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Die Erfindung betrifft eine Betätigungsanordnung für ein Kraftfahrzeug, wobei die Betätigungsanordnung dazu eingerichtet ist, eine Klappe, insbesondere eine Frontklappe, des Kraftfahrzeugs zu entriegeln, wobei die Betätigungsanordnung umfasst: ein Basiselement; ein durch eine Bedienperson betätigbares, an dem Basiselement drehbar gelagertes Hebelelement; ein mit dem Hebelelement drehgekoppeltes Mitnehmerelement; eine im Kraftübertragungsweg zwischen dem Hebelelement und dem Basiselement angeordnete Federeinrichtung.
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Derartige Betätigungsanordnungen werden regelmäßig in Kraftfahrzeugen, insbesondere im Innenraum von Kraftfahrzeugen, eingebaut, um in einem vorderen, seitlichen Bereich des Fahrzeugs das Hebelelement bereitzustellen, so dass dieses von einem Fahrersitz aus betätigt werden kann, um insbesondere die Frontklappe bzw. Motorhaube zu entriegeln. Dabei muss die Betätigungsanordnung jeweils in zwei zueinander gespiegelten Varianten bereitgestellt werden, um sie je nach Anordnung des Fahrersitzes auf der linken oder der rechten Seite des Fahrzeugs anbringen zu können. Die Ausgestaltung der Betätigungsanordnung ist somit davon abhängig, ob sie in einem links oder rechts gelenkten Kraftfahrzeug eingesetzt werden soll.
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Ein Ver-/Entriegelungsmechanismus für eine Frontklappe ist beispielsweise aus der
DE 10 2004 032 296 A1 bekannt, wobei darin keine Betätigungsanordnung beschrieben ist, die im Innenraum des Kraftfahrzeugs angeordnet ist.
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Die der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe wird darin gesehen, eine Betätigungsanordnung anzugeben, die optimiert ist im Hinblick auf einen seitenunabhängigen Einbau in einem Kraftfahrzeug.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Betätigungsanordnung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 und durch eine Kraftfahrzeug mit den Merkmalen des Patentanspruchs 9. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben.
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Vorgeschlagen wird also eine Betätigungsanordnung für ein Kraftfahrzeug, wobei die Betätigungsanordnung dazu eingerichtet ist, eine Klappe, insbesondere eine Frontklappe, des Kraftfahrzeugs zu entriegeln, wobei die Betätigungsanordnung umfasst:
- ein Basiselement;
- ein durch eine Bedienperson betätigbares, an dem Basiselement drehbar gelagertes Hebelelement;
- ein mit dem Hebelelement drehgekoppeltes Mitnehmerelement;
- eine im Kraftübertragungsweg zwischen dem Hebelelement und dem Basiselement angeordnete Federeinrichtung.
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Dabei ist vorgesehen, dass das Basiselement und die Federeinrichtung derart ausgebildet sind, dass sie sowohl auf einer rechten Fahrzeugseite als auch auf einer linken Fahrzeugseite an dem Fahrzeug anbringbar sind.
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Das Basiselement und die Federeinrichtung können daher ohne weitere Anpassungen und ohne dass sie für eine jeweilige Fahrzeugseite unterschiedlich ausgestaltet sind, auf beiden Fahrzeugseiten eingesetzt werden. Hierdurch kann die Anzahl von unterschiedlichen Bauteilen für links bzw. rechts gelenkte Fahrzeuge reduziert werden. Bezogen auf das Basiselement und die Federeinrichtung sind daher nur noch zwei (statt bislang vier) Bauteile zu fertigen, die aber auf beiden Seiten verwendet werden können. Entsprechend reduziert sich der Aufwand bei der Bauteileherstellung und auch beim Bereitstellen von Bauteilen bei der Fertigung des Kraftfahrzeugs.
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Bei der Betätigungsanordnung kann die Federeinrichtung eine Drehfeder sein, die mit ihren Federwindungen einen Lagerabschnitt des Basiselements umschließt und deren Endabschnitte derart von den Federwindungen abstehen, dass zwischen den beiden Endabschnitten ein an dem Basiselement vorgesehener Anschlagzapfen aufgenommen ist.
