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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Transportvorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
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Transportvorrichtungen sind aus dem Stand der Technik in unterschiedlichen Ausgestaltungen vorbekannt. In land- oder forstwirtschaftlichen Anwendungen werden Transportvorrichtungen für ganz unterschiedliche Anwendungen verwendet. Der Transport von land- oder forstwirtschaftlichen Stückgütern, beispielsweise Stroh-, Heuballen, Obst-, Gemüsekisten, Gerätschaften oder Palettenware, stellt dabei eine hervorzuhebende Anwendung dar. Im Bestreben beispielsweise die Ernte von Getreide oder das Mähen von Wiesen so effektiv wie möglich zu gestalten, ist es von Vorteil, wenn die Stroh- oder Heuballen mit möglichst wenig Fahrten transportiert werden können. Entsprechend nehmen die Länge und die Ladehöhen der Transportvorrichtungen kontinuierlich zu, um die Ladekapazität zu steigern.
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Um die Ladekapazität weiter zu erhöhen, ohne die Länge der Transportvorrichtung zu vergrößern, ist man bestrebt, so viele Stroh- oder Heuballen wie möglich auf den verwendeten Transportanhängern übereinander zu stapeln. Mit zunehmender Anzahl der übereinandergestapelten Heu- oder Strohballen nimmt jedoch deren Stabilität ab, so dass die Gefahr ansteigt, dass die Stroh- oder Heuballen während des Transports vom Transportanhänger fallen. Hierdurch kann eine erhebliche Gefahr für den Straßenverkehr ausgeben.
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Weiterhin besteht der Bedarf, vorhandene Transportvorrichtungen vielfältig einsetzen zu können, und nicht auf einzelne Verwendungen eingeschränkt zu sein. Beispielsweise ist es für eine Vielzahl von Anwendungen wünschenswert, dass land- oder forstwirtschaftliche Stückgüter auf einer Ladefläche angeordnet werden können, ohne dass seitlich von der Ladefläche zur Begrenzung der Ladefläche Sicherungseinrichtungen ragen. Allerdings gibt es ebenfalls eine Mehrzahl von Anwendungen, bei denen es erforderlich ist, dass Sicherungseinrichtungen zur Begrenzung der Ladefläche abstehen, um das geladene land- oder forstwirtschaftlichen Stückgut auf der Ladefläche festzulegen. Beispielsweise können Obst- oder Gemüsekisten durch Sicherungseinrichtungen auf der Ladefläche festgelegt werden.
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Als Nachteil der bekannten Transportvorrichtungen hat sich gezeigt, dass entweder ein umfangreiches Umrüsten der Transportvorrichtung notwendig ist, oder dass für jede Verwendung eine entsprechend vorkonfigurierte Transportvorrichtung vorgehalten werden muss.
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Hier setzt die vorliegende Erfindung an.
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Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Transportvorrichtung vorzuschlagen, die in zweckmäßiger Weise die aus dem Stand der Technik bekannten Transportvorrichtungen verbessert und eine vielseitige Verwendung ermöglicht, insbesondere für den Transport von unterschiedlichen land- oder forstwirtschaftlichen Gütern.
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Diese Aufgaben werden durch die Transportvorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung werden in den Unteransprüchen angegeben.
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Die erfindungsgemäße Transportvorrichtung, insbesondere der Transportwagen oder -anhänger, mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 weist ein Gestell mit einer Ladefläche und mindestens zwei Gatter auf, die von der Ladefläche, vorzugsweise senkrecht, abstehen. Darüber hinaus ist mindestens eine Sicherungseinrichtung vorgesehen, die die mindestens zwei Gatter verbindet und konfiguriert ist, die Ladefläche seitlich zwischen den Gattern zu begrenzen. Erfindungsgemäß ist dabei vorgesehen, dass die Sicherungseinrichtung über eine Parallelogrammhalterung mit dem jeweiligen Gatter beweglich verbunden ist, und zwischen einer abgeschwenkten und einer hochgeschwenkten Position beweglich ist, und wobei Einstellmittel vorgesehen sind, die einen Abstand zwischen der Ladefläche und der Sicherungseinrichtung im abgesenkten Zustand einstellen können.
