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Die Erfindung betrifft eine wasserführende Anordnung, mit einer Funktionseinheit und mindestens einem Verbindungsschlauch.
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Derartige wasserführende Anordnungen sind bekannt und werden beispielsweise in Sanitärarmaturen eingesetzt. Die Verbindungsschläuche dienen oft dazu, die Funktion einer Wasserführung zu einer Funktionseinheit, beispielsweise einem Ventil oder einem Wasserauslass, von der Funktion einer mechanischen Halterung der Funktionseinheit an der Sanitärarmatur zu trennen. Dies hat oft zur Folge, dass eine fluidische Verbindung des Verbindungsschlauchs mit der Funktionseinheit in Gebrauchsstellung in der Sanitärarmatur verborgen angeordnet ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfach herstellbare fluidische Verbindung bei einer wasserführenden Anordnung zu schaffen.
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Zur Lösung der genannten Aufgabe sind erfindungsgemäß die Merkmale des Anspruchs 1 vorgesehen. Insbesondere wird somit bei einer wasserführenden Anordnung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass an einem der Funktionseinheit zugewandten Ende des Verbindungsschlauchs eine angeformte Haltekrempe einstückig ausgebildet ist und dass die Haltekrempe an einer Schlauchaufnahme des Ventils eingehängt ist. Somit ist ein Schlauchnippel an dem Verbindungsschlauch verzichtbar. Dies vereinfacht die Herstellung der fluidischen Verbindung. Wenn kein Schlauchnippel mehr nötig ist, kann ein lichter Innenquerschnitt bei gleichbleibender Außenabmessung größer gewählt werden. Dies ist günstig für einen möglichst niedrigen Strömungswiderstand.
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Beispielsweise kann die Funktionseinheit ein Ventil oder ein Wasserauslass sein. Die Erfindung ist somit vorteilhaft bei Funktionseinheiten einsetzbar, die in beengten Platzverhältnissen angeordnet sind.
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Beispielsweise kann der Verbindungsschlauch ein Zulaufschlauch sein. Die Erfindung ist somit auch bei Verbindungsschläuchen mit einem vergleichsweise hohen Betriebsdruck einsetzbar. Hier kann beispielsweise vorgesehen sein, dass der Verbindungsschlauch ein Kaltwasserschlauch ist. Dies kann eine Langzeitstabilität der fluidischen Verbindung positiv beeinflussen.
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Beispielsweise kann der Verbindungsschlauch auch ein Ablaufschlauch sein. Die Erfindung macht sich hier zunutze, dass ein Betriebsdruck an der Ablaufseite einer Funktionseinheit wegen des Druckabfalls über der Funktionseinheit häufig deutlich geringer ist als auf der Zulaufseite.
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Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der Verbindungsschlauch aus einem thermoplastischen Material gefertigt ist. Somit kann die Haltekrempe besonders einfach geformt werden.
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Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Haltekrempe durch thermoplastische Umformung ausgebildet ist. Von Vorteil ist dabei, dass der Verbindungsschlauch aus einem extrudierten Material gefertigt werden kann. Die Haltekrempe kann in diesem Fall beispielsweise nach einem Ablängen des Verbindungsschlauches ausgeformt werden.
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Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Schlauchaufnahme seitlich geöffnet ist. Somit muss der Verbindungsschlauch nicht eingefädelt werden.
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Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Schlauchaufnahme umlaufend geschlossen ausgebildet ist. Somit kann die Haltekrempe entlang des gesamten Umfangs abgestützt werden.
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Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass an der Haltekrempe ein radial wirkender Zuganker, ausgebildet ist. Somit ist eine Auszugssicherung bereitstellbar. Dies ist besonders günstig in dem Fall, dass der Verbindungsschlauch durch eine Erwärmung mit fließendem Warmwasser seine Formstabilität teilweise einbüßt oder verliert.
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Hierbei kann beispielsweise vorgesehen sein, dass der Zuganker als Nut oder Rippe ausgebildet ist. Somit ist mit einfachen Mitteln ein Formschluss zwischen der Haltekrempe und der Schlauchaufnahme herstellbar. Die Schlauchaufnahme kann beispielsweise mit einer korrespondierenden Form versehen sein, insbesondere an einer Auflagefläche.
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Die Nut oder Rippe kann beispielsweise umlaufend ausgebildet sein, um die Haltekrempe allseitig zu halten.