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Dabei kann das Mitnehmerelement einen Mitnehmerzapfen aufweisen, der zwischen den beiden Endabschnitten der Drehfeder angeordnet ist, derart, dass der Mitnehmerzapfen bei einer Auslenkung des Mitnehmerelements gegen einen der Endabschnitte bewegt wird.
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Hierdurch kann die Drehfeder unabhängig von ihrer Anordnung auf der linken oder rechten Fahrzeugseite unter Verwendung der identischen Bauteile, insbesondere Basiselement und Mitnehmerelement in unterschiedliche Drehrichtungen entgegen der Federvorspannkraft ausgelenkt werden. Dabei wird jeweils einer der Endabschnitte mittels des Mitnehmerzapfens von dem Anschlagzapfen wegbewegt, wobei der andere Endabschnitt der Drehfeder auf der anderen Seite des Anschlagszapfens anliegt.
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Das Mitnehmerelement kann drehbar an dem Lagerabschnitt des Basiselements angeordnet sein und das Hebelelement kann drehfest mit dem Mitnehmerelement verbunden sein, derart dass das Mitnehmerelement und das Hebelelement gemeinsam relativ zu dem Basiselement drehbar sind.
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Bei der Betätigungsanordnung können an dem Basiselement zwei Basisanschlagsabschnitte vorgesehen sein, die symmetrisch angeordnet sind bezogen auf eine gedachte Symmetrieachse, die sich von dem Lagerabschnitt zu dem Anschlagzapfen erstreckt.
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Dabei kann das Hebelelement einen Hebelanschlagsabschnitt aufweisen, der in einer Ruhestellung des Hebelelements an einem der Basisanschlagsabschnitte anliegt.
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Durch das Vorsehen von zwei Basisanschlagsabschnitten kann ein jeweiliges Hebelelement für die linke bzw. rechte Seite des Fahrzeugs in einer Ruhestellung definiert positioniert werden, ohne dass das Basiselement unterschiedlich ausgestaltet werden muss in Abhängigkeit von der Fahrzeugseite.
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Bei einer Betätigung des Hebelelements kann der Hebelanschlagsabschnitt von dem betreffenden Basisanschlagsabschnitt wegbewegt werden und der gleiche Basisanschlagsabschnitt kann als Anschlag für das gemeinsam mit dem Hebelelement betätigte Mitnehmerelement dienen.
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Bei der Betätigungsanordnung kann auch das Mitnehmerelement derart ausgebildet sein, dass es sowohl auf einer rechten Fahrzeugseite als auch auf einer linken Fahrzeugseite an dem Fahrzeug anbringbar ist. Somit kann die Anzahl der bereitzustellenden Bauteile weiter verringert werden.
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Bei einem Kraftfahrzeug mit einer Karosserie und mit wenigstens einer an der Karosserie drehbar gelagerten Klappe, insbesondere Frontklappe, kann auf einer Fahrerseite des Kraftfahrzeugs, insbesondere auf der linken oder rechten Seite des Kraftfahrzeugs, eine oben beschriebene Betätigungsanordnung angeordnet sein, insbesondere mit der Karosserie verbunden sein, wobei die Betätigungsanordnung über wenigstens ein Kopplungselement mit einer Verriegelungseinrichtung für die Klappe gekoppelt ist.
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Die hier beschriebene Betätigungsanordnung zeichnet sich also durch einen hohen Grad an Symmetrie bzw. durch im Wesentlichen symmetrische Bauteile vor. Dabei sind insbesondere das Basiselement, die Federeinrichtung und das Mitnehmerelement in einer Draufsicht symmetrisch ausgeführt bezogen auf eine gedachte Symmetrieachse, die sich von dem Lagerabschnitt zu dem Anschlagzapfen erstreckt.