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Die Sicherungseinrichtung kann ein Sicherungsgatter sein und ist mittels der Parallelogrammhalterungen der Art zwischen den mindestens zwei Gattern angeordnet, dass die Sicherungseinrichtung näherungsweise zwischen der abgesenkten bzw. abgeschwenkten Position und der hochgeschwenkten Position sowohl vertikal als auch in der Bewegung zwischen diesen Positionen senkrecht zu der Ladefläche angeordnet ist. In der abgesenkten Position kann die mindestens eine Sicherungseinrichtung bevorzugt an einer Seitenfläche der Ladefläche näherungsweise anliegen, wobei der Abstand zwischen der Ladefläche und der Sicherungseinrichtung zumindest derart einstellbar ist, dass in einer Position eine Oberkante der Sicherungseinrichtung fluchtend zu der Ladefläche oder unterhalb der Ladefläche der Ladefläche angeordnet ist und, in einer zweiten Position eine Oberkante der Sicherungseinrichtung in der Vertikalrichtung vertikal von bzw. über der Ladefläche absteht, wodurch die Ladefläche seitlich durch die hochstehende Sicherungseinrichtung begrenzt ist. Um die Ladefläche von allen Seiten abzusichern, werden typischerweise zwei Sicherungseinrichtungen vorgesehen, die auf gegenüberliegenden Seiten der mindestens zwei Gatter angeordnet sind. Dabei kann es vorteilhaft sein, dass jede der zwei Sicherungseinrichtungen mit dem jeweiligen Gatter verbunden ist, wodurch von beiden Seiten die Ladefläche zum Be- oder Entladen des land- oder forstwirtschaftlichen Gutes zugänglich ist.
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Hier und im Nachfolgenden wird unter dem Abstand ein Maß zwischen einer Ebene der Ladefläche und einer Oberkante der Sicherungseinrichtung, gemessen im Normalenvektor der Ebene der Ladefläche verstanden.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung können die Einstellmittel den Abstand durch ein Anheben oder Absenken der Parallelogrammhalterung und der mindestens eine Sicherungseinrichtung ändern und/oder das Einstellmittel kann den Abstand zwischen der Parallelogrammhalterung und der Sicherungseinrichtung einstellen, wodurch der Abstand durch eine Relativbewegung zwischen der Parallelogrammhalterung und der Sicherungseinrichtung bewerkstelligt wird.
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Für den Fall, dass die Einstellmittel eine Änderung des Abstands durch ein Anheben oder Absenken der Parallelogrammhalterung und der mindestens einen Sicherungseinrichtung bewerkstelligen, können soweit vorgesehen die Sicherungseinrichtungen auf zwei gegenüberliegenden Seiten zeitgleich angehoben oder abgesenkt werden. Alternativ kann das jedoch vorteilhaft sein, dass auf einer der Seiten der Ladefläche eine der Sicherungseinrichtungen von der Ladefläche in vertikaler Richtung absteht, um bei der Beladung ein „Durchrutschen“ des Gutes auf der gegenüberliegenden Seite zu verhindern.
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An dieser Stelle wird angemerkt, dass die Transportvorrichtung auch mindestens eine feststehende Sicherheitseinrichtung und mindestens eine Sicherungseinrichtung die zwischen der abgesenkten bzw. abgeschwenkten und der aufgeschwenkten Position beweglich ist aufweisen kann. Die feststehende Sicherheitseinrichtung ist starr mit den mindestens zwei Gattern verbunden und umschließt zusammen mit diesen U-förmig die Ladefläche. Auch der gegenüberliegenden Seite der feststehende Sicherheitseinrichtung kann die mindestens eine bewegliche Sicherheitseinrichtung bzw. das bewegliche Sicherheitsgatter angeordnet sein, dass das zu transportierende Gut gegen die der feststehende Sicherheitseinrichtung klemmen kann.
