einer dünnen Metallschicht, insbesondere aus (Reinst-)Aluminium, bedampft ist.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, wobei im Schritt b) die metallisierte Folie mit ihrer mit der Metallschicht bedampften Seite auf die zumindest bereichsweise mit dem Kaschiermittel versehene Oberfläche des Gegenstands (2) aufkaschiert wird.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei im Schritt d) die Folie insbesondere manuell dekaschiert wird.
  8. Gegenstand (2), insbesondere aus Metall, mit einer insbesondere reliefartigen Oberfläche, insbesondere in Gestalt einer geprägten oder gegossenen Münze, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche des Gegenstands (2) zumindest bereichsweise nach einem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7 veredelt wurde.
  9. Vorrichtung (10) zum Bearbeiten und insbesondere Veredeln von insbesondere reliefartigen Oberflächen insbesondere von Metallgegenständen (2), wie insbesondere Münzen, wobei die Vorrichtung (10) Folgendes aufweist: - einen Objektträger (1) zum Aufnehmen und/oder Halten von mindestens einem Druckobjekt (2); - eine Einrichtung (4) zum zumindest bereichsweisen Auftragen eines Kaschiermittels auf die zu bearbeitende Oberfläche des Druckobjekts (2); und - eine Einrichtung (5) zum Aufkaschieren einer metallisierten Folie auf die zumindest bereichsweise mit dem Kaschiermittel versehene Oberfläche des Druckobjekts (2).
  10. Vorrichtung (10) nach Anspruch 9, wobei die Vorrichtung (10) insbesondere karussellartig aufgebaut und ausgebildet ist, mindestens zwei Druckobjekte (2) gleichzeitig zu bearbeiten, wobei dann, wenn auf die zu bearbeitende Oberfläche eines ersten Druckobjekts (2) zumindest bereichsweise das Kaschiermittel aufgetragen wird, auf die bereits zumindest bereichsweise mit dem Kaschiermittel versehene Oberfläche eines zweiten Druckobjekts (2) die metallisierte Folie aufkaschiert wird.
  11. Vorrichtung (10) nach Anspruch 9 oder 10, wobei die Einrichtung (4) zum zumindest bereichsweisen Auftragen des Kaschiermittels auf die zu bearbeitende Oberfläche des Druckobjekts (2) einen Tamponträger mit einem von dem Tamponträger gehaltenen, elastischen Tampon insbesondere aus Silikonkautschuk und eine Druckform insbesondere in Gestalt eines Klischees aufweist, wobei die Einrichtung (4) zum zumindest bereichsweisen Auftragen des Kaschiermittels ausgebildet ist, das Kaschiermittel mit Hilfe des elastischen Tampons von der Druckform auf die zu bearbeitende Oberfläche des Druckobjekts (2) zu übertragen.
  12. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 9 bis 11, wobei die Einrichtung (5) zum Aufkaschieren der metallisierten Folie auf die zumindest bereichsweise mit dem Kaschiermittel versehene Oberfläche des Druckobjekts (2) einen Tamponträger mit einem von dem Tamponträger gehaltenen, elastischen Tampon insbesondere aus Silikonkautschuk aufweist und ausgebildet ist, die metallisierte Folie mit Hilfe des elastischen Tampons auf die zumindest bereichsweise mit dem Kaschiermittel versehene Oberfläche des Druckobjekts (2) aufzukaschieren.
  13. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 9 bis 12, wobei die Vorrichtung (10) ferner eine Trocknungsstation (6) aufweist zum zumindest teilweisen Härten und insbesondere Aushärten des Kaschiermittels.
  14. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 9 bis 13, wobei die Vorrichtung (10) ferner eine Dekaschierstation (7) aufweist zum Dekaschieren der auf die zumindest bereichsweise mit dem Kaschiermittel versehene Oberfläche des Druckobjekts (2) aufkaschierte Folie derart, dass die Folie zumindest bereichsweise und insbesondere in Bereichen, wo das Kaschiermittel auf die Oberfläche des Gegenstands (2) aufgetragen wurde, demetallisiert wird.
  15. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 9 bis 14, wobei die Vorrichtung (10) ferner eine Ausrichtstation aufweist zum Ausrichten des zu bearbeitenden Druckobjekts (2), wobei die Ausrichtstation insbesondere Folgendes aufweist: - eine Objektträger-Halterung, welche ausgebildet ist, den Objektträger (1) mit mindestens einem von dem Objektträger (1) aufgenommenen und/oder gehaltenen Druckobjekt (2) zu halten; - ein optisches Erfassungssystem, welches ausgebildet ist, berührungslos eine relative Lage und/oder Ausrichtung des mindestens einen Druckobjekts (2) zu dem Objektträger (1) und/oder zu einer Referenz zu erfassen; und - ein Positionierungssystem, welches ausgebildet ist, das mindestens eine Druckobjekt (2) derart zu manipulieren, dass die relative Lage und/oder Ausrichtung des Druckobjekts (2) zu dem Objektträger (1) und/oder zu der Referenz einer vorab festgelegten oder festlegbaren Lage und/oder Ausrichtung entspricht.
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