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Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die Figuren. Dabei zeigt:
- 1 eine vereinfachte und schematische Draufsicht auf eine Betätigungsanordnung mit Basiselement und Mitnehmerelement;
- 2 eine vereinfachte und schematische Draufsicht auf das Basiselement und eine Federeinrichtung;
- 3 in den Teilfiguren A) bis C) unterschiedliche Ansichten der Federeinrichtung;
- 4 eine vereinfachte und schematische Perspektivdarstellung des Basiselements mit daran angeordneter Federeinrichtung;
- 5 in den Teilfiguren A) und B) eine perspektivische Darstellung und eine Draufsicht eines Hebelelements für die Betätigungsanordnung;
- 6 in den Teilfiguren A) und B) eine vereinfachte und schematische Perspektivdarstellung von Basiselement und Hebelelement;
- 7 in den Teilfiguren A) und B) Schnittansichten durch die Betätigungsanordnung etwa entsprechend einer Schnittlinie A-A bzw. B-B der 3;
- 8 eine vereinfachte und schematische Draufsicht auf ein Kraftfahrzeug mit Betätigungsanordnung.
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In 1 ist in einer schematischen und vereinfachten Darstellung eine Draufsicht auf eine Betätigungsanordnung 10 gezeigt. Die Betätigungsanordnung 10 umfasst ein Basiselement 12. An dem Basiselement 12 ist ein Lagerabschnitt 14 angeordnet, der auch als Lagerzapfen bezeichnet werden kann. Der Lagerabschnitt 14 legt eine zur Papierebene der 1 orthogonale Drehachse DA fest. Aus der 1 ist auch ein Mitnehmerelement 16 ersichtlich. Das Mitnehmerelement 16 ist an dem Lagerabschnitt 14 drehbar abgestützt. Insbesondere weist das Mitnehmerelement 16 einen Stützabschnitt 18 auf, der um den Lagerabschnitt 14 herum angeordnet bzw. auf diesen aufgesteckt ist. Das Mitnehmerelement 16 weist ferner einen vom Stützabschnitt 18 entfernten Kopplungsabschnitt 17 auf. Der Kopplungsabschnitt 17 dient insbesondere dazu, ein nicht dargestelltes Kopplungselement, wie beispielsweise ein Bowdenzug oder ein Gestänge, mit dem Mitnehmerelement 16 zu verbinden bzw. zu koppeln. Das Kopplungselement 17 kann durch eines der beiden Führungselemente 19, die am Basiselement 12 angeordnet sind, hindurch geführt bzw. darin aufgenommen sein.
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In der 2 ist das Basiselement 12 ohne Mitnehmerelement 16 gezeigt. Entsprechend ist eine unter dem Mitnehmerelement 16 angeordnete Federeinrichtung 20 ersichtlich. Die Federeinrichtung 20 ist als Drehfeder ausgebildet, die mit ihren Federwindungen 22 um den Lagerabschnitt 14 herum angeordnet ist.
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Aus den verschiedenen Darstellungen der 3A bis 3C ist ersichtlich, dass die Federeinrichtung 20 bzw. die Drehfeder 20 mehrere Federwindungen 22 aufweist. Die Federwindungen 22 gehen in jeweilige Endabschnitte 26a, 26b der Drehfeder 20 über. Die beiden Endabschnitte 26a, 26b sind dabei so ausgebildet bzw. geformt, dass sie im Wesentlichen parallel zueinander von den Federwindungen 22 abstehen. Zwischen den beiden Endabschnitten 26a, 26b ist ein Abstand AB ausgebildet.
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Unter erneuter Bezugnahme auf die 2 ist ersichtlich, dass an dem Basiselement 12 ein Anschlagzapfen 24 vorgesehen ist. Der Anschlagzapfen 24 erstreckt sich im Wesentlichen parallel zu dem Lagerabschnitt 14 bzw. der Drehachse DA. Die Drehfeder 20 ist so ausgebildet bzw. geformt, dass die beiden Endabschnitte 26a, 26b den Anschlagzapfen 24 zwischen sich aufnehmen. Mit anderen Worten ist der Anschlagzapfen 24 in dem durch den Abstand AB gebildeten Zwischenraum der beiden Endabschnitte 26a, 26b angeordnet.
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Aus der 1 ist ersichtlich, dass das Mitnehmerelement 16 einen zu dem Basiselement 12 hin gerichteten bzw. vorstehenden Mitnehmerzapfen 28 aufweist. Der Mitnehmerzapfen 28 ist benachbart zu dem Anschlagzapfen 24 des Basiselements 16 angeordnet. Mit anderen Worten ist der Mitnehmerzapfen 28 zwischen den beiden Endabschnitten 26a, 26b der Drehfeder 20 angeordnet, so dass der Mitnehmerzapfen 28 bei einer Auslenkung des Mitnehmerelements 16 um die Drehachse DA gegen einen der Endabschnitte 26a, 26b der Drehfeder 20 bewegt wird.