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Eine Weiterbildung der vorliegenden Erfindung sieht vor, dass die Einstellmittel mindestens ein Befestigungsmittel zum Fixieren des Abstandes umfassen. Die Befestigungsmittel legen vorzugsweise formschlüssig durch mindestens eine mechanische Sicherung den Abstand fest, wodurch eine ungewünschte Änderung des Abstandes sowohl beim Be- oder Entladen, als auch während des Transports verhindert ist. Solche mechanischen Sicherungen können Bolzen mit Sicherungsringen oder Schrauben sein.
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Die Befestigungsmittel ermöglichen es ferner, den Abstand in einem vorgegebenen Raster mit mindestens zwei zueinander beabstandeten Positionen festzulegen. Dabei entspricht die erste Position der Position, in der die Oberkante der Sicherungseinrichtung bzw. deren Oberkante näherungsweise fluchtend oder geringfügig abgesenkt zu der Ladefläche angeordnet ist. In der zweiten Position steht die Oberkante der Sicherungseinrichtung in einem vorgegebenen Abstand von ca. 2-20cm über die Ladefläche hinaus ab und begrenzt diese somit seitlich. Durch das Raster können beliebige weitere Abstände nach Belieben des Verwenders eingestellt werden, wodurch die vorgeschlagene Transportvorrichtung für den Transport unterschiedlichster land- oder forstwirtschaftlicher Güter verwendet werden kann.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung umfassen die Einstellmittel eine Linearführung. Die Linearführung kann entweder in einem ersten Endbereich oder einem zweiten Endbereich der jeweiligen Parallelogrammhalterung ausgebildet sein und ist bevorzugt unabhängig von der Stellung oder Schwenkstellung der Parallelogrammhalterung, parallel zu dem Normalenvektor der Ladefläche ausgerichtet.
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Nach Maßgabe einer Weiterbildung der vorliegenden Erfindung ist eines der mindestens zwei Gatter frontseitig und das andere der mindestens zwei Gatter heckseitig an der Ladefläche angeordnet. Die Gatter bilden somit in einer Fahrtrichtung der Transportvorrichtung eine vordere Sicherungseinrichtung Sicherungseinrichtung und eine hintere Sicherungseinrichtung, welche beim Beschleunigen oder Bremsen die durch das zu transportierende Gut auftretenden Kräfte aufnehmen können. Allerdings versteht es sich von selbst, dass bei längeren Transportvorrichtungen mehr als zwei Gatter vorgesehen sein können, die in der Fahrtrichtung der Transportvorrichtung die Ladefläche in mehrere Transportabschnitte unterteilen können. Mindestens zwei in der Fahrtrichtung benachbarte Gatter können jeweils mittels einer Sicherungseinrichtung verbunden sein, wobei auch für unterschiedliche Transportabschnitte unterschiedliche Sicherungseinrichtungen vorgesehen sein können. Die Gatter können aus einem Gestänge oder eine oder mehreren Flächenelementes in Form einer Bordwand gebildet sein.
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Darüber hinaus hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die mindestens eine Parallelogrammhalterung einen Aktor umfasst.
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Bevorzugt ist der Aktor ein Linearaktor, insbesondere ein Hydraulikzylinder, durch den die jeweilige Sicherungseinrichtung zwischen der abgeschwenkten Position und der hochgeschwenkten Position bewegt werden kann.
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Eine bevorzugte Weiterbildung der vorliegenden Erfindung sieht vor, dass das Gestell der Transportvorrichtung ein Fahrgestell ist. Insbesondere ist es bevorzugt, wenn das Gestell ein Anhängerfahrgestell mit einer Kupplung für eine land- oder forstwirtschaftliche Arbeitsmaschine, beispielsweise einen Schlepper, ist. Die Transportvorrichtung kann mittels der Kupplung mit der land- oder forstwirtschaftlichen Arbeitsmaschine gekoppelt werden, welche beispielsweise die Transportvorrichtung mit Energie versorgen kann, als auch die Transportvorrichtung zu dem jeweiligen Einsatzort befördern kann.