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Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Haltekrempe gegen eine Auflagefläche an der Schlauchaufnahme gepresst ist. Somit ist ein Herausrutschen der Haltekrempe verhinderbar. Besonders günstig ist es hierbei, wenn an der Haltekrempe der bereits beschriebene Zuganker ausgebildet ist. Durch den Anpressdruck kann erreicht werden, dass sich der Formschluss des Zugankers auch bei heißen Wassertemperaturen nicht ungewollt löst.
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Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass eine, beispielsweise die bereits erwähnte, Auflagefläche an der Schlauchaufnahme korrespondierend zu der Haltekrempe ausgebildet ist. Somit ist ein Formschluss herstellbar.
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Hierbei kann beispielsweise vorgesehen sein, dass so ein radial wirkender Gegenzuganker gebildet ist. Durch das Ineinandergreifen von Zuganker und Gegenzuganker kann ein besonders fester Halt der Haltekrempe erreichbar sein.
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Dies kann beispielsweise durch einen Formschluss zwischen Schlauchaufnahme und Haltekrempe eingerichtet sein.
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Eine einfache Ausgestaltung eines Formschlusses ist durch wenigstens eine, vorzugsweise umlaufende, Rippe gegeben, die in eine Nut eingreift, gegeben. Hierdurch kann eine zusätzliche Abdichtung erreichbar sein.
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Die wenigstens eine Rippe kann hierbei beispielsweise an der Auflagefläche und/oder an der Haltekrempe ausgebildet sein.
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Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Schlauchaufnahme eine umlaufende Stützscheibe aufweist, auf der die Haltekrempe aufliegt. Von Vorteil ist dabei, dass unabhängig von der Ausbildung der Funktionseinheit eine allseitige Abstützung der Haltekrempe erreichbar ist, insbesondere dann, wenn die Schlauchaufnahme seitlich geöffnet ist.
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Bevorzugt ist die Stützscheibe abnehmbar ausgebildet. Dies kann eine Demontage vereinfachen. Es sind auch unterschiedliche Materialien für die Stützscheibe und für eine die Stützscheibe tragende Trägerplatte wählbar.
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Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass die Stützscheibe als Stanzteil und/oder Biegeteil ausgebildet ist. Somit kann die Stützscheibe beispielsweise aus Metall gefertigt sein, während die bereits erwähnte Trägerplatte der Funktionseinheit aus Kunststoff fertigbar ist.
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Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass die Stützscheibe als Druckgussteil, insbesondere als Zinkdruckgussteil, ausgebildet ist. Somit sind alternative Materialien verwendbar.
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Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass die Stützscheibe als Kunststoffteil ausgebildet ist. Dieses kann beispielsweise thermoplastisch sein, um eine einfache Herstellung zu erlauben.
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Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass an einer, insbesondere der bereits beschriebenen, Auflagefläche für die Haltekrempe scharfkantige Strukturen ausgebildet sind. Diese scharfkantigen Strukturen können sich in die Haltekrempe eingraben, um diese formschlüssig zu halten. Dies ist besonders einfach erreichbar, wenn die Stützscheibe ein - beispielsweise metallisches - Stanzteil und/oder Biegeteil und/oder Druckgussteil, insbesondere Zinkdruckgussteil, ist.
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Hierbei können die scharfkantigen Strukturen beispielsweise wenigstens eine Haltekralle aufweisen. Somit sind besonders einfach fertigbare Strukturen beschrieben.
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Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass an dem Ende des Verbindungsschlauchs eine Dichtfläche ausgebildet ist. Von Vorteil ist dabei, dass eine Dichtfunktion in die Haltekrempe integrierbar ist. Weitere Dichtmittel sind verzichtbar. Der Verbindungschlauch kann somit aus einer einzigen Komponente gefertigt sein, da ein Dichtring oder ein sonstiges Dichtmittel an der Funktionseinheit bereitstellbar ist.
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Die Dichtfläche kann hierbei beispielsweise umlaufend ausgebildet sein. Somit ist eine allseitige Abdichtung erreichbar.
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Es kann vorgesehen sein, dass die Dichtfläche axial wirkt. Somit ist ein Anpressdruck, insbesondere der zuvor beschriebene Anpressdruck, auf die Haltekrempe für eine Abdichtung nutzbar.