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An dem Basiselement 12 sind zwei Basisanschlagsabschnitte 30a, 30b vorgesehen, die symmetrisch angeordnet sind bezogen auf eine gedachte Symmetrieachse SA, die sich von dem Lagerabschnitt 14 zu dem Anschlagzapfen erstreckt 24. Die Basisanschlagsabschnitte 30a, 30b sind bezogen auf die Drehachse DA in einem stumpfen Winkel zueinander angeordnet, insbesondere schließen Sie einen Winkel von etwa 120° bis 160° ein. Die Funktion der Basisanschlagsabschnitte 30a, 30b wird später noch genauer beschrieben unter Bezugnahme auf die 7.
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4 zeigt eine vereinfachte und schematische Perspektivdarstellung des Basiselement 12 mit der daran angebrachten Federeinrichtung bzw. Drehfeder 20. Aus der der Darstellung sind die beiden Endabschnitte 26a, 26b der Drehfeder 20 gut ersichtlich. Ferner ist auch ersichtlich, dass der Anschlagzapfen 24 zwischen den beiden Endabschnitten 26a, 26b aufgenommen ist. In 4 ist auch der Lagerabschnitt 14 des Basiselements 12 gezeigt. Ebenso sind die Basisanschlagsabschnitte 30a, 30b ersichtlich. Aus der 4 ist auch erkennbar, dass die Basisanschlagabschnitte 30a, 30b eine Ar Abschluss eines Hülsenabschnitts 32 des Basiselements 12 bilden, der den Lagerabschnitt 24 teilweise umgibt. Der Hülsenabschnitt 32 und der Lagerabschnitt 14 sind konzentrisch zueinander um die Drehachse DA angeordnet.
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In den 1, 2 und 3 sind auch Befestigungsöffnungen 34a, 34b, und 34c dargestellt, die im Basiselement 12 ausgebildet sind. Die Befestigungsöffnungen dienen dazu, das Basiselement 12 mittels geeigneter Verbindungsmittel, wie etwa nicht dargestellter Schrauben oder dergleichen, mit der Karosserie des Kraftfahrzeugs zu verbinden. Ferner wird in Bezug auf die 1 bis 4 darauf hingewiesen, dass das Basiselement 12 und die Federeinrichtung 20 so ausgebildet sind, dass sie wahlweise auf einer linken oder rechten Fahrzeugseite eingebaut bzw. verwendet werden können, ohne dass für eine Fahrzeugseite eine andere Ausgestaltung des betreffenden Bauteils erforderlich ist. Insbesondere sind das Basiselement 12 und die Federeinrichtung bzw. Drehfeder 20 bezogen auf die Symmetrieachse SA und bezogen auf eine Draufsicht gemäß den 1 und 2 symmetrisch ausgebildet.
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Die für das Basiselement 12 und die Federeinrichtung 20 beschriebene Symmetrie kann auch für das Mitnehmerelement 16 angewendet werden, was sich beispielhaft aus der 1 ergibt. Dort ist das Mitnehmerelement 16 in einer Ruhestellung dargestellt. Von dieser Ruhestellung aus kann das Mitnehmerelement um die Drehachse in Richtung eines jeweiligen Basisanschlagabschnitts 30a, 30b ausgelenkt bzw. gedreht werden. In der Ruhestellung ist das Mitnehmerelement 16 bezogen auf eine Draufsicht und die Symmetrieachse SA ebenfalls symmetrisch ausgebildet.
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In Bezug auf die Symmetrie können die genannten Bauteile, also insbesondere das Basiselement 12, die Federeinrichtung 20 und das Mitnehmerelement 16 auch symmetrisch ausgebildet sein bezogen auf eine die Symmetrieachse SA und die Drehachse DA enthaltende Symmetrieebene.
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5 zeigt in den Teilfiguren A) und B) eine perspektivische Ansicht und eine Draufsicht auf ein Hebelelement 36 für die Betätigungsanordnung 10. Das Hebelelement 36 weist einen Griffabschnitt 38, an dem eine Bedienperson das Hebelelement 36 betätigen kann, wenn es im Kraftfahrzeug angebracht ist.