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Weiterhin hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn mindestens ein hydraulischer Antrieb den mindestens einen Aktor antreibt. An dieser Stelle wird angemerkt, dass die Einstellmittel und/oder mindestens eine der Parallelogrammhalterungen hydraulisch angetrieben sein können.
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Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die begleitende Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Transportvorrichtung im Detail beschrieben. Es zeigen:
- 1 eine perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen Transportvorrichtung mit einer Ladefläche und zwei senkrecht von der Ladefläche abstehende Gatter, die mittels verschwenkbarer Sicherungseinrichtungen miteinander verbunden sind, wobei eine der Sicherungseinrichtungen hochgeschwenkt und die andere Sicherungseinrichtungen derart abgeschwenkt ist, dass eine Oberkante der Sicherungseinrichtung unterhalb der Ladefläche angeordnet ist,
- 2 eine Seitenansicht der Transportvorrichtung gemäß 1,
- 3 eine Frontansicht der Transportvorrichtung gemäß den 1 und 2,
- 4 eine Detaildarstellung des Details A gemäß 1,
- 5 Detaildarstellung des Details B gemäß 1,
- 6 eine perspektivische Darstellung der Transportvorrichtung gemäß 1, wobei ein Abstand zwischen der Ladefläche und der Sicherungseinrichtung im abgeschwenkten Zustand über Einstellmittel verändert ist,
- 7 eine Seitenansicht der Transportvorrichtung gemäß 6,
- 8 eine Frontansicht der Transportvorrichtung gemäß den 6 und 7,
- 9 eine Detaildarstellung des Details A gemäß 6 und
- 10 eine Detaildarstellung des Details B gemäß 6.
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Nachfolgend werden gleiche oder funktional gleiche Bauteile mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet. Der Übersichtlichkeit halber sind in den einzelnen Figuren nicht alle gleichen oder funktional gleichen Teile mit einer Bezugsziffer versehen.
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1 zeigt eine perspektivische Darstellung einer mit einem Fahrgestell versehenen Transportvorrichtung 1, welche zum Transport von land- oder forstwirtschaftlichen Gütern oder auch Maschinen und Geräten vorgesehen ist.
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Die Transportvorrichtung 1 weist ein Gestell 10 auf, welches eine durch das Fahrgestell vorgegebene Fahrtrichtung aufweist und in einem ersten Endbereich und einem zweiten Endbereich jeweils eine aus einem Gestänge gebildete Gatter 14 aufweist. Zwischen den beiden Gattern 14 ist eine Ladefläche 12 angeordnet, wobei die Ladefläche 12 näherungsweise in einer Ebene E angeordnet ist und die Gatter 14 senkrecht zu der Ebene von der Ladefläche 12 abstehen. Der erste Endbereich begrenzt frontseitig, also in Richtung einer Anhängerkupplung 11, die Ladefläche 12 und die zweite Gatter 14 begrenzt heckseitig die Ladefläche 12.
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Das jeweilige Gatter 14 kann - wie dargestellt - aus einem Gestänge gebildet werden, welches sich im Wesentlichen senkrecht zu der Ladefläche 12 erhebt, jedoch kann die jeweilige Gatter 14 ebenfalls breitflächig ausgebildet sein, um eine größere Fläche zum Abstützen von auf der Ladefläche 12 abgestellten Gegenständen bieten zu können.
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Seitlich wird die Ladefläche 12 durch vorzugsweise parallel zueinander verlaufenden Seitenflächen abgeschlossen, wobei zur Sicherung der Ladung im Seitenbereich der Ladefläche 12 Sicherungseinrichtungen 20 vorgesehen sind, die die beiden Gatter12 miteinander verbinden.