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Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass die Dichtfläche radial wirkt. Somit ist eine Anordnung beschrieben, deren Dichtwirkung unabhängig von einem Anpressdruck auf die Haltekrempe ist.
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Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass eine axial wirkende Dichtfläche an einer Zuströmseite der Haltekrempe ausgebildet ist. Somit ist ein Dichtring einfach aufsetzbar.
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Hierbei kann vorgesehen sein, dass am Ventil eine axial wirkende Gegendichtfläche ausgebildet ist. Diese kann beispielsweise durch einen eingesetzten Dichtring bereitstellbar sein.
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Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass eine radial wirkende Dichtfläche an einem Stutzen, der an der Zuströmseite über die Haltekrempe übersteht, ausgebildet ist. Somit ist eine einfach, insbesondere durch thermoplastisches Umformen, fertigbare Radialdichtung ausbildbar.
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Hierbei kann vorgesehen sein, dass am Ventil eine radial wirkende Gegendichtfläche ausgebildet ist. Von Vorteil ist dabei, dass ein Anpressdruck des Ventils zur Ausbildung einer Abdichtung einsetzbar ist. Auch hier kann die Gegendichtfläche an einem Dichtring ausgebildet sein.
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Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass ein umlaufender Rand einer Eintrittsöffnung am Ende des Verbindungsschlauchs eine scharfkantige Kante aufweist. Dies ermöglicht eine nutfreie Gestaltung eines Übergangs zwischen dem Verbindungsschlauch und der Funktionseinheit. Derartige Nuten können eine Verwirbelung des strömenden Wassers bewirken und somit ungewollt einen lichten effektiven Querschnitt am Übergang verringern.
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Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass die scharfkantige Kante mit einem radienfreien Werkzeug ausgebildet ist. Somit ist - insbesondere beim thermoplastischen Umformen - ein einfaches Werkzeug zur Erlangung eines möglichst glatten Übergangs einsetzbar.
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Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass der umlaufende Rand an das Ventil bündig anschließend ausgebildet ist. Hierdurch lassen sich Querschnittsverengungen der Strömung und/oder eine Erhöhung eines Strömungswiderstandes häufig vermeiden. Die Vermeidung von Unebenheiten am Übergang reduziert auch die Möglichkeiten zur Schmutzablagerung in diesem Bereich.
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Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Funktionseinheit eine Mischkartusche ist. Somit ist ein häufiger Anwendungsfall abdeckbar.
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Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der Verbindungsschlauch ein Mischwasserschlauch ist. Die Erfindung macht sich hierbei zunutze, dass der Mischwasserschlauch häufig einem geringen Betriebsdruck ausgesetzt ist und dass damit eine Belastung der fluidischen Verbindung an der Haltekrempe reduziert werden kann.
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Bei einer bevorzugten Anwendung wird zur Lösung der genannten Aufgabe eine Sanitärarmatur mit einer erfindungsgemäßen wasserführenden Anordnung, insbesondere wie zuvor beschrieben und/oder nach einem der auf eine wasserführende Anordnung gerichteten Ansprüche, vorgeschlagen.
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Hierbei kann beispielsweise vorgesehen sein, dass der Verbindungsschlauch als Ablaufschlauch zu einem Wasserauslass der Sanitärarmatur geführt ist. Somit ist erreichbar, dass sich ein Betriebsdruck von einem Umgebungsdruck nur geringfügig unterscheidet, wenn ein Druckabfall über dem Wasserauslass gering ist. Dies vereinfacht die Anforderungen an eine dauerfeste Dichtigkeit an der Haltekrempe.
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Alternativ oder zusätzlich kann hierbei vorgesehen sein, dass wenigstens ein Zulaufschlauch der Funktionseinheit, insbesondere des Ventils, einen Schlauchnippel aufweist. Somit ist eine druckfeste Verbindung mit Schlauchnippel an der Funktionseinheit mit dem beschriebenen Anschluss über eine Haltekrempe beispielsweise auf der Ablaufseite kombinierbar.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen näher beschrieben, ist jedoch nicht auf diese Ausführungsbeispiele beschränkt. Weitere Ausführungsbeispiele ergeben sich durch Kombination der Merkmale einzelner oder mehrerer Schutzansprüche untereinander und/oder mit einzelnen oder mehreren Merkmalen der Ausführungsbeispiele.