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Das Hebelelement 36 umfasst ferner eine Kopplungshülse 40. Die Kopplungshülse 40 ist dabei im Umfangsrichtung nicht vollständig geschlossen, sondern weist eine Öffnung 41 auf, in der das Mitnehmerelement 16 aufgenommen wird in einem zusammengebauten Zustand der Betätigungsanordnung 10. Die Kopplungshülse 40 weist in diesem Beispiel eine Innenverzahnung 42 auf, die mit einer am Mitnehmerelement 16 ausgebildeten Außenverzahnung 44 am Stützabschnitt 18 (1) in Eingriff bringbar ist, so dass das Hebelelement 36 und das Mitnehmerelement drehfest miteinander verbunden sind.
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An dem Hebelelement 36 ist ein Hebelanschlagsabschnitt 46 angeordnet. Der Hebelanschlagsabschnitt 46 ist am Außenumfang der Kopplungshülse 40 vorgesehen. Dabei steht der Hebelanschlagsabschnitt 46 radial von der Kopplungshülse 40 ab, insbesondere in Richtung zu dem Griffabschnitt 38 bzw. im Wesentlichen parallel zu dem Griffabschnitt 38. Das Hebelelement 36 ist das einzige Bauteil der Betätigungsanordnung 10, das für eine linke bzw. rechte Fahrzeugseite unterschiedlich ausgestaltet bzw. ausgeformt werden muss. Insbesondere sind der Griffabschnitt 38 und die Öffnung 41 der Kopplungshülse 40 gespiegelt anzuordnen.
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6A zeigt in einer vereinfachten und schematischen Perspektivdarstellung, wie das Hebelelement 36 entlang der Drehachse DA zum Basiselement 12 zu bewegen ist, um eine Kopplung mit dem hier nicht dargestellten Mitnehmerelement 16 (1) zu erreichen. In 6A sind von dem Basiselement 12 ferner ersichtlich: der Anschlagzapfen 24 und die beiden Basisanschlagabschnitte 30a, 30b.
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6B zeigt in einer vereinfachten und schematischen Perspektivdarstellung den zusammengebauten Zustand von dem Hebelelement 36, dem Basiselement 12 und dem Mitnehmerelement 16. In dieser Darstellung ist auch der Hebelanschlagsabschnitt 46 ersichtlich, der an dem Basisanschlagsabschnitt 30b anliegt. Ausgehend von einer in der 6B gezeigten Ruhestellung kann das Hebelelement 36 um die Drehachse DA geschwenkt bzw. gedreht werden (Betätigung des Griffabschnitts 38 durch eine Bedienperson). Das Mitnehmerelement 16 wird dabei nach unten geschwenkt, so dass eine Zugkraft auf ein nicht dargestelltes Kopplungselement, wie beispielsweise ein Bowdenzug oder ein Gestänge, ausgeübt wird, das mit einem Verriegelungsmechanismus der betreffenden Klappe verbunden ist.
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7 zeigt in den Teilfiguren A) und B) zwei Schnittdarstellung etwa entsprechend der Schnittlinien A-A bzw. B-B der 4. In 7A wird bezogen auf die Schnittebene orthogonal in die Richtung auf das Basiselement 12 der Betätigungsanordnung 10 geblickt. In 7B orthogonal in die Richtung auf das Hebelelement 36 geblickt. Die 7A und 7B illustrieren in vereinfachter und schematischer Weise den zusammengebauten Zustand von Basiselement 12, Federeinrichtung bzw. Drehfeder 20, Mitnehmerelement 16 und Hebelelement 36. In den Figuren ist auch das Hebelanschlagselement 46 dargestellt, das an einem der Basisanschlagsabschnitte 30b anliegt. Das Hebelelement 36 und das mit ihm drehfest verbundene Mitnehmerelement 16 sind dabei in einer Ruhestellung dargestellt. Zwischen den beiden Endabschnitte 26a, 26b der Drehfeder 20 sind der Anschlagszapfen 24 des Basiselements 12 und der Mitnehmerzapfen 28 des Mitnehmerelements ersichtlich bzw. angeordnet.