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Die jeweilige Sicherungseinrichtung 20 kann als Klemmgatter ausgebildet sein und weiterhin nach Art eines Fachwerkes ausgebildet sein. In der dargestellten Ausführung umfasst die Sicherungseinrichtung einen oberen Gurt 21 und einen unteren Gurt 22. Diagonale 23 verbinden den oberen Gurt 21 mit dem unteren Gurt 22. Die Diagonalen 23 können vorzugsweise in äquidistanten Abständen angeordnet sein. Alternativ oder Ergänzend können der obere Gurt 21 und der untere Gurt 22 auch teilweise oder vollständig mittels eines Flächenelements 24, wie im mittleren Bereich der Sicherungseinrichtung 20 angedeutet, verbunden sein. Endseitig sind der obere Gurt 21 und der untere Gurt 22 mittels eines Profils 25 verbunden, welches vorzugsweise ein Rechteckprofil ist.
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Wie insbesondere den 1 und 3 entnommen werden kann, ist die Sicherungseinrichtung 20 endseitig jeweils über eine Parallelogrammhalterung 30 mit der jeweiligen Gatter 14 verbunden. Die Parallelogrammhalterung 30 kann zwei Horizontalträger 31, 32, sowie einen Vertikalträger 33 aufweisen, wobei in einem ersten Endbereich die Horizontalträger 31, 32 beweglich an der Gatter 14 angeordnet sind und in dem zweiten Endbereich die Horizontalträger 31, 32 durch den Vertikalträger 33 miteinander verbunden sind. In den beiden Endbereichen sind die Horizontalträger 31, 32 derart zueinander beabstandet angeordnet, dass die Horizontalträger 31, 32 und der Vertikalträger 33 ein Parallelogrammgestänge bilden, wobei die Horizontalträger 31, 32 stets parallel und beabstandet zueinander gehalten sind. Sowohl an dem Gatter 14 als auch an dem Vertikalträger 33 sind die Horizontalträger 31, 32 mittels Drehgelenken gehalten.
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Die Sicherungseinrichtungen 20 sind in dem zweiten Endbereich mit der Parallelogrammhalterung 30, insbesondere mit dem Vertikalträger 33 - wie nachfolgend näher erläutert werden wird - verbunden.
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Wie weiterhin unter Bezugnahme auf die 3 ersichtlich ist, ist ein als Hydraulikzylinder ausgebildeter Aktor 34 vorgesehen, der einenends an der Gatter 14 abgestützt ist und anderenends an einem der Horizontalträger 31, 32. Durch den Aktor 34 kann wie in 3 dargestellt ist, die Parallelogrammhalterung eine Schwenkbewegung vornehmen. Links in 3 ist die Parallelogrammhalterung 30 in einer hochgeschwenkten Position und rechts in 3 ist die Parallelogrammhalterung 30 in einer abgeschwenkten Position, wobei sowohl in der hochgeschwenkten Position als auch in der abgeschwenkten Position und in der Bewegung zwischen den beiden Positionen der Vertikalträger 33 stets senkrecht oder näherungsweise senkrecht zu der Ladefläche 12 bzw. der Ebene der Ladefläche 12 ausgerichtet ist.
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In der hochgeschwenkten Position der beiden Sicherungseinrichtungen 20 kann das zu transportierende Gut zwischen den beiden Sicherungseinrichtungen 20 bzw. Klemmgattern eingeklemmt werden. Durch die Klemmkraft kann das Gut auf der Ladefläche 12 in eine ideale Transportposition geschoben, weshalb eine exakte Positionierung beim Beladen der Transportvorrichtung 1 nicht zwangsweise notwendig ist und den Beladungsvorgang effizienter gestaltet werden kann. Die Sicherungseinrichtungen 20 bzw. Klemmgatter können biegeelastisch Ausgleichsbewegungen vornehmen, wodurch auch unterschiedlich beschaffene und positioniert Güter durch einen Federeffekt gehalten werden können.