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Es zeigt:
- 1 eine Sanitärarmatur mit einer erfindungsgemäßen wasserführenden Anordnung in teilweise aufgeschnittener Darstellung,
- 2 ein Detail aus 1,
- 3 die Funktionseinheit mit Verbindungsschläuchen aus 1 in teilweise demontiertem Zustand,
- 4 einen Verbindungsschlauch der wasserführenden Anordnung gemäß 1 in einer Schrägansicht von oben zur Illustration des Montagevorgangs,
- 5 eine Schnittdarstellung durch einen Verbindungsschlauch der wasserführenden Anordnung gemäß 1 in einer Axialschnittdarstellung,
- 6 ein Detail aus 5,
- 7 eine Variante eines Verbindungsschlauchs analog zu der Darstellung gemäß 5,
- 8 eine Detaildarstellung aus 7,
- 9 eine Ansicht auf eine Zuströmseite einer Trägerplatte der wasserführenden Anordnung gemäß 1 zur Erläuterung der Lage des Schnitts in 5,
- 10 eine Variante einer Trägerplatte analog zu 9,
- 11 die Verwendung eines Verbindungsschlauchs mit Haltekrempe an einer Trägerplatte gemäß 10,
- 12 eine Ansicht analog zu 11 schräg von unten auf eine Abströmseite der Trägerplatte,
- 13 eine Axialschnittdarstellung analog zu 5 einer weiteren Variante eines Verbindungsschlauchs mit Haltekrempe und Stützscheibe,
- 14 eine Detaildarstellung aus 13,
- 15 eine Ansicht auf die Zuströmseite einer Stützscheibe aus 13,
- 16 eine Axialschnittdarstellung der Stützscheibe gemäß 15,
- 17 eine dreidimensionale Schrägdarstellung zur Erläuterung der Montage einer Anordnung gemäß 13,
- 18 eine Ansicht auf die Abströmseite der Trägerplatte aus 17,
- 19 eine Axialschnittdarstellung analog zu 5 einer weiteren Variante eines Verbindungsschlauchs mit Haltekrempe und
- 20 eine Teildarstellung aus 19.
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Die 1 bis 6 und 9 zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel und werden im Folgenden gemeinsam beschrieben.
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Eine im Ganzen mit 1 bezeichnete Sanitärarmatur hat eine wasserführende Anordnung 2. Diese wasserführende Anordnung 2 umfasst zumindest eine sanitäre Funktionseinheit 3, einen Verbindungsschlauch 4 und weitere Verbindungsschläuche 5.
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Die Funktionseinheit 3 hat zwei Eingänge und einen Ausgang, wobei die weiteren Verbindungsschläuche 5 an die Eingänge und der Verbindungsschlauch 4 an den Ausgang angeschlossen sind.
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An einem der Funktionseinheit 3 zugewandten Ende 6 des Verbindungsschlauchs 4 ist eine Haltekrempe 7 ausgebildet.
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Die Funktionseinheit 3 weist einen Funktionskörper 8 und eine Trägerplatte 9 auf.
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Die weiteren Verbindungsschläuche 5 weisen in an sich bekannter Weise jeweils ein Anschlussstück 10 auf, welches einen Schlauchnippel 13 und eine Crimphülse 14 umfasst. Die Anschlussstücke 10 sind in an sich bekannter Weise an der Trägerplatte 9 in Schlauchaufnahmen 11 eingehängt.
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Die Haltekrempe 7 des Verbindungsschlauchs 4 ist ohne einen separaten Anschluss direkt in eine Schlauchaufnahme 12 an der Trägerplatte 9 eingehängt.
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Die Haltekrempe 7 ist hierbei aus demselben Material gefertigt wie der Verbindungsschlauch 4 und ist einstückig an dem Verbindungsschlauch 4 ausgeformt.
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Der Verbindungsschlauch 4 besteht aus einem thermoplastischen Material, das vor der Montage entsprechend abgelängt wurde. Die Haltekrempe 7 ist an dem Verbindungsschlauch 4 mit Hilfe eines erhitzten Werkzeugstempels thermoplastisch aus dem Schlauchmaterial geformt worden, so dass das Schlauchmaterial zur Bildung der Haltekrempe 7 aufgeworfen wurde.