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Wird das Hebelelement 36 betätigt, insbesondere um die Drehachse DA verdreht, wird das Mitnehmerelement 16 ebenfalls in gleicher Richtung bewegt bzw. verdreht. Beispielhaft ist das Verdrehend des Mitnehmerelements 16 und des Hebelelements 36 in der 7A durch die gestrichelt umrandeten Schnittelemente illustriert. Es wird diesbezüglich darauf hingewiesen, dass die gedrehte bzw. ausgelenkte Stellung von Hebelelement 36 und Mitnehmerelement 16 nicht exakt sind, sondern lediglich qualitativ zur Erklärung des Funktionsprinzips gezeigt sind. Wenn das Hebelelement 36 um die Drehachse verdreht wird, wird der Hebelanschlagsabschnitt 46 von dem Basisanschlagsabschnitt 30b wegbewegt. Ferner wird der Endabschnitt 36b der Drehfeder ausgelenkt entgegen der Vorspannkraft der Drehfeder 20. Dies erfolgt durch die Anlage des Mitnehmerzapfens 28 des Mitnehmerelements 16 an dem Endabschnitt 36b. Bei dieser Drehbewegung wird die Drehfeder 20 durch den anderen Endabschnitt 36a an dem Anschlagzapfen 24 des Basiselements 12 abgestützt, so dass die Drehfeder nicht verdreht sondern gespannt wird.
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Der Basisanschlagabschnitt 30b kann auch dazu dienen, dass das Mitnehmerelement 16, insbesondere unter Zwischenlage des Endabschnitts 36b der Drehfeder 20 als Anschlag für die Drehbewegung dient. Mit anderen Worten wird bei einer Betätigung des Hebelelements 36 der Hebelanschlagsabschnitt 46 von dem betreffenden Basisanschlagsabschnitt 30b wegbewegt und der gleiche Basisanschlagsabschnitt 30b dient als Anschlag für das gemeinsam mit dem Hebelelement 36 betätigte Mitnehmerelement 16.
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Aus den 7A und 7B ist auch in einfacher Weise erkennbar, dass die symmetrische Ausgestaltung der Federeinrichtung 20, des Basiselements 12 und des Mitnehmerelements 16 eine Verdrehung des Mitnehmerelements im Uhrzeigersinn oder im Gegenuhrzeigersinn ermöglicht ausgehend von der dargestellten Ruhestellung. Mit anderen Worten können die symmetrisch ausgebildeten Bauteile auf beiden Seiten eines Kraftfahrzeugs unverändert eingebaut werden und die gleiche Funktion erfüllen. Einzig das Hebelelement 36 muss für eine jeweilige Seite des Kraftfahrzeugs angepasst werden.
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Zu den 1 bis 7 wird ergänzend noch darauf hingewiesen, dass in den Figuren auch Bezugszeichen dargestellt sind, auf die im zugehörigen Text zu der betreffenden Figur nicht explizit eingegangen wird. Für solche Bezugszeichen können Informationen aus der Beschreibung einer anderen Figur entsprechend hinzugezogen werden.
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8 zeigt in einer vereinfachten und schematischen Draufsicht ein Kraftfahrzeug 50 mit einer Karosserie 52 und mit wenigstens einer an der Karosserie 50 drehbar gelagerten Klappe 54, insbesondere Frontklappe. Auf einer Fahrerseite FS des Kraftfahrzeugs 50, insbesondere auf der linken oder rechten Seite FSL bzw. FSR des Kraftfahrzeugs 50, ist eine oben beschriebene Betätigungsanordnung 10 angeordnet. Dabei ist die Betätigungsanordnung auf der jeweiligen Seite insbesondere mit der Karosserie 52 verbunden, insbesondere mit dieser verschraubt. Die die Betätigungsanordnung 10 ist über wenigstens ein Kopplungselement 56 mit einer Verriegelungseinrichtung 58 für die Klappe 54 gekoppelt. Das Kopplungselement 56 kann beispielsweise ein Bowdenzug sein, der mit dem Mitnehmerelement 16 (1, 7) der Betätigungsanordnung 10 verbunden bzw. gekoppelt ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102004032296 A1 [0003]