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Weiterhin unter Bezugnahme auf die begleitenden 4 und 5 ist ersichtlich, dass die Sicherungseinrichtungen 20 bzw. deren endseitiges Profil 25 in ein U-förmiges Profil des Vertikalträgers 33 eingreift, und eine Linearführung 42 bildet. Durch diese Linearführung 42 wird ein Einstellmittel 40 gebildet, durch welches die jeweilige Sicherungseinrichtung 20 gegenüber dem Vertikalträger 33 Angehoben oder Abgesenkt werden kann. Durch das Verschieben kann in dem abgeschwenkten Zustand der Sicherungseinrichtung 20 einen Abstand A zwischen einer Oberkante 26 der Sicherungseinrichtung 30 bzw. des oberen Gurtes 21 einzustellen.
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Die Einstellmittel 40 umfassen weiterhin Befestigungsmittel 45, durch welche der Abstand A bzw. die Relativposition zwischen der Sicherungseinrichtung 20 und dem Vertikalträger 33 der Parallelogrammhalterung 30 festgelegt werden kann. Hierzu können mehrere zueinander korrespondierende Ausnehmungen oder Bohrungen angeordnet sein, durch welche beispielsweise ein Bolzen durchgeführt werden kann und mit einem Sicherungsstift gegen ungewünschte Entfernung abgesichert werden kann. Alternativ können Schraubverbindungen zur Anwendung kommen. Die Ausnehmungen oder Bohrungen sind in einem Raster angeordnet, wodurch der Abstand A in diesem Rahmen beliebig eingestellt werden kann.
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In den 1 bis 5 ist der Abstand A derart eingestellt, dass die Oberkante 26 nicht oberhalb der Ladefläche 12 bzw. der Ebene der Ladefläche angeordnet ist, sondern entweder fluchtend zu der Ladefläche 12 bzw. der Ebene der Ladefläche oder unterhalb der Ladefläche 12 angeordnet ist, wodurch ein ungehinderter Zugang zu der Ladefläche 12 zum Be- und/oder Entladen der Ladefläche 12 möglich ist. Der Abstand A hier beträgt A ≤ 0mm.
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Unter Bezugnahme auf die 6-10, welche eine baugleiche Transportvorrichtung 1 darstellen, ist ersichtlich, dass durch die Einstellmittel 40 der Abstand A in dem abgeschwenkten Zustand der Sicherungseinrichtung 20 auch in der Art eingestellt werden kann, dass die Oberkante 26 bzw. die Sicherungseinrichtung 20 oberhalb oder bereichsweise oberhalb der Ladefläche 12 angeordnet sein kann, um sich auf der Ladefläche 12 befindendes Gut gegen ein unbeabsichtigtes Herunterrutschen oder -fallen zu schützen. Der Abstand A hier beträgt A > 0mm, weiter bevorzugt A ≥ 10mm noch weiter bevorzugt A ≥ 20mm.
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Die Einstellmittel 40 bzw. die Linearführung der Einstellmittel 40 können einen Endanschlag aufweisen, durch welchen verhindert werden kann, dass die Sicherungseinrichtung versehentlich von der Parallelogrammhalterung 30 entkoppelt wird. Gemäß einer nicht dargestellten Weiterbildung können die Einstellmittel 40 einen Aktor, insbesondere einen hydraulischen Aktor umfassen, durch den der Abstand A eingestellt werden kann.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Transportvorrichtung
- 10
- Gestell
- 11
- Anhängerkupplung
- 12
- Ladefläche
- 14
- Gatter
- 20
- Sicherungseinrichtung
- 21
- oberer Gurt
- 22
- unterer Gurt
- 23
- Diagonale
- 24
- Flächenkörper
- 25
- Profil
- 26
- Oberkante
- 30
- Parallelogrammhalterung
- 31
- Horizontalträger
- 32
- Horizontalträger
- 33
- Vertikalträger
- 34
- Aktor
- 40
- Einstellmittel
- 42
- Linearführung
- 45
- Befestigungsmittel
- A
- Abstand
- E
- Ebene