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In 4 ist ersichtlich, dass die Schlauchaufnahme 12 umlaufend geschlossen ausgebildet ist, so dass der Verbindungsschlauch 4 bei der Montage durch die Schlauchaufnahme 12 eingefädelt und bis zur Haltekrempe 7 durchgezogen werden muss.
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Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Funktionseinheit 3 als Ventil 15 ausgebildet, welches mit einem von außen zugänglichen Betätigungselement 16 betätigbar ist, um den Fluss von den weiteren Verbindungsschläuchen 5 in den Verbindungsschlauch 4 zu steuern.
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Der Verbindungsschlauch 4 ist somit als Ablaufschlauch 17 ausgestaltet, der auf der Niederdruckseite der Funktionseinheit 3 in der beschriebenen Weise mit einer Haltekrempe 7 angeschlossen ist.
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In den 5 und 6 ist ersichtlich, dass die Unterseite 18 der Haltekrempe 7 nicht plan ausgebildet ist, sondern eine Struktur aufweist.
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Durch diese Struktur ist ein Zuganker 19 ausgebildet, welcher in radialer Richtung wirkt und verhindert, dass die Haltekrempe 7 durch die Schlauchaufnahme 12 gezogen wird. Diese Gefahr kann beispielsweise bestehen, wenn der Verbindungsschlauch 4 durch heißes, in ihm fließendes Wasser so weit erwärmt wird, dass die Formstabilität deutlich nachlässt oder nicht mehr gegeben ist.
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Der erwähnte Zuganker 19 ist im Ausführungsbeispiel durch eine Rippe 20 an der Unterseite 18 gebildet, die in eine korrespondierende Nut 21 an einer Auflagefläche 22 für die Haltekrempe 7 an der Trägerplatte 9 eingreift.
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Die Nut 21 bildet somit einen Gegenzuganker 23, der eine radiale Sicherung und Fixierung der Haltekrempe 7 im Wechselspiel mit dem Zuganker 19 bewirkt.
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An einer Oberseite 24 der Haltekrempe 7 ist eine Dichtfläche 25 ausgebildet, die eine axiale Abdichtung ermöglicht.
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Da in diesem Ausführungsbeispiel der Verbindungsschlauch 4 als Ablaufschlauch 17 ausgebildet und verwendet ist, ist die Oberseite 24 die Zuströmseite 26.
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An dem Funktionskörper 8 ist eine passende Gegendichtfläche 27 mit einem axial abdichtenden Dichtring 28 ausgebildet. In Gebrauchsstellung ist der Funktionskörper 8 gegen die Trägerplatte 9 gepresst, so dass einerseits der Zuganker 19 und der Gegenzuganker 23 in Wirkposition gehalten werden und andererseits der Dichtring 28 gegen die Dichtfläche 25 verpresst wird, um die Abdichtung zu bewirken.
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In der Detaildarstellung nach 2 ist noch ersichtlich, dass am Ende 6 eine Eintrittsöffnung 29 des Verbindungsschlauchs 4 ausgebildet ist, die einen scharfkantigen Rand 30 oder eine radienfreie Kante 31 aufweist. Hierdurch wird ein glatter Übergang 32 zu dem Funktionskörper 8 geschaffen, ohne dass Unebenheiten in der Wandung der Flüssigkeitsführung zu Verwirbelung führen können.
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Bei dem Ventil 15 handelt es sich um eine Mischkartusche 33, wobei der Verbindungsschlauch 4 als Mischwasserschlauch 34 zum Wasserauslass 35 am Ende des Auslaufrohrs 36 geführt ist.
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Die 7 und 8 zeigen eine Variante einer Kombination eines Verbindungsschlauchs 4 mit einer Trägerplatte 9, wie sie statt der Kombination gemäß 5 in der wasserführenden Anordnung 1 gemäß den 1 bis 4 verbaut sein könnte.
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Funktionell und/oder konstruktiv zu dem vorangehenden Ausführungsbeispiel baugleiche oder identische Bauteile und Funktionseinheiten sind mit denselben Bezugszeichen bezeichnet und nicht noch einmal besonders beschrieben. Die Ausführungen zu dem vorangehenden Ausführungsbeispiel gelten daher zu den 7 und 8 entsprechend.
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Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den 7 und 8 sind der Zuganker 19 und der Gegenzuganker 23 durch eine Rippe 20 in der Auflagefläche 22 und einer korrespondierenden Nut 21 an der Unterseite 18 der Haltekrempe 7 ausgebildet.
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Bei weiteren Ausführungsbeispielen sind andere Kombinationen von Nuten und Rippen oder sonstigen Mitteln zur Wirkung eines Formschlusses realisiert.
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Die 10 bis 16 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel Wieder sind konstruktiv und/oder funktionell zu den vorangehenden Ausführungsbeispielen baugleiche oder identische Bauteile und Funktionseinheiten mit denselben Bezugszeichen bezeichnet und nicht noch einmal gesondert beschrieben. Die Ausführungen zu den 1 bis 9 geltend daher zu den 10 bis 16 entsprechend.
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Das Ausführungsbeispiel gemäß den 10 bis 16 unterscheidet sich von den vorangehenden Ausführungsbeispielen dadurch, dass die Schlauchaufnahme 12 seitlich geöffnet ist, wie dies bei den Schlauchaufnahmen 11 bereits der Fall war.
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Um hier die Haltekrempe 7 allseitig zu fassen, ist in die Schlauchaufnahme 12 eine Stützscheibe 37 gesetzt, welche die Auflagefläche 22 ausbildet.
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Die Stützscheibe 37 ist hierbei aus einem nichtthermoplastischen Werkstoff, beispielsweise aus Metall, gefertigt. Im Ausführungsbeispiel ist die Stützscheibe 37 gestanzt oder gebogen.
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Bei weiteren Ausführungsbeispielen ist die Stützscheibe 37 aus einem nicht-metallischen Werkstoff, beispielsweise aus einem Kunststoff, gefertigt.
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Bei weiteren Ausführungsbeispielen können an der Auflagefläche 22 scharfkantige Strukturen, beispielsweise Haltekrallen, ausgebildet sein, mit denen sich die Stützscheibe 37 in der Haltekrempe 7 verhaken kann.
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Die 17 bis 20 zeigen ein weiteres erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel. Wieder sind funktionell und/oder konstruktiv zu den vorangehenden Ausführungsbeispielen gleichartige oder identische Bauteile und Funktionseinheiten mit denselben Funktionseinheiten bezeichnet und nicht noch einmal gesondert beschrieben. Die Ausführungen zu den 1 bis 16 gelten daher zu den 17 bis 20 entsprechend.
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Das Ausführungsbeispiel gemäß den 17 bis 20 unterscheidet sich von den vorangehenden Ausführungsbeispielen dadurch, dass am Einströmende 6 keine axial wirkende Dichtfläche 25, sondern ein Stutzen 38 ausgebildet ist. Dieser Stutzen 38 bildet eine radial orientierte Dichtfläche 25, welche in einen Dichtring 28, der in ein Unterteil 39 des Funktionskörpers 8 eingesetzt ist und radial verpresst wird, eingreift.
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Bei der wasserführenden Anordnung 1 wird somit erfindungsgemäß vorgeschlagen, an einem Ende 6 des Verbindungsschlauchs 4 eine Haltekrempe 7 einstückig auszuformen, welche eine Schlauchaufnahme 12 hintergreift, um den Verbindungsschlauch 4 einzuhängen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Sanitärarmatur
- 2
- wasserführende Anordnung
- 3
- (sanitäre) Funktionseinheit
- 4
- Verbindungsschlauch
- 5
- weiterer Verbindungsschlauch
- 6
- Ende
- 7
- Haltekrempe
- 8
- Funktionskörper
- 9
- Trägerplatte
- 10
- Anschlussstück
- 11
- Schlauchaufnahme
- 12
- Schlauchaufnahme
- 13
- Schlauchnippel
- 14
- Crimphülse
- 15
- Ventil
- 16
- Betätigungselement
- 17
- Ablaufschlauch
- 18
- Unterseite
- 19
- Zuganker
- 20
- Rippe
- 21
- Nut
- 22
- Auflagefläche
- 23
- Gegenzuganker
- 24
- Oberseite
- 25
- Dichtfläche
- 26
- Zuströmseite
- 27
- Gegendichtfläche
- 28
- Dichtring
- 29
- Eintrittsöffnung
- 30
- Rand
- 31
- Kante
- 32
- Übergang
- 33
- Mischkartusche
- 34
- Mischwasserschlauch
- 35
- Wasserauslass
- 36
- Auslaufrohr
- 37
- Stützscheibe
- 38
- Stutzen
- 39
- Unterteil